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Leo März / April 2020

Leo – queeres Stadtmagazin für München

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MÜNCHEN<br />

MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />

POLITIK<br />

Deine Stimme zählt –<br />

Kommunalwahlen in<br />

München<br />

REISE<br />

Der Kälte<br />

entkommen:<br />

Wir sagen dir,<br />

wo es schön ist!<br />

MUSIK<br />

JUSTIN BIEBER<br />

INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN


INTRO 3<br />

Inhalt<br />

epaper.blu.fm<br />

Alle Magazine online!<br />

POLITIK<br />

REISE<br />

REGIONAL<br />

04 Szene<br />

10 Politik<br />

26 Kultur<br />

38 Gastro<br />

40 Party<br />

48 Stadtplan<br />

LEBEN<br />

50 Design<br />

56 Reise<br />

Gesundheit<br />

KULTUR<br />

Musik<br />

Film<br />

Kunst<br />

Buch<br />

Servus!<br />

Jo is denn heid scho wieda Wahl? Jo! Und selbstverständlich<br />

haben wir zur Kommunalwahl alle demokratischen<br />

Parteien angefragt und ein umfassendes Wahlspezial aus<br />

queerer Sicht für euch erstellt. Umfassend ist ein gutes<br />

Stichwort: Diese <strong>Leo</strong> Ausgabe ist die wohl bisher umfangreichste,<br />

alleine der regionale Teil für München, Augsburg,<br />

Nürnberg und Bayern umfasst 56 Seiten prall gefüllt mit<br />

dem besten aus Kultur-, Szene- und Partygeschehen der<br />

anstehenden ersten zwei Frühlingsmonate. Keine Ausrede<br />

für Couchkartoffeln also!<br />

Noch weniger Ausrede, im Zuhause zu versauern bietet<br />

dir unser Reiseschwerpunkt mit den besten queeren<br />

Destinationen der Saison. Unser Team hat sie alle für<br />

euch getestet, genauso wie wir uns durch die aktuellen<br />

Veröffentlichungen aus Kunst-, Musik- und Filmbetrieb<br />

gezappt haben und dir Interviews und Rezensionen in<br />

rohen Massen liefern.<br />

Vui Gaudi beim Lesn!<br />

Dei LEO Team<br />

P.S.: Ned wähln is koa Alternative!<br />

www.leo-magazin.de,<br />

www.facebook.com/magazin.leo<br />

Kostenlos


4 SZENE<br />

FOTO: ALEXANDER DEEG / IWAN VALENTIN<br />

15 JAHRE MÜNCHNER MAIKÖNIGIN<br />

GOD SAVE THE<br />

(DRAG) QUEEN<br />

Drags stehen derzeit hoch im Kurs<br />

und sind auch auf allen Bildschirmen<br />

... zu Recht!<br />

Kreativ, abwechslungsreich, frech und<br />

manchmal auch ein wenig peinlich – so<br />

soll es sein! Doch lange bevor der aktuelle<br />

Drag-Hype über das Land zog, gab es in<br />

München schon 2006 die erste Wahl zur<br />

„Seligen Münchner Maikönigin“ auf der<br />

Hans-Sachs-Straße. Initiiert vom damaligen<br />

„Selig“-Betreiber Günter Kastner,<br />

der noch heute, zusammen mit „Nil“-Wirt<br />

Sebastian Roos, als Organisator hinter<br />

dem einzigen Straßenfest mit Krönungszeremonie<br />

steht. Dessen Konzept hat<br />

sich seit der Gründung kaum verändert:<br />

Zur Einstimmung gibt’s Freibier am Nachmittag,<br />

am frühen Abend präsentieren<br />

sich die Kandidatinnen, von denen eine<br />

am späten Abend zur Maikönigin gekürt<br />

wird. Was die mit ihrem Titel anstellt,<br />

bleibt ihr überlassen. Doch der Hang zu<br />

Glanz und Glamour-Auftritten während<br />

des ganzen Jahres ist nicht zuletzt durch<br />

das Engagement des Hauptsponsors<br />

KARE ungebrochen. Wer wird am 30. <strong>April</strong><br />

die zweifache Titelträgerin Carmen G. Aiss<br />

vom Thron stoßen und zur 15. Maikönigin<br />

werden? Erlebt es selbst! Bewerbungen<br />

können jederzeit eingereicht werden im<br />

Nil oder beim Facebook-Account: Selige<br />

Münchner Maikönigin. *bm<br />

30.4., Hans-Sachs-Straße, 15 – 23 Uhr<br />

Die Szene trauert um Guido Vael<br />

FOTO: BERND MÜLLER<br />

Am 13. Januar verstarb Guido Vael. Die<br />

Münchner Community trauert um einen<br />

rastlosen Kämpfer, einen beispielhaften<br />

Aktivisten und einen guten Freund.<br />

Der gebürtige Belgier kam 1977<br />

nach München und wurde schnell<br />

zu einer der prägenden Gestalten<br />

der Münchner Schwulenbewegung.<br />

Guido war 1984 Mitbegründer und<br />

langjähriger Vorstand der Münchner<br />

Aids-Hilfe sowie einer der Initiatoren<br />

der Wählerinitiative Rosa Liste München.<br />

1995 übernahm er das „Projekt<br />

Prävention“ im Sub-Zentrum und war<br />

dort bis 2012 für zahlreiche Aktionen<br />

und beispielhafte Initiativen rund um<br />

schwule Gesundheit und schwules<br />

Selbstbewusstsein verantwortlich. Für<br />

sein leidenschaftliches Engagement<br />

wurde er 2009 vom damaligen<br />

Oberbürgermeister Christian Ude mit<br />

der Medaille „München leuchtet“ in<br />

Silber ausgezeichnet. Die Trauerfeier<br />

fand am Aschermittwoch unter großer<br />

Anteilnahme auf dem Westfriedhof<br />

statt. Seine Verdienste für die Community<br />

sind von unschätzbarem Wert.<br />

Guido Vael wird der Szene unvergessen<br />

bleiben. *bm


ERSTMALS ZUSCHUSS VOM LAND<br />

Anti-Gewalt-Projekt jetzt bayernweit<br />

SZENE 5<br />

Das Anti-Gewalt-Projekt<br />

im Sub-Zentrum gibt es für<br />

München schon seit über zwanzig<br />

Jahren. Jetzt stellt der Freistaat<br />

Gelder zur Verfügung, um bayernweit<br />

Beratung für queere Männer,<br />

die Opfer von Gewalt wurden, zu<br />

ermöglichen.<br />

Homo- und transfeindliche Gewalt<br />

ist präsenter denn je, das hat auch<br />

München im vergangenen Jahr zu<br />

spüren bekommen. „Dabei spiegeln<br />

die Zahlen die Realität nicht wider“,<br />

so Sub-Zentrumsleiter Michael Plass<br />

(Bild). „Der Sicherheitsbericht der Polizei<br />

meldete 2019 sechs Straftaten, im Sub<br />

sind 56 eingegangen – die Dunkelziffer<br />

ist vermutlich extrem.“ Bisher gab es<br />

vom Freistaat Bayern keine Gelder für<br />

LGBTIQ*-Projekte. Im Ländervergleich ist<br />

Bayern trauriges Schlusslicht als einziges<br />

Land ohne breit angelegtes LGBTIQ*-<br />

Förderprogramm. Mit den Mitteln, die<br />

das Bayerische Ministerium für Familie,<br />

Arbeit und Soziales jetzt für die<br />

Anti-Gewalt-Arbeit zur Verfügung<br />

stellt, setzt es ein historisches Zeichen<br />

und hat einen entsprechenden Antrag<br />

des schwulen Zentrums aufgenommen.<br />

Neben der Ausweitung dieses Projekts<br />

soll es künftig auch zwei in Augsburg<br />

und Nürnberg geben sowie weitere auf<br />

Männer spezialisierte Hilfsangebote,<br />

die auch häusliche Gewalt umfassen.<br />

Die Vollzeitstelle im Sub wird ab<br />

sofort zunächst für ein Jahr finanziert,<br />

um Beratung vor Ort, per Mail, via Hotline<br />

und Live-Chat zu ermöglichen. „Es ist ein<br />

Anfang“, freut sich Michael Plass. „Doch<br />

schon jetzt können wir sagen, dass wir<br />

künftig mehr Personal brauchen, denn<br />

die Stelle ist allein mit der Beratung<br />

ausgelastet.“ *bm<br />

Betroffene und Interessierte können<br />

sich beim Anti-Gewalt-Projekt informieren:<br />

agp.subonline.org oder unter der<br />

Hotline 089 8563464-27.<br />

FOTO: SUB E. V.<br />

Dietmar Holzapfel<br />

und Josef Sattler,<br />

gut vernetzt<br />

Wir vernetzen München seit 157 Jahren.<br />

Jetzt Mitglied werden!<br />

muenchner-bank.de


6 SZENE<br />

MLC<br />

STARKBIER-FEST<br />

<strong>2020</strong><br />

FOTOS: IWAN VALENTIN<br />

FRÜHLING, FETISCH, FUN!<br />

Dem Fasching folgt bekanntlich die<br />

Fastenzeit. Doch keine Sorge, allzu<br />

asketisch dürften diese vierzig Tage nicht<br />

werden, schließlich haben findige bayerische<br />

Mönche das Starkbier zur Kräftigung<br />

in dieser genussarmen Phase des Jahres<br />

entwickelt.<br />

Da lässt sich das Volk nicht lange bitten<br />

und stößt traditionell mit Doppelbock<br />

& Co. auf volksfestähnlichen Events an.<br />

In der Community ist der kräftige Trank<br />

ebenfalls beliebt, und so ist es nicht verwunderlich,<br />

dass es dem Münchner Löwen<br />

Club (MLC) mit seinem „Starkbier-Fest“<br />

gelungen ist, ein weit über die Grenzen der<br />

Stadt hinaus bekanntes Szenespektakel zu<br />

etablieren. Seit 2001 findet der Event statt<br />

und zieht Leder- und Fetischmänner aus<br />

Deutschland und immer mehr auch aus<br />

den europäischen Nachbarländern an. In<br />

diesem Jahr findet er vom 11. bis 15. <strong>März</strong><br />

statt und beginnt mit dem „Meet & Greet“<br />

im Sub (11.3., 19:30 Uhr), bei dem sich<br />

Einheimische und Gäste beschnuppern<br />

und die Kandidaten zur Wahl des Bavarian<br />

Mr. Leather vorgestellt werden. Wer<br />

der Nachfolger des noch amtierenden<br />

Titelträgers Stefan Modschiedler wird,<br />

ermitteln tags darauf die Gäste des<br />

Gala-Abends im Oberangertheater bei<br />

Dinner und Show (12.3., 19 Uhr). Die erste<br />

Party steigt am Freitag unter dem selbst<br />

erklärenden Motto „Piss, Fist & Fuck“ in<br />

der Klub-Location UnderGround (13.3.,<br />

20 Uhr). Der Samstag startet mit dem<br />

Fetisch-Flohmarkt bei Kaffee und Kuchen<br />

(14.3., 15 – 18 Uhr, UnderGround) und wird<br />

dort ab 20 Uhr bei der „Löwennacht“, dem<br />

großen Fetischabend mit allen Dresscodes,<br />

fortgesetzt. Höhepunkt des fünftägigen<br />

Treffens zur fünften Jahreszeit ist der Gay-<br />

Sunday im Augustinerkeller (15.3., ab 10<br />

Uhr). Im Saal und im Kellergewölbe spielen<br />

zwei Livebands, dazu feiern Hunderte von<br />

schwulen Jungs bei ebenso vielen Litern<br />

Bier bis in den späten Abend hinein. *bm<br />

11. – 15.3., Tickets für die UnderGround-<br />

Partys bei Spexter (Müllerstr. 54), Karten<br />

für die Wahl und den GaySunday sowie<br />

alle weiteren Infos gibt’s online:<br />

www.mlc-munich.de


LGBTIQ*-GRUPPE GEGRÜNDET<br />

Queer im Jobcenter<br />

Für Beschäftigte des Jobcenters<br />

und der Agentur für<br />

Arbeit in München gibt<br />

es seit Kurzem ein<br />

LGBTIQ*-Netzwerk.<br />

Gegründet wurde es<br />

von Boris Maschke<br />

(Bild), der es<br />

zusammen mit seiner<br />

Kollegin Beatriz Gastaldini<br />

leitet. „Das Netzwerk<br />

soll den Austausch mit allen<br />

Kolleg*innen fördern sowie<br />

die Sichtbarkeit und Akzeptanz von<br />

LGBTIQ*-Beschäftigten in den Dienststellen erhöhen“,<br />

so Maschke. Auf den Personalversammlungen beider<br />

Behörden wurde es bereits vor knapp 1.000 Menschen<br />

vorgestellt. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat an<br />

wechselnden Orten innerhalb der Community. Alle queren<br />

Kollegen und Kolleginnen der Agentur für Arbeit und<br />

des Jobcenters sind in diesem Netzwerk herzlich willkommen.<br />

Kontakt: boris.maschke@posteo.de. *bm<br />

FOTO: BORIS MASCHKE<br />

FOTO: D´SCHUHPLATTLER<br />

Für ein<br />

weltoffenes München<br />

Listenplatz 10<br />

Maximilian Gawlik<br />

SZENE 7<br />

zukunft-fuer-muenchen.de<br />

Listenplatz 1 & OB-Kandidat<br />

Prof. Dr. Jörg Hoffmann<br />

Listenplatz 11<br />

Dr. Michael Mattar<br />

„d’Schwuhplattler“<br />

erhalten Salvator-Preis<br />

gratuliert<br />

Seit drei Jahren vergibt die Paulaner-Brauerei den<br />

„Salvator-Preis“, mit dem jeweils drei soziale Projekte der<br />

Landeshauptstadt ausgezeichnet werden.<br />

Insgesamt 70.000 Euro und eine große Gala lässt<br />

sich die Brauerei das kosten. Am Abend des 22.<br />

Januar ging der dritte Preis in Höhe von 15.000 Euro<br />

an den wohl ersten schwulen Plattlerverein der Welt,<br />

„d´Schwuhplattler“ aus München. Sie wollen mit dem<br />

Geld ein integratives Tanzprojekt verwirklichen, das<br />

Menschen aus allen Kulturkreisen im Tanz vereinen soll.<br />

Den ersten Preis in Höhe von 30.000 Euro erhielt die<br />

Gastro-Akademie des Flüchtlingshilfeprojekts „Über<br />

den Tellerrand“, über den zweiten Preis (25.000 Euro)<br />

freut sich die Bewohnerinitiative „Rehab Republic“ aus<br />

dem Olympiadorf, die dort ökologische und nachhaltige<br />

Projekte initiiert. Wir gratulieren allen Preisträgern<br />

herzlich! *bm<br />

• Ganzkörpermassage<br />

• Po Relax Massage<br />

• Bondage Massage<br />

• Intim- & Körperrasur<br />

• Tantra...<br />

Haus & Hotel<br />

Termin nach Vereinbarung<br />

0175-<br />

617 52 55<br />

call me<br />

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8 SZENE<br />

ALLES WALZER!<br />

Seit 1989 existiert organisiertes<br />

lesbisch-schwules Tanzen<br />

in München, seit 1994 gibt es eine<br />

eigene und vom offiziellen Verband<br />

anerkannte Turnierserie für Männerund<br />

Frauenpaare.<br />

Das, was neudeutsch „Equality<br />

Dancing“ heißt, ist am 21. <strong>März</strong> in<br />

München zu Gast, wenn der Tanzclub<br />

Savoy und die Tanzsparte des queeren<br />

Sportvereins Team München zu ihrem<br />

dritten Tanzturnier einladen. Die Veranstalter<br />

erwarten Sportlerinnen und<br />

Sportler aus ganz Europa, die einen<br />

spannenden Tanztag mit Turnieren in<br />

den Standard- und lateinamerikanischen<br />

Tänzen versprechen. Und wer<br />

selbst den Drang aufs Parkett verspürt,<br />

kann beim Discofox-Fun-Contest, der<br />

für Gäste und Hobbypaare zwischen<br />

den Turnieren angeboten wird,<br />

mitmachen. Eine Voranmeldung dazu<br />

ist nicht nötig. Abgerundet wird der<br />

Turniertag durch eine Tanzparty für<br />

jedermann ab 19 Uhr, wo man selbst<br />

nach Herzenslust bei Walzer, Tango<br />

oder Discofox schwofen kann. Gäste,<br />

Fans und Neugierige sind herzlich<br />

willkommen, das Tagesticket kostet<br />

10 Euro. *bm<br />

21.3., Turniere ab 11 Uhr, Discofox-<br />

Fun-Contest 14:30 Uhr, Tanzparty<br />

ab 19 Uhr, TSC Savoy,<br />

Neumarkter Str. 72,<br />

www.savoy-muenchen.de,<br />

www.teammuenchen.de/<br />

tanzen<br />

EQUALITY-<br />

TANZTURNIER<br />

FOTO: ALEXANDER DEEG<br />

KOSTENLOSES KURSANGEBOT<br />

Social media für lesbische Seniorinnen<br />

Die Beratungsstelle rosa Alter bietet<br />

im <strong>März</strong> einen dreitägigen Kurs „Social<br />

media für lesbische Seniorinnen“.<br />

Fachfrau Anna Geiger stellt verschiedene<br />

Plattformen vor, bei denen sich<br />

die Teilnehmerinnen auch auf den<br />

Seiten registrieren und erste Schritte<br />

wagen können. Eigene Laptops sind<br />

gern gesehen, zwei Geräte sind vor<br />

Ort vorhanden. Ein niederschwelliges<br />

Angebot für lesbische Seniorinnen,<br />

die zwar gerne mal etwas gemeinsam<br />

entdecken möchten, aber kein Interesse<br />

an Kaffeekränzchen haben! Der<br />

Workshop ist kostenlos, Anmeldungen<br />

bei: anna.geiger@rosa-alter.de *bm<br />

09., 16. und 23. <strong>März</strong>, Tagungszentrum<br />

der Münchner Aids-Hilfe,<br />

Lindwurmstr. 71, 17 bis 20 Uhr,<br />

www.rosa-alter.de<br />

Gemeinschaftspraxis am Isartor<br />

Innere Medizin · Allgemeinmedizin · Infektiologie · Männermedizin<br />

Dr. med. Werner Becker · Dr. med. Ramona Pauli · Dr. med. Marcel Lee<br />

Wir testen alles. Wir behandeln alles.<br />

Anonymer HIV-Test. STI-Screening. PrEP.<br />

Tel. 0 89 - 22 92 16<br />

Labortermine zu allen unseren Zeiten möglich<br />

Telefonsprechstunde täglich von 12-13 Uhr<br />

Isartorplatz 6 · 80331 München · www.isarpraxis.de


QUEER BREAKFAST<br />

Bunter Brunch<br />

Am 22. <strong>März</strong> findet zum dritten Mal der glamouröseste Brunch der Münchner<br />

Szene statt: An diesem Sonntag laden die „Drag Mimosas“ zum Queer<br />

Breakfast ins Café Regenbogen. Hinter den wohl schillerndsten „Mimosen“<br />

der heimischen Flora stecken mit Pasta Parisa, Janisha Jones und Dean<br />

Deville drei der abgefahrensten Drags Bayerns. Neben einer fulminanten<br />

Show erwartet euch ein All-you-can-eat-Frühstücksbuffet, dazu gibt’s<br />

einen Welcome-Prosecco aufs Haus. Die Einnahmen des Events gehen an<br />

die Münchner Aids-Hilfe. Wir wünschen guten Appetit und nicht minder<br />

gute Unterhaltung! *bm<br />

22.3., Café Regenbogen, Lindwurmstr. 71, 10 – 13 Uhr, 29 Euro,<br />

Anmeldung via E-Mail: adam.tolnay-knefely@muenchner-aidshilfe.de<br />

GRAFIK: FRANK ZUBER<br />

GESCHLECHTERGERECHTE SPRACHE<br />

Die Koordinierungsstelle geht voran<br />

Die städtische „Koordinierungsstelle<br />

für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen“ (KGL) hat einen neuen<br />

Namen. Der ist leider nicht viel unkomplizierter,<br />

aber gendergerecht: Seit dem<br />

1. Januar heißt sie „Koordinierungsstelle<br />

zur Gleichstellung von LGBTI*“.<br />

Hintergrund ist der Beschluss des<br />

Bundesverfassungsgerichts, nach dem<br />

Diskriminierungsfreiheit auch in der<br />

Sprachregelung öffentlicher Stellen zu<br />

gewährleisten ist. „Unsere ursprüngliche<br />

Bezeichnung stammte noch aus dem<br />

Gründungsjahr 2002 und einer<br />

Zeit, in der bei uns Schwule und<br />

Lesben im Fokus standen“, so<br />

ihr Leiter Andreas Unterforsthuber<br />

(Bild). „Mittlerweile<br />

sind mit trans*, inter* und<br />

bisexuellen Menschen neue<br />

Zielgruppen dazugekommen,<br />

die wir selbstverständlich<br />

integrieren möchten.“<br />

Zusammen mit der Gleichstellungsstelle<br />

hat die Koordinierungsstelle für die<br />

gesamte städtische Verwaltung eine<br />

geschlechtergerechte Sprachregelung<br />

entworfen, die nun Stück für Stück,<br />

zum Beispiel in städtischen Formularen,<br />

Eingang findet. „Das wird nicht von<br />

heute auf morgen gehen“, so Unterforsthuber,<br />

„aber wir sind sicher, dass wir<br />

damit Diversität fördern und Ausschluss<br />

vermeiden.“ *bm<br />

FOTO: BERND MÜLLER<br />

Checkpoint München<br />

Lindwurmstr. 71 | 1. Stock<br />

Mo, Mi und Do 17 bis 20 Uhr<br />

checkpoint@muenchner-aidshilfe.de


10 POLITIK<br />

FOTO: WIKIMEDIA COMMONS / STEFFEN FLOR<br />

Der queerste Stadtrat<br />

der Geschichte<br />

Am 15. <strong>März</strong> wird auch in München<br />

gewählt – und es ist eine Wahl der<br />

Superlative: In der Landeshauptstadt treten<br />

14 Oberbürgermeister-KandidatInnen<br />

an, 17 Listen und Parteien bewerben sich<br />

um die Sitze im Stadtrat und den Bezirksausschüssen<br />

– der Wahlzettel dürfte die<br />

Größe eines Tischtuchs haben. Aber auch<br />

für die queere Community könnte diese<br />

Wahl Rekorde brechen. Noch nie strebten<br />

so viele LGBTIQ* BewerberInnen einen<br />

Sitz im Stadtparlament an – es könnte<br />

der queerste Stadtrat in der Geschichte<br />

Münchens werden.<br />

LGBTIQ* THEMEN SIND IN MÜNCHEN<br />

ANGEKOMMEN – ZUMEIST<br />

Von den drei Big Playern sind die Grünen<br />

mit rund einem Dutzend queerer KandidatInnen<br />

besonders gut aufgestellt. Dank<br />

des „grünen Hochs“, das auch München<br />

sicherlich erreichen wird, dürfen sich nicht<br />

nur Dominik Krause (Platz 4) und Florian<br />

Schönemann (12) berechtigte Hoffnungen<br />

auf einen Sitz im Stadtrat machen. Die<br />

SPD hat trotz Schwächelns bei den letzten<br />

Bayernwahlen gute Chancen, ihre beiden<br />

LGBTI* Expertinnen Christian Vorländer (4)<br />

und Micky Wenngatz (10) durchzubringen.<br />

Bei der CSU geht es immerhin ein ganz<br />

klein wenig voran: LGBTI* haben es<br />

zwar nicht ins Parteiprogramm, aber<br />

immerhin in dessen Präambel geschafft,<br />

wo sie als „fester Bestandteil unserer<br />

Stadtgesellschaft“ willkommen geheißen<br />

werden. Auch wenn die Christsozialen<br />

queere Politik schon lange nicht mehr torpedieren,<br />

aktive Politik für diese Zielgruppe<br />

beschränkt sich nach wie vor auf das<br />

Durchwinken der Initiativen anderer.<br />

AUSZÄHLVERFAHREN MACHT KLEINE<br />

LISTEN GROSS<br />

Da das bayerische Kommunalwahlgesetz<br />

keine 5%-Klausel vorsieht und das neue<br />

Auszählungsverfahren nach Sainte-Laguë/<br />

Schepers kleine Parteien eher begünstigt<br />

(rund 0,8% der Stimmen können für<br />

einen Stadtratssitz reichen), machen sich<br />

entsprechen viele kleine Gruppierungen<br />

Hoffnungen, auch auf die Stimmen der<br />

Community: Die Linke hat mit Thomas<br />

Lechner (2) und Rita Braaz (5) zwei szenebekannte<br />

(übrigens parteilose) Mitstreiter<br />

gewinnen können. Für die FDP muss<br />

der ehemalige Spitzenkandidat Michael<br />

Mattar (11) ordentlich nach vorn gehäufelt<br />

werden, um noch einmal im Stadtrat die<br />

Regenbogenfahne schwingen zu können.<br />

Natürlich ist auch die europaweit immer<br />

noch einzigartige WählerInnen-Initiative<br />

Rosa Liste um den Langzeit-Stadtrat Thomas<br />

Niederbühl wieder dabei, präsentiert<br />

die queerste aller Listen und hofft, mit<br />

Andreas Klose diesmal einen zweiten Sitz<br />

ergattern zu können. Unter den anderen<br />

Mikroparteien sticht aus queerpolitischer<br />

Sicht die Partei mut der ehemaligen<br />

Landtags-Grünen Claudia Stamm heraus,<br />

die dank ihres langjährigen Engagements<br />

viele Sympathien in der queeren Wählerschaft<br />

genießt und die mit der diversity-<br />

Vorsitzenden Eva Apfl zudem eine frische,<br />

junge Kraft ins Boot geholt hat. Nicht<br />

zuletzt hat auch die Europapartei VOLT<br />

als Simme der urbanen Jugendlichkeit<br />

zwar im Detail nicht viel zu bieten, aber<br />

im Grundsatz reichlich LGBTIQ* Rechte in<br />

ihr Programm geschrieben – und diesen<br />

Anspruch durch queere KandidatInnen<br />

untermauert.<br />

„Wer die Wahl hat, hat die Qual“, so ein<br />

altes Sprichwort. In der Tat macht es<br />

einem die (grundsätzlich begrüßenswerte)<br />

Fülle an queeren BewerberInnen nicht<br />

leicht, eine Entscheidung zu treffen. Unser<br />

Tipp: Wer den Regenbogen im Stadtrat<br />

leuchten sehen will, kann seine/ihre 80<br />

Stimmen den KandidatInnen que(e)r<br />

durch die Parteien geben. Das nennt man<br />

Panaschieren und Kumulieren. Wie es<br />

geht, sagen wir euch auf Seite 19. Doch<br />

das Wichtigste bleibt: Wer etwas ändern,<br />

verbessern oder verhindern will, muss<br />

wählen gehen! Dazu möchten wir euch,<br />

egal für wen euer politisches Herz schlägt,<br />

gern auffordern. *bm


Unser Herz schlägt<br />

für den Regenbogen.<br />

Bei jedem Wetter!<br />

#spdqueer<br />

Stadtrat<br />

CHRISTIAN<br />

VORLÄNDER<br />

Liste 5 Platz 5<br />

Stadtratskandidatin<br />

MICKY<br />

WENNGATZ<br />

Liste 5 Platz 10<br />

Wir bitten Euch am 15. <strong>März</strong> <strong>2020</strong> bzw. per Briefwahl um<br />

Eure Stimme für die SPD und für Oberbürgermeister Dieter Reiter.<br />

Und bitte unterstützt uns mit jeweils drei Stimmen<br />

auf den Plätzen 5 und 10!<br />

Danke!<br />

AM 15.03.<strong>2020</strong><br />

SPD WÄHLEN: LISTE 5<br />

#münchenliebe<br />

V.i.S.d.P.: Christian Vorländer | c/o SPD München | Oberanger 38/IV | 80331 München


12 POLITIK<br />

Thomas Niederbühl (58),<br />

Rosa Liste, Platz 1<br />

FOTO: TIBOR BOZI<br />

Das gilt besonders für die queere<br />

Community. Der soziale Frieden in der<br />

Stadt liegt uns so am Herzen, weil LGBTI*<br />

diejenigen sind, die von rechter Gewalt und<br />

Hetze besonders stark getroffen werden.<br />

Dass wir außerdem viel tun, um urbane<br />

Lebensqualität auch in vielen anderen<br />

Hinsichten zu sichern, beweisen wir seit<br />

24 Jahren in der Fraktionsgemeinschaft<br />

mit den Grünen.<br />

Inzwischen finden sich queere<br />

Themen und ihre VertreterInnen in<br />

vielen Parteien – was hat Rosa zu<br />

bieten, das andere nicht vorweisen<br />

können?<br />

Die KollegInnen anderer Parteien sind viel<br />

stärker in anderen Themen und Funktionen<br />

eingebunden. Rosa Liste hat ein klares,<br />

queeres Profil und ist eng mit der aktiven<br />

Community verzahnt. Wir sind am Puls der<br />

Szene und wollen ihr Anwalt sein – künftig<br />

übrigens gern mit zwei Vertretern im<br />

Stadtrat.<br />

„Unsere Bilanz kann<br />

sich sehen lassen“<br />

Thomas Niederbühl (58) ist<br />

Geschäftsführer der Münchner<br />

Aids-Hilfe e.V. und seit 1996 Stadtrat für<br />

die Rosa Liste. Auch am 15. <strong>März</strong> tritt er<br />

wieder als ihr Spitzenkandidat an.<br />

In den ersten Jahren war Rosa Liste<br />

das Zünglein an der Waage der<br />

Regierungsmehrheit und konnte so<br />

viele Forderungen durchsetzen. In<br />

den letzten war sie in der Opposition<br />

– ist dennoch in Sachen LGBTI*<br />

etwas voran gegangen?<br />

Wir sind zwar Opposition, aber konnten<br />

die meisten unserer Forderungen durchsetzen.<br />

Von der Beflaggung des Rathauses<br />

zum CSD bis hin zu den Räumen für das<br />

Lesbenzentrum, für das ich drei Jahre<br />

geworben habe und das wir durch einen<br />

interfraktionellen Antrag durchsetzen<br />

konnten. Unsere Bilanz kann sich sehen<br />

lassen.<br />

Auf den vorderen Listenplätzen sind<br />

keine Frauen zu finden. Warum hat<br />

es Ihre Partei nicht geschafft, diese<br />

Liste gemäß der jahrelang geforderten<br />

„lesbischen Sichtbarkeit“<br />

paritätisch zu besetzen?<br />

Das ist ärgerlich, zugegeben. Aber wir<br />

haben keine lesbische Frau gefunden, die<br />

Lust hatte, den Posten einer Spitzenkandidatin<br />

zu besetzen. Darauf haben wir<br />

die ersten vier Plätze an die Männer, die<br />

in den letzten Jahren die Arbeit gemacht<br />

haben, vergeben. Ihnen folgen übrigens<br />

vier Frauen. Insgesamt haben wir mit 40<br />

Männern und 40 Frauen Parität erreicht.<br />

Rosa Liste wirbt „für ein rosa-buntes<br />

München“. Welche Vision steckt<br />

dahinter?<br />

Wir sehen uns zunehmend mit rechter<br />

Hetze und Gewalt konfrontiert. Dagegen<br />

steht Rosa Liste für ein buntes München.<br />

Welche Themen hat Rosa Liste für<br />

die nächsten sechs Jahre auf der<br />

Agenda?<br />

Zunächst gilt es Räume zu schaffen für<br />

unterschiedliche Gruppen: Nach dem<br />

Umzug des Sub, der Eröffnung des<br />

Lesbenzentrums und des diversity Cafés<br />

ist jetzt das Trans*Zentrum an der Reihe.<br />

Wir möchten eine Stabsstelle bei der Stadt<br />

einrichten, die sich um queere Themen<br />

in Bildungseinrichtungen kümmert. Im<br />

Stadtmuseum sollen LGBTI* Lebenswelten<br />

ihren Platz haben. Wir möchten aber auch<br />

das Forum Homosexualität unterstützen<br />

und bis 2026 ein queeres Museum einrichten.<br />

Wohnformen für LGBTI* SeniorInnen<br />

müssen ebenso gefunden werden wie<br />

Wohngemeinschaften für LGBTI* Jugendliche.<br />

Großereignisse wie EuroPride oder<br />

GayGames sollen für mehr queere Sichtbarkeit<br />

in der Stadt sorgen. Und natürlich<br />

fordern auch wir geschützte Unterkünfte<br />

für LGBTI* Geflüchtete. Nicht zuletzt geht<br />

es uns um ein gutes Miteinander in der<br />

eigenen Community, in der sich nicht alles<br />

um den weißen schwulen Mann drehen<br />

darf, sondern in der alle Lebensformen<br />

Berücksichtigung finden.<br />

Sie sind seit 24 Jahren im Stadtrat,<br />

30 sollen es werden. Schleicht sich<br />

da Amtsmüdigkeit ein?<br />

Nein. Ich empfinde unwahrscheinlich viel<br />

Stolz, was wir zusammen mit der Community<br />

und den politischen PartnerInnen<br />

erreicht haben – das kann keine andere<br />

deutsche Großstadt von sich behaupten.<br />

Das soll weitergehen und dafür habe ich<br />

noch immer jede Menge Energie, einen<br />

langen Atem und viel Erfahrung.<br />

*Interview: Bernd Müller


POLITIK 13<br />

Claudia Stamm (49),<br />

mut, Platz 2<br />

FOTO: HAJÜ STAUDT<br />

„WIR SIND EINE ECHTE ALTERNATIVE“<br />

Claudia Stamm hat sich in der Münchner<br />

Community in den letzten Jahren einen<br />

Namen gemacht: Von 2009 bis 2017 war<br />

sie queer- und gleichstellungspolitische<br />

Sprecherin der Grünen im Landtag und<br />

hat dort mit zahlreichen Anträgen und<br />

Initiativen gegen bayerische Windmühlen<br />

gekämpft. Im Frühjahr 2017 gründete sie<br />

die Partei mut, mit der sie jetzt erstmals<br />

zu den Münchner Kommunalwahlen<br />

antritt. Zwar hatte sich Stamm nach dem<br />

Tod ihres Lebensgefährten und Vaters<br />

ihrer beiden Töchter zunächst aus der<br />

Politik zurückgezogen, doch jetzt will sie<br />

wieder mitmischen – und weiß dabei viele<br />

queere Menschen an ihrer Seite. Für die<br />

Community soll schon in der Vorschule<br />

Antidiskriminierungsarbeit geleistet und<br />

das Personal besser geschult werden.<br />

Queere Geflüchtete müssten mehr<br />

Unterstützung erfahren, außerdem sollen<br />

Wohneinrichtungen für jugendlichen<br />

Erwachsene und eine bessere Infrastruktur<br />

für queere Initiativen und Vereine geschaffen<br />

werden. „Ich finde unsere Liste genial“,<br />

so die Journalistin, „denn sie ist so divers<br />

und vielfältig wie unsere Gesellschaft“. *bm<br />

QUEERE POLITIK BRAUCHT SZENEMENSCHEN<br />

Nach dem Tod von Alexander Miklosy hatte Andreas Klose den Vorsitz im Bezirksausschuss<br />

2 übernommen, wo er zuvor Beauftragter für gleichgeschlechtliche Lebensweisen<br />

war. Dass die AfD in seinem Bezirk nicht antritt, sieht er als Erfolg auch seiner Arbeit<br />

gegen rechts. Jetzt will der Kreditanalyst den Stadtrat erobern, denn hier fallen „die wirklichen<br />

Entscheidungen“. Kloses Schwerpunkte liegen auf der Nutzung des öffentlichen<br />

Raums, Mobilitätskonzepten und queerer Politik. Mit einem zweiten Sitz für die Rosa<br />

Liste soll im Stadtrat eine breitere Basis für die LGBTIQ*-Arbeit in München geschaffen<br />

werden, um beispielsweise queere Geflüchtete besser zu unterstützen. Außerdem<br />

steht nach dem Lesbenzentrum auch ein Münchner Trans*Zentrum auf seiner Agenda.<br />

Als ehemaliger Vorstand des Sub-Zentrums und CSD-Mitorganisator hat er reichlich<br />

Erfahrung in der Community-Arbeit und weiß, dass hier oftmals dicke Bretter gebohrt<br />

werden müssen. Um seine Ziele erfolgreich umzusetzen, ist er überzeugt: „Nur wer in der<br />

