Unser Papier 2019
Alles rund um Papier
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2 Mio.<br />
TONNEN<br />
Primärfaserstoff<br />
werden in<br />
Österreich jährlich<br />
erzeugt.<br />
Zellstoff :: 25<br />
SULFIT-<br />
PROZESS<br />
CHEMIKALIEN-<br />
KREISLAUF<br />
Holz<br />
::: In Österreich wird an sieben Standorten Zellstoff hergestellt, zumeist in integrierten Fabriken.<br />
und Chemikalienrückgewinnung dominiert das Lenzinger Verfahren<br />
mit einem Rückgewinnungsgrad von mehr als 85 Prozent des<br />
eingesetzten MgO und 80 Prozent des eingesetzten Schwefels.<br />
Kocher<br />
Zellstoff<br />
Ablauge<br />
Wäscher<br />
Sulfitzellstoffbleiche<br />
Kochsäure<br />
Frisch SO2<br />
Aufstärken<br />
SO2<br />
Magnesiumbisulfit<br />
Mg(HSO3)2<br />
Absorbieren<br />
Magnesiumhydoxid<br />
Mg(OH)2<br />
Rauchgas SO2<br />
Hydratisieren<br />
Asche MgO<br />
Wasser<br />
Magnesiumoxid<br />
MgO<br />
Zellstoff<br />
Eindampfanlage<br />
Dünnlauge<br />
Dicklauge<br />
Verbrennungskessel<br />
Dicklauge<br />
Kondensat<br />
Essigsäure<br />
Furfural<br />
Methanol<br />
Energie<br />
Dampf<br />
Elektrischer Strom<br />
In diesem Verfahrensschritt werden die beim Aufschluss noch in<br />
den Fasern verbliebenen Restsubstanzen, vor allem das Restlignin,<br />
mit Hilfe der Bleichchemikalien herausgelöst. Für die Bleiche muss<br />
deshalb mit einem weiteren Ausbeuteverlust von vier bis sechs<br />
Prozent gerechnet werden. Die Bleiche des Zellstoffes erfolgt kontinuierlich<br />
in mehreren Stufen. Man verwendet als Reaktionsgefäße<br />
Türme und spricht daher von einer Turmbleiche.Als Bleichmittel<br />
werden in Österreich ausschließlich Sauerstoff (O2), Wasserstoffperoxid<br />
(H2O2) und Ozon (O3) eingesetzt.<br />
Nach vollendeter Bleiche gelangt der Zellstoff in die Nachsortierung<br />
und anschließend in circa zehnprozentiger Suspension in die<br />
<strong>Papier</strong>fabrik für die eigene Erzeugung. Wird Marktzellstoff produziert,<br />
so wird er für den Transport und Verkauf auf einer Entwässerungsmaschine<br />
zu Bahnen und Blättern bzw. auf einer Flockentrocknungsanlage<br />
getrocknet und in Ballenform gepresst.<br />
Chemikalienkreislauf<br />
Als Dünnlauge bezeichnet man die Flüssigkeit im Kocher nach dem<br />
Aufschlussprozess. Sie enthält das Lignin und andere herausgelöste<br />
oder abgebaute Bestandteile des Holzes, darunter auch einige Prozente<br />
Zucker. Sie wird zur Dicklauge eingedampft. Durch Verbrennung<br />
wird die in ihr steckende Energie dann nutzbar gemacht. Die<br />
Zellstofferzeugung ist energetisch autark und gibt sowohl Strom<br />
als auch Wärme in öffentlichen Netze oder an die angeschlossene<br />
<strong>Papier</strong>fabrik ab. Außerdem regeneriert man aus ihr die enthaltenen<br />
Chemikalien und erzeugt wieder frische Kochsäure. Für die Wärme-<br />
::: Verkaufszellstoff wird zu Blättern getrocknet<br />
und transportgerecht verpackt.