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packaging journal 9_2019

Themenschwerpunkte: Pharma, Kosmetik: Produkt und Verpackung im Einklang Verpacken von Lebensmitteln Green Packaging ProSweets 2020 Verpackung aus Glas Etikettieren und Kennzeichnen Serie Verpackungsnormen, Teil 9: Was ist eine Blisterverpackung? Unternehmensporträt Pöppelmann Und vieles mehr

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Die Herausforderung bei der Gestaltung<br />

der farbenfrohen Dosen der Craft-Beer-<br />

Marke „Magic Rock“ bestand darin, die<br />

gewagten Farbkombinationen möglichst<br />

„echt“ im Druck umzusetzen.<br />

Diese Dose steht richtig<br />

herum. Der Gedanke dahinter<br />

ist, dass die Kunden sie beim<br />

Herausnehmen aus dem Regal<br />

extra umdrehen sollen.<br />

Umsetzung – beispielsweise können die wichtigsten<br />

Elemente des Designs durch kluge Farbkombinationen<br />

betont und zum Leben erweckt werden.<br />

Für die Dosen von Laško Union empfahl Ball einen<br />

matten Überlack sowie extrem deckende Farben,<br />

um den gewünschten Craft-Look zu erzielen.<br />

Zusätzlich äußerte Laško Union einen eher ungewöhnlichen<br />

Wunsch: Das Design sollte falsch herum<br />

auf die Dose gedruckt werden, um Verbraucher<br />

dazu zu bewegen, die Dose zu drehen und das Bier<br />

damit leicht zu schütteln. Am Ende erarbeitete Ball<br />

mit seinem Kunden ein Layout und eine Farbauswahl,<br />

die allen Erwartungen entsprach.<br />

Pipi – einheitlicher Look für PET, Glas und Dose<br />

Speziell größere Kunden stehen häufig vor der<br />

Aufgabe, ein bestehendes Layout von einer Verpackung<br />

auf eine andere zu übertragen. So wie im Fall von „Pipi“, der nach<br />

eigenen Angaben bekanntesten Orangenlimonade der Stadt Split, die<br />

nach dem rebellischen Mädchen aus Astrid Lindgrens berühmtem Kinderbuch<br />

benannt wurde. Der kroatische Kunde wollte sein breites Portfolio<br />

auf eine 330-Milliliter-Getränkedose ausweiten. Bislang hatte Pipi-Hersteller<br />

Dalmacijavino PET-Flaschen mit einen halben, einem und<br />

1,5 Liter Fassungsvermögen sowie eine 250-Milliliter-Glasflasche im<br />

Angebot. Entsprechend lieferte der Getränkehersteller den Experten<br />

bei Ball Beverage Packaging Etiketten von PET-Flaschen sowie Sleeves<br />

für Glasflaschen als Vorlagen. Die Herausforderung bestand bei diesem<br />

Projekt insbesondere darin, das Design der Dose exakt dem Look der<br />

bestehenden Produktpalette anzupassen, der ja materialbedingt eine<br />

Kunststoffanmutung hatte.<br />

Als die Übertragung des Designs geschehen war, wurde es bei Ball<br />

in der Reproabteilung für den Druck vorbereitet. In dieser Phase des<br />

Prozesses geht es vor allem darum, mithilfe sogenannter Air Gaps zu<br />

verhindern, dass benachbarte Druckfarben ineinanderlaufen und sich<br />

vermischen. Die Herausforderung besteht darin, innerhalb der drucktechnischen<br />

Machbarkeitsgrenzen zu bleiben, um am Ende ein qualitativ<br />

einwandfreies Druckergebnis zu erhalten. Im Fall der Limonadendose<br />

lag das Hauptaugenmerk darauf, das Design perfekt nachzubilden und<br />

dabei das leuchtende Orange der abgebildeten Früchte zu betonen.<br />

Dazu Richard Bunney: „Bei diesem Projekt wollten wir mit unserer<br />

etablierten CDI-Drucktechnologie ans absolute Limit gehen. Dafür<br />

haben wir auf sehr deckende Farben gesetzt, um den Plastik-Look des<br />

Ursprungslabels so gut wie möglich zu imitieren. Wir haben diesen Effekt<br />

mit einem matten Decklack unterstützt, und das<br />

Ergebnis war absolut überzeugend.“<br />

Magic Rock – Kunst auf Dosen<br />

Stolz ist man bei Ball Beverage Packaging darauf, dass<br />

viele Kunden den Service des Unternehmens wiederholt<br />

nutzen. Das war auch bei der 2011 gegründeten<br />

britischen Craft-Beer-Marke „Magic Rock“ der Fall.<br />

2015 unterstützte Ball sie bereits dabei, ihr Design<br />

von Glasflaschen auf Dosen zu übertragen. Gut drei<br />

Jahre später hat Magic Rock sein Design überarbeitet<br />

und dabei erneut eng mit Ball kooperiert.<br />

Richard Burhouse, der Gründer von Magic Rock,<br />

erzählt: „Es gibt heute so viele Biere mit einem fantastischen<br />

Design. Deshalb war es für uns an der Zeit,<br />

einen etwas gewagteren Look zu kreieren, der noch<br />

mehr auffällt.“<br />

Die neuen Designs sind eine mutige Mischung aus Farben und Formen<br />

und lassen die Dosen aussehen wie kleine Kunstwerke. Um solch makellose<br />

Ergebnisse zu erzielen, müssen nicht nur Design und Druckvorstufe<br />

passen, auch der dritte Schritt ist entscheidend: der Probedruck. Mit<br />

dessen Hilfe erhalten alle Kunden die Möglichkeit, die Farben noch einmal<br />

zu überprüfen und letzte Änderungen umzusetzen, bevor die finale<br />

Produktion der Dosen beginnt.<br />

Richard Bunney abschließend: „Wir geben Kunden mit unserem Service<br />

die Möglichkeit, ihr Design am Ende des Prozesses auf der Dose zu<br />

begutachten – immer mit der Option, nach wie vor Lacke, Farben oder<br />

sogar die Druckvorstufe umgehend ändern zu können.“<br />

www.ball-europe.com<br />

The Printing of Beverage Cans requires extensive Know-How<br />

The modern beverage can offers a multitude of design options. However,<br />

the printing of this <strong>packaging</strong> is anything but easy. The enterprise<br />

Ball Beverage Packaging Europe is specialised in the design and<br />

printing of beverage cans. Three examples demonstrate the options<br />

available for the design of cans. A lemonade manufacturer had the<br />

intension to transfer his previous bottle-design to cans, a Slovak beer<br />

brand had a rough “look” that appeared to be applied the wrong way<br />

around, and the implementation of the colourful design for a British<br />

craft beer brand represented a particular typographical challenge for<br />

Ball.<br />

09 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

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