Szene verwurzelt ist, kann diese Politik glaubhaft nach außen tragen.“ *bm<br />

Andreas Klose (53),<br />

Rosa Liste, Platz 2<br />

FOTO: TIBOR BOZI<br />

AM 15. MÄRZ GRÜN WÄHLEN.<br />

FÜR BUNT & QUEER<br />

STATT MIA SAN MIA<br />

| 21<br />

MARION<br />

LÜTTIG<br />

| 04<br />

DOMINIK<br />

KRAUSE<br />

| 12<br />

| 26<br />

ARNE<br />

BRACH<br />

FLORIAN<br />

SCHÖNEMANN<br />

| 22<br />

BEPPO<br />

BREM<br />

| 38<br />

MARCEL<br />

ROHRLACK<br />

| 28<br />

PASCAL<br />

DINTNER<br />

| 56<br />

LUDWIG<br />

SPORRER<br />

| 58<br />

BENOÎT<br />

BLASER


14 POLITIK<br />

Dominik Krause (29) ,<br />

Bündnis 90/Die Grünen, Platz 4<br />

„Wir stehen für<br />

die Themen, die<br />

immer akuter<br />

werden“<br />

FOTO: ANDREAS GREGOR<br />

Dominik Krause (29) ist Vorsitzender<br />

von Bündnis 90/Die Grünen in<br />

München. Der Physiker ist noch immer<br />

der jüngste Stadtrat und kandidiert auf<br />

Listenplatz 4. Seine Schwerpunkte sind<br />

Menschen- und Bürger/-innenrechte,<br />

Antifaschismus sowie Energie- und<br />

Umweltpolitik.<br />

Herr Krause, „München duftet nach<br />

Veränderung“ titelte kürzlich ein<br />

Münchner Online-Magazin. Stimmen<br />

Sie dem zu?<br />

Ja, denn München hat viele Herausforderungen<br />

zu meistern, und dafür müssen<br />

Veränderungen her. Die müssen zumeist<br />

mit Augenmaß durchgeführt werden,<br />

doch bei manchen Themen, vor allem dem<br />

Klimaschutz, muss sich auch schnell was<br />

tun.<br />

Um im Bild zu bleiben: Ist es der<br />

Duft von Sonnenblumen, den die<br />

Münchner/-innen wahrnehmen?<br />

Das hoffen wir! Die Große Koalition hat<br />

München nicht gutgetan, CSU und SPD<br />

haben vieles vor sich hergeschoben.<br />

Gerade Klimaziele wurden zwar propagiert,<br />

aber nicht von den notwendigen<br />

Maßnahmen begleitet – das war jahrelang<br />

Schaufensterpolitik. Jetzt erleben wir<br />

gerade von Dieter Reiter eine Art Torschlusspanik,<br />

bei der das, was nach der<br />

Landtagswahl noch als „grüne Fantasien“<br />

bespöttelt wurde, nun doch auf den Weg<br />

gebracht wird.<br />

Mit welchen Themen wollen die<br />

Grünen am 15. <strong>März</strong> punkten?<br />

Unsere wichtigsten Politikfelder sind in aller<br />

Kürze: Verkehr (Fußgänger und Radverkehr<br />

sowie den ÖPNV stärken), Wohnen (mehr<br />

bezahlbarer Wohnraum, gern nach Wiener<br />

Vorbild), Klimaschutz (München muss bis<br />

2035 klimaneutral werden) und der Kampf<br />

gegen rechts (für eine starke Stadtgesellschaft<br />

mit klarer politischer Kante gegen<br />

AfD & Co.).<br />

<strong>2020</strong> wollen die Grünen stärkste<br />

Kraft im Rathaus werden. Woher<br />

nimmt die Partei diesen Optimismus?<br />

Bei den letzten Wahlen zum Landtag und<br />

zum EU-Parlament waren wir in München<br />

stärkste Kraft. Das bedeutet für mich, dass<br />

die Themen, für die wir stehen, immer<br />

akuter werden. Wir haben zudem die klarste<br />

Haltung gegen den Rechtsruck. Daher sind<br />

wir für immer mehr Menschen vertrauenswürdig,<br />

und das macht mich auch für die<br />

Kommunalwahl optimistisch.<br />

Sechs Jahre war Ihre Partei in der<br />

Opposition: Was ist in dieser Zeit für<br />

LGBTIQ* vorangegangen?<br />

Eine Menge – nicht zuletzt aufgrund<br />

unseres Inputs. Zum Beispiel wurde das<br />

diversity Café ermöglicht. Außerdem<br />

wurden das Lesbenzentrum und die<br />

Fachstelle Regenbogenfamilien sowie die<br />

Trans*Inter*Beratungsstelle eingerichtet.<br />

Aber: Es ging alles nicht so schnell, wie es<br />

möglich gewesen wäre. Gerade mit der<br />

SPD war manchmal nur die kleine Lösung<br />

möglich.<br />

Womit wollen Sie die queere Wählerschaft<br />

am 15. <strong>März</strong> begeistern?<br />

Es sind vor allem vier Themenfelder, die<br />

im Vordergrund stehen. Erstens: Nach der<br />

Schulklimabefragung müssen wir Bildungsarbeit<br />

und entsprechende Projekte stärken.<br />

Im Schulreferat soll zudem eine Stelle<br />

geschaffen werden, um queere Themen<br />

einzubringen und auch in den Kitas muss<br />

man sich rechtzeitig kümmern. Zweitens:<br />

LGBTIQ*-feindliche Übergriffe nehmen<br />

zu, aber es gibt keine ausreichende Dokumentation<br />

– wir fordern eine polizeiliche<br />

Statistik und in jeder Polizeiinspektion eine<br />

entsprechende Kontaktstelle. Zum Dritten<br />

muss Sichtbarkeit für alle Lebensformen<br />

unter dem Regenbogen erreicht werden –<br />

vor allem für trans* Menschen, die von dieser<br />

Gewalt am meisten betroffen sind. Und<br />

nicht zuletzt muss die Situation LGBTIQ-<br />

Geflüchteter rasch verbessert werden<br />

– solange Bayern zögert, muss München<br />

reagieren und die Anzahl der geschützten<br />

Wohnplätze den Bedarfen anpassen.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft für<br />

LGBTIQ* in München?<br />

Noch besser, als es schon ist. Die queerpolitische<br />

Leuchtturmfunktion, die München<br />

in vielerlei Hinsicht bundesweit erarbeitet<br />

hat, wollen wir erhalten und ausbauen.<br />

*Interview: Bernd Müller


Micky Wenngatz (59),<br />

SPD, Platz 10<br />

GEGEN UNGERECH-<br />

TIGKEIT KÄMPFEN<br />

Als Schülerin outete<br />

sie sich als lesbisch<br />

und flog darauf vom<br />

Mädcheninternat.<br />

Eine Erfahrung, die<br />

sie prägte: „Wenn mir<br />

eines zutiefst gegen<br />

den Strich geht, ist<br />

das Ungerechtigkeit“,<br />

so Micky Wenngatz,<br />

die Stellvertretende Vorsitzende der SPD München,<br />

Vorsitzende des Vereins München ist bunt! e.V. sowie der<br />

SPD-Frauen in München und Bayern ist. Neuen Schwung<br />

erhielt ihr Kampfgeist durch das Wiedererstarken der<br />

Rechten, „denn das geht immer einher mit Antifeminismus<br />

und Homophobie.“ In der Münchner Szene und der<br />

Politik fehlt ihr Sensibilität für die Bedarfe lesbischer<br />

Frauen. Außerdem sollen queere Refugees unterstützt<br />

sowie Schulen und Kindergärten für die Welt jenseits der<br />

Heteronormativität sensibilisiert werden. Da die Angestellte<br />

im öffentlichen Dienst neun Jahre als persönliche<br />

Referentin für Bürgermeisterin Christine Strobl arbeitete,<br />

kennt sie sich im Rathaus bestens aus. Eine Erfahrung, mit<br />

der sie kommunalpolitisch punkten und ihre Interessen<br />

durchsetzen will: „Ich bin mit dem Spiel zwischen Politik<br />

und Verwaltung gut vertraut!“ *bm<br />

FOTO: SUSIE KNOLL<br />

Rita Braaz (57),<br />

Die Linke, Platz 5<br />

FOTO: DOMINIK PARZINGER<br />

„ICH BIN ALS<br />

FEMINISTIN ZUR WELT<br />

GEKOMMEN“<br />

In der Community ist<br />

Rita Braaz eine bekannte<br />

Größe: Die ehemalige<br />

CSD-Pressesprecherin<br />

war 15 Jahre Fachfrau für<br />

Öffentlichkeitsarbeit bei<br />

LeTra und nicht zuletzt<br />

zwei Mal Frontfrau bei<br />

den Kommunalwahlen<br />

für die Rosa Liste. Am 15. <strong>März</strong> tritt sie jedoch als parteilose<br />

Kandidatin für Die Linke an, denn hier sieht sie die logische<br />

Fortführung ihrer politischen Interessen und den besseren<br />

Ort, um ihre „Herzensthemen gut politisch umzusetzen“.<br />

Diese sind breit gefächert: Neben dem Kampf gegen den<br />

Rechtsruck geht es der Selbstverteidigungstrainerin um<br />

bezahlbares Wohnen, gute Pflege, soziale Gerechtigkeit<br />

sowie um Gleichstellung für Frauen und alle Minderheiten.<br />

Die Infrastruktur für LGBTIQ* soll ausgebaut werden, das<br />

Trans*Zentrum kommen, das diversity Jugendzentrum<br />

bestärkt sowie Migranten, Migrantinnen und Geflüchtete<br />

besser versorgt werden. Vor allem an Schulen soll eine<br />

Kultur der Gewalt- und Diskriminierungsfreiheit Einzug<br />

halten. All diese Maßnahmen möchte sie mit ihrem<br />

lesbisch-feministischen Herzen verbinden: „Ich bin nun<br />

mal als Feministin zur Welt gekommen!“ *bm


16 POLITIK<br />

Christian Vorländer (46),<br />

SPD, Platz 5<br />

FOTO: SUSIE KNOLL<br />

„Unsere queere<br />

Freiheit ist in<br />

Gefahr“<br />

Christian Vorländer (46) ist<br />

Rechtsanwalt/Strafverteidiger,<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender der<br />

Münchner SPD, Fachsprecher für Lesben<br />

und Schwule (LGBTI*) sowie Fachsprecher<br />

gegen Rechtsextremismus.<br />

Herr Vorländer, die SPD hat bei den<br />

Landtagswahlen 2018 deutlich<br />

Stimmen eingebüßt, auch in<br />

München sieht die Prognose für Ihre<br />

Partei eher düster aus. Wie sehr zittern<br />

die Genossinnen und Genossen<br />

vor dem 15. <strong>März</strong>?<br />

Wir zittern nicht, wir sind kämpferisch<br />

und zuversichtlich, weil wir München seit<br />

Jahrzehnten erfolgreich regieren und alles<br />

tun, damit unsere Stadt sozial, bunt und<br />

vielfältig bleibt. Ich lese aus den jüngsten<br />

Umfragen heraus, dass wir alle Chancen<br />

haben, die stärkste und bestimmende<br />

Kraft in München zu bleiben.<br />

Rot/Grün/Rosa verlor 2014 nach vielen<br />

Jahren die Mehrheit. Wie haben<br />

sich die letzten Jahre in der Koalition<br />

mit der CSU angefühlt?<br />

Es war ja nie eine echte Koalition, sondern<br />

eher eine Kooperation. Was den Bereich<br />

der LGBTI*-Politik anbelangt, habe ich von<br />

Anfang an sehr eng mit Grünen und Rosa<br />

Liste zusammengearbeitet, um mit zahlreichen,<br />

gemeinsamen Anträgen unsere<br />

Angebote für die Community erfolgreich<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Was war innerhalb des schwarzroten<br />

Regierungsbündnisses für die<br />

LGBTIQ*-Szene rauszuholen?<br />

Sehr viel. Ich nenne nur beispielhaft die<br />

Realisierung des von Dieter Reiter versprochenen<br />

Lesbenzentrums. Außerdem<br />

haben wir neue Räume für das diversity<br />

Jugendzentrum gefunden, die Betreuung<br />

für LGBTI*-Geflüchtete auf- und<br />

ausgebaut. Es gibt eine Beratungsstelle<br />

für Regenbogenfamilien sowie die<br />

Trans*Inter*Beratungsstelle. Die SPD-<br />

Fraktion hatte zudem zum 50. Jahrestag<br />

der Stonewall-Unruhen durchgesetzt,<br />

alle Trams und Busse zur Pride-Week<br />

mit Regenbogenfahnen zu schmücken.<br />

Genauso freue ich mich über die von meinem<br />

Kolleg_innen initiierten und von uns<br />

selbstverständlich gern mitbeschlossenen<br />

Ampelpärchen, die inzwischen dauerhaft<br />

installiert sind.<br />

Es gibt viel queere Konkurrenz in<br />

vielen Parteien – womit können die<br />

SPD-Kandidaten und -Kandidatinnen<br />

überzeugen?<br />

Mit Micky Wenngatz und mir befinden<br />

sich auf den vorderen Plätzen unserer<br />

Liste zwei sehr profilierte Personen, die<br />

dafür bekannt sind, sich seit vielen Jahren<br />

nachhaltig und glaubwürdig für die Belange<br />

der LGBTI*-Community und übrigens auch<br />

gegen Rechtsextremismus und jede Form<br />

von Menschenfeindlichkeit zu engagieren.<br />

An allen erzielten Fortschritten für die<br />

Community habe ich gemeinsam mit<br />

anderen entscheidend mitgewirkt. Um es<br />

„blumig“ zu sagen: Unser Herz schlägt für<br />

den Regenbogen – bei jedem Wetter!<br />

Wo sieht die SPD Handlungsbedarf<br />

beim Blick auf die LGBTIQ*-Szene?<br />

Eine konkrete Herausforderung ist für<br />

mich die verstärkte Aufklärung sowie ein<br />

Ausbau der Hilfs- und Beratungsangebote<br />

im Bildungsbereich – die letzte Schulklimabefragung<br />

hat bekanntlich erschreckende<br />

Erkenntnisse zutage gefördert. Außerdem<br />

setze ich mich für die Anerkennung der<br />

LGBTI*-Geflüchteten als vulnerable<br />

Gruppe ein – das ist Verpflichtung für<br />

unsere Stadt, die sich auch auf unsere<br />

Initiative hin dem Bündnis der Kommunen<br />

„Sicherer Hafen“ angeschlossen hat. Auch<br />

ganz grundsätzlich bleibt viel zu tun:<br />

Rechtsextremes, menschenfeindliches<br />

und homophobes Gedankengut ist wieder<br />

bis in die Mitte der Gesellschaft hinein<br />

salonfähig geworden. Vorurteile, Hass<br />

und Gewalt gegenüber Schwulen, Lesben<br />

und Trans* sind auch in unserer Stadt<br />

zunehmend traurige Realität. Unsere<br />

queere Freiheit ist in Gefahr und es zeigt<br />

sich, dass unsere Errungenschaften auf<br />

dünnem Eis stehen. Deshalb darf der<br />

Kampf für Gleichstellung und Akzeptanz<br />

niemals aufhören.<br />

*Interview: Bernd Müller


DIE COMMUNITY LEBENDIG HALTEN<br />

Michael Mattar war insgesamt 12 Jahre<br />

Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion<br />

im Münchner Rathaus. Bei dieser Wahl<br />

lässt er jedoch zehn jüngeren KandidatInnen<br />

den Vortritt. „Wenn ich aber<br />

nach vorn gehäufelt werde, nehme ich<br />

das Ergebnis gerne an“, so der Unternehmensberater.<br />

In seiner Polit-Karriere<br />

hat er sich für Stadtentwicklung,<br />

Wohnen, Wirtschaft und Finanzen und<br />

als offen schwuler Stadtrat natürlich<br />

auch für LGBTIQ* stark gemacht. In den<br />

interfraktionellen Anträgen zu queeren<br />

Themen stimmte er mit der FDP dafür,<br />

dass in der Community zahlreiche<br />

Projekte erfolgreich umgesetzt werden<br />

konnten. „Als 2017 die „Ehe für Alle“<br />

eingeführt wurde, habe ich außerdem<br />

durchgesetzt, dass es keine zusätzliche<br />

Gebühren bei der Umschreibung gab.“<br />

Für die Zukunft steht bei ihm die<br />

Hilfe für queere Geflüchtete und eine<br />

Verbesserung der Situation von trans*<br />

Menschen ganz oben auf der Agenda.<br />

Nicht zuletzt will er ein Auge auch auf<br />

die kommerzielle Szene haben, denn:<br />

„Für den Tourismusstandort München<br />

ist eine lebendige Community ein<br />

wichtiger Faktor.“ *bm<br />

Michael Mattar (66),<br />

FDP, Platz 11<br />

POLITIK 17<br />

**Korrektur**<br />

In der letzten LEO-Ausgabe hatten wir behauptet, Thomas Lechner (Die Linke) sei<br />

<strong>2020</strong> der erste offen schwule Oberbürgermeister-Kandidat in München. Das ist<br />

nicht richtig. Michael Mattar war bereits 2008 und 2014 für die FDP für dieses Amt<br />

angetreten. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.<br />

FOTO: RAINER KURZEDER<br />

Arne Brach (42),<br />

Bündnis 90/Die Grünen, Platz 26<br />

FOTO: ELIAS KEILHAUER<br />

REGENBOGENFLAGGEN NICHT<br />

NUR ZUM CSD HISSEN<br />

Als ehemaliger Barbesitzer und<br />

aktiver Partyveranstalter („Jenny<br />

tanzt“) ist Arne Brach der Szene<br />

wohlbekannt. Seit 2014 engagiert<br />

er sich im Bezirksausschuss<br />

2 und ist mittlerweile Referent<br />

in der Fraktion der Grünen des<br />

Bayerischen Landtags. Am 15.<br />

<strong>März</strong> kandidiert er abermals<br />

für den Bezirksausschuss und<br />

erstmals für den Stadtrat. Seine<br />

Schwerpunktthemen sind<br />

Queerpolitik, Tierschutz und<br />

Ernährung. Für die Community<br />

steht bei ihm das Thema Bildung<br />

und die Stärkung entsprechender<br />

(Jugend-)Initiativen an<br />

oberster Stelle. Der zunehmenden<br />

Gewalt gegen LGBTI* soll<br />

die Stadt unter anderem mit<br />

einer Schnittstelle zwischen<br />

dem Anti-Gewalt-Projekt und<br />

der Münchner Polizei entgegenwirken.<br />

Queeren Geflüchteten<br />

muss auf städtischer Ebene<br />

schnell und effektiv geholfen<br />

werden. Arne Brach ist überzeugt,<br />

dass München für LGBTI*<br />

ein gutes Pflaster bleibt, nicht<br />

zuletzt, „weil das der queerste<br />

Stadtrat wird, den München je<br />

gesehen hat“. Auch das soll für<br />

mehr LGBTI*-Sichtbarkeit sorgen,<br />

denn: „Regenbogenflaggen<br />

muss man nicht nur zum CSD<br />

hissen!“ *bm<br />

Eure queerpolitischen Stimmen in den Stadtrat.<br />

In unserer Vision ist<br />

München eine soziale<br />

und solidarische<br />

Regenbogenstadt, in<br />

der wir uns gemeinsam<br />

für das gute Leben für<br />

alle engagieren.<br />

Rita Braaz<br />

Platz 5<br />

auf der Liste<br />

DIE LINKE<br />

Thomas Lechner<br />

OB-Kandidat & Platz 4<br />

Deshalb bitten wir<br />

Euch, gebt uns jeweils<br />

3 Stimmen und macht<br />

Euer Kreuz auf der Liste<br />

DIE LINKE, damit wir ab<br />

<strong>2020</strong> gemeinsam mit Euch<br />

Bewegung und starke<br />

queerpolitische Stimmen<br />

in den Münchner Stadtrat<br />

bringen.


18 POLITIK<br />

Marion Lüttig (47),<br />

Bündnis 90/Die Grünen, Platz 21<br />

FOTO: IRMGARD SINNESBICHLER<br />

„FEMINISMUS MUSS SEIN“<br />

Marion Lüttig arbeitet bei der Münchner Fach- und Beratungsstelle<br />

Regenbogenfamilien. Die gelernte Waldorfpädagogin und<br />

Soziologin ist seit den 1990er-Jahren politisch aktiv – zunächst<br />

im Gewerkschaftsbereich, dann bei den Grünen, wo sie sich<br />

bis heute in der LAG Frauen- und Gleichstellungspolitik Bayern<br />

engagiert. Schon immer stand für sie die Frauenpolitik im<br />

Mittelpunkt. „Gleichstellungs- und LGBTIQ*-Politik ist ohne<br />

Feminismus nicht denkbar“, so die lesbische Mutter zweier<br />

Kinder. „Das Patriarchat ist auch in unserer Community überall<br />

spürbar und hindert uns in allen Emanzipationsbestrebungen.“<br />

Als weiße Cis-Lesbe sei sie immer noch privilegiert gegenüber<br />

anderen Gruppen, woraus die Verpflichtung entstünde, eine Teilhabe<br />

für alle zu ermöglichen. Neben ihrem queer-feministischen<br />

Engagement ist Antidiskriminierungsarbeit im Bildungsbereich<br />

sowie die geschützte Unterbringung von LGBTIQ*-Geflüchteten<br />

ihr wichtigstes Anliegen. Außerdem Solidarität: „Wir brauchen<br />

keine gespaltene, sondern eine in ihrer Verschiedenheit einige<br />

Community.“ *bm<br />

„WIR SIND NICHT DER ANHANG<br />

VON LGBT*“<br />

Patricia Schüttler ist Trans*Frau<br />

und verheiratet mit ihrer Gattin<br />

Sandra, die sie 2003 noch als<br />

Patrick geheiratet hatte. Sie ist<br />

stellvertretende Vorsitzende des<br />

Vereins Trans-Ident, engagiert sich<br />

im Aufklärungsprojekt München<br />

und assistiert bei geschlechtsangleichenden<br />

Operationen von<br />

trans* Menschen. Hinter ihrem<br />

queerpolitischen Engagement<br />

steckt eigene Erfahrung: „Ich<br />

möchte, dass es die kommende<br />

Generation leichter hat und ihr<br />

qualifizierte Informationen zum<br />

Thema trans* zur Verfügung<br />

stehen.“ Dafür schult die gelernte<br />

Zahnärztin unter anderem<br />

Krankenschwestern oder Medizinstudenten<br />

und -studentinnen.<br />

Auf ihrer politischen Agenda<br />

stehen das Trans* Zentrum, Anti-<br />

Gewalt-Arbeit sowie verbindliche<br />

Fortbildungen und Schulungen<br />

zu diesem Thema. Auch die<br />

Sichtbarkeit von trans* Personen<br />

soll verbessert werden: „Wir sind<br />

kein Anhang von LGBT*!“, so<br />

Patricia Schüttler. Von München<br />

aus würde sie ihren Einfluss<br />

geltend machen auf Bayern, denn:<br />

„Es ist an der Zeit, überall mit dem<br />

trans* Thema reinzugehen – jetzt<br />

sind wir dran!“ *bm<br />

Patricia Schüttler (47),<br />

Rosa Liste, Platz 12<br />

FOTO: PATRICIA SCHÜTTLER<br />

Beppo Brem (58),<br />

Bündnis 90/Die Grünen, Platz 22<br />

FOTO: NIELS BAUER<br />

MITEINANDER ALS ZUKUNFTS-<br />

KONZEPT FÜR DIE COMMUNITY<br />

Als ehemaliger Vorsitzender der<br />

Münchner Grünen hätte sich<br />

Beppo Brem sicher einen besseren<br />

Listenplatz als den 22. gewünscht.<br />

Aber er nimmt es sportlich. Kein<br />

Wunder, denn als Vorsitzender des<br />

Bayerischen Landes-Sportverbands<br />

(BLSV), Mitinitiator der EuroGames<br />

2004 und langjähriger Vorstand des<br />

queeren Multisportvereins Team<br />

München ist er ein ausgewiesener<br />

Sportexperte, dessen weitere<br />

Schwerpunkte in den Bereichen<br />

Arbeit und Wirtschaft sowie Digitalisierung<br />

liegen. Eine andere Qualität<br />

für den sportlichen Erfolg sieht<br />

Beppo Brem auch für die Zukunft der<br />

Community: Er wünscht sich mehr<br />

Miteinander. „Mittlerweile gibt es für<br />

jedes Interesse eine Organisation.<br />

Das ist toll, es besteht aber auch die<br />

Gefahr, dass die Menschen nur um<br />

ihren eigenen Buchstaben kreisen.“<br />

Außerdem möchte der Nachhaltigkeitsmanager<br />

alles dafür tun, dass<br />

sich mehr queere Personen beruflich<br />

outen und in Unternehmen, Vereinen<br />

und Institutionen als gutes Beispiel<br />

vorangehen. „Die neue Generation<br />

Queers soll Lust haben, sich für ihre<br />

Rechte zu engagieren – dafür mache<br />

ich mich gerne stark.“ *bm<br />

AUF EINEN PROSECCO MIT BEPPO<br />

Stadtratskandidat Beppo Brem lädt am Freitag, 13. <strong>März</strong><br />

um 18 Uhr zum Meet & Greet mit Prosecco und Bio-<br />

Waldmeister-Eis in Münchens erstes klimaneutrales Eiscafé.<br />

Wähler*in trifft Politiker*in. Wir reden über Stadtpolitik, übers<br />

Leben, über Gegenwart und Zukunft, über das Gute und das<br />

Verbesserungswürdige in unserer Stadt. Einfach vorbeikommen.<br />

Eiscafé Eismeer, Pestalozzistr. 21, Glockenbachviertel.


WÄHLEN, UND ZWAR RICHTIG!<br />

!<br />

POLITIK 19<br />

Das Verfahren zur Kommunalwahl ist sehr demokratisch, aber auch sehr kompliziert.<br />

Schnell werden ganze Stimmzettel ungültig, weil einfache Fehler passieren.<br />

Wir erklären euch, worauf ihr beim Wählen achten solltet.<br />

Bei der Stadtratswahl in München hat jeder/r 80 Stimmen – soviel Sitze, wie es im<br />

Rathaus zu besetzen gilt.<br />

ACHTUNG<br />

Beim Panaschieren und Kumulieren der<br />

kann man sich leicht verzählen. Werden<br />

mehr als 80 Stimmen vergeben, ist der<br />

gesamte Wahlzettel ungültig!<br />

LISTENWAHL<br />

Die einfachste Version: Du kreuzt das<br />

Kästchen bei einer Partei an, so bekommt<br />

eine Liste alle 80 Stimmen, die auf die<br />

KandidatInnen verteilt werden.<br />

PANASCHIEREN<br />

Du kannst gezielt einzelne KandidatInnen<br />

quer durch alle Listen ankreuzen. Wenn<br />

du nicht alle 80 Stimmen auf diese Weise<br />

verteilen magst, gib einer Partei ein Listenkreuz,<br />

dann werden deine nicht vergebenen<br />

Reststimmen ihr zugesprochen.<br />

KUMULIEREN<br />

Du kannst einem/einer einzelnen Kandidat/in<br />

bis zu drei Stimmen geben. Schreibe dazu die<br />

betreffende Zahl in das Kästchen neben dem<br />

Namen.<br />

3<br />

2<br />

Bei der Oberbürgermeisterwahl hast<br />

du einen eigenen Stimmzettel und<br />

nur eine Stimme. Gewählt ist, wer die<br />

absolute Mehrheit erhält. Ist das im<br />

ersten Wahlgang nicht der Fall, erfolgt<br />

14 Tage später eine Stichwahl zwischen<br />

den beiden Kandidaten, die die<br />

meisten Stimmen auf sich vereinigen<br />

konnten.<br />

TIPP<br />

Die Fachstelle für Demokratie hat ein<br />

Infoangebot zusammengestellt, das<br />

auf lockere Art über die Aufgaben der<br />

Stadtverwaltung, des Oberbürgermeisters<br />

und auch über den Ablauf<br />

der Wahlen aufklärt. Klickt euch rein:<br />

muenchenwaehlt.de *bm<br />

Foto: Hajü Staudt<br />

QUEER<br />

MUT<br />

C. Stamm mit Regenbogen-Vater<br />

Thorsten Geerken (Liste 14 | Platz 37)<br />

Eva Apfl und Claudia Stamm<br />

Foto: Frank Zuber<br />

mut-Kandidierende<br />

für queere Themen u.a.<br />

STEPHANIE<br />

DILBA<br />

Platz 1<br />

CLAUDIA<br />

STAMM<br />

Platz 2<br />

EVA<br />

APFL<br />

Platz 5<br />

Für echte<br />

VIELFALT im<br />

Münchner<br />

Stadtrat<br />

am 15. <strong>März</strong><br />

mut Liste 14 wählen!


20 POLITIK<br />

FOTO: CC0 / PXHERE.COM<br />

KOLUMMNE VON<br />

FELIX MÜLLER<br />

QUEERER<br />

WAHLKAMPF<br />

AZ-Lokalchef Felix Müller<br />

schreibt in seiner kommunalpolitischen<br />

Kolumne in dieser<br />

Ausgabe über den Dreikampf zur<br />

Kommunalwahl, den queeren Wahlkampf<br />

– und einen selbstsicheren<br />

Oberbürgermeister.<br />

Der queere Wahlkampf ist in der Stadt<br />

in diesen Wochen sichtbar wie lange<br />

nicht. Rosa Liste plakatiert weit über das<br />

Glockenbachviertel hinaus. Für Toleranz, für<br />

die Community, gegen rechte Hetze – und<br />

das aus Tradition, so die Botschaft. Der<br />

langjährige Stadtrat Thomas Niederbühl<br />

ist sogar mit persönlichen Plakaten<br />

präsent – wie bei den anderen Parteien nur<br />

die OB-Kandidaten. Das ehrgeizige Ziel:<br />

Dieses Mal soll es für – mindestens – zwei<br />

Stadtratssitze reichen. Das letzte Mal war<br />

man daran knapp gescheitert. Besonders<br />

bitter: Mit wenigen Stimmen mehr wären<br />

nicht nur zwei Rosa-Liste-Sitze im Rathaus<br />

sicher gewesen, man hätte auch Neonazi-<br />

Stadtrat Karl Richter verhindert.<br />

Auch andere Parteien werben bewusst<br />

in der Community – wenn auch weniger<br />

sichtbar im Straßenraum. OB-Kandidat<br />

Thomas Lechner von der Linkspartei etwa<br />

(der mit Ex-Rosa-Liste-Frau Rita Braatz<br />

auch noch eine prominente Lesbe aussichtsreich<br />

auf der Stadtratsliste hat). Die<br />

SPD mit Christian Vorländer. Oder die Grünen<br />

mit München-Chef Dominik Krause.<br />

Zwölf queere Kandidaten habe man auf der<br />

Liste, sagt der stolz. Die Grünen werben<br />

mit Flyern für „bunt und queer statt mia<br />

san mia“. Und haben diverse Forderungen<br />

wie die, Aufklärungsprojekte an Schulen<br />

auszubauen, Konzepte zu entwickeln für<br />

Kinder, die sich in Kitas nicht in klassischen<br />

Geschlechterrollen wohlfühlen. Oder die<br />

Polizei endlich dazu zu bringen,<br />

eine eigene Kontaktstelle<br />

zu schaffen, an die sich<br />

Opfer von homophoben<br />

Attacken<br />

wenden können in<br />

der Gewissheit, nicht<br />

erneut Diskriminierung<br />

zu erfahren.<br />

Im großen, sichtbaren<br />

Wahlkampf spielen<br />

all diese Themen hingegen<br />

kaum eine Rolle.<br />

Da geht es heuer vor allem<br />

um das Megathema Verkehr, auch und<br />

gerade im Glockenbachviertel mit der<br />

umstrittenen Fraunhoferstraße. Seit dort<br />

keine Autos mehr parken dürfen, wird die<br />

Rhetorik zwischen Radl-Verfechtern und<br />

Autofreunden immer schärfer. Vorläufiger<br />

Höhepunkt: CSU-München-Chef Ludwig<br />

Spaenle bezeichnete die Straße kürzlich<br />

als „nordkoreanische Schneise“.<br />

Dass es auch ein paar Stufen niedriger<br />

geht, beweist in diesen Wochen Oberbürgermeister<br />

Dieter Reiter, der in Seelenruhe<br />

Richtung zweite Amtszeit zu segeln<br />

scheint. Den Mann bringt offenbar wenig<br />

in Wallung. Von neuen Ideen ist kaum<br />

etwas zu hören, seinen Konkurrentinnen<br />

gelingt es aber auch nicht, ihn unter Druck<br />

zu setzen. Reiter weiß um seine hohen<br />

Beliebtheitswerte.<br />

Sorgen machen muss er sich trotzdem,<br />

und zwar um seine Stadtratsmehrheit.<br />

Alles scheint in diesen Wochen<br />

möglich. Nach einer repräsentativen<br />

Umfrage der AZ<br />

liegen SPD, Grüne und CSU<br />

mit jeweils knapp unter<br />

25 Prozent etwa gleich<br />

auf (mit leichten Vorteilen<br />

für die CSU). Eine Renaissance<br />

von Rot-Grün – bei<br />

den Mitgliedern beider<br />

Parteien heiß erwünscht<br />

– scheint denkbar. Doch es<br />

könnte auch ganz anders kommen<br />

und die Große Koalition in eine zweite<br />

Runde gehen. Selbst ein schwarz-grünes<br />

Bündnis wäre denkbar, was es einem<br />

Oberbürgermeister Reiter extrem schwer<br />

machen würde. Die Direktwahl des OB<br />

hat eben nicht nur Vorteile. Man wird zwar<br />

direkt gewählt, hat aber noch lange keine<br />

brauchbare Mehrheit zusammen, wenn die<br />

eigene Partei dermaßen tief in der Krise<br />

steckt wie die SPD in diesen Zeiten.<br />

FOTO: PRIVAT


Wieder<br />

leben und<br />

leben<br />

lassen<br />

Wieder<br />

München<br />

werden<br />

Mein Programm<br />

für das Münchner<br />

Lebensgefühl<br />

Intelligente Lösungen<br />

statt Zwänge & Verbote<br />

Besseres Sicherheitsgefühl<br />

auf öffentlichen Plätzen<br />

Gleichwertige Akzeptanz &<br />

Förderung individueller Lebenspläne<br />

München wird wieder Kulturmetropole<br />

Mehr öffentliche Flächen für Sport<br />

und weitere Surfwellen<br />

www.kristina-frank.de/politik


22<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 1.3.<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Starkbierzeit, Ganz<br />

im harmonischen<br />

Einklang mit dem<br />

Fastengrundsatz<br />

„Flüssiges bricht das<br />

Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />

13<br />

15:00 MLC Under-<br />

Ground, Naked on<br />

Sunday, Einlass bis<br />

17 Uhr, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

MO 2.3.<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Starkbierzeit, Ganz<br />

im harmonischen<br />

Einklang mit dem<br />

Fastengrundsatz<br />

„Flüssiges bricht das<br />

Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />

13<br />

17:00 Cafe Regenbogen,<br />

Schnitzelabend, Lindwurmstraße<br />

71<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

YoungDay, Gäste unter<br />

27 erhalten Drinks zu<br />

Sonderpreisen, Müllerstr.<br />

54<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Gelber Abend, Ab<br />

00:30 Uhr ist wieder<br />

normal geöffnet., Müllerstr.<br />

47<br />

DI 3.3.<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Starkbierzeit, Ganz<br />

im harmonischen<br />

Einklang mit dem<br />

Fastengrundsatz<br />

„Flüssiges bricht das<br />

Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />

13<br />

15:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />

für Lesben und<br />

Schwule ab ungefähr<br />

60 Jahren, Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

18:00 DAV Kletter- und<br />

Boulderzentrum<br />

München-Süd, GOC<br />

Klettertreff, nur für<br />

Erfahrene, mit Anmeldung,<br />

Thalkirchner<br />

Strasse 207<br />

18:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Regenbogenväter,<br />

rund um’s schwule<br />

Elternsein, Müllerstr.<br />

14<br />

18:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Elternstammtisch,<br />

offene Gruppe, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Krebs (-erfahrung),<br />

Die Gruppe ist offen<br />

für alle verschiedenen<br />

Krebserkrankungen,<br />

Müllerstr. 14<br />

MI 4.3.<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Starkbierzeit, Ganz<br />

im harmonischen<br />

Einklang mit dem<br />

Fastengrundsatz<br />

„Flüssiges bricht das<br />

Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />

13<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch mit<br />

extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

l’OUT!er Mütter,<br />

Offenes Treffen der<br />

Gruppe für lesbische<br />

Frauen / Paare mit<br />

Kindern aus heterosexuellen<br />

Beziehungen.,<br />

Angertorstr. 3<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Rosa Hilfe, Beratung<br />

von Schwulen für<br />

Schwule, persönlich,<br />

telefonisch<br />

091119446, per Mail:<br />

rosa.hilfe@fliederlich.<br />

de, Sandstr. 1, Nürnberg<br />

DO 5.3.<br />

17:00 LeTra-Zentrum,<br />

International Lesbian<br />

Café, Welcome are all<br />

lesbian, bisexual and<br />

trans* women., Angertorstr.<br />

3<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger das<br />

2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />

6<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

FR 6.3.<br />

Mannheim<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Starkbierzeit, Ganz<br />

im harmonischen<br />

Einklang mit dem<br />

Fastengrundsatz<br />

„Flüssiges bricht das<br />

Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />

13<br />

14:00 Alibi Sauna,<br />

Unisex-Tag (Bi-Open),<br />

Nürnberger Str. 88,<br />

Würzburg<br />

18:00 Neues Münchner<br />

Rathaus | Großer<br />

Sitzungssaal, Letzte<br />

Dinge richtig regeln,<br />

Themenabend ums<br />

Erben und Vererben<br />

für LGBTI mit<br />

Rechtsanwältin Irene<br />

Schmitt., Marienplatz<br />

8<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />

Müllerstr. 54<br />

19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />

Berg am<br />

Laim, Schwul leben in<br />

Berg am Laim, Baumkirchner<br />

Str. 20<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit Team<br />

München Tischtennis,<br />

Barabend mit Bibliotheksbereich<br />

und<br />

Infodienst bis 21 Uhr,<br />

Angertorstr. 3<br />

21:00 MLC Under-<br />

Ground, Bears, Otters<br />

& Friends, Einlass bis<br />

23 Uhr, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

22:00 Prosecco, Fasching,<br />

Theklastr. 1<br />

SA 7.3.<br />

14:00 Forum Queeres<br />

Archiv München<br />

e.V., Führung, durch<br />

die Archivbestände<br />

zum „Tag der Archive“.,<br />

Bayerstraße 77a<br />

20:00 Cafe Regenbogen,<br />

CR 71 - BARABEND,<br />

Lindwurmstraße 71<br />

20:00 Nürnberger<br />

Lederclub NLC,<br />

Kellerparty, mit<br />

Dresscode, Christoph-<br />

Weiß-Str. 14, Nürnberg<br />

21:00 MLC Under-<br />

Ground, Sneaker &<br />

Sports, Einlass bis 23<br />

Uhr – mit Dresscode-<br />

Kontrolle., Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

SO 8.3.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch, bis<br />

11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Starkbierzeit, Ganz<br />

im harmonischen<br />

Einklang mit dem<br />

Fastengrundsatz<br />

„Flüssiges bricht das<br />

Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />

13<br />

15:00 WuF e.V. Schwulesbisches<br />

Zentrum<br />

Würzburg, Kaffeeklatsch,<br />

Nigglweg 2,<br />

Würzburg<br />

15:00 MLC Under-<br />

Ground, S-O-S<br />

Fetisch Sex Party,<br />

Einlass bis 17 Uhr.,<br />

Machtlfinger Str. 29<br />

17:00 Muffatwerk |<br />

Ampere, #sieinspiriertmich,<br />

Ein Abend<br />

mit Impulsen aus der<br />

feministischen Community<br />

München – mit<br />

der Frauen*BigBand<br />

Groove Sistaz., Zellstr.<br />

4<br />

18:45 St. Paul Kirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Gottesdienst für<br />

Lesben, Schwule und<br />

ihre Freundinnen und<br />

Freunde, St.-Pauls-<br />

Platz 10<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

08/15-Abend, feuchtfröhlich,<br />

immer etwas<br />

los, Müllerstr. 14<br />

MO 9.3.<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Naked & Underwear<br />

Abend, Ab 00:30 ist<br />

wieder normal geöffnet,<br />

Müllerstr. 47<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 10.3.<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Schafkopfen im Sub,<br />

Spielerunde, Müllerstr.<br />

14<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Männerakademie,<br />

Vortrag von Dr. Sebastian<br />

Noe zum Thema<br />

Diabetes, Müllerstr. 14<br />

MI 11.3.<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch mit<br />

extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Meet & Greet des<br />

MLC, Auftakt für das<br />

MLC Starkbier-Fest<br />

<strong>2020</strong>., Müllerstr. 14<br />

DO 12.3.<br />

18:30 Oberangertheater,<br />

Wahl des BMrL <strong>2020</strong>,<br />

Der MLC lädt zum<br />

gemeinsames Abendessen<br />

mit Wahl zum<br />

Bavarian Mr. Leather.,<br />

Oberanger 38<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger das<br />

2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />

6<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

20:00 Musikkneipe<br />

„Neue Welt“,<br />

Schwuler Stammtisch<br />

Ingolstadt, Infos unter:<br />

www.romeo-julius.<br />

de, Griesbadgasse 7,<br />

Ingolstadt<br />

FR 13.3.<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Starkbierzeit, Ganz<br />

im harmonischen<br />

Einklang mit dem<br />

Fastengrundsatz<br />

„Flüssiges bricht das<br />

Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />

13<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str. 14,<br />

Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />

Müllerstr. 54<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

SA 14.3.<br />

15:00 MLC Under-<br />

Ground, Fetish<br />

Flohmarkt, mit Kaffee<br />

& Kuchen – bis 18 Uhr.,<br />

Machtlfinger Str. 29<br />

20:00 MLC Under-<br />

Ground, Löwennacht,<br />

fast schon legendär:<br />

Hunderte Fetischfreunde<br />

treffen sich<br />

zum Trinken, Ratschen,<br />

Cruisen und<br />

Feiern, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

20:00 Cafe Regenbogen,<br />

CR 71 - BARABEND,<br />

Lindwurmstraße 71<br />

SO 15.3.<br />

8:00 Kommunalwahl<br />

München<br />

10:00 Augustiner Keller,<br />

MLC GaySunday, Der<br />

GaySunday im Augustinerkeller<br />

ist für viele<br />

einer der schönsten<br />

Nachmittage des<br />

Jahres. Tickets nur im<br />

VVK!, Arnulfstrassse<br />

52<br />

15:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Café im Sub, Kaffee<br />

und Kuchen -<br />

08/15-Angebot ab 19<br />

Uhr, Müllerstr. 14<br />

MO 16.3.<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Gelber Abend, Ab<br />

