Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
MÜNCHEN<br />
MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />
POLITIK<br />
Deine Stimme zählt –<br />
Kommunalwahlen in<br />
München<br />
REISE<br />
Der Kälte<br />
entkommen:<br />
Wir sagen dir,<br />
wo es schön ist!<br />
MUSIK<br />
JUSTIN BIEBER<br />
INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN
INTRO 3<br />
Inhalt<br />
epaper.blu.fm<br />
Alle Magazine online!<br />
POLITIK<br />
REISE<br />
REGIONAL<br />
04 Szene<br />
10 Politik<br />
26 Kultur<br />
38 Gastro<br />
40 Party<br />
48 Stadtplan<br />
LEBEN<br />
50 Design<br />
56 Reise<br />
Gesundheit<br />
KULTUR<br />
Musik<br />
Film<br />
Kunst<br />
Buch<br />
Servus!<br />
Jo is denn heid scho wieda Wahl? Jo! Und selbstverständlich<br />
haben wir zur Kommunalwahl alle demokratischen<br />
Parteien angefragt und ein umfassendes Wahlspezial aus<br />
queerer Sicht für euch erstellt. Umfassend ist ein gutes<br />
Stichwort: Diese <strong>Leo</strong> Ausgabe ist die wohl bisher umfangreichste,<br />
alleine der regionale Teil für München, Augsburg,<br />
Nürnberg und Bayern umfasst 56 Seiten prall gefüllt mit<br />
dem besten aus Kultur-, Szene- und Partygeschehen der<br />
anstehenden ersten zwei Frühlingsmonate. Keine Ausrede<br />
für Couchkartoffeln also!<br />
Noch weniger Ausrede, im Zuhause zu versauern bietet<br />
dir unser Reiseschwerpunkt mit den besten queeren<br />
Destinationen der Saison. Unser Team hat sie alle für<br />
euch getestet, genauso wie wir uns durch die aktuellen<br />
Veröffentlichungen aus Kunst-, Musik- und Filmbetrieb<br />
gezappt haben und dir Interviews und Rezensionen in<br />
rohen Massen liefern.<br />
Vui Gaudi beim Lesn!<br />
Dei LEO Team<br />
P.S.: Ned wähln is koa Alternative!<br />
www.leo-magazin.de,<br />
www.facebook.com/magazin.leo<br />
Kostenlos
4 SZENE<br />
FOTO: ALEXANDER DEEG / IWAN VALENTIN<br />
15 JAHRE MÜNCHNER MAIKÖNIGIN<br />
GOD SAVE THE<br />
(DRAG) QUEEN<br />
Drags stehen derzeit hoch im Kurs<br />
und sind auch auf allen Bildschirmen<br />
... zu Recht!<br />
Kreativ, abwechslungsreich, frech und<br />
manchmal auch ein wenig peinlich – so<br />
soll es sein! Doch lange bevor der aktuelle<br />
Drag-Hype über das Land zog, gab es in<br />
München schon 2006 die erste Wahl zur<br />
„Seligen Münchner Maikönigin“ auf der<br />
Hans-Sachs-Straße. Initiiert vom damaligen<br />
„Selig“-Betreiber Günter Kastner,<br />
der noch heute, zusammen mit „Nil“-Wirt<br />
Sebastian Roos, als Organisator hinter<br />
dem einzigen Straßenfest mit Krönungszeremonie<br />
steht. Dessen Konzept hat<br />
sich seit der Gründung kaum verändert:<br />
Zur Einstimmung gibt’s Freibier am Nachmittag,<br />
am frühen Abend präsentieren<br />
sich die Kandidatinnen, von denen eine<br />
am späten Abend zur Maikönigin gekürt<br />
wird. Was die mit ihrem Titel anstellt,<br />
bleibt ihr überlassen. Doch der Hang zu<br />
Glanz und Glamour-Auftritten während<br />
des ganzen Jahres ist nicht zuletzt durch<br />
das Engagement des Hauptsponsors<br />
KARE ungebrochen. Wer wird am 30. <strong>April</strong><br />
die zweifache Titelträgerin Carmen G. Aiss<br />
vom Thron stoßen und zur 15. Maikönigin<br />
werden? Erlebt es selbst! Bewerbungen<br />
können jederzeit eingereicht werden im<br />
Nil oder beim Facebook-Account: Selige<br />
Münchner Maikönigin. *bm<br />
30.4., Hans-Sachs-Straße, 15 – 23 Uhr<br />
Die Szene trauert um Guido Vael<br />
FOTO: BERND MÜLLER<br />
Am 13. Januar verstarb Guido Vael. Die<br />
Münchner Community trauert um einen<br />
rastlosen Kämpfer, einen beispielhaften<br />
Aktivisten und einen guten Freund.<br />
Der gebürtige Belgier kam 1977<br />
nach München und wurde schnell<br />
zu einer der prägenden Gestalten<br />
der Münchner Schwulenbewegung.<br />
Guido war 1984 Mitbegründer und<br />
langjähriger Vorstand der Münchner<br />
Aids-Hilfe sowie einer der Initiatoren<br />
der Wählerinitiative Rosa Liste München.<br />
1995 übernahm er das „Projekt<br />
Prävention“ im Sub-Zentrum und war<br />
dort bis 2012 für zahlreiche Aktionen<br />
und beispielhafte Initiativen rund um<br />
schwule Gesundheit und schwules<br />
Selbstbewusstsein verantwortlich. Für<br />
sein leidenschaftliches Engagement<br />
wurde er 2009 vom damaligen<br />
Oberbürgermeister Christian Ude mit<br />
der Medaille „München leuchtet“ in<br />
Silber ausgezeichnet. Die Trauerfeier<br />
fand am Aschermittwoch unter großer<br />
Anteilnahme auf dem Westfriedhof<br />
statt. Seine Verdienste für die Community<br />
sind von unschätzbarem Wert.<br />
Guido Vael wird der Szene unvergessen<br />
bleiben. *bm
ERSTMALS ZUSCHUSS VOM LAND<br />
Anti-Gewalt-Projekt jetzt bayernweit<br />
SZENE 5<br />
Das Anti-Gewalt-Projekt<br />
im Sub-Zentrum gibt es für<br />
München schon seit über zwanzig<br />
Jahren. Jetzt stellt der Freistaat<br />
Gelder zur Verfügung, um bayernweit<br />
Beratung für queere Männer,<br />
die Opfer von Gewalt wurden, zu<br />
ermöglichen.<br />
Homo- und transfeindliche Gewalt<br />
ist präsenter denn je, das hat auch<br />
München im vergangenen Jahr zu<br />
spüren bekommen. „Dabei spiegeln<br />
die Zahlen die Realität nicht wider“,<br />
so Sub-Zentrumsleiter Michael Plass<br />
(Bild). „Der Sicherheitsbericht der Polizei<br />
meldete 2019 sechs Straftaten, im Sub<br />
sind 56 eingegangen – die Dunkelziffer<br />
ist vermutlich extrem.“ Bisher gab es<br />
vom Freistaat Bayern keine Gelder für<br />
LGBTIQ*-Projekte. Im Ländervergleich ist<br />
Bayern trauriges Schlusslicht als einziges<br />
Land ohne breit angelegtes LGBTIQ*-<br />
Förderprogramm. Mit den Mitteln, die<br />
das Bayerische Ministerium für Familie,<br />
Arbeit und Soziales jetzt für die<br />
Anti-Gewalt-Arbeit zur Verfügung<br />
stellt, setzt es ein historisches Zeichen<br />
und hat einen entsprechenden Antrag<br />
des schwulen Zentrums aufgenommen.<br />
Neben der Ausweitung dieses Projekts<br />
soll es künftig auch zwei in Augsburg<br />
und Nürnberg geben sowie weitere auf<br />
Männer spezialisierte Hilfsangebote,<br />
die auch häusliche Gewalt umfassen.<br />
Die Vollzeitstelle im Sub wird ab<br />
sofort zunächst für ein Jahr finanziert,<br />
um Beratung vor Ort, per Mail, via Hotline<br />
und Live-Chat zu ermöglichen. „Es ist ein<br />
Anfang“, freut sich Michael Plass. „Doch<br />
schon jetzt können wir sagen, dass wir<br />
künftig mehr Personal brauchen, denn<br />
die Stelle ist allein mit der Beratung<br />
ausgelastet.“ *bm<br />
Betroffene und Interessierte können<br />
sich beim Anti-Gewalt-Projekt informieren:<br />
agp.subonline.org oder unter der<br />
Hotline 089 8563464-27.<br />
FOTO: SUB E. V.<br />
Dietmar Holzapfel<br />
und Josef Sattler,<br />
gut vernetzt<br />
Wir vernetzen München seit 157 Jahren.<br />
Jetzt Mitglied werden!<br />
muenchner-bank.de
6 SZENE<br />
MLC<br />
STARKBIER-FEST<br />
<strong>2020</strong><br />
FOTOS: IWAN VALENTIN<br />
FRÜHLING, FETISCH, FUN!<br />
Dem Fasching folgt bekanntlich die<br />
Fastenzeit. Doch keine Sorge, allzu<br />
asketisch dürften diese vierzig Tage nicht<br />
werden, schließlich haben findige bayerische<br />
Mönche das Starkbier zur Kräftigung<br />
in dieser genussarmen Phase des Jahres<br />
entwickelt.<br />
Da lässt sich das Volk nicht lange bitten<br />
und stößt traditionell mit Doppelbock<br />
& Co. auf volksfestähnlichen Events an.<br />
In der Community ist der kräftige Trank<br />
ebenfalls beliebt, und so ist es nicht verwunderlich,<br />
dass es dem Münchner Löwen<br />
Club (MLC) mit seinem „Starkbier-Fest“<br />
gelungen ist, ein weit über die Grenzen der<br />
Stadt hinaus bekanntes Szenespektakel zu<br />
etablieren. Seit 2001 findet der Event statt<br />
und zieht Leder- und Fetischmänner aus<br />
Deutschland und immer mehr auch aus<br />
den europäischen Nachbarländern an. In<br />
diesem Jahr findet er vom 11. bis 15. <strong>März</strong><br />
statt und beginnt mit dem „Meet & Greet“<br />
im Sub (11.3., 19:30 Uhr), bei dem sich<br />
Einheimische und Gäste beschnuppern<br />
und die Kandidaten zur Wahl des Bavarian<br />
Mr. Leather vorgestellt werden. Wer<br />
der Nachfolger des noch amtierenden<br />
Titelträgers Stefan Modschiedler wird,<br />
ermitteln tags darauf die Gäste des<br />
Gala-Abends im Oberangertheater bei<br />
Dinner und Show (12.3., 19 Uhr). Die erste<br />
Party steigt am Freitag unter dem selbst<br />
erklärenden Motto „Piss, Fist & Fuck“ in<br />
der Klub-Location UnderGround (13.3.,<br />
20 Uhr). Der Samstag startet mit dem<br />
Fetisch-Flohmarkt bei Kaffee und Kuchen<br />
(14.3., 15 – 18 Uhr, UnderGround) und wird<br />
dort ab 20 Uhr bei der „Löwennacht“, dem<br />
großen Fetischabend mit allen Dresscodes,<br />
fortgesetzt. Höhepunkt des fünftägigen<br />
Treffens zur fünften Jahreszeit ist der Gay-<br />
Sunday im Augustinerkeller (15.3., ab 10<br />
Uhr). Im Saal und im Kellergewölbe spielen<br />
zwei Livebands, dazu feiern Hunderte von<br />
schwulen Jungs bei ebenso vielen Litern<br />
Bier bis in den späten Abend hinein. *bm<br />
11. – 15.3., Tickets für die UnderGround-<br />
Partys bei Spexter (Müllerstr. 54), Karten<br />
für die Wahl und den GaySunday sowie<br />
alle weiteren Infos gibt’s online:<br />
www.mlc-munich.de
LGBTIQ*-GRUPPE GEGRÜNDET<br />
Queer im Jobcenter<br />
Für Beschäftigte des Jobcenters<br />
und der Agentur für<br />
Arbeit in München gibt<br />
es seit Kurzem ein<br />
LGBTIQ*-Netzwerk.<br />
Gegründet wurde es<br />
von Boris Maschke<br />
(Bild), der es<br />
zusammen mit seiner<br />
Kollegin Beatriz Gastaldini<br />
leitet. „Das Netzwerk<br />
soll den Austausch mit allen<br />
Kolleg*innen fördern sowie<br />
die Sichtbarkeit und Akzeptanz von<br />
LGBTIQ*-Beschäftigten in den Dienststellen erhöhen“,<br />
so Maschke. Auf den Personalversammlungen beider<br />
Behörden wurde es bereits vor knapp 1.000 Menschen<br />
vorgestellt. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat an<br />
wechselnden Orten innerhalb der Community. Alle queren<br />
Kollegen und Kolleginnen der Agentur für Arbeit und<br />
des Jobcenters sind in diesem Netzwerk herzlich willkommen.<br />
Kontakt: boris.maschke@posteo.de. *bm<br />
FOTO: BORIS MASCHKE<br />
FOTO: D´SCHUHPLATTLER<br />
Für ein<br />
weltoffenes München<br />
Listenplatz 10<br />
Maximilian Gawlik<br />
SZENE 7<br />
zukunft-fuer-muenchen.de<br />
Listenplatz 1 & OB-Kandidat<br />
Prof. Dr. Jörg Hoffmann<br />
Listenplatz 11<br />
Dr. Michael Mattar<br />
„d’Schwuhplattler“<br />
erhalten Salvator-Preis<br />
gratuliert<br />
Seit drei Jahren vergibt die Paulaner-Brauerei den<br />
„Salvator-Preis“, mit dem jeweils drei soziale Projekte der<br />
Landeshauptstadt ausgezeichnet werden.<br />
Insgesamt 70.000 Euro und eine große Gala lässt<br />
sich die Brauerei das kosten. Am Abend des 22.<br />
Januar ging der dritte Preis in Höhe von 15.000 Euro<br />
an den wohl ersten schwulen Plattlerverein der Welt,<br />
„d´Schwuhplattler“ aus München. Sie wollen mit dem<br />
Geld ein integratives Tanzprojekt verwirklichen, das<br />
Menschen aus allen Kulturkreisen im Tanz vereinen soll.<br />
Den ersten Preis in Höhe von 30.000 Euro erhielt die<br />
Gastro-Akademie des Flüchtlingshilfeprojekts „Über<br />
den Tellerrand“, über den zweiten Preis (25.000 Euro)<br />
freut sich die Bewohnerinitiative „Rehab Republic“ aus<br />
dem Olympiadorf, die dort ökologische und nachhaltige<br />
Projekte initiiert. Wir gratulieren allen Preisträgern<br />
herzlich! *bm<br />
• Ganzkörpermassage<br />
• Po Relax Massage<br />
• Bondage Massage<br />
• Intim- & Körperrasur<br />
• Tantra...<br />
Haus & Hotel<br />
Termin nach Vereinbarung<br />
0175-<br />
617 52 55<br />
call me<br />
now
8 SZENE<br />
ALLES WALZER!<br />
Seit 1989 existiert organisiertes<br />
lesbisch-schwules Tanzen<br />
in München, seit 1994 gibt es eine<br />
eigene und vom offiziellen Verband<br />
anerkannte Turnierserie für Männerund<br />
Frauenpaare.<br />
Das, was neudeutsch „Equality<br />
Dancing“ heißt, ist am 21. <strong>März</strong> in<br />
München zu Gast, wenn der Tanzclub<br />
Savoy und die Tanzsparte des queeren<br />
Sportvereins Team München zu ihrem<br />
dritten Tanzturnier einladen. Die Veranstalter<br />
erwarten Sportlerinnen und<br />
Sportler aus ganz Europa, die einen<br />
spannenden Tanztag mit Turnieren in<br />
den Standard- und lateinamerikanischen<br />
Tänzen versprechen. Und wer<br />
selbst den Drang aufs Parkett verspürt,<br />
kann beim Discofox-Fun-Contest, der<br />
für Gäste und Hobbypaare zwischen<br />
den Turnieren angeboten wird,<br />
mitmachen. Eine Voranmeldung dazu<br />
ist nicht nötig. Abgerundet wird der<br />
Turniertag durch eine Tanzparty für<br />
jedermann ab 19 Uhr, wo man selbst<br />
nach Herzenslust bei Walzer, Tango<br />
oder Discofox schwofen kann. Gäste,<br />
Fans und Neugierige sind herzlich<br />
willkommen, das Tagesticket kostet<br />
10 Euro. *bm<br />
21.3., Turniere ab 11 Uhr, Discofox-<br />
Fun-Contest 14:30 Uhr, Tanzparty<br />
ab 19 Uhr, TSC Savoy,<br />
Neumarkter Str. 72,<br />
www.savoy-muenchen.de,<br />
www.teammuenchen.de/<br />
tanzen<br />
EQUALITY-<br />
TANZTURNIER<br />
FOTO: ALEXANDER DEEG<br />
KOSTENLOSES KURSANGEBOT<br />
Social media für lesbische Seniorinnen<br />
Die Beratungsstelle rosa Alter bietet<br />
im <strong>März</strong> einen dreitägigen Kurs „Social<br />
media für lesbische Seniorinnen“.<br />
Fachfrau Anna Geiger stellt verschiedene<br />
Plattformen vor, bei denen sich<br />
die Teilnehmerinnen auch auf den<br />
Seiten registrieren und erste Schritte<br />
wagen können. Eigene Laptops sind<br />
gern gesehen, zwei Geräte sind vor<br />
Ort vorhanden. Ein niederschwelliges<br />
Angebot für lesbische Seniorinnen,<br />
die zwar gerne mal etwas gemeinsam<br />
entdecken möchten, aber kein Interesse<br />
an Kaffeekränzchen haben! Der<br />
Workshop ist kostenlos, Anmeldungen<br />
bei: anna.geiger@rosa-alter.de *bm<br />
09., 16. und 23. <strong>März</strong>, Tagungszentrum<br />
der Münchner Aids-Hilfe,<br />
Lindwurmstr. 71, 17 bis 20 Uhr,<br />
www.rosa-alter.de<br />
Gemeinschaftspraxis am Isartor<br />
Innere Medizin · Allgemeinmedizin · Infektiologie · Männermedizin<br />
Dr. med. Werner Becker · Dr. med. Ramona Pauli · Dr. med. Marcel Lee<br />
Wir testen alles. Wir behandeln alles.<br />
Anonymer HIV-Test. STI-Screening. PrEP.<br />
Tel. 0 89 - 22 92 16<br />
Labortermine zu allen unseren Zeiten möglich<br />
Telefonsprechstunde täglich von 12-13 Uhr<br />
Isartorplatz 6 · 80331 München · www.isarpraxis.de
QUEER BREAKFAST<br />
Bunter Brunch<br />
Am 22. <strong>März</strong> findet zum dritten Mal der glamouröseste Brunch der Münchner<br />
Szene statt: An diesem Sonntag laden die „Drag Mimosas“ zum Queer<br />
Breakfast ins Café Regenbogen. Hinter den wohl schillerndsten „Mimosen“<br />
der heimischen Flora stecken mit Pasta Parisa, Janisha Jones und Dean<br />
Deville drei der abgefahrensten Drags Bayerns. Neben einer fulminanten<br />
Show erwartet euch ein All-you-can-eat-Frühstücksbuffet, dazu gibt’s<br />
einen Welcome-Prosecco aufs Haus. Die Einnahmen des Events gehen an<br />
die Münchner Aids-Hilfe. Wir wünschen guten Appetit und nicht minder<br />
gute Unterhaltung! *bm<br />
22.3., Café Regenbogen, Lindwurmstr. 71, 10 – 13 Uhr, 29 Euro,<br />
Anmeldung via E-Mail: adam.tolnay-knefely@muenchner-aidshilfe.de<br />
GRAFIK: FRANK ZUBER<br />
GESCHLECHTERGERECHTE SPRACHE<br />
Die Koordinierungsstelle geht voran<br />
Die städtische „Koordinierungsstelle<br />
für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen“ (KGL) hat einen neuen<br />
Namen. Der ist leider nicht viel unkomplizierter,<br />
aber gendergerecht: Seit dem<br />
1. Januar heißt sie „Koordinierungsstelle<br />
zur Gleichstellung von LGBTI*“.<br />
Hintergrund ist der Beschluss des<br />
Bundesverfassungsgerichts, nach dem<br />
Diskriminierungsfreiheit auch in der<br />
Sprachregelung öffentlicher Stellen zu<br />
gewährleisten ist. „Unsere ursprüngliche<br />
Bezeichnung stammte noch aus dem<br />
Gründungsjahr 2002 und einer<br />
Zeit, in der bei uns Schwule und<br />
Lesben im Fokus standen“, so<br />
ihr Leiter Andreas Unterforsthuber<br />
(Bild). „Mittlerweile<br />
sind mit trans*, inter* und<br />
bisexuellen Menschen neue<br />
Zielgruppen dazugekommen,<br />
die wir selbstverständlich<br />
integrieren möchten.“<br />
Zusammen mit der Gleichstellungsstelle<br />
hat die Koordinierungsstelle für die<br />
gesamte städtische Verwaltung eine<br />
geschlechtergerechte Sprachregelung<br />
entworfen, die nun Stück für Stück,<br />
zum Beispiel in städtischen Formularen,<br />
Eingang findet. „Das wird nicht von<br />
heute auf morgen gehen“, so Unterforsthuber,<br />
„aber wir sind sicher, dass wir<br />
damit Diversität fördern und Ausschluss<br />
vermeiden.“ *bm<br />
FOTO: BERND MÜLLER<br />
Checkpoint München<br />
Lindwurmstr. 71 | 1. Stock<br />
Mo, Mi und Do 17 bis 20 Uhr<br />
checkpoint@muenchner-aidshilfe.de
10 POLITIK<br />
FOTO: WIKIMEDIA COMMONS / STEFFEN FLOR<br />
Der queerste Stadtrat<br />
der Geschichte<br />
Am 15. <strong>März</strong> wird auch in München<br />
gewählt – und es ist eine Wahl der<br />
Superlative: In der Landeshauptstadt treten<br />
14 Oberbürgermeister-KandidatInnen<br />
an, 17 Listen und Parteien bewerben sich<br />
um die Sitze im Stadtrat und den Bezirksausschüssen<br />
– der Wahlzettel dürfte die<br />
Größe eines Tischtuchs haben. Aber auch<br />
für die queere Community könnte diese<br />
Wahl Rekorde brechen. Noch nie strebten<br />
so viele LGBTIQ* BewerberInnen einen<br />
Sitz im Stadtparlament an – es könnte<br />
der queerste Stadtrat in der Geschichte<br />
Münchens werden.<br />
LGBTIQ* THEMEN SIND IN MÜNCHEN<br />
ANGEKOMMEN – ZUMEIST<br />
Von den drei Big Playern sind die Grünen<br />
mit rund einem Dutzend queerer KandidatInnen<br />
besonders gut aufgestellt. Dank<br />
des „grünen Hochs“, das auch München<br />
sicherlich erreichen wird, dürfen sich nicht<br />
nur Dominik Krause (Platz 4) und Florian<br />
Schönemann (12) berechtigte Hoffnungen<br />
auf einen Sitz im Stadtrat machen. Die<br />
SPD hat trotz Schwächelns bei den letzten<br />
Bayernwahlen gute Chancen, ihre beiden<br />
LGBTI* Expertinnen Christian Vorländer (4)<br />
und Micky Wenngatz (10) durchzubringen.<br />
Bei der CSU geht es immerhin ein ganz<br />
klein wenig voran: LGBTI* haben es<br />
zwar nicht ins Parteiprogramm, aber<br />
immerhin in dessen Präambel geschafft,<br />
wo sie als „fester Bestandteil unserer<br />
Stadtgesellschaft“ willkommen geheißen<br />
werden. Auch wenn die Christsozialen<br />
queere Politik schon lange nicht mehr torpedieren,<br />
aktive Politik für diese Zielgruppe<br />
beschränkt sich nach wie vor auf das<br />
Durchwinken der Initiativen anderer.<br />
AUSZÄHLVERFAHREN MACHT KLEINE<br />
LISTEN GROSS<br />
Da das bayerische Kommunalwahlgesetz<br />
keine 5%-Klausel vorsieht und das neue<br />
Auszählungsverfahren nach Sainte-Laguë/<br />
Schepers kleine Parteien eher begünstigt<br />
(rund 0,8% der Stimmen können für<br />
einen Stadtratssitz reichen), machen sich<br />
entsprechen viele kleine Gruppierungen<br />
Hoffnungen, auch auf die Stimmen der<br />
Community: Die Linke hat mit Thomas<br />
Lechner (2) und Rita Braaz (5) zwei szenebekannte<br />
(übrigens parteilose) Mitstreiter<br />
gewinnen können. Für die FDP muss<br />
der ehemalige Spitzenkandidat Michael<br />
Mattar (11) ordentlich nach vorn gehäufelt<br />
werden, um noch einmal im Stadtrat die<br />
Regenbogenfahne schwingen zu können.<br />
Natürlich ist auch die europaweit immer<br />
noch einzigartige WählerInnen-Initiative<br />
Rosa Liste um den Langzeit-Stadtrat Thomas<br />
Niederbühl wieder dabei, präsentiert<br />
die queerste aller Listen und hofft, mit<br />
Andreas Klose diesmal einen zweiten Sitz<br />
ergattern zu können. Unter den anderen<br />
Mikroparteien sticht aus queerpolitischer<br />
Sicht die Partei mut der ehemaligen<br />
Landtags-Grünen Claudia Stamm heraus,<br />
die dank ihres langjährigen Engagements<br />
viele Sympathien in der queeren Wählerschaft<br />
genießt und die mit der diversity-<br />
Vorsitzenden Eva Apfl zudem eine frische,<br />
junge Kraft ins Boot geholt hat. Nicht<br />
zuletzt hat auch die Europapartei VOLT<br />
als Simme der urbanen Jugendlichkeit<br />
zwar im Detail nicht viel zu bieten, aber<br />
im Grundsatz reichlich LGBTIQ* Rechte in<br />
ihr Programm geschrieben – und diesen<br />
Anspruch durch queere KandidatInnen<br />
untermauert.<br />
„Wer die Wahl hat, hat die Qual“, so ein<br />
altes Sprichwort. In der Tat macht es<br />
einem die (grundsätzlich begrüßenswerte)<br />
Fülle an queeren BewerberInnen nicht<br />
leicht, eine Entscheidung zu treffen. Unser<br />
Tipp: Wer den Regenbogen im Stadtrat<br />
leuchten sehen will, kann seine/ihre 80<br />
Stimmen den KandidatInnen que(e)r<br />
durch die Parteien geben. Das nennt man<br />
Panaschieren und Kumulieren. Wie es<br />
geht, sagen wir euch auf Seite 19. Doch<br />
das Wichtigste bleibt: Wer etwas ändern,<br />
verbessern oder verhindern will, muss<br />
wählen gehen! Dazu möchten wir euch,<br />
egal für wen euer politisches Herz schlägt,<br />
gern auffordern. *bm
Unser Herz schlägt<br />
für den Regenbogen.<br />
Bei jedem Wetter!<br />
#spdqueer<br />
Stadtrat<br />
CHRISTIAN<br />
VORLÄNDER<br />
Liste 5 Platz 5<br />
Stadtratskandidatin<br />
MICKY<br />
WENNGATZ<br />
Liste 5 Platz 10<br />
Wir bitten Euch am 15. <strong>März</strong> <strong>2020</strong> bzw. per Briefwahl um<br />
Eure Stimme für die SPD und für Oberbürgermeister Dieter Reiter.<br />
Und bitte unterstützt uns mit jeweils drei Stimmen<br />
auf den Plätzen 5 und 10!<br />
Danke!<br />
AM 15.03.<strong>2020</strong><br />
SPD WÄHLEN: LISTE 5<br />
#münchenliebe<br />
V.i.S.d.P.: Christian Vorländer | c/o SPD München | Oberanger 38/IV | 80331 München
12 POLITIK<br />
Thomas Niederbühl (58),<br />
Rosa Liste, Platz 1<br />
FOTO: TIBOR BOZI<br />
Das gilt besonders für die queere<br />
Community. Der soziale Frieden in der<br />
Stadt liegt uns so am Herzen, weil LGBTI*<br />
diejenigen sind, die von rechter Gewalt und<br />
Hetze besonders stark getroffen werden.<br />
Dass wir außerdem viel tun, um urbane<br />
Lebensqualität auch in vielen anderen<br />
Hinsichten zu sichern, beweisen wir seit<br />
24 Jahren in der Fraktionsgemeinschaft<br />
mit den Grünen.<br />
Inzwischen finden sich queere<br />
Themen und ihre VertreterInnen in<br />
vielen Parteien – was hat Rosa zu<br />
bieten, das andere nicht vorweisen<br />
können?<br />
Die KollegInnen anderer Parteien sind viel<br />
stärker in anderen Themen und Funktionen<br />
eingebunden. Rosa Liste hat ein klares,<br />
queeres Profil und ist eng mit der aktiven<br />
Community verzahnt. Wir sind am Puls der<br />
Szene und wollen ihr Anwalt sein – künftig<br />
übrigens gern mit zwei Vertretern im<br />
Stadtrat.<br />
„Unsere Bilanz kann<br />
sich sehen lassen“<br />
Thomas Niederbühl (58) ist<br />
Geschäftsführer der Münchner<br />
Aids-Hilfe e.V. und seit 1996 Stadtrat für<br />
die Rosa Liste. Auch am 15. <strong>März</strong> tritt er<br />
wieder als ihr Spitzenkandidat an.<br />
In den ersten Jahren war Rosa Liste<br />
das Zünglein an der Waage der<br />
Regierungsmehrheit und konnte so<br />
viele Forderungen durchsetzen. In<br />
den letzten war sie in der Opposition<br />
– ist dennoch in Sachen LGBTI*<br />
etwas voran gegangen?<br />
Wir sind zwar Opposition, aber konnten<br />
die meisten unserer Forderungen durchsetzen.<br />
Von der Beflaggung des Rathauses<br />
zum CSD bis hin zu den Räumen für das<br />
Lesbenzentrum, für das ich drei Jahre<br />
geworben habe und das wir durch einen<br />
interfraktionellen Antrag durchsetzen<br />
konnten. Unsere Bilanz kann sich sehen<br />
lassen.<br />
Auf den vorderen Listenplätzen sind<br />
keine Frauen zu finden. Warum hat<br />
es Ihre Partei nicht geschafft, diese<br />
Liste gemäß der jahrelang geforderten<br />
„lesbischen Sichtbarkeit“<br />
paritätisch zu besetzen?<br />
Das ist ärgerlich, zugegeben. Aber wir<br />
haben keine lesbische Frau gefunden, die<br />
Lust hatte, den Posten einer Spitzenkandidatin<br />
zu besetzen. Darauf haben wir<br />
die ersten vier Plätze an die Männer, die<br />
in den letzten Jahren die Arbeit gemacht<br />
haben, vergeben. Ihnen folgen übrigens<br />
vier Frauen. Insgesamt haben wir mit 40<br />
Männern und 40 Frauen Parität erreicht.<br />
Rosa Liste wirbt „für ein rosa-buntes<br />
München“. Welche Vision steckt<br />
dahinter?<br />
Wir sehen uns zunehmend mit rechter<br />
Hetze und Gewalt konfrontiert. Dagegen<br />
steht Rosa Liste für ein buntes München.<br />
Welche Themen hat Rosa Liste für<br />
die nächsten sechs Jahre auf der<br />
Agenda?<br />
Zunächst gilt es Räume zu schaffen für<br />
unterschiedliche Gruppen: Nach dem<br />
Umzug des Sub, der Eröffnung des<br />
Lesbenzentrums und des diversity Cafés<br />
ist jetzt das Trans*Zentrum an der Reihe.<br />
Wir möchten eine Stabsstelle bei der Stadt<br />
einrichten, die sich um queere Themen<br />
in Bildungseinrichtungen kümmert. Im<br />
Stadtmuseum sollen LGBTI* Lebenswelten<br />
ihren Platz haben. Wir möchten aber auch<br />
das Forum Homosexualität unterstützen<br />
und bis 2026 ein queeres Museum einrichten.<br />
Wohnformen für LGBTI* SeniorInnen<br />
müssen ebenso gefunden werden wie<br />
Wohngemeinschaften für LGBTI* Jugendliche.<br />
Großereignisse wie EuroPride oder<br />
GayGames sollen für mehr queere Sichtbarkeit<br />
in der Stadt sorgen. Und natürlich<br />
fordern auch wir geschützte Unterkünfte<br />
für LGBTI* Geflüchtete. Nicht zuletzt geht<br />
es uns um ein gutes Miteinander in der<br />
eigenen Community, in der sich nicht alles<br />
um den weißen schwulen Mann drehen<br />
darf, sondern in der alle Lebensformen<br />
Berücksichtigung finden.<br />
Sie sind seit 24 Jahren im Stadtrat,<br />
30 sollen es werden. Schleicht sich<br />
da Amtsmüdigkeit ein?<br />
Nein. Ich empfinde unwahrscheinlich viel<br />
Stolz, was wir zusammen mit der Community<br />
und den politischen PartnerInnen<br />
erreicht haben – das kann keine andere<br />
deutsche Großstadt von sich behaupten.<br />
Das soll weitergehen und dafür habe ich<br />
noch immer jede Menge Energie, einen<br />
langen Atem und viel Erfahrung.<br />
*Interview: Bernd Müller
POLITIK 13<br />
Claudia Stamm (49),<br />
mut, Platz 2<br />
FOTO: HAJÜ STAUDT<br />
„WIR SIND EINE ECHTE ALTERNATIVE“<br />
Claudia Stamm hat sich in der Münchner<br />
Community in den letzten Jahren einen<br />
Namen gemacht: Von 2009 bis 2017 war<br />
sie queer- und gleichstellungspolitische<br />
Sprecherin der Grünen im Landtag und<br />
hat dort mit zahlreichen Anträgen und<br />
Initiativen gegen bayerische Windmühlen<br />
gekämpft. Im Frühjahr 2017 gründete sie<br />
die Partei mut, mit der sie jetzt erstmals<br />
zu den Münchner Kommunalwahlen<br />
antritt. Zwar hatte sich Stamm nach dem<br />
Tod ihres Lebensgefährten und Vaters<br />
ihrer beiden Töchter zunächst aus der<br />
Politik zurückgezogen, doch jetzt will sie<br />
wieder mitmischen – und weiß dabei viele<br />
queere Menschen an ihrer Seite. Für die<br />
Community soll schon in der Vorschule<br />
Antidiskriminierungsarbeit geleistet und<br />
das Personal besser geschult werden.<br />
Queere Geflüchtete müssten mehr<br />
Unterstützung erfahren, außerdem sollen<br />
Wohneinrichtungen für jugendlichen<br />
Erwachsene und eine bessere Infrastruktur<br />
für queere Initiativen und Vereine geschaffen<br />
werden. „Ich finde unsere Liste genial“,<br />
so die Journalistin, „denn sie ist so divers<br />
und vielfältig wie unsere Gesellschaft“. *bm<br />
QUEERE POLITIK BRAUCHT SZENEMENSCHEN<br />
Nach dem Tod von Alexander Miklosy hatte Andreas Klose den Vorsitz im Bezirksausschuss<br />
2 übernommen, wo er zuvor Beauftragter für gleichgeschlechtliche Lebensweisen<br />
war. Dass die AfD in seinem Bezirk nicht antritt, sieht er als Erfolg auch seiner Arbeit<br />
gegen rechts. Jetzt will der Kreditanalyst den Stadtrat erobern, denn hier fallen „die wirklichen<br />
Entscheidungen“. Kloses Schwerpunkte liegen auf der Nutzung des öffentlichen<br />
Raums, Mobilitätskonzepten und queerer Politik. Mit einem zweiten Sitz für die Rosa<br />
Liste soll im Stadtrat eine breitere Basis für die LGBTIQ*-Arbeit in München geschaffen<br />
werden, um beispielsweise queere Geflüchtete besser zu unterstützen. Außerdem<br />
steht nach dem Lesbenzentrum auch ein Münchner Trans*Zentrum auf seiner Agenda.<br />
Als ehemaliger Vorstand des Sub-Zentrums und CSD-Mitorganisator hat er reichlich<br />
Erfahrung in der Community-Arbeit und weiß, dass hier oftmals dicke Bretter gebohrt<br />
werden müssen. Um seine Ziele erfolgreich umzusetzen, ist er überzeugt: „Nur wer in der<br />
Szene verwurzelt ist, kann diese Politik glaubhaft nach außen tragen.“ *bm<br />
Andreas Klose (53),<br />
Rosa Liste, Platz 2<br />
FOTO: TIBOR BOZI<br />
AM 15. MÄRZ GRÜN WÄHLEN.<br />
FÜR BUNT & QUEER<br />
STATT MIA SAN MIA<br />
| 21<br />
MARION<br />
LÜTTIG<br />
| 04<br />
DOMINIK<br />
KRAUSE<br />
| 12<br />
| 26<br />
ARNE<br />
BRACH<br />
FLORIAN<br />
SCHÖNEMANN<br />
| 22<br />
BEPPO<br />
BREM<br />
| 38<br />
MARCEL<br />
ROHRLACK<br />
| 28<br />
PASCAL<br />
DINTNER<br />
| 56<br />
LUDWIG<br />
SPORRER<br />
| 58<br />
BENOÎT<br />
BLASER
14 POLITIK<br />
Dominik Krause (29) ,<br />
Bündnis 90/Die Grünen, Platz 4<br />
„Wir stehen für<br />
die Themen, die<br />
immer akuter<br />
werden“<br />
FOTO: ANDREAS GREGOR<br />
Dominik Krause (29) ist Vorsitzender<br />
von Bündnis 90/Die Grünen in<br />
München. Der Physiker ist noch immer<br />
der jüngste Stadtrat und kandidiert auf<br />
Listenplatz 4. Seine Schwerpunkte sind<br />
Menschen- und Bürger/-innenrechte,<br />
Antifaschismus sowie Energie- und<br />
Umweltpolitik.<br />
Herr Krause, „München duftet nach<br />
Veränderung“ titelte kürzlich ein<br />
Münchner Online-Magazin. Stimmen<br />
Sie dem zu?<br />
Ja, denn München hat viele Herausforderungen<br />
zu meistern, und dafür müssen<br />
Veränderungen her. Die müssen zumeist<br />
mit Augenmaß durchgeführt werden,<br />
doch bei manchen Themen, vor allem dem<br />
Klimaschutz, muss sich auch schnell was<br />
tun.<br />
Um im Bild zu bleiben: Ist es der<br />
Duft von Sonnenblumen, den die<br />
Münchner/-innen wahrnehmen?<br />
Das hoffen wir! Die Große Koalition hat<br />
München nicht gutgetan, CSU und SPD<br />
haben vieles vor sich hergeschoben.<br />
Gerade Klimaziele wurden zwar propagiert,<br />
aber nicht von den notwendigen<br />
Maßnahmen begleitet – das war jahrelang<br />
Schaufensterpolitik. Jetzt erleben wir<br />
gerade von Dieter Reiter eine Art Torschlusspanik,<br />
bei der das, was nach der<br />
Landtagswahl noch als „grüne Fantasien“<br />
bespöttelt wurde, nun doch auf den Weg<br />
gebracht wird.<br />
Mit welchen Themen wollen die<br />
Grünen am 15. <strong>März</strong> punkten?<br />
Unsere wichtigsten Politikfelder sind in aller<br />
Kürze: Verkehr (Fußgänger und Radverkehr<br />
sowie den ÖPNV stärken), Wohnen (mehr<br />
bezahlbarer Wohnraum, gern nach Wiener<br />
Vorbild), Klimaschutz (München muss bis<br />
2035 klimaneutral werden) und der Kampf<br />
gegen rechts (für eine starke Stadtgesellschaft<br />
mit klarer politischer Kante gegen<br />
AfD & Co.).<br />
<strong>2020</strong> wollen die Grünen stärkste<br />
Kraft im Rathaus werden. Woher<br />
nimmt die Partei diesen Optimismus?<br />
Bei den letzten Wahlen zum Landtag und<br />
zum EU-Parlament waren wir in München<br />
stärkste Kraft. Das bedeutet für mich, dass<br />
die Themen, für die wir stehen, immer<br />
akuter werden. Wir haben zudem die klarste<br />
Haltung gegen den Rechtsruck. Daher sind<br />
wir für immer mehr Menschen vertrauenswürdig,<br />
und das macht mich auch für die<br />
