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FPÖ: Aufnahmestopp für „Geflüchtete“!

FPÖ fordert Härte gegen Erdogans Machtpoker mit moslemischen Einwanderern

FPÖ fordert Härte gegen Erdogans Machtpoker mit moslemischen Einwanderern

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Nr. 11 . Donnerstag, 12. März 2020<br />

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WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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<strong>FPÖ</strong> Salzburg fordert Aus<br />

<strong>für</strong> Türkei-Beitrittsgespräche<br />

Angesichts der aktuellen Aktionen der Türkei gegen die Europäische<br />

Union reaktivieren die Salzburger Freiheitlichen ihren<br />

Antrag aus dem Jahr 2016. <strong>FPÖ</strong>-Landeschefin Marlene<br />

Svazek: „Es ist an der Zeit, die EU-Beitrittsverhandlungen<br />

umgehend <strong>für</strong> beendet zu erklären.“ S. 13<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Salzburg<br />

<strong>FPÖ</strong>: <strong>Aufnahmestopp</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>„Geflüchtete“</strong>!<br />

<strong>FPÖ</strong> fordert Härte gegen Erdogans Machtpoker mit moslemischen Einwanderern<br />

S. 2/3<br />

GIS-freies Fernsehen:<br />

Norbert Hofer zeigt es vor!<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-Parteiobmann setzt die „WegmitGIS“-Kampagne zuhause um – S. 5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Keine Vorsorge!<br />

Wirtschaft mit Virus<br />

Ein zweites 2015?<br />

Am linken Auge blind<br />

Die AUVA macht Patienten darauf<br />

aufmerksam, dass Operationen<br />

in den Unfallspitälern Graz<br />

und Klagenfurt wegen Mangels an<br />

Schutzmasken <strong>für</strong> die Ärzte abgesagt<br />

werden könnten. <strong>FPÖ</strong>-CHef<br />

Hofer: „Wann macht Anschober<br />

endlich seinen Job?“ S. 6<br />

Europas schwächelnde Wirtschaft<br />

droht nicht nur wegen der<br />

Lieferengpässe aus China, sondern<br />

auch durch die Folgen der<br />

Bekämpfungsmaßnahmen des<br />

Coronavirus in Europa in größere<br />

Porbleme, wenn nicht gar eine<br />

neue Krise zu schlittern. S. 8/9<br />

Das schwarz-grüne Chaos in<br />

der Asylpolitik droht im rot-grün<br />

regierten Wien ein zweites 2015<br />

heraufzubeschwören, be<strong>für</strong>chtet<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landeschef Dominik Nepp.<br />

Die grüne Vizebürgermeisterin hat<br />

die Aufnahme weiterer „Flüchtlinge“<br />

angekündigt. S. 11<br />

Auf einer Strategiesitzung der<br />

Partei „Die Linke“ wurde die „Erschießung<br />

von einem Prozent der<br />

Reichen“ gefordert. Darauf, wie<br />

auch auf den Scherz des Parteichefs,<br />

diese doch eher zu Zwangsarbeit<br />

einzusetzen, reagierten die<br />

Medien sehr nachsichtig. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

„Das Schädlichste am Coronavirus<br />

ist nicht die Krankheit<br />

selbst. Es ist die Überreaktion<br />

darauf“, kommentierte der deutsche<br />

Ökonom Marcel Fratzscher<br />

die Infektion der Medien mit dem<br />

Coronavirus.<br />

Corona-Diplomatie<br />

Das Virus soll nicht unterschätzt<br />

werden, aber der Umgang<br />

von Medien und Politik damit ist<br />

ein Zerrbild vernunftbestimmten<br />

Handelns, das man umgangssprachlich<br />

auch Hausverstand<br />

nennt. Wenn die übliche Influenza<br />

alljährlich zu Jahresbeginn um<br />

sich greift, wird kein derartiges<br />

Drama inszeniert.<br />

Für die „hohe Politik“ kommt<br />

das Virus zur rechten Zeit. Er<br />

lenkt ab von den drängenderen<br />

Baustellen wie EU-Budget, Steuerreform<br />

oder Asylpolitik.<br />

Bei Letzterem bahnt sich ein<br />

ähnlicher Merkel’scher Geniestreich<br />

an wie 2016 mit dem<br />

„Flüchtlings-Abkommen“ mit der<br />

Türkei. Wobei das Abkommen eigentlich<br />

gar keines war, was außer<br />

Erdoğan keiner wirklich bemerkt<br />

hat, und dieser sich deshalb kaum<br />

daran hielt.<br />

Jetzt droht er erneut, und Merkel<br />

ist auf die Drohgebärden<br />

erneut hereingefallen, will das<br />

„Abkommen“ aufwerten. Das<br />

verheißt nichts Gutes <strong>für</strong> ihre und<br />

Herrn Macrons Audienz nächste<br />

Woche beim Sultan. Denn Erdoğan<br />

will nichts Geringeres als<br />

die De-facto-Mitgliedschaft in der<br />

EU, aber ohne sich an die Spielregeln<br />

halten zu müssen.<br />

Anstatt den Herrn endlich unter<br />

politische Quarantäne zu stellen,<br />

wie es der Vater des EU-Ratspräsidenten<br />

Charles Michel zu Österreich<br />

im Jahr 2000 erzwungen hat,<br />

huldigt man dem Despoten vom<br />

Bosporus ungeniert weiter.<br />

EU soll Erdogan Paroli bieten,<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Herbert Kickl kritisiert das erneute Umfallen der „Wiede<br />

Nur kurz währte der Widerstand in der EU gegen den Missbrauch<br />

von „Geflüchteten“ durch den türkischen Staatspräsidenten.<br />

Während Deutschland „Kinder und Frauen“ von den griechischen<br />

Inseln holen will, will die <strong>FPÖ</strong> eine „Allianz der Vernünftigen“ gegen<br />

Merkel und den Provokateur in Ankara auf die Beine stellen.<br />

Der Disput in der Asylpolitik<br />

zwischen ÖVP und Grünen nimmt<br />

an Schärfe zu. Grünen-Klubchefin<br />

Sigrid Maurer wiederholte am<br />

Sonntag in der ORF-TV-Diskussion<br />

„Im Zentrum“ die Forderung<br />

von Parteichef Werner Kogler und<br />

Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen, dass man „selbstverständlich“<br />

da<strong>für</strong> sei, „unbegleitete<br />

Minderjährige“ aus Griechenland<br />

nach Österreich zu holen: „Wir<br />

hätten den Platz.“ Zwei Tage zuvor<br />

hatten bereits ihre Stellvertreterin<br />

und eine Abgeordnete (siehe Bild<br />

der Woche) an einer Demonstration<br />

linker Gruppen <strong>für</strong> eine Öffnung<br />

der Grenzen und die Aufnahme der<br />

Illegalen teilgenommen.<br />

SPITZE FEDER<br />

Aussetzen des Asylrechts<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubchef Herbert Kickl<br />

plädierte in der ORF-Sendung <strong>für</strong><br />

die Übernahme der „griechischen<br />

Maßnahmen“ und somit <strong>für</strong> ein<br />

Aussetzen des Asylrechts.<br />

Er wiederholte auch die <strong>FPÖ</strong>-Position,<br />

dass man dieses von den<br />

Schleppern wohl kalkulierte „Anker-Kind-Prinzip“<br />

nicht akzeptieren<br />

werde: „Wenn man Kinder und<br />

Mütter hereinholt, werden Väter,<br />

Brüder und Onkeln nachkommen,<br />

völlig legal im Rahmen der Familienzusammenführung.“<br />

Der <strong>FPÖ</strong>-Klubchef kritisiert<br />

auch den Beschluss der deutschen<br />

Bundesregierung, „unbegleitete<br />

Minderjährige“ aus den Flüchtlingslagern<br />

auf den griechischen<br />

Inseln nach Deutschland zu holen.<br />

„Illegale Einwanderung zahlt sich<br />

aus – das ist die Botschaft, die Angela<br />

Merkel an die Schlepper dieser<br />

Welt und ihre Kunden gerade<br />

aussendet. Wie im Jahr 2015 öffnet<br />

sie einen Spalt der Tür nach Europa“,<br />

warnte Kickl, der die deutsche<br />

Bundeskanzlerin in diesem Zusammenhang<br />

als „Wiederholungstäterin<br />

bezeichnete.<br />

Nicht nur das, Merkel falle damit<br />

auch den Griechen in den Rücken,<br />

die sich redlich bemühten,<br />

die EU-Außengrenze zu sichern:<br />

„Wird Merkel auch die tausenden<br />

Kinder nach Deutschland holen,<br />

die von den Schleppern angesichts<br />

dieser Entscheidung in Berlin nach<br />

Griechenland nun in Bewegung gesetzt<br />

werden?“ (siehe dazu Seite 4)<br />

Die Allianz der sogenannten<br />

Willigen sei eine „Allianz der willfährigen<br />

Erfüllungsgehilfen“ Ankaras.<br />

Denn jetzt könne der türkische<br />

Präsident sicher sein, betonte<br />

Kickl, dass Europa hüpfen werde,<br />

wann immer er damit drohe,<br />

Migranten Richtung Griechenland<br />

zu schicken – und zwar Migranten,<br />

Kurz nächstes Inzenierungskunstwerk.<br />

Foto: NFZ<br />

Für <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Herbert Kickl ha<br />

dern“ den gleichen Fehler wie 2015 be<br />

die eigentlich in der Türkei als sicherem<br />

Staat bleiben müssten. „No<br />

Way, statt Freie Bahn, muss es heißen!<br />

Wir brauchen eine europäische<br />

Allianz der Vernünftigen gegen<br />

Merkel und Co.“, erklärte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubobmann.<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> Türkei<br />