00:30 Uhr ist wieder<br />

normal geöffnet., Müllerstr.<br />

47<br />

DI 17.3.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Sub+, Angebot für<br />

positive Männer nach<br />

Voranmeldung unter<br />

subplusgruppe@<br />

subonline.org, Müllerstr.<br />

14<br />

MI 18.3.<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch mit<br />

extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

DO 19.3.<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger das<br />

2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />

6<br />

FR 20.3.<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit LETRAK-<br />

TIV, Barabend mit<br />

Bibliotheksbereich<br />

und Infodienst 18 bis<br />

21 Uhr, Angertorstr. 3<br />

20:00 Nürnberger<br />

Lederclub NLC,<br />

Kellerparty, für<br />

U33 and Friends,<br />

Christoph-Weiß-Str.<br />

14, Nürnberg<br />

21:00 MLC Under-<br />

Ground, Leder &<br />

Tracht, Einlass bis 23<br />

Uhr – mit Dresscode-<br />

Kontrolle., Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

22:00 E-Werk Erlangen,<br />

Rosa Freitag, Party,<br />

Charts & Black –<br />

Sweets for free!,<br />

Fuchsenwiese 1,<br />

Erlangen<br />

SA 21.3.<br />

15:00 MLC Under-<br />

Ground, Naked on<br />

Sunday, Einlass bis<br />

17 Uhr., Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

21:00 MLC Under-<br />

Ground, Fetish Party,<br />

Einlass bis 23 Uhr,<br />

Machtlfinger Str. 29<br />

MO 23.3.<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Naked & Underwear<br />

Abend, Ab 00:30 ist<br />

wieder normal geöffnet,<br />

Müllerstr. 47<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

MI 25.3.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch mit<br />

extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

FR 27.3.<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Brühwarm, Das Radiomagazin<br />

zu Gast<br />

wie immer mit neuen<br />

Bands, Sängern und<br />

Songwritern, Müllerstr.<br />

14<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Münchner Positive,<br />

Netzwerk für<br />

HIV-Positive und<br />

Freund*innen, Selbsthilfegruppe,<br />

Beratung.,<br />

Müllerstr. 14<br />

SA 28.3.<br />

21:00 MLC Under-<br />

Ground, XXL Yellow,<br />

Einlass bis 23 Uhr.<br />

Eintrittspreis inklusive<br />

Freibier (auch alkoholfrei)<br />

und Wasser.,<br />

Machtlfinger Str. 29<br />

NOCH MEHR<br />

TERMINE?<br />

Code scannen und Seite<br />

auf deinem Homescreen<br />

speichern.<br />

Ein Klick, alle Termine.<br />

www.männer.media/termine


MÜNCHEN<br />

24<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 29.3.<br />

15:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Café im Sub, Kaffee<br />

und Kuchen -<br />

08/15-Angebot ab 19<br />

Uhr, Müllerstr. 14<br />

15:00 MLC Under-<br />

Ground, Naked on<br />

Sunday, Einlass bis<br />

17 Uhr, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

DO 2.4.<br />

14:15 Alten- und<br />

Service-Zentrum<br />

Isarvorstadt, Fitness<br />

für ältere Schwule,<br />

Hans-Sachs-Str. 14<br />

20:00 Neue Fasanerie,<br />

Stammtisch, der<br />

Motorboys, www.<br />

motorboys.org, Hartmannshofer<br />

Str. 20<br />

FR 3.4.<br />

14:00 Alibi Sauna,<br />

Unisex-Tag (Bi-Open),<br />

Nürnberger Str. 88,<br />

Würzburg<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit dem<br />

Aufklärungsprojekt<br />

München, Barabend<br />

mit Bibliotheksbereich<br />

und Infodienst 18 bis<br />

21 Uhr, Angertorstr. 3<br />

MO 6.4.<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

YoungDay, Gäste unter<br />

27 erhalten Drinks zu<br />

Sonderpreisen, Müllerstr.<br />

54<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Gelber Abend, Ab<br />

00:30 Uhr ist wieder<br />

normal geöffnet., Müllerstr.<br />

47<br />

MI 8.4.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

DO 9.4.<br />

14:15 Alten- und<br />

Service-Zentrum<br />

Isarvorstadt, Fitness<br />

für ältere Schwule,<br />

Hans-Sachs-Str. 14<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

PrEP-Beratung, persönliche<br />

Aufklärung<br />

über Vor- und Nachteile,<br />

Müllerstr. 14<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

FR 10.4.<br />

19:30 Gasthof zur Post<br />

Eberfing, Gay-<br />

Stammtisch-WM in<br />

derEberfinger Post,<br />

Escherstr. 1, Eberfing<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

SA 11.4.<br />

Mannheim<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch, bis<br />

11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

SO 12.4.<br />

18:45 St. Paul Kirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Gottesdienst für<br />

Lesben, Schwule und<br />

ihre Freundinnen und<br />

Freunde, St.-Pauls-<br />

Platz 10<br />

MO 13.4.<br />

11:30 Deutsche Eiche,<br />

Osterfest, Nach der<br />

Eiersuche werden<br />

feinste Gerichte<br />

serviert., Reichenbachstr.<br />

13<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Naked & Underwear<br />

Abend, Ab 00:30 ist<br />

wieder normal geöffnet,<br />

Müllerstr. 47<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 14.4.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

International Gay<br />

Stammtisch, For gay<br />

men from all over the<br />

world, Müllerstr. 14<br />

MI 15.4.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch mit<br />

extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

l’OUT!er Mütter,<br />

Offenes Treffen der<br />

Gruppe für lesbische<br />

Frauen / Paare mit<br />

Kindern aus heterosexuellen<br />

Beziehungen.,<br />

Angertorstr. 3<br />

DO 16.4.<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger das<br />

2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />

6<br />

21:00 Radio Lora, Radio<br />

Uferlos, [Bis 22:00] auf<br />

LORA 92,4 MHz & per<br />

Kabel auf 96,75, www.<br />

uferlos-magazin.de<br />

FR 17.4.<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />

Müllerstr. 54<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit Lesben-<br />

Salon, Angertorstr. 3<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

SA 18.4.<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

SO 19.4.<br />

13:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

T*Time, für junge<br />

trans*Leute von 14-27<br />

Jahren, Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

MO 20.4.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Start Deutsch-<br />

Konversationskurs,<br />

2x wöchentlich bis<br />

20.7. – Infos per Mail<br />

an andreas.langhammer@subonline.de,<br />

Müllerstr. 14<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Gelber Abend, Ab<br />

00:30 Uhr ist wieder<br />

normal geöffnet., Müllerstr.<br />

47<br />

DI 21.4.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Sub+, Angebot für<br />

positive Männer nach<br />

Voranmeldung unter<br />

subplusgruppe@<br />

subonline.org, Müllerstr.<br />

14<br />

20:00 Nürnberger<br />

Lederclub NLC,<br />

Kellerparty, für U33<br />

mit Dresscode und<br />

Altersbeschränkung,<br />

Christoph-Weiß-Str.<br />

14, Nürnberg<br />

MI 22.4.<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

l’OUT!er Mütter,<br />

Offenes Treffen der<br />

Gruppe für lesbische<br />

Frauen / Paare mit<br />

Kindern aus heterosexuellen<br />

Beziehungen.,<br />

Angertorstr. 3<br />

DO 23.4.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Depression, Müllerstr.<br />

14<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

FR 24.4.<br />

16:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Testabend im Sub,<br />

Kostenloser Test auf<br />

HIV und andere STI,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str. 14,<br />

Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />

Müllerstr. 54<br />

19:30 Gasthof zur Post<br />

Eberfing, Gay-<br />

Stammtisch-WM in<br />

derEberfinger Post,<br />

Escherstr. 1, Eberfing<br />

SA 25.4.<br />

05:00 Bar zur Feuerwache,<br />

Weißwurst-Frühstück,<br />

Blumenstr. 21a<br />

MO 27.4.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Naked & Underwear<br />

Abend, Ab 00:30 ist<br />

wieder normal geöffnet,<br />

Müllerstr. 47<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 28.4.<br />

18:00 DAV Kletter- und<br />

Boulderzentrum<br />

München-Nord,<br />

GOC Klettertreff, nur<br />

für Erfahrene, mit<br />

Anmeldung, Werner-<br />

Heisenberg-Allee 5<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Schafkopfen im Sub,<br />

Spielerunde, Müllerstr.<br />

14<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Schachgruppe, Müllerstr.<br />

14<br />

MI 29.4.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch mit<br />

extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

DO 30.4.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

18:00 Café Glück,<br />

Stammtisch der<br />

Puppys München, im<br />

Rahmen des Puppy-<br />

Weekends <strong>2020</strong>.,<br />

Palmstr. 4<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger das<br />

2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />

6<br />

NOCH MEHR<br />

TERMINE?<br />

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auf deinem Homescreen<br />

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Ein Klick, alle Termine.<br />

www.männer.media/termine<br />

MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166<br />

MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />

POLITIK<br />

Jede Stimme zählt -<br />

Kommunalwahlen in<br />

München<br />

REISE<br />

Dem Winterblues<br />

entkommen.<br />

Wir sagen dir,<br />

wo es schön ist!<br />

Nächster<br />

Anzeigenschluss<br />

ist der 9.4.<strong>2020</strong><br />

Buchen Sie Ihre<br />

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anzeigen@leo-magazin.de<br />

MUSIK<br />

JUSTIN BIEBER<br />

INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN<br />

Terminschluss<br />

ist der 1.4.<strong>2020</strong><br />

Melden Sie Ihre Termine unter:<br />

termine@leo-magazin.de


25<br />

Wir machen uns stark!<br />

Für Lesben, Schwule, Bi, Trans * und Inter *<br />

Als Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen ist es unser Ziel, die LGBTI * -Community in<br />

München zu stärken und Benachteiligungen abzubauen.<br />

Wir machen uns stark. Für Lesben, Schwule, Bi, Trans *<br />

und Inter * . LGBTI: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans * , Inter*<br />

BERATUNG AUS<br />

LEIDENSCHAFT<br />

HIV BERATUNG FITNESS<br />

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einfach und schnell für zu Hause!<br />

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Beratung und Test bei uns!<br />

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Sonnenstr. 33 • 80331 München<br />

Tel. 089 593659 • Fax 089 5501717<br />

info@hieristsgesund.de<br />

Ist die Welle noch so steil,<br />

a bisserl was geht allerweil.<br />

www.az-muenchen.de/abo<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo - Fr 8.30 - 19.00 Uhr<br />

Sa 9.00 -14.00 Uhr<br />

www.hieristsgesund.de


26 KULTUR<br />

FEINE TÖNE<br />

GEGEN AIDS<br />

FOTO: FLORIAN GANSLMEIER<br />

Werke von Mozart, Ligeti,<br />

Wagner, Piazolla stehen unter<br />

anderen auf dem Programm des<br />

14. Münchener Aids-Konzerts<br />

im Prinzregententheater. Neben<br />

dem Bariton Michael Volle, der<br />

Sopranistin Gabriela Scherer<br />

und der Violinistin Arabella<br />

Steinbacher ist auch Englands<br />

wohl bekanntestes Vokalensemble<br />

The King’s Singers zu<br />

Gast bei dem vom Münchener<br />

Kammerorchester initiierten<br />

Benefizkonzert am 7. Mai. Im<br />

Anschluss an das Konzert , das<br />

unter der unter der Schirmherrschaft<br />

des Oberbürgermeisters<br />

Dieter Reiter steht, findet ein<br />

Fest mit den beteiligten Künstlern<br />

im Gartensaal statt, zu dem<br />

alle Konzertbesucher herzlich<br />

eingeladen sind. Zudem wird das<br />

Konzert live im Programm BR-<br />

Klassik übertragen. *fis<br />

14. Münchener Aids-Konzert,<br />

7.5., 20 Uhr, Prinzregententheater,<br />

www.m-k-o.eu<br />

FOTO: THOMAS DASHUBER<br />

Musik aus der besten aller Welten<br />

„Candide“ war schon immer mehr, als es auf den ersten Blick schien, denn in seiner<br />

bestechenden Mischung aus Operette, Musical und Revue ist das Werk – wie<br />

sein Schöpfer <strong>Leo</strong>nard Bernstein es selbst einmal so schön ausdrückte – nicht<br />

weniger als eine „Liebeserklärung an die europäische Musik“. Ab dem 6. Mai zeigt<br />

das Staatstheater am Gärtnerplatz die faszinierend schöne Umsetzung des<br />

philosophisch-satirischen Romans „Candide oder der Optimismus“ von Voltaire,<br />

die sowohl europäische Tanzformen wie Gavotte, Mazurka oder Polka wie auch<br />

Traditionen der italienischen Belcanto-Oper zitiert. Die Einstellung Candides, der<br />

sich nie in seinem Glauben, in der besten aller Welten zu leben, erschüttern ließ, wird<br />

durch diese Musik bestätigt – wie sonst sollte etwas so Schönes entstanden sein? *fis<br />

An verschiedenen Tagen ab dem 6.5., Candide, Gärtnerplatztheater,<br />

Gärtnerpl. 3, München, www.gaertnerplatztheater.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

Kollektive mit<br />

Sendungsbewusstsein<br />

Die Ausstellung „Radio-Aktivität“ beschäftigt sich bis zum 23. August<br />

mit dem Thema „Aufstand der Hörer“, einem Gedankenprozess, den<br />

Bertolt Brecht angestoßen hatte, enttäuscht von dem durch Propaganda<br />

und Werbung vereinnahmten Medium.<br />

„Es ist eine sehr schlechte Sache“, so urteilte Brecht über das Radio 1932.<br />

„Man hatte plötzlich die Möglichkeit, allen alles zu sagen, aber man hatte,<br />

wenn man es sich überlegte, nichts zu sagen.“ Wer hat die Deutungshoheit<br />

über die Medien? Wer spricht und zu wem wird gesprochen? Es geht<br />

um Utopien schrankenloser und herrschaftsfreier Kommunikation. In den<br />

beiden Jahrzehnten gründeten sich vermehrt Kollektive, die Bedingungen<br />

neu dachten und Formen antinationaler und internationaler Kommunikation<br />

schaffen wollten. Die ganze Geschichte gibt es im Lenbachhaus in<br />

München. *fis<br />

www.lenbachhaus.de<br />

Max Radler „Der Radiohörer“, 1930, Städtische Galerie im Lenbachhaus<br />

und Kunstbau München, Foto: Lenbachhaus


Ein blutiger Spaß<br />

Spätestens seitdem Johnny<br />

Depp mit seinem Barbiermesser<br />

Kehlen durchschnitt und Helena<br />

Bonham Carter die Opfer zu<br />

Fleischküchlein verarbeitete,<br />

kennt auch ein Musical-Ignorant<br />

das morbide Meisterwerk<br />

„Sweeney Todd“ von Stephen<br />

Sondheim. Das Deutsche<br />

Theater München bringt nun<br />

(in Zusammenarbeit mit dem renommierten English Theatre<br />

Frankfurt) „Sweeney Todd – The Demon Barber of Fleet<br />

Street“ in einer englischsprachigen Neuinszenierung vom<br />

4. bis 15. <strong>März</strong> zurück auf die Bühne. Die Geschichte von<br />

Rache und Kannibalismus kann man dabei hautnah erleben:<br />

Je 24 Gäste dürfen sich mit Programmheft, einem Glas Sekt<br />

und einem Plastikponcho ganz vorne in die „Bloody Seats“<br />

setzen – mit Blutspritzern ist zu rechnen! Nie war schlechter<br />

Geschmack verlockender. *fis<br />

FOTO: PAMELA RAITH FOTO: DEUTSCHES THEATER MÜNCHEN<br />

Staying Alive!<br />

Es ist wieder Zeit für Schlaghosen,<br />

perfekte Frisuren und<br />

Glamour, denn vom 1. bis zum<br />

19. <strong>April</strong> wird es im Deutschen<br />

Theater München nur eine<br />

Musik geben: den ganz großen<br />

Discosound. In der elektrisierenden<br />

Adaption des John-Travolta-<br />

Kultfilms „Saturday Night Fever“<br />

wird das Feeling der 70er in die<br />

Gegenwart geholt – vor allem dank der großartigen Liveband,<br />

die alle Bee-Gees-Klassiker von „Night Fever“ bis „How<br />

Deep Is Your Love“ originalgetreu wiedergeben wird. Dazu<br />

begeistern die exzessiven Choreografien und authentischen<br />

Outfits. Unter dem Zeichen der Discokugel darf man so noch<br />

einmal die Geschichte von Tony Manero miterleben – seinen<br />

Weg vom Angestellten zum König der Nacht. *fis<br />

Du hast die Haare schön<br />

Nach einem umjubelten<br />

Gastspiel in Köln kommt im<br />

Rahmen der Tournee zu seinem<br />

50. Jubiläum „Hair – The Musical“<br />

wieder zurück nach München.<br />

Vom 7. bis zum 12. Juli kann man<br />

diesen Meilenstein der Popkultur<br />

im Deutschen Theater wiederentdecken<br />

und dem Sommer der<br />

Liebe nachspüren: Wir schreiben<br />

das Jahr 1967 und die Hippie-Jugend im East Village von New<br />

York feiert das Leben und die Liebe und kämpft gleichzeitig mit<br />

Flower-Power und Songs wie „Aquarius“ und „Let the Sunshine<br />

In“ gegen das Establishment und Krieg. Eine Zeitenwende, die<br />

nirgends besser eingefangen wurde als in dieser aufregenden<br />

und erfolgreichen Produktion in englischer Sprache. Wild, bunt<br />

und frei hat das legendäre Musical nichts von seiner Energie<br />

und Bedeutung verloren. *fis<br />

FOTO: JOHAN PERSSON<br />

Deutsches Theater München, Schwanthalerstr. 13,<br />

www.deutsches-theater.de<br />

3. WINTERPROGRAMM<br />

Ausgezeichnet als<br />

einziger Circus in<br />

Deutschland!<br />

Krone<br />

München<br />

01.03.<strong>2020</strong> -<br />

05.04.<strong>2020</strong><br />

KRONE BAU MÜNCHEN<br />

WWW.MUENCHENTICKET.DE<br />

TICKET HOTLINE: 089 545 8000<br />

WWW.CIRCUS-KRONE.DE<br />

Circus Krone GmbH & Co. Betriebs-KG<br />

Marsstraße 43 | Zirkus-Krone-Straße | 80335 München


28 KULTUR<br />

FOTOS: CIRUS KRONE<br />

Russische Comedy im Circus Krone<br />

Frei nach dem Motto „Was von<br />

Herzen kommt, geht auch zu Herzen“<br />

startet der Circus Krone in das dritte<br />

und letzte Programm der Winterspielzeit<br />

2019/<strong>2020</strong>. Danach geht die Compagnie<br />

auf eine große Deutschlandtournee, wobei<br />

ein besonderer Fokus auf Bayern liegt.<br />

Rasant wird es, wenn die Sprungakrobaten<br />

von Flying Jumpers die Manege betreten,<br />

während der Jongleur Claudius Specht<br />

seine einzigartige Fingerfertigkeit unter<br />

Beweis stellt. Neben Jongleuren, dem<br />

doppelten Zopfhang und Akrobatik in der<br />

Glaskugel gibt es eine spezielle Comedy-<br />

Sensation aus Russland zu sehen:<br />

Yefrem Bitkine und Evgenij Daschkovskij<br />

performen mit kindlicher Freude im Takt<br />

der Musik. An eigenwilliger Akrobatik fehlt<br />

es dabei nicht. Das Duo gewann für seine<br />

Show bereits renommierte internationale<br />

Preise wie die Bronzemedaille des Pariser<br />

Festival Mondial du Cirque de Demain und<br />

den Sonderpreis des International Circus<br />

Festival in Monte Carlo. Zu den Programmhighlights<br />

in der letzten Winterspielzeit<br />

des Jahres gehören natürlich auch die<br />

beliebten Vierbeiner des Hauses wie<br />

Löwen, Elefanten, Pferde und Hunde. *jm<br />

1.3 – 5.4, Circus Krone, Zirkus-Krone-<br />

Str./Marsstr. 43, circus-krone.com<br />

Fetischmaske<br />

im Bayerischen Nationalmuseum<br />

Eine Fetischmaske für das Dogplay wird derzeit im Bayerischen<br />

Nationalmuseum in München ausgestellt. Die edle<br />

Ausführung aus Rindsleder ist eine Leihgabe des Münchner<br />

Erotik- und Fetischladens Spexter.<br />

Die Ausstellung unter dem Titel „Treue Freunde“ thematisiert das<br />

jahrtausendealte Zusammenleben von Hunden und Menschen. Sie<br />

läuft noch bis zum 19. <strong>April</strong>. Besagte Maske wird in der Abteilung<br />

„Hundeliebe. Fantasie und Erotik“ gezeigt, wo der zärtliche Umgang<br />

mit Schoßhunden ebenso zur Geltung kommt wie Hunde als<br />

eifersüchtige Beobachter menschlichen Liebesspiels. Natürlich geht<br />

es auch um die Vierbeiner als Helfer und als Partner in allen Lebenslagen,<br />

böse Hunde, Modehunde oder Prominente mit ihren Hunden.<br />

Aufseiten des Nationalmuseums ist man davon überzeugt, dass sich<br />

alle Besucherinnen und Besucher in ihrem persönlichen Verhältnis<br />

zum Hund in einem der über 200 Gemälde, Skulpturen, Drucke und<br />

Werken der Alltagskultur wiederfinden können. *jm<br />

Bis zum 19.4., Bayerisches Nationalmuseum, Prinzregentenstr. 3,<br />

bayerisches-nationalmuseum.de


SCHÖNE<br />

MÜLLERIN<br />

GESUCHT<br />

Uraufführung<br />

SCHUBERTS REISE<br />

NACH ATZENBRUGG<br />

Oper von Johanna Doderer und Peter Turrini<br />

We show you!<br />

TICKETS: 089 – 55 234 444<br />

www.deutsches-theater.de<br />

AB 23.4.<strong>2020</strong><br />

Tickets I Tel +49 (0)89 2185 1960<br />

www.gaertnerplatztheater.de


30 KULTUR<br />

Ellen von Unwerth (*1954), Eva Herzigová hinter den<br />

Kulissen der Thierry Mugler Fashion Show, Paris, 1992,<br />

Silbergelatineabzug, Outfit: Thierry Mugler, Kollektion Les<br />

Cow-boys, Prêt-à-Porter Frühjahr/Sommer 1992,<br />

Foto: © Ellen von Unwerth<br />

Er drehte das einzigartige Video<br />

zu George Michaels „Too Funky“, er<br />

entwarf die extravagantesten Kostüme<br />

für Stars wie Diana Ross und Liza Minnelli<br />

ebenso wie für David Bowie oder Lady<br />

Gaga und ist mittlerweile nichts weniger<br />

als eine lebende Legende: Thierry Mugler.<br />

Die Kunsthalle München präsentiert vom<br />

3. <strong>April</strong> bis zum 30. August nun erstmals in<br />

Deutschland die spektakuläre Ausstellung<br />

über den verehrten französischen<br />

Alan Strutt, Yasmin Le Bon, Palladium, London, 1997,<br />

Evening Standard Magazine, Oktober 1997,<br />

Outfit: Thierry Mugler, Kollektion La Chimère, Robe »La<br />

Chimère«, Haute Couture Herbst/Winter 1997–1998,<br />

Foto: © Alan Strutt<br />

THIERRY MUGLER<br />

in der Kunsthalle<br />

Modeschöpfer. Sie versammelt dabei<br />

mehr als 150 Haute-Couture- und Prêtà-porter-Outfits<br />

zwischen Hoch- und<br />

Populärkultur, es gibt Bühnenkostüme<br />

und Accessoires, zahlreiche Videos und<br />

Entwurfszeichnungen sowie Archivmaterial<br />

des Visionärs zu entdecken. Noch dazu<br />

werden zahlreiche Bilder von Helmut<br />

Newton und David LaChapelle gezeigt, die<br />

diese Schöpfungen in ihren Bildern höchstpersönlich<br />

verewigt haben. „Mein einziges<br />

Maß ist die Maßlosigkeit“, sagte Mugler<br />

David LaChapelle, Danie Alexander, London Sunday Times,<br />

Mai 1998, Outfit: Thierry Mugler, Kollektion Jeu de Paume,<br />

Haute Couture Frühjahr/Sommer 1998,<br />

Foto: © David LaChapelle<br />

einmal, und wer die raffinierte Mischung<br />

aus seinem meisterlichen Gespür für den<br />

Laufsteg und seiner Liebe zu den Extremen<br />

des Dragshow-Dramas schon kennt, kann<br />

ihm nur zustimmen: Nicht aufzufallen<br />

war für den als klassischen Balletttänzer<br />

ausgebildeten Mugler nie eine Option! In<br />

ganzen acht Akten führt die Ausstellung<br />

durch das Leben und Werk des Meisters,<br />

und wer nicht genug bekommen kann, hat<br />

vor Ort die Gelegenheit, den 400 Seiten<br />

starken Luxus-Begleitband zur Ausstellung<br />

zu erwerben. Eine einmalige Gelegenheit,<br />

Fashion ganz nah zu erleben. *fis<br />

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung,<br />

Theatinerstr. 8, www.kunsthalle-muc.de<br />

FOTOS: MARIE LAURE BRIANE<br />

Du entscheidest:<br />

Ballett interaktiv<br />

Aufgepasst! Das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz<br />

lädt zu einer Reihe ganz besonderer Abende ein,<br />

denn „Salome Tanz“ wird keine normale Tanz-Aufführung.<br />

Ausnahmsweise haben nämlich die Zuschauer bereits vorab<br />

und auch während der Vorstellung die einzigartige Möglichkeit,<br />

interaktiv auf den Verlauf der Handlung einzuwirken!<br />

Das Ballett von Eyal Dadon, basierend auf Oscar Wildes<br />

Drama „Salome“, wird am 28. Februar seine Uraufführung<br />

erleben, weitere Termine folgen im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>. Durch die<br />

Abstimmungen im Verlauf jeder Vorstellung wird das Publikum<br />

letztlich selbst zum Co-Regisseur. Die faszinierende<br />

Erfahrung, eine zeitgenössische Tanzaufführung mit zu<br />

kreieren, ist damit jedes Mal garantiert. *fis<br />

An verschiedenen Tagen ab dem 28.2., Salome Tanz,<br />

Gärtnerplatztheater, Gärtnerpl. 3, München,<br />

www.gaertnerplatztheater.de


LANGE NACHT DER MUSIK<br />

Eine Stadt – Eine Nacht – 400 Konzerte<br />

KULTUR<br />

31<br />

Für alle, die sich nicht von Algorithmen<br />

vorschreiben lassen, welcher<br />

neuer Künstler oder welches Genre ihnen<br />

vielleicht gefallen könnte, sondern die<br />

lieber live spüren wollen, wie sich echte<br />

Musik anfühlt, für genau diese Menschen<br />

gibt es am 25. <strong>April</strong> wieder die „Lange<br />

Nacht der Musik“: Von acht Uhr abends<br />

bis drei Uhr nachts werden in München<br />

ganze 400 Konzerte in 100 Locations<br />

stattfinden.<br />

An Orten wie der Bayerischen Staatsoper<br />

oder dem Gasteig, in Kirchen und<br />

Hotellobbys und in den vielen Kneipen<br />

und Clubs darf man sich von der Szene<br />

der Stadt überraschen lassen. Und es<br />

werden in dieser Nacht garantiert alle<br />

Geschmäcker bedient: ob Klassik oder<br />

Rock, ob Pop oder Jazz, Salsa oder<br />

Flamenco, ob Schlager oder Volksmusik<br />

– wirklich jeder wird eine Bühne für<br />

sich finden. Entdecken kann man diese<br />

ganz stressfrei, da die Spielorte bequem<br />

mit Shuttlebussen zu erreichen sind,<br />

die im komfortablen 10-Minuten-Takt<br />

fahren werden. Das „Lange Nacht-Ticket“<br />

kostet 18 Euro und gilt dabei nicht nur<br />

als Eintrittskarte für alle beteiligten<br />

Institutionen, sondern auch als Fahrkarte<br />

für die Shuttlebusse. Das ganze Angebot<br />

mit allen auftretenden Künstlern und<br />

weiteren Informationen gibt es ab <strong>März</strong><br />

auf www.muenchner.de/musiknacht. Egal,<br />

ob man nun wild tanzen oder andächtig<br />

lauschen will, ob man laut mitsingt oder<br />

still ergriffen sein wird: Du machst dir dein<br />

Programm! *fis<br />

www.muenchner.de/musiknacht<br />

Über www.männer.media/gewinne<br />

verlosen wir 3-mal 2 Karten<br />

FOTO: STEPHAN RUMPF<br />

Enjoy! English Originals<br />

04. — 15.03. 01. — 19.04. 07. — 12.07.<br />

We show you!<br />

TICKETS: 089 – 55 234 444<br />

www.deutsches-theater.de


32 KULTUR<br />

ZEITGENÖSSISCHER<br />

TANZ<br />

FOTOS: KAI HEIMBERG<br />

#snow white<br />

Wer am Stockholmer Flughafen<br />

Arlanda ankommt,<br />

begegnet Fredrik „Benke“ Rydman<br />

schon dort. Zumindest auf einem<br />

Foto. Er hat es in die Bildergalerie<br />

der berühmtesten Schweden<br />

geschafft. Wie? Mit Tanzinszenierungen,<br />

die deutlich aus dem<br />

Mainstream herausstechen.<br />

So kreierte er mit der 1997 gegründeten<br />

Bounce Streetdance Company die Show<br />

„Insane in the Brain“ – eine tänzerische<br />

Adaption von „Einer flog übers Kuckucksnest“.<br />

2009 inszenierte die Gruppe einen<br />

Michael-Jackson-Tribute-Flashmob,<br />

nachdem der King of Pop gestorben war.<br />

Heute wirkt der 45-Jährige eher hinter<br />

den Kulissen. Sein Steckenpferd ist<br />

es, Klassiker neu zu choreografieren.<br />

Mit einem sozialkritischen Ansatz.<br />

Tschaikowskys „Schwanensee“ holte er<br />

2011 mit seinem „Swan Lake Reloaded“<br />

in die Moderne. Seine Schwäne waren<br />

drogensüchtige Prostituierte, sie<br />

verschrieben sich mehr dem Streetdance<br />

als dem klassischen Ballett. Auch „The<br />

Nutcracker Reloaded“ griff 2016 den<br />

Zeitgeist auf. Rydman sezierte in seinem<br />

„Nussknacker“-Remake den Zustand<br />

unserer Gesellschaft: Seine Aufführung<br />

beschäftigte sich mit obdachlosen<br />

Jugendlichen und Organhandel.<br />

„Ich finde es wirklich spannend, in<br />

meinen Produktionen aktuelle Probleme<br />

aufzugreifen“, sagte Rydman einen Tag<br />

nach seiner „Snow White“-Premiere im<br />

Stockholmer Dansens Hus. In dieser<br />

Inszenierung blickt er (selbst-)ironisch<br />

auf die Generation Instagram. Er hält all<br />

denen den Spiegel vor, die sich nur noch<br />

über Social Media definieren: „Likes haben<br />

für viele Menschen einen regelrechten<br />

Suchtfaktor. Das geht teilweise so weit,<br />

dass sie überhaupt nichts anderes mehr<br />

interessiert.“<br />

Ein Paradebeispiel für seine These ist<br />

Schneewittchens Stiefmutter, die im<br />

Zeichen des Genderfluid nicht etwa von<br />

einer Frau dargestellt wird, sondern von<br />

dem Tänzer Daniel Koivunen. Der verwandelt<br />

sich in eine Egomanin, die nur ein<br />

Ziel hat: als Influencerin immer populärer<br />

zu werden. Ihre Tochter, verkörpert von<br />

Ellen Lindblad, ist ihr dabei bloß im Weg,<br />

immer wieder stößt sie sie weg von sich.<br />

„Schneewittchen“, resümiert Rydman,<br />

„vereinsamt zusehends. Ihr fehlt die Mutterliebe.“<br />

Also sucht sie nach einem Ersatz<br />

und findet ihn in Rydmans Aufführung<br />

schließlich auch. Sie vergiftet sich nicht<br />

etwa mit einem Apfel, ein Smartphone<br />

reißt sie ins Verderben. Fortan holt sich<br />

Schneewittchen ihre Bestätigung bei<br />

ihren Followern – mit mehr Erfolg als ihre<br />

Stiefmutter: „Die Ältere wird sich plötzlich<br />

ihrer Sterblichkeit bewusst. Mit Entsetzen<br />

registriert sie, dass eine Jüngere ihren<br />

Platz einnimmt.“<br />

Diese Erkenntnis, das weiß Rydman<br />

aus persönlicher Erfahrung, ist hart.<br />

Dementsprechend beschließt die<br />

Stiefmutter, schleunigst zu handeln. Sie<br />

schiebt Schneewittchen in die Psychiatrie<br />

ab, wo sie auf sechs Zwerge trifft, allesamt<br />

mental labile Influencer, die von ihrer<br />

Internetsucht kuriert werden sollen. Wo<br />

ist der siebte Zwerg geblieben? Rydman<br />

lacht: „Diese Frage wird mir am häufigsten<br />

gestellt.“ Eine Antwort hat er sich längst<br />

zurechtgelegt: „Jeder Zwerg steht für eine<br />

psychische Erkrankung – sei es ADHS oder<br />

Depression. Auch die bipolare Störung ist<br />

vertreten. Sie vereinigt meiner Ansicht<br />

nach gleich zwei Zwerge in sich: Happy und<br />

Sleepy. Somit kommt man schlussendlich<br />

doch wieder auf die Zahl sieben.“ Wie<br />

viele Zwerge nun auf der Bühne agieren,<br />

findet Rydman allerdings nicht so wichtig.<br />

Wesentlich mehr beschäftigen ihn ihre<br />

Krankheitsbilder: „Ich denke, die sozialen<br />

Medien treiben nicht wenige Leute in die<br />

Isolation. Das löst mentale Probleme aus.“<br />

*Dagmar Leischow<br />

23.4. – 2.5., Snow White,<br />

Deutsches Theater München, Schwanthalerstr.<br />

13, www.deutsches-theater.de/<br />

snow-white-<strong>2020</strong>


KULTUR 33<br />

Sieben Tode für die Kunst<br />

Ein neues Projekt von Marina Abramović ist immer ein<br />

außergewöhnliches und transformierendes Ereignis. Mit<br />

„7 Deaths Of Maria Callas“ im Nationaltheater lebt die<br />

legendäre Performance-Künstlerin nun ihre lebenslange<br />

Faszination für die vielleicht größte Opernsängerin auf spektakuläre<br />

Art aus.<br />

In sieben Filmen wird<br />

Abramović zusammen mit<br />

dem Schauspieler Willem<br />

Dafoe sieben Mal sterben<br />

und so exemplarisch sieben<br />

Bühnentode aus Opern – und<br />

ganz speziell sieben Arien, die<br />

für Maria Callas von großer<br />

Bedeutung waren – nachempfinden.<br />

Es wird sich dabei<br />

um Szenen aus den Werken<br />

von Georges Bizet, Gaetano<br />

Donizetti, Giacomo Puccini<br />

und Giuseppe Verdi handeln.<br />

Am Ende des Abends – wenn<br />

es um den realen Tod von<br />

Maria Callas 1977 in Paris<br />

geht – wird Abramović selbst<br />

als Performerin auf der<br />

Bühne zu erleben sein und<br />

die großen Fiktionen und<br />

Callas’ wahres Leben zusammenfügen,<br />

in dem selbst<br />

nie eine Trennung zwischen<br />

Bühnenerscheinung und<br />

Privatperson existierte – sie<br />

lebte und starb für die Kunst.<br />

Die Premiere von „7 Deaths<br />

Of Maria Callas“ wird am 11.<br />

<strong>April</strong> stattfinden, weitere Termine<br />

folgen am 23. und 24.<br />

<strong>April</strong>. Für alle, denen es nicht<br />

gelingen sollte, für diesen<br />

einzigartigen Event Karten zu<br />

ergattern, bietet staatsoper.tv<br />

die Möglichkeit, die Premiere<br />

als Livestream im Internet<br />

mitzuerleben. *fis<br />

FOTO: MARCO ANELLI<br />

DENIZ<br />

YUCEL<br />

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AGENTTERRORIST.<br />

8 APRIL · 20 UHR<br />

➜ 089.5234655<br />

MÜNCHENTICKET 089.54 81 81 81<br />

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ECHTZEIT TOUR <strong>2020</strong><br />

12.03.20 FULDA<br />

13.03.20 RAVENSBURG<br />

14.03.20 KARLSRUHE<br />

20.03.20 HALLE<br />

21.03.20 MÜNCHEN<br />

22.03.20 FREIBURG<br />

24.03.20 LUDWIGSBURG<br />

25.03.20 ESSEN<br />

26.03.20 OLDENBURG<br />

27.03.20 OLDENBURG<br />

28.03.20 WOLFSBURG<br />

02.04.20 HANNOVER<br />

03.04.20 BERLIN<br />

04.04.20 JENA<br />

05.04.20 AUGSBURG<br />

06.04.20 REUTLINGEN<br />

07.04.20 DARMSTADT<br />

24.04.20 HAMBURG<br />

25.04.20 LÜBECK<br />

ZUSATZSHOW<br />

AUSVERKAUFT<br />

DAS NEUE ALBUM<br />

„ECHTZEIT“<br />

6. MÄRZ <strong>2020</strong><br />

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34<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 1.3.<br />

10:00 Lenbachhaus<br />

| Kunstbau,<br />

Radio-Aktivität, Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich ausgehend von<br />

Brechts Radiotheorie<br />

politischer und künstlerischer<br />

Kollektive<br />

der 1920er30er und<br />

1960er-70er Jahre.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

15:00 Theater Evangelische<br />

Studentengemeinde<br />

ESG, (St)<br />

Erben will gelernt<br />

sein – Fröhliche Familienbande,<br />

Stück der<br />

Queer Company – eine<br />

Stunde vor Beginn<br />

gibt´s einen Sektempfang<br />

und Kaffe<br />

& Kuchen., Friedrich-<br />

Ebert Ring 27 b,<br />

Würzburg<br />

17:00 Show Theresienwiese,<br />

Cirque du<br />

Soleil – Totem, Zirkusmagie<br />

von der Urzeit<br />

bis zur Gegenwart,<br />

Theresienwiese<br />

18:00 Ballett Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Salome Tanz,<br />