Kommunalwahl optimistisch.<br />
Sechs Jahre war Ihre Partei in der<br />
Opposition: Was ist in dieser Zeit für<br />
LGBTIQ* vorangegangen?<br />
Eine Menge – nicht zuletzt aufgrund<br />
unseres Inputs. Zum Beispiel wurde das<br />
diversity Café ermöglicht. Außerdem<br />
wurden das Lesbenzentrum und die<br />
Fachstelle Regenbogenfamilien sowie die<br />
Trans*Inter*Beratungsstelle eingerichtet.<br />
Aber: Es ging alles nicht so schnell, wie es<br />
möglich gewesen wäre. Gerade mit der<br />
SPD war manchmal nur die kleine Lösung<br />
möglich.<br />
Womit wollen Sie die queere Wählerschaft<br />
am 15. <strong>März</strong> begeistern?<br />
Es sind vor allem vier Themenfelder, die<br />
im Vordergrund stehen. Erstens: Nach der<br />
Schulklimabefragung müssen wir Bildungsarbeit<br />
und entsprechende Projekte stärken.<br />
Im Schulreferat soll zudem eine Stelle<br />
geschaffen werden, um queere Themen<br />
einzubringen und auch in den Kitas muss<br />
man sich rechtzeitig kümmern. Zweitens:<br />
LGBTIQ*-feindliche Übergriffe nehmen<br />
zu, aber es gibt keine ausreichende Dokumentation<br />
– wir fordern eine polizeiliche<br />
Statistik und in jeder Polizeiinspektion eine<br />
entsprechende Kontaktstelle. Zum Dritten<br />
muss Sichtbarkeit für alle Lebensformen<br />
unter dem Regenbogen erreicht werden –<br />
vor allem für trans* Menschen, die von dieser<br />
Gewalt am meisten betroffen sind. Und<br />
nicht zuletzt muss die Situation LGBTIQ-<br />
Geflüchteter rasch verbessert werden<br />
– solange Bayern zögert, muss München<br />
reagieren und die Anzahl der geschützten<br />
Wohnplätze den Bedarfen anpassen.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft für<br />
LGBTIQ* in München?<br />
Noch besser, als es schon ist. Die queerpolitische<br />
Leuchtturmfunktion, die München<br />
in vielerlei Hinsicht bundesweit erarbeitet<br />
hat, wollen wir erhalten und ausbauen.<br />
*Interview: Bernd Müller
Micky Wenngatz (59),<br />
SPD, Platz 10<br />
GEGEN UNGERECH-<br />
TIGKEIT KÄMPFEN<br />
Als Schülerin outete<br />
sie sich als lesbisch<br />
und flog darauf vom<br />
Mädcheninternat.<br />
Eine Erfahrung, die<br />
sie prägte: „Wenn mir<br />
eines zutiefst gegen<br />
den Strich geht, ist<br />
das Ungerechtigkeit“,<br />
so Micky Wenngatz,<br />
die Stellvertretende Vorsitzende der SPD München,<br />
Vorsitzende des Vereins München ist bunt! e.V. sowie der<br />
SPD-Frauen in München und Bayern ist. Neuen Schwung<br />
erhielt ihr Kampfgeist durch das Wiedererstarken der<br />
Rechten, „denn das geht immer einher mit Antifeminismus<br />
und Homophobie.“ In der Münchner Szene und der<br />
Politik fehlt ihr Sensibilität für die Bedarfe lesbischer<br />
Frauen. Außerdem sollen queere Refugees unterstützt<br />
sowie Schulen und Kindergärten für die Welt jenseits der<br />
Heteronormativität sensibilisiert werden. Da die Angestellte<br />
im öffentlichen Dienst neun Jahre als persönliche<br />
Referentin für Bürgermeisterin Christine Strobl arbeitete,<br />
kennt sie sich im Rathaus bestens aus. Eine Erfahrung, mit<br />
der sie kommunalpolitisch punkten und ihre Interessen<br />
durchsetzen will: „Ich bin mit dem Spiel zwischen Politik<br />
und Verwaltung gut vertraut!“ *bm<br />
FOTO: SUSIE KNOLL<br />
Rita Braaz (57),<br />
Die Linke, Platz 5<br />
FOTO: DOMINIK PARZINGER<br />
„ICH BIN ALS<br />
FEMINISTIN ZUR WELT<br />
GEKOMMEN“<br />
In der Community ist<br />
Rita Braaz eine bekannte<br />
Größe: Die ehemalige<br />
CSD-Pressesprecherin<br />
war 15 Jahre Fachfrau für<br />
Öffentlichkeitsarbeit bei<br />
LeTra und nicht zuletzt<br />
zwei Mal Frontfrau bei<br />
den Kommunalwahlen<br />
für die Rosa Liste. Am 15. <strong>März</strong> tritt sie jedoch als parteilose<br />
Kandidatin für Die Linke an, denn hier sieht sie die logische<br />
Fortführung ihrer politischen Interessen und den besseren<br />
Ort, um ihre „Herzensthemen gut politisch umzusetzen“.<br />
Diese sind breit gefächert: Neben dem Kampf gegen den<br />
Rechtsruck geht es der Selbstverteidigungstrainerin um<br />
bezahlbares Wohnen, gute Pflege, soziale Gerechtigkeit<br />
sowie um Gleichstellung für Frauen und alle Minderheiten.<br />
Die Infrastruktur für LGBTIQ* soll ausgebaut werden, das<br />
Trans*Zentrum kommen, das diversity Jugendzentrum<br />
bestärkt sowie Migranten, Migrantinnen und Geflüchtete<br />
besser versorgt werden. Vor allem an Schulen soll eine<br />
Kultur der Gewalt- und Diskriminierungsfreiheit Einzug<br />
halten. All diese Maßnahmen möchte sie mit ihrem<br />
lesbisch-feministischen Herzen verbinden: „Ich bin nun<br />
mal als Feministin zur Welt gekommen!“ *bm
16 POLITIK<br />
Christian Vorländer (46),<br />
SPD, Platz 5<br />
FOTO: SUSIE KNOLL<br />
„Unsere queere<br />
Freiheit ist in<br />
Gefahr“<br />
Christian Vorländer (46) ist<br />
Rechtsanwalt/Strafverteidiger,<br />
stellvertretender Fraktionsvorsitzender der<br />
Münchner SPD, Fachsprecher für Lesben<br />
und Schwule (LGBTI*) sowie Fachsprecher<br />
gegen Rechtsextremismus.<br />
Herr Vorländer, die SPD hat bei den<br />
Landtagswahlen 2018 deutlich<br />
Stimmen eingebüßt, auch in<br />
München sieht die Prognose für Ihre<br />
Partei eher düster aus. Wie sehr zittern<br />
die Genossinnen und Genossen<br />
vor dem 15. <strong>März</strong>?<br />
Wir zittern nicht, wir sind kämpferisch<br />
und zuversichtlich, weil wir München seit<br />
Jahrzehnten erfolgreich regieren und alles<br />
tun, damit unsere Stadt sozial, bunt und<br />
vielfältig bleibt. Ich lese aus den jüngsten<br />
Umfragen heraus, dass wir alle Chancen<br />
haben, die stärkste und bestimmende<br />
Kraft in München zu bleiben.<br />
Rot/Grün/Rosa verlor 2014 nach vielen<br />
Jahren die Mehrheit. Wie haben<br />
sich die letzten Jahre in der Koalition<br />
mit der CSU angefühlt?<br />
Es war ja nie eine echte Koalition, sondern<br />
eher eine Kooperation. Was den Bereich<br />
der LGBTI*-Politik anbelangt, habe ich von<br />
Anfang an sehr eng mit Grünen und Rosa<br />
Liste zusammengearbeitet, um mit zahlreichen,<br />
gemeinsamen Anträgen unsere<br />
Angebote für die Community erfolgreich<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Was war innerhalb des schwarzroten<br />
Regierungsbündnisses für die<br />
LGBTIQ*-Szene rauszuholen?<br />
Sehr viel. Ich nenne nur beispielhaft die<br />
Realisierung des von Dieter Reiter versprochenen<br />
Lesbenzentrums. Außerdem<br />
haben wir neue Räume für das diversity<br />
Jugendzentrum gefunden, die Betreuung<br />
für LGBTI*-Geflüchtete auf- und<br />
ausgebaut. Es gibt eine Beratungsstelle<br />
für Regenbogenfamilien sowie die<br />
Trans*Inter*Beratungsstelle. Die SPD-<br />
Fraktion hatte zudem zum 50. Jahrestag<br />
der Stonewall-Unruhen durchgesetzt,<br />
alle Trams und Busse zur Pride-Week<br />
mit Regenbogenfahnen zu schmücken.<br />
Genauso freue ich mich über die von meinem<br />
Kolleg_innen initiierten und von uns<br />
selbstverständlich gern mitbeschlossenen<br />
Ampelpärchen, die inzwischen dauerhaft<br />
installiert sind.<br />
Es gibt viel queere Konkurrenz in<br />
vielen Parteien – womit können die<br />
SPD-Kandidaten und -Kandidatinnen<br />
überzeugen?<br />
Mit Micky Wenngatz und mir befinden<br />
sich auf den vorderen Plätzen unserer<br />
Liste zwei sehr profilierte Personen, die<br />
dafür bekannt sind, sich seit vielen Jahren<br />
nachhaltig und glaubwürdig für die Belange<br />
der LGBTI*-Community und übrigens auch<br />
gegen Rechtsextremismus und jede Form<br />
von Menschenfeindlichkeit zu engagieren.<br />
An allen erzielten Fortschritten für die<br />
Community habe ich gemeinsam mit<br />
anderen entscheidend mitgewirkt. Um es<br />
„blumig“ zu sagen: Unser Herz schlägt für<br />
den Regenbogen – bei jedem Wetter!<br />
Wo sieht die SPD Handlungsbedarf<br />
beim Blick auf die LGBTIQ*-Szene?<br />
Eine konkrete Herausforderung ist für<br />
mich die verstärkte Aufklärung sowie ein<br />
Ausbau der Hilfs- und Beratungsangebote<br />
im Bildungsbereich – die letzte Schulklimabefragung<br />
hat bekanntlich erschreckende<br />
Erkenntnisse zutage gefördert. Außerdem<br />
setze ich mich für die Anerkennung der<br />
LGBTI*-Geflüchteten als vulnerable<br />
Gruppe ein – das ist Verpflichtung für<br />
unsere Stadt, die sich auch auf unsere<br />
Initiative hin dem Bündnis der Kommunen<br />
„Sicherer Hafen“ angeschlossen hat. Auch<br />
ganz grundsätzlich bleibt viel zu tun:<br />
Rechtsextremes, menschenfeindliches<br />
und homophobes Gedankengut ist wieder<br />
bis in die Mitte der Gesellschaft hinein<br />
salonfähig geworden. Vorurteile, Hass<br />
und Gewalt gegenüber Schwulen, Lesben<br />
und Trans* sind auch in unserer Stadt<br />
zunehmend traurige Realität. Unsere<br />
queere Freiheit ist in Gefahr und es zeigt<br />
sich, dass unsere Errungenschaften auf<br />
dünnem Eis stehen. Deshalb darf der<br />
Kampf für Gleichstellung und Akzeptanz<br />
niemals aufhören.<br />
*Interview: Bernd Müller
DIE COMMUNITY LEBENDIG HALTEN<br />
Michael Mattar war insgesamt 12 Jahre<br />
Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion<br />
im Münchner Rathaus. Bei dieser Wahl<br />
lässt er jedoch zehn jüngeren KandidatInnen<br />
den Vortritt. „Wenn ich aber<br />
nach vorn gehäufelt werde, nehme ich<br />
das Ergebnis gerne an“, so der Unternehmensberater.<br />
In seiner Polit-Karriere<br />
hat er sich für Stadtentwicklung,<br />
Wohnen, Wirtschaft und Finanzen und<br />
als offen schwuler Stadtrat natürlich<br />
auch für LGBTIQ* stark gemacht. In den<br />
interfraktionellen Anträgen zu queeren<br />
Themen stimmte er mit der FDP dafür,<br />
dass in der Community zahlreiche<br />
Projekte erfolgreich umgesetzt werden<br />
konnten. „Als 2017 die „Ehe für Alle“<br />
eingeführt wurde, habe ich außerdem<br />
durchgesetzt, dass es keine zusätzliche<br />
Gebühren bei der Umschreibung gab.“<br />
Für die Zukunft steht bei ihm die<br />
Hilfe für queere Geflüchtete und eine<br />
Verbesserung der Situation von trans*<br />
Menschen ganz oben auf der Agenda.<br />
Nicht zuletzt will er ein Auge auch auf<br />
die kommerzielle Szene haben, denn:<br />
„Für den Tourismusstandort München<br />
ist eine lebendige Community ein<br />
wichtiger Faktor.“ *bm<br />
Michael Mattar (66),<br />
FDP, Platz 11<br />
POLITIK 17<br />
**Korrektur**<br />
In der letzten LEO-Ausgabe hatten wir behauptet, Thomas Lechner (Die Linke) sei<br />
<strong>2020</strong> der erste offen schwule Oberbürgermeister-Kandidat in München. Das ist<br />
nicht richtig. Michael Mattar war bereits 2008 und 2014 für die FDP für dieses Amt<br />
angetreten. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.<br />
FOTO: RAINER KURZEDER<br />
Arne Brach (42),<br />
Bündnis 90/Die Grünen, Platz 26<br />
FOTO: ELIAS KEILHAUER<br />
REGENBOGENFLAGGEN NICHT<br />
NUR ZUM CSD HISSEN<br />
Als ehemaliger Barbesitzer und<br />
aktiver Partyveranstalter („Jenny<br />
tanzt“) ist Arne Brach der Szene<br />
wohlbekannt. Seit 2014 engagiert<br />
er sich im Bezirksausschuss<br />
2 und ist mittlerweile Referent<br />
in der Fraktion der Grünen des<br />
Bayerischen Landtags. Am 15.<br />
<strong>März</strong> kandidiert er abermals<br />
für den Bezirksausschuss und<br />
erstmals für den Stadtrat. Seine<br />
Schwerpunktthemen sind<br />
Queerpolitik, Tierschutz und<br />
Ernährung. Für die Community<br />
steht bei ihm das Thema Bildung<br />
und die Stärkung entsprechender<br />
(Jugend-)Initiativen an<br />
oberster Stelle. Der zunehmenden<br />
Gewalt gegen LGBTI* soll<br />
die Stadt unter anderem mit<br />
einer Schnittstelle zwischen<br />
dem Anti-Gewalt-Projekt und<br />
der Münchner Polizei entgegenwirken.<br />
Queeren Geflüchteten<br />
muss auf städtischer Ebene<br />
schnell und effektiv geholfen<br />
werden. Arne Brach ist überzeugt,<br />
dass München für LGBTI*<br />
ein gutes Pflaster bleibt, nicht<br />
zuletzt, „weil das der queerste<br />
Stadtrat wird, den München je<br />
gesehen hat“. Auch das soll für<br />
mehr LGBTI*-Sichtbarkeit sorgen,<br />
denn: „Regenbogenflaggen<br />
muss man nicht nur zum CSD<br />
hissen!“ *bm<br />
Eure queerpolitischen Stimmen in den Stadtrat.<br />
In unserer Vision ist<br />
München eine soziale<br />
und solidarische<br />
Regenbogenstadt, in<br />
der wir uns gemeinsam<br />
für das gute Leben für<br />
alle engagieren.<br />
Rita Braaz<br />
Platz 5<br />
auf der Liste<br />
DIE LINKE<br />
Thomas Lechner<br />
OB-Kandidat & Platz 4<br />
Deshalb bitten wir<br />
Euch, gebt uns jeweils<br />
3 Stimmen und macht<br />
Euer Kreuz auf der Liste<br />
DIE LINKE, damit wir ab<br />
<strong>2020</strong> gemeinsam mit Euch<br />
Bewegung und starke<br />
queerpolitische Stimmen<br />
in den Münchner Stadtrat<br />
bringen.
18 POLITIK<br />
Marion Lüttig (47),<br />
Bündnis 90/Die Grünen, Platz 21<br />
FOTO: IRMGARD SINNESBICHLER<br />
„FEMINISMUS MUSS SEIN“<br />
Marion Lüttig arbeitet bei der Münchner Fach- und Beratungsstelle<br />
Regenbogenfamilien. Die gelernte Waldorfpädagogin und<br />
Soziologin ist seit den 1990er-Jahren politisch aktiv – zunächst<br />
im Gewerkschaftsbereich, dann bei den Grünen, wo sie sich<br />
bis heute in der LAG Frauen- und Gleichstellungspolitik Bayern<br />
engagiert. Schon immer stand für sie die Frauenpolitik im<br />
Mittelpunkt. „Gleichstellungs- und LGBTIQ*-Politik ist ohne<br />
Feminismus nicht denkbar“, so die lesbische Mutter zweier<br />
Kinder. „Das Patriarchat ist auch in unserer Community überall<br />
spürbar und hindert uns in allen Emanzipationsbestrebungen.“<br />
Als weiße Cis-Lesbe sei sie immer noch privilegiert gegenüber<br />
anderen Gruppen, woraus die Verpflichtung entstünde, eine Teilhabe<br />
für alle zu ermöglichen. Neben ihrem queer-feministischen<br />
Engagement ist Antidiskriminierungsarbeit im Bildungsbereich<br />
sowie die geschützte Unterbringung von LGBTIQ*-Geflüchteten<br />
ihr wichtigstes Anliegen. Außerdem Solidarität: „Wir brauchen<br />
keine gespaltene, sondern eine in ihrer Verschiedenheit einige<br />
Community.“ *bm<br />
„WIR SIND NICHT DER ANHANG<br />
VON LGBT*“<br />
Patricia Schüttler ist Trans*Frau<br />
und verheiratet mit ihrer Gattin<br />
Sandra, die sie 2003 noch als<br />
Patrick geheiratet hatte. Sie ist<br />
stellvertretende Vorsitzende des<br />
Vereins Trans-Ident, engagiert sich<br />
im Aufklärungsprojekt München<br />
und assistiert bei geschlechtsangleichenden<br />
Operationen von<br />
trans* Menschen. Hinter ihrem<br />
queerpolitischen Engagement<br />
steckt eigene Erfahrung: „Ich<br />
möchte, dass es die kommende<br />
Generation leichter hat und ihr<br />
qualifizierte Informationen zum<br />
Thema trans* zur Verfügung<br />
stehen.“ Dafür schult die gelernte<br />
Zahnärztin unter anderem<br />
Krankenschwestern oder Medizinstudenten<br />
und -studentinnen.<br />
Auf ihrer politischen Agenda<br />
stehen das Trans* Zentrum, Anti-<br />
Gewalt-Arbeit sowie verbindliche<br />
Fortbildungen und Schulungen<br />
zu diesem Thema. Auch die<br />
Sichtbarkeit von trans* Personen<br />
soll verbessert werden: „Wir sind<br />
kein Anhang von LGBT*!“, so<br />
Patricia Schüttler. Von München<br />
aus würde sie ihren Einfluss<br />
geltend machen auf Bayern, denn:<br />
„Es ist an der Zeit, überall mit dem<br />
trans* Thema reinzugehen – jetzt<br />
sind wir dran!“ *bm<br />
Patricia Schüttler (47),<br />
Rosa Liste, Platz 12<br />
FOTO: PATRICIA SCHÜTTLER<br />
Beppo Brem (58),<br />
Bündnis 90/Die Grünen, Platz 22<br />
FOTO: NIELS BAUER<br />
MITEINANDER ALS ZUKUNFTS-<br />
KONZEPT FÜR DIE COMMUNITY<br />
Als ehemaliger Vorsitzender der<br />
Münchner Grünen hätte sich<br />
Beppo Brem sicher einen besseren<br />
Listenplatz als den 22. gewünscht.<br />
Aber er nimmt es sportlich. Kein<br />
Wunder, denn als Vorsitzender des<br />
Bayerischen Landes-Sportverbands<br />
(BLSV), Mitinitiator der EuroGames<br />
2004 und langjähriger Vorstand des<br />
queeren Multisportvereins Team<br />
München ist er ein ausgewiesener<br />
Sportexperte, dessen weitere<br />
Schwerpunkte in den Bereichen<br />
Arbeit und Wirtschaft sowie Digitalisierung<br />
liegen. Eine andere Qualität<br />
für den sportlichen Erfolg sieht<br />
Beppo Brem auch für die Zukunft der<br />
Community: Er wünscht sich mehr<br />
Miteinander. „Mittlerweile gibt es für<br />
jedes Interesse eine Organisation.<br />
Das ist toll, es besteht aber auch die<br />
Gefahr, dass die Menschen nur um<br />
ihren eigenen Buchstaben kreisen.“<br />
Außerdem möchte der Nachhaltigkeitsmanager<br />
alles dafür tun, dass<br />
sich mehr queere Personen beruflich<br />
outen und in Unternehmen, Vereinen<br />
und Institutionen als gutes Beispiel<br />
vorangehen. „Die neue Generation<br />
Queers soll Lust haben, sich für ihre<br />
Rechte zu engagieren – dafür mache<br />
ich mich gerne stark.“ *bm<br />
AUF EINEN PROSECCO MIT BEPPO<br />
Stadtratskandidat Beppo Brem lädt am Freitag, 13. <strong>März</strong><br />
um 18 Uhr zum Meet & Greet mit Prosecco und Bio-<br />
Waldmeister-Eis in Münchens erstes klimaneutrales Eiscafé.<br />
Wähler*in trifft Politiker*in. Wir reden über Stadtpolitik, übers<br />
Leben, über Gegenwart und Zukunft, über das Gute und das<br />
Verbesserungswürdige in unserer Stadt. Einfach vorbeikommen.<br />
Eiscafé Eismeer, Pestalozzistr. 21, Glockenbachviertel.
WÄHLEN, UND ZWAR RICHTIG!<br />
!<br />
POLITIK 19<br />
Das Verfahren zur Kommunalwahl ist sehr demokratisch, aber auch sehr kompliziert.<br />
Schnell werden ganze Stimmzettel ungültig, weil einfache Fehler passieren.<br />
Wir erklären euch, worauf ihr beim Wählen achten solltet.<br />
Bei der Stadtratswahl in München hat jeder/r 80 Stimmen – soviel Sitze, wie es im<br />
Rathaus zu besetzen gilt.<br />
ACHTUNG<br />
Beim Panaschieren und Kumulieren der<br />
kann man sich leicht verzählen. Werden<br />
mehr als 80 Stimmen vergeben, ist der<br />
gesamte Wahlzettel ungültig!<br />
LISTENWAHL<br />
Die einfachste Version: Du kreuzt das<br />
Kästchen bei einer Partei an, so bekommt<br />
eine Liste alle 80 Stimmen, die auf die<br />
KandidatInnen verteilt werden.<br />
PANASCHIEREN<br />
Du kannst gezielt einzelne KandidatInnen<br />
quer durch alle Listen ankreuzen. Wenn<br />
du nicht alle 80 Stimmen auf diese Weise<br />
verteilen magst, gib einer Partei ein Listenkreuz,<br />
dann werden deine nicht vergebenen<br />
Reststimmen ihr zugesprochen.<br />
KUMULIEREN<br />
Du kannst einem/einer einzelnen Kandidat/in<br />
bis zu drei Stimmen geben. Schreibe dazu die<br />
betreffende Zahl in das Kästchen neben dem<br />
Namen.<br />
3<br />
2<br />
Bei der Oberbürgermeisterwahl hast<br />
du einen eigenen Stimmzettel und<br />
nur eine Stimme. Gewählt ist, wer die<br />
absolute Mehrheit erhält. Ist das im<br />
ersten Wahlgang nicht der Fall, erfolgt<br />
14 Tage später eine Stichwahl zwischen<br />
den beiden Kandidaten, die die<br />
meisten Stimmen auf sich vereinigen<br />
konnten.<br />
TIPP<br />
Die Fachstelle für Demokratie hat ein<br />
Infoangebot zusammengestellt, das<br />
auf lockere Art über die Aufgaben der<br />
Stadtverwaltung, des Oberbürgermeisters<br />
und auch über den Ablauf<br />
der Wahlen aufklärt. Klickt euch rein:<br />
muenchenwaehlt.de *bm<br />
Foto: Hajü Staudt<br />
QUEER<br />
MUT<br />
C. Stamm mit Regenbogen-Vater<br />
Thorsten Geerken (Liste 14 | Platz 37)<br />
Eva Apfl und Claudia Stamm<br />
Foto: Frank Zuber<br />
mut-Kandidierende<br />
für queere Themen u.a.<br />
STEPHANIE<br />
DILBA<br />
Platz 1<br />
CLAUDIA<br />
STAMM<br />
Platz 2<br />
EVA<br />
APFL<br />
Platz 5<br />
Für echte<br />
VIELFALT im<br />
Münchner<br />
Stadtrat<br />
am 15. <strong>März</strong><br />
mut Liste 14 wählen!
20 POLITIK<br />
FOTO: CC0 / PXHERE.COM<br />
KOLUMMNE VON<br />
FELIX MÜLLER<br />
QUEERER<br />
WAHLKAMPF<br />
AZ-Lokalchef Felix Müller<br />
schreibt in seiner kommunalpolitischen<br />
Kolumne in dieser<br />
Ausgabe über den Dreikampf zur<br />
Kommunalwahl, den queeren Wahlkampf<br />
– und einen selbstsicheren<br />
Oberbürgermeister.<br />
Der queere Wahlkampf ist in der Stadt<br />
in diesen Wochen sichtbar wie lange<br />
nicht. Rosa Liste plakatiert weit über das<br />
Glockenbachviertel hinaus. Für Toleranz, für<br />
die Community, gegen rechte Hetze – und<br />
das aus Tradition, so die Botschaft. Der<br />
langjährige Stadtrat Thomas Niederbühl<br />
ist sogar mit persönlichen Plakaten<br />
präsent – wie bei den anderen Parteien nur<br />
die OB-Kandidaten. Das ehrgeizige Ziel:<br />
Dieses Mal soll es für – mindestens – zwei<br />
Stadtratssitze reichen. Das letzte Mal war<br />
man daran knapp gescheitert. Besonders<br />
bitter: Mit wenigen Stimmen mehr wären<br />
nicht nur zwei Rosa-Liste-Sitze im Rathaus<br />
sicher gewesen, man hätte auch Neonazi-<br />
Stadtrat Karl Richter verhindert.<br />
Auch andere Parteien werben bewusst<br />
in der Community – wenn auch weniger<br />
sichtbar im Straßenraum. OB-Kandidat<br />
Thomas Lechner von der Linkspartei etwa<br />
(der mit Ex-Rosa-Liste-Frau Rita Braatz<br />
auch noch eine prominente Lesbe aussichtsreich<br />
auf der Stadtratsliste hat). Die<br />
SPD mit Christian Vorländer. Oder die Grünen<br />
mit München-Chef Dominik Krause.<br />
Zwölf queere Kandidaten habe man auf der<br />
Liste, sagt der stolz. Die Grünen werben<br />
mit Flyern für „bunt und queer statt mia<br />
san mia“. Und haben diverse Forderungen<br />
wie die, Aufklärungsprojekte an Schulen<br />
auszubauen, Konzepte zu entwickeln für<br />
Kinder, die sich in Kitas nicht in klassischen<br />
Geschlechterrollen wohlfühlen. Oder die<br />
Polizei endlich dazu zu bringen,<br />
eine eigene Kontaktstelle<br />
zu schaffen, an die sich<br />
Opfer von homophoben<br />
Attacken<br />
wenden können in<br />
der Gewissheit, nicht<br />
erneut Diskriminierung<br />
zu erfahren.<br />
Im großen, sichtbaren<br />
Wahlkampf spielen<br />
all diese Themen hingegen<br />
kaum eine Rolle.<br />
Da geht es heuer vor allem<br />
um das Megathema Verkehr, auch und<br />
gerade im Glockenbachviertel mit der<br />
umstrittenen Fraunhoferstraße. Seit dort<br />
keine Autos mehr parken dürfen, wird die<br />
Rhetorik zwischen Radl-Verfechtern und<br />
Autofreunden immer schärfer. Vorläufiger<br />
Höhepunkt: CSU-München-Chef Ludwig<br />
Spaenle bezeichnete die Straße kürzlich<br />
als „nordkoreanische Schneise“.<br />
Dass es auch ein paar Stufen niedriger<br />
geht, beweist in diesen Wochen Oberbürgermeister<br />
Dieter Reiter, der in Seelenruhe<br />
Richtung zweite Amtszeit zu segeln<br />
scheint. Den Mann bringt offenbar wenig<br />
in Wallung. Von neuen Ideen ist kaum<br />
etwas zu hören, seinen Konkurrentinnen<br />
gelingt es aber auch nicht, ihn unter Druck<br />
zu setzen. Reiter weiß um seine hohen<br />
Beliebtheitswerte.<br />
Sorgen machen muss er sich trotzdem,<br />
und zwar um seine Stadtratsmehrheit.<br />
Alles scheint in diesen Wochen<br />
möglich. Nach einer repräsentativen<br />
Umfrage der AZ<br />
liegen SPD, Grüne und CSU<br />
mit jeweils knapp unter<br />
25 Prozent etwa gleich<br />
auf (mit leichten Vorteilen<br />
für die CSU). Eine Renaissance<br />
von Rot-Grün – bei<br />
den Mitgliedern beider<br />
Parteien heiß erwünscht<br />
– scheint denkbar. Doch es<br />
könnte auch ganz anders kommen<br />
und die Große Koalition in eine zweite<br />
Runde gehen. Selbst ein schwarz-grünes<br />
Bündnis wäre denkbar, was es einem<br />
Oberbürgermeister Reiter extrem schwer<br />
machen würde. Die Direktwahl des OB<br />
hat eben nicht nur Vorteile. Man wird zwar<br />
direkt gewählt, hat aber noch lange keine<br />
brauchbare Mehrheit zusammen, wenn die<br />
eigene Partei dermaßen tief in der Krise<br />
steckt wie die SPD in diesen Zeiten.<br />
FOTO: PRIVAT
Wieder<br />
leben und<br />
leben<br />
lassen<br />
Wieder<br />
München<br />
werden<br />
Mein Programm<br />
für das Münchner<br />
Lebensgefühl<br />
Intelligente Lösungen<br />
statt Zwänge & Verbote<br />
Besseres Sicherheitsgefühl<br />
auf öffentlichen Plätzen<br />
Gleichwertige Akzeptanz &<br />
Förderung individueller Lebenspläne<br />
München wird wieder Kulturmetropole<br />
Mehr öffentliche Flächen für Sport<br />
und weitere Surfwellen<br />
www.kristina-frank.de/politik
22<br />
SZENE<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 1.3.<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Starkbierzeit, Ganz<br />
im harmonischen<br />
Einklang mit dem<br />
Fastengrundsatz<br />
„Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />
13<br />
15:00 MLC Under-<br />
Ground, Naked on<br />
Sunday, Einlass bis<br />
17 Uhr, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
MO 2.3.<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Starkbierzeit, Ganz<br />
im harmonischen<br />
Einklang mit dem<br />
Fastengrundsatz<br />
„Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />
13<br />
17:00 Cafe Regenbogen,<br />
Schnitzelabend, Lindwurmstraße<br />
71<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
YoungDay, Gäste unter<br />
27 erhalten Drinks zu<br />
Sonderpreisen, Müllerstr.<br />
54<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Gelber Abend, Ab<br />
00:30 Uhr ist wieder<br />
normal geöffnet., Müllerstr.<br />
47<br />
DI 3.3.<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Starkbierzeit, Ganz<br />
im harmonischen<br />
Einklang mit dem<br />
Fastengrundsatz<br />
„Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />
13<br />
15:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />
für Lesben und<br />
Schwule ab ungefähr<br />
60 Jahren, Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
18:00 DAV Kletter- und<br />
Boulderzentrum<br />
München-Süd, GOC<br />
Klettertreff, nur für<br />
Erfahrene, mit Anmeldung,<br />
Thalkirchner<br />
Strasse 207<br />
18:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Regenbogenväter,<br />
rund um’s schwule<br />
Elternsein, Müllerstr.<br />
14<br />
18:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Elternstammtisch,<br />
offene Gruppe, Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Krebs (-erfahrung),<br />
Die Gruppe ist offen<br />
für alle verschiedenen<br />
Krebserkrankungen,<br />
Müllerstr. 14<br />
MI 4.3.<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Starkbierzeit, Ganz<br />
im harmonischen<br />
Einklang mit dem<br />
Fastengrundsatz<br />
„Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />
13<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch mit<br />
extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
l’OUT!er Mütter,<br />
Offenes Treffen der<br />
Gruppe für lesbische<br />
Frauen / Paare mit<br />
Kindern aus heterosexuellen<br />
Beziehungen.,<br />
Angertorstr. 3<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Rosa Hilfe, Beratung<br />
von Schwulen für<br />
Schwule, persönlich,<br />
telefonisch<br />
091119446, per Mail:<br />
rosa.hilfe@fliederlich.<br />
de, Sandstr. 1, Nürnberg<br />
DO 5.3.<br />
17:00 LeTra-Zentrum,<br />
International Lesbian<br />
Café, Welcome are all<br />
lesbian, bisexual and<br />
trans* women., Angertorstr.<br />
3<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger das<br />
2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />
6<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
FR 6.3.<br />
Mannheim<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Starkbierzeit, Ganz<br />
im harmonischen<br />
Einklang mit dem<br />
Fastengrundsatz<br />
„Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />
13<br />
14:00 Alibi Sauna,<br />
Unisex-Tag (Bi-Open),<br />
Nürnberger Str. 88,<br />
Würzburg<br />
18:00 Neues Münchner<br />
Rathaus | Großer<br />
Sitzungssaal, Letzte<br />
Dinge richtig regeln,<br />
Themenabend ums<br />
Erben und Vererben<br />
für LGBTI mit<br />
Rechtsanwältin Irene<br />
Schmitt., Marienplatz<br />
8<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />
Müllerstr. 54<br />
19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />
Berg am<br />
Laim, Schwul leben in<br />
Berg am Laim, Baumkirchner<br />
Str. 20<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
LeTsBar mit Team<br />
München Tischtennis,<br />
Barabend mit Bibliotheksbereich<br />
und<br />
Infodienst bis 21 Uhr,<br />
Angertorstr. 3<br />
21:00 MLC Under-<br />
Ground, Bears, Otters<br />
& Friends, Einlass bis<br />
23 Uhr, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
22:00 Prosecco, Fasching,<br />
Theklastr. 1<br />
SA 7.3.<br />
14:00 Forum Queeres<br />
Archiv München<br />
e.V., Führung, durch<br />
die Archivbestände<br />
zum „Tag der Archive“.,<br />
Bayerstraße 77a<br />
20:00 Cafe Regenbogen,<br />
CR 71 - BARABEND,<br />
Lindwurmstraße 71<br />
20:00 Nürnberger<br />
Lederclub NLC,<br />
Kellerparty, mit<br />
Dresscode, Christoph-<br />
Weiß-Str. 14, Nürnberg<br />
21:00 MLC Under-<br />
Ground, Sneaker &<br />
Sports, Einlass bis 23<br />
Uhr – mit Dresscode-<br />
Kontrolle., Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
SO 8.3.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch, bis<br />
11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Starkbierzeit, Ganz<br />
im harmonischen<br />
Einklang mit dem<br />
Fastengrundsatz<br />
„Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />
13<br />
15:00 WuF e.V. Schwulesbisches<br />
Zentrum<br />
Würzburg, Kaffeeklatsch,<br />
Nigglweg 2,<br />
Würzburg<br />
15:00 MLC Under-<br />
Ground, S-O-S<br />
Fetisch Sex Party,<br />
Einlass bis 17 Uhr.,<br />
Machtlfinger Str. 29<br />
17:00 Muffatwerk |<br />
Ampere, #sieinspiriertmich,<br />
Ein Abend<br />
mit Impulsen aus der<br />
feministischen Community<br />
München – mit<br />
der Frauen*BigBand<br />
Groove Sistaz., Zellstr.<br />
4<br />
18:45 St. Paul Kirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Gottesdienst für<br />
Lesben, Schwule und<br />
ihre Freundinnen und<br />
Freunde, St.-Pauls-<br />
Platz 10<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
08/15-Abend, feuchtfröhlich,<br />
immer etwas<br />
los, Müllerstr. 14<br />
MO 9.3.<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Naked & Underwear<br />
Abend, Ab 00:30 ist<br />
wieder normal geöffnet,<br />
Müllerstr. 47<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DI 10.3.<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Schafkopfen im Sub,<br />
Spielerunde, Müllerstr.<br />
14<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Männerakademie,<br />
Vortrag von Dr. Sebastian<br />
Noe zum Thema<br />
Diabetes, Müllerstr. 14<br />
MI 11.3.<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch mit<br />
extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Meet & Greet des<br />
MLC, Auftakt für das<br />
MLC Starkbier-Fest<br />
<strong>2020</strong>., Müllerstr. 14<br />
DO 12.3.<br />
18:30 Oberangertheater,<br />
Wahl des BMrL <strong>2020</strong>,<br />
Der MLC lädt zum<br />
gemeinsames Abendessen<br />
mit Wahl zum<br />
Bavarian Mr. Leather.,<br />
Oberanger 38<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger das<br />
2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />
6<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
20:00 Musikkneipe<br />
„Neue Welt“,<br />
Schwuler Stammtisch<br />
Ingolstadt, Infos unter:<br />
www.romeo-julius.<br />
de, Griesbadgasse 7,<br />
Ingolstadt<br />
FR 13.3.<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Starkbierzeit, Ganz<br />
im harmonischen<br />
Einklang mit dem<br />
Fastengrundsatz<br />
„Flüssiges bricht das<br />
Fasten nicht“., Reichenbachstr.<br />
13<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str. 14,<br />
Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />
Müllerstr. 54<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
SA 14.3.<br />
15:00 MLC Under-<br />
Ground, Fetish<br />
Flohmarkt, mit Kaffee<br />
& Kuchen – bis 18 Uhr.,<br />
Machtlfinger Str. 29<br />
20:00 MLC Under-<br />
Ground, Löwennacht,<br />