Die Freiheitlichen forderten auch<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> die Türkei nach<br />

dem von Staatspräsident Erdoğan<br />

provozierten Grenzsturm.<br />

„Nachdem der türkische Präsident<br />

Recep Tayyip Erdoğan bewusst<br />

die Situation an der grie-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) –<br />

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Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 11 Donnerstag, 12. März 2020<br />

g<br />

statt nachzugeben!<br />

rholungstäterin“ Angela Merkel vor Ankara<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Simonis<br />

Innenpolitik 3<br />

Billiges Öl, teures Benzin?<br />

„Angesichts des Sinkflugs des Erdölpreises,<br />

der nun über Nacht um knapp 30 Prozent<br />

eingebrochen ist, frage ich mich, warum der<br />

Diesel-, Benzin-, und Erdölpreis in Österreich<br />

weiterhin auf Rekordniveau liegt?“, wunderte<br />

sich <strong>FPÖ</strong>-Konsumentenschutzsprecher Peter<br />

Wurm (Bild) über die hohen Benzinpreise in<br />

Österreich. Von Kanzler Sebastian Kurz erwarte<br />

er sich dabei nichts, da dessen ÖVP zuletzt<br />

den <strong>FPÖ</strong>-Antrag, die Mineralölsteuer <strong>für</strong><br />

Diesel in dieser Gesetzgebungsperiode nicht<br />

zu erhöhen, glatt abgelehnt habe, so Wurm.<br />

t Kanzlerin Angela Merkel mit dem „ins Land holen von Frauen und Kingangen:<br />

„Die Schlepper werden ihr Geschäftsmodell darauf umstellen!“<br />

Skandal geschreddert<br />

Einen „Skandal erster Ordnung“ ortete<br />

der freiheitliche Generalsekretär Michael<br />

Schnedlitz (Bild) in der abgeschlossenen<br />

„Schredder-Affäre“, in die ein enger Mitarbeiter<br />

des heutigen Kanzlers Sebastian Kurz<br />

verwickelt war: „Nicht nur war der ermittelnde<br />

Polizist ein ÖVP-Funktionär aus Niederösterreich,<br />

der wichtige Beweise ignoriert hat<br />

und in Folge die Bedenken der Staatsanwaltschaft<br />

bezüglich dessen Befangenheit vom<br />

damaligen ÖVP-nahen Justizminister Jabloner<br />

ignoriert wurden. Saubere Arbeit, ÖVP!“<br />

Foto: NFZ<br />

chisch-türkischen Grenze täglich<br />

verschärft, muss die österreichische<br />

Bundesregierung nun sehr<br />

rasch Maßnahmen zum Schutze<br />

Europas und natürlich auch der österreichischen<br />

Bevölkerung einfordern“,<br />

mahnte der außenpolitische<br />

Sprecher der <strong>FPÖ</strong>, Axel Kassegger.<br />

„Im Klartext heißt das einen<br />

sofortigen Abbruch der Beitrittsverhandlungen<br />

Brüssels mit der<br />

Türkei sowie die Einstellung aller<br />

damit verbundenen Zahlungen sowie<br />

eine Aufkündigung des Assoziierungsabkommen<br />

aus dem Jahre<br />

1963 zwischen der EU und der<br />

Türkei“, betonte Kassegger. Einen<br />

diesbezüglichen Antrag haben die<br />

Freiheitlichen im letzten außenpolitischen<br />

Ausschuss des Nationalrats<br />

schon eingereicht.<br />

„Die Zeit des Zusehens und<br />

Nichthandelns muss jetzt vorbei<br />

sein. Erdoğan hat mit dem staatlich<br />

organisierten Transfer von Flüchtlingen<br />

an die EU-Außengrenze<br />

eine Erpressung gestartet. Wer seine<br />

Politik auf Erpressung aufbaut<br />

und Migranten da<strong>für</strong> instrumentalisiert,<br />

kann niemals Mitglied der<br />

Europäischen Union werden“, fügte<br />

Klubobmann Kickl hinzu.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Simonis<br />

Grüne schützen „Mercosur“<br />

Anlässlich des EU-Bundesratsausschusses<br />

am Dienstag brachte die <strong>FPÖ</strong> abermals einen<br />

Antrag ein, der die österreichische Bundesregierung<br />

auffordert, das Freihandelsabkommen<br />

mit Südamerika („Mercosur“) auf europäischer<br />

Ebene zu verhindern. „Von der ÖVP<br />

ist man es ja mittlerweile gewohnt, dass sie<br />

gegen unsere Landwirte und gegen eine ausgeglichene<br />

Ökobilanz arbeitet. Aber dass die<br />

Grünen ihnen dabei jetzt eisern den Steigbügel<br />

halten, schlägt dem Fass den Boden aus“,<br />

empörte sich die freiheitliche Fraktionsvorsitzende<br />

im Bundesrat, Monika Mühlwerth,<br />

(Bild) über die „verblassende Öko-Partei“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Bald werden mehr als eine<br />

Million Flüchtlinge nach Europa<br />

strömen. Europäische Regierungen<br />

werden stürzen, Volkswirtschaften<br />

destabilisiert und<br />

Börsen taumeln. Und sie werden<br />

nichts daran ändern können.“<br />

Foto: NFZ<br />

Süleyman Soylu<br />

7. März 2020<br />

Der türkische Innenminister<br />

erklärt die „Europapolitik“ seines<br />

Landes.<br />

BILD DER WOCHE Grün-Abgeordnete Ewa Ernst-Dziedzic (l.)<br />

und Faika El-Nagashi (r.) demonstrieren gegen Koalitionspartner ÖVP.<br />

Foto: facebook.com/elnagashi


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Noch am Sonntag hatte der türkische<br />

Staatspräsident Recep Tayyip<br />

Erdoğan die EU verhöhnt: „Hey<br />

Griechenland, diese Menschen<br />

kommen nicht zu dir und bleiben,<br />

sie kommen zu dir und gehen in andere<br />

Länder Europas. Warum störst<br />

du dich daran? Mach du doch auch<br />

die Tore auf!“<br />

Am Montag empfingen den Provokateur<br />

aber schon höflichst die<br />

Spitzen der EU-Kommission, um<br />

sich seine Forderungen an Brüssel<br />

anzuhören.<br />

„Hey Griechenland, diese<br />

Menschen kommen nicht zu dir<br />

und bleiben, sie kommen zu dir<br />

und gehen in andere Länder<br />

Europas. Warum störst du dich<br />

daran?“<br />

Pandoras Büchse<br />

Erdoğans wichtigste Fürsprecher<br />

dabei: Kanzlerin Angela Merkel.<br />

Die hatte am Montag in Berlin angekündigt,<br />

sich „mit ganzer Kraft“<br />

da<strong>für</strong> einsetzen, dass das „EU-Türkei-Abkommen<br />

in eine neue Stufe<br />

überführt werden kann“. Jenes Abkommen,<br />

das Erdoğan nur wenige<br />

Monate ernst nahm, ehe schon wieder<br />

Schlauchboote mit in der Türkei<br />

unerwünschten Ausländern (Afghanen,<br />

Pakistani und Nordafrikaner)<br />

an den griechischen Inseln anlandeten.<br />

Merkels Ankündigung entband<br />

die Türkei von der Sicherung der<br />

türkischen Grenzen und entsprechende<br />

Unterstützung in Milliardenhöhe<br />

aus Brüssel dazu, und sie<br />

öffnete mit dem Angehen der anderen<br />

Punkte der Vereinbarung von<br />

2016 die Büchse der Pandora: Das<br />

Erneuter Kniefall Merkels vor<br />

Erdogans Eroberungspolitik?<br />

Erdogan spannt Migranten <strong>für</strong> seine politischen Interessen ein<br />

sind die visafreie Einreise <strong>für</strong> türkische<br />

Staatsbürger in die EU, den<br />

Ausbau der Zollunion zwischen der<br />

Türkei und der EU, die Absegnung<br />

der türkischen Invasion in Syrien<br />

samt der Einrichtung einer „Sicherheitszone“<br />

nahe der türkischen<br />

Grenze und finanziellen Aufbauhilfen<br />

sowie regelmäßige Treffen zwischen<br />

der Türkei und der Europäischen<br />

Union.<br />

Welche Mittel die Türkei da<strong>für</strong><br />

einzusetzen gedenkt, hatte Erdoğans<br />

Scharfmacher im Innenministerium,<br />

Süleyman<br />

Soylu, vergangene<br />

Woche offen ausgesprochen:<br />

„Bald werden<br />

mehr als eine<br />

Million Flüchtlinge<br />

nach Europa strömen.<br />

Europäische<br />

Regierungen werden<br />

stürzen, Volkswirtschaften<br />

destabilisiert<br />

und Börsen taumeln. Und sie<br />

werden nichts daran ändern können.“<br />

Athen ändert Kurs<br />

Prompt forderte Merkels verlängerter<br />

Arm in Brüssel, EU-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von<br />