Choreographie: Elan<br />

Dayol, musikalische<br />

Leitung: Michael<br />

Brandstätter, Gärtnerplatz<br />

3<br />

19:00 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Die Kameliendame,<br />

von John Neumeier,<br />

Musik: Frédéric<br />

Chopin., Max-Joseph-<br />

Platz 2<br />

DI 3.3.<br />

19:30 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Die Kameliendame,<br />

von John Neumeier,<br />

Musik: Frédéric<br />

Chopin., Max-Joseph-<br />

Platz 2<br />

19:30 Theater Residenz |<br />

Cuvilliéstheater, Der<br />

Riss durch die Welt,<br />

170 Fragmente einer<br />

gescheiterten Unterhaltung<br />

von Roland<br />

Schimmelpfennig;<br />

Regie: Tilmann Köhler.,<br />

Residenzstrasse 1<br />

MI 4.3.<br />

19:30 Musical Deutsches<br />

Theater,<br />

Sweeney Todd,<br />

Musical-Thriller von<br />

Stephen Sondheim in<br />

englischer Sprache –<br />

Preview., Schwanthalerstr.<br />

13<br />

19:30 Oper Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Rigoletto,<br />

von Verdi; Regie:<br />

Herbert Föttinger,<br />

musikalische Leitung:<br />

Anthony Bramall/<br />

Andreas Kowalewitz.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

20:00 Kabarett Wirtshaus<br />

im Schlachthof,<br />

Jonas Greiner, „In<br />

voller Länge“, Zenettistrasse<br />

9<br />

20:00 Ballett Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Reflection, von Isabelle<br />

Schad, Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

DO 5.3.<br />

20:00 Konzert Kleines<br />

THEATER HAAR,<br />

Alpin Drums, „Der<br />

Berg groovt“, Casinostraße<br />

75, Haar<br />

FR 6.3.<br />

19:30 Konzert Münchner<br />

Künstlerhaus |<br />

Festsaal, Roman Patkoló<br />

und Oleksandra<br />

Fedosova, Konzert<br />

für Kontrabass und<br />

Klavier mit Werken<br />

von Piazzolla, Albinoni,<br />

Dvorak, Morricone u.a.,<br />

Lenbachplatz 8<br />

20:00 Show Deutsches<br />

Theater, The Filly Follies´<br />

Varieté Burlesque,<br />

mit Aphrodite DeVine,<br />

ChiChi Bouvet, Diva<br />

Desaster & Special<br />

Guests., Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Show Olympiapark<br />

München |<br />

Olympiahalle, Lord<br />

of the Dance, „Dangerous<br />

Games“, Spiridon-Louis-Ring<br />

21<br />

SA 7.3.<br />

19:00 Konzert Schloss<br />

Nymphenburg |<br />

Hubertussaal, Nymphenburger<br />

Schlosskonzerte,<br />

Vivaldi: Die<br />

vier Zahreszeiten,<br />

Schloss Nymphenburg<br />

E19<br />

19:00 Konzert Kleines<br />

THEATER HAAR,<br />

Michael von Zalejski,<br />

„Merci UDO“, Casinostraße<br />

75, Haar<br />

Offizielle<br />

Händlerausschreibung<br />

20:00 Show Deutsches<br />

Theater, The Filly Follies´<br />

Varieté Burlesque,<br />

mit Aphrodite DeVine,<br />

ChiChi Bouvet, Diva<br />

Desaster & Special<br />

Guests., Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Theater Residenz<br />

| Cuvilliéstheater,<br />

Lulu, von Frank<br />

Wedekind in einer<br />

Bearbeitung von<br />

Bastian Kraft., Residenzstrasse<br />

1<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Manfred<br />

Maurenbrecher, „Das<br />

Recht auf Vergessenwerden“,<br />

Füll 13,<br />

Nürnberg<br />

SO 8.3.<br />

18:00 Oper Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Rigoletto,<br />

von Verdi; Regie:<br />

Herbert Föttinger,<br />

musikalische Leitung:<br />

Anthony Bramall/<br />

Andreas Kowalewitz.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

18:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, I masnadieri,<br />

von Verdi;<br />

Regie: Johannes Erath;<br />

musikalische Leitung:<br />

Michele Mariotti – Premiere.,<br />

Max-Joseph-<br />

Platz 2<br />

19:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Im Dickicht der<br />

Städte, nach Bertolt<br />

Brecht; Inszenierung:<br />

Christopher Rüping.,<br />

Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

20:00 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

A Tribute to Sinatra &<br />

Friends, mit Stephen<br />

Triffitt, Mark Adams<br />

und George Daniel<br />

Long, Rosenheimer<br />

Str 5<br />

MO 9.3.<br />

20:00 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

Wiener Symphoniker:<br />

Beethoven-Zyklus I,<br />

Musikalische Leitung:<br />

Andris Nelsons.,<br />

Rosenheimer Str 5<br />

Für den Weihnachtsmarkt Pink Christmas <strong>2020</strong> auf dem<br />

Münchner Stephansplatz nehmen wir Bewerbungen entgegen.<br />

Der Markt findet Montag bis Freitag von 16 – 22 Uhr,<br />

Samstag/Sonntag von 12 – 22 Uhr statt.<br />

Anmeldung bei:<br />

Agentur Grenzgänger, Pestalozzistr. 21, 80469 München<br />

info@agentur-grenzgaenger.de<br />

DI 10.3.<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

König Lear, von<br />

William Shakespeare,<br />

übersetzt und bearbeitet<br />

von Thomas<br />

Melle; Inszenierung:<br />

Stefan Pucher., Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

19:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Gespräch,<br />

„Bilder der tönenden<br />

Welle – zur Ikonografie<br />

des Radios ...“ – mit<br />

Andreas Zeising.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

MI 11.3.<br />

19:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, I masnadieri,<br />

von Verdi;<br />

Regie: Johannes Erath;<br />

musikalische Leitung:<br />

Michele Mariotti.,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

19:00 Münchner Künstlerhaus<br />

| Innenhof,<br />

Christian Peschke<br />

– Skulptur und<br />

Malerei, Vernissage;<br />

die Ausstellung ist<br />

vom 12.3. bis 24.4. zu<br />

sehen – Eintritt frei.,<br />

Lenbachplatz 8<br />

20:00 Konzert Feierwerk<br />

| Hansa 39,<br />

Sounds of Nashville,<br />

mit Noah Schnacky,<br />

Abby Andersson und<br />

Tenille Townes., Hansastrasse<br />

39<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Nessi Tausendschön,<br />

„30 Jahre<br />

Zenit – Operation<br />

Goldene Nase“, Füll 13,<br />

Nürnberg<br />

DO 12.3.<br />

19:00 Kabarett Kleines<br />

THEATER HAAR,<br />

Robert Griess, „Hauptsache<br />

es knallt“, Casinostraße<br />

75, Haar<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

La Strada, Die Kunst<br />

der Straße; Regie:<br />

Knut Gminder., Maximilianstr.<br />

47<br />

FR 13.3.<br />

19:30 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Portrait Wayne<br />

McGregor, „Kairos“,<br />

Sunyata“, „Borderlands“<br />

– Musik von Joel<br />

Cadbury, Max Richter,<br />

Kaija Saariaho und<br />

Paul Stoney., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

SA 14.3.<br />

10:00 Lenbachhaus<br />

| Kunstbau,<br />

Radio-Aktivität, Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich ausgehend von<br />

Brechts Radiotheorie<br />

politischer und künstlerischer<br />

Kollektive<br />

der 1920er30er und<br />

1960er-70er Jahre.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

19:00 Schloss Nymphenburg<br />

|<br />

Hubertussaal,<br />

Nymphenburger<br />

Schlosskonzerte, Beethoven:<br />

Symphinie Nr.<br />

9, Schloss Nymphenburg<br />

E19<br />

19:00 Konzert Residenz<br />

| Max-Joseph-Saal,<br />

ThaeGe in der Residenz:<br />

Klassik – Jazz<br />

– Weltmusik, David<br />

Orlowsky (Klarinette)<br />

und David Bergmüller<br />

(Laute) tragen Werke<br />

von Purcll und Eigenkompositionen<br />

vor.,<br />

Residenzstraße 1<br />

SO 15.3.<br />

8:00 Kommunalwahl<br />

München<br />

12:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele, Dionysos<br />

Stadt, Dramen-<br />

Trilogie; Inszenierung:<br />

Christopher Rüping.,<br />

Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

15:00 WuF e.V. Schwulesbisches<br />

Zentrum<br />

Würzburg, Lieblingsbuch<br />

reloaded, Ausstellung<br />

und Lesung<br />

zum Thema Gerda<br />

Wegener., Nigglweg 2,<br />

Würzburg<br />

16:00 Konzert Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Herzensbrecher,<br />

Die 5 Tenöre<br />

vom Gärtnerplatz,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

MO 16.3.<br />

19:30 Musical Gasteig |<br />

Carl-Orff-Saal, Chaplin<br />

– Das Musical, von<br />

Christopher Curtis; in<br />

deutscher Sprache.,<br />

Rosenheimer Str. 5<br />

20:00 Konzert Bayerische<br />

Staatsoper,<br />

5. Akademiekonzert<br />

2019/20, Werke von<br />

Schubert, Liszt und<br />

Mahler; Leitung:<br />

Joana Mallwitz., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

DI 17.3.<br />

19:30 Musical Deutsches<br />

Theater, Flashdance<br />

– Das Musical,<br />

Preview, Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Konzert Bayerische<br />

Staatsoper,<br />

5. Akademiekonzert<br />

2019/20, 5. Akademiekonzert<br />

2019/20,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

MI 18.3.<br />

18:00 Musical Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Tschitty<br />

Tschitty Bäng Bäng,<br />

von Richard M. und<br />

Robert B. Sherman;<br />

Regie: Josef E.<br />

Köpplinger; musikalische<br />

Leitung:<br />

Andreas Kowalewitz.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

19:30 Musical Deutsches<br />

Theater, Flashdance<br />

– Das Musical,<br />

Premiere, Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

#Genesis, von Yael<br />

Ronen und dem<br />

Ensemble, Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

DO 19.3.<br />

19:30 Münchner Künstlerhaus<br />

| Millerzimmer,<br />

Fimmusik<br />

– Geschichte und<br />

Wirkung, Ein praxisnaher<br />

Vortrag mit<br />

dem Filmkomponisten<br />

Marius Ruhland., Lenbachplatz<br />

8<br />

20:00 Theater Marstall,<br />

Der Drang, Volksstück<br />

von Franz Xaver<br />

Kroetz, Regie: Lydia<br />

Steier., Marstallplatz 5<br />

20:00 Oper Münchner<br />

Kammerspiele, The<br />

Fall of the House of<br />

Usher, von Philip Glass<br />

nach Edgar Allen Poe;<br />

Inszenierung: Manuel<br />

Schmitt; musikalische<br />

Leitung des Jewish<br />

Chamber Orchestra<br />

Munich: Daniel<br />

Grossmann., Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

FR 20.3.<br />

20:00 Musical Deutsches<br />

Theater,<br />

Palast des Lächelns,<br />

Produktion des<br />

Master-Studiengangs<br />

der Theaterakademie<br />

August Everding.,<br />

Schwanthalerstr. 13<br />

SA 21.3.<br />

19:30 Theater Residenztheater,<br />

Drei<br />

Schwestern, von<br />

Simon Stone nach<br />

Tschechow, Max-<br />

Joseph-Platz 1<br />

20:00 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

Kodo: Legacy, One<br />

Earth Tour <strong>2020</strong>,<br />

Rosenheimer Str 5<br />

SO 22.3.<br />

14:00 NS-Dokumentationszentrum,<br />

Verfolgungsgeschichte<br />

von<br />

Lesben und Schwulen,<br />

Anmeldung erforderlich<br />

bis 15.3., Brienner<br />

Str. 34<br />

18:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, I masnadieri,<br />

von Verdi;<br />

Regie: Johannes Erath;<br />

musikalische Leitung:<br />

Michele Mariotti.,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

19:00 Konzert Schloss<br />

Nymphenburg |<br />

Hubertussaal, Festliches<br />

Neujahrskonzert,<br />

Fabelhafte Welt<br />

der Filmmusik, Schloss<br />

Nymphenburg E19<br />

MO 23.3.<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 3, Rein<br />

Gold. Ein Bühnenessay,<br />

von Elfriede<br />

Jelinek; Inszenierung:<br />

Christiane Pohle., Hildegardstraße<br />

1<br />

DI 24.3.<br />

20:00 Muffatwerk |<br />

Ampere, Isar Slam,<br />

Wortakrobatik vom<br />

Allerfeinsten mit<br />

Pierre Jarawan und Ko<br />

Bylanzky., Zellstr. 4<br />

NOCH MEHR<br />

TERMINE?<br />

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auf deinem Homescreen<br />

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Ein Klick, alle Termine.<br />

www.männer.media/termine


OPER, BALLETT,<br />

KONZERT, LIED<br />

OPER FÜR ALLE<br />

FESTSPIEL-<br />

WERKSTATT<br />

22.6.-28.7.<strong>2020</strong><br />

Zeit genössisches<br />

Musiktheater<br />

Verfügbare Karten:<br />

Béla Bartók<br />

JUDITH<br />

Konzert für Orchester /<br />

Herzog Blaubarts Burg<br />

27.06.20<br />

29.06.20<br />

Joseph Haydn<br />

ORLANDO PALADINO<br />

22.07.20<br />

24.07.20<br />

26.07.20<br />

LIEDERABENDE<br />

Pavol Breslik &<br />

Amir Katz<br />

29.06.20<br />

Gerald Finley &<br />

Julius Drake<br />

21.07.20<br />

Tickets / Infos<br />

staatsoper.de/festspiele<br />

T +49.(0)89.21 85 19 20<br />

Der Direktverkauf online,<br />

telefonisch und am Schalter<br />

startet am 28.3.<strong>2020</strong><br />

Partner der Opernfestspiele


MÜNCHEN<br />

36<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

20:00 Konzert Alte<br />

Kongresshalle, Max<br />

Herre, Athen Tour<br />

<strong>2020</strong>, Theresienhöhe<br />

15<br />

MI 25.3.<br />

20:00 Milla, Jazz Jam,<br />

Monatlichen Jam-<br />

Session des Jazz-<br />

Instituts der Hochschule<br />

für Musik und<br />

Theater München und<br />

deren Gästen unter<br />

der Leitung von Prof.<br />

Claus Reichstaller.,<br />

Holzstrasse 28<br />

DO 26.3.<br />

20:00 Kabarett Wirtshaus<br />

im Schlachthof,<br />

Chris Boettcher,<br />

„Immer dieser Druck“<br />

– München Premiere,<br />

Zenettistrasse 9<br />

FR 27.3.<br />

19:30 Theater Residenztheater,<br />

Premiere:<br />

Engel in Amerika, von<br />

Tony Kushner, Max-<br />

Joseph-Platz 1<br />

19:30 Konzert Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Herzensbrecher,<br />

Die 5 Tenöre<br />

vom Gärtnerplatz,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

19:00 Kabarett Kleines<br />

THEATER HAAR,<br />

Florian Wagner, „Mein<br />

erstes Mal“, Casinostraße<br />

75, Haar<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Michael<br />

Feindler, „Ihr Standort<br />

wird berechnet“, Füll<br />

13, Nürnberg<br />

20:00 Konzert Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

2raumwohnung, 20<br />

Jahre Jubiläumstour,<br />

Zellstr. 4<br />

SA 28.3.<br />

19:30 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

Zum 250. Geburtstag<br />

von Ludwig van Beethoven,<br />

Münchner<br />

Symphoniker; Klavier:<br />

Mona Asuka., Rosenheimer<br />

Str 5<br />

MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166<br />

MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />

POLITIK<br />

Jede Stimme zählt -<br />

Kommunalwahlen in<br />

München<br />

REISE<br />

Dem Winterblues<br />

entkommen.<br />

Wir sagen dir,<br />

wo es schön ist!<br />

MUSIK<br />

JUSTIN BIEBER<br />

INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN<br />

SO 29.3.<br />

16:00 Musical Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Tschitty<br />

Tschitty Bäng Bäng,<br />

von Richard M. und<br />

Robert B. Sherman;<br />

Regie: Josef E.<br />

Köpplinger; musikalische<br />

Leitung:<br />

Andreas Kowalewitz.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

18:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, I masnadieri,<br />

von Verdi;<br />

Regie: Johannes Erath;<br />

musikalische Leitung:<br />

Michele Mariotti.,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

DI 31.3.<br />

18:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Öffentliche<br />

Führung, durch<br />

die Ausstellung<br />

„Radio-Aktivität.<br />

Kollektive mit Sendungsbewusstsein“.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

MI 1.4.<br />

19:30 Musical Deutsches<br />

Theater,<br />

Saturday Night Fever,<br />

Schwanthalerstr. 13<br />

19:00 Oper Residenz |<br />

Cuvilliéstheater,<br />

Mignon, von Amroise<br />

Thomas; Regie: Pierre<br />

Dumoussaud; musikalische<br />

Leitung: Christiane<br />

Lutz – Premiere.,<br />

Residenzstrasse 1<br />

DO 2.4.<br />

10:00 Lenbachhaus<br />

| Kunstbau,<br />

Radio-Aktivität, Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich ausgehend von<br />

Brechts Radiotheorie<br />

politischer und künstlerischer<br />

Kollektive<br />

der 1920er30er und<br />

1960er-70er Jahre.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

19:30 Oper Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

La sonnambula,<br />

von Bellini; Regie:<br />

Michael Sturminger,<br />

musikalische Leitung:<br />

Howard Arman., Gärtnerplatz<br />

3<br />

FR 3.4.<br />

17:30 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

La Strada, Die Kunst<br />

der Straße; Regie:<br />

Knut Gminder., Maximilianstr.<br />

47<br />

19:30 Ballett Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Salome Tanz,<br />

Choreographie: Elan<br />

Dayol, musikalische<br />

Leitung: Michael<br />

Brandstätter, Gärtnerplatz<br />

3<br />

20:00 Kabarett<br />

Wirtshaus im<br />

Schlachthof, Christine<br />

Eixenberger,<br />

„Fingerspitzenlösung“,<br />

Zenettistrasse 9<br />

SA 4.4.<br />

18:00 Konzert Olympiapark<br />

München |<br />

Olympiahalle, Die<br />

Schlagernacht des<br />

Jahres <strong>2020</strong>, mit Eloy<br />

de Jong, Kerstin Ott,<br />

Matthias Reim, Mickie<br />

Krause, Oli P., Vincent<br />

Gross u.a., Spiridon-<br />

Louis-Ring 21<br />

SO 5.4.<br />

19:00 Konzert Schloss<br />

Nymphenburg |<br />

Hubertussaal, Nymphenburger<br />

Schlosskonzerte,<br />

Vivaldi: Die<br />

vier Jahreszeiten,<br />

Schloss Nymphenburg<br />

E19<br />

DI 7.4.<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

La Strada, Die Kunst<br />

der Straße; Regie:<br />

Knut Gminder., Maximilianstr.<br />

47<br />

MI 8.4.<br />

10:00 Lenbachhaus<br />

| Kunstbau,<br />

Radio-Aktivität, Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich ausgehend von<br />

Brechts Radiotheorie<br />

politischer und künstlerischer<br />

Kollektive<br />

der 1920er30er und<br />

1960er-70er Jahre.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

19:30 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Coppélia, Musik: Léo<br />

Delibes; Choreographie:<br />

Roland Petit.,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

Nächster<br />

Anzeigenschluss<br />

ist der 9.4.<strong>2020</strong><br />

Buchen Sie Ihre<br />

Anzeigen unter:<br />

anzeigen@leo-magazin.de<br />

Terminschluss<br />

ist der 1.4.<strong>2020</strong><br />

Melden Sie Ihre Termine unter:<br />

termine@leo-magazin.de<br />

DO 9.4.<br />

20:30 Konzert Muffatwerk<br />

| Ampere,<br />

Munich Rocks! Fun<br />

for Free, Mit SweetLemon,<br />

Victoryaz,<br />

Floating Nutshells –<br />

Eintritt frei., Zellstr. 4<br />

SA 11.4.<br />

19:30 Musical Deutsches<br />

Theater,<br />

Saturday Night Fever,<br />

Schwanthalerstr. 13<br />

19:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, 7 Deaths<br />

of Maria Callas,<br />

Opernprojekt von<br />

Marina Abramovi ;<br />

musikalische Leitung:<br />

Yoel Gamzou – Uraufführung,<br />

Max-Joseph-<br />

Platz 2<br />

SO 12.4.<br />

19:30 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

Star Wars in Concert,<br />

„Die Rückkehr der<br />

Jedi-Ritter“ mit Live-<br />

Orchester., Rosenheimer<br />

Str 5<br />

MO 13.4.<br />

19:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, 7 Deaths<br />

of Maria Callas,<br />

Opernprojekt von<br />

Marina Abramovi ;<br />

musikalische Leitung:<br />

Yoel Gamzou., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

DI 14.4.<br />

19:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, 7 Deaths<br />

of Maria Callas,<br />

Opernprojekt von<br />

Marina Abramovi ;<br />

musikalische Leitung:<br />

Yoel Gamzou., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

DO 16.4.<br />

19:30 Oper Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

La bohème, von<br />

Puccini; Regie: Bernd<br />

Mottl, musikalische<br />

Leitung: Howard<br />

Arman., Gärtnerplatz<br />

3<br />

FR 17.4.<br />

19:00 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Coppélia, Musik: Léo<br />

Delibes; Choreographie:<br />

Roland Petit.,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Philipp<br />

Weber, „KI: Künstliche<br />

Idioten“, Füll 13,<br />

Nürnberg<br />

SA 18.4.<br />

19:30 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

Carmina Burana,<br />

mit dem Münchner<br />

Symphonikern, dem<br />

Münchner Bach-Chor<br />

und dem Münchner<br />

Knabenchor., Rosenheimer<br />

Str 5<br />

20:00 Show Circus<br />

Krone, Falco, Das<br />

Musical, Marsstr. 43<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Philipp<br />

Weber, „KI: Künstliche<br />

Idioten“, Füll 13,<br />

Nürnberg<br />

20:00 Konzert Wirtshaus<br />

im Schlachthof,<br />

Ass-Dur,<br />

Quint-Essenz, Zenettistrasse<br />

9<br />

SO 19.4.<br />

15:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Öffentliche<br />

Führung, durch<br />

die Ausstellung<br />

„Radio-Aktivität.<br />

Kollektive mit Sendungsbewusstsein“.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

20:00 Show Circus<br />

Krone, Falco, Das<br />

Musical, Marsstr. 43<br />

MO 20.4.<br />

20:00 Konzert Deutsches<br />

Theater, Die<br />

größten Musical-Hits<br />

aller Zeiten, u.a. mit<br />

Jan Amman, Mark<br />

Seibert und Roberta<br />

Valentini., Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Kabarett<br />

Wirtshaus im<br />

Schlachthof, Dr.<br />

Pop, „Hitverdächtig“<br />

– Die Musik-Comedy-<br />

Stand-Up-Show.,<br />

Zenettistrasse 9<br />

DI 21.4.<br />

20:00 Konzert Deutsches<br />

Theater, Die<br />

größten Musical-Hits<br />

aller Zeiten, u.a. mit<br />

Jan Amman, Mark<br />

Seibert und Roberta<br />

Valentini., Schwanthalerstr.<br />

13<br />

MI 22.4.<br />

20:00 Milla, Jazz Jam,<br />

Monatlichen Jam-<br />

Session des Jazz-<br />

Instituts der Hochschule<br />

für Musik und<br />

Theater München und<br />

deren Gästen unter<br />

der Leitung von Prof.<br />

Claus Reichstaller.,<br />

Holzstrasse 28<br />

DO 23.4.<br />

19:30 Ballett Deutsches<br />

Theater, Snow White<br />

– An urban Dance<br />

Fairytale, Choreographie:<br />

Fredrik Rydman<br />

– Dialoge in englischer<br />

Sprache; Preview.,<br />

Schwanthalerstr. 13<br />

19:30 Oper Staatstheater<br />

am<br />

Gärtnerplatz,<br />

Schuberts Reise nach<br />

Atzenbrugg, Uraufführung<br />

– von Johanna<br />

Doderer; Regie:<br />

Josef. E. Köpplinger;<br />

musikalische Leitung:<br />

Michael Brandstätter.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

FR 24.4.<br />

20:00 Theater Marstall,<br />

Der Preis des Menschen,<br />

von Thiemo<br />

Strutzenberger; Regie:<br />

Milo Loli – Uraufführung.,<br />

Marstallplatz 5<br />

20:00 Ballett Münchner<br />

Kammerspiele, Mal<br />

– Embriaguez Divina,<br />

Choreographie und<br />

Inszenierung: Marlene<br />

Monteiro Freitas –<br />

Uraufführung., Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

SA 25.4.<br />

17:30 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

La Strada, Die Kunst<br />

der Straße; Regie:<br />

Knut Gminder., Maximilianstr.<br />

47<br />

19:30 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Jewels, Emeralds/<br />

Rubies/Diamons; Choreographie:<br />

George<br />

Balanchine., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

SO 26.4.<br />

16:00 Musical Gasteig |<br />

Carl-Orff-Saal, My<br />

Fair Lady, von Frederick<br />

Loewe – Produktion<br />

des Freien Landestheaters<br />

Bayern.,<br />

Rosenheimer Str. 5<br />

18:00 Oper Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

La sonnambula,<br />

von Bellini; Regie:<br />

Michael Sturminger,<br />

musikalische Leitung:<br />

Howard Arman., Gärtnerplatz<br />

3<br />

18:00 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Jewels, Emeralds/<br />

Rubies/Diamons; Choreographie:<br />

George<br />

Balanchine., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

MO 27.4.<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 2, Oracle,<br />

von Susanne Kennedy<br />

und Markus<br />

Selg – Uraufführung.,<br />

Falckenbergstr. 1<br />

DI 28.4.<br />

19:30 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

Carmina Burana,<br />

mit dem Münchner<br />

Symphonikern, dem<br />

Münchner Bach-Chor<br />

und dem Münchner<br />

Knabenchor., Rosenheimer<br />

Str 5<br />

DO 30.4.<br />

10:00 Lenbachhaus<br />

| Kunstbau,<br />

Radio-Aktivität, Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich ausgehend von<br />

Brechts Radiotheorie<br />

politischer und künstlerischer<br />

Kollektive<br />

der 1920er30er und<br />

1960er-70er Jahre.,<br />

U-Bahnhof Königsplatz<br />

19:30 Ballett Deutsches<br />

Theater, Snow White<br />

– An urban Dance<br />

Fairytale, Choreographie:<br />

Fredrik Rydman<br />

– Dialoge in englischer<br />

Sprache., Schwanthalerstr.<br />

13<br />

NOCH MEHR<br />

TERMINE?<br />

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auf deinem Homescreen<br />

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Ein Klick, alle Termine.<br />

www.männer.media/termine


PORTRAIT WAYNE MCGREGOR Choreographie Wayne McGregor 21.2. / 10.3. / 13.3.20<br />

SCHWANENSEE Choreographie Ray Barra , Marius Petipa, Lew Iwanow 21.3. – 29.5.20<br />

Infos / Tickets T +49.(0)89.21 85 19 20 www.staatsballett.de<br />

Scanne das Bild mit der Artivive App.


38 GASTRO<br />

Grün & gesund<br />

in den Frühling<br />

Egal, wie mild der Winter ausfällt: Vor einer<br />

gewissen winterlichen Behäbigkeit ist fast niemand<br />

gefeit. Zeit also, mit gesunder Küche dagegen<br />

anzukämpfen und sich wieder auf Trab zu bringen. *jb<br />

ARABISCH IM CAFÉ ÜBER DEN TELLERRAND<br />

Hinter dem malerischen Namen steckt ein gemeinnütziger Verein,<br />

der mit Engagements wie dem Café über den Tellerrand Geflüchteten<br />

eine Wirkungsstätte bietet. Dementsprechend zeigt sich<br />

ein feiner, arabischer Einfluss auf der Speisekarte, z. B. im leckeren<br />

Fattoush-Salat mit Granatapfelkernen, Minze und frittiertem<br />

Fladenbrot.<br />

Café über den Tellerrand, Einsteinstr. 28, München,<br />

Mo – Sa 8:30 – 22 Uhr, www.ueberdentellerrand.cafe<br />

KLOTZEN, NICHT KLECKERN IN DER COOPERATIVA<br />

Gehörig Hunger sollte man auf jeden Fall im Gepäck haben, wenn<br />

man sich in der Cooperativa zum Essen verabredet, denn die<br />

Portionen haben es in sich. Doch auch die Kombi aus italienischbayerischer<br />

Küche und unkompliziertem Nachbarschaftsflair gefällt.<br />

Frei nach dem Prinzip des „Zamrutschens“ setzt man sich an den<br />

langen Tafeln dazu, wo noch Platz ist.<br />

Cooperativa, Jahnstr. 35, München, tgl. 17 – 1 Uhr,<br />

www.cooperativa.de<br />

FOTOS: COUCOU FOOD MARKET<br />

KREATIV IM ATTENTAT GRIECHISCHER SALAT<br />

Allein die Speisekarte in dem Giesinger Lokal ist schon ein Erlebnis.<br />

Was dort zusammen alles auf dem Teller landet, findet man sonst in<br />

keinem Restaurant. Weil das Attentat, wie es die Münchner liebevoll<br />

nennen, irgendwie auch Bar ist, herrscht dort in den Abendstunden<br />

immer gute Stimmung.<br />

Attentat Griechischer Salat, Zugspitzstr. 10,<br />

München, Mo – Sa 17:30 – 1 Uhr, So 17:30 – 0 Uhr,<br />

www.attentatgriechischersalat.com<br />

SALATBARFLAIR IM COUCOU FOOD MARKET<br />

Manche machen es sich lieber selbst. Der hippe<br />

Coucou Food Market lässt euch euren Salat individuell<br />

zusammenstellen, inklusive einer großen Auswahl<br />

an Toppings. Wem ein Salat alleine nicht reicht, der<br />

bestellt sich leckere Pinsa dazu, Pizzagebäck mit<br />

hochwertigem Teig, und schaut entspannt dem Treiben<br />

auf der Theresienstraße zu.<br />

Coucou Food Market, Theresienstr. 128,<br />

München, Mo – Fr 7 – 19 Uhr, Sa 9 – 16 Uhr,<br />

www.coucou-food.de<br />

GROSSE AUSWAHL IM NAGE & SAUGE<br />

Manchmal muss es eben mehr sein als Caesar Salad,<br />

Ziegenkäse- oder Sportsalat. In dem Fall ist das Nage<br />

& Sauge im Lehel genau das Richtige für euch. Tolle<br />

Gerichte wie das Poulet auf Sommerreise (Salat mit<br />

fruchtigem Huhn) oder Beluga Bill (Austernpilze,<br />

Beluga-Linsen und Rinderstreifen) lassen verschmerzen,<br />

dass man hier nicht reservieren kann.<br />

Nage & Sauge, Mariannenstr. 2, München,<br />

Mo – Sa 17:15 – 1 Uhr, So 17:15 – 0 Uhr,<br />

www.nageundsauge.de<br />

FOTOS: ATTENTAT GRIECHISCHER SALAT


40 PARTY<br />

FOTOS: INGO HINRICHS<br />

AUGSBURG<br />

FESTZELTZEIT<br />

Bis zum Oktoberfest ist es noch<br />

eine Weile, auf queere, bierselige<br />

Partystimmung im großen Festzelt<br />

muss aber deswegen nicht bis dahin<br />

verzichtet werden. Zumindest nicht in<br />

Augsburg.<br />

Vom 12. bis zum 26. <strong>April</strong> startet dort<br />

der Frühlingsplärrer – immerhin das<br />

größte und seit über tausend Jahren<br />

stattfindende Volksfest Bayerisch-<br />

Schwabens – mit einigen neuen<br />

Fahrgeschäften, aber eben auch mit<br />

den lieb gewordenen Traditionen wie<br />

dem Rosamontag im Schallerzelt.<br />

Die perfekte Mischung aus queerer<br />

Community, bunten Vögeln, „Otto<br />

Normalverbrauchern“, tanzbarem<br />

Partysound von der Band „THE<br />

MERCURIES“ und leckerem Essen<br />

macht diese Veranstaltung seit Jahren<br />

so beliebt.<br />

Wer mit der Bahn aus München<br />

anreisen will, kann das mit Gleichgesinnten<br />

tun: Alle Rosamontag-<br />

Münchner treffen sich um 17:15 Uhr<br />

am Info-Point im Hauptbahnhof.<br />

Benehmt euch – auch wenn der<br />

Plärrer wegen exakt dem lauten<br />

Geplärre seiner Gäste so heißt, wie er<br />

heißt. *ck<br />

20.4., Rosamontag, Schallerzelt auf<br />

dem Frühlingsplärrer, Augsburg,<br />

18:30 – 23 Uhr, Tischreservierung auf<br />

www.schallerzelt.de/reservierung<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

Content Management München:<br />

Christian Fischer: redaktion@leo-magazin.de<br />

ADRESSE:<br />

Berlin: Sophienstr. 8, 10178 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

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Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />

redaktion@gab-magazin.de<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Chefredaktion München:<br />

Bernd Müller (bm), T: 0173 744 58 38,<br />

bernd.mueller@leo-magazin.de<br />

Mitarbeiter:<br />

Jonas Bock (jb), Jonas Mayer (jm), Felix Just (fj),<br />

Felix Müller (fm), Christian KL Fischer (fis),<br />

Dagmar Leischow, Johnatan Fink, Steffen Rüth<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />

Grafik: Susan Kühner<br />

Cover: Justin Bieber, Foto: Joe Termini<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />

Charly Vu: charly.vu@blu.fm<br />

Köln: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Bremen, Hannover, Oldenburg:<br />

Mathias Rätz (mr):<br />

mathias.raetz@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux:<br />

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Online: Charly Vu (charly.vu@blu.fm)<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

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VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

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Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

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Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom, Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

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Dezember 2019). Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle<br />

Identität. Wir freuen uns über eingesandte<br />

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und Fotos wird nicht gehaftet. Der Nachdruck<br />

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zu 74,9%, Rosenthalerstr. 36, 10178 Berlin<br />

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Gesellschafter sergej Medien und<br />

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Hendrik Techel zu 100%,<br />

Am Treptower Park 45, 12435 Berlin


Nur für ganze Männer: Der Event des Jahres im NY.Club<br />

PARTY<br />

41<br />

Joa, isses denn die Möglichkeit?! „DARK //// MEN<br />

ONLY“ ist endlich wieder da, und eines gleich mal<br />

vorneweg: Damit ihr Lieben euch auch richtig locker<br />

machen könnt, gibt es bei dieser Veranstaltung<br />

keinen Dresscode – aber wer ausgerechnet in dieser<br />

Nacht sein Dirndl anbehalten muss, ist eh selber<br />

schuld! Denn am 14.3. heißt es wieder „Freimachen<br />

bitte!“, wenn im legendären NY.Club ab 23 Uhr hemmungslos<br />

gefeiert wird. Damit die ganzen Herrschaften<br />

auch in die richtige Stimmung kommen, wird<br />

extra Star-DJ Moussa aus Barcelona eingeflogen,<br />

um mit seiner Mischung aus Uplifting Progressive,<br />

Tribal und Vocal House für den passenden und<br />

ekstatischen Rhythmus zu sorgen. Umrahmt wird<br />

der Meister außerdem von DJ HPM, der das Opening<br />

und das Late Hour Set übernehmen wird. Die<br />

maskulinste Party des Jahres versteht sich dabei<br />

natürlich ohne jeden VIP-Schnickschnack und<br />

selbstverständlich ohne Fotografieren und<br />

ohne Filmerei, dafür aber mit einer einladenden,<br />

ausgedehnten Play-Area für alle,<br />

die mehr als nur die geile Musik genießen<br />

wollen. Und falls es jemandem dann bei all<br />

dem Testosteron und Schweiß ein kleines<br />

bisschen zu heiß werden sollte: Man kühlt<br />

euch auch sehr gerne mit CO2-Jets ab.<br />

Es ist also für alles gesorgt: deftig, zünftig,<br />

nackig – so wird in München gefeiert! *fis<br />

NY.CLUB, Elisenstr. 3, www.nyclub.de<br />

DJ Moussa<br />

AUGSBURG<br />

Lovepop und PinKKlub<br />

DJane Nicination<br />

FOTO: MICHAEL RÄDEL<br />

DJNK<br />

Das queere Partyvergnügen<br />

Lovepop wird im <strong>März</strong> zum<br />

ersten Mal von DJNK aus Berlin<br />

aus Chantals legendärem House<br />

of Shame und dem Schwuz<br />

beschallt. „Ich spiele am liebsten<br />

Pop, R ’n’ B und Dance in einem<br />

Mix, der die Leute auf die<br />

Tanzfläche zieht, und der in der<br />

Vielseitigkeit der Musik verbindet<br />

– glücklich sollen sie sein“, verrät<br />

der Wahlberliner, der seit 2017<br />

als DJ die Tanzflächen mit seiner<br />

Musikauswahl füllt. Unterstützung<br />

kommt von Resident DJ<br />

NT. Für die Bootylicious geht DJ<br />

NiciNation an den Start, bekannt<br />

von der Pink Inc. Hamburg.<br />

Nach längerer Pause geht es<br />

zwei Wochen später endlich wieder<br />

in Augsburgs wohl nobelsten<br />

Klub zurück. Der KKlub wird pink<br />

und auf zwei Tanzflächen sorgen<br />

DJane Käry (Pink Lake, L-Beach)<br />

mit aktuellen Songs aus den<br />

Charts und den queeren Hits<br />

der letzten Jahre sowie DJ Mario<br />

mit 1980er-Oldschoool-Pop,<br />

Rock und anderen tanzbaren<br />

Klangtonerzeugnissen für<br />

Stimmung. *ck<br />

7.3., Lovepop vs. Bootylicious,<br />

Neue Kantine, Augsburg,<br />

Halderstr. 1, 23 Uhr<br />

21.3., PinKKlub, KKlub,<br />

Augsburg, Gögginger Str. 10,<br />

23 Uhr


42 PARTY<br />

2 1<br />

3<br />

BORIS DERRICK CARTER SETH TROXLER ROI PEREZ<br />

DIE PLAYGROUND<br />

FEIERT GEBURTSTAG<br />

Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Playground-Partyreihe vor drei<br />

Jahren in der Halle des Mixed Munich Arts. Die ersten Partys kamen bereits<br />

sehr gut an. Die offene und ausgelassene Atmosphäre, gepaart mit hochkarätigen<br />