fast schon legendär:<br />
Hunderte Fetischfreunde<br />
treffen sich<br />
zum Trinken, Ratschen,<br />
Cruisen und<br />
Feiern, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
20:00 Cafe Regenbogen,<br />
CR 71 - BARABEND,<br />
Lindwurmstraße 71<br />
SO 15.3.<br />
8:00 Kommunalwahl<br />
München<br />
10:00 Augustiner Keller,<br />
MLC GaySunday, Der<br />
GaySunday im Augustinerkeller<br />
ist für viele<br />
einer der schönsten<br />
Nachmittage des<br />
Jahres. Tickets nur im<br />
VVK!, Arnulfstrassse<br />
52<br />
15:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Café im Sub, Kaffee<br />
und Kuchen -<br />
08/15-Angebot ab 19<br />
Uhr, Müllerstr. 14<br />
MO 16.3.<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Gelber Abend, Ab<br />
00:30 Uhr ist wieder<br />
normal geöffnet., Müllerstr.<br />
47<br />
DI 17.3.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Sub+, Angebot für<br />
positive Männer nach<br />
Voranmeldung unter<br />
subplusgruppe@<br />
subonline.org, Müllerstr.<br />
14<br />
MI 18.3.<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch mit<br />
extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
DO 19.3.<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger das<br />
2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />
6<br />
FR 20.3.<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
LeTsBar mit LETRAK-<br />
TIV, Barabend mit<br />
Bibliotheksbereich<br />
und Infodienst 18 bis<br />
21 Uhr, Angertorstr. 3<br />
20:00 Nürnberger<br />
Lederclub NLC,<br />
Kellerparty, für<br />
U33 and Friends,<br />
Christoph-Weiß-Str.<br />
14, Nürnberg<br />
21:00 MLC Under-<br />
Ground, Leder &<br />
Tracht, Einlass bis 23<br />
Uhr – mit Dresscode-<br />
Kontrolle., Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
22:00 E-Werk Erlangen,<br />
Rosa Freitag, Party,<br />
Charts & Black –<br />
Sweets for free!,<br />
Fuchsenwiese 1,<br />
Erlangen<br />
SA 21.3.<br />
15:00 MLC Under-<br />
Ground, Naked on<br />
Sunday, Einlass bis<br />
17 Uhr., Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
21:00 MLC Under-<br />
Ground, Fetish Party,<br />
Einlass bis 23 Uhr,<br />
Machtlfinger Str. 29<br />
MO 23.3.<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Naked & Underwear<br />
Abend, Ab 00:30 ist<br />
wieder normal geöffnet,<br />
Müllerstr. 47<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
MI 25.3.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch mit<br />
extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
FR 27.3.<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Brühwarm, Das Radiomagazin<br />
zu Gast<br />
wie immer mit neuen<br />
Bands, Sängern und<br />
Songwritern, Müllerstr.<br />
14<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Münchner Positive,<br />
Netzwerk für<br />
HIV-Positive und<br />
Freund*innen, Selbsthilfegruppe,<br />
Beratung.,<br />
Müllerstr. 14<br />
SA 28.3.<br />
21:00 MLC Under-<br />
Ground, XXL Yellow,<br />
Einlass bis 23 Uhr.<br />
Eintrittspreis inklusive<br />
Freibier (auch alkoholfrei)<br />
und Wasser.,<br />
Machtlfinger Str. 29<br />
NOCH MEHR<br />
TERMINE?<br />
Code scannen und Seite<br />
auf deinem Homescreen<br />
speichern.<br />
Ein Klick, alle Termine.<br />
www.männer.media/termine
MÜNCHEN<br />
24<br />
SZENE<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 29.3.<br />
15:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Café im Sub, Kaffee<br />
und Kuchen -<br />
08/15-Angebot ab 19<br />
Uhr, Müllerstr. 14<br />
15:00 MLC Under-<br />
Ground, Naked on<br />
Sunday, Einlass bis<br />
17 Uhr, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
DO 2.4.<br />
14:15 Alten- und<br />
Service-Zentrum<br />
Isarvorstadt, Fitness<br />
für ältere Schwule,<br />
Hans-Sachs-Str. 14<br />
20:00 Neue Fasanerie,<br />
Stammtisch, der<br />
Motorboys, www.<br />
motorboys.org, Hartmannshofer<br />
Str. 20<br />
FR 3.4.<br />
14:00 Alibi Sauna,<br />
Unisex-Tag (Bi-Open),<br />
Nürnberger Str. 88,<br />
Würzburg<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
LeTsBar mit dem<br />
Aufklärungsprojekt<br />
München, Barabend<br />
mit Bibliotheksbereich<br />
und Infodienst 18 bis<br />
21 Uhr, Angertorstr. 3<br />
MO 6.4.<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
YoungDay, Gäste unter<br />
27 erhalten Drinks zu<br />
Sonderpreisen, Müllerstr.<br />
54<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Gelber Abend, Ab<br />
00:30 Uhr ist wieder<br />
normal geöffnet., Müllerstr.<br />
47<br />
MI 8.4.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
DO 9.4.<br />
14:15 Alten- und<br />
Service-Zentrum<br />
Isarvorstadt, Fitness<br />
für ältere Schwule,<br />
Hans-Sachs-Str. 14<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
PrEP-Beratung, persönliche<br />
Aufklärung<br />
über Vor- und Nachteile,<br />
Müllerstr. 14<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
FR 10.4.<br />
19:30 Gasthof zur Post<br />
Eberfing, Gay-<br />
Stammtisch-WM in<br />
derEberfinger Post,<br />
Escherstr. 1, Eberfing<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
SA 11.4.<br />
Mannheim<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch, bis<br />
11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
SO 12.4.<br />
18:45 St. Paul Kirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Gottesdienst für<br />
Lesben, Schwule und<br />
ihre Freundinnen und<br />
Freunde, St.-Pauls-<br />
Platz 10<br />
MO 13.4.<br />
11:30 Deutsche Eiche,<br />
Osterfest, Nach der<br />
Eiersuche werden<br />
feinste Gerichte<br />
serviert., Reichenbachstr.<br />
13<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Naked & Underwear<br />
Abend, Ab 00:30 ist<br />
wieder normal geöffnet,<br />
Müllerstr. 47<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DI 14.4.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
International Gay<br />
Stammtisch, For gay<br />
men from all over the<br />
world, Müllerstr. 14<br />
MI 15.4.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch mit<br />
extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
l’OUT!er Mütter,<br />
Offenes Treffen der<br />
Gruppe für lesbische<br />
Frauen / Paare mit<br />
Kindern aus heterosexuellen<br />
Beziehungen.,<br />
Angertorstr. 3<br />
DO 16.4.<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger das<br />
2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />
6<br />
21:00 Radio Lora, Radio<br />
Uferlos, [Bis 22:00] auf<br />
LORA 92,4 MHz & per<br />
Kabel auf 96,75, www.<br />
uferlos-magazin.de<br />
FR 17.4.<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />
Müllerstr. 54<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
LeTsBar mit Lesben-<br />
Salon, Angertorstr. 3<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
SA 18.4.<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
SO 19.4.<br />
13:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
T*Time, für junge<br />
trans*Leute von 14-27<br />
Jahren, Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
MO 20.4.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Start Deutsch-<br />
Konversationskurs,<br />
2x wöchentlich bis<br />
20.7. – Infos per Mail<br />
an andreas.langhammer@subonline.de,<br />
Müllerstr. 14<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Gelber Abend, Ab<br />
00:30 Uhr ist wieder<br />
normal geöffnet., Müllerstr.<br />
47<br />
DI 21.4.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Sub+, Angebot für<br />
positive Männer nach<br />
Voranmeldung unter<br />
subplusgruppe@<br />
subonline.org, Müllerstr.<br />
14<br />
20:00 Nürnberger<br />
Lederclub NLC,<br />
Kellerparty, für U33<br />
mit Dresscode und<br />
Altersbeschränkung,<br />
Christoph-Weiß-Str.<br />
14, Nürnberg<br />
MI 22.4.<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
l’OUT!er Mütter,<br />
Offenes Treffen der<br />
Gruppe für lesbische<br />
Frauen / Paare mit<br />
Kindern aus heterosexuellen<br />
Beziehungen.,<br />
Angertorstr. 3<br />
DO 23.4.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Depression, Müllerstr.<br />
14<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
FR 24.4.<br />
16:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Testabend im Sub,<br />
Kostenloser Test auf<br />
HIV und andere STI,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str. 14,<br />
Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg Olsson,<br />
Müllerstr. 54<br />
19:30 Gasthof zur Post<br />
Eberfing, Gay-<br />
Stammtisch-WM in<br />
derEberfinger Post,<br />
Escherstr. 1, Eberfing<br />
SA 25.4.<br />
05:00 Bar zur Feuerwache,<br />
Weißwurst-Frühstück,<br />
Blumenstr. 21a<br />
MO 27.4.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Naked & Underwear<br />
Abend, Ab 00:30 ist<br />
wieder normal geöffnet,<br />
Müllerstr. 47<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DI 28.4.<br />
18:00 DAV Kletter- und<br />
Boulderzentrum<br />
München-Nord,<br />
GOC Klettertreff, nur<br />
für Erfahrene, mit<br />
Anmeldung, Werner-<br />
Heisenberg-Allee 5<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Schafkopfen im Sub,<br />
Spielerunde, Müllerstr.<br />
14<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Schachgruppe, Müllerstr.<br />
14<br />
MI 29.4.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch mit<br />
extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis 21 Uhr.,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
DO 30.4.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
18:00 Café Glück,<br />
Stammtisch der<br />
Puppys München, im<br />
Rahmen des Puppy-<br />
Weekends <strong>2020</strong>.,<br />
Palmstr. 4<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger das<br />
2. Bier gratis, Pestalozzistr.<br />
6<br />
NOCH MEHR<br />
TERMINE?<br />
Code scannen und Seite<br />
auf deinem Homescreen<br />
speichern.<br />
Ein Klick, alle Termine.<br />
www.männer.media/termine<br />
MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166<br />
MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />
POLITIK<br />
Jede Stimme zählt -<br />
Kommunalwahlen in<br />
München<br />
REISE<br />
Dem Winterblues<br />
entkommen.<br />
Wir sagen dir,<br />
wo es schön ist!<br />
Nächster<br />
Anzeigenschluss<br />
ist der 9.4.<strong>2020</strong><br />
Buchen Sie Ihre<br />
Anzeigen unter:<br />
anzeigen@leo-magazin.de<br />
MUSIK<br />
JUSTIN BIEBER<br />
INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN<br />
Terminschluss<br />
ist der 1.4.<strong>2020</strong><br />
Melden Sie Ihre Termine unter:<br />
termine@leo-magazin.de
25<br />
Wir machen uns stark!<br />
Für Lesben, Schwule, Bi, Trans * und Inter *<br />
Als Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen ist es unser Ziel, die LGBTI * -Community in<br />
München zu stärken und Benachteiligungen abzubauen.<br />
Wir machen uns stark. Für Lesben, Schwule, Bi, Trans *<br />
und Inter * . LGBTI: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans * , Inter*<br />
BERATUNG AUS<br />
LEIDENSCHAFT<br />
HIV BERATUNG FITNESS<br />
DARMKREBS ERNÄHRUNG<br />
RÜCKENSCHMERZEN<br />
SCHLAFSTÖRUNGEN<br />
AKNE HÄMORRHOIDEN<br />
Mehr Informationen unter:<br />
muenchen.de/koordinierungsstelle<br />
HIV-SELBSTEST<br />
bei uns erhältlich<br />
HIV-Tests Rezeptfrei<br />
einfach und schnell für zu Hause!<br />
HIV BERATUNG FITNESS<br />
Beratung und Test bei uns!<br />
ERNÄHRUNG<br />
KOPFSCHMEZEN<br />
SCHLAFSTÖRUNGEN<br />
AKNE BLUTHOCHDRUCK<br />
REGENBOGENAPOTHEKE<br />
Sonnenstr. 33 • 80331 München<br />
Tel. 089 593659 • Fax 089 5501717<br />
info@hieristsgesund.de<br />
Ist die Welle noch so steil,<br />
a bisserl was geht allerweil.<br />
www.az-muenchen.de/abo<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Mo - Fr 8.30 - 19.00 Uhr<br />
Sa 9.00 -14.00 Uhr<br />
www.hieristsgesund.de
26 KULTUR<br />
FEINE TÖNE<br />
GEGEN AIDS<br />
FOTO: FLORIAN GANSLMEIER<br />
Werke von Mozart, Ligeti,<br />
Wagner, Piazolla stehen unter<br />
anderen auf dem Programm des<br />
14. Münchener Aids-Konzerts<br />
im Prinzregententheater. Neben<br />
dem Bariton Michael Volle, der<br />
Sopranistin Gabriela Scherer<br />
und der Violinistin Arabella<br />
Steinbacher ist auch Englands<br />
wohl bekanntestes Vokalensemble<br />
The King’s Singers zu<br />
Gast bei dem vom Münchener<br />
Kammerorchester initiierten<br />
Benefizkonzert am 7. Mai. Im<br />
Anschluss an das Konzert , das<br />
unter der unter der Schirmherrschaft<br />
des Oberbürgermeisters<br />
Dieter Reiter steht, findet ein<br />
Fest mit den beteiligten Künstlern<br />
im Gartensaal statt, zu dem<br />
alle Konzertbesucher herzlich<br />
eingeladen sind. Zudem wird das<br />
Konzert live im Programm BR-<br />
Klassik übertragen. *fis<br />
14. Münchener Aids-Konzert,<br />
7.5., 20 Uhr, Prinzregententheater,<br />
www.m-k-o.eu<br />
FOTO: THOMAS DASHUBER<br />
Musik aus der besten aller Welten<br />
„Candide“ war schon immer mehr, als es auf den ersten Blick schien, denn in seiner<br />
bestechenden Mischung aus Operette, Musical und Revue ist das Werk – wie<br />
sein Schöpfer <strong>Leo</strong>nard Bernstein es selbst einmal so schön ausdrückte – nicht<br />
weniger als eine „Liebeserklärung an die europäische Musik“. Ab dem 6. Mai zeigt<br />
das Staatstheater am Gärtnerplatz die faszinierend schöne Umsetzung des<br />
philosophisch-satirischen Romans „Candide oder der Optimismus“ von Voltaire,<br />
die sowohl europäische Tanzformen wie Gavotte, Mazurka oder Polka wie auch<br />
Traditionen der italienischen Belcanto-Oper zitiert. Die Einstellung Candides, der<br />
sich nie in seinem Glauben, in der besten aller Welten zu leben, erschüttern ließ, wird<br />
durch diese Musik bestätigt – wie sonst sollte etwas so Schönes entstanden sein? *fis<br />
An verschiedenen Tagen ab dem 6.5., Candide, Gärtnerplatztheater,<br />
Gärtnerpl. 3, München, www.gaertnerplatztheater.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
Kollektive mit<br />
Sendungsbewusstsein<br />
Die Ausstellung „Radio-Aktivität“ beschäftigt sich bis zum 23. August<br />
mit dem Thema „Aufstand der Hörer“, einem Gedankenprozess, den<br />
Bertolt Brecht angestoßen hatte, enttäuscht von dem durch Propaganda<br />
und Werbung vereinnahmten Medium.<br />
„Es ist eine sehr schlechte Sache“, so urteilte Brecht über das Radio 1932.<br />
„Man hatte plötzlich die Möglichkeit, allen alles zu sagen, aber man hatte,<br />
wenn man es sich überlegte, nichts zu sagen.“ Wer hat die Deutungshoheit<br />
über die Medien? Wer spricht und zu wem wird gesprochen? Es geht<br />
um Utopien schrankenloser und herrschaftsfreier Kommunikation. In den<br />
beiden Jahrzehnten gründeten sich vermehrt Kollektive, die Bedingungen<br />
neu dachten und Formen antinationaler und internationaler Kommunikation<br />
schaffen wollten. Die ganze Geschichte gibt es im Lenbachhaus in<br />
München. *fis<br />
www.lenbachhaus.de<br />
Max Radler „Der Radiohörer“, 1930, Städtische Galerie im Lenbachhaus<br />
und Kunstbau München, Foto: Lenbachhaus
Ein blutiger Spaß<br />
Spätestens seitdem Johnny<br />
Depp mit seinem Barbiermesser<br />
Kehlen durchschnitt und Helena<br />
Bonham Carter die Opfer zu<br />
Fleischküchlein verarbeitete,<br />
kennt auch ein Musical-Ignorant<br />
das morbide Meisterwerk<br />
„Sweeney Todd“ von Stephen<br />
Sondheim. Das Deutsche<br />
Theater München bringt nun<br />
(in Zusammenarbeit mit dem renommierten English Theatre<br />
Frankfurt) „Sweeney Todd – The Demon Barber of Fleet<br />
Street“ in einer englischsprachigen Neuinszenierung vom<br />
4. bis 15. <strong>März</strong> zurück auf die Bühne. Die Geschichte von<br />
Rache und Kannibalismus kann man dabei hautnah erleben:<br />
Je 24 Gäste dürfen sich mit Programmheft, einem Glas Sekt<br />
und einem Plastikponcho ganz vorne in die „Bloody Seats“<br />
setzen – mit Blutspritzern ist zu rechnen! Nie war schlechter<br />
Geschmack verlockender. *fis<br />
FOTO: PAMELA RAITH FOTO: DEUTSCHES THEATER MÜNCHEN<br />
Staying Alive!<br />
Es ist wieder Zeit für Schlaghosen,<br />
perfekte Frisuren und<br />
Glamour, denn vom 1. bis zum<br />
19. <strong>April</strong> wird es im Deutschen<br />
Theater München nur eine<br />
Musik geben: den ganz großen<br />
Discosound. In der elektrisierenden<br />
Adaption des John-Travolta-<br />
Kultfilms „Saturday Night Fever“<br />
wird das Feeling der 70er in die<br />
Gegenwart geholt – vor allem dank der großartigen Liveband,<br />
die alle Bee-Gees-Klassiker von „Night Fever“ bis „How<br />
Deep Is Your Love“ originalgetreu wiedergeben wird. Dazu<br />
begeistern die exzessiven Choreografien und authentischen<br />
Outfits. Unter dem Zeichen der Discokugel darf man so noch<br />
einmal die Geschichte von Tony Manero miterleben – seinen<br />
Weg vom Angestellten zum König der Nacht. *fis<br />
Du hast die Haare schön<br />
Nach einem umjubelten<br />
Gastspiel in Köln kommt im<br />
Rahmen der Tournee zu seinem<br />
50. Jubiläum „Hair – The Musical“<br />
wieder zurück nach München.<br />
Vom 7. bis zum 12. Juli kann man<br />
diesen Meilenstein der Popkultur<br />
im Deutschen Theater wiederentdecken<br />
und dem Sommer der<br />
Liebe nachspüren: Wir schreiben<br />
das Jahr 1967 und die Hippie-Jugend im East Village von New<br />
York feiert das Leben und die Liebe und kämpft gleichzeitig mit<br />
Flower-Power und Songs wie „Aquarius“ und „Let the Sunshine<br />
In“ gegen das Establishment und Krieg. Eine Zeitenwende, die<br />
nirgends besser eingefangen wurde als in dieser aufregenden<br />
und erfolgreichen Produktion in englischer Sprache. Wild, bunt<br />
und frei hat das legendäre Musical nichts von seiner Energie<br />
und Bedeutung verloren. *fis<br />
FOTO: JOHAN PERSSON<br />
Deutsches Theater München, Schwanthalerstr. 13,<br />
www.deutsches-theater.de<br />
3. WINTERPROGRAMM<br />
Ausgezeichnet als<br />
einziger Circus in<br />
Deutschland!<br />
Krone<br />
München<br />
01.03.<strong>2020</strong> -<br />
05.04.<strong>2020</strong><br />
KRONE BAU MÜNCHEN<br />
WWW.MUENCHENTICKET.DE<br />
TICKET HOTLINE: 089 545 8000<br />
WWW.CIRCUS-KRONE.DE<br />
Circus Krone GmbH & Co. Betriebs-KG<br />
Marsstraße 43 | Zirkus-Krone-Straße | 80335 München
28 KULTUR<br />
FOTOS: CIRUS KRONE<br />
Russische Comedy im Circus Krone<br />
Frei nach dem Motto „Was von<br />
Herzen kommt, geht auch zu Herzen“<br />
startet der Circus Krone in das dritte<br />
und letzte Programm der Winterspielzeit<br />
2019/<strong>2020</strong>. Danach geht die Compagnie<br />
auf eine große Deutschlandtournee, wobei<br />
ein besonderer Fokus auf Bayern liegt.<br />
Rasant wird es, wenn die Sprungakrobaten<br />
von Flying Jumpers die Manege betreten,<br />
während der Jongleur Claudius Specht<br />
seine einzigartige Fingerfertigkeit unter<br />
Beweis stellt. Neben Jongleuren, dem<br />
doppelten Zopfhang und Akrobatik in der<br />
Glaskugel gibt es eine spezielle Comedy-<br />
Sensation aus Russland zu sehen:<br />
Yefrem Bitkine und Evgenij Daschkovskij<br />
performen mit kindlicher Freude im Takt<br />
der Musik. An eigenwilliger Akrobatik fehlt<br />
es dabei nicht. Das Duo gewann für seine<br />
Show bereits renommierte internationale<br />
Preise wie die Bronzemedaille des Pariser<br />
Festival Mondial du Cirque de Demain und<br />
den Sonderpreis des International Circus<br />
Festival in Monte Carlo. Zu den Programmhighlights<br />
in der letzten Winterspielzeit<br />
des Jahres gehören natürlich auch die<br />
beliebten Vierbeiner des Hauses wie<br />
Löwen, Elefanten, Pferde und Hunde. *jm<br />
1.3 – 5.4, Circus Krone, Zirkus-Krone-<br />
Str./Marsstr. 43, circus-krone.com<br />
Fetischmaske<br />
im Bayerischen Nationalmuseum<br />
Eine Fetischmaske für das Dogplay wird derzeit im Bayerischen<br />
Nationalmuseum in München ausgestellt. Die edle<br />
Ausführung aus Rindsleder ist eine Leihgabe des Münchner<br />
Erotik- und Fetischladens Spexter.<br />
Die Ausstellung unter dem Titel „Treue Freunde“ thematisiert das<br />
jahrtausendealte Zusammenleben von Hunden und Menschen. Sie<br />
läuft noch bis zum 19. <strong>April</strong>. Besagte Maske wird in der Abteilung<br />
„Hundeliebe. Fantasie und Erotik“ gezeigt, wo der zärtliche Umgang<br />
mit Schoßhunden ebenso zur Geltung kommt wie Hunde als<br />
eifersüchtige Beobachter menschlichen Liebesspiels. Natürlich geht<br />
es auch um die Vierbeiner als Helfer und als Partner in allen Lebenslagen,<br />
böse Hunde, Modehunde oder Prominente mit ihren Hunden.<br />
Aufseiten des Nationalmuseums ist man davon überzeugt, dass sich<br />
alle Besucherinnen und Besucher in ihrem persönlichen Verhältnis<br />
zum Hund in einem der über 200 Gemälde, Skulpturen, Drucke und<br />
Werken der Alltagskultur wiederfinden können. *jm<br />
Bis zum 19.4., Bayerisches Nationalmuseum, Prinzregentenstr. 3,<br />
bayerisches-nationalmuseum.de
SCHÖNE<br />
MÜLLERIN<br />
GESUCHT<br />
Uraufführung<br />
SCHUBERTS REISE<br />
NACH ATZENBRUGG<br />
Oper von Johanna Doderer und Peter Turrini<br />
We show you!<br />
TICKETS: 089 – 55 234 444<br />
www.deutsches-theater.de<br />
AB 23.4.<strong>2020</strong><br />
Tickets I Tel +49 (0)89 2185 1960<br />
www.gaertnerplatztheater.de
30 KULTUR<br />
Ellen von Unwerth (*1954), Eva Herzigová hinter den<br />
Kulissen der Thierry Mugler Fashion Show, Paris, 1992,<br />
Silbergelatineabzug, Outfit: Thierry Mugler, Kollektion Les<br />
Cow-boys, Prêt-à-Porter Frühjahr/Sommer 1992,<br />
Foto: © Ellen von Unwerth<br />
Er drehte das einzigartige Video<br />
zu George Michaels „Too Funky“, er<br />
entwarf die extravagantesten Kostüme<br />
für Stars wie Diana Ross und Liza Minnelli<br />
ebenso wie für David Bowie oder Lady<br />
Gaga und ist mittlerweile nichts weniger<br />
als eine lebende Legende: Thierry Mugler.<br />
Die Kunsthalle München präsentiert vom<br />
3. <strong>April</strong> bis zum 30. August nun erstmals in<br />
Deutschland die spektakuläre Ausstellung<br />
über den verehrten französischen<br />
Alan Strutt, Yasmin Le Bon, Palladium, London, 1997,<br />
Evening Standard Magazine, Oktober 1997,<br />
Outfit: Thierry Mugler, Kollektion La Chimère, Robe »La<br />
Chimère«, Haute Couture Herbst/Winter 1997–1998,<br />
Foto: © Alan Strutt<br />
THIERRY MUGLER<br />
in der Kunsthalle<br />
Modeschöpfer. Sie versammelt dabei<br />
mehr als 150 Haute-Couture- und Prêtà-porter-Outfits<br />
zwischen Hoch- und<br />
Populärkultur, es gibt Bühnenkostüme<br />
und Accessoires, zahlreiche Videos und<br />
Entwurfszeichnungen sowie Archivmaterial<br />
des Visionärs zu entdecken. Noch dazu<br />
werden zahlreiche Bilder von Helmut<br />
Newton und David LaChapelle gezeigt, die<br />
diese Schöpfungen in ihren Bildern höchstpersönlich<br />
verewigt haben. „Mein einziges<br />
Maß ist die Maßlosigkeit“, sagte Mugler<br />
David LaChapelle, Danie Alexander, London Sunday Times,<br />
Mai 1998, Outfit: Thierry Mugler, Kollektion Jeu de Paume,<br />
Haute Couture Frühjahr/Sommer 1998,<br />
Foto: © David LaChapelle<br />
einmal, und wer die raffinierte Mischung<br />
aus seinem meisterlichen Gespür für den<br />
Laufsteg und seiner Liebe zu den Extremen<br />
des Dragshow-Dramas schon kennt, kann<br />
ihm nur zustimmen: Nicht aufzufallen<br />
war für den als klassischen Balletttänzer<br />
ausgebildeten Mugler nie eine Option! In<br />
ganzen acht Akten führt die Ausstellung<br />
durch das Leben und Werk des Meisters,<br />
und wer nicht genug bekommen kann, hat<br />
vor Ort die Gelegenheit, den 400 Seiten<br />
starken Luxus-Begleitband zur Ausstellung<br />
zu erwerben. Eine einmalige Gelegenheit,<br />
Fashion ganz nah zu erleben. *fis<br />
Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung,<br />
Theatinerstr. 8, www.kunsthalle-muc.de<br />
FOTOS: MARIE LAURE BRIANE<br />
Du entscheidest:<br />
Ballett interaktiv<br />
Aufgepasst! Das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz<br />
lädt zu einer Reihe ganz besonderer Abende ein,<br />
denn „Salome Tanz“ wird keine normale Tanz-Aufführung.<br />
Ausnahmsweise haben nämlich die Zuschauer bereits vorab<br />
und auch während der Vorstellung die einzigartige Möglichkeit,<br />
interaktiv auf den Verlauf der Handlung einzuwirken!<br />
Das Ballett von Eyal Dadon, basierend auf Oscar Wildes<br />
Drama „Salome“, wird am 28. Februar seine Uraufführung<br />
erleben, weitere Termine folgen im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>. Durch die<br />
Abstimmungen im Verlauf jeder Vorstellung wird das Publikum<br />
letztlich selbst zum Co-Regisseur. Die faszinierende<br />
Erfahrung, eine zeitgenössische Tanzaufführung mit zu<br />
kreieren, ist damit jedes Mal garantiert. *fis<br />
An verschiedenen Tagen ab dem 28.2., Salome Tanz,<br />
Gärtnerplatztheater, Gärtnerpl. 3, München,<br />
www.gaertnerplatztheater.de
LANGE NACHT DER MUSIK<br />
Eine Stadt – Eine Nacht – 400 Konzerte<br />
KULTUR<br />
31<br />
Für alle, die sich nicht von Algorithmen<br />
vorschreiben lassen, welcher<br />
neuer Künstler oder welches Genre ihnen<br />
vielleicht gefallen könnte, sondern die<br />
lieber live spüren wollen, wie sich echte<br />
Musik anfühlt, für genau diese Menschen<br />
gibt es am 25. <strong>April</strong> wieder die „Lange<br />
Nacht der Musik“: Von acht Uhr abends<br />
bis drei Uhr nachts werden in München<br />
ganze 400 Konzerte in 100 Locations<br />
stattfinden.<br />
An Orten wie der Bayerischen Staatsoper<br />
oder dem Gasteig, in Kirchen und<br />
Hotellobbys und in den vielen Kneipen<br />
und Clubs darf man sich von der Szene<br />
der Stadt überraschen lassen. Und es<br />
werden in dieser Nacht garantiert alle<br />
Geschmäcker bedient: ob Klassik oder<br />
Rock, ob Pop oder Jazz, Salsa oder<br />
Flamenco, ob Schlager oder Volksmusik<br />
– wirklich jeder wird eine Bühne für<br />
sich finden. Entdecken kann man diese<br />
ganz stressfrei, da die Spielorte bequem<br />
mit Shuttlebussen zu erreichen sind,<br />
die im komfortablen 10-Minuten-Takt<br />
fahren werden. Das „Lange Nacht-Ticket“<br />
kostet 18 Euro und gilt dabei nicht nur<br />
als Eintrittskarte für alle beteiligten<br />
Institutionen, sondern auch als Fahrkarte<br />
für die Shuttlebusse. Das ganze Angebot<br />
mit allen auftretenden Künstlern und<br />
weiteren Informationen gibt es ab <strong>März</strong><br />
auf www.muenchner.de/musiknacht. Egal,<br />
ob man nun wild tanzen oder andächtig<br />
lauschen will, ob man laut mitsingt oder<br />
still ergriffen sein wird: Du machst dir dein<br />
Programm! *fis<br />
www.muenchner.de/musiknacht<br />
Über www.männer.media/gewinne<br />
verlosen wir 3-mal 2 Karten<br />
FOTO: STEPHAN RUMPF<br />
Enjoy! English Originals<br />
04. — 15.03. 01. — 19.04. 07. — 12.07.<br />
We show you!<br />
TICKETS: 089 – 55 234 444<br />
www.deutsches-theater.de
32 KULTUR<br />
ZEITGENÖSSISCHER<br />
TANZ<br />
FOTOS: KAI HEIMBERG<br />
#snow white<br />
Wer am Stockholmer Flughafen<br />
Arlanda ankommt,<br />
begegnet Fredrik „Benke“ Rydman<br />
schon dort. Zumindest auf einem<br />
Foto. Er hat es in die Bildergalerie<br />
der berühmtesten Schweden<br />
geschafft. Wie? Mit Tanzinszenierungen,<br />
die deutlich aus dem<br />
Mainstream herausstechen.<br />
So kreierte er mit der 1997 gegründeten<br />
Bounce Streetdance Company die Show<br />
„Insane in the Brain“ – eine tänzerische<br />
Adaption von „Einer flog übers Kuckucksnest“.<br />
2009 inszenierte die Gruppe einen<br />
Michael-Jackson-Tribute-Flashmob,<br />
nachdem der King of Pop gestorben war.<br />
Heute wirkt der 45-Jährige eher hinter<br />
den Kulissen. Sein Steckenpferd ist<br />
es, Klassiker neu zu choreografieren.<br />
Mit einem sozialkritischen Ansatz.<br />
Tschaikowskys „Schwanensee“ holte er<br />
2011 mit seinem „Swan Lake Reloaded“<br />
in die Moderne. Seine Schwäne waren<br />
drogensüchtige Prostituierte, sie<br />
verschrieben sich mehr dem Streetdance<br />
als dem klassischen Ballett. Auch „The<br />
Nutcracker Reloaded“ griff 2016 den<br />
Zeitgeist auf. Rydman sezierte in seinem<br />
„Nussknacker“-Remake den Zustand<br />
unserer Gesellschaft: Seine Aufführung<br />
beschäftigte sich mit obdachlosen<br />
Jugendlichen und Organhandel.<br />
„Ich finde es wirklich spannend, in<br />
meinen Produktionen aktuelle Probleme<br />
aufzugreifen“, sagte Rydman einen Tag<br />
nach seiner „Snow White“-Premiere im<br />
Stockholmer Dansens Hus. In dieser<br />
Inszenierung blickt er (selbst-)ironisch<br />
auf die Generation Instagram. Er hält all<br />
denen den Spiegel vor, die sich nur noch<br />
über Social Media definieren: „Likes haben<br />
für viele Menschen einen regelrechten<br />
Suchtfaktor. Das geht teilweise so weit,<br />
dass sie überhaupt nichts anderes mehr<br />
interessiert.“<br />
Ein Paradebeispiel für seine These ist<br />
Schneewittchens Stiefmutter, die im<br />
Zeichen des Genderfluid nicht etwa von<br />
einer Frau dargestellt wird, sondern von<br />
dem Tänzer Daniel Koivunen. Der verwandelt<br />
sich in eine Egomanin, die nur ein<br />
Ziel hat: als Influencerin immer populärer<br />
zu werden. Ihre Tochter, verkörpert von<br />
Ellen Lindblad, ist ihr dabei bloß im Weg,<br />
immer wieder stößt sie sie weg von sich.<br />
„Schneewittchen“, resümiert Rydman,<br />
„vereinsamt zusehends. Ihr fehlt die Mutterliebe.“<br />
Also sucht sie nach einem Ersatz<br />
und findet ihn in Rydmans Aufführung<br />
schließlich auch. Sie vergiftet sich nicht<br />
etwa mit einem Apfel, ein Smartphone<br />
reißt sie ins Verderben. Fortan holt sich<br />
Schneewittchen ihre Bestätigung bei<br />
ihren Followern – mit mehr Erfolg als ihre<br />
Stiefmutter: „Die Ältere wird sich plötzlich<br />
ihrer Sterblichkeit bewusst. Mit Entsetzen<br />
registriert sie, dass eine Jüngere ihren<br />
Platz einnimmt.“<br />
Diese Erkenntnis, das weiß Rydman<br />
aus persönlicher Erfahrung, ist hart.<br />
Dementsprechend beschließt die<br />
Stiefmutter, schleunigst zu handeln. Sie<br />
schiebt Schneewittchen in die Psychiatrie<br />
ab, wo sie auf sechs Zwerge trifft, allesamt<br />
mental labile Influencer, die von ihrer<br />
Internetsucht kuriert werden sollen. Wo<br />
ist der siebte Zwerg geblieben? Rydman<br />
lacht: „Diese Frage wird mir am häufigsten<br />
gestellt.“ Eine Antwort hat er sich längst<br />
zurechtgelegt: „Jeder Zwerg steht für eine<br />
psychische Erkrankung – sei es ADHS oder<br />
Depression. Auch die bipolare Störung ist<br />
vertreten. Sie vereinigt meiner Ansicht<br />
nach gleich zwei Zwerge in sich: Happy und<br />
Sleepy. Somit kommt man schlussendlich<br />
doch wieder auf die Zahl sieben.“ Wie<br />
viele Zwerge nun auf der Bühne agieren,<br />
findet Rydman allerdings nicht so wichtig.<br />
Wesentlich mehr beschäftigen ihn ihre<br />
Krankheitsbilder: „Ich denke, die sozialen<br />
Medien treiben nicht wenige Leute in die<br />
Isolation. Das löst mentale Probleme aus.“<br />
*Dagmar Leischow<br />
23.4. – 2.5., Snow White,<br />
Deutsches Theater München, Schwanthalerstr.<br />
13, www.deutsches-theater.de/<br />
snow-white-<strong>2020</strong>
KULTUR 33<br />
Sieben Tode für die Kunst<br />
Ein neues Projekt von Marina Abramović ist immer ein<br />
außergewöhnliches und transformierendes Ereignis. Mit<br />
„7 Deaths Of Maria Callas“ im Nationaltheater lebt die<br />
legendäre Performance-Künstlerin nun ihre lebenslange<br />
Faszination für die vielleicht größte Opernsängerin auf spektakuläre<br />
Art aus.<br />
In sieben Filmen wird<br />
Abramović zusammen mit<br />
dem Schauspieler Willem<br />
Dafoe sieben Mal sterben<br />
und so exemplarisch sieben<br />
Bühnentode aus Opern – und<br />
ganz speziell sieben Arien, die<br />
für Maria Callas von großer<br />
Bedeutung waren – nachempfinden.<br />
Es wird sich dabei<br />
um Szenen aus den Werken<br />
von Georges Bizet, Gaetano<br />
Donizetti, Giacomo Puccini<br />
und Giuseppe Verdi handeln.<br />
Am Ende des Abends – wenn<br />
