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MEDorganizer - MEDI Deutschland

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<strong>MEDI</strong>times aus rHeiNlaNd–Pfalz<br />

Ein kleiner Flyer zeigt<br />

große Wirkung<br />

Einen erfreulichen Mitgliederzuwachs<br />

kann derzeit die rheinland–pfälzische<br />

GbR <strong>MEDI</strong> Südliche Weinstraße (SÜW )<br />

für sich verbuchen. Die Zahl der Mitglieder<br />

ist hier in den vergangenen Wochen<br />

bereits um ein Drittel angestiegen. Der<br />

Grund für diesen kleinen Boom an neuen<br />

Mitgliedern: Die <strong>MEDI</strong> Ärzte in der<br />

Region um Landau basteln derzeit an<br />

einem kleinen Flyer, von dem auch Kollegen,<br />

die bislang keine <strong>MEDI</strong> Mitglieder<br />

sind, offensichtlich so überzeugt sind,<br />

dass sie sich beteiligen möchten.<br />

„Uns geht es einerseits<br />

darum,<br />

<strong>MEDI</strong> in der Öffentlichkeit<br />

be ­<br />

kannt zumachen<br />

und andererseits<br />

auch die Kollegialität<br />

in den<br />

eigenen Reihen<br />

zu stärken“, informiert<br />

aktuell<br />

Dr. Ralph Seitz,<br />

Sprecher der Ge­<br />

Ralph Seitz<br />

schäftsführung<br />

von <strong>MEDI</strong> SÜW.<br />

19 Anmeldungen sind bei der Geschäftsstelle<br />

von <strong>MEDI</strong> Südwest in Kaiserslautern<br />

bereits für den Umkreis Landau eingegangen.<br />

„Weitere zehn haben bereits fest<br />

ihre Bereitschaft erklärt, mitmachen zu<br />

wollen“, berichtet Seitz.<br />

„Für rheinland–pfälzische Verhältnisse<br />

ist dies ein Erdrutsch im positiven Sinne“,<br />

kommentiert auch Dr. Rainer Saurwein,<br />

Geschäftsführer von <strong>MEDI</strong> Südwest, die<br />

Erfolge der <strong>MEDI</strong> Mitglieder von der<br />

Südlichen Weinstraße. Die Initiative der<br />

Rheinland–Pfälzer könnte auch für andere<br />

<strong>MEDI</strong> Gruppen bundesweit interessant<br />

sein, sind sich Beobachter bereits sicher.<br />

„In dem <strong>MEDI</strong> Flyer erklären wir nicht<br />

nur, was <strong>MEDI</strong> für eine Organisation ist<br />

und welche Ziele wir anstreben. In dem<br />

Faltblatt sind zudem alle Kollegen aufgelistet,<br />

die bei uns mitmachen“, beschreibt<br />

der Landauer <strong>MEDI</strong> Mann Seitz das Konzept.<br />

Neben den Namen, den Telefonnummer<br />

sowie den Adressen der <strong>MEDI</strong><br />

Mitglieder sind in dem Infoblatt zudem<br />

auch deren Facharztrichtung, Schwerpunkte<br />

sowie spezielle Leistungsangebote<br />

dargestellt. Der Patient kann beispielsweise<br />

erfahren, ob ein Chirurg in seiner<br />

Nähe auch Akupunktur anbietet oder ein<br />

Internist die interventionelle Kardiologie,<br />

also zum Beispiel Herzkatheteruntersuchungen,<br />

durchführt.<br />

Die Broschüre soll auch<br />

Patienten informieren<br />

Der Flyer soll künftig in allen Praxen der<br />

Region am Empfangstresen ausliegen,<br />

beziehungsweise den Patienten von den<br />

Arzthelferinnen persönlich in die Hand<br />

gedrückt werden. Die Vorbereitungen für<br />

ein „visuell und inhaltlich stimmiges Faltblatt“<br />

laufen schon auf Hochtouren. Seitz,<br />

selbst Facharzt für Innere Medizin, hat<br />

bereits Kontakt zu einer Düsseldorfer<br />

Werbeagentur aufgenommen. „Die Patienten<br />