Techno-Bookings, ließen die Raverherzen höher schlagen.<br />

So ist es kein Wunder, dass die<br />

Playground schnell vom Geheimtipp<br />

zu einer der beliebtesten monatlich<br />

stattfindenden Gay-Partys der Stadt<br />

avancierte. Mittlerweile hat man im<br />

renommierten Blitz Club ein festes<br />

Zuhause gefunden, wo man sich ab<br />

und an mit den Kollegen der Cruise<br />

Party zusammentut. Szenegrößen<br />

wie Anetha, Barker, Prosumer,<br />

Blawan, DVS1, Marcel Dettmann<br />

oder Norman Nodge gehören inzwischen<br />

zum Standardprogramm der<br />

Playground. Im Vorzeigeklub auf der<br />

Museumsinsel findet man sich am<br />

7. <strong>März</strong> zu einem besonderen Anlass<br />

ein, denn die Playground wird drei<br />

Jahre alt und feiert ein rauschendes<br />

Geburtstagsfest mit internationalen<br />

Stars der Techno- und Houseszene.<br />

Auf dem Blitz Floor werden sich<br />

die Berghain-Residents Roi Perez<br />

und Boris um die Musik kümmern,<br />

während der Überflieger Seth Troxler<br />

und die Chicago-House-Legende<br />

Derrick Carter den Plus Floor<br />

bespielen. *jm<br />

7.3. Blitz Club, Museumsinsel 1,<br />

www.blitz.club


KLOSTERKLUB<br />

Hip, schrill, bunt<br />

Mal unter uns Gebetsschwestern: Der <strong>März</strong> und <strong>April</strong> werden im<br />

Klosterklub ein Träumchen, denn mit ihm ist Münchens legendäre<br />

Gayparty zurück!<br />

PARTY 43<br />

Auch deshalb trifft man in den<br />

einzigartigen Gewölben des Klubs<br />

Jungs aus ganz Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz an,<br />

die jeden Weg auf sich nehmen,<br />

um mit dabei zu sein und in<br />

der VIP-Lounge und auf den<br />

zwei Floors zum elektronischen<br />

House- und Pop-Sound zu feiern:<br />

Diese Nächte sind hip, schrill und<br />

bunt – und doch so schön anders!<br />

Die Highlights der kommenden<br />

beiden Monate sind dabei der<br />

14. <strong>März</strong> mit Host-Drag Janisha<br />

Jones, die Popparty am 28. <strong>März</strong><br />

mit Matthias Magiapane (VOX),<br />

Host-Drag Patty Mc Villain und DJ<br />

Steve K., in deren Rahmen man<br />

das neue Kultgetränk „Russisch<br />

Koks“ kennenlernen kann, das<br />

einem die Sinne auf natürlichem<br />

und wunderbarem Wege vernebeln<br />

wird. Am Ostersamstag (11. <strong>April</strong>)<br />

wird dann mit Lars Tönsfeuerborn<br />

(RTL, VOX), Princess und Host-<br />

Drag Janisha Jones (Pro7 „Queen of<br />

Drags“) und den „Terrorschwestern<br />

aus Frankfurt“ exzessiv gefeiert. An<br />

diesem Abend wird außerdem die<br />

neu gestaltete VIP-Lounge<br />

von KARE eingeweiht!<br />

Abgerundet wird alles<br />

am 25. <strong>April</strong> mit<br />

der Popparty mit<br />

Host-Drag Patty<br />

McVillain und DJ<br />

Steve K. Wichtig: Für<br />

die Klosterklubnächte<br />

Matthias Magiapane<br />

muss man sich auf<br />

und Hubert Fella<br />

www.klosterklub.com<br />

registrieren, für die Popparty<br />

sollte man sich über FB-Zusage<br />

anmelden. Und bitte daran denken:<br />

Es empfiehlt sich, früh zu kommen,<br />

sodass man auch eine Chance hat,<br />

reingelassen zu werden! *fis<br />

www.klosterklub.com<br />

Lars Toensfeuerborn<br />

DER GAY & LESBIAN PARTYABEND IM SCHALLERZELT AUF DEM AUGSBURGER PLÄRRER<br />

Komm mit der Bahn:<br />

Treffpunkt Info-Point<br />

München Hbf 17.15 Uhr<br />

20.4.<br />

Eintritt<br />

frei<br />

/schallerzelt<br />

reservierung@schallerzelt.de


44 PARTY<br />

FOTO: HOLZIJUE / PIXABAY /CC0<br />

FOTO: BERNY MEYER<br />

NÜRNBERG<br />

Wir festen das Volk!<br />

Im letzten Jahr besuchten rund 2,3 Millionen<br />

Menschen das 100jährige Jubiläum<br />

des Nürnberger Frühlingsfestes.<br />

Also ist der Name durchaus<br />

Programm: Verschiedenste<br />

Attraktionen von Fahrgeschäften<br />

über Thementage<br />

bis zu Führungen und Talks im<br />

Bierzelt und sogar Opernaufführungen<br />

schaffen eine für<br />

Volksfeste einmalige Vielfalt an<br />

Angeboten. Da ist für jeden Besucher das<br />

passende Schmankerl dabei. Hinter dem<br />

zweitgrößten Volksfest nach dem<br />

Münchener Oktoberfest steht der<br />

Süddeutsche Verband Reisender<br />

Schausteller und Handelsleute e.V.,<br />

ein Verband dessen Vorläufer<br />

schon im ausgehenden 19.<br />

Jahrhundert aktiv waren und<br />

der sich um die Belange von<br />

fahrenden Schaustellern und in<br />

der Gastronomie engagiert. Und<br />

eben Feste wie jenes in Nürnberg veranstaltet,<br />

das vom 11. bis 26. <strong>April</strong> seine<br />

Tore für Besucher öffnet. Die <strong>Leo</strong> Tipps:<br />

Familientage mit 50 Prozent Rabatt für<br />

alle, die mit dem Nachwuchs unterwegs<br />

sind, die Volksfestführungen mit Blick<br />

hinter die Kulissen und natürlich der Rosa<br />

Montag mit reichlich queerem Volk, in<br />

diesem Jahr am 20. <strong>April</strong>. Alle Infos und<br />

Daten auf der Internetseite! *ck<br />

www.volksfest-nuernberg.de<br />

FOTO: BERNY MEYER<br />

GAY LIFESTYLE STORE<br />

Berlin • Köln • Hamburg • München<br />

Foto by JOR<br />

brunos.de /brunos.de @brunos_de


Steve K<br />

Wie bist du zur Musik gekommen?<br />

Das fing vor fünf Jahren an, als ich einmal im Monat<br />

in einer Bar auflegte. Dann wurde ich gefragt,<br />

ob ich nicht Lust auf eine eigene Partyreihe<br />

hätte. Diese läuft bis heute sehr erfolgreich.<br />

Danach folgten weitere Aufträge – erst<br />

innerhalb Deutschlands und dann international.<br />

Mittlerweile lege ich nicht nur in<br />

vielen Ländern Europas, sondern sogar<br />

in Brasilien und Kolumbien auf – und da<br />

bin ich verdammt stolz drauf.<br />

Was ist so aufregend daran,<br />

der Resident auf der PopParty<br />

München zu sein?<br />

Auch das wird wieder ein neues<br />

Kapitel für mich. Resident zu sein, ist<br />

natürlich immer eine coole Sache, und<br />

dann auch noch in einer Großstadt,<br />

dafür bin ich schon sehr dankbar.<br />

Da ich bisher noch nie in München<br />

aufgelegt habe, bin ich schon sehr<br />

gespannt, wie die Leute dort drauf sind.<br />

Ich freue mich auf jeden Fall, euch die<br />

geilsten und angesagtesten Beats zu<br />

geben. Lets do it, I am ready. (grinst)<br />

DJ IM FOKUS<br />

PARTY 45<br />

Was sind deine Top 5 gerade in den Charts?<br />

TYGA – Macarena<br />

J BALVIN – RITMO<br />

DUA LIPA – Don’t Start now<br />

TONES AND I – Dance Monkey<br />

LOREDANA – Kein Wort<br />

Wo können wir dich in Zukunft hören<br />

und kann man dir auf Instagram<br />

folgen?<br />

Generell immer hören kann man mich<br />

auf SoundCloud, da gibt es alle DJ-Sets<br />

von mir. Wer mich live erleben möchte,<br />

hat aber auch viele Möglichkeiten:<br />

Im <strong>März</strong> bin ich in Brüssel, im <strong>April</strong> in<br />

Rostock auf der 4 Jahre PINK PARTY,<br />

im Frühsommer in Bogotá (Kolumbien)<br />

und ab <strong>März</strong> regelmäßig auf der<br />

PopParty. Ich bin bereits für sechs<br />

CSDs gebucht, und zum Jahreswechsel<br />

werde ich zusammen mit DJ Karl Kay<br />

in Zürich auflegen. Und ja klar, ich freue<br />

mich über jeden Follower auf Instagram!<br />

*Interview: cf<br />

www.soundcloud.com/steve_kaul<br />

www.instagram.com/dj.stevek<br />

www.popparty.eu


MÜNCHEN<br />

46<br />

PARTY<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SO 1.3.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

21:00 Senatore Bar,<br />

Hoch-House-Sunday-<br />

Party, Die legendäre<br />

Party aus dem „Café<br />

am Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />

5<br />

MI 4.3.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 6.3.<br />

21:00 Spectrum,<br />

Rockhouse, mit DJ<br />

Thorsten; Der offizielle<br />

Rocktag im Großraum<br />

Augsburg, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 BLITZ Club, World<br />

League, DJ Koze, René<br />

Vaitl and more, Museumsinsel<br />

1<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco –<br />

feat. Chris Rodrigues,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 7.3.<br />

23:00 Theater Chambinzky,<br />

Popular, Gay-<br />

Disco ets. 1991: Dance<br />

CharStyle:Termine_<br />

StadtplanSternchen>•<br />

Charts<br />

CharStyle:Termine_<br />

StadtplanSternchen>•<br />

House, Valentin-<br />

Becker-Str 2, Würzburg<br />

23:00 Haus 33, Pinkmonkeys.Club,<br />

DJs:<br />

Superstrobe, Rakäthe,<br />

Supamario, Chris<br />

Rodrigues, Jotimo und<br />

Hannes Mühlenbruch.,<br />

Engelhardsgasse 33,<br />

Nürnberg<br />

23:00 BLITZ Club,<br />

Playground, Boris, Roi<br />

Perez, Zenker Brothers,<br />

Derrick Carter<br />

and more, Museumsinsel<br />

1<br />

SO 8.3.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

MI 11.3.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166<br />

MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />

POLITIK<br />

Jede Stimme zählt -<br />

Kommunalwahlen in<br />

München<br />

REISE<br />

Dem Winterblues<br />

entkommen.<br />

Wir sagen dir,<br />

wo es schön ist!<br />

MUSIK<br />

JUSTIN BIEBER<br />

INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN<br />

FR 13.3.<br />

20:00 Spectrum, Rockhouse,<br />

mit DJ Jürgen;<br />

Der offizielle Rocktag<br />

im Großraum Augsburg,<br />

Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco<br />

– feat. DjCK, Elisenstr. 3<br />

SA 14.3.<br />

21:00 Spectrum, Club 80s,<br />

Zeitreise mit DJ Franky,<br />

Bayerstr. 14, Augsburg<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Slam an more, Museumsinsel<br />

1<br />

23:00 Klosterklub, Discosoul,<br />

Lindwurmstr.<br />

122D<br />

23:00 NY.Club, Dark, Men<br />

only – feat. DJ JMoussa,<br />

Elisenstr. 3<br />

SO 15.3.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt, ab<br />

19 Uhr startet das DJ-<br />

Programm. Eintritt frei,<br />

Rundfunkplatz 4<br />

MI 18.3.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour, Musik<br />

- DJ James Munich,<br />

Müllerstr. 31<br />

FR 20.3.<br />

20:00 Spectrum, Rockhouse,<br />

mit DJ Mike; Der<br />

offizielle Rocktag im<br />

Großraum Augsburg,<br />

Bayerstr. 14, Augsburg<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Identified Patient and<br />

more, Museumsinsel 1<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco<br />

– feat. DJ Marquez,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 21.3.<br />

16:00 LUX Kirche, Techno<br />

Church Nürnberg, präsentiert<br />

von Haus 33 &<br />

Pinkmonkeys.Club; DJs:<br />

Ben Dust, Dominique<br />

Lamee, Supamario,<br />

Schwester Stefanie,<br />

Elternhouse u.a. – bis<br />

23 Uhr., Leipziger Str.<br />

25, Nürnberg<br />

23:00 KKlub, Lovepop,<br />

Queer Gold Clubbing<br />

for open-minded<br />

People – mit DJane<br />

Käry und DJ Mario,<br />

Gögginger Strasse 10,<br />

Augsburg<br />

23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />

Uplifting Progressive,<br />

Tribal & Vocal House,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 BLITZ Club,<br />

CRUISE, Stenny, nd_<br />

baumecker an more,<br />

Museumsinsel 1<br />

SO 22.3.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

MI 25.3.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 27.3.<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Ben UFO, Bruce,<br />

Candy Pollard and<br />

more, Museumsinsel 1<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco –<br />

feat. DJ Pop´O´Lectric,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 28.3.<br />

20:00 Spectrum, Die<br />

legendäre NDW- und<br />

Deutsche Schlagernacht,<br />

Die Kultparty<br />

geht weiter!, Bayerstr.<br />

14, Augsburg<br />

23:00 Klosterklub, Pop<br />

Party, Lindwurmstr.<br />

122D<br />

Nächster<br />

Anzeigenschluss<br />

ist der 9.4.<strong>2020</strong><br />

Buchen Sie Ihre<br />

Anzeigen unter:<br />

anzeigen@leo-magazin.de<br />

Terminschluss<br />

ist der 1.4.<strong>2020</strong><br />

Melden Sie Ihre Termine unter:<br />

termine@leo-magazin.de<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Freddy K, Mor Elian &<br />

Rødhåd, Museumsinsel<br />

1<br />

23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />

Uplifting Progressive,<br />

Tribal & Vocal House,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 NY.Club, Forever<br />

Young, Ken´s B-Day-<br />

Bash – feat. DJ Sharon<br />

O Love, Elisenstr. 3<br />

SO 29.3.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

MI 1.4.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 3.4.<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 4.4.<br />

23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />

Uplifting Progressive,<br />

Tribal & Vocal House,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 Pi Club, Pop Up!,<br />

Queer Pop & Dance<br />

Night, Ludwigstr. 1,<br />

Augsburg<br />

SO 5.4.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

21:00 Senatore Bar,<br />

Hoch-House-Sunday-<br />

Party, Die legendäre<br />

Party aus dem „Café<br />

am Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />

5<br />

MI 8.4.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 10.4.<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Museumsinsel 1<br />

SA 11.4.<br />

21:00 Spectrum, Club<br />

80s, Zeitreise mit DJ<br />

Heiner, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Aurora Halal and more,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 Klosterklub, Easter<br />

Edition, Lindwurmstr.<br />

122D<br />

SO 12.4.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

23:00 Golden Nugget,<br />

Pink Nugget am<br />

Ostersonntag, Party<br />

auf 2 Floors mit<br />

Getränke-Specials,<br />

Klingenhofstr. 50c,<br />

Nürnberg<br />

23:00 BLITZ Club, IPSO,<br />

Kölsch & Sascha Sibler,<br />

Museumsinsel 1<br />

MI 15.4.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 17.4.<br />

20:00 Spectrum,<br />

Rockhouse, mit DJ<br />

Thorsten; Der offizielle<br />

Rocktag im Großraum<br />

Augsburg, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 BLITZ Club, We<br />

still believe, Call<br />

Super, Sedef Adasi &<br />

The Black Madonna,<br />

Museumsinsel 1<br />

SA 18.4.<br />

23:00 BLITZ Club,<br />

CRUISE & L.I.E.S.,<br />

Antenes, Ron Morelli,<br />

Silent Servant, Zenker<br />

Brothers and more,<br />

Museumsinsel 1<br />

SA 20.4.<br />

13:00 Nürnberger Volksfest,<br />

Rosa Montag,<br />

Festplatz am Dutzenteich,<br />

Nürnberg<br />

18:30 Schallerzelt, Rosamontag<br />

, Schallerzelt<br />

auf dem Frühlingsplärrer,<br />

Augsburg<br />

SO 19.4.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

MI 22.4.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 24.4.<br />

20:00 Spectrum, Die<br />

legendäre NDW- und<br />

Deutsche Schlagernacht,<br />

Die Kultparty<br />

geht weiter!, Bayerstr.<br />

14, Augsburg<br />

20:00 Spectrum,<br />

Rockhouse, mit DJ<br />

Thorsten; Der offizielle<br />

Rocktag im Großraum<br />

Augsburg, Bayerstr. 14,<br />

Augsburg<br />

23:00 BLITZ Club, Inside<br />

Universe, David Hornung,<br />

Francesco Del<br />

Garda, Julietta, Maurice<br />

Paloni and more,<br />

Museumsinsel 1<br />

SA 25.4.<br />

23:00 Hirsch, Rosa<br />

Hirsch, Hip House &<br />

Electro, Party & Pop,<br />

Vogelweiherstraße 66,<br />

Nürnberg<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

DVS1, Newa & Stenny,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 Klosterklub, Pop<br />

Party, Lindwurmstr.<br />

122D<br />

SO 26.4.<br />

17:00 Salt Restaurant<br />

& Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet das<br />

DJ-Programm. Eintritt<br />

frei, Rundfunkplatz 4<br />

MI 29.4.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

NOCH MEHR<br />

TERMINE?<br />

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Ein Klick, alle Termine.<br />

www.männer.media/termine


47


Goethestr.<br />

ODEONSPLATZ<br />

U<br />

48 STADTPLAN<br />

CityGuide<br />

10<br />

Elisenstr.<br />

Ottostr.<br />

Maximilianspl.<br />

35<br />

APOTHEKEN<br />

1. Isartor Apotheke,<br />

Isartorplatz 6, (089) 2199290,<br />

www.isartor-apotheke.de<br />

2. Regenbogen Apotheke,<br />

Sonnenstr. 33, (089) 593659,<br />

www.hieristsgesund.de<br />

3. Wittelsbacher Apotheke,<br />

Lindwurmstr. 97, (089) 537844,<br />

www.wittelsbacher-apotheke.de<br />

ÄRZTE<br />

4. Gemeinschaftspraxis am Isartor<br />

(Allgemein-, Männer- und<br />

Innere Medizin, Infektiologie),<br />

Dr. Werner Becker, Dr. Ramona<br />

Pauli, Dr. Marcel Lee,<br />

Isartorplatz 6, (089) 229216,<br />

www.isarpraxis.de<br />

5. Dr. Timo Bachmann (Zahnarzt)<br />

Schweigerstr. 4, (089) 663242,<br />

www.timobachmann.de<br />

• Dr. Ulrich Kastenbauer (Allgemeinmedizin,<br />

Infektiologie),<br />

Ainmillerstr. 26, (089) 333863,<br />

www.infektiologie-schwabing.de<br />

• Wolf Schuck (Facharzt für<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde),<br />

Nymphenburger<br />

Str. 154, (089) 595131,<br />

www.hno-wolf-schuck.de<br />

PARTY<br />

8. Garry Klein,<br />

Sonnenstr. 8<br />

• Klosterklub,<br />

Lindwurmstr. 122<br />

9. Ksar Barclub,<br />

Müllerstr. 31<br />

10. NY.C,<br />

Elisenstr. 3<br />

SHOPPING<br />

11. Bruno´s, GayLifeStyle,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

• Beschattungen München,<br />

Waldeckstr. 24<br />

12. Optik Vogel e.K., Optik,<br />

Sonnenstr. 32<br />

13. Reithofer Fachmarkt,<br />

Elektrofachmarkt,<br />

Reichenbachstr. 31<br />

Mo.-Fr. 9-18 Uhr,<br />

Sa. 10-14 Uhr<br />

www.reithofer.de<br />

14. Rosa-Reisen,<br />

Hans-Sachs-Str. 22<br />

15. Team7,<br />

Herzogspitalstr. 3<br />

BEAUTY<br />

16. Massage Munich<br />

Steffen Robak,<br />

Studio Tal 30, 0175 6175255,<br />

www.massage-munich.com<br />

MÜNCHEN HBF S<br />

3<br />

Häberlstr.<br />

Bayerstr.<br />

Schwanthalerstr.<br />

44<br />

23<br />

Schillerstr.<br />

U GOETHEPLATZ<br />

SZENE<br />

17. Buddy, Corneliusstr. 32<br />

18. CAMP, Bar, Reisingerstr.15<br />

19. Deutsche Eiche, GaySauna,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

• Duplexx, Theresienstr. 130<br />

20. Diburnium,<br />

Thalkirchner Str. 5<br />

• Erotixx, Poccistr. 2 und<br />

Rosenheimer Str. 81<br />

Landwehrstr.<br />

Pettenkofferstr.<br />

Nußbaumstr.<br />

Waltherstr.<br />

Lindwurmst.<br />

21. Ochsengarten, Müllerstr. 47<br />

34<br />

• Schwabinger Mensauna,<br />

GaySauna, Düsseldorfer Str. 7<br />

33<br />

8<br />

Resingerstr.<br />

Karlspl.<br />

U S KARLSPLATZ (STACHUS)<br />

18<br />

Sonnenstr.<br />

12<br />

Thalkirchner Str.<br />

Herzog-Wilhelm-Str.<br />

22. Spexter Erotic-Store,<br />

Müllerstr. 54<br />

• UnderGround des MLC,<br />

Machtlfingerstr. 28<br />

UNTERKUNFT<br />

19. Deutsche Eiche, Hotel,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

23. Hotel Brunnenhof,<br />

Schillerstr. 36,<br />

www.brunnenhof.de<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

24. Café im Sub,<br />

Müllerstr. 14<br />

19. Deutsche Eiche,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

25. Edelheiss Bar,<br />

Pestalozzistr. 6<br />

Pestalozzistr.<br />

26. Eiscafé Eismeer,<br />

Pestalozzistr. 21<br />

• Gay Café Heimatliebe,<br />

Wirtstr. 15<br />

(Eingang Reintaler Str.)<br />

27. Jenny was a friend of mine,<br />

Holzstr. 14<br />

28. Kiosk an der Reichenbachbrücke,<br />

Fraunhoferstr. 4<br />

29. Kraftwerk,<br />

Thalkirchnerstr. 4<br />

30. Moro Restaurant,<br />

Müllerstr. 30<br />

31. NiL, Hans-Sachs-Str. 2<br />

KULTUR<br />

32. Bayerische Staatsoper,<br />

Max-Joseph-Platz 2,<br />

www.bayerische-staatsoper.de<br />

33. City Filmtheater, Kino,<br />

Sonnenstr. 12,<br />

www.city-kinos.de<br />

2<br />

Neuhauser Str.<br />

Damenstiftstr.<br />

U SENDLINGER TOR<br />

11 29 22<br />

25<br />

20<br />

89<br />

26<br />

27<br />

15<br />

46<br />

Blumenstr.<br />

Müllerstr.<br />

Maxburgstr.<br />

14<br />

Hans-Sachs-Str.<br />

Oberanger<br />

Unter Anger<br />

42<br />

30<br />

41 45<br />

9<br />

31<br />

38<br />

Färbergraben<br />

Blumenstr.<br />

MARIENPLATZ U S<br />

Rindermarkt<br />

39<br />

24<br />

40<br />

47<br />

Müllerstr.<br />

Fraunhoferstr.<br />

Corneliusstr.<br />

Klenzestr.<br />

FRAUENHOFERST. U<br />

34. Deutsches Theater,<br />

Schwanthalerstr. 13,<br />

www.deutsches-theater.de<br />

Erhardtstr.<br />

• Gasteig (Philharmonie),<br />

Rosenheimer Str. 5,<br />

www.gasteig.de<br />

• GOP Varieté-Theater,<br />

Maximilianstr. 47,<br />

www.variete.de<br />

• Kultur im Schlachthof,<br />

Zenettistr. 9,<br />

www.im-schlachthof.de<br />

35. Kunsthalle München,<br />

heatinerstr. 8<br />

• Lenbachhaus -<br />

Städtische Galerie,<br />

Luisenstr. 33,<br />

www.lenbachhaus.de<br />

• Museum Brandhorst,<br />

Theresienstr. 35a<br />

36. Münchner Kammerspiele,<br />

Maximilianstr. 26-28,<br />

www.muenchnerkammerspiele.de<br />

• Münchner<br />

Philharmoniker,<br />

Rosenheimer Str. 5<br />

• Münchner Volkstheater,<br />

Brienner Str. 50,<br />

www.muenchnervolkstheater.de<br />

37. Staatstheater am<br />

Gärtnerplatz,<br />

Gärtnerplatz 3, (089) 202411,<br />

www.staatstheater-amgaertnerplatz.de<br />

• Tierpark Hellabrun,<br />

Tierparkstr. 20<br />

Gärtnerplatz<br />

37<br />

13<br />

Reichenbachstr. Reichenbachstr.<br />

28<br />

RAT & TAT<br />

38. Caritas Ambulanter Hospiz<br />

ienst, Queer-Sprechstunde,<br />

jeden 1. Montag im Monat,<br />

ASZ Isarvorstadt,<br />

Hans-Sachs-Str. 14,<br />

caritas-hospizdienst@<br />

barmherzige-muenchen.de<br />

39. Diversity Jugendzentrum,<br />

Blumenstr. 11,<br />

www.diversity-muenchen.de<br />

19<br />

Frauenstr.<br />

Rumfordstr.<br />

Buttermelcherstr.<br />

17<br />

Baaderstr.<br />

Reichenbachbrücke<br />

ISAR<br />

32<br />

Maximilianstr.<br />

16<br />

Tal<br />

Steindorfstr.<br />

Corneliusbrücke<br />

5<br />

40. Gay Outdoor Club<br />

München e.V.,<br />

Sportverein,<br />

Müllerstr. 14,<br />

www.gocmuenchen.de<br />

• Isarhechte e.V.,<br />

Sportverein, Meindlstr. 11a,<br />

www.isarhechte.de<br />

41. Koordinierungsstelle zur<br />

Gleichstellung von LGBTI*,<br />

Angertorstr. 7<br />

(Eingang Müllerstraße)<br />

42. LeTRa,<br />

Blumenstr. 29,<br />

www.letra.de<br />

43. Marikas Beratungsstelle für<br />

anschaffende junge Männer,<br />

Dreimühlenstr. 1,<br />

www.marikas.de<br />

44. Münchner Aids-Hilfe,<br />

Lindwurmstr. 71,<br />

www.aidshilfe-muenchen.de<br />

45. Münchner Regenbogen-<br />

Stiftung, Angertorstr. 7<br />

(Eingang Müllerstr.)<br />

46. Rechtsanwälte Schuster<br />

& Riedl, Eisenmannstr. 4<br />

(Fußgängerzone),<br />

(089) 23888930,<br />

www.ra-srk.de<br />

• Regenbogenfamilien,<br />

Fach- und Beratungsstelle,<br />

Saarstr. 5/II, (089) 46224606<br />

www.regenbogenfamilienmuenchen.de<br />

47. Sub e.V.,<br />

Müllerstr. 14,<br />

info@subonline.org<br />

48. Team München, Sportverein,<br />

Rumfordstr. 39<br />

www.teammuenchen.de<br />

• TransMann e.V.,<br />

Parzivalstr. 41,<br />

www.transmann.de<br />

36<br />

Isartorpl.<br />

ISARTOR S<br />

48<br />

1<br />

4


49<br />

Wolf Schuck<br />

Facharzt für<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

Nymphenburger Str. 154<br />

80634 München<br />

Tel: 089 - 595131<br />

www.hno-wolf-schuck.de<br />

AZ_UK_<strong>Leo</strong>_83x62_0819.indd 1 22.08.19 14:49<br />

DEIN ZAHNARZT<br />

Zahnarztpraxis<br />

Dr. Timo Bachmann<br />

Schweigerstr. 4<br />

81541 München<br />

Tel. +49 89 663242<br />

praxis@timobachmann.de<br />

www.timobachmann.de<br />

Wir helfen und<br />

informieren gerne.<br />

OFFEN - FREUNDLICH - SYMPATHISCH<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag - Freitag: 08:00 - 18:30<br />

Samstag: 9:00 - 13:00<br />

Isartorplatz 6 | 80331 München<br />

Telefon: (089) 21 99 29 - 0<br />

Telefax: (089) 21 99 29 - 19<br />

E-mail: isator.apo@t-online.de<br />

www.isartor-apotheke.de


50 DESIGN<br />

Wohnlicher Zeitgeist im Salone del<br />

Mobile.Milano<br />

<strong>2020</strong><br />

FOTOS: SALONE DEL MOBILE.MILANO / ALESSANDRO RUSSOTTI<br />

Nach dem drögen Winter sind<br />

die Sinne gierig nach neuen<br />

Impulsen und Ideen. Deswegen<br />

ist der Frühling die beste<br />

Zeit, um auch die Wohnsituation neu<br />

zu gestalten, denn der Ausbruch aus<br />

dem spätwinterlichen Trott beginnt vor<br />

allem an der Basis, in den eigenen vier<br />

Wänden.<br />

Um in Sachen Einrichtung und Möbel<br />

auf der Höhe der Zeit zu sein, reicht<br />

dem Münchner schon ein Kurztrip nach<br />

Mailand. Dort findet vom 21. bis 26. <strong>April</strong><br />

die berühmteste Möbelmesse der Welt<br />

statt. Doch der Salone del Mobile ist nicht<br />

einfach nur eine Möbelschau, sondern<br />

gelebte Wohnkultur.<br />

So präsentieren sich neben den internationalen<br />

Marken und Möbelherstellern<br />

spannende Ausstellungen zu den Brennpunkten<br />

des räumlichen Gestaltens. Die<br />

Workplace3.0 befasst sich beispielsweise<br />

auf hochanspruchsvoller Ebene mit dem<br />

Thema Workplace im 21. Jahrhundert,<br />

SaloneSatellite stellt junge, innovative<br />

Designer in den Mittelpunkt, und die<br />

International Bathroom Exhibition liefert<br />

auf 20.000 Quadratmetern die aktuellsten<br />

Neuerungen in der Bäderästhetik.<br />

Während die ersten Tage allein den<br />

Fachbesuchern gehören, stehen die<br />

Messeräume am 25. und 26. <strong>April</strong> Privatbesuchern<br />

offen. *jb<br />

Salone del Mobile.Milano <strong>2020</strong>,<br />

21. – 26.4., Foro Buonaparte 65,<br />

www.salonemilano.it


Entdecken Sie<br />

den sol Solitär!<br />

qr.team7.at/<br />

sol-solitaer-video<br />

sol<br />

Solitär<br />

girado<br />

Stuhl<br />

AN DIESEM ARBEITSPLATZ FÜHLT<br />

SICH SELBST DIE STEUERERKLÄRUNG<br />

AN WIE EINE DESIGNSKIZZE.<br />

it´s a tree story.<br />

TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Hamburg, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />

TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />

TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />

TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />

TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de


52 DESIGN<br />

Glassware<br />

Zugegeben, der Glasstuhl „Ombré“<br />

von Germans Ermics ist mit Sicherheit<br />

nicht so gemütlich wie der Rest der<br />

auf dieser Doppelseite vorgestellten<br />

Sessel und Stühle, aber dafür umso<br />

hübscher anzuschauen.<br />

www.germansermics.com<br />

A Variety Of<br />

STEEL<br />

Für die Stockholm Furniture Fair haben<br />

die Studenten der Aalto-Universität in<br />

Helsinki im letzten Jahr zwölf außergewöhnliche<br />

Stuhldesigns entworfen.<br />

Einzige Vorgabe: Die Stühle mussten<br />

aus Stahl oder Aluminium bestehen.<br />

Herausgekommen ist eine farbenfrohe<br />

und einzigartige Kollektion.<br />

Traditional<br />

&tradition ist ein kleines<br />

dänisches Label, das sich darauf<br />

spezialisiert hat, ikonische Möbel<br />

vergangener Dekaden wieder<br />

aufleben zu lassen und diese mit<br />

den Kreationen zeitgenössischer<br />

Designer zu kombinieren. Das<br />

Originaldesign von<br />

„Little Petra“ stammt<br />

beispielsweise aus<br />

den 1930er-Jahren und gewann<br />

damals zahlreiche Preise. Der<br />

kleine Lounge-Sessel von Viggo<br />

Boesen kommt in verschieden<br />

kuscheligen Bezügen und auf vier<br />

starken Holzbeinen daher.<br />

www.andtradition.com


Banana!<br />

Seit seiner Gründung<br />

1964 steht Seletti für<br />

außergewöhnliche Wohnobjekte<br />

und Designs, die<br />

sich selbst nicht so ernst<br />

nehmen. Ein Klassiker aus<br />

dem Seletti-Sortiment: die<br />

Banana Lamp, die es als<br />

Wandleuchte und auch als<br />

Tischlampe gibt.<br />

www.seletti.it<br />

KARE<br />

DESIGN 53<br />

Der deutsche Möbelhersteller Kare hat von<br />

lackierten Flamingos über güldenen Schildkröten<br />

bis hin zu grünen Schafen so manchen<br />

Vierbeiner in seinem Accessoire-Sortiment.<br />

Ein echter Hingucker aber ist Toto, der mit<br />

einer Höhe von 1,80 Meter sicherlich größer<br />

ist als einige seiner potenziellen Besitzer.<br />

Preis für den Riesen-Wauwau: 2.399 Euro.<br />

www.kare.de


54 DESIGN<br />

Buddy<br />

Seit 1963 produziert Pedrali sowohl Möbel für den Heimgebrauch<br />

als auch solche für öffentliche Einrichtungen und Büros.<br />

Besonders wichtig ist dem Unternehmen dabei, seinen Designanspruch<br />

trotz Serienproduktion nicht zu verlieren. Alle Möbel<br />

werden außerdem unter Nachhaltigkeitsaspekten hergestellt.<br />

Die „Buddy“-Serie besteht aus verschiedenen Sitzgelegenheiten<br />

und Beistelltischen und verfügt über einen hohen „Da möchte<br />

man sich gleich drauffläzen“-Faktor!<br />

www.pedrali.it<br />

Yin & Yang<br />

Coffee Table<br />

Dieser ovale Couchtisch besteht aus einer<br />

Reihe von strahlenförmig zusammengestellten<br />

Massivholzstücken, die eine<br />

Klarglasplatte stützen. Er ist Teil der<br />

„Yin & Yang“-Kollektion von Steve Leung<br />

aus Hongkong für das italienische Möbelhaus<br />

RIVA 1920. Diese Kollektion setzt sich<br />

zum Ziel, die westliche und die orientalische<br />

Welt zu vereinen.<br />

www.riva1920.it<br />

Changing<br />

Dieses farbenfrohe Duo, bestehend aus einem Sideboard und einem<br />

Wandschrank, stammt aus der Feder des Designbüros orijeen mit Sitz in<br />

Südkorea. Je nach Position des Betrachters wechseln die Farben von Lila<br />

zu Pink und von Dunkelblau zu Grasgrün.<br />

www.orijeen.com


Bugatti<br />

Für Luxusautohersteller wie BMW oder Mercedes-Benz gehört es<br />

mittlerweile zum guten Ton, für Fans und Liebhaber neben den<br />

eigentlichen Automodellen auch<br />

Accessoires und Lifestyle-Produkte<br />

zu produzieren. Zumeist handelt es<br />

sich dabei um Sonnenbrillen, Handschuhe<br />

oder Schlüsselanhänger.<br />

Bugatti geht noch einen Schritt<br />

weiter und bietet seinen Kunden<br />

eine ganze Home Collection<br />

bestehend aus Tischen, Sofas,<br />

Sesseln und unter anderem<br />

diesen superkerligen Vasen.<br />

www.bugatti.com<br />

Mother<br />

Angefangen hat alles vor rund vierzig Jahren mit einem<br />

einzigen Bettenmodell, das weich gepolstert und mit<br />

abnehmbaren, waschbaren und bunten Stoffen bezogen war.<br />

Damals eine absolute Neuheit. Modell „Nathalie“ wurde quasi<br />

zur Mutter moderner Textilbetten. Heute vertreibt Flou über<br />

vierzig verschiedene Bettendesigns, Schränke, Matratzen und<br />

diverse Bettbezüge.<br />

www.flou.it<br />

Finden Sie<br />

Ihren passenden<br />

Partner über<br />

Jetzt parshippen


56 ADVERTORIAL<br />

TIPPS FÜR DEN BESUCH DER<br />

MAINMETROPOLE<br />

FRANKFURT<br />

NEU<br />

ENTDECKEN!<br />

FOTO: DAVID VASICEK<br />

GAYS ON TOUR<br />

Frankfurt ist ein Verkehrsknotenpunkt und einfach zu erreichen. Die Anreise<br />

mit Auto oder Bahn dauert von München drei bis vier Stunden und von<br />

Nürnberg sogar nur zwei bis drei Stunden. Der Weg lohnt sich und die Stadt<br />

ist das perfekte Ziel für eine Kurzreise übers Wochenende.<br />

www.frankfurt-tourismus.de/pauschalen<br />

NEUES, ALTES, INNOVATIVES<br />

Schon von weitem erkennt man die Hochhäuser, die die Skyline von Frankfurt<br />

so einzigartig machen. Von der Besucherplattform des MAIN TOWER<br />

kann man in 200 Metern Höhe die Mainmetropole und die umliegende<br />

Region aus der Vogelperspektive bestaunen. In der neuen Frankfurter<br />

Altstadt herrscht täglich buntes Treiben in den Gässchen des wiedergewonnenen<br />

Stadtteils. Das lebhafte Viertel im Herzen der Stadt lockt mit<br />

Cafés, Restaurants, ausgewählten Geschäften, dem Struwwelpeter- und<br />

Stoltze Museum.<br />

KULTUR PUR!<br />

<strong>2020</strong> ist das Jahr für die Frankfurter Kulturlandschaft. Die SCHIRN<br />