es um den realen Tod von<br />
Maria Callas 1977 in Paris<br />
geht – wird Abramović selbst<br />
als Performerin auf der<br />
Bühne zu erleben sein und<br />
die großen Fiktionen und<br />
Callas’ wahres Leben zusammenfügen,<br />
in dem selbst<br />
nie eine Trennung zwischen<br />
Bühnenerscheinung und<br />
Privatperson existierte – sie<br />
lebte und starb für die Kunst.<br />
Die Premiere von „7 Deaths<br />
Of Maria Callas“ wird am 11.<br />
<strong>April</strong> stattfinden, weitere Termine<br />
folgen am 23. und 24.<br />
<strong>April</strong>. Für alle, denen es nicht<br />
gelingen sollte, für diesen<br />
einzigartigen Event Karten zu<br />
ergattern, bietet staatsoper.tv<br />
die Möglichkeit, die Premiere<br />
als Livestream im Internet<br />
mitzuerleben. *fis<br />
FOTO: MARCO ANELLI<br />
DENIZ<br />
YUCEL<br />
..<br />
AGENTTERRORIST.<br />
8 APRIL · 20 UHR<br />
➜ 089.5234655<br />
MÜNCHENTICKET 089.54 81 81 81<br />
www.muenchner-volkstheater.de<br />
ECHTZEIT TOUR <strong>2020</strong><br />
12.03.20 FULDA<br />
13.03.20 RAVENSBURG<br />
14.03.20 KARLSRUHE<br />
20.03.20 HALLE<br />
21.03.20 MÜNCHEN<br />
22.03.20 FREIBURG<br />
24.03.20 LUDWIGSBURG<br />
25.03.20 ESSEN<br />
26.03.20 OLDENBURG<br />
27.03.20 OLDENBURG<br />
28.03.20 WOLFSBURG<br />
02.04.20 HANNOVER<br />
03.04.20 BERLIN<br />
04.04.20 JENA<br />
05.04.20 AUGSBURG<br />
06.04.20 REUTLINGEN<br />
07.04.20 DARMSTADT<br />
24.04.20 HAMBURG<br />
25.04.20 LÜBECK<br />
ZUSATZSHOW<br />
AUSVERKAUFT<br />
DAS NEUE ALBUM<br />
„ECHTZEIT“<br />
6. MÄRZ <strong>2020</strong><br />
www.annadepenbusch.de<br />
www.selectiveartists.com<br />
Tickets über Eventim.de
34<br />
KULTUR<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 1.3.<br />
10:00 Lenbachhaus<br />
| Kunstbau,<br />
Radio-Aktivität, Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich ausgehend von<br />
Brechts Radiotheorie<br />
politischer und künstlerischer<br />
Kollektive<br />
der 1920er30er und<br />
1960er-70er Jahre.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
15:00 Theater Evangelische<br />
Studentengemeinde<br />
ESG, (St)<br />
Erben will gelernt<br />
sein – Fröhliche Familienbande,<br />
Stück der<br />
Queer Company – eine<br />
Stunde vor Beginn<br />
gibt´s einen Sektempfang<br />
und Kaffe<br />
& Kuchen., Friedrich-<br />
Ebert Ring 27 b,<br />
Würzburg<br />
17:00 Show Theresienwiese,<br />
Cirque du<br />
Soleil – Totem, Zirkusmagie<br />
von der Urzeit<br />
bis zur Gegenwart,<br />
Theresienwiese<br />
18:00 Ballett Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Salome Tanz,<br />
Choreographie: Elan<br />
Dayol, musikalische<br />
Leitung: Michael<br />
Brandstätter, Gärtnerplatz<br />
3<br />
19:00 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Die Kameliendame,<br />
von John Neumeier,<br />
Musik: Frédéric<br />
Chopin., Max-Joseph-<br />
Platz 2<br />
DI 3.3.<br />
19:30 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Die Kameliendame,<br />
von John Neumeier,<br />
Musik: Frédéric<br />
Chopin., Max-Joseph-<br />
Platz 2<br />
19:30 Theater Residenz |<br />
Cuvilliéstheater, Der<br />
Riss durch die Welt,<br />
170 Fragmente einer<br />
gescheiterten Unterhaltung<br />
von Roland<br />
Schimmelpfennig;<br />
Regie: Tilmann Köhler.,<br />
Residenzstrasse 1<br />
MI 4.3.<br />
19:30 Musical Deutsches<br />
Theater,<br />
Sweeney Todd,<br />
Musical-Thriller von<br />
Stephen Sondheim in<br />
englischer Sprache –<br />
Preview., Schwanthalerstr.<br />
13<br />
19:30 Oper Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Rigoletto,<br />
von Verdi; Regie:<br />
Herbert Föttinger,<br />
musikalische Leitung:<br />
Anthony Bramall/<br />
Andreas Kowalewitz.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
20:00 Kabarett Wirtshaus<br />
im Schlachthof,<br />
Jonas Greiner, „In<br />
voller Länge“, Zenettistrasse<br />
9<br />
20:00 Ballett Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Reflection, von Isabelle<br />
Schad, Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
DO 5.3.<br />
20:00 Konzert Kleines<br />
THEATER HAAR,<br />
Alpin Drums, „Der<br />
Berg groovt“, Casinostraße<br />
75, Haar<br />
FR 6.3.<br />
19:30 Konzert Münchner<br />
Künstlerhaus |<br />
Festsaal, Roman Patkoló<br />
und Oleksandra<br />
Fedosova, Konzert<br />
für Kontrabass und<br />
Klavier mit Werken<br />
von Piazzolla, Albinoni,<br />
Dvorak, Morricone u.a.,<br />
Lenbachplatz 8<br />
20:00 Show Deutsches<br />
Theater, The Filly Follies´<br />
Varieté Burlesque,<br />
mit Aphrodite DeVine,<br />
ChiChi Bouvet, Diva<br />
Desaster & Special<br />
Guests., Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Show Olympiapark<br />
München |<br />
Olympiahalle, Lord<br />
of the Dance, „Dangerous<br />
Games“, Spiridon-Louis-Ring<br />
21<br />
SA 7.3.<br />
19:00 Konzert Schloss<br />
Nymphenburg |<br />
Hubertussaal, Nymphenburger<br />
Schlosskonzerte,<br />
Vivaldi: Die<br />
vier Zahreszeiten,<br />
Schloss Nymphenburg<br />
E19<br />
19:00 Konzert Kleines<br />
THEATER HAAR,<br />
Michael von Zalejski,<br />
„Merci UDO“, Casinostraße<br />
75, Haar<br />
Offizielle<br />
Händlerausschreibung<br />
20:00 Show Deutsches<br />
Theater, The Filly Follies´<br />
Varieté Burlesque,<br />
mit Aphrodite DeVine,<br />
ChiChi Bouvet, Diva<br />
Desaster & Special<br />
Guests., Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Theater Residenz<br />
| Cuvilliéstheater,<br />
Lulu, von Frank<br />
Wedekind in einer<br />
Bearbeitung von<br />
Bastian Kraft., Residenzstrasse<br />
1<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Manfred<br />
Maurenbrecher, „Das<br />
Recht auf Vergessenwerden“,<br />
Füll 13,<br />
Nürnberg<br />
SO 8.3.<br />
18:00 Oper Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Rigoletto,<br />
von Verdi; Regie:<br />
Herbert Föttinger,<br />
musikalische Leitung:<br />
Anthony Bramall/<br />
Andreas Kowalewitz.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
18:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, I masnadieri,<br />
von Verdi;<br />
Regie: Johannes Erath;<br />
musikalische Leitung:<br />
Michele Mariotti – Premiere.,<br />
Max-Joseph-<br />
Platz 2<br />
19:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Im Dickicht der<br />
Städte, nach Bertolt<br />
Brecht; Inszenierung:<br />
Christopher Rüping.,<br />
Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
20:00 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
A Tribute to Sinatra &<br />
Friends, mit Stephen<br />
Triffitt, Mark Adams<br />
und George Daniel<br />
Long, Rosenheimer<br />
Str 5<br />
MO 9.3.<br />
20:00 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
Wiener Symphoniker:<br />
Beethoven-Zyklus I,<br />
Musikalische Leitung:<br />
Andris Nelsons.,<br />
Rosenheimer Str 5<br />
Für den Weihnachtsmarkt Pink Christmas <strong>2020</strong> auf dem<br />
Münchner Stephansplatz nehmen wir Bewerbungen entgegen.<br />
Der Markt findet Montag bis Freitag von 16 – 22 Uhr,<br />
Samstag/Sonntag von 12 – 22 Uhr statt.<br />
Anmeldung bei:<br />
Agentur Grenzgänger, Pestalozzistr. 21, 80469 München<br />
info@agentur-grenzgaenger.de<br />
DI 10.3.<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
König Lear, von<br />
William Shakespeare,<br />
übersetzt und bearbeitet<br />
von Thomas<br />
Melle; Inszenierung:<br />
Stefan Pucher., Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
19:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Gespräch,<br />
„Bilder der tönenden<br />
Welle – zur Ikonografie<br />
des Radios ...“ – mit<br />
Andreas Zeising.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
MI 11.3.<br />
19:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, I masnadieri,<br />
von Verdi;<br />
Regie: Johannes Erath;<br />
musikalische Leitung:<br />
Michele Mariotti.,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
19:00 Münchner Künstlerhaus<br />
| Innenhof,<br />
Christian Peschke<br />
– Skulptur und<br />
Malerei, Vernissage;<br />
die Ausstellung ist<br />
vom 12.3. bis 24.4. zu<br />
sehen – Eintritt frei.,<br />
Lenbachplatz 8<br />
20:00 Konzert Feierwerk<br />
| Hansa 39,<br />
Sounds of Nashville,<br />
mit Noah Schnacky,<br />
Abby Andersson und<br />
Tenille Townes., Hansastrasse<br />
39<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Nessi Tausendschön,<br />
„30 Jahre<br />
Zenit – Operation<br />
Goldene Nase“, Füll 13,<br />
Nürnberg<br />
DO 12.3.<br />
19:00 Kabarett Kleines<br />
THEATER HAAR,<br />
Robert Griess, „Hauptsache<br />
es knallt“, Casinostraße<br />
75, Haar<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
La Strada, Die Kunst<br />
der Straße; Regie:<br />
Knut Gminder., Maximilianstr.<br />
47<br />
FR 13.3.<br />
19:30 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Portrait Wayne<br />
McGregor, „Kairos“,<br />
Sunyata“, „Borderlands“<br />
– Musik von Joel<br />
Cadbury, Max Richter,<br />
Kaija Saariaho und<br />
Paul Stoney., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
SA 14.3.<br />
10:00 Lenbachhaus<br />
| Kunstbau,<br />
Radio-Aktivität, Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich ausgehend von<br />
Brechts Radiotheorie<br />
politischer und künstlerischer<br />
Kollektive<br />
der 1920er30er und<br />
1960er-70er Jahre.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
19:00 Schloss Nymphenburg<br />
|<br />
Hubertussaal,<br />
Nymphenburger<br />
Schlosskonzerte, Beethoven:<br />
Symphinie Nr.<br />
9, Schloss Nymphenburg<br />
E19<br />
19:00 Konzert Residenz<br />
| Max-Joseph-Saal,<br />
ThaeGe in der Residenz:<br />
Klassik – Jazz<br />
– Weltmusik, David<br />
Orlowsky (Klarinette)<br />
und David Bergmüller<br />
(Laute) tragen Werke<br />
von Purcll und Eigenkompositionen<br />
vor.,<br />
Residenzstraße 1<br />
SO 15.3.<br />
8:00 Kommunalwahl<br />
München<br />
12:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele, Dionysos<br />
Stadt, Dramen-<br />
Trilogie; Inszenierung:<br />
Christopher Rüping.,<br />
Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
15:00 WuF e.V. Schwulesbisches<br />
Zentrum<br />
Würzburg, Lieblingsbuch<br />
reloaded, Ausstellung<br />
und Lesung<br />
zum Thema Gerda<br />
Wegener., Nigglweg 2,<br />
Würzburg<br />
16:00 Konzert Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Herzensbrecher,<br />
Die 5 Tenöre<br />
vom Gärtnerplatz,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
MO 16.3.<br />
19:30 Musical Gasteig |<br />
Carl-Orff-Saal, Chaplin<br />
– Das Musical, von<br />
Christopher Curtis; in<br />
deutscher Sprache.,<br />
Rosenheimer Str. 5<br />
20:00 Konzert Bayerische<br />
Staatsoper,<br />
5. Akademiekonzert<br />
2019/20, Werke von<br />
Schubert, Liszt und<br />
Mahler; Leitung:<br />
Joana Mallwitz., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
DI 17.3.<br />
19:30 Musical Deutsches<br />
Theater, Flashdance<br />
– Das Musical,<br />
Preview, Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Konzert Bayerische<br />
Staatsoper,<br />
5. Akademiekonzert<br />
2019/20, 5. Akademiekonzert<br />
2019/20,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
MI 18.3.<br />
18:00 Musical Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Tschitty<br />
Tschitty Bäng Bäng,<br />
von Richard M. und<br />
Robert B. Sherman;<br />
Regie: Josef E.<br />
Köpplinger; musikalische<br />
Leitung:<br />
Andreas Kowalewitz.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
19:30 Musical Deutsches<br />
Theater, Flashdance<br />
– Das Musical,<br />
Premiere, Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
#Genesis, von Yael<br />
Ronen und dem<br />
Ensemble, Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
DO 19.3.<br />
19:30 Münchner Künstlerhaus<br />
| Millerzimmer,<br />
Fimmusik<br />
– Geschichte und<br />
Wirkung, Ein praxisnaher<br />
Vortrag mit<br />
dem Filmkomponisten<br />
Marius Ruhland., Lenbachplatz<br />
8<br />
20:00 Theater Marstall,<br />
Der Drang, Volksstück<br />
von Franz Xaver<br />
Kroetz, Regie: Lydia<br />
Steier., Marstallplatz 5<br />
20:00 Oper Münchner<br />
Kammerspiele, The<br />
Fall of the House of<br />
Usher, von Philip Glass<br />
nach Edgar Allen Poe;<br />
Inszenierung: Manuel<br />
Schmitt; musikalische<br />
Leitung des Jewish<br />
Chamber Orchestra<br />
Munich: Daniel<br />
Grossmann., Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
FR 20.3.<br />
20:00 Musical Deutsches<br />
Theater,<br />
Palast des Lächelns,<br />
Produktion des<br />
Master-Studiengangs<br />
der Theaterakademie<br />
August Everding.,<br />
Schwanthalerstr. 13<br />
SA 21.3.<br />
19:30 Theater Residenztheater,<br />
Drei<br />
Schwestern, von<br />
Simon Stone nach<br />
Tschechow, Max-<br />
Joseph-Platz 1<br />
20:00 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
Kodo: Legacy, One<br />
Earth Tour <strong>2020</strong>,<br />
Rosenheimer Str 5<br />
SO 22.3.<br />
14:00 NS-Dokumentationszentrum,<br />
Verfolgungsgeschichte<br />
von<br />
Lesben und Schwulen,<br />
Anmeldung erforderlich<br />
bis 15.3., Brienner<br />
Str. 34<br />
18:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, I masnadieri,<br />
von Verdi;<br />
Regie: Johannes Erath;<br />
musikalische Leitung:<br />
Michele Mariotti.,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
19:00 Konzert Schloss<br />
Nymphenburg |<br />
Hubertussaal, Festliches<br />
Neujahrskonzert,<br />
Fabelhafte Welt<br />
der Filmmusik, Schloss<br />
Nymphenburg E19<br />
MO 23.3.<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 3, Rein<br />
Gold. Ein Bühnenessay,<br />
von Elfriede<br />
Jelinek; Inszenierung:<br />
Christiane Pohle., Hildegardstraße<br />
1<br />
DI 24.3.<br />
20:00 Muffatwerk |<br />
Ampere, Isar Slam,<br />
Wortakrobatik vom<br />
Allerfeinsten mit<br />
Pierre Jarawan und Ko<br />
Bylanzky., Zellstr. 4<br />
NOCH MEHR<br />
TERMINE?<br />
Code scannen und Seite<br />
auf deinem Homescreen<br />
speichern.<br />
Ein Klick, alle Termine.<br />
www.männer.media/termine
OPER, BALLETT,<br />
KONZERT, LIED<br />
OPER FÜR ALLE<br />
FESTSPIEL-<br />
WERKSTATT<br />
22.6.-28.7.<strong>2020</strong><br />
Zeit genössisches<br />
Musiktheater<br />
Verfügbare Karten:<br />
Béla Bartók<br />
JUDITH<br />
Konzert für Orchester /<br />
Herzog Blaubarts Burg<br />
27.06.20<br />
29.06.20<br />
Joseph Haydn<br />
ORLANDO PALADINO<br />
22.07.20<br />
24.07.20<br />
26.07.20<br />
LIEDERABENDE<br />
Pavol Breslik &<br />
Amir Katz<br />
29.06.20<br />
Gerald Finley &<br />
Julius Drake<br />
21.07.20<br />
Tickets / Infos<br />
staatsoper.de/festspiele<br />
T +49.(0)89.21 85 19 20<br />
Der Direktverkauf online,<br />
telefonisch und am Schalter<br />
startet am 28.3.<strong>2020</strong><br />
Partner der Opernfestspiele
MÜNCHEN<br />
36<br />
KULTUR<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
20:00 Konzert Alte<br />
Kongresshalle, Max<br />
Herre, Athen Tour<br />
<strong>2020</strong>, Theresienhöhe<br />
15<br />
MI 25.3.<br />
20:00 Milla, Jazz Jam,<br />
Monatlichen Jam-<br />
Session des Jazz-<br />
Instituts der Hochschule<br />
für Musik und<br />
Theater München und<br />
deren Gästen unter<br />
der Leitung von Prof.<br />
Claus Reichstaller.,<br />
Holzstrasse 28<br />
DO 26.3.<br />
20:00 Kabarett Wirtshaus<br />
im Schlachthof,<br />
Chris Boettcher,<br />
„Immer dieser Druck“<br />
– München Premiere,<br />
Zenettistrasse 9<br />
FR 27.3.<br />
19:30 Theater Residenztheater,<br />
Premiere:<br />
Engel in Amerika, von<br />
Tony Kushner, Max-<br />
Joseph-Platz 1<br />
19:30 Konzert Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Herzensbrecher,<br />
Die 5 Tenöre<br />
vom Gärtnerplatz,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
19:00 Kabarett Kleines<br />
THEATER HAAR,<br />
Florian Wagner, „Mein<br />
erstes Mal“, Casinostraße<br />
75, Haar<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Michael<br />
Feindler, „Ihr Standort<br />
wird berechnet“, Füll<br />
13, Nürnberg<br />
20:00 Konzert Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
2raumwohnung, 20<br />
Jahre Jubiläumstour,<br />
Zellstr. 4<br />
SA 28.3.<br />
19:30 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
Zum 250. Geburtstag<br />
von Ludwig van Beethoven,<br />
Münchner<br />
Symphoniker; Klavier:<br />
Mona Asuka., Rosenheimer<br />
Str 5<br />
MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166<br />
MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />
POLITIK<br />
Jede Stimme zählt -<br />
Kommunalwahlen in<br />
München<br />
REISE<br />
Dem Winterblues<br />
entkommen.<br />
Wir sagen dir,<br />
wo es schön ist!<br />
MUSIK<br />
JUSTIN BIEBER<br />
INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN<br />
SO 29.3.<br />
16:00 Musical Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Tschitty<br />
Tschitty Bäng Bäng,<br />
von Richard M. und<br />
Robert B. Sherman;<br />
Regie: Josef E.<br />
Köpplinger; musikalische<br />
Leitung:<br />
Andreas Kowalewitz.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
18:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, I masnadieri,<br />
von Verdi;<br />
Regie: Johannes Erath;<br />
musikalische Leitung:<br />
Michele Mariotti.,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
DI 31.3.<br />
18:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Öffentliche<br />
Führung, durch<br />
die Ausstellung<br />
„Radio-Aktivität.<br />
Kollektive mit Sendungsbewusstsein“.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
MI 1.4.<br />
19:30 Musical Deutsches<br />
Theater,<br />
Saturday Night Fever,<br />
Schwanthalerstr. 13<br />
19:00 Oper Residenz |<br />
Cuvilliéstheater,<br />
Mignon, von Amroise<br />
Thomas; Regie: Pierre<br />
Dumoussaud; musikalische<br />
Leitung: Christiane<br />
Lutz – Premiere.,<br />
Residenzstrasse 1<br />
DO 2.4.<br />
10:00 Lenbachhaus<br />
| Kunstbau,<br />
Radio-Aktivität, Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich ausgehend von<br />
Brechts Radiotheorie<br />
politischer und künstlerischer<br />
Kollektive<br />
der 1920er30er und<br />
1960er-70er Jahre.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
19:30 Oper Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
La sonnambula,<br />
von Bellini; Regie:<br />
Michael Sturminger,<br />
musikalische Leitung:<br />
Howard Arman., Gärtnerplatz<br />
3<br />
FR 3.4.<br />
17:30 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
La Strada, Die Kunst<br />
der Straße; Regie:<br />
Knut Gminder., Maximilianstr.<br />
47<br />
19:30 Ballett Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Salome Tanz,<br />
Choreographie: Elan<br />
Dayol, musikalische<br />
Leitung: Michael<br />
Brandstätter, Gärtnerplatz<br />
3<br />
20:00 Kabarett<br />
Wirtshaus im<br />
Schlachthof, Christine<br />
Eixenberger,<br />
„Fingerspitzenlösung“,<br />
Zenettistrasse 9<br />
SA 4.4.<br />
18:00 Konzert Olympiapark<br />
München |<br />
Olympiahalle, Die<br />
Schlagernacht des<br />
Jahres <strong>2020</strong>, mit Eloy<br />
de Jong, Kerstin Ott,<br />
Matthias Reim, Mickie<br />
Krause, Oli P., Vincent<br />
Gross u.a., Spiridon-<br />
Louis-Ring 21<br />
SO 5.4.<br />
19:00 Konzert Schloss<br />
Nymphenburg |<br />
Hubertussaal, Nymphenburger<br />
Schlosskonzerte,<br />
Vivaldi: Die<br />
vier Jahreszeiten,<br />
Schloss Nymphenburg<br />
E19<br />
DI 7.4.<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
La Strada, Die Kunst<br />
der Straße; Regie:<br />
Knut Gminder., Maximilianstr.<br />
47<br />
MI 8.4.<br />
10:00 Lenbachhaus<br />
| Kunstbau,<br />
Radio-Aktivität, Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich ausgehend von<br />
Brechts Radiotheorie<br />
politischer und künstlerischer<br />
Kollektive<br />
der 1920er30er und<br />
1960er-70er Jahre.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
19:30 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Coppélia, Musik: Léo<br />
Delibes; Choreographie:<br />
Roland Petit.,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
Nächster<br />
Anzeigenschluss<br />
ist der 9.4.<strong>2020</strong><br />
Buchen Sie Ihre<br />
Anzeigen unter:<br />
anzeigen@leo-magazin.de<br />
Terminschluss<br />
ist der 1.4.<strong>2020</strong><br />
Melden Sie Ihre Termine unter:<br />
termine@leo-magazin.de<br />
DO 9.4.<br />
20:30 Konzert Muffatwerk<br />
| Ampere,<br />
Munich Rocks! Fun<br />
for Free, Mit SweetLemon,<br />
Victoryaz,<br />
Floating Nutshells –<br />
Eintritt frei., Zellstr. 4<br />
SA 11.4.<br />
19:30 Musical Deutsches<br />
Theater,<br />
Saturday Night Fever,<br />
Schwanthalerstr. 13<br />
19:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, 7 Deaths<br />
of Maria Callas,<br />
Opernprojekt von<br />
Marina Abramovi ;<br />
musikalische Leitung:<br />
Yoel Gamzou – Uraufführung,<br />
Max-Joseph-<br />
Platz 2<br />
SO 12.4.<br />
19:30 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
Star Wars in Concert,<br />
„Die Rückkehr der<br />
Jedi-Ritter“ mit Live-<br />
Orchester., Rosenheimer<br />
Str 5<br />
MO 13.4.<br />
19:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, 7 Deaths<br />
of Maria Callas,<br />
Opernprojekt von<br />
Marina Abramovi ;<br />
musikalische Leitung:<br />
Yoel Gamzou., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
DI 14.4.<br />
19:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, 7 Deaths<br />
of Maria Callas,<br />
Opernprojekt von<br />
Marina Abramovi ;<br />
musikalische Leitung:<br />
Yoel Gamzou., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
DO 16.4.<br />
19:30 Oper Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
La bohème, von<br />
Puccini; Regie: Bernd<br />
Mottl, musikalische<br />
Leitung: Howard<br />
Arman., Gärtnerplatz<br />
3<br />
FR 17.4.<br />
19:00 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Coppélia, Musik: Léo<br />
Delibes; Choreographie:<br />
Roland Petit.,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Philipp<br />
Weber, „KI: Künstliche<br />
Idioten“, Füll 13,<br />
Nürnberg<br />
SA 18.4.<br />
19:30 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
Carmina Burana,<br />
mit dem Münchner<br />
Symphonikern, dem<br />
Münchner Bach-Chor<br />
und dem Münchner<br />
Knabenchor., Rosenheimer<br />
Str 5<br />
20:00 Show Circus<br />
Krone, Falco, Das<br />
Musical, Marsstr. 43<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Philipp<br />
Weber, „KI: Künstliche<br />
Idioten“, Füll 13,<br />
Nürnberg<br />
20:00 Konzert Wirtshaus<br />
im Schlachthof,<br />
Ass-Dur,<br />
Quint-Essenz, Zenettistrasse<br />
9<br />
SO 19.4.<br />
15:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Öffentliche<br />
Führung, durch<br />
die Ausstellung<br />
„Radio-Aktivität.<br />
Kollektive mit Sendungsbewusstsein“.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
20:00 Show Circus<br />
Krone, Falco, Das<br />
Musical, Marsstr. 43<br />
MO 20.4.<br />
20:00 Konzert Deutsches<br />
Theater, Die<br />
größten Musical-Hits<br />
aller Zeiten, u.a. mit<br />
Jan Amman, Mark<br />
Seibert und Roberta<br />
Valentini., Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Kabarett<br />
Wirtshaus im<br />
Schlachthof, Dr.<br />
Pop, „Hitverdächtig“<br />
– Die Musik-Comedy-<br />
Stand-Up-Show.,<br />
Zenettistrasse 9<br />
DI 21.4.<br />
20:00 Konzert Deutsches<br />
Theater, Die<br />
größten Musical-Hits<br />
aller Zeiten, u.a. mit<br />
Jan Amman, Mark<br />
Seibert und Roberta<br />
Valentini., Schwanthalerstr.<br />
13<br />
MI 22.4.<br />
20:00 Milla, Jazz Jam,<br />
Monatlichen Jam-<br />
Session des Jazz-<br />
Instituts der Hochschule<br />
für Musik und<br />
Theater München und<br />
deren Gästen unter<br />
der Leitung von Prof.<br />
Claus Reichstaller.,<br />
Holzstrasse 28<br />
DO 23.4.<br />
19:30 Ballett Deutsches<br />
Theater, Snow White<br />
– An urban Dance<br />
Fairytale, Choreographie:<br />
Fredrik Rydman<br />
– Dialoge in englischer<br />
Sprache; Preview.,<br />
Schwanthalerstr. 13<br />
19:30 Oper Staatstheater<br />
am<br />
Gärtnerplatz,<br />
Schuberts Reise nach<br />
Atzenbrugg, Uraufführung<br />
– von Johanna<br />
Doderer; Regie:<br />
Josef. E. Köpplinger;<br />
musikalische Leitung:<br />
Michael Brandstätter.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
FR 24.4.<br />
20:00 Theater Marstall,<br />
Der Preis des Menschen,<br />
von Thiemo<br />
Strutzenberger; Regie:<br />
Milo Loli – Uraufführung.,<br />
Marstallplatz 5<br />
20:00 Ballett Münchner<br />
Kammerspiele, Mal<br />
– Embriaguez Divina,<br />
Choreographie und<br />
Inszenierung: Marlene<br />
Monteiro Freitas –<br />
Uraufführung., Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
SA 25.4.<br />
17:30 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
La Strada, Die Kunst<br />
der Straße; Regie:<br />
Knut Gminder., Maximilianstr.<br />
47<br />
19:30 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Jewels, Emeralds/<br />
Rubies/Diamons; Choreographie:<br />
George<br />
Balanchine., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
SO 26.4.<br />
16:00 Musical Gasteig |<br />
Carl-Orff-Saal, My<br />
Fair Lady, von Frederick<br />
Loewe – Produktion<br />
des Freien Landestheaters<br />
Bayern.,<br />
Rosenheimer Str. 5<br />
18:00 Oper Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
La sonnambula,<br />
von Bellini; Regie:<br />
Michael Sturminger,<br />
musikalische Leitung:<br />
Howard Arman., Gärtnerplatz<br />
3<br />
18:00 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Jewels, Emeralds/<br />
Rubies/Diamons; Choreographie:<br />
George<br />
Balanchine., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
MO 27.4.<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 2, Oracle,<br />
von Susanne Kennedy<br />
und Markus<br />
Selg – Uraufführung.,<br />
Falckenbergstr. 1<br />
DI 28.4.<br />
19:30 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
Carmina Burana,<br />
mit dem Münchner<br />
Symphonikern, dem<br />
Münchner Bach-Chor<br />
und dem Münchner<br />
Knabenchor., Rosenheimer<br />
Str 5<br />
DO 30.4.<br />
10:00 Lenbachhaus<br />
| Kunstbau,<br />
Radio-Aktivität, Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich ausgehend von<br />
Brechts Radiotheorie<br />
politischer und künstlerischer<br />
Kollektive<br />
der 1920er30er und<br />
1960er-70er Jahre.,<br />
U-Bahnhof Königsplatz<br />
19:30 Ballett Deutsches<br />
Theater, Snow White<br />
– An urban Dance<br />
Fairytale, Choreographie:<br />
Fredrik Rydman<br />
– Dialoge in englischer<br />
Sprache., Schwanthalerstr.<br />
13<br />
NOCH MEHR<br />
TERMINE?<br />
Code scannen und Seite<br />
auf deinem Homescreen<br />
speichern.<br />
Ein Klick, alle Termine.<br />
www.männer.media/termine
PORTRAIT WAYNE MCGREGOR Choreographie Wayne McGregor 21.2. / 10.3. / 13.3.20<br />
SCHWANENSEE Choreographie Ray Barra , Marius Petipa, Lew Iwanow 21.3. – 29.5.20<br />
Infos / Tickets T +49.(0)89.21 85 19 20 www.staatsballett.de<br />
Scanne das Bild mit der Artivive App.
38 GASTRO<br />
Grün & gesund<br />
in den Frühling<br />
Egal, wie mild der Winter ausfällt: Vor einer<br />
gewissen winterlichen Behäbigkeit ist fast niemand<br />
gefeit. Zeit also, mit gesunder Küche dagegen<br />
anzukämpfen und sich wieder auf Trab zu bringen. *jb<br />
ARABISCH IM CAFÉ ÜBER DEN TELLERRAND<br />
Hinter dem malerischen Namen steckt ein gemeinnütziger Verein,<br />
der mit Engagements wie dem Café über den Tellerrand Geflüchteten<br />
eine Wirkungsstätte bietet. Dementsprechend zeigt sich<br />
ein feiner, arabischer Einfluss auf der Speisekarte, z. B. im leckeren<br />
Fattoush-Salat mit Granatapfelkernen, Minze und frittiertem<br />
Fladenbrot.<br />
Café über den Tellerrand, Einsteinstr. 28, München,<br />
Mo – Sa 8:30 – 22 Uhr, www.ueberdentellerrand.cafe<br />
KLOTZEN, NICHT KLECKERN IN DER COOPERATIVA<br />
Gehörig Hunger sollte man auf jeden Fall im Gepäck haben, wenn<br />
man sich in der Cooperativa zum Essen verabredet, denn die<br />
Portionen haben es in sich. Doch auch die Kombi aus italienischbayerischer<br />
Küche und unkompliziertem Nachbarschaftsflair gefällt.<br />
Frei nach dem Prinzip des „Zamrutschens“ setzt man sich an den<br />
langen Tafeln dazu, wo noch Platz ist.<br />
Cooperativa, Jahnstr. 35, München, tgl. 17 – 1 Uhr,<br />
www.cooperativa.de<br />
FOTOS: COUCOU FOOD MARKET<br />
KREATIV IM ATTENTAT GRIECHISCHER SALAT<br />
Allein die Speisekarte in dem Giesinger Lokal ist schon ein Erlebnis.<br />
Was dort zusammen alles auf dem Teller landet, findet man sonst in<br />
keinem Restaurant. Weil das Attentat, wie es die Münchner liebevoll<br />
nennen, irgendwie auch Bar ist, herrscht dort in den Abendstunden<br />
immer gute Stimmung.<br />
Attentat Griechischer Salat, Zugspitzstr. 10,<br />
München, Mo – Sa 17:30 – 1 Uhr, So 17:30 – 0 Uhr,<br />
www.attentatgriechischersalat.com<br />
SALATBARFLAIR IM COUCOU FOOD MARKET<br />
Manche machen es sich lieber selbst. Der hippe<br />
Coucou Food Market lässt euch euren Salat individuell<br />
zusammenstellen, inklusive einer großen Auswahl<br />
an Toppings. Wem ein Salat alleine nicht reicht, der<br />
bestellt sich leckere Pinsa dazu, Pizzagebäck mit<br />
hochwertigem Teig, und schaut entspannt dem Treiben<br />
auf der Theresienstraße zu.<br />
Coucou Food Market, Theresienstr. 128,<br />
München, Mo – Fr 7 – 19 Uhr, Sa 9 – 16 Uhr,<br />
www.coucou-food.de<br />
GROSSE AUSWAHL IM NAGE & SAUGE<br />
Manchmal muss es eben mehr sein als Caesar Salad,<br />
Ziegenkäse- oder Sportsalat. In dem Fall ist das Nage<br />
& Sauge im Lehel genau das Richtige für euch. Tolle<br />
Gerichte wie das Poulet auf Sommerreise (Salat mit<br />
fruchtigem Huhn) oder Beluga Bill (Austernpilze,<br />
Beluga-Linsen und Rinderstreifen) lassen verschmerzen,<br />
dass man hier nicht reservieren kann.<br />
Nage & Sauge, Mariannenstr. 2, München,<br />
Mo – Sa 17:15 – 1 Uhr, So 17:15 – 0 Uhr,<br />
www.nageundsauge.de<br />
FOTOS: ATTENTAT GRIECHISCHER SALAT
40 PARTY<br />
FOTOS: INGO HINRICHS<br />
AUGSBURG<br />
FESTZELTZEIT<br />
Bis zum Oktoberfest ist es noch<br />
eine Weile, auf queere, bierselige<br />
Partystimmung im großen Festzelt<br />
muss aber deswegen nicht bis dahin<br />
verzichtet werden. Zumindest nicht in<br />
Augsburg.<br />
Vom 12. bis zum 26. <strong>April</strong> startet dort<br />
der Frühlingsplärrer – immerhin das<br />
größte und seit über tausend Jahren<br />
stattfindende Volksfest Bayerisch-<br />
Schwabens – mit einigen neuen<br />
Fahrgeschäften, aber eben auch mit<br />
den lieb gewordenen Traditionen wie<br />
dem Rosamontag im Schallerzelt.<br />
Die perfekte Mischung aus queerer<br />
Community, bunten Vögeln, „Otto<br />
Normalverbrauchern“, tanzbarem<br />
Partysound von der Band „THE<br />
MERCURIES“ und leckerem Essen<br />
macht diese Veranstaltung seit Jahren<br />
so beliebt.<br />
Wer mit der Bahn aus München<br />
anreisen will, kann das mit Gleichgesinnten<br />
tun: Alle Rosamontag-<br />
Münchner treffen sich um 17:15 Uhr<br />
am Info-Point im Hauptbahnhof.<br />
Benehmt euch – auch wenn der<br />
Plärrer wegen exakt dem lauten<br />
Geplärre seiner Gäste so heißt, wie er<br />
heißt. *ck<br />
20.4., Rosamontag, Schallerzelt auf<br />
dem Frühlingsplärrer, Augsburg,<br />
18:30 – 23 Uhr, Tischreservierung auf<br />
www.schallerzelt.de/reservierung<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) &<br />
Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur:<br />
Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Christian Knuth (ck)<br />
Content Management München:<br />
Christian Fischer: redaktion@leo-magazin.de<br />
ADRESSE:<br />
Berlin: Sophienstr. 8, 10178 Berlin,<br />
T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />
redaktion.berlin@blu.fm<br />
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />
F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />
Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />
redaktion@gab-magazin.de<br />
Köln: T: 0221 29497538,<br />
