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Berliner Kurier 29.11.2019

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BERLINER KURIER, Freitag, 29. November 2019<br />

Ein Rettungssanitäter der<br />

Feuerwehr kümmertsich<br />

um die am Boden liegende<br />

Patientin. Kurz darauf<br />

wurde sie in eine Klinik<br />

eingeliefert.<br />

BERLIN 15<br />

Kollaps beim<br />

Nachtspaziergang<br />

Frau bricht auf<br />

der Straße zusammen<br />

und wärefast<br />

überfahren worden<br />

Baumschulenweg –AmAnfang<br />

sah alles so aus, als wäre<br />

die Frau Opfer eines Verbrechens<br />

geworden. Doch der<br />

Verdacht bestätigte sich<br />

nicht. Es waren gesundheitliche<br />

Probleme, die sie auf der<br />

Kreuzung Neue Krugallee/Ecke<br />

Baumschulenstraße<br />

zusammensacken ließ. Ein<br />

Autofahrer hatte die bewusstlose<br />

Frau bemerkt. Er hielt an<br />

und alarmierte die Feuerwehr<br />

und die Polizei. Auch weitere<br />

Autofahrer bremsten und<br />

parkten ihren Wagen vorsorglich<br />

um die Frau herum, sodass<br />

sie nicht überfahren werden<br />

konnte. Sie schalteten die<br />

Warnblinkanlagen ihrer Autos<br />

an. Der Ort, an dem die<br />

Frau gefunden wurde, liegt in<br />

einer schwer einsehbaren<br />

Kurve. Es hätte für sie tödlich<br />

ausgehen können. Die Autofahrer<br />

haben richtig gehandelt,<br />

sagte ein Polizist am<br />

Donnerstag. Rettungswagen<br />

rückten aus, um sich um die<br />

Frau zu kümmern. Die Patientin<br />

kam in ein Krankenhaus.<br />

Über ihren Gesundheitszustand<br />

wurde bis zum Nachmittag<br />

nichts bekannt. LSC<br />

Foto: Morris Pudwell<br />

Sage und Kit KatClub<br />

wollen nicht weichen<br />

Betreiber möchte auf dem Feiergelände ein Hospiz errichten<br />

Von<br />

GERHARD LEHRKE<br />

Berlin – Das Aus des Sage<br />

Clubs und des Kit Kat Clubs<br />

scheint noch nicht beschlossene<br />

Sache zu sein. Sascha Disselkamp<br />

(55), Betreiber des Sage,<br />

in dem das Kit Kat Untermieter<br />

ist, will auf dem Areal<br />

selber bauen.<br />

Disselkamp sagt, dass er mit<br />

seinen Kompagnons einen Teil<br />

der Fläche an der Ecke Köpenicker<br />

und Brückenstraße besitzt,<br />

auf dem die Clubräume,<br />

aber unter anderem auch ein<br />

historisches Gewerbegebäude<br />

(die „Kupferfabrik“) stehen.<br />

Der Münchener Eigentümer,<br />

der die Räume des Sage zum<br />

Juni 2020 gekündigt habe (der<br />

KURIER berichtete), könne<br />

deshalb nicht einfach alles ohne<br />

Zustimmung an Bauherren<br />

verkaufen, die dort ein Hotel<br />

oder Büros errichten wollten.<br />

Stattdessen will Disselkamp<br />

mit Hilfe eines mit ihm geschäftlich<br />

verbundenen Immobilienunternehmens<br />

das<br />

gesamte Areal kaufen.<br />

Ihm schwebt vor, dass auf<br />

dem rund 5000 Quadratmeter<br />

großen Areal zur Seite der<br />

Foto: Pritzkuleit<br />

Sascha Disselkamp in den<br />

Räumen vonSage und Kit Kat.<br />

kleinen Ohmstraße hin ein<br />

Hospiz und Räume für altengerechte<br />

Wohngemeinschaften<br />

errichtet werden. Die Hospizidee<br />

gehe darauf zurück,<br />

dass sein mittlerweile verstorbener<br />

Vater ein Jahr lang in einem<br />

Hospiz gelegen habe, was<br />

ihm die Notwendigkeit dafür<br />

klargemacht habe. Ein Klinikbetreiber,<br />

an dem der Immobilienunternehmer<br />

beteiligt ist,<br />

sei am Betrieb interessiert. Der<br />

Hausverwalter des Geländes<br />

teilte unterdessen mit, dass<br />

der Haupteigentümer des aus<br />

drei Grundstücken bestehenden<br />

Geländes mit den Betreibern<br />

des Kit Kat Clubs in direkten<br />

Verhandlungen stehe.<br />

Das Ziel sei laut Henry Neil<br />

Howe, sie als Hauptmieter zu<br />

übernehmen, „damit die Szene<br />

erhalten bleibt“.

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