KUNSTHALLE präsentiert noch bis zum 24. Mai „Fantastische Frauen.<br />

Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo“, ab dem 19. Mai lädt<br />

das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum zu „The Sound of Walt Disney“<br />

ein. Unser Tipp: Die monatliche Queerfilmnacht im Mal Seh’n Kino zeigt<br />

ausgewählte Filme aus aller Welt.<br />

FOTO: #VISITFRANKFURT, HOLGER ULLMANN<br />

FOTO: #VISITFRANKFURT, PHILIP KANCHANA<br />

ENTSPANNTES CITY- UND<br />

PARTYFEELING<br />

Zu den hippen Locations in Frankfurt zählt neben<br />

dem Mainufer auch das Bahnhofsviertel. Inmitten<br />

internationaler Restaurants und trendiger Bars findet<br />

sich hier Deutschlands beste Bar (gewählt 2019), die<br />

The Kinly Bar. Die Community trifft sich vornehmlich<br />

im „Bermudadreick“, nördlich der Einkaufsmeile Zeil.<br />

Egal ob Switchboard, Schwejk, Lucky’s oder eine der<br />

andren Bars – hier findet jeder sein Plätzchen! Alle<br />

Events und Party-Tipps fürs Wochenende finden sich<br />

im GAB Magazin, dem queeren Stadtmagazin.<br />

Im Sommer zieht es Leute nicht nur ans grüne Mainufer<br />

sondern auch auf die Dächer der Stadt: Die Long<br />

Island Summer Lounge und der CityBeach sind dann<br />

die It-Locations. Fans elektronischer Musik haben sich<br />

schon den 5. bis 7. Juni vorgemerkt: Der World Club<br />

Dome, der „größten Club der Welt“, feiert dann auf<br />

dem Gelände rund um die Commerzbank-Arena!<br />

RAINBOW AMBIENTE IN FRANKFURT –<br />

CELEBRATING YOU FOR YOU<br />

Frankfurt zelebriert die Community nicht nur am<br />

Christopher Street Day (17.07. – 19.07.<strong>2020</strong>), sondern<br />

auch auf den traditionellen Volksfesten der Stadt:<br />

Auf dem Museumsuferfest (28.08. – 30.08.<strong>2020</strong>)<br />

mit der Regenbogen-Area, der Regenbogenarea beim<br />

Wäldchestag (30.05. – 02.06.<strong>2020</strong>) oder der „Rosa<br />

Weihnacht“ auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt<br />

(23.11. – 22.12.<strong>2020</strong>).<br />

www.frankfurt-tourismus.de/veranstaltungen


ZERMATT<br />

UNPLUGGED <strong>2020</strong><br />

Die guten Nachrichten haben sich ja überall rumgesprochen:<br />

Bei einem ihrer wunderbaren Volksentscheide<br />

haben sich satte sechzig Prozent der Schweizer klar dafür<br />

ausgesprochen, dass die Anti-Rassismus-Strafnorm<br />

ausgeweitet wird und nun auch Menschen strafrechtlich<br />

verfolgt werden können, die Homosexuelle nicht nur individuell<br />

beleidigen, sondern auch uns als Gruppe öffentlich<br />

herabsetzen. Wer Lust hat, kann diese Entwicklung jetzt<br />

gleich vor Ort feiern, wenn im <strong>April</strong> in Zermatt wieder<br />

eines der außergewöhnlichsten Festivals an spektakulären<br />

Locations zelebriert wird.<br />

REISE 57<br />

Das „Zermatt Unplugged“ findet vom 14. bis zum 18. <strong>April</strong><br />

bereits zum 13. Mal statt. Und auch <strong>2020</strong> verwandelt sich<br />

der weltbekannte Wintersportort wieder in ein wuselndes<br />

und unvergleichliches Gelände mit Bühnen in purer<br />

Natur, mit unvergesslichen Ausblicken und vor allem mit<br />

herausragenden Künstlern: Dieses Jahr werden unter<br />

anderem Dido, Rea Garvey, die Kaiser Chiefs, Morcheeba,<br />

Rainhard Fendrich, der Schauspieler und Chansonnier<br />

Gérard Depardieu bis hin zu den Berliner Klub-Göttern<br />

Âme zu erleben sein.<br />

Der legendäre Urlaubsort liegt auf 1.600 Meter Höhe<br />

direkt am Fuß des Matterhorns und bietet schon außerhalb<br />

dieses Events mehr als genug Aufregung und Grund<br />

zum Besuch: Eine erkleckliche Zahl von Viertausendern<br />

lädt bei meist garantierter Sonne nicht nur zum grenzenlosen<br />

Skifahren ein, auch Wandern in einmaliger Kulisse<br />

ist jederzeit möglich, und die großartigen Hotels bieten<br />

den besten Ausgangspunkt, um die vielen kulinarischen<br />

Highlights an jeder Ecke zu entdecken. Doch wenn sich<br />

jetzt noch internationale Stars und vielversprechende<br />

Nachwuchskünstler auf großen und kleinen Bühnen, dem<br />

„Taste Village“ und weiteren Begegnungsplattformen<br />

von der Hotelterrasse über die Berghütte bis zur kleinen<br />

Kapelle treffen, dann verwandeln sie den Ort mit dem<br />

Schweizer Chalet-Charme in ein großes, ganzheitliches<br />

Unplugged-Klangerlebnis.<br />

Zermatt Unplugged, 14. – 18.4.<br />

Infos und Tickets: www.zermatt-unplugged.ch<br />

Veranstalter: MSC Cruises S.A., Avenue Eugène-Pittard, 40<br />

1206 Genf (Schweiz)<br />

Bayerisch-schwule Kreuzfahrt<br />

Komm mit Gleichgesinnten nach der Wiesn auf<br />

Mittelmeer-Kreuzfahrt. Brauchst Du Erholung oder<br />

willst Du weiter feiern? Egal…<br />

MSC SEAVIEW – 8 Tage, 05.10.<strong>2020</strong> – 12.10.<strong>2020</strong><br />

Tag Hafen an ab<br />

05.10. Genua/Italien 18.00<br />

06.10. La Spezia/Italien 07.00 19.00<br />

07.10. Civitavecchia/Rom/Italien 07.00 18.00<br />

08.10. Cannes/Frankreich 08.30 17.30<br />

09.10. Palma de Mallorca/Spanien 12.30 22.30<br />

10.10. Barcelona/Spanien 07.00 18.00<br />

11.10. Ajaccio/Korsika/Frankreich 12.00 19.00<br />

12.10. Genua/Italien 07.00<br />

Unvergessliche<br />

Momente!<br />

Preis inkl. PREMIUM<br />

All-Inclusive<br />

Getränkepaket p.P.<br />

2-Bett Innen<br />

€ 849<br />

2-Bett Außen<br />

€ 1.049<br />

2-Bett Balkon<br />

€ 1.199<br />

Busanreise ab/bis<br />

München € 220 p.P.<br />

Weitere Informationen und Buchung bei:<br />

ATLANTIK Seereisen GmbH, Hofmarkstr. 23, 81737 München<br />

Tel. 089-622 33 79 0, www.atlantik-seereisen.de<br />

reservierung@atlantik-seereisen.de


58 REISE<br />

BREGENZER<br />

WALD<br />

BÜHNE FREI FÜR DAS NEUE<br />

GAMS ZU ZWEIT<br />

Das GAMS zu zweit läutet eine neue Ära ein. Nach<br />

der ersten Etappe des Relaunch hat das Hotel im<br />

idyllischen Bezau im Bregenzer Wald seit Oktober<br />

2019 wieder seine Türen geöffnet.<br />

Über www.männer.media/gewinne verlosen wir<br />

einen Gutschein für 1001 Nacht für zwei Personen<br />

in einer Kuschelsuite im Wert von ca. 500 Euro.<br />

Mit viel Liebe zum Detail wurde ein noch exklusiverer Rückzugsort<br />

für Paare mit reichlich Platz für Romantik geschaffen. Gäste, die<br />

ohne Kinder oder Alltagsstress eine Auszeit nehmen möchten,<br />

um ihre Zweisamkeit zu genießen, gut zu essen und im Spa zu<br />

relaxen, finden hier ihren perfekten Ort. Alle 58 Suiten haben ein<br />

Facelifting erhalten und sind mit eigener Whirlpoolwanne, offenem<br />

Kamin und Himmelbetten ausgestattet. Das Restaurant mit<br />

feinster, regionaler Kulinarik und Küche im früheren Ballsaal, die<br />

Bar und die Lounge mit Rezeption sowie die Spa-Lobby erstrahlen<br />

ebenfalls in frischem Look. Ein besonderer Ruhe- und Relaxbereich<br />

mit Skypool schwebt nun über dem Gebäudeensemble und<br />

verspricht entspannende Momente. Damit vergrößerte sich der<br />

Wellnessbereich auf insgesamt 3.000 Quadratmeter und bietet<br />

Dampfbäder, einen Hamam, Saunen, einen Whirlpool, Cool-Pool<br />

sowie einen ganzjährig beheizten Pool im Freien, Kneippbecken<br />

und vielfältige Ruhezonen.<br />

GAMS zu zweit, Platz 44, 6870 Bezau, www.hotel-gams.at<br />

BARCELONA<br />

Spanien<br />

Frankreich<br />

CANNES<br />

(Côte d’Azur)<br />

GENUA<br />

LA SPEZIA<br />

(Cinque Terre)<br />

AJACCIO<br />

(Korsika)<br />

Italien<br />

CIVITAVECCHIA<br />

(Rom)<br />

PALMA DE<br />

MALLORCA<br />

(Balearen)<br />

Mittelmeer<br />

KREUZFAHRT<br />

VON DER WIESN AUFS SCHIFF<br />

Eine bayerisch-schwule Kreuzfahrt verspricht Atlantik Seereisen vom 5. bis 12. Oktober. Ob schwule Lederhosenträger oder<br />

Prosecco-Trinker – jeder ist auf dieser Reise durchs Mittelmeer willkommen.<br />

Auf der MSC Seaview mit ihren<br />

zahlreichen Restaurants, großem Vergnügungsbereich<br />

mit 5D-Kino, Seilrutsche<br />

und Aquapark sowie einem Panoramapool<br />

ist ein Kontingent für schwule Urlauber<br />

reserviert. Zu den Highlights zählen Stopps<br />

in Genua, Marseille und Barcelona. Hier<br />

bleibt genügend Zeit für Ausflüge und<br />

um den mediterranen Sonnenschein bei<br />

gutem Essen und einem Glas Wein zu<br />

genießen. Der Termin am Montag nach<br />

dem Oktoberfest wurde so gewählt,<br />

dass man in München nichts versäumt<br />

und sich auf dem Schiff erholen – oder<br />

weiterfeiern – kann. Mit einem Allinclusive-Getränkepaket<br />

startet der Preis<br />

für diese 8-tägige Reise ab 849 Euro pro<br />

Person in der Doppelkabine.<br />

www.atlantik-seereisen.de


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Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />

steckt, kann dich gelassener machen.<br />

Sprich mit deinem Arzt, was für dich und<br />

dein langfristig gesundes Leben am<br />

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romantisches<br />

Picknick…


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unvergessliches<br />

Erlebnis mitten<br />

in Chicago.<br />

Millennium Park,<br />

Chicago<br />

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0 IL<br />

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POR<br />

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NI<br />

TY<br />

Y, OFF FFI<br />

CE O F TO URIS<br />

M,<br />

T TY:<br />

1-80<br />

0-78<br />

5-60<br />

6055<br />

5


REISE<br />

FOTO: SPARTACUS<br />

SCHWUL IN JAPAN<br />

Mit seiner jahrtausendealten Kultur, die sich zum Teil bis heute modernen Einflüssen<br />

widersetzt, gilt Japan als eines der faszinierendsten Reiseländer Asiens.<br />

GRUPPENREISEN NACH<br />

THAILAND &<br />

ISRAEL<br />

Der deutsche LGBTIQ*-Reisespezialist<br />

Pinktours hat für <strong>2020</strong> zwei Gruppenreisen<br />

im Programm.<br />

Bereits im <strong>April</strong> startet eine „Men only“-Reise<br />

zum thailändischen Neujahrsfest „Songkran“<br />

nach Bangkok und Koh Samet. Auf dem<br />

Programm der zwölftägigen Reise stehen<br />

unter anderem Aktivitäten in Bangkok, ein<br />

Besuch der alten Hauptstadt Ayutthaya<br />

sowie die Teilnahme an der zu Songkran<br />

üblichen Wasserschlacht. Im Anschluss<br />

geht es zum Baden auf die Insel Koh Samet.<br />

Anfang Juni findet zudem eine Gruppenreise<br />

zum Pride nach Tel Aviv statt. Neben<br />

der Teilnahme am Pride stehen Ausflüge<br />

nach Jerusalem, Masada und ans Tote<br />

Meer auf dem Programm der neuntägigen<br />

Reise. Beide Touren finden mit Airlines der<br />

Lufthansa-Group statt und beinhalten vor<br />

Ort eine deutschsprachige Reiseleitung. *dax<br />

Wer vor Ort einen Ausflug in die vielfältige LGBTIQ*-Szene unternehmen<br />

will, tut sich jedoch oft schwer. Helfen soll dabei die neue Website Rainbow-<br />

NightOut – ein von der Japan Tourism Agency und regionalen Regierungen<br />

unterstütztes Projekt, das Besuchern die Orientierung in der Szene<br />

erleichtern soll. Die Website gibt einen Überblick über Bars, Klubs, Restaurants<br />

sowie anstehende Termine. Aktuell gibt es dort Informationen über die<br />

Präfektur Okinawa sowie die Millionenmetropole Osaka. Während die Inselwelt<br />

von Okinawa als tropisches Paradies mit einigen der schönsten Strände des<br />

Landes gilt und man in der Hauptstadt Naha an die vierzig Szenebars findet,<br />

blickt Osaka auf eine lange Tradition hinsichtlich Japans LGBTIQ*-Geschichte<br />

zurück. 1950 eröffnete hier Japans erster schwuler Cruisingspot, und auch die<br />

erste Dragqueen-Party des Landes, „Diamonds Are Forever“, debütierte hier<br />

im Jahr 1989. Heute ist Osaka mit über einhundert Szenebars nach Tokio die<br />

Stadt mit der zweitgrößten LGBTIQ*-Community Japans. *dax<br />

www.rainbownightout.jp<br />

FOTO: OUTASIATRAVEL.COM<br />

www.pinktours.de<br />

FOTO: GOTHAIBEFREE.COM<br />

NEUE LGBTIQ*-BROSCHÜRE<br />

Mit einer neuen Broschüre für LGBTIQ*-Touristen informiert die Tourism Authority<br />

of Thailand (TAT) über die Vielfalt unterschiedlicher Regionen und zu verschiedenen<br />

Themenbereichen.<br />

THAILAND<br />

Neben „Strand & Wellness“ mit Tipps für Inseln wie Koh Samui, Phuket oder Koh<br />

Phayam, finden sich unter dem Bereich „Natur & Abenteuer“ Hinweise auf Nationalparks<br />

wie den Doi Ithanon bei Chiang Mai oder die Inselwelt von Ang Thong. Weitere<br />

Themenbereiche sind „Kunst & Kultur“, „Kulinarik“ sowie „Lifestyle & Shopping“.<br />

Natürlich kommen auch Tipps für Thailands abwechslungsreiche LGBTIQ*-Szene<br />

nicht zu kurz – etwa der auf Phuket, in Chiang Mai oder Pattaya. Der Hauptstadt<br />

Bangkok wird ein eigenes Kapitel gewidmet, inklusive Tipps für Bars und Partys für<br />

Schwule, Lesben und Queers. Die Broschüre „Open to the New Shades“ gibt es über<br />

das Thailändische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt, am Thailand-Stand während<br />

der Internationalen Tourismusmesse ITB (4. bis 8. <strong>März</strong>) sowie als Download unter<br />

www.männer.media/gothaibefree. *dax<br />

www.gothaibefree.com


„ WIR<br />

SETZEN<br />

AUF<br />

DIALOG“<br />

FOTO: ITB<br />

Rika Jean-François, Commissioner Corporate Social<br />

Responsibility bei der Internationalen Tourismusbörse ITB in<br />

Berlin, über das Verhältnis der weltgrößten Reisemesse zu<br />

Homophobie.<br />

Im letzten Jahr sorgte das ITB-Partnerland Malaysia<br />

in Zusammenhang mit dessen LGBTIQ*-feindlicher<br />

Gesetzgebung für einige Negativschlagzeilen, nicht zuletzt,<br />

weil der bei der Eröffnungspressekonferenz anwesende<br />

Tourismusminister die Existenz von Schwulen, Lesben<br />

und Queers in seinem Land schlicht leugnete. Welche<br />

Konsequenzen hat die ITB aus diesem Vorfall gezogen?<br />

Wir haben dies nicht unkommentiert gelassen und haben<br />

ja bereits während der ITB im letzten Jahr das Thema aktiv<br />

angepackt. So haben wir z. B. in Zusammenarbeit mit dem<br />

LSVD einen asylsuchenden malaysischen Transmann mit<br />

seiner Partnerin eingeladen, der auf zwei ITB-Veranstaltungen<br />

aus erster Hand von der Situation in Malaysia berichten<br />

konnte. Die ganze Debatte führte darüber hinaus aber auch<br />

zu der Konsequenz, dass wir inzwischen im Bewerbungsverfahren<br />

für zukünftige Gastländer Kriterien mit aufgenommen<br />

haben, die ein Commitment zu Menschenrechten, Nachhaltigkeit<br />

und der Entwicklung einer entsprechenden touristischen<br />

Strategie einfordern. Diese Compliance-Vereinbarung<br />

drückt unsere klare Erwartungshaltung an zukünftige<br />

Partnerländer aus, sich mit dem Aspekt Menschenrechte aktiv<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Auch im diesjährigen Partnerland Oman steht Homosexualität<br />

– zumindest offiziell – noch unter Strafe.<br />

Wie geht die ITB diesmal mit dem Thema um?<br />

Der Oman wurde bereits vor unserem Beschluss, eine<br />

Compliance-Vereinbarung mit in unsere Bewerbungsunterlagen<br />

aufzunehmen, Partnerland der ITB Berlin <strong>2020</strong>. Wir haben<br />

aber mit den omanischen ITB-Vertretern und dem Ministerium<br />

mehrmals und sehr offen darüber gesprochen. Wir setzen auf<br />

Dialog. Es gibt zahlreiche Berichte von gleichgeschlechtlichen<br />

Paaren, die regelmäßig und sehr gerne in den Oman reisen und<br />

das Land und die Menschen als sehr offen erlebt haben. Die<br />

Gesetzgebung hinkt da der Realität offenbar hinterher. Das<br />

bedeutet natürlich nicht, dass das Thema deshalb nicht mehr<br />

angesprochen werden müsste. Wir glauben durchaus, dass<br />

der Gastland-Status indirekt zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage<br />

in dem jeweiligen Land führen kann, wofür es<br />

ja bereits Beispiele gibt. Jeder Dialog, der dazu beiträgt, ist ein<br />

wichtiger Baustein hin zu weniger Diskriminierung.<br />

*Interview: dax


REISE<br />

SPANIENS<br />

SCHWULER SÜDEN<br />

COSTA DEL<br />

SOL<br />

Mit 300 Sonnentagen im Jahr und einer Küste, die sich in der Provinz Málaga über 161 Kilometer entlang<br />

des Mittelmeers erstreckt, zählt die Costa del Sol zu den touristischsten Gegenden Spaniens. Neben Gran<br />

Canaria und Sitges findet sich dort mit dem kleinen Ort Torremolinos die dritte Hochburg des LGBTIQ*-<br />

Tourismus in Spanien – mit einer bewegten Geschichte.<br />

FOTO: VISITCOSTADELSOL.COM<br />

In Andalusien, im Süden Spaniens, ist<br />

die Welt trotz Wirtschaftskrise und<br />

hoher Arbeitslosigkeit im Rest des<br />

Landes irgendwie noch in Ordnung. An<br />

der Costa del Sol scheint die Sonne so<br />

konstant und schön wie kaum andernorts<br />

in Europa. Málaga ist zwar keineswegs<br />

gefeit vor den ökonomischen<br />

Problemen, die das Land umtreiben,<br />

doch lassen sich die Andalusier die<br />

Laune nicht verderben. Mit einer über<br />

dreitausendjährigen Geschichte ist<br />

Málaga voll von Kultur. Phönizier, Araber<br />

und Römer haben hier ihre Spuren<br />

hinterlassen, und in der Geburtsstadt<br />

von Pablo Picasso kann man hier im<br />

2003 eröffneten Picasso-Museum<br />

über 200 Werke des Maler-Genies<br />

bewundern. Durch die weltoffene Art<br />

der Einwohner sowie die ideale Lage am<br />

Meer hat sich eine recht große Szene in<br />

Málaga etabliert. Im Stadtzentrum findet<br />

man rund um die Plaza de la Merced<br />

einige Bars, von denen El Carmen sicher<br />

die lohnendste ist.<br />

STONEWALL SPANIENS<br />

Wem die Szene in Málaga nicht reicht,<br />

der setzt sich einfach ins Taxi und ist<br />

in einer knappen halben Stunde in Torremolinos,<br />

dem wohl schwulsten Ort<br />

Andalusiens. In Spaniens Geschichte<br />

der LGBTIQ*-Bewegung nimmt die<br />

kleine Gasse Pasaje Begoña einen ganz<br />

besonderen Platz ein – ähnlich wie<br />

der Stonewall-Aufstand in den USA.<br />

Torremolinos’ Aufstieg zum Hotspot<br />

der LGBTIQ*-Szene begann in den<br />

1960er-Jahren, als man während der<br />

Franco-Diktatur versuchte, mehr<br />

Offenheit zu zeigen. In dem neben<br />

Málaga gelegenen Fischerdorf eröffnete


FOTO: DEREK OWENS / UNSPLASH, FOTOS: DELICEDREAMS.COM<br />

GEMEINFREI / CC0<br />

in der Pasaje Begoña mit Toni’s Bar die erste<br />

Schwulenbar Spaniens, es folgten Lokale wie das<br />

Blue Note oder La Sirena. 2019 wurde die Gasse<br />

vom andalusischen Parlament zum historischen<br />

Gedenkort und zur Wiege der Freiheit und<br />

Rechte der LGBTIQ*-Community erklärt. Nicht<br />

nur Schwule, Lesben oder Transsexuelle konnten<br />

sich hier einigermaßen frei fühlen. Künstler, Politiker<br />

und Intellektuelle aus aller Welt, darunter<br />

John Lennon, Brigitte Bardot, Frank Sinatra und<br />

Amanda Lear kamen nach Torremolinos, um hier<br />

ihren Urlaub zu verbringen.<br />

Doch die Freiheit währte nur ein knappes<br />

Jahrzehnt. Am 24. Juni 1971 erlebte die<br />

Pasaje Begoña eine Razzia durch die Polizei<br />

des Franco-Regimes, bei der über hundert<br />

Menschen verhaftet wurden. Die meisten Bars<br />

wurden geschlossen und das Franco-Regime<br />

versuchte mit allen Mitteln, unter anderem mit<br />

der Umbenennung der Gasse in Gil Vicente,<br />

jede Erinnerung an dieses Kapitel spanischer<br />

LGBTIQ*-Geschichte zu tilgen. Was nicht gelang.<br />

Heute ist Torremolinos so vital und bunt, dass<br />

viele Männer aus aller Herren Länder die Stadt zu<br />

ihrer Heimat gemacht haben. Das internationale<br />

Publikum aus Touristen und Zugezogenen<br />

mischt sich des Nachts mit Einheimischen und<br />

Klubbern aus dem Umland – inzwischen im Viertel<br />

La Nogalera. Hier, wo ein Klub an den anderen<br />

anschließt und man im besten Falle von einer Bar<br />

in die nächste fällt, ist eigentlich immer etwas<br />

los. Tagsüber zieht es die Urlauber an die Strände<br />

wie El Banjondillo mit den beliebten schwulen<br />

Abschnitten El Gato und Eden Beach oder an<br />

den mit vielen Hetero-Beachklubs bestückten<br />

Strand Los Alamos. Wer auch bei der Wahl seiner<br />

Unterkunft gerne unter Schwulen bleibt, ist im<br />

Hotel Ritual sicher gut aufgehoben. Das Haus<br />

mit knapp 200 Zimmern ist eines der größten<br />

spanischen Gay-Hotels und perfekt für einen<br />

Urlaub in Spaniens schwulem Süden. *fj/dax<br />

www.uniquespain.travel<br />

FOTO: JOHN FORNANDER / UNSPLASH, GEMEINFREI / CC0


REISE<br />

FOTOS: W HOTELS, DAX<br />

MEXIKO: WALHEIMAT<br />

Noch ist sie der Geheimtipp für Urlauber aus Europa: An Mexikos Riviera<br />

Nayarit finden sich trendige Luxusresorts, hippe Surfer-Spots und jede<br />

Menge Natur.<br />

Feinster Sandstrand, bunte<br />

Cocktails und ein Design, das sich<br />

an traditioneller Kunst der in der<br />

Region lebenden Huichol-Indianer<br />

orientiert: Im W Resort Punta de<br />

Mita findet sich alles, was die nur<br />

wenige Autominuten von Mexikos<br />

schwulem Urlaubszentrum Puerto<br />

Vallarta entfernt liegende Riviera<br />

Nayarit ausmacht. Wer nicht<br />

in dem trendigen Luxusresort<br />

wohnt, sollte unbedingt im Beach-<br />

Restaurant Chevycheria zum<br />

Mittagessen vorbeischauen<br />

und sich im Anschluss ein paar<br />

Stunden an einem der schönsten<br />

Strände der Gegend gönnen.<br />

Bisher war die an der Westküste<br />

Mexikos gelegene Riviera Nayarit<br />

vor allem ein Geheimtipp unter<br />

Surfern und Rucksacktouristen.<br />

Das kleine Örtchen Sayulita ist mit<br />

seinen malerisch bunten Häusern<br />

sowie zahlreichen Boutiquen,<br />

Galerien und Lokalen das Zentrum<br />

der hippen Surfer-Szene, die sich<br />

in den Wellen des Pazifiks austobt.<br />

In den Wintermonaten teilen sich<br />

die Wassersportler das Meer mit<br />

hunderten von Buckelwalen, die in<br />

der Banderas-Bucht ihren Nachwuchs<br />

aufziehen und die man<br />

regelmäßig vom Strand aus mit<br />

bloßem Auge beobachten kann.<br />

Ganz nah kommt man den grauen<br />

Riesen, wenn man mit einem Boot<br />

zu den Marietas-Inseln fährt, auf<br />

denen sich auch die bekannteste<br />

Attraktion der Region befindet:<br />

Der „Hidden Beach“ liegt in<br />

einer ehemaligen Höhle, deren<br />

Dach eingestürzt ist und die nur<br />

schwimmend über einen schmalen<br />

Zugang erreicht werden kann. Ein<br />

Aufwand, der sich auf alle Fälle<br />

lohnt. *dax<br />

www.rivieranayarit.com<br />

BRÜSSEL: INSIDER<br />

Belgiens Hauptstadt ist bekannt für Fritten, Schokolade und die Partyreihe<br />

La Demence. Unser Insider Philippe verrät, an welchen Orten er sich in Brüssel<br />

besonders wohlfühlt.<br />

Beim Gedanken an Brüssel fällt<br />

vielen zuerst die Europäische Union<br />

und deren Bürokratie ein, was nicht<br />

gerade sexy ist …<br />

Das stimmt. Aber neben der EU gibt<br />

es jede Menge anderer Organisationen<br />

und Firmen, die hier ihren Hauptsitz<br />

haben. Brüssel ist nach Dubai die<br />

kosmopolitischste Stadt der Erde. Und das<br />

spürt man, wenn man durch die Straßen<br />

läuft, mit der U-Bahn fährt oder abends<br />

ausgeht. Du hörst so viele Sprachen. Die<br />

Leute, die in Brüssel leben, kommen aus<br />

der ganzen Welt und genau das ist es, was<br />

ich an der Stadt so liebe. Jeder ist willkommen<br />

und es ist leicht, sich zu integrieren.<br />

Brüssel ist bekannt für Schokolade,<br />

Pommes und Waffeln. Wo gibt es<br />

deiner Meinung nach die besten?<br />

Ich bin süchtig nach Schokolade und<br />

daher ist es für mich echt schrecklich, in<br />

Brüssel zu wohnen. Schokolade ist<br />

einfach überall! Daher empfehle ich<br />

gleich drei Geschäfte: Laurent Gerbaud<br />

für pure Schokolade, Neuhaus<br />

für klassische Pralinen und Marcolini<br />

für den mehr experimentierfreudigen<br />

Geschmack. Eine der besten Pommesbuden<br />

ist Maison Antoine im Europaviertel.<br />

Hier aß schon Angela Merkel. Oh, und in<br />

Brüssel sollte man seine Pommes immer<br />

mit Mayo essen. Ob du es glaubst oder<br />

nicht: Ich lebe seit 15 Jahren hier und habe<br />

erst zweimal eine Waffel gegessen. Ein<br />

wunderbarer Ort mit leckeren Waffeln ist<br />

das Mokafé in den Galeries Royales Saint-<br />

Hubert. Aber bitte mit Sahne!<br />

Wo gehst Du am liebsten aus?<br />

Meine schwule Lieblingsbar ist Le Belgica.<br />

Wie viele unserer Bars ist sie sehr klein,<br />

aber die Musik ist einfach klasse. Die<br />

Disco-Abende sind ziemlich verrückt und<br />

FOTO: JEAN-POL LEJEUNE<br />

es legen dann großartige DJs feinste Elektromusik<br />

auf. Und wenn es ums Thema<br />

Clubbing geht – natürlich La Démence im<br />

Fuse Club. Die Party ist einfach irre und<br />

unglaublich intensiv. Es gibt insgesamt drei<br />

Tanzflächen mit unterschiedlicher Musik.<br />

Mich findet man im ersten Stock, wo ich<br />

wie verrückt zu Deep House tanze.<br />

*Interview: dax<br />

Mehr Infos zu Brüssel unter<br />

www.visit.brussels/gay


COME AS YOU ARE<br />

REISE<br />

Dein Liegeplatz in Hamburg! Hafen und Meer. Industrie und<br />

Romantik. Kojen und Logbücher. Der Hamburger<br />

Hafen mit den Überseecontainern und der mächtigen Elbe<br />

bildet nicht nur die Kulisse für das 25hours Hotel Hamburg<br />

HafenCity, alles ist ein Teil davon.<br />

HAMBURG<br />

„Am Anfang stand der fiktive Seemann Kuttel Daddeldu aus den<br />

Erzählungen von Joachim Ringelnatz“, erzählt 25hours CEO Christoph<br />

Hoffmann, „tief verbunden mit der Seefahrt, eine gute Seele,<br />

aber auch raubeinig und ein bisschen schlüpfrig. Genau so sollte<br />

auch das 25hours Hotel HafenCity werden.“ Zentral in der Hafen-<br />

City erleben die Gäste Heim- und Fernweh in ihren Gästezimmern.<br />

Seemannsgarn und Hafengeschichten inklusive. Je nach Tageszeit<br />

lockere Lounge oder pulsierende Bar, hat das Erdgeschoss des<br />

25hours Hotel HafenCity den Anspruch das Wohnzimmer des<br />

Quartiers zu sein. Auf den Tisch des Restaurants Heimat kommt<br />

das Beste, was die Küche Deutschlands, Österreichs und der<br />

Schweiz hervorbringt - von der Nordsee bis zu den Alpen.<br />

FOTOS: 25HOURS-HOTELS.COM<br />

Wir verlosen ein Wochenende im 25hours Hotel Hamburg<br />

HafenCity. 2 Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück.<br />

Dazu ein Abendessen für zwei im Restaurant HEIMAT.<br />

Lust auf Hamburg? Einfach eine E-Mail mit dem Betreff<br />

25hours HAMBURG und deinen Kontaktdaten an<br />

contact@25hours-hotels.com schicken! Der Gewinner wird<br />

persönlich per E-Mail benachrichtigt.


REISE<br />

ARGENTI-<br />

NIEN<br />

WEIN<br />

OHNE<br />

WEIB<br />

FOTO: DAX<br />

Grandiose Natur, exzellente Weine und eine LGBTIQ*-Szene, die jedes Jahr ihre eigenen Weinkönige und<br />

-königinnen krönt. Ein Trip in die Provinz Mendoza sollte auf keiner Argentinienreise fehlen.<br />

Es ist ein Ereignis, das in der Welt wohl<br />

seinesgleichen sucht. Wenn im argentinischen<br />

Herbst Ende Februar, Anfang <strong>März</strong><br />

die Weinlese beendet ist, feiert Mendozas<br />

LGBTIQ*-Community eine rauschende Party.<br />

Die Vendimia para todxs ist das Gegenstück<br />

zum großen nationalen Weinlesefest Vendimia,<br />

das zu den wichtigsten Großveranstaltungen<br />

des Landes zählt und Tausende von<br />

Besuchern in die Stadt lockt. Höhepunkt der<br />

Fiesta Nacional de la Vendimia ist eine Show<br />

im Amphitheater Frank Romero Day mit<br />

einer imposanten Licht- und Musikinszenierung<br />

und über 1.000 Darstellern und Tänzern.<br />

Auch die ehemals Vendimia Gay genannte<br />

Veranstaltung geizt nicht mit optischen<br />

Reizen. Neben spektakulären Bühnenshows<br />

ist die Wahl von Weinkönig und -königin der<br />

Höhepunkt des Abends. Aus dem ganzen<br />

Land kommen Schwule, Lesben, Transgender<br />

und Queers für den einzigartigen Event<br />

nach Mendoza-Stadt, die nach Buenos<br />

Aires die wohl lebendigste LGBTIQ*-Szene<br />

des Landes hat. Kaum jemand anderes<br />

repräsentiert die queere Szene Mendozas<br />

FOTO: VENDIMIA PARA TODXS<br />

so sehr wie Ana Laura Nicoletti, die weithin unter dem Namen „La Turca“ (die Türkin) bekannt<br />

ist. Das in ganz Argentinien bekannte Role Model für die Transgender-Community ist zugleich<br />

Besitzerin des größten Szeneklubs der Stadt. In der Queen Disco wird jedes Wochenende bis<br />

in die frühen Morgenstunden gefeiert, was das Zeug hält.<br />

TRADITION & MODERNE<br />

Wer gerne feiert, ist in Mendoza am Wochenende also gut aufgehoben, doch der eigentliche<br />

Grund für einen Besuch der knapp zwei Flugstunden von Buenos Aires entfernten Provinz liegt<br />

außerhalb der Stadt. Die Region am Fuße der Anden ist bekannt für ihre exzellenten Weine, vor<br />

allem die Rebsorte Malbec. Als größtes und wichtigstes Weinanbaugebiet Argentiniens mit etwa<br />

900 Weingütern ist Mendoza ein Paradies für Genießer. Viele der Weingüter beherbergen hervorragende<br />

Restaurants oder bieten Zimmer und Villen an inmitten der Landschaft. Die Bandbreite<br />

reicht dabei von traditionsreichen Familienbetrieben wie etwa dem südlich von Mendoza<br />

gelegenen Clos de Chacras bis zu wahren Schwergewichten der argentinischen Weinproduktion<br />

wie den Mitte der 1990er-Jahre von einem Niederländer im Uco-Tal gegründeten Bodegas<br />

Salentein. Vor allem der moderne Bau des Weinkellers, der bis zu 5.000 große Eichenfässer fasst<br />

und eher an eine Kathedrale erinnert, beeindruckt die Besucher. Schon 2003 wurde Salentein<br />

als „Argentinisches Weingut des Jahres“ ausgezeichnet und hatte die Ehre, zur Hochzeit des<br />

niederländischen Königspaares Willem-Alexander und Maxima den Wein zu liefern. Ebenfalls<br />

zum Weingut gehört das architektonisch klug in die Landschaft gefügte Kulturzentrum Killka, in<br />

dem zeitgenössische Kunst aus Argentinien und den Niederlanden zu sehen ist.<br />

IM PARADIES<br />

Ebenfalls im Uco-Tal liegt das Designhotel und Boutique-Weingut Casa de Uco. Vor der<br />

spektakulären Kulisse der sich hinter den Weinfeldern erhebenden, schneebedeckten<br />

Anden kann man hier die Natur während eines Ausritts auf dem Pferd oder einfach vom<br />

Pool aus genießen. Mendozas wohl spannendstes Weingut befindet sich in der Region<br />

von Maipú. In der Bodega Casa Vigil verschmelzen Kunst und Kulinarik zu einem einmaligen<br />

Erlebnis. Argentiniens derzeit wohl bester Winzer Alejandro Vigil nimmt den Besucher<br />

mit auf eine Reise durch Dantes Göttliche Komödie – vom Inferno des Weinkellers bis<br />

zum Paradies mit Gerichten, die man mit der passenden Weinbegleitung im dortigen<br />

Restaurant serviert. Ein wahrhaft himmlischer Genuss. *dax<br />

www.argentina.travel, www.mendoza.tur.ar


In Thailand glauben wir daran,<br />

dass Vielfalt wunderbar ist.<br />

www.gothaibefree.com<br />

Jetzt mit THAI AIRWAYS nach Thailand!<br />

Economy-Class ab € 635,-*<br />

Business-Class ab € 2.327,-*<br />

www.thaiair.de<br />

*Es gelten Tarifbestimmungen


REISE<br />

AUF INS ABENTEUER!<br />

SÜDAFRIKA<br />

Das auf dem afrikanischen Kontinent mit Abstand LGBTIQ*-freundlichste Reiseland fasziniert mit wilder<br />

Natur, weißen Sandstränden und kosmopolitischen Metropolen wie Johannesburg und Kapstadt.<br />