termine@rik-magazin.de,<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: T: 089 5529716-10,<br />
redaktion@leo-magazin.de<br />
MITARBEITER:<br />
Chefredaktion München:<br />
Bernd Müller (bm), T: 0173 744 58 38,<br />
bernd.mueller@leo-magazin.de<br />
Mitarbeiter:<br />
Jonas Bock (jb), Jonas Mayer (jm), Felix Just (fj),<br />
Felix Müller (fm), Christian KL Fischer (fis),<br />
Dagmar Leischow, Johnatan Fink, Steffen Rüth<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />
Grafik: Susan Kühner<br />
Cover: Justin Bieber, Foto: Joe Termini<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />
Charly Vu: charly.vu@blu.fm<br />
Köln: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
München: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />
jimmy.blum@hinnerk.de<br />
Bremen, Hannover, Oldenburg:<br />
Mathias Rätz (mr):<br />
mathias.raetz@hinnerk.de<br />
Frankfurt: Sabine Lux:<br />
sabine.lux@gab-magazin.de<br />
Online: Charly Vu (charly.vu@blu.fm)<br />
DIGITAL MARKETING:<br />
Dirk Baumgartl (dax):<br />
dirk.baumgartl@blu.fm<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH,<br />
Rosenthaler Str. 36, 10178 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer:<br />
Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: blanda promotions,<br />
Eigenvertrieb<br />
Druck: PerCom, Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
Am Busbahnhof 1,<br />
24784 Westerrönfeld<br />
Abonnentenservice:<br />
Möller Medien Versand GmbH,<br />
Tel. 030-4 190 93 31<br />
Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />
Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />
Unsere Anzeigenpartner haben es ermöglicht, dass<br />
du zweimonatlich dein <strong>Leo</strong> Magazin bekommst.<br />
Bitte unterstütze beim Ausgehen oder Einkaufen<br />
unsere Werbepartner.<br />
Es gilt die <strong>Leo</strong> Anzeigenpreisliste (gültig seit 1.<br />
Dezember 2019). Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung<br />
einer Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle<br />
Identität. Wir freuen uns über eingesandte<br />
Beiträge, behalten uns aber eine Veröffentlichung<br />
oder Kürzung vor. Für eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird nicht gehaftet. Der Nachdruck<br />
von Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags möglich.<br />
Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten<br />
verantwortlich. Bei Gewinnspielen ist der<br />
Rechtsweg ausgeschlossen. Der Gerichtsstand ist<br />
Berlin. Abonnement: Inlandspreis 30 Euro pro Jahr,<br />
Auslandspreis 50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften<br />
wird die Abogebühr am 3. Bankarbeitstag des<br />
laufenden Monats abgebucht.<br />
Die Anzeigenbelegunsgeinheit<br />
blu media network GmbH<br />
blu/gab/leo<br />
unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle<br />
Gesellschafter blu Media Network GmbH:<br />
sergej Medien und Verlag GmbH<br />
zu 74,9%, Rosenthalerstr. 36, 10178 Berlin<br />
Christian Fischer zu 25,1%,<br />
Dunckerstr. 60, 10439 Berlin<br />
Gesellschafter sergej Medien und<br />
Verlag GmbH:<br />
Hendrik Techel zu 100%,<br />
Am Treptower Park 45, 12435 Berlin
Nur für ganze Männer: Der Event des Jahres im NY.Club<br />
PARTY<br />
41<br />
Joa, isses denn die Möglichkeit?! „DARK //// MEN<br />
ONLY“ ist endlich wieder da, und eines gleich mal<br />
vorneweg: Damit ihr Lieben euch auch richtig locker<br />
machen könnt, gibt es bei dieser Veranstaltung<br />
keinen Dresscode – aber wer ausgerechnet in dieser<br />
Nacht sein Dirndl anbehalten muss, ist eh selber<br />
schuld! Denn am 14.3. heißt es wieder „Freimachen<br />
bitte!“, wenn im legendären NY.Club ab 23 Uhr hemmungslos<br />
gefeiert wird. Damit die ganzen Herrschaften<br />
auch in die richtige Stimmung kommen, wird<br />
extra Star-DJ Moussa aus Barcelona eingeflogen,<br />
um mit seiner Mischung aus Uplifting Progressive,<br />
Tribal und Vocal House für den passenden und<br />
ekstatischen Rhythmus zu sorgen. Umrahmt wird<br />
der Meister außerdem von DJ HPM, der das Opening<br />
und das Late Hour Set übernehmen wird. Die<br />
maskulinste Party des Jahres versteht sich dabei<br />
natürlich ohne jeden VIP-Schnickschnack und<br />
selbstverständlich ohne Fotografieren und<br />
ohne Filmerei, dafür aber mit einer einladenden,<br />
ausgedehnten Play-Area für alle,<br />
die mehr als nur die geile Musik genießen<br />
wollen. Und falls es jemandem dann bei all<br />
dem Testosteron und Schweiß ein kleines<br />
bisschen zu heiß werden sollte: Man kühlt<br />
euch auch sehr gerne mit CO2-Jets ab.<br />
Es ist also für alles gesorgt: deftig, zünftig,<br />
nackig – so wird in München gefeiert! *fis<br />
NY.CLUB, Elisenstr. 3, www.nyclub.de<br />
DJ Moussa<br />
AUGSBURG<br />
Lovepop und PinKKlub<br />
DJane Nicination<br />
FOTO: MICHAEL RÄDEL<br />
DJNK<br />
Das queere Partyvergnügen<br />
Lovepop wird im <strong>März</strong> zum<br />
ersten Mal von DJNK aus Berlin<br />
aus Chantals legendärem House<br />
of Shame und dem Schwuz<br />
beschallt. „Ich spiele am liebsten<br />
Pop, R ’n’ B und Dance in einem<br />
Mix, der die Leute auf die<br />
Tanzfläche zieht, und der in der<br />
Vielseitigkeit der Musik verbindet<br />
– glücklich sollen sie sein“, verrät<br />
der Wahlberliner, der seit 2017<br />
als DJ die Tanzflächen mit seiner<br />
Musikauswahl füllt. Unterstützung<br />
kommt von Resident DJ<br />
NT. Für die Bootylicious geht DJ<br />
NiciNation an den Start, bekannt<br />
von der Pink Inc. Hamburg.<br />
Nach längerer Pause geht es<br />
zwei Wochen später endlich wieder<br />
in Augsburgs wohl nobelsten<br />
Klub zurück. Der KKlub wird pink<br />
und auf zwei Tanzflächen sorgen<br />
DJane Käry (Pink Lake, L-Beach)<br />
mit aktuellen Songs aus den<br />
Charts und den queeren Hits<br />
der letzten Jahre sowie DJ Mario<br />
mit 1980er-Oldschoool-Pop,<br />
Rock und anderen tanzbaren<br />
Klangtonerzeugnissen für<br />
Stimmung. *ck<br />
7.3., Lovepop vs. Bootylicious,<br />
Neue Kantine, Augsburg,<br />
Halderstr. 1, 23 Uhr<br />
21.3., PinKKlub, KKlub,<br />
Augsburg, Gögginger Str. 10,<br />
23 Uhr
42 PARTY<br />
2 1<br />
3<br />
BORIS DERRICK CARTER SETH TROXLER ROI PEREZ<br />
DIE PLAYGROUND<br />
FEIERT GEBURTSTAG<br />
Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Playground-Partyreihe vor drei<br />
Jahren in der Halle des Mixed Munich Arts. Die ersten Partys kamen bereits<br />
sehr gut an. Die offene und ausgelassene Atmosphäre, gepaart mit hochkarätigen<br />
Techno-Bookings, ließen die Raverherzen höher schlagen.<br />
So ist es kein Wunder, dass die<br />
Playground schnell vom Geheimtipp<br />
zu einer der beliebtesten monatlich<br />
stattfindenden Gay-Partys der Stadt<br />
avancierte. Mittlerweile hat man im<br />
renommierten Blitz Club ein festes<br />
Zuhause gefunden, wo man sich ab<br />
und an mit den Kollegen der Cruise<br />
Party zusammentut. Szenegrößen<br />
wie Anetha, Barker, Prosumer,<br />
Blawan, DVS1, Marcel Dettmann<br />
oder Norman Nodge gehören inzwischen<br />
zum Standardprogramm der<br />
Playground. Im Vorzeigeklub auf der<br />
Museumsinsel findet man sich am<br />
7. <strong>März</strong> zu einem besonderen Anlass<br />
ein, denn die Playground wird drei<br />
Jahre alt und feiert ein rauschendes<br />
Geburtstagsfest mit internationalen<br />
Stars der Techno- und Houseszene.<br />
Auf dem Blitz Floor werden sich<br />
die Berghain-Residents Roi Perez<br />
und Boris um die Musik kümmern,<br />
während der Überflieger Seth Troxler<br />
und die Chicago-House-Legende<br />
Derrick Carter den Plus Floor<br />
bespielen. *jm<br />
7.3. Blitz Club, Museumsinsel 1,<br />
www.blitz.club
KLOSTERKLUB<br />
Hip, schrill, bunt<br />
Mal unter uns Gebetsschwestern: Der <strong>März</strong> und <strong>April</strong> werden im<br />
Klosterklub ein Träumchen, denn mit ihm ist Münchens legendäre<br />
Gayparty zurück!<br />
PARTY 43<br />
Auch deshalb trifft man in den<br />
einzigartigen Gewölben des Klubs<br />
Jungs aus ganz Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz an,<br />
die jeden Weg auf sich nehmen,<br />
um mit dabei zu sein und in<br />
der VIP-Lounge und auf den<br />
zwei Floors zum elektronischen<br />
House- und Pop-Sound zu feiern:<br />
Diese Nächte sind hip, schrill und<br />
bunt – und doch so schön anders!<br />
Die Highlights der kommenden<br />
beiden Monate sind dabei der<br />
14. <strong>März</strong> mit Host-Drag Janisha<br />
Jones, die Popparty am 28. <strong>März</strong><br />
mit Matthias Magiapane (VOX),<br />
Host-Drag Patty Mc Villain und DJ<br />
Steve K., in deren Rahmen man<br />
das neue Kultgetränk „Russisch<br />
Koks“ kennenlernen kann, das<br />
einem die Sinne auf natürlichem<br />
und wunderbarem Wege vernebeln<br />
wird. Am Ostersamstag (11. <strong>April</strong>)<br />
wird dann mit Lars Tönsfeuerborn<br />
(RTL, VOX), Princess und Host-<br />
Drag Janisha Jones (Pro7 „Queen of<br />
Drags“) und den „Terrorschwestern<br />
aus Frankfurt“ exzessiv gefeiert. An<br />
diesem Abend wird außerdem die<br />
neu gestaltete VIP-Lounge<br />
von KARE eingeweiht!<br />
Abgerundet wird alles<br />
am 25. <strong>April</strong> mit<br />
der Popparty mit<br />
Host-Drag Patty<br />
McVillain und DJ<br />
Steve K. Wichtig: Für<br />
die Klosterklubnächte<br />
Matthias Magiapane<br />
muss man sich auf<br />
und Hubert Fella<br />
www.klosterklub.com<br />
registrieren, für die Popparty<br />
sollte man sich über FB-Zusage<br />
anmelden. Und bitte daran denken:<br />
Es empfiehlt sich, früh zu kommen,<br />
sodass man auch eine Chance hat,<br />
reingelassen zu werden! *fis<br />
www.klosterklub.com<br />
Lars Toensfeuerborn<br />
DER GAY & LESBIAN PARTYABEND IM SCHALLERZELT AUF DEM AUGSBURGER PLÄRRER<br />
Komm mit der Bahn:<br />
Treffpunkt Info-Point<br />
München Hbf 17.15 Uhr<br />
20.4.<br />
Eintritt<br />
frei<br />
/schallerzelt<br />
reservierung@schallerzelt.de
44 PARTY<br />
FOTO: HOLZIJUE / PIXABAY /CC0<br />
FOTO: BERNY MEYER<br />
NÜRNBERG<br />
Wir festen das Volk!<br />
Im letzten Jahr besuchten rund 2,3 Millionen<br />
Menschen das 100jährige Jubiläum<br />
des Nürnberger Frühlingsfestes.<br />
Also ist der Name durchaus<br />
Programm: Verschiedenste<br />
Attraktionen von Fahrgeschäften<br />
über Thementage<br />
bis zu Führungen und Talks im<br />
Bierzelt und sogar Opernaufführungen<br />
schaffen eine für<br />
Volksfeste einmalige Vielfalt an<br />
Angeboten. Da ist für jeden Besucher das<br />
passende Schmankerl dabei. Hinter dem<br />
zweitgrößten Volksfest nach dem<br />
Münchener Oktoberfest steht der<br />
Süddeutsche Verband Reisender<br />
Schausteller und Handelsleute e.V.,<br />
ein Verband dessen Vorläufer<br />
schon im ausgehenden 19.<br />
Jahrhundert aktiv waren und<br />
der sich um die Belange von<br />
fahrenden Schaustellern und in<br />
der Gastronomie engagiert. Und<br />
eben Feste wie jenes in Nürnberg veranstaltet,<br />
das vom 11. bis 26. <strong>April</strong> seine<br />
Tore für Besucher öffnet. Die <strong>Leo</strong> Tipps:<br />
Familientage mit 50 Prozent Rabatt für<br />
alle, die mit dem Nachwuchs unterwegs<br />
sind, die Volksfestführungen mit Blick<br />
hinter die Kulissen und natürlich der Rosa<br />
Montag mit reichlich queerem Volk, in<br />
diesem Jahr am 20. <strong>April</strong>. Alle Infos und<br />
Daten auf der Internetseite! *ck<br />
www.volksfest-nuernberg.de<br />
FOTO: BERNY MEYER<br />
GAY LIFESTYLE STORE<br />
Berlin • Köln • Hamburg • München<br />
Foto by JOR<br />
brunos.de /brunos.de @brunos_de
Steve K<br />
Wie bist du zur Musik gekommen?<br />
Das fing vor fünf Jahren an, als ich einmal im Monat<br />
in einer Bar auflegte. Dann wurde ich gefragt,<br />
ob ich nicht Lust auf eine eigene Partyreihe<br />
hätte. Diese läuft bis heute sehr erfolgreich.<br />
Danach folgten weitere Aufträge – erst<br />
innerhalb Deutschlands und dann international.<br />
Mittlerweile lege ich nicht nur in<br />
vielen Ländern Europas, sondern sogar<br />
in Brasilien und Kolumbien auf – und da<br />
bin ich verdammt stolz drauf.<br />
Was ist so aufregend daran,<br />
der Resident auf der PopParty<br />
München zu sein?<br />
Auch das wird wieder ein neues<br />
Kapitel für mich. Resident zu sein, ist<br />
natürlich immer eine coole Sache, und<br />
dann auch noch in einer Großstadt,<br />
dafür bin ich schon sehr dankbar.<br />
Da ich bisher noch nie in München<br />
aufgelegt habe, bin ich schon sehr<br />
gespannt, wie die Leute dort drauf sind.<br />
Ich freue mich auf jeden Fall, euch die<br />
geilsten und angesagtesten Beats zu<br />
geben. Lets do it, I am ready. (grinst)<br />
DJ IM FOKUS<br />
PARTY 45<br />
Was sind deine Top 5 gerade in den Charts?<br />
TYGA – Macarena<br />
J BALVIN – RITMO<br />
DUA LIPA – Don’t Start now<br />
TONES AND I – Dance Monkey<br />
LOREDANA – Kein Wort<br />
Wo können wir dich in Zukunft hören<br />
und kann man dir auf Instagram<br />
folgen?<br />
Generell immer hören kann man mich<br />
auf SoundCloud, da gibt es alle DJ-Sets<br />
von mir. Wer mich live erleben möchte,<br />
hat aber auch viele Möglichkeiten:<br />
Im <strong>März</strong> bin ich in Brüssel, im <strong>April</strong> in<br />
Rostock auf der 4 Jahre PINK PARTY,<br />
im Frühsommer in Bogotá (Kolumbien)<br />
und ab <strong>März</strong> regelmäßig auf der<br />
PopParty. Ich bin bereits für sechs<br />
CSDs gebucht, und zum Jahreswechsel<br />
werde ich zusammen mit DJ Karl Kay<br />
in Zürich auflegen. Und ja klar, ich freue<br />
mich über jeden Follower auf Instagram!<br />
*Interview: cf<br />
www.soundcloud.com/steve_kaul<br />
www.instagram.com/dj.stevek<br />
www.popparty.eu
MÜNCHEN<br />
46<br />
PARTY<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
SO 1.3.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
21:00 Senatore Bar,<br />
Hoch-House-Sunday-<br />
Party, Die legendäre<br />
Party aus dem „Café<br />
am Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />
5<br />
MI 4.3.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 6.3.<br />
21:00 Spectrum,<br />
Rockhouse, mit DJ<br />
Thorsten; Der offizielle<br />
Rocktag im Großraum<br />
Augsburg, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 BLITZ Club, World<br />
League, DJ Koze, René<br />
Vaitl and more, Museumsinsel<br />
1<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco –<br />
feat. Chris Rodrigues,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 7.3.<br />
23:00 Theater Chambinzky,<br />
Popular, Gay-<br />
Disco ets. 1991: Dance<br />
CharStyle:Termine_<br />
StadtplanSternchen>•<br />
Charts<br />
CharStyle:Termine_<br />
StadtplanSternchen>•<br />
House, Valentin-<br />
Becker-Str 2, Würzburg<br />
23:00 Haus 33, Pinkmonkeys.Club,<br />
DJs:<br />
Superstrobe, Rakäthe,<br />
Supamario, Chris<br />
Rodrigues, Jotimo und<br />
Hannes Mühlenbruch.,<br />
Engelhardsgasse 33,<br />
Nürnberg<br />
23:00 BLITZ Club,<br />
Playground, Boris, Roi<br />
Perez, Zenker Brothers,<br />
Derrick Carter<br />
and more, Museumsinsel<br />
1<br />
SO 8.3.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
MI 11.3.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166<br />
MÄRZ / APRIL <strong>2020</strong> | AUSGABE 166 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />
POLITIK<br />
Jede Stimme zählt -<br />
Kommunalwahlen in<br />
München<br />
REISE<br />
Dem Winterblues<br />
entkommen.<br />
Wir sagen dir,<br />
wo es schön ist!<br />
MUSIK<br />
JUSTIN BIEBER<br />
INTERVIEWS: MIA., ANNA DEPENBUSCH, MARLA GLEN<br />
FR 13.3.<br />
20:00 Spectrum, Rockhouse,<br />
mit DJ Jürgen;<br />
Der offizielle Rocktag<br />
im Großraum Augsburg,<br />
Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco<br />
– feat. DjCK, Elisenstr. 3<br />
SA 14.3.<br />
21:00 Spectrum, Club 80s,<br />
Zeitreise mit DJ Franky,<br />
Bayerstr. 14, Augsburg<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Slam an more, Museumsinsel<br />
1<br />
23:00 Klosterklub, Discosoul,<br />
Lindwurmstr.<br />
122D<br />
23:00 NY.Club, Dark, Men<br />
only – feat. DJ JMoussa,<br />
Elisenstr. 3<br />
SO 15.3.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt, ab<br />
19 Uhr startet das DJ-<br />
Programm. Eintritt frei,<br />
Rundfunkplatz 4<br />
MI 18.3.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour, Musik<br />
- DJ James Munich,<br />
Müllerstr. 31<br />
FR 20.3.<br />
20:00 Spectrum, Rockhouse,<br />
mit DJ Mike; Der<br />
offizielle Rocktag im<br />
Großraum Augsburg,<br />
Bayerstr. 14, Augsburg<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Identified Patient and<br />
more, Museumsinsel 1<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco<br />
– feat. DJ Marquez,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 21.3.<br />
16:00 LUX Kirche, Techno<br />
Church Nürnberg, präsentiert<br />
von Haus 33 &<br />
Pinkmonkeys.Club; DJs:<br />
Ben Dust, Dominique<br />
Lamee, Supamario,<br />
Schwester Stefanie,<br />
Elternhouse u.a. – bis<br />
23 Uhr., Leipziger Str.<br />
25, Nürnberg<br />
23:00 KKlub, Lovepop,<br />
Queer Gold Clubbing<br />
for open-minded<br />
People – mit DJane<br />
Käry und DJ Mario,<br />
Gögginger Strasse 10,<br />
Augsburg<br />
23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />
Uplifting Progressive,<br />
Tribal & Vocal House,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 BLITZ Club,<br />
CRUISE, Stenny, nd_<br />
baumecker an more,<br />
Museumsinsel 1<br />
SO 22.3.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
MI 25.3.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 27.3.<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Ben UFO, Bruce,<br />
Candy Pollard and<br />
more, Museumsinsel 1<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco –<br />
feat. DJ Pop´O´Lectric,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 28.3.<br />
20:00 Spectrum, Die<br />
legendäre NDW- und<br />
Deutsche Schlagernacht,<br />
Die Kultparty<br />
geht weiter!, Bayerstr.<br />
14, Augsburg<br />
23:00 Klosterklub, Pop<br />
Party, Lindwurmstr.<br />
122D<br />
Nächster<br />
Anzeigenschluss<br />
ist der 9.4.<strong>2020</strong><br />
Buchen Sie Ihre<br />
Anzeigen unter:<br />
anzeigen@leo-magazin.de<br />
Terminschluss<br />
ist der 1.4.<strong>2020</strong><br />
Melden Sie Ihre Termine unter:<br />
termine@leo-magazin.de<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Freddy K, Mor Elian &<br />
Rødhåd, Museumsinsel<br />
1<br />
23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />
Uplifting Progressive,<br />
Tribal & Vocal House,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 NY.Club, Forever<br />
Young, Ken´s B-Day-<br />
Bash – feat. DJ Sharon<br />
O Love, Elisenstr. 3<br />
SO 29.3.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
MI 1.4.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 3.4.<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 4.4.<br />
23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />
Uplifting Progressive,<br />
Tribal & Vocal House,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 Pi Club, Pop Up!,<br />
Queer Pop & Dance<br />
Night, Ludwigstr. 1,<br />
Augsburg<br />
SO 5.4.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
21:00 Senatore Bar,<br />
Hoch-House-Sunday-<br />
Party, Die legendäre<br />
Party aus dem „Café<br />
am Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />
5<br />
MI 8.4.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 10.4.<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Museumsinsel 1<br />
SA 11.4.<br />
21:00 Spectrum, Club<br />
80s, Zeitreise mit DJ<br />
Heiner, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Aurora Halal and more,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 Klosterklub, Easter<br />
Edition, Lindwurmstr.<br />
122D<br />
SO 12.4.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
23:00 Golden Nugget,<br />
Pink Nugget am<br />
Ostersonntag, Party<br />
auf 2 Floors mit<br />
Getränke-Specials,<br />
Klingenhofstr. 50c,<br />
Nürnberg<br />
23:00 BLITZ Club, IPSO,<br />
Kölsch & Sascha Sibler,<br />
Museumsinsel 1<br />
MI 15.4.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 17.4.<br />
20:00 Spectrum,<br />
Rockhouse, mit DJ<br />
Thorsten; Der offizielle<br />
Rocktag im Großraum<br />
Augsburg, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 BLITZ Club, We<br />
still believe, Call<br />
Super, Sedef Adasi &<br />
The Black Madonna,<br />
Museumsinsel 1<br />
SA 18.4.<br />
23:00 BLITZ Club,<br />
CRUISE & L.I.E.S.,<br />
Antenes, Ron Morelli,<br />
Silent Servant, Zenker<br />
Brothers and more,<br />
Museumsinsel 1<br />
SA 20.4.<br />
13:00 Nürnberger Volksfest,<br />
Rosa Montag,<br />
Festplatz am Dutzenteich,<br />
Nürnberg<br />
18:30 Schallerzelt, Rosamontag<br />
, Schallerzelt<br />
auf dem Frühlingsplärrer,<br />
Augsburg<br />
SO 19.4.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
MI 22.4.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 24.4.<br />
20:00 Spectrum, Die<br />
legendäre NDW- und<br />
Deutsche Schlagernacht,<br />
Die Kultparty<br />
geht weiter!, Bayerstr.<br />
14, Augsburg<br />
20:00 Spectrum,<br />
Rockhouse, mit DJ<br />
Thorsten; Der offizielle<br />
Rocktag im Großraum<br />
Augsburg, Bayerstr. 14,<br />
Augsburg<br />
23:00 BLITZ Club, Inside<br />
Universe, David Hornung,<br />
Francesco Del<br />
Garda, Julietta, Maurice<br />
Paloni and more,<br />
Museumsinsel 1<br />
SA 25.4.<br />
23:00 Hirsch, Rosa<br />
Hirsch, Hip House &<br />
Electro, Party & Pop,<br />
Vogelweiherstraße 66,<br />
Nürnberg<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
DVS1, Newa & Stenny,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 Klosterklub, Pop<br />
Party, Lindwurmstr.<br />
122D<br />
SO 26.4.<br />
17:00 Salt Restaurant<br />
& Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet das<br />
DJ-Programm. Eintritt<br />
frei, Rundfunkplatz 4<br />
MI 29.4.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
NOCH MEHR<br />
TERMINE?<br />
Code scannen und Seite<br />
auf deinem Homescreen<br />
speichern.<br />
Ein Klick, alle Termine.<br />
www.männer.media/termine
47
Goethestr.<br />
ODEONSPLATZ<br />
U<br />
48 STADTPLAN<br />
CityGuide<br />
10<br />
Elisenstr.<br />
Ottostr.<br />
Maximilianspl.<br />
35<br />
APOTHEKEN<br />
1. Isartor Apotheke,<br />
Isartorplatz 6, (089) 2199290,<br />
www.isartor-apotheke.de<br />
2. Regenbogen Apotheke,<br />
Sonnenstr. 33, (089) 593659,<br />
www.hieristsgesund.de<br />
3. Wittelsbacher Apotheke,<br />
Lindwurmstr. 97, (089) 537844,<br />
www.wittelsbacher-apotheke.de<br />
ÄRZTE<br />
4. Gemeinschaftspraxis am Isartor<br />
(Allgemein-, Männer- und<br />
Innere Medizin, Infektiologie),<br />
Dr. Werner Becker, Dr. Ramona<br />
Pauli, Dr. Marcel Lee,<br />
Isartorplatz 6, (089) 229216,<br />
www.isarpraxis.de<br />
5. Dr. Timo Bachmann (Zahnarzt)<br />
Schweigerstr. 4, (089) 663242,<br />
www.timobachmann.de<br />
• Dr. Ulrich Kastenbauer (Allgemeinmedizin,<br />
Infektiologie),<br />
Ainmillerstr. 26, (089) 333863,<br />
www.infektiologie-schwabing.de<br />
• Wolf Schuck (Facharzt für<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde),<br />
Nymphenburger<br />
Str. 154, (089) 595131,<br />
www.hno-wolf-schuck.de<br />
PARTY<br />
8. Garry Klein,<br />
Sonnenstr. 8<br />
• Klosterklub,<br />
Lindwurmstr. 122<br />
9. Ksar Barclub,<br />
Müllerstr. 31<br />
10. NY.C,<br />
Elisenstr. 3<br />
SHOPPING<br />
11. Bruno´s, GayLifeStyle,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
• Beschattungen München,<br />
Waldeckstr. 24<br />
12. Optik Vogel e.K., Optik,<br />
Sonnenstr. 32<br />
13. Reithofer Fachmarkt,<br />
Elektrofachmarkt,<br />
Reichenbachstr. 31<br />
Mo.-Fr. 9-18 Uhr,<br />
Sa. 10-14 Uhr<br />
www.reithofer.de<br />
14. Rosa-Reisen,<br />
Hans-Sachs-Str. 22<br />
15. Team7,<br />
Herzogspitalstr. 3<br />
BEAUTY<br />
16. Massage Munich<br />
Steffen Robak,<br />
Studio Tal 30, 0175 6175255,<br />
www.massage-munich.com<br />
MÜNCHEN HBF S<br />
3<br />
Häberlstr.<br />
Bayerstr.<br />
Schwanthalerstr.<br />
44<br />
23<br />
Schillerstr.<br />
U GOETHEPLATZ<br />
SZENE<br />
17. Buddy, Corneliusstr. 32<br />
18. CAMP, Bar, Reisingerstr.15<br />
19. Deutsche Eiche, GaySauna,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
• Duplexx, Theresienstr. 130<br />
20. Diburnium,<br />
Thalkirchner Str. 5<br />
• Erotixx, Poccistr. 2 und<br />
Rosenheimer Str. 81<br />
Landwehrstr.<br />
Pettenkofferstr.<br />
Nußbaumstr.<br />
Waltherstr.<br />
Lindwurmst.<br />
21. Ochsengarten, Müllerstr. 47<br />
34<br />
• Schwabinger Mensauna,<br />
GaySauna, Düsseldorfer Str. 7<br />
33<br />
8<br />
Resingerstr.<br />
Karlspl.<br />
U S KARLSPLATZ (STACHUS)<br />
18<br />
Sonnenstr.<br />
12<br />
Thalkirchner Str.<br />
Herzog-Wilhelm-Str.<br />
22. Spexter Erotic-Store,<br />
Müllerstr. 54<br />
• UnderGround des MLC,<br />
Machtlfingerstr. 28<br />
UNTERKUNFT<br />
19. Deutsche Eiche, Hotel,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
23. Hotel Brunnenhof,<br />
Schillerstr. 36,<br />
www.brunnenhof.de<br />
ESSEN & TRINKEN<br />
24. Café im Sub,<br />
Müllerstr. 14<br />
19. Deutsche Eiche,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
25. Edelheiss Bar,<br />
Pestalozzistr. 6<br />
Pestalozzistr.<br />
26. Eiscafé Eismeer,<br />
Pestalozzistr. 21<br />
• Gay Café Heimatliebe,<br />
Wirtstr. 15<br />
(Eingang Reintaler Str.)<br />
27. Jenny was a friend of mine,<br />
Holzstr. 14<br />
28. Kiosk an der Reichenbachbrücke,<br />
Fraunhoferstr. 4<br />
29. Kraftwerk,<br />
Thalkirchnerstr. 4<br />
30. Moro Restaurant,<br />
Müllerstr. 30<br />
31. NiL, Hans-Sachs-Str. 2<br />
KULTUR<br />
32. Bayerische Staatsoper,<br />
Max-Joseph-Platz 2,<br />
www.bayerische-staatsoper.de<br />
33. City Filmtheater, Kino,<br />
Sonnenstr. 12,<br />
www.city-kinos.de<br />
2<br />
Neuhauser Str.<br />
Damenstiftstr.<br />
U SENDLINGER TOR<br />
11 29 22<br />
25<br />
20<br />
89<br />
26<br />
27<br />
15<br />
46<br />
Blumenstr.<br />
Müllerstr.<br />
Maxburgstr.<br />
14<br />
Hans-Sachs-Str.<br />
Oberanger<br />
Unter Anger<br />
42<br />
30<br />
41 45<br />
9<br />
31<br />
38<br />
Färbergraben<br />
Blumenstr.<br />
MARIENPLATZ U S<br />
Rindermarkt<br />
39<br />
24<br />
40<br />
47<br />
Müllerstr.<br />
Fraunhoferstr.<br />
Corneliusstr.<br />
Klenzestr.<br />
FRAUENHOFERST. U<br />
34. Deutsches Theater,<br />
Schwanthalerstr. 13,<br />
www.deutsches-theater.de<br />
Erhardtstr.<br />
• Gasteig (Philharmonie),<br />
Rosenheimer Str. 5,<br />
www.gasteig.de<br />
• GOP Varieté-Theater,<br />
Maximilianstr. 47,<br />
www.variete.de<br />
• Kultur im Schlachthof,<br />
Zenettistr. 9,<br />
www.im-schlachthof.de<br />
35. Kunsthalle München,<br />
heatinerstr. 8<br />
• Lenbachhaus -<br />
Städtische Galerie,<br />
Luisenstr. 33,<br />
www.lenbachhaus.de<br />
• Museum Brandhorst,<br />
Theresienstr. 35a<br />
36. Münchner Kammerspiele,<br />
Maximilianstr. 26-28,<br />
www.muenchnerkammerspiele.de<br />
• Münchner<br />
Philharmoniker,<br />
Rosenheimer Str. 5<br />
• Münchner Volkstheater,<br />
Brienner Str. 50,<br />
www.muenchnervolkstheater.de<br />
37. Staatstheater am<br />
Gärtnerplatz,<br />
Gärtnerplatz 3, (089) 202411,<br />
www.staatstheater-amgaertnerplatz.de<br />
• Tierpark Hellabrun,<br />
Tierparkstr. 20<br />
Gärtnerplatz<br />
37<br />
13<br />
Reichenbachstr. Reichenbachstr.<br />
28<br />
RAT & TAT<br />
38. Caritas Ambulanter Hospiz<br />
ienst, Queer-Sprechstunde,<br />
jeden 1. Montag im Monat,<br />
ASZ Isarvorstadt,<br />
Hans-Sachs-Str. 14,<br />
caritas-hospizdienst@<br />
barmherzige-muenchen.de<br />
39. Diversity Jugendzentrum,<br />
Blumenstr. 11,<br />
www.diversity-muenchen.de<br />
19<br />
Frauenstr.<br />
Rumfordstr.<br />
Buttermelcherstr.<br />
17<br />
Baaderstr.<br />
Reichenbachbrücke<br />
ISAR<br />
32<br />
Maximilianstr.<br />
16<br />
Tal<br />
Steindorfstr.<br />
Corneliusbrücke<br />
5<br />
40. Gay Outdoor Club<br />
München e.V.,<br />
Sportverein,<br />
Müllerstr. 14,<br />
www.gocmuenchen.de<br />
• Isarhechte e.V.,<br />
Sportverein, Meindlstr. 11a,<br />
www.isarhechte.de<br />
41. Koordinierungsstelle zur<br />
Gleichstellung von LGBTI*,<br />
Angertorstr. 7<br />
(Eingang Müllerstraße)<br />
42. LeTRa,<br />
Blumenstr. 29,<br />
www.letra.de<br />
43. Marikas Beratungsstelle für<br />
anschaffende junge Männer,<br />
Dreimühlenstr. 1,<br />
www.marikas.de<br />
44. Münchner Aids-Hilfe,<br />
Lindwurmstr. 71,<br />
www.aidshilfe-muenchen.de<br />
45. Münchner Regenbogen-<br />
Stiftung, Angertorstr. 7<br />
(Eingang Müllerstr.)<br />
46. Rechtsanwälte Schuster<br />
& Riedl, Eisenmannstr. 4<br />
(Fußgängerzone),<br />
(089) 23888930,<br />
www.ra-srk.de<br />
• Regenbogenfamilien,<br />
Fach- und Beratungsstelle,<br />
Saarstr. 5/II, (089) 46224606<br />
www.regenbogenfamilienmuenchen.de<br />
47. Sub e.V.,<br />
Müllerstr. 14,<br />
info@subonline.org<br />
48. Team München, Sportverein,<br />
Rumfordstr. 39<br />
www.teammuenchen.de<br />
• TransMann e.V.,<br />
Parzivalstr. 41,<br />
www.transmann.de<br />
36<br />
Isartorpl.<br />
ISARTOR S<br />
48<br />
1<br />
4
49<br />
Wolf Schuck<br />
Facharzt für<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />
Nymphenburger Str. 154<br />
80634 München<br />
Tel: 089 - 595131<br />
www.hno-wolf-schuck.de<br />
AZ_UK_<strong>Leo</strong>_83x62_0819.indd 1 22.08.19 14:49<br />
DEIN ZAHNARZT<br />
Zahnarztpraxis<br />
Dr. Timo Bachmann<br />
Schweigerstr. 4<br />
81541 München<br />
Tel. +49 89 663242<br />
praxis@timobachmann.de<br />
www.timobachmann.de<br />
Wir helfen und<br />
informieren gerne.<br />
OFFEN - FREUNDLICH - SYMPATHISCH<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Montag - Freitag: 08:00 - 18:30<br />
Samstag: 9:00 - 13:00<br />
Isartorplatz 6 | 80331 München<br />
Telefon: (089) 21 99 29 - 0<br />
Telefax: (089) 21 99 29 - 19<br />
E-mail: isator.apo@t-online.de<br />
www.isartor-apotheke.de
50 DESIGN<br />
Wohnlicher Zeitgeist im Salone del<br />
Mobile.Milano<br />
<strong>2020</strong><br />
FOTOS: SALONE DEL MOBILE.MILANO / ALESSANDRO RUSSOTTI<br />
Nach dem drögen Winter sind<br />
die Sinne gierig nach neuen<br />
Impulsen und Ideen. Deswegen<br />
ist der Frühling die beste<br />
Zeit, um auch die Wohnsituation neu<br />
zu gestalten, denn der Ausbruch aus<br />
dem spätwinterlichen Trott beginnt vor<br />
allem an der Basis, in den eigenen vier<br />
Wänden.<br />
Um in Sachen Einrichtung und Möbel<br />
auf der Höhe der Zeit zu sein, reicht<br />
dem Münchner schon ein Kurztrip nach<br />
Mailand. Dort findet vom 21. bis 26. <strong>April</strong><br />
die berühmteste Möbelmesse der Welt<br />
statt. Doch der Salone del Mobile ist nicht<br />
einfach nur eine Möbelschau, sondern<br />
gelebte Wohnkultur.<br />
So präsentieren sich neben den internationalen<br />
Marken und Möbelherstellern<br />
spannende Ausstellungen zu den Brennpunkten<br />
des räumlichen Gestaltens. Die<br />
Workplace3.0 befasst sich beispielsweise<br />
auf hochanspruchsvoller Ebene mit dem<br />
Thema Workplace im 21. Jahrhundert,<br />
SaloneSatellite stellt junge, innovative<br />
Designer in den Mittelpunkt, und die<br />
International Bathroom Exhibition liefert<br />
auf 20.000 Quadratmetern die aktuellsten<br />
Neuerungen in der Bäderästhetik.<br />
Während die ersten Tage allein den<br />
Fachbesuchern gehören, stehen die<br />
Messeräume am 25. und 26. <strong>April</strong> Privatbesuchern<br />
offen. *jb<br />
Salone del Mobile.Milano <strong>2020</strong>,<br />
21. – 26.4., Foro Buonaparte 65,<br />
www.salonemilano.it
Entdecken Sie<br />
den sol Solitär!<br />
qr.team7.at/<br />
sol-solitaer-video<br />
sol<br />
Solitär<br />
girado<br />
Stuhl<br />
AN DIESEM ARBEITSPLATZ FÜHLT<br />
SICH SELBST DIE STEUERERKLÄRUNG<br />
AN WIE EINE DESIGNSKIZZE.<br />
it´s a tree story.<br />
TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Hamburg, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />
TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />
TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />
TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />
TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de
52 DESIGN<br />
Glassware<br />
Zugegeben, der Glasstuhl „Ombré“<br />
von Germans Ermics ist mit Sicherheit<br />
nicht so gemütlich wie der Rest der<br />
auf dieser Doppelseite vorgestellten<br />
Sessel und Stühle, aber dafür umso<br />
hübscher anzuschauen.<br />
www.germansermics.com<br />
A Variety Of<br />
STEEL<br />
Für die Stockholm Furniture Fair haben<br />
die Studenten der Aalto-Universität in<br />
Helsinki im letzten Jahr zwölf außergewöhnliche<br />
Stuhldesigns entworfen.<br />
Einzige Vorgabe: Die Stühle mussten<br />
aus Stahl oder Aluminium bestehen.<br />
Herausgekommen ist eine farbenfrohe<br />
und einzigartige Kollektion.<br />
Traditional<br />
&tradition ist ein kleines<br />
dänisches Label, das sich darauf<br />
spezialisiert hat, ikonische Möbel<br />
vergangener Dekaden wieder<br />
aufleben zu lassen und diese mit<br />
den Kreationen zeitgenössischer<br />
Designer zu kombinieren. Das<br />
Originaldesign von<br />
„Little Petra“ stammt<br />
beispielsweise aus<br />
den 1930er-Jahren und gewann<br />
damals zahlreiche Preise. Der<br />
kleine Lounge-Sessel von Viggo<br />
Boesen kommt in verschieden<br />
kuscheligen Bezügen und auf vier<br />
starken Holzbeinen daher.<br />
www.andtradition.com
Banana!<br />
Seit seiner Gründung<br />
1964 steht Seletti für<br />
außergewöhnliche Wohnobjekte<br />
und Designs, die<br />
sich selbst nicht so ernst<br />
nehmen. Ein Klassiker aus<br />
dem Seletti-Sortiment: die<br />
Banana Lamp, die es als<br />
Wandleuchte und auch als<br />
Tischlampe gibt.<br />
www.seletti.it<br />
KARE<br />
DESIGN 53<br />
Der deutsche Möbelhersteller Kare hat von<br />
lackierten Flamingos über güldenen Schildkröten<br />
bis hin zu grünen Schafen so manchen<br />
Vierbeiner in seinem Accessoire-Sortiment.<br />
Ein echter Hingucker aber ist Toto, der mit<br />
einer Höhe von 1,80 Meter sicherlich größer<br />
ist als einige seiner potenziellen Besitzer.<br />
Preis für den Riesen-Wauwau: 2.399 Euro.<br />
www.kare.de
54 DESIGN<br />
Buddy<br />
Seit 1963 produziert Pedrali sowohl Möbel für den Heimgebrauch<br />
als auch solche für öffentliche Einrichtungen und Büros.<br />
Besonders wichtig ist dem Unternehmen dabei, seinen Designanspruch<br />
trotz Serienproduktion nicht zu verlieren. Alle Möbel<br />
werden außerdem unter Nachhaltigkeitsaspekten hergestellt.<br />
Die „Buddy“-Serie besteht aus verschiedenen Sitzgelegenheiten<br />
und Beistelltischen und verfügt über einen hohen „Da möchte<br />
man sich gleich drauffläzen“-Faktor!<br />
www.pedrali.it<br />
Yin & Yang<br />
Coffee Table<br />
Dieser ovale Couchtisch besteht aus einer<br />
Reihe von strahlenförmig zusammengestellten<br />
Massivholzstücken, die eine<br />
Klarglasplatte stützen. Er ist Teil der<br />
„Yin & Yang“-Kollektion von Steve Leung<br />
aus Hongkong für das italienische Möbelhaus<br />
RIVA 1920. Diese Kollektion setzt sich<br />
zum Ziel, die westliche und die orientalische<br />
Welt zu vereinen.<br />
www.riva1920.it<br />
Changing<br />
Dieses farbenfrohe Duo, bestehend aus einem Sideboard und einem<br />
Wandschrank, stammt aus der Feder des Designbüros orijeen mit Sitz in<br />
Südkorea. Je nach Position des Betrachters wechseln die Farben von Lila<br />
zu Pink und von Dunkelblau zu Grasgrün.<br />
www.orijeen.com
Bugatti<br />
Für Luxusautohersteller wie BMW oder Mercedes-Benz gehört es<br />
mittlerweile zum guten Ton, für Fans und Liebhaber neben den<br />
eigentlichen Automodellen auch<br />
Accessoires und Lifestyle-Produkte<br />
zu produzieren. Zumeist handelt es<br />
sich dabei um Sonnenbrillen, Handschuhe<br />
oder Schlüsselanhänger.<br />
Bugatti geht noch einen Schritt<br />
weiter und bietet seinen Kunden<br />
eine ganze Home Collection<br />
bestehend aus Tischen, Sofas,<br />
Sesseln und unter anderem<br />
diesen superkerligen Vasen.<br />
www.bugatti.com<br />
Mother<br />
Angefangen hat alles vor rund vierzig Jahren mit einem<br />
einzigen Bettenmodell, das weich gepolstert und mit<br />
abnehmbaren, waschbaren und bunten Stoffen bezogen war.<br />
Damals eine absolute Neuheit. Modell „Nathalie“ wurde quasi<br />
zur Mutter moderner Textilbetten. Heute vertreibt Flou über<br />
vierzig verschiedene Bettendesigns, Schränke, Matratzen und<br />
diverse Bettbezüge.<br />
www.flou.it<br />
Finden Sie<br />
Ihren passenden<br />
Partner über<br />
Jetzt parshippen
56 ADVERTORIAL<br />
TIPPS FÜR DEN BESUCH DER<br />
MAINMETROPOLE<br />
FRANKFURT<br />
NEU<br />
ENTDECKEN!<br />
FOTO: DAVID VASICEK<br />
GAYS ON TOUR<br />
Frankfurt ist ein Verkehrsknotenpunkt und einfach zu erreichen. Die Anreise<br />
mit Auto oder Bahn dauert von München drei bis vier Stunden und von<br />
Nürnberg sogar nur zwei bis drei Stunden. Der Weg lohnt sich und die Stadt<br />
ist das perfekte Ziel für eine Kurzreise übers Wochenende.<br />
www.frankfurt-tourismus.de/pauschalen<br />
NEUES, ALTES, INNOVATIVES<br />
Schon von weitem erkennt man die Hochhäuser, die die Skyline von Frankfurt<br />
so einzigartig machen. Von der Besucherplattform des MAIN TOWER<br />
kann man in 200 Metern Höhe die Mainmetropole und die umliegende<br />
Region aus der Vogelperspektive bestaunen. In der neuen Frankfurter<br />
Altstadt herrscht täglich buntes Treiben in den Gässchen des wiedergewonnenen<br />
Stadtteils. Das lebhafte Viertel im Herzen der Stadt lockt mit<br />
Cafés, Restaurants, ausgewählten Geschäften, dem Struwwelpeter- und<br />
Stoltze Museum.<br />
KULTUR PUR!<br />
<strong>2020</strong> ist das Jahr für die Frankfurter Kulturlandschaft. Die SCHIRN<br />
KUNSTHALLE präsentiert noch bis zum 24. Mai „Fantastische Frauen.<br />
Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo“, ab dem 19. Mai lädt<br />
das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum zu „The Sound of Walt Disney“<br />
ein. Unser Tipp: Die monatliche Queerfilmnacht im Mal Seh’n Kino zeigt<br />
ausgewählte Filme aus aller Welt.<br />
FOTO: #VISITFRANKFURT, HOLGER ULLMANN<br />
FOTO: #VISITFRANKFURT, PHILIP KANCHANA<br />
ENTSPANNTES CITY- UND<br />
PARTYFEELING<br />
Zu den hippen Locations in Frankfurt zählt neben<br />
dem Mainufer auch das Bahnhofsviertel. Inmitten<br />
internationaler Restaurants und trendiger Bars findet<br />
sich hier Deutschlands beste Bar (gewählt 2019), die<br />
The Kinly Bar. Die Community trifft sich vornehmlich<br />
im „Bermudadreick“, nördlich der Einkaufsmeile Zeil.<br />
Egal ob Switchboard, Schwejk, Lucky’s oder eine der<br />
andren Bars – hier findet jeder sein Plätzchen! Alle<br />
Events und Party-Tipps fürs Wochenende finden sich<br />
im GAB Magazin, dem queeren Stadtmagazin.<br />
Im Sommer zieht es Leute nicht nur ans grüne Mainufer<br />
sondern auch auf die Dächer der Stadt: Die Long<br />
Island Summer Lounge und der CityBeach sind dann<br />
die It-Locations. Fans elektronischer Musik haben sich<br />
schon den 5. bis 7. Juni vorgemerkt: Der World Club<br />
Dome, der „größten Club der Welt“, feiert dann auf<br />
dem Gelände rund um die Commerzbank-Arena!<br />
RAINBOW AMBIENTE IN FRANKFURT –<br />
CELEBRATING YOU FOR YOU<br />
Frankfurt zelebriert die Community nicht nur am<br />
Christopher Street Day (17.07. – 19.07.<strong>2020</strong>), sondern<br />
auch auf den traditionellen Volksfesten der Stadt:<br />
Auf dem Museumsuferfest (28.08. – 30.08.<strong>2020</strong>)<br />
mit der Regenbogen-Area, der Regenbogenarea beim<br />
Wäldchestag (30.05. – 02.06.<strong>2020</strong>) oder der „Rosa<br />
Weihnacht“ auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt<br />
(23.11. – 22.12.<strong>2020</strong>).<br />
www.frankfurt-tourismus.de/veranstaltungen
ZERMATT<br />
UNPLUGGED <strong>2020</strong><br />
Die guten Nachrichten haben sich ja überall rumgesprochen:<br />
Bei einem ihrer wunderbaren Volksentscheide<br />
haben sich satte sechzig Prozent der Schweizer klar dafür<br />
ausgesprochen, dass die Anti-Rassismus-Strafnorm<br />
ausgeweitet wird und nun auch Menschen strafrechtlich<br />
verfolgt werden können, die Homosexuelle nicht nur individuell<br />
beleidigen, sondern auch uns als Gruppe öffentlich<br />
herabsetzen. Wer Lust hat, kann diese Entwicklung jetzt<br />
gleich vor Ort feiern, wenn im <strong>April</strong> in Zermatt wieder<br />
eines der außergewöhnlichsten Festivals an spektakulären<br />
Locations zelebriert wird.<br />
REISE 57<br />
Das „Zermatt Unplugged“ findet vom 14. bis zum 18. <strong>April</strong><br />
bereits zum 13. Mal statt. Und auch <strong>2020</strong> verwandelt sich<br />
der weltbekannte Wintersportort wieder in ein wuselndes<br />
und unvergleichliches Gelände mit Bühnen in purer<br />
Natur, mit unvergesslichen Ausblicken und vor allem mit<br />
herausragenden Künstlern: Dieses Jahr werden unter<br />
anderem Dido, Rea Garvey, die Kaiser Chiefs, Morcheeba,<br />
Rainhard Fendrich, der Schauspieler und Chansonnier<br />
Gérard Depardieu bis hin zu den Berliner Klub-Göttern<br />
Âme zu erleben sein.<br />
Der legendäre Urlaubsort liegt auf 1.600 Meter Höhe<br />
direkt am Fuß des Matterhorns und bietet schon außerhalb<br />
dieses Events mehr als genug Aufregung und Grund<br />
zum Besuch: Eine erkleckliche Zahl von Viertausendern<br />
lädt bei meist garantierter Sonne nicht nur zum grenzenlosen<br />
Skifahren ein, auch Wandern in einmaliger Kulisse<br />
ist jederzeit möglich, und die großartigen Hotels bieten<br />
den besten Ausgangspunkt, um die vielen kulinarischen<br />
Highlights an jeder Ecke zu entdecken. Doch wenn sich<br />
jetzt noch internationale Stars und vielversprechende<br />
Nachwuchskünstler auf großen und kleinen Bühnen, dem<br />
„Taste Village“ und weiteren Begegnungsplattformen<br />
von der Hotelterrasse über die Berghütte bis zur kleinen<br />
Kapelle treffen, dann verwandeln sie den Ort mit dem<br />
Schweizer Chalet-Charme in ein großes, ganzheitliches<br />
Unplugged-Klangerlebnis.<br />
Zermatt Unplugged, 14. – 18.4.<br />
Infos und Tickets: www.zermatt-unplugged.ch<br />
Veranstalter: MSC Cruises S.A., Avenue Eugène-Pittard, 40<br />
1206 Genf (Schweiz)<br />
Bayerisch-schwule Kreuzfahrt<br />
Komm mit Gleichgesinnten nach der Wiesn auf<br />
Mittelmeer-Kreuzfahrt. Brauchst Du Erholung oder<br />
willst Du weiter feiern? Egal…<br />
MSC SEAVIEW – 8 Tage, 05.10.<strong>2020</strong> – 12.10.<strong>2020</strong><br />
Tag Hafen an ab<br />
05.10. Genua/Italien 18.00<br />
06.10. La Spezia/Italien 07.00 19.00<br />
07.10. Civitavecchia/Rom/Italien 07.00 18.00<br />
08.10. Cannes/Frankreich 08.30 17.30<br />
09.10. Palma de Mallorca/Spanien 12.30 22.30<br />
10.10. Barcelona/Spanien 07.00 18.00<br />
11.10. Ajaccio/Korsika/Frankreich 12.00 19.00<br />
12.10. Genua/Italien 07.00<br />
Unvergessliche<br />
Momente!<br />
Preis inkl. PREMIUM<br />
All-Inclusive<br />
Getränkepaket p.P.<br />
2-Bett Innen<br />
€ 849<br />
2-Bett Außen<br />
€ 1.049<br />
2-Bett Balkon<br />
€ 1.199<br />
Busanreise ab/bis<br />
München € 220 p.P.<br />
Weitere Informationen und Buchung bei:<br />
ATLANTIK Seereisen GmbH, Hofmarkstr. 23, 81737 München<br />
Tel. 089-622 33 79 0, www.atlantik-seereisen.de<br />
reservierung@atlantik-seereisen.de
58 REISE<br />
BREGENZER<br />
WALD<br />
BÜHNE FREI FÜR DAS NEUE<br />
GAMS ZU ZWEIT<br />
Das GAMS zu zweit läutet eine neue Ära ein. Nach<br />
der ersten Etappe des Relaunch hat das Hotel im<br />
idyllischen Bezau im Bregenzer Wald seit Oktober<br />
2019 wieder seine Türen geöffnet.<br />
Über www.männer.media/gewinne verlosen wir<br />
einen Gutschein für 1001 Nacht für zwei Personen<br />
in einer Kuschelsuite im Wert von ca. 500 Euro.<br />
Mit viel Liebe zum Detail wurde ein noch exklusiverer Rückzugsort<br />
für Paare mit reichlich Platz für Romantik geschaffen. Gäste, die<br />
ohne Kinder oder Alltagsstress eine Auszeit nehmen möchten,<br />
um ihre Zweisamkeit zu genießen, gut zu essen und im Spa zu<br />
relaxen, finden hier ihren perfekten Ort. Alle 58 Suiten haben ein<br />
Facelifting erhalten und sind mit eigener Whirlpoolwanne, offenem<br />
Kamin und Himmelbetten ausgestattet. Das Restaurant mit<br />
feinster, regionaler Kulinarik und Küche im früheren Ballsaal, die<br />
Bar und die Lounge mit Rezeption sowie die Spa-Lobby erstrahlen<br />
ebenfalls in frischem Look. Ein besonderer Ruhe- und Relaxbereich<br />
mit Skypool schwebt nun über dem Gebäudeensemble und<br />
verspricht entspannende Momente. Damit vergrößerte sich der<br />
Wellnessbereich auf insgesamt 3.000 Quadratmeter und bietet<br />
Dampfbäder, einen Hamam, Saunen, einen Whirlpool, Cool-Pool<br />
sowie einen ganzjährig beheizten Pool im Freien, Kneippbecken<br />
und vielfältige Ruhezonen.<br />
GAMS zu zweit, Platz 44, 6870 Bezau, www.hotel-gams.at<br />
BARCELONA<br />
Spanien<br />
Frankreich<br />
CANNES<br />
(Côte d’Azur)<br />
GENUA<br />
LA SPEZIA<br />
(Cinque Terre)<br />
AJACCIO<br />
(Korsika)<br />
Italien<br />
CIVITAVECCHIA<br />
(Rom)<br />
PALMA DE<br />
MALLORCA<br />
(Balearen)<br />
Mittelmeer<br />
KREUZFAHRT<br />
VON DER WIESN AUFS SCHIFF<br />
Eine bayerisch-schwule Kreuzfahrt verspricht Atlantik Seereisen vom 5. bis 12. Oktober. Ob schwule Lederhosenträger oder<br />
Prosecco-Trinker – jeder ist auf dieser Reise durchs Mittelmeer willkommen.<br />
Auf der MSC Seaview mit ihren<br />
zahlreichen Restaurants, großem Vergnügungsbereich<br />
mit 5D-Kino, Seilrutsche<br />
und Aquapark sowie einem Panoramapool<br />
ist ein Kontingent für schwule Urlauber<br />
reserviert. Zu den Highlights zählen Stopps<br />
in Genua, Marseille und Barcelona. Hier<br />
bleibt genügend Zeit für Ausflüge und<br />
um den mediterranen Sonnenschein bei<br />
gutem Essen und einem Glas Wein zu<br />
genießen. Der Termin am Montag nach<br />
dem Oktoberfest wurde so gewählt,<br />
dass man in München nichts versäumt<br />
und sich auf dem Schiff erholen – oder<br />
weiterfeiern – kann. Mit einem Allinclusive-Getränkepaket<br />
startet der Preis<br />
für diese 8-tägige Reise ab 849 Euro pro<br />
Person in der Doppelkabine.<br />
www.atlantik-seereisen.de
WENIGER SORGEN<br />
MEHR<br />
GEBORGEN<br />
Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />
steckt, kann dich gelassener machen.<br />
Sprich mit deinem Arzt, was für dich und<br />
dein langfristig gesundes Leben am<br />
Besten ist.<br />
WENIGER HIV<br />
MEHR<br />
DU<br />
Mehr Infos unter LiVLife.de<br />
PM-DE-HVU-ADVT-190029 Okt 2019
Lust auf ein<br />
romantisches<br />
Picknick…
oder ein<br />
unvergessliches<br />
Erlebnis mitten<br />
in Chicago.<br />
Millennium Park,<br />
Chicago<br />
© 202<br />
0 IL<br />
LINO<br />
IS D EPAR<br />
TMEN<br />
T OF COM<br />
MERC<br />
E AN<br />
D EC<br />
CON<br />
ONOM<br />
OM<br />
IC O PPOR<br />
POR<br />
TUN<br />
NI<br />
TY<br />
Y, OFF FFI<br />
CE O F TO URIS<br />
M,<br />
T TY:<br />
1-80<br />
0-78<br />
5-60<br />
6055<br />
5
REISE<br />
FOTO: SPARTACUS<br />
SCHWUL IN JAPAN<br />
Mit seiner jahrtausendealten Kultur, die sich zum Teil bis heute modernen Einflüssen<br />
widersetzt, gilt Japan als eines der faszinierendsten Reiseländer Asiens.<br />
GRUPPENREISEN NACH<br />
THAILAND &<br />
ISRAEL<br />
Der deutsche LGBTIQ*-Reisespezialist<br />
Pinktours hat für <strong>2020</strong> zwei Gruppenreisen<br />
im Programm.<br />
Bereits im <strong>April</strong> startet eine „Men only“-Reise<br />
zum thailändischen Neujahrsfest „Songkran“<br />
nach Bangkok und Koh Samet. Auf dem<br />
Programm der zwölftägigen Reise stehen<br />
unter anderem Aktivitäten in Bangkok, ein<br />
Besuch der alten Hauptstadt Ayutthaya<br />
sowie die Teilnahme an der zu Songkran<br />
üblichen Wasserschlacht. Im Anschluss<br />
geht es zum Baden auf die Insel Koh Samet.<br />
Anfang Juni findet zudem eine Gruppenreise<br />
zum Pride nach Tel Aviv statt. Neben<br />
der Teilnahme am Pride stehen Ausflüge<br />
nach Jerusalem, Masada und ans Tote<br />
Meer auf dem Programm der neuntägigen<br />
Reise. Beide Touren finden mit Airlines der<br />
Lufthansa-Group statt und beinhalten vor<br />
Ort eine deutschsprachige Reiseleitung. *dax<br />
Wer vor Ort einen Ausflug in die vielfältige LGBTIQ*-Szene unternehmen<br />
will, tut sich jedoch oft schwer. Helfen soll dabei die neue Website Rainbow-<br />
NightOut – ein von der Japan Tourism Agency und regionalen Regierungen<br />
unterstütztes Projekt, das Besuchern die Orientierung in der Szene<br />
erleichtern soll. Die Website gibt einen Überblick über Bars, Klubs, Restaurants<br />
sowie anstehende Termine. Aktuell gibt es dort Informationen über die<br />
Präfektur Okinawa sowie die Millionenmetropole Osaka. Während die Inselwelt<br />
von Okinawa als tropisches Paradies mit einigen der schönsten Strände des<br />
Landes gilt und man in der Hauptstadt Naha an die vierzig Szenebars findet,<br />
blickt Osaka auf eine lange Tradition hinsichtlich Japans LGBTIQ*-Geschichte<br />
zurück. 1950 eröffnete hier Japans erster schwuler Cruisingspot, und auch die<br />
erste Dragqueen-Party des Landes, „Diamonds Are Forever“, debütierte hier<br />
im Jahr 1989. Heute ist Osaka mit über einhundert Szenebars nach Tokio die<br />
Stadt mit der zweitgrößten LGBTIQ*-Community Japans. *dax<br />
www.rainbownightout.jp<br />
FOTO: OUTASIATRAVEL.COM<br />
www.pinktours.de<br />
FOTO: GOTHAIBEFREE.COM<br />
NEUE LGBTIQ*-BROSCHÜRE<br />
Mit einer neuen Broschüre für LGBTIQ*-Touristen informiert die Tourism Authority<br />
of Thailand (TAT) über die Vielfalt unterschiedlicher Regionen und zu verschiedenen<br />
Themenbereichen.<br />
THAILAND<br />
Neben „Strand & Wellness“ mit Tipps für Inseln wie Koh Samui, Phuket oder Koh<br />
Phayam, finden sich unter dem Bereich „Natur & Abenteuer“ Hinweise auf Nationalparks<br />
wie den Doi Ithanon bei Chiang Mai oder die Inselwelt von Ang Thong. Weitere<br />
Themenbereiche sind „Kunst & Kultur“, „Kulinarik“ sowie „Lifestyle & Shopping“.<br />
Natürlich kommen auch Tipps für Thailands abwechslungsreiche LGBTIQ*-Szene<br />
nicht zu kurz – etwa der auf Phuket, in Chiang Mai oder Pattaya. Der Hauptstadt<br />
Bangkok wird ein eigenes Kapitel gewidmet, inklusive Tipps für Bars und Partys für<br />
Schwule, Lesben und Queers. Die Broschüre „Open to the New Shades“ gibt es über<br />
das Thailändische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt, am Thailand-Stand während<br />
der Internationalen Tourismusmesse ITB (4. bis 8. <strong>März</strong>) sowie als Download unter<br />
www.männer.media/gothaibefree. *dax<br />
www.gothaibefree.com
„ WIR<br />
SETZEN<br />
AUF<br />
DIALOG“<br />
FOTO: ITB<br />
Rika Jean-François, Commissioner Corporate Social<br />
Responsibility bei der Internationalen Tourismusbörse ITB in<br />
Berlin, über das Verhältnis der weltgrößten Reisemesse zu<br />
Homophobie.<br />
Im letzten Jahr sorgte das ITB-Partnerland Malaysia<br />
in Zusammenhang mit dessen LGBTIQ*-feindlicher<br />
Gesetzgebung für einige Negativschlagzeilen, nicht zuletzt,<br />
weil der bei der Eröffnungspressekonferenz anwesende<br />
Tourismusminister die Existenz von Schwulen, Lesben<br />
und Queers in seinem Land schlicht leugnete. Welche<br />
Konsequenzen hat die ITB aus diesem Vorfall gezogen?<br />
Wir haben dies nicht unkommentiert gelassen und haben<br />
ja bereits während der ITB im letzten Jahr das Thema aktiv<br />
angepackt. So haben wir z. B. in Zusammenarbeit mit dem<br />
LSVD einen asylsuchenden malaysischen Transmann mit<br />
seiner Partnerin eingeladen, der auf zwei ITB-Veranstaltungen<br />
aus erster Hand von der Situation in Malaysia berichten<br />
konnte. Die ganze Debatte führte darüber hinaus aber auch<br />
zu der Konsequenz, dass wir inzwischen im Bewerbungsverfahren<br />
für zukünftige Gastländer Kriterien mit aufgenommen<br />
haben, die ein Commitment zu Menschenrechten, Nachhaltigkeit<br />
und der Entwicklung einer entsprechenden touristischen<br />
Strategie einfordern. Diese Compliance-Vereinbarung<br />
drückt unsere klare Erwartungshaltung an zukünftige<br />
Partnerländer aus, sich mit dem Aspekt Menschenrechte aktiv<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Auch im diesjährigen Partnerland Oman steht Homosexualität<br />
– zumindest offiziell – noch unter Strafe.<br />
Wie geht die ITB diesmal mit dem Thema um?<br />
Der Oman wurde bereits vor unserem Beschluss, eine<br />
Compliance-Vereinbarung mit in unsere Bewerbungsunterlagen<br />
aufzunehmen, Partnerland der ITB Berlin <strong>2020</strong>. Wir haben<br />
aber mit den omanischen ITB-Vertretern und dem Ministerium<br />
mehrmals und sehr offen darüber gesprochen. Wir setzen auf<br />
Dialog. Es gibt zahlreiche Berichte von gleichgeschlechtlichen<br />
Paaren, die regelmäßig und sehr gerne in den Oman reisen und<br />
das Land und die Menschen als sehr offen erlebt haben. Die<br />
Gesetzgebung hinkt da der Realität offenbar hinterher. Das<br />
bedeutet natürlich nicht, dass das Thema deshalb nicht mehr<br />
angesprochen werden müsste. Wir glauben durchaus, dass<br />
der Gastland-Status indirekt zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage<br />
in dem jeweiligen Land führen kann, wofür es<br />
ja bereits Beispiele gibt. Jeder Dialog, der dazu beiträgt, ist ein<br />
wichtiger Baustein hin zu weniger Diskriminierung.<br />
*Interview: dax
REISE<br />
SPANIENS<br />
SCHWULER SÜDEN<br />
COSTA DEL<br />
SOL<br />
Mit 300 Sonnentagen im Jahr und einer Küste, die sich in der Provinz Málaga über 161 Kilometer entlang<br />
des Mittelmeers erstreckt, zählt die Costa del Sol zu den touristischsten Gegenden Spaniens. Neben Gran<br />
Canaria und Sitges findet sich dort mit dem kleinen Ort Torremolinos die dritte Hochburg des LGBTIQ*-<br />
Tourismus in Spanien – mit einer bewegten Geschichte.<br />
FOTO: VISITCOSTADELSOL.COM<br />
In Andalusien, im Süden Spaniens, ist<br />
die Welt trotz Wirtschaftskrise und<br />
hoher Arbeitslosigkeit im Rest des<br />
Landes irgendwie noch in Ordnung. An<br />
der Costa del Sol scheint die Sonne so<br />
konstant und schön wie kaum andernorts<br />
in Europa. Málaga ist zwar keineswegs<br />
gefeit vor den ökonomischen<br />
Problemen, die das Land umtreiben,<br />
doch lassen sich die Andalusier die<br />
Laune nicht verderben. Mit einer über<br />
dreitausendjährigen Geschichte ist<br />
Málaga voll von Kultur. Phönizier, Araber<br />
und Römer haben hier ihre Spuren<br />
hinterlassen, und in der Geburtsstadt<br />
von Pablo Picasso kann man hier im<br />
2003 eröffneten Picasso-Museum<br />
über 200 Werke des Maler-Genies<br />
bewundern. Durch die weltoffene Art<br />
der Einwohner sowie die ideale Lage am<br />
Meer hat sich eine recht große Szene in<br />
Málaga etabliert. Im Stadtzentrum findet<br />
man rund um die Plaza de la Merced<br />
einige Bars, von denen El Carmen sicher<br />
die lohnendste ist.<br />
STONEWALL SPANIENS<br />
Wem die Szene in Málaga nicht reicht,<br />
der setzt sich einfach ins Taxi und ist<br />
in einer knappen halben Stunde in Torremolinos,<br />
dem wohl schwulsten Ort<br />
Andalusiens. In Spaniens Geschichte<br />
der LGBTIQ*-Bewegung nimmt die<br />
kleine Gasse Pasaje Begoña einen ganz<br />
besonderen Platz ein – ähnlich wie<br />
der Stonewall-Aufstand in den USA.<br />
Torremolinos’ Aufstieg zum Hotspot<br />
der LGBTIQ*-Szene begann in den<br />
1960er-Jahren, als man während der<br />
Franco-Diktatur versuchte, mehr<br />
Offenheit zu zeigen. In dem neben<br />
Málaga gelegenen Fischerdorf eröffnete
FOTO: DEREK OWENS / UNSPLASH, FOTOS: DELICEDREAMS.COM<br />
GEMEINFREI / CC0<br />
in der Pasaje Begoña mit Toni’s Bar die erste<br />
Schwulenbar Spaniens, es folgten Lokale wie das<br />
Blue Note oder La Sirena. 2019 wurde die Gasse<br />
vom andalusischen Parlament zum historischen<br />
Gedenkort und zur Wiege der Freiheit und<br />
Rechte der LGBTIQ*-Community erklärt. Nicht<br />
nur Schwule, Lesben oder Transsexuelle konnten<br />
sich hier einigermaßen frei fühlen. Künstler, Politiker<br />
und Intellektuelle aus aller Welt, darunter<br />
John Lennon, Brigitte Bardot, Frank Sinatra und<br />
Amanda Lear kamen nach Torremolinos, um hier<br />
ihren Urlaub zu verbringen.<br />
Doch die Freiheit währte nur ein knappes<br />
Jahrzehnt. Am 24. Juni 1971 erlebte die<br />
Pasaje Begoña eine Razzia durch die Polizei<br />
des Franco-Regimes, bei der über hundert<br />
Menschen verhaftet wurden. Die meisten Bars<br />
wurden geschlossen und das Franco-Regime<br />
versuchte mit allen Mitteln, unter anderem mit<br />
der Umbenennung der Gasse in Gil Vicente,<br />
jede Erinnerung an dieses Kapitel spanischer<br />
LGBTIQ*-Geschichte zu tilgen. Was nicht gelang.<br />
Heute ist Torremolinos so vital und bunt, dass<br />
viele Männer aus aller Herren Länder die Stadt zu<br />
ihrer Heimat gemacht haben. Das internationale<br />
Publikum aus Touristen und Zugezogenen<br />
mischt sich des Nachts mit Einheimischen und<br />
Klubbern aus dem Umland – inzwischen im Viertel<br />
La Nogalera. Hier, wo ein Klub an den anderen<br />
anschließt und man im besten Falle von einer Bar<br />
in die nächste fällt, ist eigentlich immer etwas<br />
los. Tagsüber zieht es die Urlauber an die Strände<br />
wie El Banjondillo mit den beliebten schwulen<br />
Abschnitten El Gato und Eden Beach oder an<br />
den mit vielen Hetero-Beachklubs bestückten<br />
Strand Los Alamos. Wer auch bei der Wahl seiner<br />
Unterkunft gerne unter Schwulen bleibt, ist im<br />
Hotel Ritual sicher gut aufgehoben. Das Haus<br />
mit knapp 200 Zimmern ist eines der größten<br />
spanischen Gay-Hotels und perfekt für einen<br />
Urlaub in Spaniens schwulem Süden. *fj/dax<br />
www.uniquespain.travel<br />
FOTO: JOHN FORNANDER / UNSPLASH, GEMEINFREI / CC0
REISE<br />
FOTOS: W HOTELS, DAX<br />
MEXIKO: WALHEIMAT<br />
Noch ist sie der Geheimtipp für Urlauber aus Europa: An Mexikos Riviera<br />
Nayarit finden sich trendige Luxusresorts, hippe Surfer-Spots und jede<br />
Menge Natur.<br />
Feinster Sandstrand, bunte<br />
Cocktails und ein Design, das sich<br />
an traditioneller Kunst der in der<br />
Region lebenden Huichol-Indianer<br />
orientiert: Im W Resort Punta de<br />
Mita findet sich alles, was die nur<br />
wenige Autominuten von Mexikos<br />
schwulem Urlaubszentrum Puerto<br />
Vallarta entfernt liegende Riviera<br />
Nayarit ausmacht. Wer nicht<br />
in dem trendigen Luxusresort<br />
wohnt, sollte unbedingt im Beach-<br />
Restaurant Chevycheria zum<br />
Mittagessen vorbeischauen<br />
und sich im Anschluss ein paar<br />
Stunden an einem der schönsten<br />
Strände der Gegend gönnen.<br />
Bisher war die an der Westküste<br />
Mexikos gelegene Riviera Nayarit<br />
vor allem ein Geheimtipp unter<br />
Surfern und Rucksacktouristen.<br />
Das kleine Örtchen Sayulita ist mit<br />
seinen malerisch bunten Häusern<br />
sowie zahlreichen Boutiquen,<br />
Galerien und Lokalen das Zentrum<br />
der hippen Surfer-Szene, die sich<br />
in den Wellen des Pazifiks austobt.<br />
In den Wintermonaten teilen sich<br />
die Wassersportler das Meer mit<br />
hunderten von Buckelwalen, die in<br />
der Banderas-Bucht ihren Nachwuchs<br />
aufziehen und die man<br />
regelmäßig vom Strand aus mit<br />
bloßem Auge beobachten kann.<br />
Ganz nah kommt man den grauen<br />
Riesen, wenn man mit einem Boot<br />
zu den Marietas-Inseln fährt, auf<br />
denen sich auch die bekannteste<br />
Attraktion der Region befindet:<br />
Der „Hidden Beach“ liegt in<br />
einer ehemaligen Höhle, deren<br />
Dach eingestürzt ist und die nur<br />
schwimmend über einen schmalen<br />
Zugang erreicht werden kann. Ein<br />
Aufwand, der sich auf alle Fälle<br />
lohnt. *dax<br />
www.rivieranayarit.com<br />
BRÜSSEL: INSIDER<br />
Belgiens Hauptstadt ist bekannt für Fritten, Schokolade und die Partyreihe<br />
La Demence. Unser Insider Philippe verrät, an welchen Orten er sich in Brüssel<br />
besonders wohlfühlt.<br />
Beim Gedanken an Brüssel fällt<br />
vielen zuerst die Europäische Union<br />
und deren Bürokratie ein, was nicht<br />
gerade sexy ist …<br />
Das stimmt. Aber neben der EU gibt<br />
es jede Menge anderer Organisationen<br />
und Firmen, die hier ihren Hauptsitz<br />
haben. Brüssel ist nach Dubai die<br />
kosmopolitischste Stadt der Erde. Und das<br />
spürt man, wenn man durch die Straßen<br />
läuft, mit der U-Bahn fährt oder abends<br />
ausgeht. Du hörst so viele Sprachen. Die<br />
Leute, die in Brüssel leben, kommen aus<br />
der ganzen Welt und genau das ist es, was<br />
ich an der Stadt so liebe. Jeder ist willkommen<br />
und es ist leicht, sich zu integrieren.<br />
Brüssel ist bekannt für Schokolade,<br />
Pommes und Waffeln. Wo gibt es<br />
deiner Meinung nach die besten?<br />
Ich bin süchtig nach Schokolade und<br />
daher ist es für mich echt schrecklich, in<br />
Brüssel zu wohnen. Schokolade ist<br />
einfach überall! Daher empfehle ich<br />
gleich drei Geschäfte: Laurent Gerbaud<br />
für pure Schokolade, Neuhaus<br />
für klassische Pralinen und Marcolini<br />
für den mehr experimentierfreudigen<br />
Geschmack. Eine der besten Pommesbuden<br />
ist Maison Antoine im Europaviertel.<br />
Hier aß schon Angela Merkel. Oh, und in<br />
Brüssel sollte man seine Pommes immer<br />
mit Mayo essen. Ob du es glaubst oder<br />
nicht: Ich lebe seit 15 Jahren hier und habe<br />
erst zweimal eine Waffel gegessen. Ein<br />
wunderbarer Ort mit leckeren Waffeln ist<br />
das Mokafé in den Galeries Royales Saint-<br />
Hubert. Aber bitte mit Sahne!<br />
Wo gehst Du am liebsten aus?<br />
Meine schwule Lieblingsbar ist Le Belgica.<br />
Wie viele unserer Bars ist sie sehr klein,<br />
aber die Musik ist einfach klasse. Die<br />
Disco-Abende sind ziemlich verrückt und<br />
FOTO: JEAN-POL LEJEUNE<br />
es legen dann großartige DJs feinste Elektromusik<br />
auf. Und wenn es ums Thema<br />
Clubbing geht – natürlich La Démence im<br />
Fuse Club. Die Party ist einfach irre und<br />
unglaublich intensiv. Es gibt insgesamt drei<br />
Tanzflächen mit unterschiedlicher Musik.<br />
Mich findet man im ersten Stock, wo ich<br />
wie verrückt zu Deep House tanze.<br />
*Interview: dax<br />
Mehr Infos zu Brüssel unter<br />
www.visit.brussels/gay
COME AS YOU ARE<br />
REISE<br />
Dein Liegeplatz in Hamburg! Hafen und Meer. Industrie und<br />
Romantik. Kojen und Logbücher. Der Hamburger<br />
Hafen mit den Überseecontainern und der mächtigen Elbe<br />
bildet nicht nur die Kulisse für das 25hours Hotel Hamburg<br />
HafenCity, alles ist ein Teil davon.<br />
HAMBURG<br />
„Am Anfang stand der fiktive Seemann Kuttel Daddeldu aus den<br />
Erzählungen von Joachim Ringelnatz“, erzählt 25hours CEO Christoph<br />
Hoffmann, „tief verbunden mit der Seefahrt, eine gute Seele,<br />
aber auch raubeinig und ein bisschen schlüpfrig. Genau so sollte<br />
auch das 25hours Hotel HafenCity werden.“ Zentral in der Hafen-<br />
City erleben die Gäste Heim- und Fernweh in ihren Gästezimmern.<br />
Seemannsgarn und Hafengeschichten inklusive. Je nach Tageszeit<br />
lockere Lounge oder pulsierende Bar, hat das Erdgeschoss des<br />
25hours Hotel HafenCity den Anspruch das Wohnzimmer des<br />
Quartiers zu sein. Auf den Tisch des Restaurants Heimat kommt<br />
das Beste, was die Küche Deutschlands, Österreichs und der<br />
Schweiz hervorbringt - von der Nordsee bis zu den Alpen.<br />
FOTOS: 25HOURS-HOTELS.COM<br />
Wir verlosen ein Wochenende im 25hours Hotel Hamburg<br />
HafenCity. 2 Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück.<br />
Dazu ein Abendessen für zwei im Restaurant HEIMAT.<br />
Lust auf Hamburg? Einfach eine E-Mail mit dem Betreff<br />
25hours HAMBURG und deinen Kontaktdaten an<br />
contact@25hours-hotels.com schicken! Der Gewinner wird<br />
persönlich per E-Mail benachrichtigt.