der Leyen, von den Griechen eine<br />

„Mäßigung“ beim Schutz der<br />

EU-Außengrenze auf: „Übermäßige<br />

Gewalt muss vermieden und<br />

die Grundrechte gesichert werden<br />

Foto: EU<br />

– darunter das Recht, in der EU einen<br />

Asylantrag zu stellen.“ – Bei einem<br />

Besuch vor einer Woche an der<br />

griechisch-türkischen Grenze hatte<br />

sie sich noch vorbehaltlos hinter die<br />

griechische Regierung gestellt und<br />

die Türkei als Verursacher des Massenansturms<br />

beschuldigt.<br />

Während Merkel und Brüssel an<br />

dem „Abkommen“ – das lediglich<br />

aus einer zweiseitigen Erklärung<br />

besteht und von keiner Seite unterschrieben<br />

worden ist – festhalten<br />

wollen, steht <strong>für</strong> die Griechen fest,<br />

dass dieses ausgedient habe.<br />

Der griechische Premier Kyriakos<br />

Mitsotakis erklärte gegenüber<br />

dem US-Sender CNN unumwunden:<br />

„Seien wir ehrlich, die Vereinbarung<br />

ist tot.“ Es gehe hier schon<br />

längst nicht um ein bilaterales<br />

Flüchtlingsabkommen, sondern um<br />

einen „bewussten Versuch der Türkei,<br />

Flüchtlinge<br />

und Migranten als<br />

politische Bauern<br />

einzusetzen, um<br />

die eigenen politischen<br />

Interessen<br />

zu befördern“.<br />

Die griechische<br />

Regierung glaubt<br />

auch nicht mehr<br />

daran, dass es<br />

eine „EU-Asylregelung“<br />

samt Verteilung<br />

der Asylwerber<br />

geben werde. So gesehen<br />

nimmt zumindest Premier Mitsotakis<br />

die deutsche und österreichische<br />

Bevölkerung ernster als deren Regierungen:<br />

In beiden Ländern gibt<br />

es eine klare Mehrheit gegen diese<br />

Vorhaben der Union.<br />

Daher strebt die griechische Regierung<br />

nach dem Auslaufen der<br />

aktuell gültigen temporären Aussetzung<br />

der Annahme von Asylanträgen<br />

auch eine Änderung des<br />

Asylrechts an. „Wer Asyl erhält, ist<br />

anschließend selbst <strong>für</strong> sich verantwortlich“,<br />

erläuterte Migrationsminister<br />

Notis Mitarakis am Samstag<br />

gegenüber dem griechischen Fernsehsender<br />

Skai die geplante Änderung.<br />

Ziel sei es, das Asylverfahren<br />

auf zwei bis drei Monate zu straffen<br />

und die Asylberechtigten anschließend<br />

zur Selbstversorgung über Arbeit<br />

anzuleiten, da Sozialleistungen<br />

und kostenlose Unterbringung dazu<br />

beigetragen hätten, dass „die Menschen<br />

ins Land kommen und diese<br />

Leistungen ausnutzen“.<br />

Erdogans wahre Absichten<br />

Athen warnt auch eindringlich<br />

vor einer Aufhebung der Visapflicht<br />

<strong>für</strong> türkische Staatsbürger.<br />

Denn Erdoğan seinerseits habe, so<br />

die konservative Politikerin Marietta<br />

Giannakou, die Visumspflicht <strong>für</strong><br />

moslemisch geprägte Länder von<br />

Marokko bis Afghanistan bereits<br />

aufgehoben, um sich symbolisch an<br />

deren Spitze zu stellen.<br />

Doch diese Politik der offenen<br />

Grenzen ist der Türkei gerade auf<br />

die Füße gefallen: Den Migranten<br />

der Türkei fehlen wirtschaftliche<br />

Perspektiven und vor allem Rechte.<br />

„Eines Tages werden Millionen<br />

von Menschen der südlichen<br />

Hemisphäre in die nördliche<br />

Hemisphäre gehen. Und sie werden<br />

nicht als Freunde gehen,<br />

sondern um sie zu erobern.<br />

Und sie werden sie mit ihren<br />

Kindern erobern.“<br />

Deshalb will Erdoğan, auch wegen<br />

der Wirtschaftskrise in der Türkei,<br />

die „islamischen Freunde“ jetzt loswerden<br />

und schickt sie an die türkisch-griechische<br />

Grenze.<br />

Das lässt Erinnerungen wach<br />

werden an den algerischen Staatspräsidenten<br />

Houari Boumedienne,<br />

der vor der UNO-Generalversammlung<br />

1974 die Europäer vor den<br />

Folgen der Bevölkerungsexplosion<br />

in den moslemischen Ländern Afrikas<br />

warnte: „Eines Tages werden<br />

Millionen von Menschen der südlichen<br />

Hemisphäre in die nördliche<br />

Hemisphäre gehen. Und sie werden<br />

nicht als Freunde gehen, sondern<br />

um sie zu erobern. Und sie werden<br />

sie mit ihren Kindern erobern.“<br />

Erdogan scheint dessen gelehriger<br />

Schüler gewesen zu sein.


Nr. 11 Donnerstag, 12. März 2020<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Fotos: <strong>FPÖ</strong><br />

Nach dem Ausbau des Tuners (Bild unten) gibt es das Zertifikat (Bild oben), mit dem die Abmeldung von der GIS beantragt werden kann.<br />

Mit ein paar Handgriffen GIS-befreit!<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann Norbert Hofer ließ seine privaten TV-Geräte „GIS-befreien“<br />

Fernsehen ohne GIS-Gebühren zu bezahlen, ist möglich, mit Neugeräten<br />

oder mit herkömmlichen Geräten, bei denen der Tuner<br />

entfernt worden ist. <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann Norbert Hofer ließ<br />

Letzteres bei seinen TV-Geräten daheim in Pinkafeld machen – und<br />

erspart sich dadurch jetzt die ORF-Zwangsgebühr.<br />

„Weg mit den ORF-Zwangsgebühren“:<br />

So lautet die aktuelle<br />

<strong>FPÖ</strong>-Forderung in ihrer Online-Petition<br />

gegen die GIS-Gebühren.<br />

„In einer Zeit von Medienvielfalt<br />

und einem großen Angebot<br />

auf verschiedensten Kanälen sind<br />

Zwangsgebühren nicht mehr zeitgemäß“,<br />

erläutert <strong>FPÖ</strong>-Obmann<br />

Norbert Hofer den Zweck der Aktion:<br />

Österreich braucht einen leistungsorientierten<br />

ORF mit moder-<br />

nen Kommunikationskanälen und<br />

neutraler Berichterstattung. Da<strong>für</strong><br />

braucht es keine Zwangsgebühren,<br />

da<strong>für</strong> gibt es andere Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

GIS-freie TV-Geräte<br />

Wer nicht auf die politische Umsetzung<br />

dieser <strong>FPÖ</strong>-Forderung<br />

warten will, kann sich bereits selbst<br />

von der Rundfunkgebühr „befreien“<br />

– und trotzdem weiter fernsehen.<br />

Das Informationsangebot<br />

des ORF, falls Sie<br />

es dennoch nicht<br />

missen möchten,<br />

können Sie über<br />

das Internet live<br />

streamen oder auf<br />

der Webseite des<br />

ORF in der TV-<br />

Thek ansehen. Alles<br />

gebührenfrei.<br />

Entweder durch<br />

den Kauf eines<br />

GIS-freien<br />

TV-Geräts – eine<br />

Händlerliste finden<br />

Sie auf der<br />

Webseite der Petition:<br />

www.wegmitgis.at<br />

–, oder<br />

durch den professionellen Ausbau<br />

des Tuners aus dem TV-Gerät. Eine<br />

Liste der Professionalisten, die das<br />

anbieten, finden Sie ebenfalls auf<br />

dieser Webseite.<br />

Von letzterer Möglichkeit hat<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann Norbert<br />

