Ausgabe 02-2014
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Versuchsergebnisse zwischen intakten und sanierten Rohren:<br />
Durch die Injektion wurde die Tragfähigkeit vollständig wiederhergestellt.<br />
Die Ursache für die gute Tragfähigkeit der sanierten<br />
Rohre wird darin gesehen, dass sowohl die Schadstelle<br />
selbst als auch der Boden in der Leitungszone weitgehend verfüllt<br />
werden. Dies trägt zur Lastabtragung bei.<br />
Die Ergebnisse der Scheiteldruckversuche sind in einem Diagramm dargestellt.<br />
von der Bodenfeuchte unterschiedlich stark.<br />
Scheiteldruckversuche testen Tragfähigkeit<br />
Mit der Sanierung der beschädigten<br />
Kanalabschnitte<br />
im Rohrgraben war jedoch<br />
nur die Grundlage für die<br />
Versuchsreihe geschaffen.<br />
Um Aussagen über die Tragfähigkeit<br />
der sanierten Rohre<br />
in ihrer Bettung zu erhalten,<br />
wurden Scheiteldruckversuche<br />
durchgeführt. Ähnliche<br />
Versuche werden auch von<br />
Rohrherstellern zur Qualitätssicherung<br />
angewandt,<br />
hier allerdings im nicht eingebauten<br />
Zustand. Auf diese<br />
Weise wurden sanierte und<br />
intakte Rohre in der Versuchsbahn<br />
nacheinander<br />
geprüft.<br />
Im freigelegten Zustand wurden nach<br />
der Sanierung die Scheiteldruckversuche<br />
durchgeführt.<br />
Injektionskörper mit tragender Rolle<br />
Eine Analyse der Injektionskörper belegte diese Annahme: Mit<br />
einer vergleichsweise geringen Menge des Injektionsharzes<br />
von rund zehn bis 20 Kilogramm wurde eine hohe Durchdringung<br />
und Bindung von mehr<br />
als 100 Kilogramm Bodenmaterial<br />
erzielt – bei gleichzeitig<br />
steigender Traglast.<br />
Im Bereich der Schadstelle<br />
übernimmt der Injektionskörper<br />
also eine stützende Funktion<br />
und wirkt sich dadurch<br />
positiv auf die Tragfähigkeit<br />
des Rohrquerschnitts aus.<br />
Für die Studie waren in einer<br />
Versuchsbahn des Instituts<br />
an der RWTH Aachen<br />
wechselweise intakte und<br />
schadhafte Rohre mit einer<br />
Überdeckung von rund zwei<br />
So sah der Einbau der Rohre auf dem Metern in einen Sand-Kies-<br />
Teststand aus.<br />
Boden verlegt worden. Die<br />
Schadensbilder hatten dabei<br />
solchen entsprochen, die in der Praxis alltäglich sind: Längsrisse,<br />
kreisrunde Löcher mit dahinter liegendem Hohlraum,<br />
Kreuzrisse, Querrisse vom Scheitel bis zur Sohle. Nach dem<br />
Einbau der Teststrecke folgte die Sanierung mit dem „Janssen<br />
Process“-Injektionsverfahren, das die besonderen Eigenschaften<br />
des speziellen Injektionsharzes nutzt: Es ist ausreichend<br />
dünnflüssig und erhärtet langsam, so dass auch kleinste Risse<br />
komplett verfüllt werden und der die Schadstelle umgebende<br />
Boden mit Harz penetriert wird. Hierdurch wird die Rohrbettung<br />
stabilisiert und die Tragfähigkeit des Boden-Rohr-Systems<br />
wieder hergestellt. Das verwendete Injektionsharz ist zudem<br />
volumenstabil. Gele hingegen schrumpfen in Abhängigkeit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />
von-Monschaw-Straße 6<br />
D-47574 Goch<br />
Telefon: +49 (0) 2823/93920<br />
Telefax: +49 (0) 2823/939222<br />
E-Mail: info@janssen-umwelttechnik.de<br />
www.janssen-umwelttechnik.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 45