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wellhotel Ausgabe 1-2017

Das Fachmagazin für Hotellerie & Gastronomie, Tourismus & Freizeit, Wellness & Beauty

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Hotellerie | Gastronomie | Tourismus thema [ Hotelbau [ Tiroler – Gastwirteball Trends <strong>2017</strong> ]<br />

Richtig bauen – lassen Sie uns<br />

doch mal kurz über Geld reden<br />

Es ist das Alptraumszenario für<br />

jeden Hotelier: Mitten im Projekt<br />

hält das Budget plötzlich<br />

nicht mehr. Dies lässt sich jedoch<br />

durch konsequentes Handeln vermeiden.<br />

Das Fundament eines erfolgreichen<br />

Projektes ist immer eine klare<br />

Produktpositionierung. Die Basis<br />

dafür ist eine solide und fundierte<br />

Markt- und Bedarfsanalyse. Das daraus<br />

resultierende Flächenprogramm,<br />

welches für das jeweilige Hotel maßgeschneidert<br />

wird, ist darauf ausgerichtet,<br />

jedem einzelnen Quadratmeter<br />

Fläche einen messbaren und klar<br />

definierten wirtschaftlichen Nutzen<br />

zuzuführen. Außerdem müssen<br />

rechtzeitig und tunlichst frühzeitig<br />

etwaige bauliche Risiken lokalisiert,<br />

und Gegenmaßnahmen schon mitgedacht<br />

und auch gleich finanziell beziffert,<br />

also durchkalkuliert, werden.<br />

Alle diese Punkte und Faktoren<br />

fließen in eine detaillierte Kostenschätzung<br />

ein. Entscheidungen und<br />

Planungsänderungen müssen außerdem<br />

kostensensibel erfolgen – und<br />

in einer exakten Kostenverfolgung<br />

erfasst und laufend beobachtet werden:<br />

Nur so lassen sich Kostenüberschreitungen<br />

kontrollieren und böse<br />

Überraschungen vermeiden.<br />

Sorgfältig ausgewählte Partner<br />

nicken nicht einfach ab: Sie weisen<br />

bei Entscheidungen rechtzeitig auf<br />

Zusammenhänge und finanzielle<br />

Konsequenzen hin. Eine im Jahr 2015<br />

durch Michaeler & Partner mit Banken<br />

erstellte Studie belegt, dass der<br />

Hauptgrund, der Projekte in Schieflage<br />

geraten lässt, bei der Auswahl<br />

des falschen Expertenteams zu finden<br />

ist.<br />

Darüber hinaus zählen aber noch<br />

andere Faktoren und Aspekte: Sowohl<br />

Konstruktion als auch Materialien<br />

müssen zum Produkt, zur operativen<br />

Handhabung und zum Budget<br />

passen. Denn „billig“ ist in der Gesamtbetrachtung<br />

nicht zwingend<br />

auch „günstig“ – oft genug gilt genau<br />

das Gegenteil. Denn die Investitionskosten<br />

stehen in einem direkten und<br />

unmittelbaren Spannungsfeld mit<br />

den Betriebskosten: Unüberlegte, rasche<br />

und einmalige Einsparungen bei<br />

der Errichtung rächen sich dann oft<br />

im Betrieb durch erhöhte und dauerhafte<br />

Aufwendungen.<br />

Letztendlich muss auch die Zeitschiene<br />

von Anfang an realistisch<br />

sein und kostentechnisch bewertet<br />

werden.<br />

„Auch wenn das alles nach Binsenweisheiten<br />

und standardisierbaren<br />

Abläufen klingt, zeigen gelebte<br />

Praxis und Erfahrungswerte, dass es<br />

mitnichten so ist: Jedes Hotelprojekt<br />

ist ein Unikat. Es ist absolut individuell,<br />

hat seine ganz eigenen Herausforderungen<br />

und Stolpersteine – und<br />

die gilt es zu berücksichtigen“, sagt<br />

Martina Maly-Gärtner, Geschäftsführung<br />

Michaeler & Partner.<br />

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