Unser Papier 2019
Alles rund um Papier
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Umwelt :: 9<br />
Wald und Klimawandel<br />
Auch die heimischen Wälder spüren<br />
den Klimawandel. Trockenheit, Dürreperioden<br />
und Extremwetterereignisse,<br />
::: Insgesamt werden in Europa fast 60 Millionen Tonnen <strong>Papier</strong> recycelt.<br />
wie z.B. Stürme setzen den Bäumen<br />
stark zu. Vor allem Nadelbäume unter<br />
Forstzertifizierung<br />
Die nachhaltige Waldwirtschaft hat in<br />
Österreich und in ganz Europa eine lange<br />
Tradition. Mit der Forstzertifizierung<br />
wird die Nachhaltigkeit der Waldnutzung<br />
von unabhängigen Organisationen<br />
anhand bestimmter Kriterien geprüft<br />
und bestätigt.<br />
Seinen Ausgangspunkt hat das Thema<br />
Forstzertifizierung in der Nutzung der<br />
Tropenwälder. Seit der Umweltkonferenz<br />
von Rio de Janeiro 1992 wurde der Raubbau<br />
weltweit in den Medien thematisiert.<br />
Mit der Forderung nach einer Zertifizierung<br />
sollte die Misswirtschaft zum<br />
Schutz bedrohter Wälder eingedämmt<br />
werden. Das weltweit größte Waldzertifizierungssystem<br />
ist PEFC, gefolgt von FSC.<br />
Chain of Custody<br />
Der Nachweis dem Kunden gegenüber,<br />
dass das in den Produkten enthaltene<br />
Holz bzw. dessen Fasern, aus nachhaltiger<br />
Nutzung stammt, kann durch Dokumentation<br />
der sogenannten Chain of Custody<br />
(CoC) geführt werden. Dieser freiwillige<br />
Nachweismechanismus stellt eine zusätzliche<br />
Ergänzung zu internationalen<br />
und staatlichen Bemühungen dar, durch<br />
verschärfte Gesetze gegen Waldzerstörung<br />
und illegale Holznutzung vorzugehen.<br />
Auch die Chain of Custody wird<br />
durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle<br />
überprüft.<br />
Darüber hinaus regelt die Europäische<br />
Holzhandelsverordnung (EUTR), dass<br />
ausschließlich legal geerntetes und<br />
gehandeltes Holz auf den europäischen<br />
Markt gelangen darf. Dies betrifft<br />
auch weiterverarbeitete Produkte. Die<br />
Legalität wird durch eine lückenlose<br />
Nachweisführung und entsprechende<br />
Kontrollen der zuständigen nationalen<br />
Behörden überwacht.<br />
Recycling<br />
Die Österreichische <strong>Papier</strong>industrie ist ein<br />
Spitzenreiter in puncto <strong>Papier</strong>recycling.<br />
Drei Viertel der produzierten <strong>Papier</strong>-,<br />
400 Meter Seehöhe leiden an Trockenstress<br />
und Schädlingen wie dem<br />
Borkenkäfer. Dadurch fällt vermehrt<br />
Schadholz an, das möglichst schnell<br />
aus dem Wald gebracht werden muss.<br />
Die <strong>Papier</strong>industrie unterstützt die<br />
Waldbesitzer, indem sie zusätzliche<br />
Holzlager errichtet um möglichst viel<br />
Holz abnehmen zu können.<br />
Pappe- und Kartonprodukte werden recycelt;<br />
bei Verpackungen aus <strong>Papier</strong> – die<br />
einem eigenen Sammelsystem unterliegen<br />
– sind es sogar über 80 Prozent. In<br />
der Europäischen Union liegt die Recyclingrate<br />
bei etwa 73 Prozent. Sekundärfasern<br />
aus Altpapier sind mittlerweile ein<br />
unverzichtbarer Rohstoff für die Produktion<br />
von innovativen <strong>Papier</strong>produkten.<br />
Der Altpapiereinsatz liegt in Österreich<br />
bei etwa 50 Prozent des jährlichen Rohstoffbedarfs<br />
und ist somit neben Holz die<br />
wichtigste Rohstoffquelle für die <strong>Papier</strong>industrie.<br />
Tatsächlich hat das Material <strong>Papier</strong><br />
die höchste Wiederverwertungsquote<br />
aller Sekundärrohstoffe, wie beispielsweise<br />
Glas, Plastik oder Metall.