Hofer vergangene Woche<br />

gebraucht gemacht und seine<br />

„GIS-Befreiung“ über den Ausbau<br />

des Tuners von der Firma KILLIT<br />

durchführen lassen. Ein Vorgang,<br />

der zur Verwunderung des <strong>FPÖ</strong>-<br />

Chefs sehr schnell über die Bühne<br />

gegangen ist.<br />

Der Ausbau des Tuners funktioniert<br />

übrigens bei jedem Fernseher,<br />

ohne die Funktionalität des Geräts<br />

einzuschränken. Nach dem Ausbau<br />

erhält der Gerätebesitzer ein<br />

Zertifikat, dass sein Fernseher kein<br />

GIS-pflichtiges Gerät mehr ist. Mit<br />

diesem Zertifikat kann man dann<br />

die Befreiung von der Rundfunkgebühr<br />

beantragen.<br />

„Ich jetzt bin ich nicht mehr<br />

GIS-pflichtig und muss mich<br />

jetzt nicht mehr über den ORF ärgern“,<br />

freut sich der <strong>FPÖ</strong>-Obmann.<br />

Wenn auch Sie ein Zeichen gegen<br />

die ORF-Zwangsgebühren setzen<br />

wollt, dann unterschreiben Sie die<br />

Petition unter www.wegmitgis.at.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der <strong>FPÖ</strong><br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die <strong>FPÖ</strong> ist unzweifelhaft eine<br />

gesellschaftspolitisch konservativ<br />

ausgerichtete Partei. Vor diesem<br />

Hintergrund ist die Durchführung<br />

einer Veranstaltung zum Weltfrauentag<br />

immer wieder ein gewisses<br />

Wagnis, zumal es sich beim „Frauentag“<br />

um eine eindeutig linke Sache<br />

handelt.<br />

Frauentag im blauen Klub<br />

Er entstand als Initiative sozialistischer<br />

Organisationen in der Zeit<br />

vor dem Ersten Weltkrieg, maßgeblich<br />

initiiert hat ihn die deutsche<br />

Sozialistin Clara Zetkin, eine<br />

Weggefährtin von Rosa Luxemburg.<br />

Denen ging es aber vor allem<br />

um die Beseitigung des traditionellen<br />

Familienbildes, das der Linken<br />

seit jeher ein Dorn im Auge ist.<br />

Seit 1968 steht die Beseitigung<br />

des sogenannten „sexuellen Dualismus“,<br />

also die Unterscheidung<br />

aller Lebewesen in männlich und<br />

weiblich, auf der Agenda der Linken.<br />

Seit dieser Zeit wird diese Naturgegebenheit<br />

vehement in Frage<br />

gestellt, und Schlagwörter von der<br />

„Barbarei der Schwangerschaft“<br />

oder der „Tyrannei der Natur“ flossen<br />

in die politische Auseinandersetzung<br />

ein.<br />

Eine Proponentin dessen ist die<br />

amerikanische Philosophin Shulamith<br />

Firestone, die 1970 in ihrem<br />

Buch „The Dialectic of Sex“ eine<br />

sexuelle Revolution einforderte.<br />

Diese ist von der zentralen Idee<br />

getragen, die Fortpflanzung der<br />

Menschheit von der Sexualität zu<br />

entkoppeln und letzten Endes die<br />

Kindererziehung zu kollektivieren.<br />

Wir Freiheitliche lehnen das ab<br />

und bekennen uns zum traditionellen<br />

Familienbild. Dieses Bekenntnis<br />

gilt auch zum Frauentag. Hier<br />

geht es nicht darum, das traditionelle<br />

Familienbild auszuhöhlen,<br />

sondern darum, es zu stärken.<br />

POLITIKBEREICH<br />

U-Ausschuss zu „Ibiza“ kommt<br />

Der Geschäftsordnungsausschuss des Nationalrats<br />

hat dem VfGH-Erkenntnis zum Ibiza-Untersuchungsausschuss<br />

Rechnung zu tragen. Nachdem<br />

dieser festgestellt hatte, dass die Einengung des Untersuchungsgegenstandes<br />

rechtswidrig war, fassten<br />

die Abgeordneten einstimmig einen neuen Beweisbeschluss:<br />

20 Stellen müssen nun – möglichst binnen<br />

vier Wochen – etwaige vorhandene Akten und<br />

Unterlagen zu allen Themenkomplexen liefern.<br />

Foto: NFZ<br />

POLITIKBEREICH<br />

Balkan-Länder in EU?<br />

Unter Schwarz-Grün bleibt die<br />

Heranführung der Balkan-Länder an<br />

die EU eine außen- und europapolitische<br />

Priorität <strong>für</strong> Österreich. Man<br />

werde an die Bemühungen der Vorjahre<br />

anknüpfen und auf eine Beschlussfassung<br />

zur Aufnahme von<br />

Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien<br />

und Albanien drängen.<br />

Hofer: „Minister Anschober,<br />

machen Sie Ihre Arbeit!“<br />

Mangel an Schutzmasken droht Operationen zu verhindern<br />

In der Steiermark und Kärnten<br />

wurden Patienten der AU-<br />

VA-Spitäler in Graz und Klagenfurt<br />

informiert, dass geplante<br />

Operationen wegen Mangels an<br />

Schutzmasken ausfallen können.<br />

Begründet wird diese Warnung<br />

der Unfallspitäler gegenüber der<br />

„Kleinen Zeitung“ mit dem Mangel<br />

an Schutzmasken, Desinfektionsmitteln<br />

und anderen medizinischen<br />

Materialien als Folge der<br />

Coronavirus-Krise.<br />

PR statt Krisenmanagement<br />

Für <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />

Norbert Hofer ist das nicht hinnehmbar:<br />

„Diese Absagen sind ein<br />

Beispiel <strong>für</strong> das Versagen des Gesundheitsministers<br />

in dieser Krise.<br />

Wenn in heimischen Spitälern das<br />

Foto: NFZ<br />

Operationen drohen wegen Mangels an Schutzmasken auszufallen.<br />

Tagesgeschäft nicht mehr wie geplant<br />

über die Bühne gehen kann,<br />

dann sind wir von einem funktionierenden<br />

Krisenmanagement<br />

weit entfernt.“ Aber in den Medi-<br />

en lasse sich Anschober als „cooler<br />

Krisenmanager“ abfeiern. Hofer:<br />

„Die Österreicher haben dieses<br />

schwarz-grüne Krisen-Missmanagement<br />

nicht verdient!“<br />

Corona-Schnelltest „Made in Austria“<br />

„Es gibt schon einen zertifizierten<br />

Schnelltest eines österreichischen<br />

Labors, der bereits verfügbar<br />

wäre“, quittierte <strong>FPÖ</strong>-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak eine<br />

Aussage von Gesundheitsminister<br />

Rudolf Anschober, der im letzten<br />

Gesundheitsausschuss meinte, dass<br />

ein japanischer Schnelltest „erst<br />

in zwei Wochen“ verfügbar wäre.<br />

„Mit der Verwendung des österreichischen<br />

Tests würde man damit<br />

auch die Abhängigkeit vom Ausland<br />

reduzieren“, erklärte Kaniak.<br />

Überdies könnte man mit diesem<br />

österreichischen Schnelltest die<br />

Wartezeit auf das Ergebnis eines<br />

Tests auf eine mögliche Infizierung<br />

mit dem Coronavirus auf unter<br />

eine Stunde drücken. Es wäre eine<br />

schnelle Durchtestung gefährderter<br />

Personen möglich, wenn man diese<br />

niedergelassene Ärzte durchführen<br />

ließe.<br />

In Vorarlberg wurde eine Mutter<br />

mit ihrem Kind im Volksschulalter<br />

auf Weisung der Hotline 1450<br />

entgegen dem verlautbarten Prozedere<br />

zu einem Arzt geschickt<br />

und musste dort erfahren, dass auf<br />

Anordnung einer Amtsärztin Hausärzte<br />

keine Tests auf Coronavirus<br />

veranlassen dürften: „Mit einer<br />

derartigen Vorgangsweise scheint<br />

man bewußt wegsehen und nicht in<br />

Erfahrung bringen zu wollen, wie<br />

viele Corona-infizierte Menschen<br />

es in Österreich gibt!“, so Kaniak.<br />

Foto: AUVA


Nr. 11 Donnerstag, 12. März 2020<br />

g<br />

IFF <strong>für</strong> Reform des Kindesunterhaltsrechts<br />

Keine ideologischen Phrasen am Frauentag, sondern reale Probleme aufzeigen und lösen<br />

Während andere Parteien mit alten Gleichstellungs-Phrasen aufwarten,<br />

griff die Initiative Freiheitlicher Frauen im Rahmen ihrer<br />

Veranstaltung zum internationalen Frauentag am 8. März im Palais<br />

Epstein das Problemfeld Unterhaltszahlung auf.<br />

Parlament 7<br />

Während sich andere Parteien<br />

an diesem Tag dem Kampf der Geschlechter<br />

und der Dekonstruktion<br />

des traditionellen Familienbildes<br />

das Wort reden, bekenne sich<br />

die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft<br />

zu diesem, erläuterte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubdirektor Norbert Nemeth<br />

in einem Abriss über die Geschichte<br />

des Weltfrauentags und dessen<br />

Instrumentalisierung.<br />

Arbeitsministerin weiß nicht,<br />

was sie tun soll oder darf<br />

Die IFF-Spitze mit Preisträgerin Heidemarie Unterreiner.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Antrag im Nationalrat<br />