werden sich den Flyer zu Hause an<br />

die Pinnwand hängen“, ist Seitz überzeugt.<br />

Offensichtlich scheinen davon auch<br />

andere Ärzte auszugehen, die ebenfalls<br />

mit auf dem Faltblatt stehen wollen.<br />

„Es verstärkt natürlich die Akzeptanz<br />

von <strong>MEDI</strong> SÜW, wenn die anderen Kollegen<br />

sehen, dass etwas Konkretes in der<br />

Gruppe geschieht“, ist sich Seitz bewusst.<br />

Der engagierte Mediziner und seine<br />

Kollegen unter dem Vorsitz von <strong>MEDI</strong><br />

SÜW–Chefin Dr. Ingrid Sebastian–Sehr<br />

planen denn auch, künftig nicht nur verstärkt<br />

die Öffentlichkeit über die Aktivitäten<br />

der Ärzteorganisation zu informieren,<br />

sondern auch in den eigenen Reihen<br />

den Dialog und die Zusammenarbeit zu<br />

forcieren.<br />

„Nach den Protestaktionen im letzten<br />

Jahr ist bei einigen Kollegen etwas die<br />

Luft draußen“, weiß Seitz. Dennoch sei<br />

vielen Ärzten klar, dass es keinen Sinn<br />

mache, allein vor sich hin zu „wurschteln“.<br />

Nur in einer Organisation wie <strong>MEDI</strong><br />

12<br />

könne man sich schließlich erfolgreich<br />

gegen Krankenkassen und Politik zur<br />

Wehr setzen. Es ginge konkret darum, gemeinsam<br />

aktiv zu werden und gegen<br />

Entwicklungen wie die Gründung von<br />

Gesundheitszentren und MVZ durch Klinikbetreiber<br />

anzugehen. Der Vorstand<br />

hatte die Kollegen in der Umgebung in<br />

Rundschreiben und persönlichen Gesprächen<br />

in den letzten Wochen über das<br />

neue Flyer–Projekt informiert.<br />

„Es ist eindeutig: Wir haben die Kollegen<br />

mit unserem neuen Projekt – einem<br />

Flyer für Patienten – zunächst wieder<br />

neugierig gemacht und für unsere Gruppe<br />

gewinnen können“, fasst Seitz zusammen.<br />

Durch die neuen Anmeldungen seien<br />

nun fast alle Facharztrichtungen bei<br />

<strong>MEDI</strong> SÜW“, freut er sich über den Aufschwung.<br />

Seit November 2005 existiert<br />

<strong>MEDI</strong> SÜW. Bislang war es eine kleine<br />

Gruppierung von 32 Haus– und Fachärzten.<br />

Das soll nun anders werden. 120<br />

niedergelassene Vertragsärzte arbeiten in<br />

der Region um Landau.<br />

Marion Lisson<br />

<strong>MEDI</strong> Chefin<br />

wird KV–Vize<br />

Dr. Sigrid Ultes–Kaiser, Vorsitzende von<br />

<strong>MEDI</strong> Südwest, wird künftig auch die<br />

Politik der KV Rheinland–Pfalz mitbestimmen.<br />

Die Anästhesistin aus Ramstein–Miesenbach<br />

wurde von der Vertreterversammlung<br />

zur stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt. Dem neuen<br />

Vorstand gehören somit neben der<br />

<strong>MEDI</strong> Frau noch der KV–Vorsitzende Dr.<br />

Carl–Heinz Müller – ebenfalls <strong>MEDI</strong><br />

Arzt –und Dr. Rainer Hinterberger an,<br />

der jedoch zum Jahresende aus seinem<br />

Amt ausscheidet.<br />

„Mein Ziel ist es, mit dazu beizutragen,<br />

dass sich Haus– und Fachärzte nicht auseinander<br />

dividieren lassen“, machte Ultes–<br />

Kaiser, die seit 2003 auch stellvertretende<br />

Vorsitzende von <strong>MEDI</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

ist, in einer ersten Stellungnahme deutlich.<br />

Es gelte der Übermacht der Kranken­

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