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Unser Papier 2019

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<strong>Papier</strong>produktion :: 37<br />

<strong>Papier</strong>seiten sind. Solche Doppelsiebsysteme (Gapformer) werden<br />

deshalb vor allem für die Erzeugung von Druckpapieren bei hohen<br />

Produktionsgeschwindigkeiten eingesetzt. Die Hybridformer<br />

gehören ebenfalls zur Familie der Doppelsiebformer. Allerdings<br />

beginnt die Siebanordnung hier mit einer Langsiebzone bevor<br />

das zweite Sieb aufgesetzt wird. Damit können die Entwässerungskapazität<br />

eines Langsiebes erheblich gesteigert und die<br />

Blattbildung verbessert werden.<br />

300<br />

Meter<br />

können <strong>Papier</strong>maschinen<br />

lang sein<br />

und Jahreskapazitäten<br />

von einer<br />

Million Tonnen<br />

erreichen.<br />

Rundsiebmaschinen<br />

Im Falle der Rundsiebmaschine, bei Rundsiebformern, erfolgt die<br />

Bildung des Faservlieses, die Blattbildung, auf einem mit einem<br />

Sieb bespannten, rotierenden Siebzylinder, von dem die nasse<br />

<strong>Papier</strong>bahn von einem Abnahmefilz mittels einer Abnahmewalze<br />

gelöst wird. Bei älteren Kartonmaschinen sind oft mehrere<br />

Rundsiebzylinder hintereinander geschaltet. Der gemeinsame<br />

Abnahmefilz nimmt nacheinander die einzelnen Lagen auf, die<br />

auch aus verschiedenen Stoffzusammensetzungen bestehen<br />

können. Nach dem letzten Rundsiebzylinder werden die einzelnen<br />

Lagen zur endgültigen Bahn zusammen gegautscht.<br />

Pressenpartie<br />

In der Pressenpartie wird durch mechanische Pressung zwischen<br />

hydraulisch belasteten Walzen die <strong>Papier</strong>bahn zusammen<br />

mit dem Filz gepresst und weiter entwässert. Dazu werden endlos<br />

gefertigte Nassfilze eingesetzt, die das <strong>Papier</strong> unbeschädigt<br />

durch diesen Teil der <strong>Papier</strong>maschine transportieren und eine<br />

gleichmäßige Druckübertragung im Pressnip gewährleisten.<br />

Das durch den Druck im Pressnip aus dem <strong>Papier</strong> ausgepresste<br />

Wasser wird vom Pressfilz aufgenommen. Dieses Wasser wird<br />

kurzzeitig gespeichert und dann wieder abgegeben.<br />

Je nach <strong>Papier</strong>sorte, Ausführung der Pressenpartie und Geschwindigkeit<br />

werden am Ende der Pressenpartie unterschiedliche<br />

Trockengehalte bis über 50 Prozent erreicht. Damit diese<br />

Filze wieder sauber und trocken in die Presszone der Walzenpressen<br />

zurückgelangen, werden sie während des Betriebes mit<br />

speziellen Einrichtungen kontinuierlich gereinigt. Die Entfernung<br />

des Wassers ist auch durch die Anwendung von Unterdruck<br />

(Saugpresse), gerillte Walzen oder Schuhpressen möglich.<br />

Zur Steigerung des Trockengehalts kann eine Walze durch einen<br />

Druckschuh (Schuhpresse) getauscht werden, wodurch auf<br />

Grund der größeren Berührungsfläche im Pressspalt eine längere<br />

Presszeit erreicht wird. In der Trockenpartie können dadurch<br />

bis zu 40 Prozent Dampf eingespart werden.<br />

::: Mithilfe der Pressenpartie können<br />

Trockengehalte bis über 50 Prozent<br />

erreicht werden.<br />

Prinzipschema moderne Schuhpresse<br />

Druckverlauf<br />

Nip-Länge<br />

Presswalze<br />

Walzenbezug<br />

Pressschuh<br />

Filz<br />

Öldruck

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