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packaging journal 9_2019

Themenschwerpunkte: Pharma, Kosmetik: Produkt und Verpackung im Einklang Verpacken von Lebensmitteln Green Packaging ProSweets 2020 Verpackung aus Glas Etikettieren und Kennzeichnen Serie Verpackungsnormen, Teil 9: Was ist eine Blisterverpackung? Unternehmensporträt Pöppelmann Und vieles mehr

Themenschwerpunkte:
Pharma, Kosmetik: Produkt und Verpackung im Einklang
Verpacken von Lebensmitteln
Green Packaging
ProSweets 2020
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Etikettieren und Kennzeichnen
Serie Verpackungsnormen, Teil 9: Was ist eine Blisterverpackung?
Unternehmensporträt Pöppelmann
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Das Siegel „Made for Recycling“ können<br />

nur Verpackungen tragen, die mit „sehr gut“<br />

recyclingfähig bewertet werden. (Bilder: Tilisco GmbH)<br />

nehmen alle an der Verpackung Beteiligten an einen Tisch, erklären<br />

die Fakten und Begriffe sowie die marketing- und technikrelevanten<br />

Auswirkungen auf die jeweilige Verpackung. Am Ende einigen sich alle,<br />

inklusive Produktmanagement, Einkauf, Verkauf, Controlling, Technik<br />

und Geschäftsleitung auf ein Nachhaltigkeitsranking, aus dem sich das<br />

Anforderungsprofil aller Bereiche ableiten lässt. Für die Unternehmen<br />

bedeutet diese Verpackungsstrategie Planungs- und Investitionssicherheit.<br />

Welche Entwicklungen/Ergebnisse/Lösungen „verdienen“ die Bezeichnung<br />

„Green Packaging“, und welche eben auch nicht?<br />

Sonja Bähr Es gibt nicht die eine Universallösung. Wir haben für jede<br />

Verpackung, egal aus welchem Material, Fakten und Argumente, die<br />

für eine besonders hohe Nachhaltigkeit und gleichzeitig für eine eher<br />

schlechte Nachhaltigkeit sprechen können. Wichtige Fragen sind: Welche<br />

Produkte werden verpackt? Welche Abfülltechnik ist vorhanden?<br />

Wie ist die Logistik? Der gesamte Prozess muss betrachtet werden.<br />

Welches Ergebnis hatte das Nachhaltigkeitsranking? Ist das Strategieziel<br />

die größtmögliche Einsparung von CO 2<br />

? Oder die maximal mögliche<br />

Recyclingfähigkeit?<br />

Und zur Wahrheit gehört auch, dass aktuell viele Verpackungshersteller<br />

auf der „Grünen Welle“ reiten und Verpackungen und Materialien<br />

als nachhaltig verkaufen, die diesem Anspruch bei näherer Betrachtung<br />

nicht standhalten. Da steckt oft gar keine böse Absicht dahinter, sondern<br />

allzu oft Unwissenheit, übrigens auf beiden Seiten, bei der Marke<br />

und dem Verpackungsanbieter.<br />

Ein Verbund aus verschiedenen Materialien ist eben nicht gut oder<br />

sehr gut recyclingfähig, gerade nicht, wenn die Deckschicht aus Papier<br />

besteht. Dafür kann damit anteilig Kunststoff eingespart werden. Und<br />

kompostierbare Verpackungen bestehen zwar aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen und sparen so CO 2<br />

, haben aber in<br />

Deutschland aktuell keinen Entsorgungsweg<br />

und werden ohne weitere Nutzung<br />

thermisch verwertet. >><br />

Vorbildliche Verpackung und<br />

Kommunikation. So versteht es<br />

auch der Verbraucher.<br />

09 | <strong>2019</strong>

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