Stahlmarkt 11/19
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häufig als Nachfolger in Frage kommen) laut Nachfolgemonitor immer<br />
seltener unternehmerische Verantwortung übernehmen will. Verstärkt<br />
wird dieser Trend durch die derzeit gute Situation auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Qualifizierte Kräfte sind gesucht – weshalb viele junge Menschen<br />
lieber einen vermeintlich sicheren, gut dotierten Job in einem<br />
Unternehmen antreten als das Abenteuer Selbstständigkeit zu wagen.<br />
Das zeigt sich auch beim Gründungsgeschehen. Nach Zahlen des Zentrums<br />
für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) wurden 2018<br />
lediglich 155 000 Unternehmen gegründet – 6 000 weniger als im<br />
Jahr zuvor und 60 000 weniger als vor zehn Jahren.<br />
Unternehmer zu sein, erfordert viel Arbeit – und ist nicht immer<br />
von Erfolg gekrönt. Laut Nachfolgemonitor geht es für ein Unternehmen<br />
unter neuer Regie keineswegs zwangsläufig aufwärts. In<br />
einem Drittel der von VDB, FOM und Creditreform Rating untersuchten<br />
mehr als 6 400 Übernahmen in den Jahren 2013 bis 2018 schaffte<br />
es die junge Generation binnen zwei Jahren nicht, den Umsatz zu<br />
steigern. Noch düsterer ist die Bilanz beim Blick auf die Ertragsentwicklung.<br />
Bei mehr als jedem zweiten Betrieb war das operative<br />
Ergebnis zwei Jahre nach der Übernahme niedriger als zuvor. Ein<br />
Grund dafür ist, dass neue Eigentümer häufig zunächst einen Investitionsstau<br />
abzuarbeiten haben. Denn in Erwartung des bevorstehenden<br />
Wechsels schrauben viele Senior-Chefs die Ausgaben bereits<br />
Jahre zuvor zurück. Laut Nachfolgemonitor war das Anlagevermögen<br />
bei 46 Prozent der Unternehmen im Jahr der Übernahme niedriger<br />
als drei Jahre zuvor.<br />
»»<br />
Eine Möglichkeit gibt es, das Ungleichgewicht zwischen<br />
Angebot und Nachfrage im Nachfolgegeschehen<br />
zumindest ein wenig auszupendeln: Wenn es gelingt,<br />
mehr Frauen für das Unternehmerdasein zu begeistern.<br />
Ein aussagekräftiger Indikator für die Entwicklung der Unternehmen<br />
vor und nach einem Eigentümerwechsel ist auch die Veränderung<br />
ihres Bonitätsindex. Knapp 60 Prozent der von den Autoren des<br />
Nachfolgemonitors untersuchten Betriebe schafften es, ihre Bonität<br />
binnen zwei Jahren zu verbessern. »Eine Übergabe ist also nicht<br />
gleichbedeutend mit einer Verschlechterung der Bonität zu verstehen«,<br />
heißt es in der Untersuchung.<br />
Eine Möglichkeit gibt es, das Ungleichgewicht zwischen Angebot<br />
und Nachfrage im Nachfolgegeschehen zumindest ein wenig auszupendeln:<br />
Wenn es gelingt, mehr Frauen für das Unternehmerdasein<br />
zu begeistern. »Der Anteil der Nachfolgerinnen liegt mit<br />
23 Prozent deutlich unter dem bundesweiten Anteil weiblicher Führungskräfte«,<br />
stellt Stephan Jansen, Geschäftsführer des VDB fest.<br />
Im Verarbeitenden Gewerbe (9,8 Prozent), im Baugewerbe (5,7 Prozent)<br />
sowie im Finanz- und Versicherungsgewerbe (2,4 Prozent) ist<br />
die Quote noch einmal deutlich niedriger.<br />
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