Wer sich in Johannesburg auf den Weg zum<br />

Constitution Hill macht, erlebt so etwas<br />

wie einen Crash-Kurs in südafrikanischer<br />

Geschichte. Zu Zeiten der Apartheid,<br />

während der eine strikte Rassentrennung<br />

zwischen Schwarzen, Weißen und sogenannten<br />

Mischlingen galt, befand sich auf<br />

dem inmitten der Stadt gelegenen Hügel ein<br />

Gefängnis für politische Gefangene. Südafrikas<br />

erster schwarzer Präsident Nelson<br />

Mandela saß hier ebenso ein wie der indische<br />

Unabhängigkeits-Aktivist Mahatma Gandhi,<br />

der einige Jahre in Südafrika lebte und sich<br />

schon dort gegen Rassendiskriminierung<br />

engagierte. Auf dem Gelände befand sich<br />

bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts ein<br />

Fort mit Gefängnis, das zur Verteidigung<br />

der Südafrikanischen Republik gegen die<br />

britische Invasion errichtet wurde. Wer<br />

heute auf den mächtigen Festungsmauern<br />

herumspaziert, erlebt von dort einen guten<br />

Rundblick über die heutige Millionenmetropole.<br />

Hier, auf dem Constitution Hill, treffen<br />

Südafrikas dunkle Kapitel seiner Geschichte<br />

auf Zeichen von Hoffnung, Gleichheit<br />

und Freiheit, die das neue Fundament der<br />

1994 als „Regenbogennation“ mit neuer<br />

Verfassung ausgestatteten Republik bilden.<br />

Seit 2004 befindet sich an der Stelle eines<br />

der Gefängnistrakte das südafrikanische<br />

Verfassungsgericht, ein zu jeder Zeit<br />

öffentlich zugängliches, modern designtes<br />

Gebäude, das zum Teil aus Backsteinen<br />

des vormaligen Gefängnisses besteht. Für<br />

die LGBTIQ*-Community des Landes spielt<br />

das lichtdurchflutete Gericht eine ganz<br />

besondere Rolle: Am 30. November 2006<br />

fiel hier das Urteil zur Einführung der Ehe<br />

für alle – als fünftes Land weltweit und als<br />

erstes Land Afrikas überhaupt.<br />

JOHANNESBURG:<br />

HIP & SCHWUL<br />

Mit über vier Millionen Einwohnern ist Johannesburg<br />

die größte Metropolregion und das<br />

bedeutendste Wirtschaftszentrum im südlichen<br />

Afrika. Aus dem Schmelztiegel afrikanischer,<br />

asiatischer und europäischer Kulturen<br />

entwickelt sich hier ein ganz besonderer Mix,<br />

was Kunst, Musik und Kulinarik betrifft. Rund<br />

um das Museum Africa, vor dem sich eine<br />

breite, in Regenbogenfarben bemalte Treppe<br />

befindet, stößt man auf jede Menge Street-<br />

Art. Im trendigen Neighbourgoods Market,<br />

der auf den Decks einer alten Parkgarage<br />

stattfindet, gibt es jeweils am Samstag<br />

Streetfood aus aller Welt und dazu Livemusik<br />

und DJs. Wer auch am Abend Lust<br />

hat auszugehen, schaut in den Szeneklubs<br />

Liquid Blue oder Babylon vorbei. Während


REISE<br />

man in Ersterem vor allem auf ein schwarzes Publikum<br />

und eine eher familiäre Atmosphäre trifft, findet man<br />

im Babylon vorwiegend einen Mix aus lokalen und<br />

internationalen Gästen, die sich vor den Tresen<br />

und halb nackten Barmännern drängeln.<br />

FOTOS: DAX<br />

AFRIKAS NATURWUNDER<br />

FOTO: MICHAELANDMATT.COM<br />

Eine Reise nach Südafrika wäre nicht komplett,<br />

ohne auf Safari gewesen zu sein. Vor<br />

allem in und um den berühmten Kruger-<br />

Nationalpark hat man gute Chancen,<br />

allen „Big 5“ – also Elefant, Löwe, Nashorn,<br />

<strong>Leo</strong>pard und Büffel – innerhalb von ein oder<br />

zwei Tagen zu begegnen. Besonders berühmt<br />

für seine <strong>Leo</strong>pardenpopulation ist das an den<br />

Kruger-Nationalpark angrenzende Sabi-Sabi-<br />

Wildreservat mit seinen luxuriösen Lodges wie dem<br />

Selati Camp oder der modernen Earth Lodge. Zum<br />

All-inclusive-Angebot gehören neben Vollpension und<br />

Getränken zwei tägliche Pirschfahrten im offenen Jeep mit<br />

geschulten Rangern und Fährtenlesern sowie geführte Safaris<br />

zu Fuß. Nicht weit vom Kruger-Park entfernt liegt der nach dem<br />

Grand Canyon (USA) und Fish River Canyon (Namibia) drittgrößte<br />

Canyon der Erde. Mit 26 Kilometer Länge und bis zu 800 Meter<br />

Tiefe ist der Blyde River Canyon ein echtes Naturwunder. Vor<br />

allem die mit üppig grünem Wald bewachsenen, rot leuchtenden<br />

Sandsteinhänge unterscheiden die Schlucht von ihren in trockenen<br />

Wüstengebieten liegenden Schwestern. Wasserfälle wie<br />

die Berlin Falls laden dazu ein, entdeckt zu werden, und etliche<br />

Wanderwege führen durch und entlang des Canyons.<br />

KAPSTADT: BOOMTOWN AM MEER<br />

Johannesburg<br />

Wer nach seinem Outdoor-Abenteuer im afrikanischen Busch<br />

etwas Erholung sucht, wird in Kapstadt nicht enttäuscht. Südafrikas<br />

kosmopolitische Metropole gilt seit Jahrzehnten als beliebter<br />

Urlaubsort der internationalen LGBTIQ*-Community. Neben den<br />

schwulen Stränden Clifton 3 und dem etwas außerhalb gelegenen<br />

FKK-Strand Sandy Bay gibt es in und um Kapstadt etliche weitere<br />

Strände – etwa im trendigen Camps Bay oder in dem für seine<br />

bunten viktorianischen Strandhäuser bekannten Muizenberg. Aber<br />

auch in Kapstadt kommt die Natur niemals zu kurz. Keinesfalls<br />

verpassen sollte man einen Besuch des legendären Tafelbergs, von<br />

dem sich bei gutem Wetter ein grandioses Panorama auf Stadt,<br />

Atlantik und die Kap-Halbinsel eröffnet. Ebenfalls lohnenswert ist<br />

ein Besuch der Pinguinkolonie am etwa 45 Minuten entfernten<br />

Boulders Beach. Und auch Nachtschwärmer kommen in Kapstadt<br />

auf ihre Kosten, sei es in der bekannten und bei Touristen beliebten<br />

Crew Bar oder dem Klub Pink Panther 2. Einen Kontrast dazu<br />

liefert ein Besuch von Südafrikas größtem Township Khayelitsha.<br />

Mit gut 400.000 überwiegend schwarzen Einwohnern kann man<br />

hier Projekte wie Sikis’s Kofee Kafe oder das 4Roomed eKasi<br />

Culture besuchen, das im Herbst 2019 von den Magazinen Food &<br />

Wine und Travel & Leisure unter die besten dreißig Restaurants der<br />

Welt gewählt wurde. *dax<br />

Blyde River Canyon<br />

www.dein-suedafrika.de<br />

Verschiedene Reiseprogramme ins südliche Afrika gibt es u. a.<br />

beim LGBTIQ*-Reisespezialisten Ntsako Travel Africa.<br />

www.ntsakotravelafrica.com<br />

Muizenberg Beach


REISE<br />

KLEINSTADT-IDYLL<br />

FOTO: ENJOYILLINOIS.COM<br />

ILLINOIS<br />

Starbucks und McDonald’s sucht man hier vergeblich: In der Hauptstraße des zwei Autostunden westlich von Chicago gelegenen<br />

Städtchens Galena regiert die Individualität. Kein Wunder, dass sich hier auch die LGBTIQ*-Community sichtlich wohlfühlt.<br />

Sie sind die perfekten Gastgeber: Wer in Galenas historischem Aldrich<br />

Guest House eine Übernachtung bucht, kann sicher sein, dass<br />

es ihm an nichts fehlen wird. Dafür Sorge tragen Robert und Douglas<br />

Mahan, die sich mit der Übernahme einen persönlichen Traum erfüllt<br />

haben. Wo einst die US-Präsidenten Abraham Lincoln und Ulysses<br />

S. Grant zu Besuch waren, empfängt das schwule Ehepaar heute<br />

Gäste aus aller Welt. Mit viel Liebe zum Detail haben die beiden<br />

das Haus aus dem Jahr 1845 restauriert und in ein modernes Bed<br />

& Breakfast verwandelt, das die Bezeichnung<br />

„Boutique“ wirklich verdient. Nach elf<br />

Gastgeber<br />

Robert und Douglas<br />

FOTO: ALDRICHGUESTHOUSE.COM<br />

Jahren in Chicago sehnten sich Robert<br />

und Douglas nach etwas Ruhe<br />

und fanden in Galena nicht nur<br />

das perfekte Idyll, sondern<br />

zugleich das passende<br />

Objekt für ihr gemeinsames<br />

Projekt. Inzwischen gehört<br />

das Aldrich Guest<br />

House zu den 15 besten<br />

Bed & Breakfasts der<br />

USA, das täglich frisch<br />

zubereitete Frühstück<br />

schaffte es sogar auf<br />

Platz zwei eines nationalen<br />

Frühstückwettbewerbs.<br />

„GAYLINA“<br />

Mit seinen gut 3.500 Einwohnern hat sich<br />

Galena innerhalb der LGBTIQ*-Community einen<br />

Namen als liberaler Urlaubsort („Gaylina“) gemacht. „Unser Schwulsein<br />

ist hier überhaupt kein Thema“, so Robert und Douglas, die 2014 hierherzogen.<br />

„Seit Jahrzehnten herrscht hier eine Kultur der Akzeptanz<br />

und Gleichheit.“ Bereits in den 1940er-Jahren, als sich Galena zu einer<br />

Art Künstlerkolonie entwickelte, herrschte hier ein freier und offener<br />

Geist, unter dem sich auch Schwule und Lesben besonders wohlfühlten.<br />

Dabei gibt es in Galena keine eigene Szenebar, was Robert und<br />

Douglas sogar als Vorteil empfinden. „Wir brauchen keine separaten<br />

Locations, denn jeder ist hier überall willkommen. Unser Szeneviertel<br />

ist die gesamte Stadt!“ Viele Unterkünfte, Restaurants und Geschäfte<br />

werden von Mitgliedern der LGBTIQ*-Community geführt, und bei<br />

einem Bummel entlang der Main Street kann man einige entdecken.<br />

POPCORN & ABSINTH<br />

An der etwa eine halbe Meile (0,8 Kilometer) langen Hauptstraße<br />

finden sich keine der bekannten Marken wie Starbucks oder<br />

McDonald’s – stattdessen gibt es Läden, an denen die Jahrzehnte<br />

offenbar spurlos vorbeigegangen sind, etwa 130 insgesamt. Die<br />

Great American Popcorn Company produziert in ihren Räumen über<br />

fünfzig verschiedene Geschmackssorten – darunter auch Exotisches<br />

wie Bacon & Cheddar oder Cherry Cheesecake. Andere Shops<br />

haben sich auf Mode, Postkarten oder Kunsthandwerk spezialisiert.<br />

Ebenfalls an der Main Street befindet sich der Showroom der Blaum<br />

Bros. Distilling Company, die vor den Toren der Stadt hippe Gins,<br />

Wodkas, Whiskeys sowie grünen Absinth brennt. Und auch das<br />

Weingut Galena Cellars ist mit einem Laden, in dem man lokalen<br />

Wein probieren kann, auf der Main Street vertreten.<br />

KANU ODER SKI?<br />

Außerhalb der Stadt kommen Naturfans auf ihre Kosten. Neben<br />

Spaziergängen durch den Ort empfehlen Douglas und Robert<br />

beispielsweise Kanufahrten auf dem Galena River oder einen Ausflug<br />

auf den etwa 45 Minuten entfernten Chestnut Mountain. „Im Winter<br />

kann man dort sogar Ski fahren, und rund um Weihnachten ist die<br />

Hauptstraße mit ihrer Weihnachtsdekoration besonders stimmungsvoll“,<br />

so Robert. *dax<br />

www.enjoyillinois.de/lgbt


Tu,<br />

was<br />

andere auch<br />

tun<br />

Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />

erfolgreichen Behandlung kannst du<br />

leben, wie du es willst.<br />

Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />

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Eine Initiative von<br />

für ein positives Leben mit HIV.


GESUNDHEIT<br />

FOTO: RAWPIXEL.COM / FREEPIK<br />

#SCHLAUZUHIV<br />

Wie sorglos darf PrEP<br />

machen, Herr Dr. Spinner?<br />

FOTO: SYLVIA WILLAX, MÜNCHEN<br />

Die Pille gegen HIV taugt zu<br />

euphorischen Utopien von<br />

einer neuen sexuellen Revolution<br />

ohne Gewissensbisse nach dem<br />

Gangbang im Berghain oder dem<br />

spontanen Treff mit dem ROMEO-<br />

Chat. Der Realitätscheck mit Dr.<br />

Spinner vom „Klinikum rechts der<br />

Isar der TU“ in München.<br />

72 Prozent Rückgang der HIV-Diagnosen<br />

bei MSM in Großbritannien.<br />

Ist PrEP das Ende von HIV?<br />

Ganz so einfach ist das nicht. Die Zahlen<br />

aus London fokussieren im Wesentlichen<br />

auf homo- und bisexuelle Männer. Ganz<br />

grundsätzlich ist die PrEP aber, kombiniert<br />

mit Schutz durch Therapie und vermehrte<br />

Testen, ein wirksames Mittel vor allem<br />

innerhalb der Hochrisikogruppen. Früher<br />

wurde durchschnittlich etwa alle zwei Jahre<br />

auf HIV getestet, heute sind es mit PrEP<br />

alle drei Monate. Außerhalb der mehrheitlich<br />

gut aufgeklärten Hochrisikogruppen –<br />

insbesondere bei Männern, die sich nicht<br />

als homo- oder bisexuell identifizieren, aber<br />

dennoch Verkehr mit Männern haben, ist<br />

die PrEP noch keine wirksame Lösung. Das<br />

haben auch Studien gezeigt.<br />

Welche Probleme können Sie im<br />

Praxisalltag beobachten?<br />

Zwei Dinge sind gefährlich: Einzelne<br />

Nutzer verwenden die PrEP nach ganz<br />

eigenem Schema, weder kontinuierlich<br />

noch korrekt anlassbezogen, wie in den<br />

Leitlinien empfohlen. Gelegentliche Nutzer<br />

setzen sich einem großen Risiko aus, wenn<br />

die Anwendung außerhalb der klinisch<br />

geprüften Einnahmeschemata erfolgt:<br />

Schließlich hängt die Schutzwirkung direkt<br />

von der Richtigkeit der Einnahme ab. Die<br />

meisten HIV-Neuinfektionen werden um<br />

den Wiederbeginn oder das Absetzen der<br />

PrEP gesehen. Es ist daher unveränderlich<br />

wichtig, dass Nutzer regelmäßig zu einer<br />

fachlich guten Beratung gehen. Das andere<br />

große Problem schlägt auch in die Kerbe der<br />

Information. Die Community hat in Foren<br />

und Blogs im Internet zwar wichtige Aufklärungsarbeit<br />

geleistet, aber es gibt auch<br />

sehr viel unausgegorene und halbwahre<br />

Informationen im Netz. Da kann unsere<br />

Rolle als Behandler und Schwerpunktmediziner<br />

nur sein, dass wir möglichst offen über<br />

die korrekte Verwendung der PrEP aufklären.<br />

Wichtig ist, dass jeder Nutzer eigenverantwortlich<br />

mit der PrEP umzugehen lernt.<br />

Verhindern können wir die beabsichtigte<br />

oder unbeabsichtigte fehlerhafte Selbstmedikation<br />

wohl leider nicht.<br />

Was muss Ihrer Meinung nach getan<br />

werden, um die Risiken anderer STI<br />

zu minimieren?<br />

Das ist schwer zu beantworten. Es gibt<br />

mittlerweile die ersten Studien, die<br />

ganz klar zeigen, dass nach Beginn der<br />

PrEP die STI-Diagnosen (STI = Sexuell<br />

übertagbare Krankheiten) im ersten Jahr<br />

erheblich ansteigen. Man muss aber im<br />

Hinterkopf behalten, dass das ja auch<br />

einen Grund hat: Die Menschen sind auch<br />

vor PrEP HIV-negativ geblieben, sie haben<br />

ihr Risikoverhalten kompensiert: Zum<br />

Beispiel durch Schutz durch Therapie des<br />

Partners oder Kondome. Die Freiheit der<br />

Sexualität durch PrEP hat zugenommen:<br />

Es ist also unweigerlich, dass mit mehr<br />

kondomloser Sexualität eine Erhöhung<br />

der STI-Rate einhergehen kann. Noch<br />

nicht ausreichend untersucht ist aber,<br />

was in den folgenden Jahren passieren<br />

wird. Bleibt es dabei? Bei unseren<br />

Gebrauchern erleben wir tatsächlich<br />

fast so etwas wie einen Rückgang der<br />

STI-Inzidenz oder zumindest eine<br />

Stabilisierung. Sie sehen ja auch die<br />

Syphilis-Meldedaten für Deutschland: Im<br />

ganzen Land steigt die Rate – für Berlin<br />

und München sind die Daten erstmals<br />

rückläufig. Der Zusammenhang zur PrEP<br />

ist absolut spekulativ, aber selbst das<br />

Robert Koch-Institut stellt ihn her.<br />

*Interview: Christian Knuth<br />

Das vollständige Interview findest du auf<br />

männer.media!


Nutze Reisen und triff ihn<br />

Wir freuen uns, eines unserer abenteuerlichsten Features hervorzuheben: TRAVEL.<br />

Dies wird dazu beitragen, den Spaßfaktor in deinem nächsten Urlaub zu steigern.<br />

Diese Funktion steht allen Usern zur Verfügung.


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

MIA.:<br />

„Das Stück muss matchen!“<br />

Fünf Jahre sind seit dem<br />

letzten Album „Biste Mode“<br />

schon wieder vergangen, in denen<br />

sie nicht nur ihr 20-Jähriges gefeiert<br />

haben, sondern auch wie wild<br />

auf Tour waren. Kein Wunder, dass<br />

MiA. nichts an Energie, Wildheit<br />

und Spaß eingebüßt haben. Und<br />

mit „Limbo“ zeigen sich die Berliner<br />

musikalisch deshalb auch wieder<br />

bereit, alles abzureißen, während<br />

sie sich inhaltlich noch tiefer und<br />

ganz neu mit sich und der Welt<br />

beschäftigen – ohne das Konfetti<br />

zu vergessen. Doch wenn sich eines<br />

über all die Jahre nicht verändert<br />

hat, dann die Bedeutung, die Mode<br />

und Klamotten für Mieze und die<br />

Songs der Band haben. Darüber<br />

mussten wir uns mit ihr und Gunnar<br />

auch mal in aller Ruhe unterhalten.<br />

Im neuen Video „Limbo“ trägst du,<br />

Mieze, wieder ein beeindruckendes<br />

Stück Kleid, das dich, wie dann<br />

klar wird, als Gitarre darstellt. Das<br />

Visuelle bei dir flasht wieder<br />

enorm …<br />

Mieze: Bei mir ist es nach wie vor<br />

so: Die Klamotte ist der verlängerte<br />

visuelle Ausdruck vom Inhalt. Das<br />

liebe ich! Wenn die Setlist steht,<br />

komme ich mit einem Sack voll Klamotten<br />

in den Proberaum und überlege: Zu dem<br />

Lied muss die Glitzerjacke … zu dem die<br />

Uniform. Da will ich es gerade – und da<br />

super schräg. Bei dem muss es weiß sein,<br />

aber hier völlig schwarz …<br />

Als ob du eine Aufführung planen<br />

würdest …<br />

Mieze: Ja, das ist so!<br />

Gunnar: Die Klamotte kommt unter<br />

Umständen vielleicht sogar zuerst, weil sie<br />

schon da ist. Da ist schon ein unerschöpfliches<br />

Arsenal aus Möglichkeiten. Und wenn<br />

dann ein Regisseur wie Arrigo Reuss auf<br />

eine Idee kommt und fragt: „Könnte Mieze<br />

auch aussehen wie eine Gitarre?“, ist das<br />

überhaupt kein Problem, da schreibst du<br />

Mieze genau so eine SMS und dann ist<br />

das erledigt. Das ist halt geil. Das hat ein<br />

Eigenleben. Ich finde es auch toll, dass das<br />

Umziehen mittlerweile teilweise auf der<br />

Bühne passiert, das hat so etwas extrem<br />

Selbstbewusstes und Offenes. Obwohl du<br />

dabei beobachtet wirst, aber sie macht<br />

das einfach so, das gehört zu ihr und es<br />

ist okay, dass man das sehen kann. Ganz<br />

selbstverständlich.<br />

Mieze: Ich habe auch schon über Stunden<br />

an Sachen genäht, sie verändert und<br />

gedacht: Das ist es, das passt – und dann<br />

im Probenraum gemerkt, nein doch nicht,<br />

das passt nicht. Es ist schräg, ich kann es<br />

auch nicht genau erklären, aber die Sachen<br />

sprechen zu mir und ihre Sprache ist sehr<br />

eindeutig: was geht, was nicht und warum.<br />

Es geht immer um Ausstrahlung und Haltung,<br />

und das ist eine wahnsinnig wichtige<br />

Ebene, finde ich.<br />

Wo findest du all diese Teile? Ist in<br />

Berlin wahrscheinlich kein Problem<br />

…<br />

Mieze: Wirklich überall. Auch wenn wir<br />

auf Tour sind. Meine große Mission ist es<br />

immer, vor dem Soundcheck in die Stadt<br />

zu kommen – und dort passiert es einfach.<br />

Und ob es nun jemand wie Anne Schmuhl<br />

ist, die uns schon lange beim Merch<br />

begleitet hat und die eine tolle Designerin<br />

ist, oder Ricardo Steffen … Und es gibt in<br />

Berlin einen Laden namens Star Styling,<br />

da gehe ich auch gerne hin. Secondhand<br />

ist ebenfalls immer eine Quelle, weil alles<br />

so unique ist. Einer unserer Freunde hat so<br />

einen Laden. Und ich mag es eben auch,<br />

die Sachen noch zu verändern.<br />

Gunnar: Ich glaube, wenn man in Miezes<br />

Kopf reingucken könnte, würde man wohl<br />

eine lange Kleiderstange sehen, und an<br />

jedem einzelnen Stück sind Schilder dran<br />

mit dazugehörigen Songs. Aber dann gibt<br />

es noch welche, denen fehlt noch ein Lied.<br />

Mieze: (lacht) Wirklich wahr ...<br />

Gunnar: Und dieses Stück muss<br />

dann auch noch matchen. Das<br />

ist die Mission. (lacht)<br />

*Interview: Christian<br />

K. L. Fischer


MUSIK<br />

FOTO: JOE TERMINI<br />

POP<br />

JUSTIN BIEBER:<br />

neues Werk!<br />

GAB_83x1128_Marla_Jan20.indd 1 09.01.20 10:10<br />

Der Grammy-Award-Gewinner versüßt der Popwelt mit<br />

seinem neuen Album „Changes“ den Frühling.<br />

Seine erste Single erschien 2009: „One Time“. Kurz darauf<br />

folgte mit „Baby“ der weltweite Durchbruch, inzwischen<br />

hat der Sänger aus Kanada über 76 Millionen Follower auf<br />

Facebook und viele, viele Hits gelandet. Der am 1. <strong>März</strong><br />

1994 geborene Pop- und R ’n’ B-Sänger ist längst mehr als<br />

„nur“ ein Teenager-Idol, seine inzwischen reife und coole<br />

Musik erfreut auch die queere Szene.<br />

Und seine Optik mit all den Tätowierungen und (neuerdings)<br />

Bärtchen auch! Gerade erschien sein aktuelles<br />

Album „Changes“, das einen fetten Track an den anderen<br />

reiht. Unsere Anspieltipps sind „Come Around Me“,<br />

„Yummy“, „Intentions (feat. Quavo)“ sowie „Second Emotion<br />

(feat. Travis Scott)“ und „Forever (feat. Post Malone &<br />

Clever)“. Insgesamt ist „Changes“ ein grooviges, erwachsenes<br />

und vor allem poppiges Album, das Justin Biebers<br />

künstlerische Weiterentwicklung gut dokumentiert. Sehr<br />

gut gemacht, Herr Bieber! *rä<br />

Fun Fact: Im Jahr 2017 brach Biebers Welthit „Despacito<br />

Remix“ sämtliche Streaming-Rekorde und wurde zum<br />

meistgesehenen Video aller Zeiten. Ja, der Justin ging<br />

mit „Despacito“ in die Chart-Geschichte ein. Hui!<br />

01.-05.07.<strong>2020</strong> HAMBURG<br />

22.10.<strong>2020</strong> KÖLN<br />

30.10.<strong>2020</strong> MANNHEIM<br />

DIE MAGIE DER TRÄUME<br />

03.11.<strong>2020</strong> FRANKFURT A.M.<br />

05.11.<strong>2020</strong> HANNOVER<br />

08.+09.12.<strong>2020</strong> DRESDEN<br />

DES JAHRES<strong>2020</strong><br />

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UND WEITERE<br />

STÄDTE<br />

DAS<br />

ORIGINAL<br />

MIT DEN SUPERSTARS<br />

DES DEUTSCHEN SCHLAGERS<br />

18.04.<strong>2020</strong> HAMBURG<br />

02.05.<strong>2020</strong> KÖLN<br />

11.07.<strong>2020</strong> DRESDEN – OPEN AIR<br />

17.10.<strong>2020</strong> STUTTGART<br />

07.11.<strong>2020</strong> OBERHAUSEN<br />

14.11.<strong>2020</strong> BERLIN<br />

21.11.<strong>2020</strong> NÜRNBERG<br />

UND<br />

WEITERE<br />

STÄDTE


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

ANNA<br />

DEPENBUSCH<br />

„Nur starke Gefühle“<br />

Alles hätte schiefgehen<br />

können! Einfach nur, weil eines<br />

ihrer zauberhaften neuen Lieder das<br />

Publikum fast zum Lachen brachte.<br />

Gott sei Dank konnten sich alle noch<br />

zusammenreißen – denn auch nur<br />

ein Laut hätte die Aufnahme ruiniert.<br />

Doch genau dieses Risiko wollte<br />

Anna Depenbusch mit ihrem neuen<br />

Album „Echtzeit“ eingehen: Sie wollte<br />

jeweils eine Seite einer Schallplatte,<br />

alle Lieder in einem Rutsch und ohne<br />

Pause aufnehmen – in Echtzeit eben.<br />

Jeweils zwei Mal spielte sie die A- und<br />

B-Seiten ein, und am nächsten Tag<br />

ist Anna glücklich über das Ergebnis,<br />

aber noch immer ganz durch den<br />

Wind von der Erfahrung.<br />

Es sich so schwer zu machen, das<br />

war also wirklich deine Idee?<br />

(lacht) Ja, ich wollte das so. Ich habe schon<br />

ein paar Alben gemacht und ich merke<br />

immer, dass sich die Lieder live für mich<br />

besser anfühlen. Aber ich wollte keinen<br />

Konzertmitschnitt machen – ich wollte<br />

eine Studioaufnahme, die trotzdem dieses<br />

Adrenalin hat.<br />

Es ging also darum, dass du so viele<br />

Lieder mit so unterschiedlichen<br />

Emotionen am Stück<br />

aufnimmst? Du hättest<br />

ja trotzdem jeden Song als einzelnes<br />

Take machen können …<br />

Ich fand diese Lebendigkeit so spannend.<br />

Aber natürlich ist es anders als ein Konzert,<br />

wo du den Moment des Applauses hast, in<br />

dem der Druck abfallen kann. Das fehlte<br />

wirklich, und das war auch für mich neu.<br />

Warum hast du dich nur für ein<br />

Klavier entschieden und keine<br />

weitere Begleitung?<br />

Weil ich dann so unglaublich frei bin. Was<br />

mir Spaß macht! Dass ich allein so ganz in<br />

die Emotion hineinschwelgen kann.<br />

Die Aufnahmen an sich waren ja<br />

schon ein spannendes Unterfangen.<br />

Doch warum hast du dir noch ein kleines<br />

Publikum ins Studio eingeladen,<br />

das ja ein weiteres Risiko darstellt?<br />

Die Leute hätten eine Erkältung<br />

haben können – oder sie hätten eben<br />

vielleicht wirklich losgelacht …<br />

Ich wollte doch jemanden da haben, für<br />

den ich das mache! Einer der Gäste ist<br />

sogar nicht gekommen, weil er wirklich<br />

sehr erkältet war, der hat sich nicht<br />

getraut. (lacht) Und ich fand es schön,<br />

dass ihr als Publikum dabei wart und<br />

auch erleben konntet, wie sich so eine<br />

Aufnahme wirklich anfühlt.<br />

Normalerweise dauert die Arbeit<br />

im Studio ja sehr lange. Ich nehme<br />

an, so schnell hast du noch nie ein<br />

Album eingespielt. Willst du das<br />

jetzt immer so machen?<br />

(lacht) Ich weiß nicht. Es macht total Spaß,<br />

das so durchzuziehen, aber man kann es<br />

gar nicht mit einer normalen Aufnahme<br />

vergleichen. In einer normalen Produktion<br />

bist du wie ein Maler, man kreiert, ergänzt,<br />

Spur um Spur wird wie Schicht um Schicht<br />

aufgetragen. Beides hat seine eigene Ästhetik.<br />

Ich finde einen kleinen Minimalismus<br />

jedoch gerade ganz zeitgemäß – ohne dass<br />

das Prächtige fehlt: Gefühle sind das Prächtigste,<br />

was wir haben, deswegen braucht<br />

man gar nicht so viel. Nur starke Gefühle.<br />

Dazu passt dann auch das Risiko der<br />

möglichen Fehler – sonst hättest du ja<br />

gleich wie immer aufnehmen können.<br />

Total! Das soll die Stärke dieser Aufnahme<br />

sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass<br />

die Leute nicht mehr unterscheiden können,<br />

was Wirklichkeit ist und was nicht, ob bei<br />

Fake News oder der Frage, ob ein Foto<br />

bearbeitet wurde. Realitäten verschwimmen.<br />

Es gibt ja sogar einen Trend bei Künstlern, die<br />

sagen, da müssen Fehler rein. Und ich glaube,<br />

dass uns das guttut – wieder mehr Kanten<br />

zu sehen. Ich würde es dann auch gar nicht<br />

mehr Fehler nennen, das ist Lebendigkeit,<br />

das sind einfach Augenblicke. Es werden so<br />

viele Dinge für die Ewigkeit und das Archiv<br />

gemacht, für eine perfekte Biografie. Aber<br />

das Leben ist wirklich anders …<br />

Und in deinen Liedern geht es ja um<br />

das Unperfekte im Leben.<br />

Auf jeden Fall. Und das ist absolut<br />

erzählenswert!<br />

*Interview: Christian K. L. Fischer


TIPP<br />

EDEN mischt Dance,<br />

Folk und Elektro<br />

Schlagartig bekannt wurde der Ire EDEN, der bürgerlich<br />

übrigens Jonathon Ng heißt, mit der 2016 veröffentlichten<br />

EP „I Think You Think Too Much of Me“, auf der er seinen<br />

mit Gitarren- und Indie-Elementen durchzogenen Electro-<br />

Sound präsentierte. <strong>2020</strong> meldet er sich nach erfolgreichen<br />

Veröffentlichungen wie „Vertigo“ musikalisch zurück. Der<br />

1995 Geborene bekam schon als Siebenjähriger Geigenunterricht<br />

in seiner Heimatstadt Dublin und brachte sich wenig<br />

später auch Klavier und Gitarre<br />

selbst bei. „Entweder Astronaut<br />

oder Musiker“ – so lauteten seine<br />

Berufswünsche, „nur war das mit<br />

der Musik dann doch irgendwie<br />

realistischer“. In der Tat: Nach<br />

ersten Bandexperimenten als<br />

Teenager, landete er bei elektronischen<br />

Tools und versuchte sich<br />

als Bedroom-Producer, zunächst<br />

noch unter dem Namen The<br />

Eden Project. Jetzt erscheint<br />

sein neues Album „No Future“,<br />

unser Anspieltipp ist darauf „Love,<br />

Death, Distraction“.<br />

MUSIK<br />

FOTO: D. ESCRIVA<br />

SOUL<br />

Martha Wash: „Love & Conflict“<br />

Eines der originalen Weather Girls veröffentlichte<br />

ein neues Album.<br />

Es ist erst ihr drittes Album! Denn: Seit<br />

den 1970ern arbeitete Martha vor allem als<br />

Sängerin in Bands oder für Dance-Projekte<br />

wie Black Box (für die Italiener sang sie<br />

unter anderem die Top-10-Hits „Strike It<br />

Up“ und „Everybody Everybody“) und C +<br />

C Music Factory („Gonna Make You Sweat<br />

(Everybody Dance Now)“ ist einer DER Hits<br />

der 1990er, Martha war im Video aber nicht<br />

zu sehen (auch nicht bei Black Box)). Mit<br />

„Love & Conflict“ erschien nun ein Album,<br />

das durch und durch Martha Wash ist. Die<br />

Soul-House-Diva bietet hierauf Pop, Blues<br />

und auch Jazz, alles perfekt produziert und<br />

vor allem mit viel Herz und Wucht eingesungen.<br />

Unser Anspieltipp ist der US-Hit<br />

„Never Enough Money“. Fun Fact: Martha war<br />

einst Backgroundsängerin bei Disco-Stern<br />

Sylvester. *rä<br />

DAS DEBÜTALBUM<br />

AB 6. MÄRZ<br />

Tourdaten:<br />

26/10 Oberhausen - König Pilsener Arena<br />

28/10 München - Zenith<br />

29/10 Stuttgart - Porsche Arena<br />

31/10 Hannover - Swiss Life<br />

02/11 Frankfurt - Jahrhunderthalle<br />

Inkl. Features mit Troye Sivan, Anne-Marie, BTS, LANY & Alessia Cara


MUSIK<br />

COMEBACK<br />

MARLA<br />

GLEN<br />

„Ich kann das jetzt<br />

wieder genießen“<br />

FOTO: ROMAN BARGEZI<br />

Jemand wie Marla Glen<br />

entschuldigt sich nicht für<br />

sich selbst, auch wenn so manchen<br />

Spießer diese unbändige Energie<br />

und übergroße Persönlichkeit einschüchtern.<br />

„Ich kam genau so aus<br />

der Vagina meiner Mutter – inklusive<br />

Nadelstreifenanzug“, lacht Marla<br />

laut und macht die Hebamme nach:<br />

„,Oh, Moment, da kommt ja noch der<br />

Hut!‘“ Ihr neues Album „Unexpected“<br />

zeugt von dieser Wahnsinnspower:<br />

Hier verbindet sich R ’n’ B mit Soul<br />

und Funk, es gibt Reggae mit Ska,<br />

Bluegrass und geradlinigen Rock,<br />

alles mit voller Kraft und mit großer<br />

Band rausgehauen – Entschleunigung<br />

oder gar Balladen sind was für junge<br />

Leute. Alles andere wäre auch eine<br />

Verschwendung dieser einmaligen<br />

Reibeisenstimme gewesen.<br />

Das neue Album kommt dabei wirklich<br />

„unerwartet“, nach all den Jahren ohne<br />

Veröffentlichung. Diese Musik hat viel<br />

mit einer endlich gewonnenen Freiheit zu<br />

tun, denn die letzten beiden Jahrzehnte<br />

waren vor allem dem Kampf gegen das<br />

Musikbusiness gewidmet. Diese Schlachten<br />

hatten ganz profunde Auswirkungen. „Ich<br />

bin viel umgezogen wegen all der Probleme<br />

mit den gierigen Menschen. Ich war immer<br />

wieder in Situationen, in denen ich aus<br />

meinen Wohnungen gekickt wurde. Ich war<br />

nur am Überleben letztlich und wusste oft<br />

nicht mal, wie ich meine Miete bezahlen<br />

sollte oder wo meine Briefe ankommen<br />

würden“, erklärt Marla ganz offen. „Doch ich<br />

wollte wissen, wo mein Geld ist!“ Trotz ihrer<br />

großen Erfolge in den 90ern kam aufgrund<br />

bestimmter Verträge nichts von den<br />

Einnahmen bei Marla an. Aber trotzdem:<br />

„Ich habe immer geschrieben, immer gearbeitet.<br />

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich<br />

einfach weitergegangen bin. Nichts kann<br />

mich stoppen, zumindest keine gierigen<br />

Menschen!“<br />

Trotz dieser Tiefen kam und kommt das<br />

Schreiben ganz selbstverständlich, seit<br />

Jahren liegen viele fertige Lieder auf<br />

dem Regal und warten nur darauf,<br />

umgesetzt zu werden.<br />

„Unexpected“ soll da nur<br />

der Anfang sein. „Ich habe<br />

mehr Alben in mir, die<br />

herauskommen werden.<br />

Ich kann das jetzt wieder<br />

genießen.“ Die Inspiration<br />

kommt nämlich in jeder<br />

Lebenssituation. „Stell dir<br />

vor, du und ich sitzen an der<br />

Bar und trinken Bier. Plötzlich<br />

sehe ich etwas – und<br />

dann mache ich schon mein<br />

große Klappe auf!“, lacht<br />

Marla und macht klar, wie<br />

sehr die Storys der Lieder<br />

aus dem Leben gegriffen<br />

sind.<br />

Und was für ein Leben das<br />

ist! Im Alter von fünf Jahren<br />

bekam Marla auf einer Geburtstagsparty<br />

eine Spielzeugmundharmonika geschenkt<br />

– von Muddy Waters persönlich, denn<br />

Marlas Mutter war mit der Frau von Muddy<br />

befreundet. Aber auch B.B. King und Quincy<br />

Jones lebten in dieser Nachbarschaft, so<br />

als wollte das Leben damals schon sagen,<br />

dass es gar keinen anderen Weg als den in<br />

die Musik gibt. Später lernte Marla dann<br />

auch Nina Simone kennen und arbeitete<br />

als Assistenz für die Legende, doch damals<br />

hatte die eigene Karriere von Marla bereits<br />

begonnen. Über viele Reisen und Bühnen<br />

führte der Weg dann nach Frankreich, wo<br />

man Marla endlicah entdeckte. Bald danach<br />

gab es den großen Plattenvertrag mit<br />

einem Major-Label, der sich erst<br />

als Segen und später als ein Fluch<br />

herausstellen sollte. Dass die Alben<br />

Platin und Gold erhielten, nutzt<br />

Marla heute wenig, dafür aber<br />

umso mehr die Lieder, die auf<br />

„This Is Marla Glen“ (1993)<br />

oder „Love And Respect“<br />

(1995) erschienen, vor allem<br />

der Song, der Marla berühmt<br />

gemacht hat: „Believer“.<br />

Denn seinetwegen<br />

kamen die treuen<br />

Fans, die in all den<br />

Jahren der Krise die<br />

Konzerte füllten –<br />

und die auch auf der<br />

neuen Tour wieder<br />

da sein werden.<br />

Und das kommt<br />

ausnahmsweise<br />

ganz und gar nicht<br />

unerwartet. *fis<br />

FOTO: JAN KOHLRUSCH


TOUR<br />

HANS<br />

ZIMMER<br />

LIVE<br />

Der Oscar-Prämierte schuf einige der<br />

bekanntesten und einflussreichsten<br />

Filmmusiken unserer Zeit („Wonder<br />

Woman“, „Gladiator“ ...). Jetzt kommt er<br />

auf Tour. Anstelle von auf Leinwand projizierten<br />

Filmszenen steht Zimmer als<br />

Musiker und Gastgeber neben Orchester,<br />

Chor und Band im Mittelpunkt und<br />

ermöglicht den Zuhörern, voll und ganz<br />

in seine bekanntesten Filmsoundtracks<br />

einzutauchen.<br />

www.semmel.de<br />

FOTO: DITA-VOLLMOND<br />

MUSIK<br />

POP<br />

ILIRA „Royalty“<br />

Die Sängerin, die unter anderem als<br />

Stimme von Alle Farben zu Hitehren<br />

kam, präsentierte unlängst ihre<br />

Single „Royalty“. Die Künstlerin ist<br />

der beste Beweis, dass Diven nicht<br />

alt und anstrengend sein müssen.<br />

Nein, ILIRA ist optisch und von der<br />

gewählten Inszenierung ihrer Kunst<br />

eine waschechte Diva – aber ohne<br />

nervige Allüren. Das Voguing-Video<br />

unterstreicht den Text des neuen<br />

Lieds: „Es ist ein Aufruf an alle (...),<br />

sich Respekt zu verschaffen, sich<br />

nicht unter Wert zu verkaufen<br />

und sich das zu nehmen, was wir<br />

verdienen: das Beste!“ *rä<br />

FOTO: EVA ZOCHER<br />

ROCK<br />

Neu arrangiert<br />

und live<br />

WIRTZ präsentieren mit „UNPLUGGED II“<br />

den Nachfolger des überaus erfolgreichen<br />

Stromlosalbums von 2014. „Wir hatten alle<br />

das Gefühl, dass wir unbedingt noch ein<br />

Unplugged machen müssen“, hieß es aus<br />

dem WIRTZ-Lager 2019. War es bei der<br />

Erstauflage noch ein Wagnis, ein gemeinsames<br />

Ausprobieren, ob das Werk des erfolgreichen<br />

Rockers auch fragil mit Streicherquartett und<br />

Pianobegleitung funktioniert, wird es diesmal<br />

eine Fahrt in bekanntes Terrain. Aktuelle Tourdaten<br />

für u. a. Köln, Hamburg und Hannover<br />

hier: www.eventim.de.<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

DAS NEUE ALBUM AB 27.03.20!<br />

Limbo Tour <strong>2020</strong><br />

FRÜHJAHR<br />

30.04.20 - NEURUPPIN - KULTURKIRCHE<br />

01.05.20 - BREMEN - TIVOLI<br />

02.05.20 - DÜSSELDORF - ZAKK<br />

08.05.20 - ZWICKAU - ALTER GASOMETER<br />

09.05.20 - ROSTOCK - M.A.U. CLUB<br />

10.05.20 - MANNHEIM - ALTE FEUERWACHE<br />

14.05.20 - KOBLENZ - KUPPELSAAL / FESTUNG EHRENBREITSTEIN<br />

15.05.20 - MAINZ - KUZ<br />

16.05.20 - FRIEDRICHSHAFEN - CASERNE<br />

21.05.20 - NÜRNBERG - HIRSCH<br />

22.05.20 - ERFURT - HSD<br />

23.05.20 - POTSDAM - LINDENPARK<br />

HERBST<br />

12.11.20 - FRANKFURT - BATSCHKAPP<br />

13.11.20 - HAMBURG - MARKTHALLE<br />

14.11.20 - LEIPZIG - TÄUBCHENTHAL<br />

19.11.20 - INGOLSTADT - EVENTHALLE WESTPARK<br />

20.11.20 - BASEL - PARTERRE<br />

21.11.20 - ZÜRICH - MOODS<br />

27.11.20 - KÖLN - CARLSWERK<br />

28.11.20 - HANNOVER - MUSIKZENTRUM<br />

29.11.20 - OBERHAUSEN - TURBINENHALLE<br />

03.12.20 - WIEN - WUK<br />

04.12.20 - MÜNCHEN - BACKSTAGE<br />

05.12.20 - KAISERSLAUTERN - KAMMGARN<br />

10.12.20 - STUTTGART - IM WIZEMANN<br />

11.12.20 - MAGDEBURG - FACTORY<br />

12.12.20 - BERLIN - HUXLEYS NEUE WELT<br />

TICKETS.MIAROCKT.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VVK-STELLEN


