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Unser Papier 2019

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Umwelt :: 13<br />

Wasser<br />

::: Mehrstufige Abwasserreinigungsanlagen<br />

garantieren eine hohe Gewässergüte.<br />

© BMNT<br />

Wasser ist das wichtigste Hilfsmittel für<br />

die <strong>Papier</strong>erzeugung. Es wird aus Flüssen<br />

oder Brunnen am Standort entnommen.<br />

An das Fabrikationswasser wird eine Reihe<br />

von Anforderungen gestellt, wie zum<br />

Beispiel bestimmte Temperatur, Reinheitsgrad,<br />

Härte oder pH-Wert. Entspricht<br />

die Qualität nicht den Anforderungen, ist<br />

eine Wasseraufbereitung erforderlich.<br />

In der <strong>Papier</strong>industrie sind folgende<br />

Begriffe für Fabrikationswasser gebräuchlich:<br />

Als Frischwasser wird Wasser<br />

bezeichnet, das noch in keiner Weise für<br />

den Produktionsprozess genutzt wurde.<br />

Als Rückwasser bezeichnet man Wasser,<br />

das im Produktionsprozess bereits eingesetzt<br />

wurde und im Kreislauf wieder<br />

zurückgeführt wird. Nach Einsatz im<br />

Produktionsprozess werden die Abwassermengen<br />

mehrstufig gereinigt und<br />

wieder in die Vorfluter, das sind Bäche<br />

und Flüsse, zurückgeleitet. Die europäische<br />

Wasserrahmenrichtlinie stellt hohe<br />

Anforderungen an die Gewässerreinhaltung<br />

durch die Betriebe. Dadurch wird<br />

die Faserrückgewinnung nicht mehr nur<br />

unter ökonomischen Gesichtspunkten<br />

gesehen, sondern hauptsächlich auch aus<br />

ökologischen Gründen forciert.<br />

Kreislaufschließung<br />

Das erste Mittel, Fasern und Hilfsstoffe<br />

daran zu hindern, ins Abwasser zu gelangen,<br />

ist eine hohe so genannte „Retention“<br />

am Sieb, wo das Blatt gebildet<br />

wird. Ein weiterer Schritt zur Senkung der<br />

Abwasserbelastung liegt in der Kreislaufschließung.<br />

Im Prozess eingesetztes<br />

Wasser wird also nicht aus der Fabrik<br />

geleitet, sondern nach einer Aufbereitung<br />

wiederverwendet. Die Einengung und<br />

Schließung der Kreisläufe stößt jedoch<br />

durch die Anforderungen an das Produkt<br />

und prozesstechnische Gründe an ihre<br />

Grenzen. Daher muss eine gewisse Menge<br />

des Kreislaufwassers durch Frischwasser<br />

ersetzt werden.<br />

Schema Wasserkreislauf einer <strong>Papier</strong>fabrik<br />

::: Das Wasser wird zum größten Teil in Kreisläufen geführt.<br />

Quelle: Initiative Umwelt und <strong>Papier</strong> Neusiedler GA<br />

Frischwasser<br />

Faserstoffe,<br />

Hilfsstoffe<br />

Verdunstung, Verbleib im Produkt<br />

Wiederverwendung<br />

Stofffänger<br />

geklärtes Abwasser<br />

Tertiärkreislauf<br />

Stoffaufbereitung<br />

Abwasserreinigung<br />

<strong>Papier</strong>maschine<br />

Primärkreislauf<br />

Sekundärkreislauf<br />

Reststoffe

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