Die <strong>FPÖ</strong>-Frauensprecherin im<br />

Nationalrat, Rosa Ecker, forderte<br />

eine rasche Reform des Kinderunterhaltsrechts,<br />

um die „vorhandenen<br />

Lücken“ in der Gesetzesmaterie<br />

zu schließen: „Ein entsprechender<br />

Entschließungsantrag wurde von<br />

mir und der <strong>FPÖ</strong>-Familiensprecherin<br />

Edith Mühlberghuber Ende Februar<br />

im Parlament eingebracht.“<br />

Der zweite bereits, denn ein im<br />

Juli des Vorjahres mit großer Mehrheit<br />

im Parlament angenommener<br />

Entschließungsantrag habe bis dato<br />

noch zu keinerlei erkennbaren Verbesserungen<br />

<strong>für</strong> die rund 170.000<br />

Alleinerziehenden, zu 90 Prozent<br />

Frauen, mit Kindern unter 25 Jahren<br />

geführt. Eine zeitgemäße Kindesunterhalts-<br />

und Unterhaltsvorschuss-Reform<br />

wäre ein wichtiger<br />

Baustein zum Schutz vor Kinderarmut<br />

in getrennt lebenden Familien,<br />

betonte Ecker.<br />

Die Freiheitlichen fordern, dass<br />

Unterhaltsvorschüsse unabhängig<br />

vom Alter des Unterhaltsempfangenden<br />

bis zum Ende der Ausbildung<br />

gewährt werden. Wie komplex<br />

die Gesetzesmaterie – auch<br />

durch Entscheidungen des Obersten<br />

Gerichtshofes – geworden sei,<br />

erläuterte Familienrichterin Doris<br />

Täubel-Weinreich: „Da kennen<br />

sich auch die meisten Juristen nicht<br />

mehr aus.“<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung<br />

überreichte IFF-Bundesobfrau<br />

Carmen Schimanek den diesjährigen<br />

freiheitlichen Frauenpreis<br />

„Aelia“ an die langjährige Landtags-<br />

und Nationalratsabgeordnete<br />

Heidemarie Unterreiner.<br />

Wiener Seniorenring - Brigittenau<br />

Foto: NFZ<br />

„Die neue ÖVP-Arbeitsministerin<br />

Christine Aschbacher betreibt<br />

offensichtlich Arbeitsverweigerung<br />

in ihrem eigenen Ministerium“,<br />

vermutet <strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch anhand der<br />

Beantwortung einer Anfrage der<br />

Freiheitlichen durch die Ministerin.<br />

Die frischgebackene Ressortchefin<br />

zur Umsetzung des Regierungsprogramms<br />

in den ihr übertragenen<br />

wichtigen Bereichen Arbeitsmarktpolitik,<br />

Arbeitslosenversicherungswesen<br />

und Arbeitsrecht ist anscheinend<br />

nicht in der Lage, eine einzige<br />

Frage dazu mit einer inhaltlichen<br />

Antwort zu erwidern, bemerkte Belakowitsch.<br />

Stattdessen verweise Aschbacher<br />

auf unverbindliche „Planungen“,<br />

auf „politische Prioritäten“<br />

und die „Koordination“ mit anderen<br />

Regierungsmitgliedern. Den<br />

Vogel schieße die ÖVP-Ministerin<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

mit der Äußerung ab, dass sie das<br />

Parlament „um Verständnis“ bitte‚<br />

dass „Aussagen zu den einzelnen<br />

Arbeitsscheue Ministerin?<br />

Maßnahmen erst bei der konkreten<br />

Umsetzung der Regierungsprojekte<br />

getroffen werden können“.<br />

„Nach gut zwei Monaten im Amt<br />

gibt sich die Arbeitsministerin total<br />

ahnungslos in der Sachpolitik“,<br />

wundert sich die <strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecherin.<br />

Der einzige Grund, weshalb<br />

die Arbeitsagenden aus dem Sozialministerium<br />

ausgegliedert wurden,<br />

liege einzig und allein wohl am<br />

„fortgesetzten ÖVP-Machtrausch“,<br />

erklärte Belakowitsch: „Arbeitsverweigerung<br />

als Arbeitseinstieg<br />

und dies durch eine Arbeitsministerin<br />

ist ein ganz schlechter Stil,<br />

den die ÖVP in der schwarz-grünen<br />

Koalition geradezu zelebriert.“<br />

Foto: NFZ<br />

STAMMTISCH<br />

mit Herbert Kickl<br />

24<br />

16:00<br />

Styria<br />

Rauscherstraße 5, 1200 WIEN<br />

Teilnahme nur mit Anmeldung bei BR Karin Lenz:<br />

Tel.: 0676 9782621 oder per E-Mail: lenz.karin@yahoo.com


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Mehr Eis und mehr Bären<br />

auf Spitzbergen<br />

Wundert sich jemand, dass die<br />

„Klima-Retter“ sich derzeit heftig<br />

auf die sommerliche Antarktis<br />

stürzen und nichts über das<br />

Wegschmelzen der Arktis und das<br />

Aussterben der Eisbären zu hören,<br />

sehen oder lesen ist? Hier die Aufklärung<br />

aus dem Blog von Susan<br />

Crockford, die seit 35 Jahren die<br />

Entwicklung der Eisbären verfolgt.<br />

Das Meereis um Spitzbergen lag<br />

Ende Februar 2020 weit über dem<br />

Durchschnitt. Laut einem Tweet<br />

des norwegischen Eisdienstes vom<br />

28. Februar gab es so viel Meereis<br />

wie zuletzt 2004. Und noch eine<br />

Entwarnung geben die Norweger:<br />

Entgegen der Vermutung, dass<br />

mehr Eis besser <strong>für</strong> Eisbären ist,<br />

gibt es keine Hinweise darauf, dass<br />

der leichte Rückgang des Meereises<br />

in den letzten zwei Jahrzehnten<br />

die Gesundheit der Eisbären, ihre<br />

Fortpflanzungsleistung oder ihren<br />

Lebensraum beeinträchtigt hat.<br />

Tatsächlich war die Zahl der Eisbären<br />

im Jahr 2015 um 42 Prozent<br />

höher als 2004, und die meisten<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Migrantenansturm:<br />

Danke, Griechenland!<br />

„2015 darf sich nicht wiederholen!“<br />

– Das Mantra hört man<br />

derzeit oft, wenn vom jüngsten<br />

Massenansturm die Rede ist. Das<br />

allein hilft natürlich nicht, aber<br />

es zeigt, dass die Stimmungslage<br />

heute doch anders ist als 2015.<br />

Damals wurden die EU-Außenwie<br />

auch in der Folge die Binnengrenzen<br />

unter Aussetzung des<br />

Rechtsstaates einfach überrannt<br />

– und manche haben dazu auch<br />

noch Beifall geklatscht.<br />

Heute mühen sich die Griechen<br />

ab, die EU-Außengrenze zu<br />

verteidigen: Plötzlich sind Zäune<br />

möglich, geht die Aussetzung der<br />

Annahme von Asylanträgen, geht<br />

ein robustes Vorgehen gegen die<br />

teils gewalttätigen Horden. Und<br />

es klappt auch mit Leistungsstreichungen<br />

<strong>für</strong> Asylwerber, um<br />

die Anreize <strong>für</strong> Migranten zu verringern.<br />

Danke, Griechenland!<br />

Natürlich gibt es keine Garantie,<br />

dass alles im Griff bleibt.<br />

Erdogan kann die Lage jederzeit<br />

weiter eskalieren lasseen, und<br />

Merkel ist ja bekannt <strong>für</strong> ihre<br />

verantwortungslos unsolidarischen<br />

Alleingänge. Jedes Hereinholen<br />

von Migranten wäre<br />

das völlig falsche Signal. Ohne<br />

rechtliche Änderungen gibt es<br />

keine sicheren Grenzen. Derzeit<br />

gilt: Asylverfahren <strong>für</strong> jeden, der<br />

kommt. Dabei bräuchten wir:<br />

keine Asylanträge <strong>für</strong> Personen,<br />

die Grenzen illegal überschreiten,<br />

oder <strong>für</strong> Personen, die aus<br />

sicheren Drittstaaten kommen.<br />

Dazu Grenzschließungen bei<br />

Massenzustrom. Käme das,<br />

bräuchte es auch keine „Deals“<br />

mit Despoten wie Erdoğan mehr.<br />

Grafik: Meteorologisk institutt<br />

Tiere befanden sich in ausgezeichneter<br />

Verfassung.<br />

Die „unerwartete“ Eisdicke macht<br />

auch den deutschen Klima-Warnern<br />

auf dem Expeditionsschiff „Polarstern“<br />

zu schaffen. Deswegen<br />

hat sich nicht nur Anlieferung des<br />

Nachschubs und Ablöse der Mannschaft<br />

über einen russischen Eisbrecher<br />

verspätet. Es musste sogar<br />

ein zweiter Eisbrecher losgeschickt<br />

werden, um ersterem Treibstoff zu<br />

liefern, damit dieser an die russische<br />

Basis zurückkehren kann.<br />

Die Eisdecke der Arktis wächst.<br />

Foto: screenshot NFZ<br />

Das Coronavirus ha<br />

Wirtschaftskreislau<br />

Viren-Bekämpfungsmaßnahmen verstärken den Sin<br />

Der Alptraum <strong>für</strong> Europas ohnehin bereits schwächelnde Wirtschaft: Leere P<br />