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

LAUV:<br />

„Meine Karriere hätte mich<br />

fast aufgefressen“<br />

„~how i'm feeling~“ heißt Lauvs<br />

neues Album. Darauf gibt der<br />

kalifornische Pop-Prinz ausführlich und<br />

facettenreich Auskunft über seine emotionale<br />

Befindlichkeit.<br />

Als Lauv, eigentlich heißt er Ari Leff, mit<br />

dem Songschreiben für sein erstes eigenes<br />

Album begann (das 2018 erschienene „I<br />

Met You When I Was 18“ mit dem Megahit<br />

„I Like Me Better“ drauf gilt nach seiner<br />

eigenen Definition als „Playlist“), war er<br />

am Tiefpunkt seines bisherigen Lebens<br />

angekommen. Die Kurzzeitfreundin,<br />

Pop-Singer-Songwriterin Julia Michaels,<br />

nach wenigen Monaten schon wieder<br />

weg, hockte Lauv allein und antriebslos<br />

in seinem Haus in Los Angeles und litt.<br />

„Ich lebte praktisch nur noch online“, sagt<br />

der 25-jährige Sohn einer in der HIV-<br />

Forschung tätigen Medizinerin, der in San<br />

Francisco zur Welt kam, später in Atlanta<br />

lebte und in New York Musiktechnologie<br />

studierte, bevor er nach LA zog. „Ich war<br />

einsam und fing ein bisschen an, den<br />

Bezug zur wirklichen Welt sowie den<br />

Kontakt zu meinen Freunden zu verlieren.<br />

Stattdessen war ich schrecklich besessen<br />

davon, was andere Leute über mich im<br />

Internet schrieben. Meine Karriere, die<br />

mich so schnell nach<br />

vorne katapultiert<br />

hatte, stresste mich<br />

und hätte mich fast<br />

aufgefressen.“ Lauv<br />

machte zweierlei: Er<br />

schrieb mit dem sehr<br />

offenherzigen „Drugs &<br />

The Internet“ (das nun<br />

auch „~how i'm feeling~“<br />

eröffnet) das<br />

erste neue Lied nach<br />

Monaten. Und er ging<br />

endlich zum Arzt. „Als<br />

ich die Diagnose bekam, an Depressionen<br />

und einer Angststörung zu leiden, war<br />

das weniger ein Schock als vielmehr<br />

eine Befreiung. Ich bekam Medikamente<br />

verschrieben, gegen die ich mich erst<br />

sträubte, doch bald spürte ich, wie sehr die<br />

Tabletten meinen Zustand verbesserten.“<br />

Lauv konnte sich nun wieder auf das<br />

konzentrieren, was er eigentlich am<br />

meisten liebte: seine Musik. Ursprünglich<br />

FOTO: CHRIS NOLTEHUHLMANN<br />

hatte er geplant, eine Komponistenkarriere<br />

im Hintergrund zu starten – er schrieb beispielsweise<br />

einen Song für Charli XCX und<br />

auch einen für Céline Dion –, doch dann<br />

veröffentlichte er während des Studiums<br />

ein Stück im Netz und dann noch eins und<br />

dann noch eins … „Plötzlich erkannte ich,<br />

was da möglich ist. Es war der Wahnsinn.“<br />

Auf dem Rücken von „I Like Me Better“<br />

tourte er um die Welt, und Ed Sheeran<br />

lud ihn sogar ein, seine Stadionkonzerte<br />

zu eröffnen. „Die Tour mit Ed war nicht<br />

so beängstigend, wie ich es befürchtet<br />

hatte, sie war sogar richtig toll, und Ed ist<br />

sowieso der süßeste und liebste Kerl, den<br />

es gibt. Wir haben ein bisschen zusammen<br />

geschrieben, und ich habe von ihm lernen<br />

können, was es heißt, schnell und effizient<br />

zu arbeiten.“<br />

Und so versammelt Lauv nun neben „Drugs<br />

& The Internet“ noch zwanzig weitere Lieder<br />

auf „~how i'm feeling~“. Sie lassen sich<br />

kaum über einen Kamm scheren. Stilistisch<br />

dominiert melancholischer Synthiepop,<br />

doch es gibt immer wieder Ausreißer.<br />

„Dieses Album beinhaltet wirklich alles“,<br />

so Lauv. „Darunter einen Song über meine<br />

Lieblingsbar, einen über meine Mutter und<br />

einen über meinen Hund.“ Der heißt Billy<br />

und kam zu Lauv, als sein Zustand sich zu<br />

bessern begann. „Ich wollte schon lange<br />

einen Gefährten, hatte aber auch Angst vor<br />

der Verantwortung. Billy ist ein Zwergspitz,<br />

der denkt, er sei ein großer Hund. Er ist für<br />

mich eine sehr wichtige emotionale Unterstützung.“<br />

Zu den Höhepunkten auf der<br />

Platte zählen natürlich auch Lauvs diverse<br />

Duette, darunter das mit Kumpel Troye<br />

Sivan („I’m So Tired“), „Fuck I’m Lonely“ mit<br />

Anne-Marie und „Who“, eine Zusammenarbeit<br />

mit BTS. Dass es im südkoreanischen<br />

K-Pop, deren erfolgreichste Vertreter die<br />

Boys von BTS sind, zuletzt eine Reihe von<br />

Suiziden gab, bringt uns<br />

schließlich noch mal<br />

auf das Anfangsthema<br />

zurück. „Ich finde es<br />

extrem wichtig und<br />

potenziell lebensrettend,<br />

dass Musiker seit<br />

einiger Zeit viel offener<br />

über Depressionen und<br />

psychische Krankheiten<br />

sprechen. So viele<br />

Leute kämpfen mit<br />

Ängsten oder Depressionen,<br />

oft auf noch<br />

weit schlimmere Weise als ich, und je mehr<br />

Menschen in der Öffentlichkeit darüber<br />

reden, desto mehr hilft das den anderen<br />

Betroffenen.“ Lauvs Regel Nummer eins:<br />

genug Schlaf. „Ich bin oft überdreht und<br />

komme oft schlecht zur Ruhe. Aber alle<br />

paar Nächte verabrede ich mich zu einem<br />

richtigen Date mit meinem Bett.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


MUSIK<br />

TIPP<br />

Dardust<br />

„S.A.D. Storm and Drugs“<br />

„Ich übte unfassbar viel am Piano, hauptsächlich<br />

klassische Stücke, danach viel von David Bowie,<br />

und überlegte, wie ich all die Sounds in meinem Kopf<br />

miteinander in Verbindung bringen soll.“<br />

„S.A.D. Storm and Drugs“ – so der Titel des<br />

neuen Albums des italienischen Multitalents.<br />

Mit einem klassisch anmutenden<br />

Pianopart beginnt hier Dardust. Dies<br />

als eine Referenz auf den Beginn<br />

seiner Karriere zu sehen, liegt nahe.<br />

Studiert hat er klassisches Klavier, und<br />

schon damals vermittelte ihm seine<br />

Lehrerin, nur nicht in Genregrenzen<br />

zu denken. Der Opener „Sublime“<br />

eröffnet viele Facetten, zumal er<br />

Widersprüche widerspruchslos<br />

zusammenbringt. Und das zeigt<br />

eine von Dardusts Besonderheiten:<br />

Die Songs sind nicht<br />

allein ein Beweis für seine<br />

Fähigkeiten als Produzent,<br />

sie sind Belege seines<br />

Arrangement vermögens.<br />

„Die Chance viele Orte in<br />

Europa zu besuchen, hatte<br />

zur Folge, dass ich meine<br />

Musik mit der Atmosphäre<br />

der Städte verbinden<br />

wollte. Ich wollte Musik<br />

erschaffen, die man nicht<br />

nur hören, sondern vor<br />

allem auch vor seinem<br />

inneren Auge sehen konnte.“<br />

FOTO: EMILIO TINI<br />

FOTO: ROGER RICH<br />

SOLO<br />

HAUSER<br />

„Classic“<br />

Mit 2Cellos wurde er zum<br />

Stern, jetzt legt er solo los.<br />

„‚Classic‘ besticht durch<br />

größtmögliche Schlichtheit“,<br />

betont HAUSER. „Das Album<br />

präsentiert eine Auswahl<br />

der schönsten und romantischsten<br />

Klassikmelodien,<br />

geschrieben von den größten<br />

Komponisten, auf dem Cello<br />

gespielt, einem der schönsten<br />

und romantischsten<br />

Instrumente.“ Begleitet wird<br />

HAUSER vom renommierten<br />

London Symphony Orchestra.<br />

Die Arrangements stammen<br />

von Robin Smith, der bereits<br />

mit Cher, Andrea Bocelli und<br />

Lionel Richie gearbeitet hat.<br />

Produziert wurde „Classic“<br />

von Nick Patrick, zu dessen<br />

umfangreichem Schaffen<br />

Aufnahmen mit Superstars<br />

wie Jonas Kaufmann, Hans<br />

Zimmer oder Katherine<br />

Jenkins gehören. Jedes<br />

einzelne Stück auf seinem<br />

Solo-Debüt liegt dem 33-Jährigen<br />

schon seit langer Zeit am<br />

Herzen – auch die Musik von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart.<br />

ROCK<br />

TwoPlusFour „Con Calma“<br />

Musiker mit klassischen<br />

Instrumenten, die ihre eigene<br />

Rockband gegründet haben, um das<br />

Cross-over-Genre aufzumischen.<br />

Mit Violine, Bratsche, zwei Celli,<br />

Piano und Drums verpasst die<br />

Band um Cellist Gereon Theis und<br />

Bratschist Coen Strouken jedem<br />

Song ihre eigene Prägung und rockt<br />

mit 1990er-Klassikern wie „You Get<br />

What You Give“ oder „Right Here<br />

Right Now“ genauso wie mit aktuellen<br />

Songs von Billie Eilish („Lovely“),<br />

Sia („Chandelier“) oder Maroon 5<br />

(„Moves Like Jagger“). Der völlig<br />

neue Sound der Band kombiniert<br />

sphärische Streicherflächen mit<br />

Drum-Beats und virtuosen Solo-<br />

Linien. Bombastisch oder verträumt,<br />

teuflisch schnell oder emotional<br />

andächtig – scheinbar mühelos geht<br />

es für die Jungs mit ansteckender<br />

Spielfreude und virtuoser Leichtigkeit<br />

durch noch so schwierige<br />

und kontrastreiche musikalische<br />

Passagen. Handgemachtes Entertainment<br />

der höchsten Spielklasse<br />

mit Humor und Anspruch. Mit<br />

ihrer Debütsingle nimmt die Band<br />

die „Con Calma“-Challenge von<br />

Daddy Yankee und Snow an und<br />

überträgt den Sommerhit auf ihr<br />

Instrumentarium in einem Video mit<br />

einem Breakdancer der „Battle of<br />

the Year“-Gewinner Saxonz.


FILM<br />

INTERVIEW<br />

KELVIN HARRISON JR.<br />

„Diese Arroganz und das Gefühl, einfach alles sagen zu<br />

können, was du willst“<br />

Dass Kelvin Harrison Jr.<br />

derzeit einer der absoluten<br />

Shootingstars der Film- und<br />

Fernsehbranche ist, hat man<br />

hierzulande noch nicht wirklich<br />

mitbekommen. Viele Filme, in denen<br />

er zuletzt zu sehen war (darunter<br />

„Luce“ mit Octavia Spencer<br />

und Naomi Watts, „JT LeRoy“ mit<br />

Laura Dern und Kristen Stewart<br />

oder „The Wolf Hour“), kamen nie<br />

in die deutschen Kinos, und seine<br />

Serie „Godfather of Harlem“ mit<br />

Forest Whitaker läuft versteckt<br />

auf MagentaTV. Doch das ändert<br />

sich nun endlich. In dem beeindruckenden<br />

Drama „Waves“<br />

(Kinostart: 19.3.) ist der 25-Jährige<br />

endlich mal auf deutschen<br />

Leinwänden zu sehen. Und im Juni<br />

folgt mit „The Photograph“ schon<br />

der nächste Film.<br />

Kelvin, „Waves“ erzählt die dramatische<br />

Geschichte eines jungen<br />

Mannes und seiner Familie. Stimmt<br />

es, dass Ihr Regisseur und guter<br />

Freund Trey Edward Shults auch<br />

Elemente Ihres Lebens ins Drehbuch<br />

eingebaut hat?<br />

Ja, wobei er das sehr behutsam getan hat.<br />

Zu keinem Zeitpunkt habe ich den Film<br />

gesehen und gedacht, dass es da um mich<br />

geht. Dass er ein paar Aspekte beinhaltete,<br />

die ich in meinem eigenen Leben durchgemacht<br />

habe, hat mich nicht verunsichert<br />

oder so. Eine echte Herausforderung für<br />

mich war es eher, dass ich so offenherzig<br />

und verletzlich wie nie zuvor vor der<br />

Kamera sein musste. Diese emotionale<br />

Achterbahnfahrt zu verkörpern, war echt<br />

krass.<br />

Der von Ihnen gespielte Tyler ist<br />

ein Star in der Ringermannschaft<br />

seiner Highschool. Haben Sie die<br />

Sportlichkeit mit ihm gemein?<br />

Kein bisschen. So wenig sogar, dass Trey<br />

anfangs nicht sicher war, ob die Rolle überhaupt<br />

etwas für mich ist. Wahrscheinlich<br />

erinnerte er sich noch zu gut an unseren<br />

ersten gemeinsamen Film, bei dem ich<br />

selbst beim Holzhacken versagte. (lacht)<br />

Nicht einmal rennen kann ich besonders<br />

gut. Aber gerade auf diese körperliche<br />

Herausforderung hatte ich Bock. Ich<br />

fand es richtig spannend, so intensiv zu<br />

trainieren, dass sich mein Körper so sehr<br />

veränderte, dass ich mich im Spiegel kaum<br />

wiedererkannte. Ich wog fast 25 Kilo mehr<br />

und bewegte mich ganz anders! Und<br />

psychologisch habe ich dadurch auch ganz<br />

neue Erkenntnisse gewonnen.<br />

Nämlich welche?<br />

Einerseits konnte ich plötzlich dieses<br />

Selbstbewusstsein nachvollziehen, das<br />

Typen wie Tyler ausstrahlen. Diese Arroganz<br />

und das Gefühl, einfach alles sagen<br />

zu können, was du willst. Und andererseits<br />

merkte ich gleichzeitig, dass die Kraft<br />

und Körperlichkeit natürlich nur etwas<br />

Äußerliches sind. Eine Hülle, in der es dir<br />

trotzdem schlecht gehen kann. Außerdem<br />

waren die drei Monate Training eine<br />

heftige Erfahrung. Der Trainer motivierte<br />

mich beim Ringen mit Sprüchen wie „Sei<br />

fies!“ oder „Tu ihm weh!“. Diese toxische<br />

Mentalität hat mich erschreckt, weil sie<br />

mit meiner eigenen Persönlichkeit so gar<br />

nichts zu tun hat. Beigebracht zu bekommen,<br />

dass man egoistisch sein muss und<br />

an sein Gegenüber keinen Gedanken<br />

zu verschwenden hat, empfinde ich als<br />

unglaublich gefährlich.


FILM<br />

Manche Schauspieler, die sich für<br />

eine Rolle Muskeln antrainieren,<br />

finden dann Gefallen daran und<br />

bleiben dabei ...<br />

Ich sicherlich nicht. Es kam gar nicht<br />

infrage, denn direkt im Anschluss an die<br />

Dreharbeiten musste ich mich auf meine<br />

nächste Rolle vorbereiten, in der Fernsehserie<br />

„Godfather of Harlem“. Da musste<br />

ich wieder schlaksiger aussehen, und<br />

fürs Training wäre eh kaum Zeit gewesen.<br />

Aber ich hätte es auch nicht gewollt. Ich<br />

mochte meinen Körper gar nicht mehr<br />

sehen, weil er mich so sehr an Tyler und<br />

seine Qualen erinnerte. Ein Jahr lang fing<br />

ich manchmal aus heiterem Himmel an zu<br />

weinen, weil mich wieder die Erfahrungen<br />

meiner Figur überkamen. Mir war noch nie<br />

etwas so nahegegangen … was für mich<br />

dann tatsächlich der Anlass war, mir einen<br />

Therapeuten zu suchen.<br />

Lassen Sie uns ein bisschen über das<br />

schwierige Vater-Sohn-Verhältnis im<br />

Film sprechen. Haben Sie sich darin<br />

wiedererkannt?<br />

Zumindest hat mein Vater immer<br />

versucht, mich zu Höchstleistungen<br />

anzutreiben. Da fielen gerne mal Sätze<br />

wie: „Willst du dich von den anderen<br />

Kindern etwa bloßstellen lassen?“ So<br />

etwas prägt einen als Kind natürlich,<br />

denn wer will das schon? Und gerade<br />

als Afroamerikaner sind wir es gewohnt,<br />

gesagt zu bekommen, dass wir die Besten<br />

sein müssen, um überhaupt zum Zuge zu<br />

kommen. Aber heute habe ich für mich<br />

erkannt, dass diese Konkurrenzmentalität<br />

nichts für mich ist. Zu gewinnen bedeutet<br />

mir nichts.<br />

Und wie ist das Verhältnis zu Ihrem<br />

Vater?<br />

Er ist ein wunderbarer Mensch. Und meine<br />

beiden jüngeren Schwestern haben ihn<br />

verändert. Auch dank ihnen habe ich heute<br />

ein besseres Verhältnis zu ihm als früher,<br />

weil er emotional viel offener ist. Heute<br />

weiß ich, wie viel ich ihm bedeute. Als er<br />

„Waves“ gesehen hat, sagte er über den<br />

Vater im Film sofort: „Das bin nicht ich.“<br />

Womit er sicherlich meinte: „Mit mir heute<br />

hat dieser Mann nichts gemein.“ Und das<br />

würde ich auf jeden Fall unterschreiben.<br />

Inwieweit hat die Erziehung Ihres<br />

Vaters heute noch Einfluss auf Sie?<br />

Ich habe von ihm gelernt, Sachen<br />

durchzuziehen, mich bei Schwierigkeiten<br />

durchzubeißen. Das hat mir sicherlich<br />

geholfen und mich stärker gemacht. Aber<br />

ich würde trotzdem nicht denken, dass die<br />

Schmerzen, die damit einhergingen, nötig<br />

gewesen wären. Der wichtigste<br />

Moment in meinem Leben<br />

war sicherlich der,<br />

an dem ich aktiv<br />

beschlossen habe,<br />

dass ich nicht<br />

der Vorstellung<br />

entsprechen<br />

muss, die meine<br />

Eltern von mir<br />

haben. Einfach<br />

nur ich selbst<br />

zu sein, das steht<br />

seither für mich an<br />

oberster Stelle.<br />

Sie haben auch beruflich Ihr eigenes<br />

Ding gemacht und sind nicht in die<br />

Fußstapfen Ihrer Eltern getreten, die<br />

beide Musiker sind ...<br />

Ich bin natürlich mit Musik aufgewachsen,<br />

spiele Klavier, Trompete und singe.<br />

Aber gerade weil die Musik als Beruf<br />

so omnipräsent bei uns war, ging mir<br />

irgendwann die echte Leidenschaft dafür<br />

verloren. Das wurde eher eine technische<br />

als eine Herzensangelegenheit. Und wenn<br />

ich Trompete spielte, wusste ich nicht<br />

mehr, ob die Musik eigentlich wirklich aus<br />

meinem Herzen kommt oder ich doch nur<br />

meinen Vater kopiere.<br />

Stieß es auf Begeisterung, als Sie<br />

sich dann für die Schauspielerei<br />

entschieden haben?<br />

Anfangs nicht. Sie verstanden nicht, dass<br />

ich mich für etwas entschied, wozu sie keinen<br />

Bezug hatten und wo sie mir nicht helfen<br />

konnten. Was ich verstanden habe, mich<br />

aber natürlich nicht umstimmen konnte.<br />

Als ich dann tatsächlich bezahlte Jobs<br />

bekam, stimmte sie das langsam um. Vor<br />

allem, als ich mit Menschen vor der Kamera<br />

stand, die in ihren Augen Berühmtheiten<br />

waren. Natürlich hätte ich mich gefreut, sie<br />

hätten mich von Anfang an bedingungslos<br />

unterstützt, aber ich habe auch verstanden,<br />

dass sie sich Sorgen machten. Inzwischen<br />

vertrauen sie mir immerhin und wissen, dass<br />

ich meiner Berufung folge. Das ist das<br />

Entscheidende.<br />

Zu Ihren ersten wichtigen<br />

Jobs gehörten<br />

diverse Nebenrollen in<br />

Historiendramen wie<br />

„12 Years a Slave“,<br />

„Birth of a Nation“<br />

oder „Mudbound“.<br />

Haben Sie sich diese<br />

gewichtigen Stoffe<br />

bewusst ausgesucht?<br />

Das war eher Zufall und hatte<br />

natürlich auch damit zu tun, was<br />

überhaupt gedreht wurde. Ein paar Jahre<br />

lang gab es einfach wieder viele Filme<br />

über die US-amerikanische Geschichte.<br />

Aber ich selbst habe schon manchmal<br />

gescherzt, dass ich wohl versucht habe, ins<br />

Guinness-Buch der Rekorde zu kommen,<br />

für die meisten Sklavenrollen. Im Rückblick<br />

macht das allerdings durchaus auch Sinn.<br />

Vielleicht bildeten die Filme rund ums<br />

Thema Sklaverei quasi das Fundament für<br />

die Rollen, die ich zuletzt in „Luce“ oder<br />

eben „Waves“ gespielt habe – und die vom<br />

Schwarzsein im heutigen Amerika erzählen.<br />

*Interview: Jonathan Fink


FILM<br />

VERLOSUNG<br />

„NUREJEW –<br />

THE WHITE CROW“<br />

Der Film beeindruckte<br />

2019 weltweit. Wir<br />

verlosen einige DVDs über<br />

die Geschichte der sowjetischen<br />

Ballettlegende.<br />

Rudolf Nurejew (17. <strong>März</strong><br />

1938 – 6. Januar 1993),<br />

der während des Kalten<br />

Kriegs in Frankreich Asyl<br />

beantragte, ist eine der<br />

ganz großen Legenden<br />

der Tanz- und Ballettwelt.<br />

International gerühmt für seine Kunst<br />

und seine Disziplin, begehrt von Mann<br />

und Frau, immer beobachtet vom<br />

Geheimdienst der Sowjetunion. Für<br />

nicht wenige einer der ersten erkennbaren<br />

Queers des 20. Jahrhunderts.<br />

Der Film von Regisseur Ralph Fiennes<br />

besticht durch seine kunstvolle und<br />

spannende Umsetzung dieser wahren<br />

und aufregenden Geschichte. Rudolf<br />

Nurejew wird vom Ukrainer Oleg<br />

Ivenko gespielt, selbst ein Weltklasse-<br />

Balletttänzer. *rä<br />

www.männer.media/gewinne<br />

FOTO: ALAMODE FILM<br />

VERLOSUNG<br />

Die erste Liebe, der erste Kummer<br />

Nicht jeder hat das Glück, in einer<br />

aufgeklärten und toleranten Stadt<br />

aufzuwachsen. Wer sein Comingout<br />

auf dem Land hatte, der weiß,<br />

was es heißt, der erste Queer zu<br />

sein, den die Dörfler außerhalb des<br />

Fernsehens sehen.<br />

Der Erste, von dem sie es wissen,<br />

denn sein Coming-out hat nicht<br />

jeder dort, wo er lebt. Manch einer<br />

fährt extra in die Metropolen, um<br />

dort zu leben, zu Hause ist er fast<br />

asexuell. Und zumindest für die<br />

Nachbarn: heterosexuell. Das Chaos<br />

des (queeren) Erwachsenwerdens<br />

bringt auch Leid mit sich. Davon<br />

erzählt auch „GIANT LITTLE ONES“<br />

des kanadischen Regisseurs Keith<br />

Behrman.<br />

Zur Geschichte: Franky (Josh<br />

Wiggins) und Ballas (Darren<br />

Mann), Stars des Highschool-<br />

Schwimmteams, Freunde seit<br />

der Kindheit, jetzt als Teenager<br />

auch an Sex interessiert. Doch<br />

nach dieser einen angetrunkenen<br />

Nacht, in der sich Franky seinem<br />

Schwarm nährt, will dieser nach<br />

der Zweisamkeit keinen Kontakt<br />

mehr. Es folgen Demütigungen und<br />

Gewalt seitens der Umwelt, die<br />

einzige Stütze in Frankys Leben ist<br />

zu dieser schweren Zeit sein schwul<br />

lebender Vater – gespielt von Kyle<br />

MacLachlan („Twin Peaks“). Nach<br />

und nach wächst Franky an seinen<br />

Erfahrungen und erkennt, was wirklich<br />

zählt im Leben. Der anrührende<br />

und packende Film erscheint auf<br />

DVD und Blu-Ray. *rä<br />

www.männer.media/gewinne<br />

FOTOS: EUROVIDEO MEDIEN<br />

KINO<br />

ALS WIR TANZTEN<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

Das in Georgien spielende<br />

Drama von Levan Akin<br />

erzählt die Liebesgeschichte von<br />

zwei angehenden – schwulen –<br />

Tänzern in der maskulinen Welt<br />

des georgischen Staatsballetts.<br />

In Tiflis kam es bei der Premiere<br />

2019 trotz Polizeischutz zu<br />

Ausschreitungen und<br />

gewalttätigen Gegenprotesten:<br />

Hunderte von Gegendemonstranten,<br />

die schwule<br />

Filmpremiere zu verhindern.<br />

Berichten georgischer Medien<br />

zufolge skandierten die<br />

homophoben Demonstranten<br />

vor den Kinos „Schande“ und<br />

versuchten, das Kino zu<br />

stürmen. Auch Feuerwerkskörper<br />

sollen eingesetzt worden sein.<br />

Das Innenministerium teilte<br />

dazu mit, dass 27 Menschen<br />

festgenommen und zwei<br />

Polizisten verletzt worden seien.<br />

Seine Weltpremiere feierte der<br />

sensibel inszenierte Film 2019 im<br />

Rahmen der Directors‘ Fortnight,<br />

einer unabhängigen Sektion,<br />

die jedes Jahr parallel zu den<br />

Filmfestspielen von Cannes<br />

stattfindet. Im <strong>April</strong> startet der<br />

Film in deutschen Kinos, schon<br />

im <strong>März</strong> in der Queerfilmnacht.<br />

*S. Hannakampf<br />

www.queerfilmnacht.de


DATING<br />

Prince Charming:<br />

nominiert und<br />

fortgesetzt<br />

FILM<br />

Die erste Staffel war nicht nur<br />

erfolgreich, nein, sie wurde auch<br />

für den renommierten Grimme-Preis,<br />

benannt nach dem ersten Generaldirektor<br />

des Nordwestdeutschen Rundfunks,<br />

nominiert.<br />

Das Format überzeugte, weil es hierbei<br />

nicht darum geht, möglichst lustige<br />

und „schrille“ Menschen vorzuführen,<br />

es geht tatsächlich um die Liebe, ums<br />

Thema Dating. Und das authentisch und<br />

selbstbewusst schwul. Show-Formate<br />

wie „Prince Charming“ helfen letztendlich<br />

allen: den Kandidaten bei der Suche nach<br />

der Liebe, der gesamten Szene, da hier<br />

ein vorurteilsabbauendes und wahres Bild<br />

eines großen Teils der Community in die<br />

Haushalte gebracht wird, und uns, den<br />

queeren Zuschauern, weil wir mal nicht<br />

vorgeführt werden, sondern gleichberechtigt<br />

miteingebunden sind im Programm –<br />

und ja, lästern und schmunzeln ist erlaubt.<br />

Auch dieses Jahr werden wieder Kandidaten<br />

um das Herz von Prince Charming<br />

werben. Nicht mit Minnegesang, aber mit<br />

vollem Einsatz.<br />

Zu sehen ist das Ganze voraussichtlich ab<br />

Juli <strong>2020</strong>.<br />

FOTOS: TVNOW<br />

Wer nicht nur zusehen, sondern die<br />

Chance auf die große Liebe bekommen<br />

möchte, der kann sich für die zweite<br />

Staffel von „Prince Charming“ bewerben!<br />

Wenn du <strong>2020</strong> dabei sein willst, dann<br />

melde dich hier: princecharming.tv *rä


KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

#POPART:<br />

Sonderausstellung des<br />

Kupferstichkabinetts<br />

Andy Warhol „Marilyn“, 1967, Farbsiebdruck aus dem 10-teiligen Portfolio, © 2019<br />

The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS),<br />

New York, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders<br />

Roy Lichtenstein „Brushstroke“, 1965, Farbsiebdruck, © Sammlung Hans + Uschi Welle / VG<br />

Bild- Kunst, Bonn 2019 / Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz<br />

Die Kunst Andy Warhols und Roy Lichtensteins, der<br />

Mitbegründer der Pop-Art-Bewegung, ist Teil der Ausstellung<br />

im Berliner Kupferstichkabinett.<br />

Kaum eine Kunstrichtung hat so massiv unser aller Leben<br />

verändert wie Pop-Art. Knallbunte Porträts, Kinderspielzeug-<br />

Skulpturen, Neon-Zebras an der Wand, scheinbar zu stark<br />

vergrößerte Comics samt Sprechblasen in edlen Rahmen an<br />

der Wand, Videoinstallationen oder auch Street-Art-Bananen<br />

und Metallobjekte, die aussehen wie Luftballons, gehören zur<br />

weltweiten Design-, Wohn- und Lebenswirklichkeit.<br />

Die massenhafte Vervielfältigung scheinbar trivialer<br />

Produkte half, Marken groß zu machen (etwa die Cola-Dose),<br />

unterstrich die Wichtigkeit (und baute sie medial aus!)<br />

von Politikern, Despoten und auch Künstlern wie Michael<br />

Jackson, Diana Ross, Madonna oder Prince. Kunst wurde<br />

Massenware. Und das war gewollt.<br />

Kitsch und Kunst, Provokation und Triviales wurden zur<br />

Kunst jenseits des elitären Kunstmarkts. Für jeden zu haben.<br />

Populär. Pop-Art. Von <strong>April</strong> bis Ende Juli zeigt die Ausstellung<br />

„Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein“ in Berlin-Mitte<br />

die Kunst wichtiger Vertreter wie Andy Warhol, Allen Jones,<br />

Sigmar Polke, Roy Lichtenstein sowie Elaine Sturtevant und<br />

Claes Oldenburg. *rä<br />

3.4. – 26.7., Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein,<br />

Kulturforum, Berliner Kupferstichkabinett, Matthäikirchplatz,<br />

Berlin, Di + Mi + Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr,<br />

Sa + So 11 – 18 Uhr


KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

Kunst zum Thema<br />

GENDER<br />

Und vor allem zur Debatte darüber!<br />

In der Biologie spricht man meist<br />

von zwei Geschlechtern**, das eine<br />

kann Nachwuchs austragen, das<br />

andere nicht. Eine von vielen Wahrheiten.<br />

Unlängst nahm sich sogar das Nachrichtenmagazin<br />

FOCUS des Themas an, wies<br />

darauf hin, dass diese Debatte – also, wer<br />

darf was wie sagen und fordern und sich<br />

wie bezeichnen – vor allem in den USA und<br />

in Deutschland geführt werde. Sinngemäß<br />

war dort zu lesen, dass die Vertreter der<br />

Gendertheorien es ähnlich anstellen wie die<br />

der Homöopathie: Einige Netzwerke würden<br />

dieselben Thesen immer wieder wiederholen<br />

und damit zur Wahrheit machen.<br />

Das Thema erhitzt die Gemüter.<br />

Es gibt Positionen, die besagen, dass jeder<br />

sein Geschlecht frei wählen können sollte,<br />

dass es durchaus geschlechtsspezifische<br />

Merkmale gibt, dass es mehr Geschlechter<br />

gibt als Mann und Frau, dass man sein<br />

Geschlecht angleichen lassen kann, dass dies<br />

nicht geht, dass Medikamente bei Frauen<br />

anders wirken als bei Männern, dass es ohnehin<br />

keine Geschlechter gibt, daher sollten<br />

Trans* sich auch nicht dem Zwang unterwerfen,<br />

sich mithilfe medizinischer Eingriffe<br />

operieren zu lassen und sich zu kleiden, wie<br />

es die Gesellschaft erwarten würde, dass das<br />

eine oder das andere Geschlecht aussieht.<br />

Und, und, und ... Manch einer hat Angst, mit<br />

seinen Fragen Mitmenschen zu verletzen,<br />

in die rechte Ecke gedrängt zu werden, als<br />

„links-grün-versifft“ zu gelten oder sich<br />

schlichtweg als Hinterwäldler zu blamieren.<br />

Im Museum im Lagerhaus in St. Gallen in der<br />

Schweiz nahm sich vor Kurzem eine Doppelausstellung<br />

dieses wichtigen Themas an.<br />

„Crazy, Queer and Lovable – Ovartaci“ und „ICH<br />

DU ER SIE XIER: Transidentität“. Zu sehen war<br />

Kunst von Louis Marcussen, genannt Ovartaci<br />

(1894 – 1985). Der künstlerische Output,<br />

welcher sich heute im Museum Ovartaci<br />

im dänischen Århus befindet, thematisiert<br />

Gendergedanken und Transidentität. Schon in<br />

den 1930er-Jahren wählte Louis Marcussen<br />

den Künstlernamen Ovartaci (jütländisch für<br />

Ober-Patient) und vollzog später durch Selbstkastration<br />

seinen Wunsch auf Anpassung vom<br />

Mann zur Frau. 1957 wurde die Dänin dann<br />

einer endgültigen Geschlechtsumwandlungsoperation<br />

unterzogen. *rä<br />

www.museumimlagerhaus.ch<br />

**Wenn man es an der Fortpflanzung festmacht.


BUCH<br />

FOTOGRAFIE<br />

“new queer photography”<br />

Queere Kunst unterscheidet sich<br />

durch den Blickwinkel von dem,<br />

was man sonst in der Kunstwelt präsentiert<br />

bekommt.<br />

Und ist diese Welt der Kunst auch<br />

ohnehin ein Reigen der Mutigen und<br />

Avantgardistischen, so muss sich auch<br />

hier Queeres beständig gegen Verflachung<br />

und Missbrauch für Pinkwashing<br />

wehren. Daher ist es gut und richtig, wenn<br />

bekannte und weniger bekannte Künstler<br />

zu einem queeren Ganzen vereint werden.<br />

Hier kann die Fülle und Kreativität für<br />

jeden gebündelt präsentiert werden – und<br />

so auch abseits der Metropolen Lust aufs<br />

schwule, lesbische, trans* und bisexuelle,<br />

kurz: aufs queere Leben machen. „new<br />

queer photography“ ist so ein Buch.<br />

„Dem Bedürfnis nach Selbstdarstellung,<br />

-vergewisserung und -spiegelung folgend,<br />

zeigen viele Fotografen vor allem das<br />

Schwulsein als private Idylle. Gleichzeitig<br />

wird der eigene und gesellschaftliche<br />

Umgang mit Transsexualität und<br />

Geschlechterrollen kritisch hinterfragt<br />

oder das Pornografische in seiner zersetzenden<br />

oder auch affirmativen Kraft<br />

gezeigt“, verrät Herausgeber Benjamin<br />

Wolbergs über das Projekt. Ja, „new queer<br />

photography“ hat durchaus auch eine<br />

gesellschaftskritische Komponente und<br />

beflügelt den aufgeschlossenen Geist auf<br />

gleich mehreren Ebenen. Der Bildband<br />

erscheint im <strong>April</strong> <strong>2020</strong>, kann aber schon<br />

jetzt vorbestellt werden. *rä<br />

www.verlag-kettler.de<br />

ROMAN<br />

Florian Kirner: „Leichter als Luft“<br />

Ein über 300 Seiten dickes Werk, das gelesen werden will. Richtig gelesen,<br />

nicht überflogen, denn sonst verliert man den Überblick im Tanz der Worte<br />

und Gedanken- und Handlungsstränge.<br />

Und all diese Bilder, die fast jeder Satz im Kopf erzeugt! Ein Roman, auf<br />

den man sich einlassen sollte, man wird belohnt. „Die Nutten hatten schon<br />

Feierabend, die Cracksüchtigen Schichtwechsel, die Bullen keinen Bock<br />

mehr – ein trügerischer Frieden lag über dem heimatlichen Rotlichtviertel.“<br />

So beginnt kein normales Buch, das mein Herz erfreut. Florian Kirners Roman<br />

„Leichter als Luft“ ist alles andere als leichte Kost. Der 1975 in München<br />

geborene Wahl-Thüringer(!) lebt auf einem Schloss und schreibt ebenso<br />

feudal, wie man sich das vorstellt. Erzählt wird von Drogentrips, der Absurdität<br />

der Gesellschaft und der Berliner Elektroszene. Fulminant! *rä<br />

www.westendverlag.de


DIE LANGE NACHT<br />

DER MUSIK<br />

Sa 25. <strong>April</strong> 20 20-3 Uhr<br />

Eine Stadt - Eine Nacht - 400 Konzerte<br />

Münchner Veranstaltungsorte laden ein zu: Rock · Pop · Klassik<br />

Latin · Funk · Soul · Jazz · Schlager · Tanz · Blues · Swing · Indie<br />

18 E inkl. MVG-Shuttlebusse bei den Spielstätten · VVK auch bei München Ticket<br />

www.muenchner.de<br />

HEIMATZEITUNGEN<br />

merkur.de<br />

tz.de


KARE.DE

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