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LIUDGER Ausgabe Januar 2020

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Nachgefragt<br />

MEINE GRENZEN<br />

Grenzen sind eine Trennlinie, die jeder für sich unterschiedlich setzt.<br />

Wir haben uns bei den Kolleginnen und Kollegen in unserem<br />

Bistum umgehört, was sie selbst an die eigenen<br />

Grenzen bringt.<br />

Desirée Kaiser<br />

St. Josef, Moers<br />

„Meine persönliche Grenze beginnt dort,<br />

wo im beruflichen Kontext oder im privaten<br />

Umfeld ein faires Miteinander aufhört beziehungsweise<br />

nicht mehr möglich zu sein scheint und<br />

Kommunikation und Transparenz versagen.<br />

Diese Situationen machen mich nachdenklich,<br />

sprach- und oftmals auch ratlos. Ich durfte aber<br />

auch die Erfahrung machen, dass diese Grenzen<br />

überwunden werden können, wenn die Faktoren<br />

Zeit, Geduld, überlegtes Handeln und Rat von<br />

außen zusammenpassen.“<br />

Sara Krüßel<br />

St. Mauritius, Ibbenbüren<br />

„Ich stoße an meine Grenzen, wenn die an mich<br />

gestellten Erwartungen, Aufgaben, Pflichten und<br />

Verantwortungshorizonte (durch mich oder andere,<br />

beruflich oder privat) zu viel werden, zu dicht<br />

aufeinanderfolgen und Pausen fehlen. Dann hilft<br />

es mir oft, innerlich einen Schritt zurückzutreten,<br />

kurz durchzuatmen, um wieder in meine Energie<br />

zu kommen und Prioritäten zu setzen.“<br />

Oliver Kelch<br />

St. Antonius, Herten<br />

„Seit zwei Jahren studiere ich Theologie im<br />

Fernkurs. Studieren mit 48 kann ab und zu ganz<br />

schön anstrengend sein. Das immer wieder neu<br />

gewonnene Wissen hat mich aber darin bestärkt,<br />

nach dem erfolgreich abgeschlossenen Grundkurs<br />

nun das Aufbaustudium anzuschließen.“<br />

Sigrun Bogers<br />

Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle, Kevelaer<br />

„Meine persönliche Grenze spüre ich, wenn<br />

jemand keine Verantwortung für sich übernehmen<br />

will in Bereichen, wo es ihm oder ihr durchaus<br />

möglich wäre. Wenn ich spüre, dass mich jemand<br />

vor seinen oder ihren Karren spannen möchte.<br />

Wenn ich den Eindruck habe, ich werde verzweckt<br />

und ausgenutzt.“<br />

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