Folgen der Quarantäne-Bestimmungen der Regierungen, bei ihrem Versuch<br />

Nach China hat das Virus jetzt auch Europas Wirtschaft (noch)<br />

nicht lahm gelegt, aber den geschwächten Wachstumsaussichten<br />

einen gehörigen Dämpfer nach unten versetzt. Die Börsen in Europa<br />

und den USA erlebten am Montag Abstürze, wie sie bisher bei Ausbrüchen<br />

einer weltweiten Wirtschaftskrise zu beobachten waren.<br />

Das Coronavirus hat jetzt auch<br />

die Weltwirtschaft erfasst. Am vergangenen<br />

Montag verzeichneten<br />

alle großen Börsen Kurseinbrüche,<br />

wie man sie zuletzt am 12. September<br />

2001 oder nach Ausbruch der<br />

Finanzkrise 2008 erlebt hatte.<br />

Der Leiter des Deutschen Instituts<br />

<strong>für</strong> Wirtschaftsforschung<br />

(DIW), Marcel Fratzscher, übt sich<br />

dazu auch in Medienkritik: „Das<br />

Schädlichste am Coronavirus ist<br />

nicht die Krankheit selbst. Es ist<br />

die Überreaktion darauf und deren<br />

wirtschaftliche Folgen – nämlich<br />

ein riesiger Schaden.“<br />

Geschürte Hysterie<br />

Zu viel und zu dramatisierend<br />

werde über das Virus berichtet<br />

und dadurch Ängste in der Bevölkerung<br />

geschürt. In Deutschland<br />

würden dadurch der Abbau von Arbeitsplätzen,<br />

Kurzarbeit oder sinkende<br />

Einkommen drohen, sollte<br />

die Nachfrage in einzelnen Branchen<br />

weiterhin einbrechen. „Dieser<br />

Schaden entsteht nicht durch die<br />

Ansteckung mit dem Virus, sondern<br />

durch die Reaktionen von Unternehmen,<br />

Konsumenten und Finanzmärkten“,<br />

warnte Frantscher.<br />

„Die Auswirkungen des Coronavirus<br />

werden das Wachstum in<br />

Deutschland in diesem Jahr erheblich<br />

dämpfen“, zeigte sich der deutsche<br />

Mittelstandspräsident Mario<br />

Ohoven überzeugt. Er gehe davon<br />

aus, dass die Wirtschaft 2020 so<br />

gut wie nicht mehr wachsen wer-<br />

Demnächst in Europa? Die leeren Straß<br />

pole Wuhan Mitte Jänner, auf dem Höh


Nr. 11 Donnerstag, 12. März 2020<br />

g<br />

t jetzt auch den<br />

f infiziert<br />

kflug des angeschlagenen Wirtschaftswachstums<br />

roduktionshallen aufgrund fehlender Lieferungen aus Fernost, oder der<br />

die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.<br />

de. Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands<br />

der mittelständischen<br />

Wirtschaft ergab, dass rund die<br />

Hälfte aller Unternehmen mit Umsatzeinbußen<br />

wegen des Coronavirus<br />

rechnet – ein Viertel sogar mit<br />

einem Einbruch im zweistelligen<br />

Prozentbereich. In einzelnen Branchen<br />

wie dem Gast- und Reisegewerbe<br />

geht man sogar von Rückgängen<br />

von bis zu 75 Prozent aus.<br />

Nachteil der Globalisierung<br />

„Es handelt sich hier nicht nur<br />

um die Probleme einzelner Betriebe,<br />

sondern um eine extreme<br />

en der chinesischen Industriemetroehpunkt<br />

der Corona-Infektion.<br />

Foto: Screenshot NFZ<br />

Herausforderung <strong>für</strong> unsere Gesamtwirtschaft“,<br />

pflichtete ihm der<br />

Präsident des Deutschen Industrieund<br />

Handelskammertags (DIHK),<br />

Eric Schweitzer, bei.<br />

Das ergibt sich aus den weltweiten<br />

Lieferverflechtungen. Alleine<br />

das Handelsvolumen mit der Lombardei<br />

betrage 44 Milliarden Euro.<br />

Und die Folgen durch die Ausfälle<br />

von Zulieferern aus China werden<br />

sich in den kommenden Wochen<br />

in Engpässen bei der Produktion<br />

durchschlagen.<br />

Verschärfend kommt jetzt auch<br />

noch der „Erdöl-Krieg“ zwischen<br />

Russland und Saudi-Arabien über<br />

Förderquoten dazu. Aber die Preise<br />

<strong>für</strong> Öl, Kupfer oder Nickel sind bereits<br />

in den Wochen davor stark gesunken,<br />

ein Anzeichen <strong>für</strong> Wachstumsverlangsamung.<br />

Dass billigeres Erdöl doch gut<br />

<strong>für</strong> die Konsumenten und die Weltwirtschaft<br />

sein müsse, trügt. Denn<br />

durch das Coronavirus ist auch die<br />

Nachfrage betroffen. Was nützen<br />

billige Flugpreise, wenn niemand<br />

mehr reisen will? Zudem kommen<br />

Erdölunternehmen und vom Ölpreis<br />

abhängige Staaten in Probleme,<br />

die stark Produkte aus den Industriestaaten<br />

nachfragen.<br />

Das Virus hat den Wirtschaftskreislauf<br />

infiziert. Es bleibt jetzt<br />

die Frage offen: wie stark?<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

100 Tage Utopien ohne Wert<br />

„100 Tage von der Leyen, 100 Tage Stillstand“,<br />

kommentierte der <strong>FPÖ</strong>-Delegationsleiter<br />

im Europäischen Parlament, Harald<br />

Vilimsky, die bisherige Amtszeit von Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen.<br />

Anstelle von utopischen Maßnahmen wie<br />

dem milliardenschweren „Green Deal“ hätte<br />

sich von der Leyen lieber den <strong>für</strong> die EU-Bürger<br />

brennenden Fragen widmen sollen – etwa<br />

dem EU-Außengrenzschutz oder der Bekämpfung<br />

illegaler Migration. „Sie hat ihre<br />

Inkompetenz schon als deutsche Sozial- und<br />

Verteidigungsministerin unter Beweis gestellt und will offensichtlich diesen<br />

Ruf als EU-Kommissionspräsidentin verteidigen“, bemerkte Vilimsky.<br />

Zweiter „Deal“ mit Erdogan?<br />

Foto: EU<br />

Nachdem bei der ersten Runde zur Provokation<br />

der Türkei gegenüber der EU kein<br />

Fortschritt erzielt werden konnte, empfängt<br />

der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan<br />

in der nächsten Woche Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und Frankreichs Staatschef<br />