REISE<br />
ARGENTI-<br />
NIEN<br />
WEIN<br />
OHNE<br />
WEIB<br />
FOTO: DAX<br />
Grandiose Natur, exzellente Weine und eine LGBTIQ*-Szene, die jedes Jahr ihre eigenen Weinkönige und<br />
-königinnen krönt. Ein Trip in die Provinz Mendoza sollte auf keiner Argentinienreise fehlen.<br />
Es ist ein Ereignis, das in der Welt wohl<br />
seinesgleichen sucht. Wenn im argentinischen<br />
Herbst Ende Februar, Anfang <strong>März</strong><br />
die Weinlese beendet ist, feiert Mendozas<br />
LGBTIQ*-Community eine rauschende Party.<br />
Die Vendimia para todxs ist das Gegenstück<br />
zum großen nationalen Weinlesefest Vendimia,<br />
das zu den wichtigsten Großveranstaltungen<br />
des Landes zählt und Tausende von<br />
Besuchern in die Stadt lockt. Höhepunkt der<br />
Fiesta Nacional de la Vendimia ist eine Show<br />
im Amphitheater Frank Romero Day mit<br />
einer imposanten Licht- und Musikinszenierung<br />
und über 1.000 Darstellern und Tänzern.<br />
Auch die ehemals Vendimia Gay genannte<br />
Veranstaltung geizt nicht mit optischen<br />
Reizen. Neben spektakulären Bühnenshows<br />
ist die Wahl von Weinkönig und -königin der<br />
Höhepunkt des Abends. Aus dem ganzen<br />
Land kommen Schwule, Lesben, Transgender<br />
und Queers für den einzigartigen Event<br />
nach Mendoza-Stadt, die nach Buenos<br />
Aires die wohl lebendigste LGBTIQ*-Szene<br />
des Landes hat. Kaum jemand anderes<br />
repräsentiert die queere Szene Mendozas<br />
FOTO: VENDIMIA PARA TODXS<br />
so sehr wie Ana Laura Nicoletti, die weithin unter dem Namen „La Turca“ (die Türkin) bekannt<br />
ist. Das in ganz Argentinien bekannte Role Model für die Transgender-Community ist zugleich<br />
Besitzerin des größten Szeneklubs der Stadt. In der Queen Disco wird jedes Wochenende bis<br />
in die frühen Morgenstunden gefeiert, was das Zeug hält.<br />
TRADITION & MODERNE<br />
Wer gerne feiert, ist in Mendoza am Wochenende also gut aufgehoben, doch der eigentliche<br />
Grund für einen Besuch der knapp zwei Flugstunden von Buenos Aires entfernten Provinz liegt<br />
außerhalb der Stadt. Die Region am Fuße der Anden ist bekannt für ihre exzellenten Weine, vor<br />
allem die Rebsorte Malbec. Als größtes und wichtigstes Weinanbaugebiet Argentiniens mit etwa<br />
900 Weingütern ist Mendoza ein Paradies für Genießer. Viele der Weingüter beherbergen hervorragende<br />
Restaurants oder bieten Zimmer und Villen an inmitten der Landschaft. Die Bandbreite<br />
reicht dabei von traditionsreichen Familienbetrieben wie etwa dem südlich von Mendoza<br />
gelegenen Clos de Chacras bis zu wahren Schwergewichten der argentinischen Weinproduktion<br />
wie den Mitte der 1990er-Jahre von einem Niederländer im Uco-Tal gegründeten Bodegas<br />
Salentein. Vor allem der moderne Bau des Weinkellers, der bis zu 5.000 große Eichenfässer fasst<br />
und eher an eine Kathedrale erinnert, beeindruckt die Besucher. Schon 2003 wurde Salentein<br />
als „Argentinisches Weingut des Jahres“ ausgezeichnet und hatte die Ehre, zur Hochzeit des<br />
niederländischen Königspaares Willem-Alexander und Maxima den Wein zu liefern. Ebenfalls<br />
zum Weingut gehört das architektonisch klug in die Landschaft gefügte Kulturzentrum Killka, in<br />
dem zeitgenössische Kunst aus Argentinien und den Niederlanden zu sehen ist.<br />
IM PARADIES<br />
Ebenfalls im Uco-Tal liegt das Designhotel und Boutique-Weingut Casa de Uco. Vor der<br />
spektakulären Kulisse der sich hinter den Weinfeldern erhebenden, schneebedeckten<br />
Anden kann man hier die Natur während eines Ausritts auf dem Pferd oder einfach vom<br />
Pool aus genießen. Mendozas wohl spannendstes Weingut befindet sich in der Region<br />
von Maipú. In der Bodega Casa Vigil verschmelzen Kunst und Kulinarik zu einem einmaligen<br />
Erlebnis. Argentiniens derzeit wohl bester Winzer Alejandro Vigil nimmt den Besucher<br />
mit auf eine Reise durch Dantes Göttliche Komödie – vom Inferno des Weinkellers bis<br />
zum Paradies mit Gerichten, die man mit der passenden Weinbegleitung im dortigen<br />
Restaurant serviert. Ein wahrhaft himmlischer Genuss. *dax<br />
www.argentina.travel, www.mendoza.tur.ar
In Thailand glauben wir daran,<br />
dass Vielfalt wunderbar ist.<br />
www.gothaibefree.com<br />
Jetzt mit THAI AIRWAYS nach Thailand!<br />
Economy-Class ab € 635,-*<br />
Business-Class ab € 2.327,-*<br />
www.thaiair.de<br />
*Es gelten Tarifbestimmungen
REISE<br />
AUF INS ABENTEUER!<br />
SÜDAFRIKA<br />
Das auf dem afrikanischen Kontinent mit Abstand LGBTIQ*-freundlichste Reiseland fasziniert mit wilder<br />
Natur, weißen Sandstränden und kosmopolitischen Metropolen wie Johannesburg und Kapstadt.<br />
Wer sich in Johannesburg auf den Weg zum<br />
Constitution Hill macht, erlebt so etwas<br />
wie einen Crash-Kurs in südafrikanischer<br />
Geschichte. Zu Zeiten der Apartheid,<br />
während der eine strikte Rassentrennung<br />
zwischen Schwarzen, Weißen und sogenannten<br />
Mischlingen galt, befand sich auf<br />
dem inmitten der Stadt gelegenen Hügel ein<br />
Gefängnis für politische Gefangene. Südafrikas<br />
erster schwarzer Präsident Nelson<br />
Mandela saß hier ebenso ein wie der indische<br />
Unabhängigkeits-Aktivist Mahatma Gandhi,<br />
der einige Jahre in Südafrika lebte und sich<br />
schon dort gegen Rassendiskriminierung<br />
engagierte. Auf dem Gelände befand sich<br />
bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts ein<br />
Fort mit Gefängnis, das zur Verteidigung<br />
der Südafrikanischen Republik gegen die<br />
britische Invasion errichtet wurde. Wer<br />
heute auf den mächtigen Festungsmauern<br />
herumspaziert, erlebt von dort einen guten<br />
Rundblick über die heutige Millionenmetropole.<br />
Hier, auf dem Constitution Hill, treffen<br />
Südafrikas dunkle Kapitel seiner Geschichte<br />
auf Zeichen von Hoffnung, Gleichheit<br />
und Freiheit, die das neue Fundament der<br />
1994 als „Regenbogennation“ mit neuer<br />
Verfassung ausgestatteten Republik bilden.<br />
Seit 2004 befindet sich an der Stelle eines<br />
der Gefängnistrakte das südafrikanische<br />
Verfassungsgericht, ein zu jeder Zeit<br />
öffentlich zugängliches, modern designtes<br />
Gebäude, das zum Teil aus Backsteinen<br />
des vormaligen Gefängnisses besteht. Für<br />
die LGBTIQ*-Community des Landes spielt<br />
das lichtdurchflutete Gericht eine ganz<br />
besondere Rolle: Am 30. November 2006<br />
fiel hier das Urteil zur Einführung der Ehe<br />
für alle – als fünftes Land weltweit und als<br />
erstes Land Afrikas überhaupt.<br />
JOHANNESBURG:<br />
HIP & SCHWUL<br />
Mit über vier Millionen Einwohnern ist Johannesburg<br />
die größte Metropolregion und das<br />
bedeutendste Wirtschaftszentrum im südlichen<br />
Afrika. Aus dem Schmelztiegel afrikanischer,<br />
asiatischer und europäischer Kulturen<br />
entwickelt sich hier ein ganz besonderer Mix,<br />
was Kunst, Musik und Kulinarik betrifft. Rund<br />
um das Museum Africa, vor dem sich eine<br />
breite, in Regenbogenfarben bemalte Treppe<br />
befindet, stößt man auf jede Menge Street-<br />
Art. Im trendigen Neighbourgoods Market,<br />
der auf den Decks einer alten Parkgarage<br />
stattfindet, gibt es jeweils am Samstag<br />
Streetfood aus aller Welt und dazu Livemusik<br />
und DJs. Wer auch am Abend Lust<br />
hat auszugehen, schaut in den Szeneklubs<br />
Liquid Blue oder Babylon vorbei. Während
REISE<br />
man in Ersterem vor allem auf ein schwarzes Publikum<br />
und eine eher familiäre Atmosphäre trifft, findet man<br />
im Babylon vorwiegend einen Mix aus lokalen und<br />
internationalen Gästen, die sich vor den Tresen<br />
und halb nackten Barmännern drängeln.<br />
FOTOS: DAX<br />
AFRIKAS NATURWUNDER<br />
FOTO: MICHAELANDMATT.COM<br />
Eine Reise nach Südafrika wäre nicht komplett,<br />
ohne auf Safari gewesen zu sein. Vor<br />
allem in und um den berühmten Kruger-<br />
Nationalpark hat man gute Chancen,<br />
allen „Big 5“ – also Elefant, Löwe, Nashorn,<br />
<strong>Leo</strong>pard und Büffel – innerhalb von ein oder<br />
zwei Tagen zu begegnen. Besonders berühmt<br />
für seine <strong>Leo</strong>pardenpopulation ist das an den<br />
Kruger-Nationalpark angrenzende Sabi-Sabi-<br />
Wildreservat mit seinen luxuriösen Lodges wie dem<br />
Selati Camp oder der modernen Earth Lodge. Zum<br />
All-inclusive-Angebot gehören neben Vollpension und<br />
Getränken zwei tägliche Pirschfahrten im offenen Jeep mit<br />
geschulten Rangern und Fährtenlesern sowie geführte Safaris<br />
zu Fuß. Nicht weit vom Kruger-Park entfernt liegt der nach dem<br />
Grand Canyon (USA) und Fish River Canyon (Namibia) drittgrößte<br />
Canyon der Erde. Mit 26 Kilometer Länge und bis zu 800 Meter<br />
Tiefe ist der Blyde River Canyon ein echtes Naturwunder. Vor<br />
allem die mit üppig grünem Wald bewachsenen, rot leuchtenden<br />
Sandsteinhänge unterscheiden die Schlucht von ihren in trockenen<br />
Wüstengebieten liegenden Schwestern. Wasserfälle wie<br />
die Berlin Falls laden dazu ein, entdeckt zu werden, und etliche<br />
Wanderwege führen durch und entlang des Canyons.<br />
KAPSTADT: BOOMTOWN AM MEER<br />
Johannesburg<br />
Wer nach seinem Outdoor-Abenteuer im afrikanischen Busch<br />
etwas Erholung sucht, wird in Kapstadt nicht enttäuscht. Südafrikas<br />
kosmopolitische Metropole gilt seit Jahrzehnten als beliebter<br />
Urlaubsort der internationalen LGBTIQ*-Community. Neben den<br />
schwulen Stränden Clifton 3 und dem etwas außerhalb gelegenen<br />
FKK-Strand Sandy Bay gibt es in und um Kapstadt etliche weitere<br />
Strände – etwa im trendigen Camps Bay oder in dem für seine<br />
bunten viktorianischen Strandhäuser bekannten Muizenberg. Aber<br />
auch in Kapstadt kommt die Natur niemals zu kurz. Keinesfalls<br />
verpassen sollte man einen Besuch des legendären Tafelbergs, von<br />
dem sich bei gutem Wetter ein grandioses Panorama auf Stadt,<br />
Atlantik und die Kap-Halbinsel eröffnet. Ebenfalls lohnenswert ist<br />
ein Besuch der Pinguinkolonie am etwa 45 Minuten entfernten<br />
Boulders Beach. Und auch Nachtschwärmer kommen in Kapstadt<br />
auf ihre Kosten, sei es in der bekannten und bei Touristen beliebten<br />
Crew Bar oder dem Klub Pink Panther 2. Einen Kontrast dazu<br />
liefert ein Besuch von Südafrikas größtem Township Khayelitsha.<br />
Mit gut 400.000 überwiegend schwarzen Einwohnern kann man<br />
hier Projekte wie Sikis’s Kofee Kafe oder das 4Roomed eKasi<br />
Culture besuchen, das im Herbst 2019 von den Magazinen Food &<br />
Wine und Travel & Leisure unter die besten dreißig Restaurants der<br />
Welt gewählt wurde. *dax<br />
Blyde River Canyon<br />
www.dein-suedafrika.de<br />
Verschiedene Reiseprogramme ins südliche Afrika gibt es u. a.<br />
beim LGBTIQ*-Reisespezialisten Ntsako Travel Africa.<br />
www.ntsakotravelafrica.com<br />
Muizenberg Beach
REISE<br />
KLEINSTADT-IDYLL<br />
FOTO: ENJOYILLINOIS.COM<br />
ILLINOIS<br />
Starbucks und McDonald’s sucht man hier vergeblich: In der Hauptstraße des zwei Autostunden westlich von Chicago gelegenen<br />
Städtchens Galena regiert die Individualität. Kein Wunder, dass sich hier auch die LGBTIQ*-Community sichtlich wohlfühlt.<br />
Sie sind die perfekten Gastgeber: Wer in Galenas historischem Aldrich<br />
Guest House eine Übernachtung bucht, kann sicher sein, dass<br />
es ihm an nichts fehlen wird. Dafür Sorge tragen Robert und Douglas<br />
Mahan, die sich mit der Übernahme einen persönlichen Traum erfüllt<br />
haben. Wo einst die US-Präsidenten Abraham Lincoln und Ulysses<br />
S. Grant zu Besuch waren, empfängt das schwule Ehepaar heute<br />
Gäste aus aller Welt. Mit viel Liebe zum Detail haben die beiden<br />
das Haus aus dem Jahr 1845 restauriert und in ein modernes Bed<br />
& Breakfast verwandelt, das die Bezeichnung<br />
„Boutique“ wirklich verdient. Nach elf<br />
Gastgeber<br />
Robert und Douglas<br />
FOTO: ALDRICHGUESTHOUSE.COM<br />
Jahren in Chicago sehnten sich Robert<br />
und Douglas nach etwas Ruhe<br />
und fanden in Galena nicht nur<br />
das perfekte Idyll, sondern<br />
zugleich das passende<br />
Objekt für ihr gemeinsames<br />
Projekt. Inzwischen gehört<br />
das Aldrich Guest<br />
House zu den 15 besten<br />
Bed & Breakfasts der<br />
USA, das täglich frisch<br />
zubereitete Frühstück<br />
schaffte es sogar auf<br />
Platz zwei eines nationalen<br />
Frühstückwettbewerbs.<br />
„GAYLINA“<br />
Mit seinen gut 3.500 Einwohnern hat sich<br />
Galena innerhalb der LGBTIQ*-Community einen<br />
Namen als liberaler Urlaubsort („Gaylina“) gemacht. „Unser Schwulsein<br />
ist hier überhaupt kein Thema“, so Robert und Douglas, die 2014 hierherzogen.<br />
„Seit Jahrzehnten herrscht hier eine Kultur der Akzeptanz<br />
und Gleichheit.“ Bereits in den 1940er-Jahren, als sich Galena zu einer<br />
Art Künstlerkolonie entwickelte, herrschte hier ein freier und offener<br />
Geist, unter dem sich auch Schwule und Lesben besonders wohlfühlten.<br />
Dabei gibt es in Galena keine eigene Szenebar, was Robert und<br />
Douglas sogar als Vorteil empfinden. „Wir brauchen keine separaten<br />
Locations, denn jeder ist hier überall willkommen. Unser Szeneviertel<br />
ist die gesamte Stadt!“ Viele Unterkünfte, Restaurants und Geschäfte<br />
werden von Mitgliedern der LGBTIQ*-Community geführt, und bei<br />
einem Bummel entlang der Main Street kann man einige entdecken.<br />
POPCORN & ABSINTH<br />
An der etwa eine halbe Meile (0,8 Kilometer) langen Hauptstraße<br />
finden sich keine der bekannten Marken wie Starbucks oder<br />
McDonald’s – stattdessen gibt es Läden, an denen die Jahrzehnte<br />
offenbar spurlos vorbeigegangen sind, etwa 130 insgesamt. Die<br />
Great American Popcorn Company produziert in ihren Räumen über<br />
fünfzig verschiedene Geschmackssorten – darunter auch Exotisches<br />
wie Bacon & Cheddar oder Cherry Cheesecake. Andere Shops<br />
haben sich auf Mode, Postkarten oder Kunsthandwerk spezialisiert.<br />
Ebenfalls an der Main Street befindet sich der Showroom der Blaum<br />
Bros. Distilling Company, die vor den Toren der Stadt hippe Gins,<br />
Wodkas, Whiskeys sowie grünen Absinth brennt. Und auch das<br />
Weingut Galena Cellars ist mit einem Laden, in dem man lokalen<br />
Wein probieren kann, auf der Main Street vertreten.<br />
KANU ODER SKI?<br />
Außerhalb der Stadt kommen Naturfans auf ihre Kosten. Neben<br />
Spaziergängen durch den Ort empfehlen Douglas und Robert<br />
beispielsweise Kanufahrten auf dem Galena River oder einen Ausflug<br />
auf den etwa 45 Minuten entfernten Chestnut Mountain. „Im Winter<br />
kann man dort sogar Ski fahren, und rund um Weihnachten ist die<br />
Hauptstraße mit ihrer Weihnachtsdekoration besonders stimmungsvoll“,<br />
so Robert. *dax<br />
www.enjoyillinois.de/lgbt
Tu,<br />
was<br />
andere auch<br />
tun<br />
Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />
erfolgreichen Behandlung kannst du<br />
leben, wie du es willst.<br />
Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />
mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />
1099/DE/17-08/NPM/1022aa<br />
www.nochvielvor.de<br />
Eine Initiative von<br />
für ein positives Leben mit HIV.
GESUNDHEIT<br />
FOTO: RAWPIXEL.COM / FREEPIK<br />
#SCHLAUZUHIV<br />
Wie sorglos darf PrEP<br />
machen, Herr Dr. Spinner?<br />
FOTO: SYLVIA WILLAX, MÜNCHEN<br />
Die Pille gegen HIV taugt zu<br />
euphorischen Utopien von<br />
einer neuen sexuellen Revolution<br />
ohne Gewissensbisse nach dem<br />
Gangbang im Berghain oder dem<br />
spontanen Treff mit dem ROMEO-<br />
Chat. Der Realitätscheck mit Dr.<br />
Spinner vom „Klinikum rechts der<br />
Isar der TU“ in München.<br />
72 Prozent Rückgang der HIV-Diagnosen<br />
bei MSM in Großbritannien.<br />
Ist PrEP das Ende von HIV?<br />
Ganz so einfach ist das nicht. Die Zahlen<br />
aus London fokussieren im Wesentlichen<br />
auf homo- und bisexuelle Männer. Ganz<br />
grundsätzlich ist die PrEP aber, kombiniert<br />
mit Schutz durch Therapie und vermehrte<br />
Testen, ein wirksames Mittel vor allem<br />
innerhalb der Hochrisikogruppen. Früher<br />
wurde durchschnittlich etwa alle zwei Jahre<br />
auf HIV getestet, heute sind es mit PrEP<br />
alle drei Monate. Außerhalb der mehrheitlich<br />
gut aufgeklärten Hochrisikogruppen –<br />
insbesondere bei Männern, die sich nicht<br />
als homo- oder bisexuell identifizieren, aber<br />
dennoch Verkehr mit Männern haben, ist<br />
die PrEP noch keine wirksame Lösung. Das<br />
haben auch Studien gezeigt.<br />
Welche Probleme können Sie im<br />
Praxisalltag beobachten?<br />
Zwei Dinge sind gefährlich: Einzelne<br />
Nutzer verwenden die PrEP nach ganz<br />
eigenem Schema, weder kontinuierlich<br />
noch korrekt anlassbezogen, wie in den<br />
Leitlinien empfohlen. Gelegentliche Nutzer<br />
setzen sich einem großen Risiko aus, wenn<br />
die Anwendung außerhalb der klinisch<br />
geprüften Einnahmeschemata erfolgt:<br />
Schließlich hängt die Schutzwirkung direkt<br />
von der Richtigkeit der Einnahme ab. Die<br />
meisten HIV-Neuinfektionen werden um<br />
den Wiederbeginn oder das Absetzen der<br />
PrEP gesehen. Es ist daher unveränderlich<br />
wichtig, dass Nutzer regelmäßig zu einer<br />
fachlich guten Beratung gehen. Das andere<br />
große Problem schlägt auch in die Kerbe der<br />
Information. Die Community hat in Foren<br />
und Blogs im Internet zwar wichtige Aufklärungsarbeit<br />
geleistet, aber es gibt auch<br />
sehr viel unausgegorene und halbwahre<br />
Informationen im Netz. Da kann unsere<br />
Rolle als Behandler und Schwerpunktmediziner<br />
nur sein, dass wir möglichst offen über<br />
die korrekte Verwendung der PrEP aufklären.<br />
Wichtig ist, dass jeder Nutzer eigenverantwortlich<br />
mit der PrEP umzugehen lernt.<br />
Verhindern können wir die beabsichtigte<br />
oder unbeabsichtigte fehlerhafte Selbstmedikation<br />
wohl leider nicht.<br />
Was muss Ihrer Meinung nach getan<br />
werden, um die Risiken anderer STI<br />
zu minimieren?<br />
Das ist schwer zu beantworten. Es gibt<br />
mittlerweile die ersten Studien, die<br />
ganz klar zeigen, dass nach Beginn der<br />
PrEP die STI-Diagnosen (STI = Sexuell<br />
übertagbare Krankheiten) im ersten Jahr<br />
erheblich ansteigen. Man muss aber im<br />
Hinterkopf behalten, dass das ja auch<br />
einen Grund hat: Die Menschen sind auch<br />
vor PrEP HIV-negativ geblieben, sie haben<br />
ihr Risikoverhalten kompensiert: Zum<br />
Beispiel durch Schutz durch Therapie des<br />
Partners oder Kondome. Die Freiheit der<br />
Sexualität durch PrEP hat zugenommen:<br />
Es ist also unweigerlich, dass mit mehr<br />
kondomloser Sexualität eine Erhöhung<br />
der STI-Rate einhergehen kann. Noch<br />
nicht ausreichend untersucht ist aber,<br />
was in den folgenden Jahren passieren<br />
wird. Bleibt es dabei? Bei unseren<br />
Gebrauchern erleben wir tatsächlich<br />
fast so etwas wie einen Rückgang der<br />
STI-Inzidenz oder zumindest eine<br />
Stabilisierung. Sie sehen ja auch die<br />
Syphilis-Meldedaten für Deutschland: Im<br />
ganzen Land steigt die Rate – für Berlin<br />
und München sind die Daten erstmals<br />
rückläufig. Der Zusammenhang zur PrEP<br />
ist absolut spekulativ, aber selbst das<br />
Robert Koch-Institut stellt ihn her.<br />
*Interview: Christian Knuth<br />
Das vollständige Interview findest du auf<br />
männer.media!
Nutze Reisen und triff ihn<br />
Wir freuen uns, eines unserer abenteuerlichsten Features hervorzuheben: TRAVEL.<br />
Dies wird dazu beitragen, den Spaßfaktor in deinem nächsten Urlaub zu steigern.<br />
Diese Funktion steht allen Usern zur Verfügung.
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
MIA.:<br />
„Das Stück muss matchen!“<br />
Fünf Jahre sind seit dem<br />
letzten Album „Biste Mode“<br />
schon wieder vergangen, in denen<br />
sie nicht nur ihr 20-Jähriges gefeiert<br />
haben, sondern auch wie wild<br />
auf Tour waren. Kein Wunder, dass<br />
MiA. nichts an Energie, Wildheit<br />
und Spaß eingebüßt haben. Und<br />
mit „Limbo“ zeigen sich die Berliner<br />
musikalisch deshalb auch wieder<br />
bereit, alles abzureißen, während<br />
sie sich inhaltlich noch tiefer und<br />
ganz neu mit sich und der Welt<br />
beschäftigen – ohne das Konfetti<br />
zu vergessen. Doch wenn sich eines<br />
über all die Jahre nicht verändert<br />
hat, dann die Bedeutung, die Mode<br />
und Klamotten für Mieze und die<br />
Songs der Band haben. Darüber<br />
mussten wir uns mit ihr und Gunnar<br />
auch mal in aller Ruhe unterhalten.<br />
Im neuen Video „Limbo“ trägst du,<br />
Mieze, wieder ein beeindruckendes<br />
Stück Kleid, das dich, wie dann<br />
klar wird, als Gitarre darstellt. Das<br />
Visuelle bei dir flasht wieder<br />
enorm …<br />
Mieze: Bei mir ist es nach wie vor<br />
so: Die Klamotte ist der verlängerte<br />
visuelle Ausdruck vom Inhalt. Das<br />
liebe ich! Wenn die Setlist steht,<br />
komme ich mit einem Sack voll Klamotten<br />
in den Proberaum und überlege: Zu dem<br />
Lied muss die Glitzerjacke … zu dem die<br />
Uniform. Da will ich es gerade – und da<br />
super schräg. Bei dem muss es weiß sein,<br />
aber hier völlig schwarz …<br />
Als ob du eine Aufführung planen<br />
würdest …<br />
Mieze: Ja, das ist so!<br />
Gunnar: Die Klamotte kommt unter<br />
Umständen vielleicht sogar zuerst, weil sie<br />
schon da ist. Da ist schon ein unerschöpfliches<br />
Arsenal aus Möglichkeiten. Und wenn<br />
dann ein Regisseur wie Arrigo Reuss auf<br />
eine Idee kommt und fragt: „Könnte Mieze<br />
auch aussehen wie eine Gitarre?“, ist das<br />
überhaupt kein Problem, da schreibst du<br />
Mieze genau so eine SMS und dann ist<br />
das erledigt. Das ist halt geil. Das hat ein<br />
Eigenleben. Ich finde es auch toll, dass das<br />
Umziehen mittlerweile teilweise auf der<br />
Bühne passiert, das hat so etwas extrem<br />
Selbstbewusstes und Offenes. Obwohl du<br />
dabei beobachtet wirst, aber sie macht<br />
das einfach so, das gehört zu ihr und es<br />
ist okay, dass man das sehen kann. Ganz<br />
selbstverständlich.<br />
Mieze: Ich habe auch schon über Stunden<br />
an Sachen genäht, sie verändert und<br />
gedacht: Das ist es, das passt – und dann<br />
im Probenraum gemerkt, nein doch nicht,<br />
das passt nicht. Es ist schräg, ich kann es<br />
auch nicht genau erklären, aber die Sachen<br />
sprechen zu mir und ihre Sprache ist sehr<br />
eindeutig: was geht, was nicht und warum.<br />
Es geht immer um Ausstrahlung und Haltung,<br />
und das ist eine wahnsinnig wichtige<br />
Ebene, finde ich.<br />
Wo findest du all diese Teile? Ist in<br />
Berlin wahrscheinlich kein Problem<br />
…<br />
Mieze: Wirklich überall. Auch wenn wir<br />
auf Tour sind. Meine große Mission ist es<br />
immer, vor dem Soundcheck in die Stadt<br />
zu kommen – und dort passiert es einfach.<br />
Und ob es nun jemand wie Anne Schmuhl<br />
ist, die uns schon lange beim Merch<br />
begleitet hat und die eine tolle Designerin<br />
ist, oder Ricardo Steffen … Und es gibt in<br />
Berlin einen Laden namens Star Styling,<br />
da gehe ich auch gerne hin. Secondhand<br />
ist ebenfalls immer eine Quelle, weil alles<br />
so unique ist. Einer unserer Freunde hat so<br />
einen Laden. Und ich mag es eben auch,<br />
die Sachen noch zu verändern.<br />
Gunnar: Ich glaube, wenn man in Miezes<br />
Kopf reingucken könnte, würde man wohl<br />
eine lange Kleiderstange sehen, und an<br />
jedem einzelnen Stück sind Schilder dran<br />
mit dazugehörigen Songs. Aber dann gibt<br />
es noch welche, denen fehlt noch ein Lied.<br />
Mieze: (lacht) Wirklich wahr ...<br />
Gunnar: Und dieses Stück muss<br />
dann auch noch matchen. Das<br />
ist die Mission. (lacht)<br />
*Interview: Christian<br />
K. L. Fischer
MUSIK<br />
FOTO: JOE TERMINI<br />
POP<br />
JUSTIN BIEBER:<br />
neues Werk!<br />
GAB_83x1128_Marla_Jan20.indd 1 09.01.20 10:10<br />
Der Grammy-Award-Gewinner versüßt der Popwelt mit<br />
seinem neuen Album „Changes“ den Frühling.<br />
Seine erste Single erschien 2009: „One Time“. Kurz darauf<br />
folgte mit „Baby“ der weltweite Durchbruch, inzwischen<br />
hat der Sänger aus Kanada über 76 Millionen Follower auf<br />
Facebook und viele, viele Hits gelandet. Der am 1. <strong>März</strong><br />
1994 geborene Pop- und R ’n’ B-Sänger ist längst mehr als<br />
„nur“ ein Teenager-Idol, seine inzwischen reife und coole<br />
Musik erfreut auch die queere Szene.<br />
Und seine Optik mit all den Tätowierungen und (neuerdings)<br />
Bärtchen auch! Gerade erschien sein aktuelles<br />
Album „Changes“, das einen fetten Track an den anderen<br />
reiht. Unsere Anspieltipps sind „Come Around Me“,<br />
„Yummy“, „Intentions (feat. Quavo)“ sowie „Second Emotion<br />
(feat. Travis Scott)“ und „Forever (feat. Post Malone &<br />
Clever)“. Insgesamt ist „Changes“ ein grooviges, erwachsenes<br />
und vor allem poppiges Album, das Justin Biebers<br />
künstlerische Weiterentwicklung gut dokumentiert. Sehr<br />
gut gemacht, Herr Bieber! *rä<br />
Fun Fact: Im Jahr 2017 brach Biebers Welthit „Despacito<br />
Remix“ sämtliche Streaming-Rekorde und wurde zum<br />
meistgesehenen Video aller Zeiten. Ja, der Justin ging<br />
mit „Despacito“ in die Chart-Geschichte ein. Hui!<br />
01.-05.07.<strong>2020</strong> HAMBURG<br />
22.10.<strong>2020</strong> KÖLN<br />
30.10.<strong>2020</strong> MANNHEIM<br />
DIE MAGIE DER TRÄUME<br />
03.11.<strong>2020</strong> FRANKFURT A.M.<br />
05.11.<strong>2020</strong> HANNOVER<br />
08.+09.12.<strong>2020</strong> DRESDEN<br />
DES JAHRES<strong>2020</strong><br />
www.eventim.de<br />
UND WEITERE<br />
STÄDTE<br />
DAS<br />
ORIGINAL<br />
MIT DEN SUPERSTARS<br />
DES DEUTSCHEN SCHLAGERS<br />
18.04.<strong>2020</strong> HAMBURG<br />
02.05.<strong>2020</strong> KÖLN<br />
11.07.<strong>2020</strong> DRESDEN – OPEN AIR<br />
17.10.<strong>2020</strong> STUTTGART<br />
07.11.<strong>2020</strong> OBERHAUSEN<br />
14.11.<strong>2020</strong> BERLIN<br />
21.11.<strong>2020</strong> NÜRNBERG<br />
UND<br />
WEITERE<br />
STÄDTE
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
ANNA<br />
DEPENBUSCH<br />
„Nur starke Gefühle“<br />
Alles hätte schiefgehen<br />
können! Einfach nur, weil eines<br />
ihrer zauberhaften neuen Lieder das<br />
Publikum fast zum Lachen brachte.<br />
Gott sei Dank konnten sich alle noch<br />
zusammenreißen – denn auch nur<br />
ein Laut hätte die Aufnahme ruiniert.<br />
Doch genau dieses Risiko wollte<br />
Anna Depenbusch mit ihrem neuen<br />
Album „Echtzeit“ eingehen: Sie wollte<br />
jeweils eine Seite einer Schallplatte,<br />
alle Lieder in einem Rutsch und ohne<br />
Pause aufnehmen – in Echtzeit eben.<br />
Jeweils zwei Mal spielte sie die A- und<br />
B-Seiten ein, und am nächsten Tag<br />
ist Anna glücklich über das Ergebnis,<br />
aber noch immer ganz durch den<br />
Wind von der Erfahrung.<br />
Es sich so schwer zu machen, das<br />
war also wirklich deine Idee?<br />
(lacht) Ja, ich wollte das so. Ich habe schon<br />
ein paar Alben gemacht und ich merke<br />
immer, dass sich die Lieder live für mich<br />
besser anfühlen. Aber ich wollte keinen<br />
Konzertmitschnitt machen – ich wollte<br />
eine Studioaufnahme, die trotzdem dieses<br />
Adrenalin hat.<br />
Es ging also darum, dass du so viele<br />
Lieder mit so unterschiedlichen<br />
Emotionen am Stück<br />
aufnimmst? Du hättest<br />
ja trotzdem jeden Song als einzelnes<br />
Take machen können …<br />
Ich fand diese Lebendigkeit so spannend.<br />
Aber natürlich ist es anders als ein Konzert,<br />
wo du den Moment des Applauses hast, in<br />
dem der Druck abfallen kann. Das fehlte<br />
wirklich, und das war auch für mich neu.<br />
Warum hast du dich nur für ein<br />
Klavier entschieden und keine<br />
weitere Begleitung?<br />
Weil ich dann so unglaublich frei bin. Was<br />
mir Spaß macht! Dass ich allein so ganz in<br />
die Emotion hineinschwelgen kann.<br />
Die Aufnahmen an sich waren ja<br />
schon ein spannendes Unterfangen.<br />
Doch warum hast du dir noch ein kleines<br />
Publikum ins Studio eingeladen,<br />
das ja ein weiteres Risiko darstellt?<br />
Die Leute hätten eine Erkältung<br />
haben können – oder sie hätten eben<br />
vielleicht wirklich losgelacht …<br />
Ich wollte doch jemanden da haben, für<br />
den ich das mache! Einer der Gäste ist<br />
sogar nicht gekommen, weil er wirklich<br />
sehr erkältet war, der hat sich nicht<br />
getraut. (lacht) Und ich fand es schön,<br />
dass ihr als Publikum dabei wart und<br />
auch erleben konntet, wie sich so eine<br />
Aufnahme wirklich anfühlt.<br />
Normalerweise dauert die Arbeit<br />
im Studio ja sehr lange. Ich nehme<br />
an, so schnell hast du noch nie ein<br />
Album eingespielt. Willst du das<br />
jetzt immer so machen?<br />
(lacht) Ich weiß nicht. Es macht total Spaß,<br />
das so durchzuziehen, aber man kann es<br />
gar nicht mit einer normalen Aufnahme<br />
vergleichen. In einer normalen Produktion<br />
bist du wie ein Maler, man kreiert, ergänzt,<br />
Spur um Spur wird wie Schicht um Schicht<br />
aufgetragen. Beides hat seine eigene Ästhetik.<br />
Ich finde einen kleinen Minimalismus<br />
jedoch gerade ganz zeitgemäß – ohne dass<br />
das Prächtige fehlt: Gefühle sind das Prächtigste,<br />
was wir haben, deswegen braucht<br />
man gar nicht so viel. Nur starke Gefühle.<br />
Dazu passt dann auch das Risiko der<br />
möglichen Fehler – sonst hättest du ja<br />
gleich wie immer aufnehmen können.<br />
Total! Das soll die Stärke dieser Aufnahme<br />
sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass<br />
die Leute nicht mehr unterscheiden können,<br />
was Wirklichkeit ist und was nicht, ob bei<br />
Fake News oder der Frage, ob ein Foto<br />
bearbeitet wurde. Realitäten verschwimmen.<br />
Es gibt ja sogar einen Trend bei Künstlern, die<br />
sagen, da müssen Fehler rein. Und ich glaube,<br />
dass uns das guttut – wieder mehr Kanten<br />
zu sehen. Ich würde es dann auch gar nicht<br />
mehr Fehler nennen, das ist Lebendigkeit,<br />
das sind einfach Augenblicke. Es werden so<br />
viele Dinge für die Ewigkeit und das Archiv<br />
gemacht, für eine perfekte Biografie. Aber<br />
das Leben ist wirklich anders …<br />
Und in deinen Liedern geht es ja um<br />
das Unperfekte im Leben.<br />
Auf jeden Fall. Und das ist absolut<br />
erzählenswert!<br />
*Interview: Christian K. L. Fischer
TIPP<br />
EDEN mischt Dance,<br />
Folk und Elektro<br />
Schlagartig bekannt wurde der Ire EDEN, der bürgerlich<br />
übrigens Jonathon Ng heißt, mit der 2016 veröffentlichten<br />
EP „I Think You Think Too Much of Me“, auf der er seinen<br />
mit Gitarren- und Indie-Elementen durchzogenen Electro-<br />
Sound präsentierte. <strong>2020</strong> meldet er sich nach erfolgreichen<br />
Veröffentlichungen wie „Vertigo“ musikalisch zurück. Der<br />
1995 Geborene bekam schon als Siebenjähriger Geigenunterricht<br />
in seiner Heimatstadt Dublin und brachte sich wenig<br />
später auch Klavier und Gitarre<br />
selbst bei. „Entweder Astronaut<br />
oder Musiker“ – so lauteten seine<br />
Berufswünsche, „nur war das mit<br />
der Musik dann doch irgendwie<br />
realistischer“. In der Tat: Nach<br />
ersten Bandexperimenten als<br />
Teenager, landete er bei elektronischen<br />
Tools und versuchte sich<br />
als Bedroom-Producer, zunächst<br />
noch unter dem Namen The<br />
Eden Project. Jetzt erscheint<br />
sein neues Album „No Future“,<br />
unser Anspieltipp ist darauf „Love,<br />
Death, Distraction“.<br />
MUSIK<br />
FOTO: D. ESCRIVA<br />
SOUL<br />
Martha Wash: „Love & Conflict“<br />
Eines der originalen Weather Girls veröffentlichte<br />
ein neues Album.<br />
Es ist erst ihr drittes Album! Denn: Seit<br />
den 1970ern arbeitete Martha vor allem als<br />
Sängerin in Bands oder für Dance-Projekte<br />
wie Black Box (für die Italiener sang sie<br />
unter anderem die Top-10-Hits „Strike It<br />
Up“ und „Everybody Everybody“) und C +<br />
C Music Factory („Gonna Make You Sweat<br />
(Everybody Dance Now)“ ist einer DER Hits<br />
der 1990er, Martha war im Video aber nicht<br />
zu sehen (auch nicht bei Black Box)). Mit<br />
„Love & Conflict“ erschien nun ein Album,<br />
das durch und durch Martha Wash ist. Die<br />
Soul-House-Diva bietet hierauf Pop, Blues<br />
und auch Jazz, alles perfekt produziert und<br />
vor allem mit viel Herz und Wucht eingesungen.<br />
Unser Anspieltipp ist der US-Hit<br />
„Never Enough Money“. Fun Fact: Martha war<br />
einst Backgroundsängerin bei Disco-Stern<br />
Sylvester. *rä<br />
DAS DEBÜTALBUM<br />
AB 6. MÄRZ<br />
Tourdaten:<br />
26/10 Oberhausen - König Pilsener Arena<br />
28/10 München - Zenith<br />
29/10 Stuttgart - Porsche Arena<br />
31/10 Hannover - Swiss Life<br />
02/11 Frankfurt - Jahrhunderthalle<br />
Inkl. Features mit Troye Sivan, Anne-Marie, BTS, LANY & Alessia Cara
MUSIK<br />
COMEBACK<br />
MARLA<br />
GLEN<br />
„Ich kann das jetzt<br />
wieder genießen“<br />
FOTO: ROMAN BARGEZI<br />
Jemand wie Marla Glen<br />
entschuldigt sich nicht für<br />
sich selbst, auch wenn so manchen<br />
Spießer diese unbändige Energie<br />
und übergroße Persönlichkeit einschüchtern.<br />
„Ich kam genau so aus<br />
der Vagina meiner Mutter – inklusive<br />
Nadelstreifenanzug“, lacht Marla<br />
laut und macht die Hebamme nach:<br />
„,Oh, Moment, da kommt ja noch der<br />
Hut!‘“ Ihr neues Album „Unexpected“<br />
zeugt von dieser Wahnsinnspower:<br />
Hier verbindet sich R ’n’ B mit Soul<br />
und Funk, es gibt Reggae mit Ska,<br />
Bluegrass und geradlinigen Rock,<br />
alles mit voller Kraft und mit großer<br />
Band rausgehauen – Entschleunigung<br />
oder gar Balladen sind was für junge<br />
Leute. Alles andere wäre auch eine<br />
Verschwendung dieser einmaligen<br />
Reibeisenstimme gewesen.<br />
Das neue Album kommt dabei wirklich<br />
„unerwartet“, nach all den Jahren ohne<br />
Veröffentlichung. Diese Musik hat viel<br />
mit einer endlich gewonnenen Freiheit zu<br />
tun, denn die letzten beiden Jahrzehnte<br />
waren vor allem dem Kampf gegen das<br />
Musikbusiness gewidmet. Diese Schlachten<br />
hatten ganz profunde Auswirkungen. „Ich<br />
bin viel umgezogen wegen all der Probleme<br />
mit den gierigen Menschen. Ich war immer<br />
wieder in Situationen, in denen ich aus<br />
meinen Wohnungen gekickt wurde. Ich war<br />
nur am Überleben letztlich und wusste oft<br />
nicht mal, wie ich meine Miete bezahlen<br />
sollte oder wo meine Briefe ankommen<br />
würden“, erklärt Marla ganz offen. „Doch ich<br />
wollte wissen, wo mein Geld ist!“ Trotz ihrer<br />
großen Erfolge in den 90ern kam aufgrund<br />
bestimmter Verträge nichts von den<br />
Einnahmen bei Marla an. Aber trotzdem:<br />
„Ich habe immer geschrieben, immer gearbeitet.<br />
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich<br />
einfach weitergegangen bin. Nichts kann<br />
mich stoppen, zumindest keine gierigen<br />
Menschen!“<br />
Trotz dieser Tiefen kam und kommt das<br />
Schreiben ganz selbstverständlich, seit<br />
Jahren liegen viele fertige Lieder auf<br />
dem Regal und warten nur darauf,<br />
umgesetzt zu werden.<br />
„Unexpected“ soll da nur<br />
der Anfang sein. „Ich habe<br />
mehr Alben in mir, die<br />
herauskommen werden.<br />
Ich kann das jetzt wieder<br />
genießen.“ Die Inspiration<br />
kommt nämlich in jeder<br />
Lebenssituation. „Stell dir<br />
vor, du und ich sitzen an der<br />
Bar und trinken Bier. Plötzlich<br />
sehe ich etwas – und<br />
dann mache ich schon mein<br />
große Klappe auf!“, lacht<br />
Marla und macht klar, wie<br />
sehr die Storys der Lieder<br />
aus dem Leben gegriffen<br />
sind.<br />