Emmanuel Macron. „Wir kommen am<br />

nächsten Dienstag in Istanbul zusammen“,<br />

sagte Erdogan nach einem Bericht der staatlichen<br />

Nachrichtenagentur Anadolu. Das erinnert<br />

fatal an das Jahr 2016, als Merkel ohne<br />

EU-Mandat zusammen mit dem niederländischen Ministerpräsidenten<br />

Mark Rutte den „Flüchtlingsdeal“ mit der Türkei ausverhandelt hat.<br />

Italien ergreift jetzt<br />

„chinesische Maßnahmen“<br />

Foto: screenshot Youtube.com<br />

Italien ist das vom Coronavirus<br />

am schwersten betroffene Land in<br />

Europa. Am Dienstag wurde die<br />

Zahl der Infektionen mit 10.149<br />

angegeben, die Zahl der Todesfälle<br />

mit 631. Vor allem <strong>für</strong> ältere Menschen<br />

ist das Virus gefährlich: Laut<br />

italienischem Gesundheitsministerium<br />

waren 81 Prozent der Verstorbenen<br />

älter als 70 Jahre. Nur<br />

2,8 Prozent der Todesfälle betrafen<br />

bisher Personen unter 60 Jahren.<br />

Um die Ausweitung des Virus<br />

zu verhindern, hat die Regierung<br />

in Rom zu „chinesischen Maßnahmen“<br />

gegriffen: Sie hat am Montag<br />

große Teile Norditaliens, die Lombardei<br />

mit der Metropole Mailand<br />

sowie die Städte Venedig und Parma<br />

zu einer Sperrzone erklärt. Am<br />

Dienstag folgte die Ausweitung auf<br />

das ganze Land: „Wir alle müssen<br />

etwas aufgeben <strong>für</strong> das Wohl Italiens“,<br />

appellierte Ministerpräsident<br />

Giuseppe Conte an die Italiener.<br />

Die Anordnung beinhaltet auch<br />

die Schließung von Kinos, Theatern,<br />

Diskotheken, Museen, Sportclubs,<br />

Demonstrationen und andere<br />

Großveranstaltungen wurden abgesagt.<br />

Die Maßnahme bleibt <strong>für</strong>s<br />

erste bis zum 3. April aufrecht.<br />

Nicht abfinden wollten sich mit<br />

den Maßnahmen die Insassen in<br />

mehreren italienischen Haftanstalten.<br />

Es kam am vergangenen<br />

Sonntag zu Revolten in Alessandria,<br />

Pavia, Frosinone und Neapel,<br />

bei denen mehrere Vollzugsbeamte<br />

verletzt und mehrere der randalierenden<br />

Insassen zu Tode gekommen<br />

sind.<br />

Polizei überprüft Quarantäne.<br />

Foto: EU


Vorverkaufspreis: € 10,-<br />

10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

März<br />

14<br />

März<br />

17<br />

April<br />

4<br />

Preisschnapsen<br />

in Münzkirchen<br />

Die Freiheitlichen<br />

Münzkirchen<br />

PREIS<br />

SCHNAPSEN<br />

Münzkirchner<br />

PREIS<br />

„mit rücken“<br />

Samstag, 14. März 2020<br />

19:00 Uhr Münzkirchen<br />

Gasthaus Glas Hofwirt Dobl 1<br />

Vorverkaufskarte<br />

Vorverkaufskarte<br />

Vorverkaufskarte<br />

VORVERKAUFS<br />

PREIS € 10,-<br />

PREISSCHNAPSEN<br />

PREISSCHNAPSEN<br />

PREISSCHNAPSEN<br />

<strong>FPÖ</strong> MÜNZKIRCHEN<br />

<strong>FPÖ</strong> MÜNZKIRCHEN<br />

<strong>FPÖ</strong> MÜNZKIRCHEN<br />

Samstag, 14. März 2020<br />

Samstag, 14. März 2020<br />

Samstag, 14. März 2020<br />

19:00 Uhr Münzkirchen<br />

19:00 Uhr Münzkirchen<br />

19:00 Uhr Münzkirchen<br />

Gasthaus Glas Hofwirt<br />

Gasthaus Glas Hofwirt<br />

Gasthaus Glas Hofwirt<br />

Vorverkaufspreis: € 10,-<br />

Abendkasse: € 12.-<br />

1. Preis: 200€ in Bar<br />

2. Preis: 100€ in Bar<br />

& viele weiter Sachpreise<br />

erhältlich bei:<br />

Allen Münzkirchner<br />

<strong>FPÖ</strong>-Gemeinderäten<br />

TOLLE<br />

PREISE<br />

Vorverkaufspreis: € 10,-<br />

Seniorenstammtisch<br />

in Simmering<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Simmering lädt am<br />

Dienstag, dem 17. März 2020, zum<br />

Seniorenstammtisch mit <strong>FPÖ</strong>-Abgeordnetem<br />

Harald Stefan ins Gasthaus<br />

„Auszeitstüberl“ (Grillgasse<br />

20, 1110 Wien) Beginn: 15.00 Uhr.<br />

März<br />

17<br />

Bezirksteilstammtisch<br />

Breitenlee<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Donaustadt lädt am<br />

Dienstag, dem 17. März 2020, zum<br />

Bezirksteilstammtisch Breitenlee/<br />

Süßenbrunn im „Dorfheurigen“<br />

Breitenlee (Breitenleer Straße 257,<br />

1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

März<br />

18<br />

Bezirksteilstammtisch<br />

Essling<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Donaustadt lädt am<br />

Mittwoch, dem 18. März 2020,<br />

zum Bezirksteilstammtisch Essling<br />

ins „Queen Essling“ (Esslinger<br />

Hauptstraße 63, 1220 Wien).<br />

Beginn: 19.00 Uhr.<br />

Seniorenausflug<br />

der <strong>FPÖ</strong> Favoriten<br />

LESER AM WORT<br />

Kalt oder warm<br />

Einige Medien hoffen auf wärmere<br />

Tage – damit das Coronavirus<br />

eingedämmt wird. Das widerspricht<br />

den wochenlangen Forderungen<br />

von Greta und den Medien nach<br />

einem kühleren Klima. Wie es der<br />

Wettergott macht – die Medien wissen<br />

es besser und wollen das Gegenteil.<br />

Gott sei Dank lässt sich<br />

der Wettergott von den Menschen<br />

nichts dreinreden – er bestraft sie<br />

nur <strong>für</strong> die Bevölkerungsexplosion,<br />

<strong>für</strong> den Lkw-Transit, <strong>für</strong> den Flugverkehr,<br />

<strong>für</strong> die Kreuzfahrtschiffe,<br />

<strong>für</strong> die Rodung der Urwälder und<br />

<strong>für</strong> die Versiegelung der Naturflächen,<br />

<strong>für</strong> die Globalisierung und<br />

<strong>für</strong> die Digitalisierung.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Das Boot ist voll<br />

Das Sozialsystem und die Wohnungsinfrastruktur<br />

samt Integrationsbemühungen<br />

haben längst<br />

ihre Grenzen erreicht. Die Toleranzgrenze<br />

und Gutmütigkeit von<br />

weiten Teilen der Bevölkerung ist<br />

längst überschritten, das Boot ist<br />

mit illegalen Einwanderern aus aller<br />

Herren Länder voll. Das Asylrecht<br />

muss den wirklich zur Flucht<br />

Gezwungenen zugutekommen. Illegale<br />

Grenzüberschreitungen dürfen<br />

in Zukunft keine moralisch<br />

gerechtfertigte Unterstützung bekommen.<br />

Über wirksame Sicherung<br />

der europäischen Außengrenze<br />

in bewegten Zeiten sollte<br />

auch einmal wieder offen gesprochen<br />

werden, sonst erleidet bald<br />

die Freizügigkeit ohne Grenzen im<br />

EU-Raum eine Bruchlandung.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Asyl-Logik<br />

Es ist mühsam, mit Grünen und<br />

Roten über Logik und Fakten zu diskutieren.<br />

Fakt ist, dass an der Eintrittskassa<br />

zur EU eine riesige Menschenansammlung<br />

Schlange steht<br />

und immer ein Teil weitergewunken<br />

wird, damit sich hinten weitere<br />

anstellen. Die, die sich anstellen,<br />

sind nur zum kleinen Teil Asylberechtigte,<br />

in der Hauptzahl hingegen<br />

männliche Migranten, die steinewerfend<br />

nicht einsehen, dass sie<br />

nicht durchgewunken werden sollen.<br />

Je mehr man also durchwinkt,<br />

desto mehr stellen sich hinten an.<br />

Armin Schütz, Wien<br />

Ablenkung?<br />

Ständig frage ich mich, was man<br />

mit der Coronavirus-Hysterie be-<br />

zwecken will? Ist es die Einleitung<br />

einer Weltwirtschaftskrise? Ein<br />

Ablenkungsmanöver zur weiteren<br />

bevorstehenden Migrationswelle,<br />

oder dient es als Nebenschauplatz<br />

der Klima-Hysterie? Alles ist möglich.<br />

Wer steckt hinter dieser Aktion?<br />

Die Personen haben keine Gesichter,<br />

sie verstecken sich hinter<br />

ihren Schutzmasken.<br />

Cora Katzenberger, Puchenau<br />

Kein Sicherheitsbudget<br />

Die Budgetverhandlungen haben<br />

wieder den so dringend benötigten<br />

Geldregen <strong>für</strong> das marode Bundesheer<br />

nicht gebracht. Und was<br />

macht Ministerin Klaudia Tanner,<br />

die ÖVP-Frau mit strenger Miene?<br />

Sie schießt Blendgranaten wie<br />

„Teiltauglichkeit“ und „Eurofighter-Klage“<br />

ab. Weltweit steigen die<br />

Ausgaben <strong>für</strong> Sicherheit. Nur nicht<br />

in Österreich, wo das Bundesheer<br />

seit Jahrzehnten ausgehungert wird.<br />

Christian Deutinger, Kematen<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

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Nr. 11 Donnerstag, 12. März 2020<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Keine Wiederholung der<br />

Migrationswelle von 2015!<br />

Aber grüne Vizebürgermeisterin will wieder Einwanderer hereinlassen<br />

Bis vor wenigen Tagen galt das<br />

politische Credo: 2015 darf<br />

sich nicht wiederholen. Aber seit<br />

dem von der Türkei initiierten<br />

Grenzsturm wackelt dieses Bekenntnis,<br />

vor allem bei den Grünen:<br />

Deren Vizebürgermeisterin<br />

Hebein will erneut Migranten in<br />

die Bundeshauptstadt holen.<br />

Die Wiener Stadtregierung habe<br />

schon 2015 verantwortungslos gehandelt,<br />

als Spitzenfunktionäre von<br />

Rot und Grün am Bahnhof den Sozialmigranten<br />

die Hände geschüttelt<br />

haben, erinnerte <strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister<br />