Und was für ein Leben das<br />
ist! Im Alter von fünf Jahren<br />
bekam Marla auf einer Geburtstagsparty<br />
eine Spielzeugmundharmonika geschenkt<br />
– von Muddy Waters persönlich, denn<br />
Marlas Mutter war mit der Frau von Muddy<br />
befreundet. Aber auch B.B. King und Quincy<br />
Jones lebten in dieser Nachbarschaft, so<br />
als wollte das Leben damals schon sagen,<br />
dass es gar keinen anderen Weg als den in<br />
die Musik gibt. Später lernte Marla dann<br />
auch Nina Simone kennen und arbeitete<br />
als Assistenz für die Legende, doch damals<br />
hatte die eigene Karriere von Marla bereits<br />
begonnen. Über viele Reisen und Bühnen<br />
führte der Weg dann nach Frankreich, wo<br />
man Marla endlicah entdeckte. Bald danach<br />
gab es den großen Plattenvertrag mit<br />
einem Major-Label, der sich erst<br />
als Segen und später als ein Fluch<br />
herausstellen sollte. Dass die Alben<br />
Platin und Gold erhielten, nutzt<br />
Marla heute wenig, dafür aber<br />
umso mehr die Lieder, die auf<br />
„This Is Marla Glen“ (1993)<br />
oder „Love And Respect“<br />
(1995) erschienen, vor allem<br />
der Song, der Marla berühmt<br />
gemacht hat: „Believer“.<br />
Denn seinetwegen<br />
kamen die treuen<br />
Fans, die in all den<br />
Jahren der Krise die<br />
Konzerte füllten –<br />
und die auch auf der<br />
neuen Tour wieder<br />
da sein werden.<br />
Und das kommt<br />
ausnahmsweise<br />
ganz und gar nicht<br />
unerwartet. *fis<br />
FOTO: JAN KOHLRUSCH
TOUR<br />
HANS<br />
ZIMMER<br />
LIVE<br />
Der Oscar-Prämierte schuf einige der<br />
bekanntesten und einflussreichsten<br />
Filmmusiken unserer Zeit („Wonder<br />
Woman“, „Gladiator“ ...). Jetzt kommt er<br />
auf Tour. Anstelle von auf Leinwand projizierten<br />
Filmszenen steht Zimmer als<br />
Musiker und Gastgeber neben Orchester,<br />
Chor und Band im Mittelpunkt und<br />
ermöglicht den Zuhörern, voll und ganz<br />
in seine bekanntesten Filmsoundtracks<br />
einzutauchen.<br />
www.semmel.de<br />
FOTO: DITA-VOLLMOND<br />
MUSIK<br />
POP<br />
ILIRA „Royalty“<br />
Die Sängerin, die unter anderem als<br />
Stimme von Alle Farben zu Hitehren<br />
kam, präsentierte unlängst ihre<br />
Single „Royalty“. Die Künstlerin ist<br />
der beste Beweis, dass Diven nicht<br />
alt und anstrengend sein müssen.<br />
Nein, ILIRA ist optisch und von der<br />
gewählten Inszenierung ihrer Kunst<br />
eine waschechte Diva – aber ohne<br />
nervige Allüren. Das Voguing-Video<br />
unterstreicht den Text des neuen<br />
Lieds: „Es ist ein Aufruf an alle (...),<br />
sich Respekt zu verschaffen, sich<br />
nicht unter Wert zu verkaufen<br />
und sich das zu nehmen, was wir<br />
verdienen: das Beste!“ *rä<br />
FOTO: EVA ZOCHER<br />
ROCK<br />
Neu arrangiert<br />
und live<br />
WIRTZ präsentieren mit „UNPLUGGED II“<br />
den Nachfolger des überaus erfolgreichen<br />
Stromlosalbums von 2014. „Wir hatten alle<br />
das Gefühl, dass wir unbedingt noch ein<br />
Unplugged machen müssen“, hieß es aus<br />
dem WIRTZ-Lager 2019. War es bei der<br />
Erstauflage noch ein Wagnis, ein gemeinsames<br />
Ausprobieren, ob das Werk des erfolgreichen<br />
Rockers auch fragil mit Streicherquartett und<br />
Pianobegleitung funktioniert, wird es diesmal<br />
eine Fahrt in bekanntes Terrain. Aktuelle Tourdaten<br />
für u. a. Köln, Hamburg und Hannover<br />
hier: www.eventim.de.<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
DAS NEUE ALBUM AB 27.03.20!<br />
Limbo Tour <strong>2020</strong><br />
FRÜHJAHR<br />
30.04.20 - NEURUPPIN - KULTURKIRCHE<br />
01.05.20 - BREMEN - TIVOLI<br />
02.05.20 - DÜSSELDORF - ZAKK<br />
08.05.20 - ZWICKAU - ALTER GASOMETER<br />
09.05.20 - ROSTOCK - M.A.U. CLUB<br />
10.05.20 - MANNHEIM - ALTE FEUERWACHE<br />
14.05.20 - KOBLENZ - KUPPELSAAL / FESTUNG EHRENBREITSTEIN<br />
15.05.20 - MAINZ - KUZ<br />
16.05.20 - FRIEDRICHSHAFEN - CASERNE<br />
21.05.20 - NÜRNBERG - HIRSCH<br />
22.05.20 - ERFURT - HSD<br />
23.05.20 - POTSDAM - LINDENPARK<br />
HERBST<br />
12.11.20 - FRANKFURT - BATSCHKAPP<br />
13.11.20 - HAMBURG - MARKTHALLE<br />
14.11.20 - LEIPZIG - TÄUBCHENTHAL<br />
19.11.20 - INGOLSTADT - EVENTHALLE WESTPARK<br />
20.11.20 - BASEL - PARTERRE<br />
21.11.20 - ZÜRICH - MOODS<br />
27.11.20 - KÖLN - CARLSWERK<br />
28.11.20 - HANNOVER - MUSIKZENTRUM<br />
29.11.20 - OBERHAUSEN - TURBINENHALLE<br />
03.12.20 - WIEN - WUK<br />
04.12.20 - MÜNCHEN - BACKSTAGE<br />
05.12.20 - KAISERSLAUTERN - KAMMGARN<br />
10.12.20 - STUTTGART - IM WIZEMANN<br />
11.12.20 - MAGDEBURG - FACTORY<br />
12.12.20 - BERLIN - HUXLEYS NEUE WELT<br />
TICKETS.MIAROCKT.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VVK-STELLEN
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
LAUV:<br />
„Meine Karriere hätte mich<br />
fast aufgefressen“<br />
„~how i'm feeling~“ heißt Lauvs<br />
neues Album. Darauf gibt der<br />
kalifornische Pop-Prinz ausführlich und<br />
facettenreich Auskunft über seine emotionale<br />
Befindlichkeit.<br />
Als Lauv, eigentlich heißt er Ari Leff, mit<br />
dem Songschreiben für sein erstes eigenes<br />
Album begann (das 2018 erschienene „I<br />
Met You When I Was 18“ mit dem Megahit<br />
„I Like Me Better“ drauf gilt nach seiner<br />
eigenen Definition als „Playlist“), war er<br />
am Tiefpunkt seines bisherigen Lebens<br />
angekommen. Die Kurzzeitfreundin,<br />
Pop-Singer-Songwriterin Julia Michaels,<br />
nach wenigen Monaten schon wieder<br />
weg, hockte Lauv allein und antriebslos<br />
in seinem Haus in Los Angeles und litt.<br />
„Ich lebte praktisch nur noch online“, sagt<br />
der 25-jährige Sohn einer in der HIV-<br />
Forschung tätigen Medizinerin, der in San<br />
Francisco zur Welt kam, später in Atlanta<br />
lebte und in New York Musiktechnologie<br />
studierte, bevor er nach LA zog. „Ich war<br />
einsam und fing ein bisschen an, den<br />
Bezug zur wirklichen Welt sowie den<br />
Kontakt zu meinen Freunden zu verlieren.<br />
Stattdessen war ich schrecklich besessen<br />
davon, was andere Leute über mich im<br />
Internet schrieben. Meine Karriere, die<br />
mich so schnell nach<br />
vorne katapultiert<br />
hatte, stresste mich<br />
und hätte mich fast<br />
aufgefressen.“ Lauv<br />
machte zweierlei: Er<br />
schrieb mit dem sehr<br />
offenherzigen „Drugs &<br />
The Internet“ (das nun<br />
auch „~how i'm feeling~“<br />
eröffnet) das<br />
erste neue Lied nach<br />
Monaten. Und er ging<br />
endlich zum Arzt. „Als<br />
ich die Diagnose bekam, an Depressionen<br />
und einer Angststörung zu leiden, war<br />
das weniger ein Schock als vielmehr<br />
eine Befreiung. Ich bekam Medikamente<br />
verschrieben, gegen die ich mich erst<br />
sträubte, doch bald spürte ich, wie sehr die<br />
Tabletten meinen Zustand verbesserten.“<br />
Lauv konnte sich nun wieder auf das<br />
konzentrieren, was er eigentlich am<br />
meisten liebte: seine Musik. Ursprünglich<br />
FOTO: CHRIS NOLTEHUHLMANN<br />
hatte er geplant, eine Komponistenkarriere<br />
im Hintergrund zu starten – er schrieb beispielsweise<br />
einen Song für Charli XCX und<br />
auch einen für Céline Dion –, doch dann<br />
veröffentlichte er während des Studiums<br />
ein Stück im Netz und dann noch eins und<br />
dann noch eins … „Plötzlich erkannte ich,<br />
was da möglich ist. Es war der Wahnsinn.“<br />
Auf dem Rücken von „I Like Me Better“<br />
tourte er um die Welt, und Ed Sheeran<br />
lud ihn sogar ein, seine Stadionkonzerte<br />
zu eröffnen. „Die Tour mit Ed war nicht<br />
so beängstigend, wie ich es befürchtet<br />
hatte, sie war sogar richtig toll, und Ed ist<br />
sowieso der süßeste und liebste Kerl, den<br />
es gibt. Wir haben ein bisschen zusammen<br />
geschrieben, und ich habe von ihm lernen<br />
können, was es heißt, schnell und effizient<br />
zu arbeiten.“<br />
Und so versammelt Lauv nun neben „Drugs<br />
& The Internet“ noch zwanzig weitere Lieder<br />
auf „~how i'm feeling~“. Sie lassen sich<br />
kaum über einen Kamm scheren. Stilistisch<br />
dominiert melancholischer Synthiepop,<br />
doch es gibt immer wieder Ausreißer.<br />
„Dieses Album beinhaltet wirklich alles“,<br />
so Lauv. „Darunter einen Song über meine<br />
Lieblingsbar, einen über meine Mutter und<br />
einen über meinen Hund.“ Der heißt Billy<br />
und kam zu Lauv, als sein Zustand sich zu<br />
bessern begann. „Ich wollte schon lange<br />
einen Gefährten, hatte aber auch Angst vor<br />
der Verantwortung. Billy ist ein Zwergspitz,<br />
der denkt, er sei ein großer Hund. Er ist für<br />
mich eine sehr wichtige emotionale Unterstützung.“<br />
Zu den Höhepunkten auf der<br />
Platte zählen natürlich auch Lauvs diverse<br />
Duette, darunter das mit Kumpel Troye<br />
Sivan („I’m So Tired“), „Fuck I’m Lonely“ mit<br />
Anne-Marie und „Who“, eine Zusammenarbeit<br />
mit BTS. Dass es im südkoreanischen<br />
K-Pop, deren erfolgreichste Vertreter die<br />
Boys von BTS sind, zuletzt eine Reihe von<br />
Suiziden gab, bringt uns<br />
schließlich noch mal<br />
auf das Anfangsthema<br />
zurück. „Ich finde es<br />
extrem wichtig und<br />
potenziell lebensrettend,<br />
dass Musiker seit<br />
einiger Zeit viel offener<br />
über Depressionen und<br />
psychische Krankheiten<br />
sprechen. So viele<br />
Leute kämpfen mit<br />
Ängsten oder Depressionen,<br />
oft auf noch<br />
weit schlimmere Weise als ich, und je mehr<br />
Menschen in der Öffentlichkeit darüber<br />
reden, desto mehr hilft das den anderen<br />
Betroffenen.“ Lauvs Regel Nummer eins:<br />
genug Schlaf. „Ich bin oft überdreht und<br />
komme oft schlecht zur Ruhe. Aber alle<br />
paar Nächte verabrede ich mich zu einem<br />
richtigen Date mit meinem Bett.“<br />
*Interview: Steffen Rüth
MUSIK<br />
TIPP<br />
Dardust<br />
„S.A.D. Storm and Drugs“<br />
„Ich übte unfassbar viel am Piano, hauptsächlich<br />
klassische Stücke, danach viel von David Bowie,<br />
und überlegte, wie ich all die Sounds in meinem Kopf<br />
miteinander in Verbindung bringen soll.“<br />
„S.A.D. Storm and Drugs“ – so der Titel des<br />
neuen Albums des italienischen Multitalents.<br />
Mit einem klassisch anmutenden<br />
Pianopart beginnt hier Dardust. Dies<br />
als eine Referenz auf den Beginn<br />
seiner Karriere zu sehen, liegt nahe.<br />
Studiert hat er klassisches Klavier, und<br />
schon damals vermittelte ihm seine<br />
Lehrerin, nur nicht in Genregrenzen<br />
zu denken. Der Opener „Sublime“<br />
eröffnet viele Facetten, zumal er<br />
Widersprüche widerspruchslos<br />
zusammenbringt. Und das zeigt<br />
eine von Dardusts Besonderheiten:<br />
Die Songs sind nicht<br />
allein ein Beweis für seine<br />
Fähigkeiten als Produzent,<br />
sie sind Belege seines<br />
Arrangement vermögens.<br />
„Die Chance viele Orte in<br />
Europa zu besuchen, hatte<br />
zur Folge, dass ich meine<br />
Musik mit der Atmosphäre<br />
der Städte verbinden<br />
wollte. Ich wollte Musik<br />
erschaffen, die man nicht<br />
nur hören, sondern vor<br />
allem auch vor seinem<br />
inneren Auge sehen konnte.“<br />
FOTO: EMILIO TINI<br />
FOTO: ROGER RICH<br />
SOLO<br />
HAUSER<br />
„Classic“<br />
Mit 2Cellos wurde er zum<br />
Stern, jetzt legt er solo los.<br />
„‚Classic‘ besticht durch<br />
größtmögliche Schlichtheit“,<br />
betont HAUSER. „Das Album<br />
präsentiert eine Auswahl<br />
der schönsten und romantischsten<br />
Klassikmelodien,<br />
geschrieben von den größten<br />
Komponisten, auf dem Cello<br />
gespielt, einem der schönsten<br />
und romantischsten<br />
Instrumente.“ Begleitet wird<br />
HAUSER vom renommierten<br />
London Symphony Orchestra.<br />
Die Arrangements stammen<br />
von Robin Smith, der bereits<br />
mit Cher, Andrea Bocelli und<br />
Lionel Richie gearbeitet hat.<br />
Produziert wurde „Classic“<br />
von Nick Patrick, zu dessen<br />
umfangreichem Schaffen<br />
Aufnahmen mit Superstars<br />
wie Jonas Kaufmann, Hans<br />
Zimmer oder Katherine<br />
Jenkins gehören. Jedes<br />
einzelne Stück auf seinem<br />
Solo-Debüt liegt dem 33-Jährigen<br />
schon seit langer Zeit am<br />
Herzen – auch die Musik von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart.<br />
ROCK<br />
TwoPlusFour „Con Calma“<br />
Musiker mit klassischen<br />
Instrumenten, die ihre eigene<br />
Rockband gegründet haben, um das<br />
Cross-over-Genre aufzumischen.<br />
Mit Violine, Bratsche, zwei Celli,<br />
Piano und Drums verpasst die<br />
Band um Cellist Gereon Theis und<br />
Bratschist Coen Strouken jedem<br />
Song ihre eigene Prägung und rockt<br />
mit 1990er-Klassikern wie „You Get<br />
What You Give“ oder „Right Here<br />
Right Now“ genauso wie mit aktuellen<br />
Songs von Billie Eilish („Lovely“),<br />
Sia („Chandelier“) oder Maroon 5<br />
(„Moves Like Jagger“). Der völlig<br />
neue Sound der Band kombiniert<br />
sphärische Streicherflächen mit<br />
Drum-Beats und virtuosen Solo-<br />
Linien. Bombastisch oder verträumt,<br />
teuflisch schnell oder emotional<br />
andächtig – scheinbar mühelos geht<br />
es für die Jungs mit ansteckender<br />
Spielfreude und virtuoser Leichtigkeit<br />
durch noch so schwierige<br />
und kontrastreiche musikalische<br />
Passagen. Handgemachtes Entertainment<br />
der höchsten Spielklasse<br />
mit Humor und Anspruch. Mit<br />
ihrer Debütsingle nimmt die Band<br />
die „Con Calma“-Challenge von<br />
Daddy Yankee und Snow an und<br />
überträgt den Sommerhit auf ihr<br />
Instrumentarium in einem Video mit<br />
einem Breakdancer der „Battle of<br />
the Year“-Gewinner Saxonz.
FILM<br />
INTERVIEW<br />
KELVIN HARRISON JR.<br />
„Diese Arroganz und das Gefühl, einfach alles sagen zu<br />
können, was du willst“<br />
Dass Kelvin Harrison Jr.<br />
derzeit einer der absoluten<br />
Shootingstars der Film- und<br />
Fernsehbranche ist, hat man<br />
hierzulande noch nicht wirklich<br />
mitbekommen. Viele Filme, in denen<br />
er zuletzt zu sehen war (darunter<br />
„Luce“ mit Octavia Spencer<br />
und Naomi Watts, „JT LeRoy“ mit<br />
Laura Dern und Kristen Stewart<br />
oder „The Wolf Hour“), kamen nie<br />
in die deutschen Kinos, und seine<br />
Serie „Godfather of Harlem“ mit<br />
Forest Whitaker läuft versteckt<br />
auf MagentaTV. Doch das ändert<br />
sich nun endlich. In dem beeindruckenden<br />
Drama „Waves“<br />
(Kinostart: 19.3.) ist der 25-Jährige<br />
endlich mal auf deutschen<br />
Leinwänden zu sehen. Und im Juni<br />
folgt mit „The Photograph“ schon<br />
der nächste Film.<br />
Kelvin, „Waves“ erzählt die dramatische<br />
Geschichte eines jungen<br />
Mannes und seiner Familie. Stimmt<br />
es, dass Ihr Regisseur und guter<br />
Freund Trey Edward Shults auch<br />
Elemente Ihres Lebens ins Drehbuch<br />
eingebaut hat?<br />
Ja, wobei er das sehr behutsam getan hat.<br />
Zu keinem Zeitpunkt habe ich den Film<br />
gesehen und gedacht, dass es da um mich<br />
geht. Dass er ein paar Aspekte beinhaltete,<br />
die ich in meinem eigenen Leben durchgemacht<br />
habe, hat mich nicht verunsichert<br />
oder so. Eine echte Herausforderung für<br />
mich war es eher, dass ich so offenherzig<br />
und verletzlich wie nie zuvor vor der<br />
Kamera sein musste. Diese emotionale<br />
Achterbahnfahrt zu verkörpern, war echt<br />
krass.<br />
Der von Ihnen gespielte Tyler ist<br />
ein Star in der Ringermannschaft<br />
seiner Highschool. Haben Sie die<br />
Sportlichkeit mit ihm gemein?<br />
Kein bisschen. So wenig sogar, dass Trey<br />
anfangs nicht sicher war, ob die Rolle überhaupt<br />
etwas für mich ist. Wahrscheinlich<br />
erinnerte er sich noch zu gut an unseren<br />
ersten gemeinsamen Film, bei dem ich<br />
selbst beim Holzhacken versagte. (lacht)<br />
Nicht einmal rennen kann ich besonders<br />
gut. Aber gerade auf diese körperliche<br />
Herausforderung hatte ich Bock. Ich<br />
fand es richtig spannend, so intensiv zu<br />
trainieren, dass sich mein Körper so sehr<br />
veränderte, dass ich mich im Spiegel kaum<br />
wiedererkannte. Ich wog fast 25 Kilo mehr<br />
und bewegte mich ganz anders! Und<br />
psychologisch habe ich dadurch auch ganz<br />
neue Erkenntnisse gewonnen.<br />
Nämlich welche?<br />
Einerseits konnte ich plötzlich dieses<br />
Selbstbewusstsein nachvollziehen, das<br />
Typen wie Tyler ausstrahlen. Diese Arroganz<br />
und das Gefühl, einfach alles sagen<br />
zu können, was du willst. Und andererseits<br />
merkte ich gleichzeitig, dass die Kraft<br />
und Körperlichkeit natürlich nur etwas<br />
Äußerliches sind. Eine Hülle, in der es dir<br />
trotzdem schlecht gehen kann. Außerdem<br />
waren die drei Monate Training eine<br />
heftige Erfahrung. Der Trainer motivierte<br />
mich beim Ringen mit Sprüchen wie „Sei<br />
fies!“ oder „Tu ihm weh!“. Diese toxische<br />
Mentalität hat mich erschreckt, weil sie<br />
mit meiner eigenen Persönlichkeit so gar<br />
nichts zu tun hat. Beigebracht zu bekommen,<br />
dass man egoistisch sein muss und<br />
an sein Gegenüber keinen Gedanken<br />
zu verschwenden hat, empfinde ich als<br />
unglaublich gefährlich.
FILM<br />
Manche Schauspieler, die sich für<br />
eine Rolle Muskeln antrainieren,<br />
finden dann Gefallen daran und<br />
bleiben dabei ...<br />
Ich sicherlich nicht. Es kam gar nicht<br />
infrage, denn direkt im Anschluss an die<br />
Dreharbeiten musste ich mich auf meine<br />
nächste Rolle vorbereiten, in der Fernsehserie<br />
„Godfather of Harlem“. Da musste<br />
ich wieder schlaksiger aussehen, und<br />
fürs Training wäre eh kaum Zeit gewesen.<br />
Aber ich hätte es auch nicht gewollt. Ich<br />
mochte meinen Körper gar nicht mehr<br />
sehen, weil er mich so sehr an Tyler und<br />
seine Qualen erinnerte. Ein Jahr lang fing<br />
ich manchmal aus heiterem Himmel an zu<br />
weinen, weil mich wieder die Erfahrungen<br />
meiner Figur überkamen. Mir war noch nie<br />
etwas so nahegegangen … was für mich<br />
dann tatsächlich der Anlass war, mir einen<br />
Therapeuten zu suchen.<br />
Lassen Sie uns ein bisschen über das<br />
schwierige Vater-Sohn-Verhältnis im<br />
Film sprechen. Haben Sie sich darin<br />
wiedererkannt?<br />
Zumindest hat mein Vater immer<br />
versucht, mich zu Höchstleistungen<br />
anzutreiben. Da fielen gerne mal Sätze<br />
wie: „Willst du dich von den anderen<br />
Kindern etwa bloßstellen lassen?“ So<br />
etwas prägt einen als Kind natürlich,<br />
denn wer will das schon? Und gerade<br />
als Afroamerikaner sind wir es gewohnt,<br />
gesagt zu bekommen, dass wir die Besten<br />
sein müssen, um überhaupt zum Zuge zu<br />
kommen. Aber heute habe ich für mich<br />
erkannt, dass diese Konkurrenzmentalität<br />
nichts für mich ist. Zu gewinnen bedeutet<br />
mir nichts.<br />
Und wie ist das Verhältnis zu Ihrem<br />
Vater?<br />
Er ist ein wunderbarer Mensch. Und meine<br />
beiden jüngeren Schwestern haben ihn<br />
verändert. Auch dank ihnen habe ich heute<br />
ein besseres Verhältnis zu ihm als früher,<br />
weil er emotional viel offener ist. Heute<br />
weiß ich, wie viel ich ihm bedeute. Als er<br />
„Waves“ gesehen hat, sagte er über den<br />
Vater im Film sofort: „Das bin nicht ich.“<br />
Womit er sicherlich meinte: „Mit mir heute<br />
hat dieser Mann nichts gemein.“ Und das<br />
würde ich auf jeden Fall unterschreiben.<br />
Inwieweit hat die Erziehung Ihres<br />
Vaters heute noch Einfluss auf Sie?<br />
Ich habe von ihm gelernt, Sachen<br />
durchzuziehen, mich bei Schwierigkeiten<br />
durchzubeißen. Das hat mir sicherlich<br />
geholfen und mich stärker gemacht. Aber<br />
ich würde trotzdem nicht denken, dass die<br />
Schmerzen, die damit einhergingen, nötig<br />
gewesen wären. Der wichtigste<br />
Moment in meinem Leben<br />
war sicherlich der,<br />
an dem ich aktiv<br />
beschlossen habe,<br />
dass ich nicht<br />
der Vorstellung<br />
entsprechen<br />
muss, die meine<br />
Eltern von mir<br />
haben. Einfach<br />
nur ich selbst<br />
zu sein, das steht<br />
seither für mich an<br />
oberster Stelle.<br />
Sie haben auch beruflich Ihr eigenes<br />
Ding gemacht und sind nicht in die<br />
Fußstapfen Ihrer Eltern getreten, die<br />
beide Musiker sind ...<br />
Ich bin natürlich mit Musik aufgewachsen,<br />
spiele Klavier, Trompete und singe.<br />
Aber gerade weil die Musik als Beruf<br />
so omnipräsent bei uns war, ging mir<br />
irgendwann die echte Leidenschaft dafür<br />
verloren. Das wurde eher eine technische<br />
als eine Herzensangelegenheit. Und wenn<br />
ich Trompete spielte, wusste ich nicht<br />
mehr, ob die Musik eigentlich wirklich aus<br />
meinem Herzen kommt oder ich doch nur<br />
meinen Vater kopiere.<br />
Stieß es auf Begeisterung, als Sie<br />
sich dann für die Schauspielerei<br />
entschieden haben?<br />
Anfangs nicht. Sie verstanden nicht, dass<br />
ich mich für etwas entschied, wozu sie keinen<br />
Bezug hatten und wo sie mir nicht helfen<br />
konnten. Was ich verstanden habe, mich<br />
aber natürlich nicht umstimmen konnte.<br />
Als ich dann tatsächlich bezahlte Jobs<br />
bekam, stimmte sie das langsam um. Vor<br />
allem, als ich mit Menschen vor der Kamera<br />
stand, die in ihren Augen Berühmtheiten<br />
waren. Natürlich hätte ich mich gefreut, sie<br />
hätten mich von Anfang an bedingungslos<br />
unterstützt, aber ich habe auch verstanden,<br />
dass sie sich Sorgen machten. Inzwischen<br />
vertrauen sie mir immerhin und wissen, dass<br />
ich meiner Berufung folge. Das ist das<br />
Entscheidende.<br />
Zu Ihren ersten wichtigen<br />
Jobs gehörten<br />
diverse Nebenrollen in<br />
Historiendramen wie<br />
„12 Years a Slave“,<br />
„Birth of a Nation“<br />
oder „Mudbound“.<br />
Haben Sie sich diese<br />
gewichtigen Stoffe<br />
bewusst ausgesucht?<br />
Das war eher Zufall und hatte<br />
natürlich auch damit zu tun, was<br />
überhaupt gedreht wurde. Ein paar Jahre<br />
lang gab es einfach wieder viele Filme<br />
über die US-amerikanische Geschichte.<br />
Aber ich selbst habe schon manchmal<br />
gescherzt, dass ich wohl versucht habe, ins<br />
Guinness-Buch der Rekorde zu kommen,<br />
für die meisten Sklavenrollen. Im Rückblick<br />
macht das allerdings durchaus auch Sinn.<br />
Vielleicht bildeten die Filme rund ums<br />
Thema Sklaverei quasi das Fundament für<br />
die Rollen, die ich zuletzt in „Luce“ oder<br />
eben „Waves“ gespielt habe – und die vom<br />
Schwarzsein im heutigen Amerika erzählen.<br />
*Interview: Jonathan Fink
FILM<br />
VERLOSUNG<br />
„NUREJEW –<br />
THE WHITE CROW“<br />
Der Film beeindruckte<br />
2019 weltweit. Wir<br />
verlosen einige DVDs über<br />
die Geschichte der sowjetischen<br />
Ballettlegende.<br />
Rudolf Nurejew (17. <strong>März</strong><br />
1938 – 6. Januar 1993),<br />
der während des Kalten<br />
Kriegs in Frankreich Asyl<br />
beantragte, ist eine der<br />
ganz großen Legenden<br />
der Tanz- und Ballettwelt.<br />
International gerühmt für seine Kunst<br />
und seine Disziplin, begehrt von Mann<br />
und Frau, immer beobachtet vom<br />
Geheimdienst der Sowjetunion. Für<br />
nicht wenige einer der ersten erkennbaren<br />
Queers des 20. Jahrhunderts.<br />
Der Film von Regisseur Ralph Fiennes<br />
besticht durch seine kunstvolle und<br />
spannende Umsetzung dieser wahren<br />
und aufregenden Geschichte. Rudolf<br />
Nurejew wird vom Ukrainer Oleg<br />
Ivenko gespielt, selbst ein Weltklasse-<br />
Balletttänzer. *rä<br />
www.männer.media/gewinne<br />
FOTO: ALAMODE FILM<br />
VERLOSUNG<br />
Die erste Liebe, der erste Kummer<br />
Nicht jeder hat das Glück, in einer<br />
aufgeklärten und toleranten Stadt<br />
aufzuwachsen. Wer sein Comingout<br />
auf dem Land hatte, der weiß,<br />
was es heißt, der erste Queer zu<br />
sein, den die Dörfler außerhalb des<br />
Fernsehens sehen.<br />
Der Erste, von dem sie es wissen,<br />
denn sein Coming-out hat nicht<br />
jeder dort, wo er lebt. Manch einer<br />
fährt extra in die Metropolen, um<br />
dort zu leben, zu Hause ist er fast<br />
asexuell. Und zumindest für die<br />
Nachbarn: heterosexuell. Das Chaos<br />
des (queeren) Erwachsenwerdens<br />
bringt auch Leid mit sich. Davon<br />
erzählt auch „GIANT LITTLE ONES“<br />
des kanadischen Regisseurs Keith<br />
Behrman.<br />
Zur Geschichte: Franky (Josh<br />
Wiggins) und Ballas (Darren<br />
Mann), Stars des Highschool-<br />
Schwimmteams, Freunde seit<br />
der Kindheit, jetzt als Teenager<br />
auch an Sex interessiert. Doch<br />
nach dieser einen angetrunkenen<br />
Nacht, in der sich Franky seinem<br />
Schwarm nährt, will dieser nach<br />
der Zweisamkeit keinen Kontakt<br />
mehr. Es folgen Demütigungen und<br />
Gewalt seitens der Umwelt, die<br />
einzige Stütze in Frankys Leben ist<br />
zu dieser schweren Zeit sein schwul<br />
lebender Vater – gespielt von Kyle<br />
MacLachlan („Twin Peaks“). Nach<br />
und nach wächst Franky an seinen<br />
Erfahrungen und erkennt, was wirklich<br />
zählt im Leben. Der anrührende<br />
und packende Film erscheint auf<br />
DVD und Blu-Ray. *rä<br />
www.männer.media/gewinne<br />
FOTOS: EUROVIDEO MEDIEN<br />
KINO<br />
ALS WIR TANZTEN<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
Das in Georgien spielende<br />
Drama von Levan Akin<br />
erzählt die Liebesgeschichte von<br />
zwei angehenden – schwulen –<br />
Tänzern in der maskulinen Welt<br />
des georgischen Staatsballetts.<br />
In Tiflis kam es bei der Premiere<br />
2019 trotz Polizeischutz zu<br />
Ausschreitungen und<br />
gewalttätigen Gegenprotesten:<br />
Hunderte von Gegendemonstranten,<br />
die schwule<br />
Filmpremiere zu verhindern.<br />
Berichten georgischer Medien<br />
zufolge skandierten die<br />
homophoben Demonstranten<br />
vor den Kinos „Schande“ und<br />
versuchten, das Kino zu<br />
stürmen. Auch Feuerwerkskörper<br />
sollen eingesetzt worden sein.<br />
Das Innenministerium teilte<br />
dazu mit, dass 27 Menschen<br />
festgenommen und zwei<br />
Polizisten verletzt worden seien.<br />
Seine Weltpremiere feierte der<br />
sensibel inszenierte Film 2019 im<br />
Rahmen der Directors‘ Fortnight,<br />
einer unabhängigen Sektion,<br />
die jedes Jahr parallel zu den<br />
Filmfestspielen von Cannes<br />
stattfindet. Im <strong>April</strong> startet der<br />
Film in deutschen Kinos, schon<br />
im <strong>März</strong> in der Queerfilmnacht.<br />
*S. Hannakampf<br />
www.queerfilmnacht.de
DATING<br />
Prince Charming:<br />
nominiert und<br />
fortgesetzt<br />
FILM<br />
Die erste Staffel war nicht nur<br />
erfolgreich, nein, sie wurde auch<br />
für den renommierten Grimme-Preis,<br />
benannt nach dem ersten Generaldirektor<br />
des Nordwestdeutschen Rundfunks,<br />
nominiert.<br />
Das Format überzeugte, weil es hierbei<br />
nicht darum geht, möglichst lustige<br />
und „schrille“ Menschen vorzuführen,<br />
es geht tatsächlich um die Liebe, ums<br />
Thema Dating. Und das authentisch und<br />
selbstbewusst schwul. Show-Formate<br />
wie „Prince Charming“ helfen letztendlich<br />
allen: den Kandidaten bei der Suche nach<br />
der Liebe, der gesamten Szene, da hier<br />
ein vorurteilsabbauendes und wahres Bild<br />
eines großen Teils der Community in die<br />
Haushalte gebracht wird, und uns, den<br />
queeren Zuschauern, weil wir mal nicht<br />
vorgeführt werden, sondern gleichberechtigt<br />
miteingebunden sind im Programm –<br />
und ja, lästern und schmunzeln ist erlaubt.<br />
Auch dieses Jahr werden wieder Kandidaten<br />
um das Herz von Prince Charming<br />
werben. Nicht mit Minnegesang, aber mit<br />
vollem Einsatz.<br />
Zu sehen ist das Ganze voraussichtlich ab<br />
Juli <strong>2020</strong>.<br />
FOTOS: TVNOW<br />
Wer nicht nur zusehen, sondern die<br />
Chance auf die große Liebe bekommen<br />
möchte, der kann sich für die zweite<br />
Staffel von „Prince Charming“ bewerben!<br />
Wenn du <strong>2020</strong> dabei sein willst, dann<br />
melde dich hier: princecharming.tv *rä
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
#POPART:<br />
Sonderausstellung des<br />
Kupferstichkabinetts<br />
Andy Warhol „Marilyn“, 1967, Farbsiebdruck aus dem 10-teiligen Portfolio, © 2019<br />
The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS),<br />
New York, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders<br />
Roy Lichtenstein „Brushstroke“, 1965, Farbsiebdruck, © Sammlung Hans + Uschi Welle / VG<br />
Bild- Kunst, Bonn 2019 / Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz<br />
Die Kunst Andy Warhols und Roy Lichtensteins, der<br />
Mitbegründer der Pop-Art-Bewegung, ist Teil der Ausstellung<br />
im Berliner Kupferstichkabinett.<br />
Kaum eine Kunstrichtung hat so massiv unser aller Leben<br />
verändert wie Pop-Art. Knallbunte Porträts, Kinderspielzeug-<br />
Skulpturen, Neon-Zebras an der Wand, scheinbar zu stark<br />
vergrößerte Comics samt Sprechblasen in edlen Rahmen an<br />
der Wand, Videoinstallationen oder auch Street-Art-Bananen<br />
und Metallobjekte, die aussehen wie Luftballons, gehören zur<br />
weltweiten Design-, Wohn- und Lebenswirklichkeit.<br />
Die massenhafte Vervielfältigung scheinbar trivialer<br />
Produkte half, Marken groß zu machen (etwa die Cola-Dose),<br />
unterstrich die Wichtigkeit (und baute sie medial aus!)<br />
von Politikern, Despoten und auch Künstlern wie Michael<br />
Jackson, Diana Ross, Madonna oder Prince. Kunst wurde<br />
Massenware. Und das war gewollt.<br />
Kitsch und Kunst, Provokation und Triviales wurden zur<br />
Kunst jenseits des elitären Kunstmarkts. Für jeden zu haben.<br />
Populär. Pop-Art. Von <strong>April</strong> bis Ende Juli zeigt die Ausstellung<br />
„Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein“ in Berlin-Mitte<br />
die Kunst wichtiger Vertreter wie Andy Warhol, Allen Jones,<br />
Sigmar Polke, Roy Lichtenstein sowie Elaine Sturtevant und<br />
Claes Oldenburg. *rä<br />
3.4. – 26.7., Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein,<br />
Kulturforum, Berliner Kupferstichkabinett, Matthäikirchplatz,<br />
Berlin, Di + Mi + Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr,<br />
Sa + So 11 – 18 Uhr
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
Kunst zum Thema<br />
GENDER<br />
Und vor allem zur Debatte darüber!<br />
In der Biologie spricht man meist<br />
von zwei Geschlechtern**, das eine<br />
kann Nachwuchs austragen, das<br />
andere nicht. Eine von vielen Wahrheiten.<br />
Unlängst nahm sich sogar das Nachrichtenmagazin<br />
FOCUS des Themas an, wies<br />
darauf hin, dass diese Debatte – also, wer<br />
darf was wie sagen und fordern und sich<br />
wie bezeichnen – vor allem in den USA und<br />
in Deutschland geführt werde. Sinngemäß<br />
war dort zu lesen, dass die Vertreter der<br />
Gendertheorien es ähnlich anstellen wie die<br />
der Homöopathie: Einige Netzwerke würden<br />
dieselben Thesen immer wieder wiederholen<br />
und damit zur Wahrheit machen.<br />
Das Thema erhitzt die Gemüter.<br />
Es gibt Positionen, die besagen, dass jeder<br />
sein Geschlecht frei wählen können sollte,<br />
dass es durchaus geschlechtsspezifische<br />
Merkmale gibt, dass es mehr Geschlechter<br />
gibt als Mann und Frau, dass man sein<br />
Geschlecht angleichen lassen kann, dass dies<br />
nicht geht, dass Medikamente bei Frauen<br />
anders wirken als bei Männern, dass es ohnehin<br />
keine Geschlechter gibt, daher sollten<br />
Trans* sich auch nicht dem Zwang unterwerfen,<br />
sich mithilfe medizinischer Eingriffe<br />
operieren zu lassen und sich zu kleiden, wie<br />
es die Gesellschaft erwarten würde, dass das<br />
eine oder das andere Geschlecht aussieht.<br />
Und, und, und ... Manch einer hat Angst, mit<br />
seinen Fragen Mitmenschen zu verletzen,<br />
in die rechte Ecke gedrängt zu werden, als<br />
„links-grün-versifft“ zu gelten oder sich<br />
schlichtweg als Hinterwäldler zu blamieren.<br />
Im Museum im Lagerhaus in St. Gallen in der<br />
Schweiz nahm sich vor Kurzem eine Doppelausstellung<br />
dieses wichtigen Themas an.<br />
„Crazy, Queer and Lovable – Ovartaci“ und „ICH<br />
DU ER SIE XIER: Transidentität“. Zu sehen war<br />
Kunst von Louis Marcussen, genannt Ovartaci<br />
(1894 – 1985). Der künstlerische Output,<br />
welcher sich heute im Museum Ovartaci<br />
im dänischen Århus befindet, thematisiert<br />
Gendergedanken und Transidentität. Schon in<br />
den 1930er-Jahren wählte Louis Marcussen<br />
den Künstlernamen Ovartaci (jütländisch für<br />
Ober-Patient) und vollzog später durch Selbstkastration<br />
seinen Wunsch auf Anpassung vom<br />
Mann zur Frau. 1957 wurde die Dänin dann<br />
einer endgültigen Geschlechtsumwandlungsoperation<br />
unterzogen. *rä<br />
www.museumimlagerhaus.ch<br />
**Wenn man es an der Fortpflanzung festmacht.
BUCH<br />
FOTOGRAFIE<br />
“new queer photography”<br />
Queere Kunst unterscheidet sich<br />
durch den Blickwinkel von dem,<br />
was man sonst in der Kunstwelt präsentiert<br />
bekommt.<br />
Und ist diese Welt der Kunst auch<br />
ohnehin ein Reigen der Mutigen und<br />
Avantgardistischen, so muss sich auch<br />
hier Queeres beständig gegen Verflachung<br />
und Missbrauch für Pinkwashing<br />
wehren. Daher ist es gut und richtig, wenn<br />
bekannte und weniger bekannte Künstler<br />
zu einem queeren Ganzen vereint werden.<br />
Hier kann die Fülle und Kreativität für<br />
jeden gebündelt präsentiert werden – und<br />
so auch abseits der Metropolen Lust aufs<br />
schwule, lesbische, trans* und bisexuelle,<br />
kurz: aufs queere Leben machen. „new<br />
queer photography“ ist so ein Buch.<br />
„Dem Bedürfnis nach Selbstdarstellung,<br />
-vergewisserung und -spiegelung folgend,<br />
zeigen viele Fotografen vor allem das<br />
Schwulsein als private Idylle. Gleichzeitig<br />
wird der eigene und gesellschaftliche<br />
Umgang mit Transsexualität und<br />
Geschlechterrollen kritisch hinterfragt<br />
oder das Pornografische in seiner zersetzenden<br />
oder auch affirmativen Kraft<br />
gezeigt“, verrät Herausgeber Benjamin<br />
Wolbergs über das Projekt. Ja, „new queer<br />
photography“ hat durchaus auch eine<br />
gesellschaftskritische Komponente und<br />
beflügelt den aufgeschlossenen Geist auf<br />
gleich mehreren Ebenen. Der Bildband<br />
erscheint im <strong>April</strong> <strong>2020</strong>, kann aber schon<br />
jetzt vorbestellt werden. *rä<br />
www.verlag-kettler.de<br />
ROMAN<br />
Florian Kirner: „Leichter als Luft“<br />
Ein über 300 Seiten dickes Werk, das gelesen werden will. Richtig gelesen,<br />
nicht überflogen, denn sonst verliert man den Überblick im Tanz der Worte<br />
und Gedanken- und Handlungsstränge.<br />
Und all diese Bilder, die fast jeder Satz im Kopf erzeugt! Ein Roman, auf<br />
den man sich einlassen sollte, man wird belohnt. „Die Nutten hatten schon<br />
Feierabend, die Cracksüchtigen Schichtwechsel, die Bullen keinen Bock<br />
mehr – ein trügerischer Frieden lag über dem heimatlichen Rotlichtviertel.“<br />
So beginnt kein normales Buch, das mein Herz erfreut. Florian Kirners Roman<br />
„Leichter als Luft“ ist alles andere als leichte Kost. Der 1975 in München<br />
geborene Wahl-Thüringer(!) lebt auf einem Schloss und schreibt ebenso<br />
feudal, wie man sich das vorstellt. Erzählt wird von Drogentrips, der Absurdität<br />
der Gesellschaft und der Berliner Elektroszene. Fulminant! *rä<br />
www.westendverlag.de
DIE LANGE NACHT<br />
DER MUSIK<br />
Sa 25. <strong>April</strong> 20 20-3 Uhr<br />
Eine Stadt - Eine Nacht - 400 Konzerte<br />
Münchner Veranstaltungsorte laden ein zu: Rock · Pop · Klassik<br />
Latin · Funk · Soul · Jazz · Schlager · Tanz · Blues · Swing · Indie<br />
18 E inkl. MVG-Shuttlebusse bei den Spielstätten · VVK auch bei München Ticket<br />
www.muenchner.de<br />
HEIMATZEITUNGEN<br />
merkur.de<br />
tz.de
KARE.DE