Dominik Nepp und<br />

warnte: „2015 hat wie ein Brandbeschleuniger<br />

auf die soziale und<br />

wirtschaftliche Lage Wiens gewirkt<br />

und diese drastisch verschlechtert.“<br />

Grüne Provokation<br />

Das schwarz-grüne Chaos in<br />

der Bundesregierung rund um eine<br />

neuerliche Einwanderungswelle<br />

22 Beschuldigte in der „Causa Chorherr“<br />

Die Ausweitung der Ermittlungen<br />

in der „Causa-Chorherr“ auf<br />

nunmehr 22 Beschuldigte bestätige<br />

den Verdacht der <strong>FPÖ</strong>, dass bisher<br />

nur an der Oberfläche des rot-grünen<br />

Widmungs-Skandals gekratzt<br />

wurde, erklärte <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann<br />

Toni Mahdalik. Darum sei Chorherr<br />

auch zentrales Element der<br />

von der <strong>FPÖ</strong> erwirkten U-Kommission<br />

zur Förderung politischer Vereine<br />

durch die Stadt Wien, da sein<br />

Verein „S2arch“ insgesamt 550.000<br />

Euro an Fördergeldern bezogen hat.<br />

„Auffällig ist, dass Chorherr in<br />

seinen Antragsstellungen keinerlei<br />

Drittmittel – also Spenden von<br />

Privaten – ausgewiesen hat. Offensichtlich<br />

wollte er verheimli-<br />

Nepp: Rot-Grün hält noch immer an der „Willkommenskultur“ fest.<br />

nutzen die Grünen in Wien zu einer<br />

gefährlichen Drohung <strong>für</strong> die<br />

Wienerinnen und Wiener erklärte<br />

Nepp: „Die Ankündigung der grünen<br />

Vizebürgermeisterin Brigitte<br />

Hebein, dass Wien noch mehr<br />

Migranten aufnehmen solle, ist jedenfalls<br />

eine Provokation der Sonderklasse!“<br />

Die Wiener würden noch heute<br />

unter den Folgen der unkontrollierten<br />

Einwanderungswelle von 2015<br />

chen, dass er enorme Geldsummen<br />

von Immo-Investoren, Banken und<br />

Hedgefonds als Spenden erhalten<br />

hat“, wunderte sich Mahdalik.<br />

Aus einer von der <strong>FPÖ</strong> veranlassten<br />

Prüfung des Stadtrechnungshofes<br />

ging hervor, dass Chorherrs<br />

Verein untypischerweise nicht mit<br />

anderen Projekten in Konkurrenz<br />

treten musste, sondern aufgrund eines<br />

„politischen Willens“ gefördert<br />

wurde. Auch in der Abrechnung<br />

wurden ihm trotz unzureichender<br />

Abrechnungsunterlagen keine Probleme<br />

gemacht. Mahdalik: „Das<br />

alles ist auf den ‚politischen Willen‘<br />

hinter dem System-Chorherr<br />

zurückzuführen und belastet SPÖ<br />

und Grüne massiv.“<br />

leiden, mahnte Nepp. Zehntausende<br />

„Flüchtlinge“ seien in das Wiener<br />

Sozialsystem gepilgert oder kriminell<br />

geworden. „Nie wieder darf<br />

sich so eine Katastrophe wiederholen“,<br />

stellte Nepp klar und forderte<br />

SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig<br />

auf, die Ankündigung seiner<br />

Koalitionspartnerin sofort zurückzuweisen<br />

und klar gegen die Aufnahme<br />

weiterer illegaler Migranten<br />

Stellung zu beziehen.<br />

Mahdalik: Rot-Grün hat das<br />

„System Chorherr“ gefördert.<br />

Foto:<br />

Foto: Franz M. Haas<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Ich schau mir den Kahlenberg<br />

gern vom einstigen WIG-Gelände<br />

beim Donauturm an. Und mir<br />

fällt dabei leider jedesmal die<br />

Jahreszahl 1683 ein.<br />

Befreiung<br />

Die Osmanen hatten damals in<br />

ihrer Großmannssucht Wien im<br />

Visier, seine Eroberung bezeichneten<br />

sie als „Öffnung des Tores<br />

nach Europa“. Und weil mir diese<br />

Absicht noch aus der Schulzeit in<br />

Erinnerung ist und weil dazumal<br />

an die 120.000 Mann gegen Wien<br />

rückten, fällt mir klarerweise die<br />

Gegenwart ein.<br />

Und mir wird klar, dass wir<br />

uns in jener Zeit noch verteidigen<br />

„durften“. Wir, das heißt die<br />

damaligen Wiener, taten alles,<br />

um Wien frei von Fremdem zu<br />

halten. Da gibt’s die tollsten Geschichten<br />

über diverse Tricks und<br />

so manche List, um den Gegner<br />

zu schwächen oder zu vertreiben.<br />

Schließlich kam uns ein gewisser<br />

Polenkönig Sobieski zu Hilfe und<br />

befreite die Stadt.<br />

Den Wienern ist auf die Art viel<br />

erspart worden. Was man heutzutage<br />

im Fernsehen mit Schaudern<br />

sieht, wüste Ausschreitungen,<br />

Demonstrationen, Verbrechen,<br />

Gaunereien..., geliefert von wilden<br />

Horden, die zu uns wollen:<br />

Die Gutmenschen hätten das offenbar<br />

gern. Sie halten nix davon,<br />

dass wir von fremden „Kulturen“<br />

befreit werden.<br />

Sie sind denkbefreit.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Aus <strong>für</strong> Hallenbad<br />

Die Schließung des Hallenbads<br />

in Neusiedl am See ist <strong>für</strong> die <strong>FPÖ</strong><br />

ein weiterer Beweis <strong>für</strong> das jahrzehntelange<br />

Ignorieren akuter Problemlagen<br />

durch Rot und Schwarz.<br />

„Die jahrelangen Versäumnisse<br />

früherer ÖVP-Bürgermeister wurden<br />

seit 2017 von der SPÖ-Bürgermeisterin<br />

zwar mit viel Charme<br />

zugedeckt, aber nichtsdestotrotz<br />

fortgesetzt“, konstatiert Ex-Wirtschaftslandesrat<br />

Alexander Petschnig.<br />

Er erinnerte dabei auch an die<br />

Kritik <strong>für</strong> seinen Versuch, eine<br />

tragfähige und nachhaltige Lösung<br />

<strong>für</strong> das Hallenbad zu suchen.<br />

TIROL<br />

Grüne Ignoranz<br />

Eine vollkommene<br />

Ignoranz der<br />

Grünen gegenüber<br />

den verkehrstechnischen<br />

Problemen<br />

im Bezirk<br />

vermutet<br />

der Osttiroler<br />

<strong>FPÖ</strong>-Nationalratsabgeordnete<br />

Gerald Hauser:<br />

Gerald Hauser<br />

„Zu den wichtigsten Lösungen <strong>für</strong><br />

die Osttiroler Bevölkerung, nämlich<br />

den Umfahrungen der Stadt<br />

Lienz und der Gemeinde Sillian,<br />

schweigen die Grünen beharrlich.“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Rote Scheuklappen<br />

Trotz der alarmierenden Zahlen<br />

zum Sozialbetrug in den anderen<br />

Bundesländern sieht Oberösterreichs<br />

SPÖ-Soziallandesrätin Birgit<br />

Gerstorfer anscheinend keinen<br />

Handlungsbedarf <strong>für</strong> stärkere<br />

Kontrollen auf Landesebene. „Im<br />

Jahr 2019 wurde kein einziger Verdachtsfall<br />

zur Anzeige gebracht“,<br />

wunderte sich <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann<br />

Herwig Mahr über die Antwort<br />

von Gerstorfer auf eine mündliche<br />

Anfrage der <strong>FPÖ</strong>. Gerstorfers Aussage,<br />

wonach ihr Einwirken über<br />

Handlungsanweisungen <strong>für</strong> die Behörden<br />

„nicht wichtig“ sei, spreche<br />

Bände, betonte Mahr: „Offensichtlich<br />

besteht hier kein Interesse,<br />

aktiv an das Aufdecken von möglichen<br />

Missbräuchen heranzugehen.“<br />

Er forderte die SPÖ-Soziallandesrätin<br />

auf, ihre ideologischen<br />

Scheuklappen abzulegen und <strong>für</strong><br />

effiziente Kontrollen zu sorgen.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong><br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Oberösterreich<br />

Norbert Hofer ist Burgenlands<br />

neuer <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Hofer will die Parteibasis besser in die Arbeit einbinden<br />

Beim Landesparteitag der<br />

<strong>FPÖ</strong> Burgenland in Neudörfl<br />

wurde <strong>FPÖ</strong>-Chef Norbert Hofer<br />

am Samstag zum neuen Landesparteiobmann<br />

gewählt.<br />

Bei der Kampfabstimmung rund<br />

um die Landesparteiobmannschaft<br />

erhielt Norbert Hofer 100 der insgesamt<br />

132 gültigen Stimmen. 32<br />

Stimmen gingen an seinen Gegenkandidaten,<br />

den ehemaligen<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landtagsabgeordneten Manfred<br />

Haidinger.<br />

Nicht jammern, arbeiten!<br />

Haidinger hatte vor allem den<br />

Umgang der Partei mit der Wahlniederlage<br />

bei der Landtagswahl<br />

kritisiert. Das sei es aber, „was<br />

nicht geht, dass man immer nur<br />

das Negative sieht“, betonte Hofer<br />

in seiner Rede. Man müsse<br />

die Menschen begeistern: „Wenn<br />

du beginnst, zu jammern, wird dir<br />

niemand folgen. Ich reiche dir die<br />

OBERÖSTERREICH<br />

BURGENLAND<br />

Hand, um diese Partei im Burgenland<br />

nach vorne zu bringen.“<br />

Der neue Landesparteiobmann<br />

will die direkte Demokratie in der<br />

burgenländischen Landesgruppe<br />

stärken und da<strong>für</strong> – wie schon<br />

auf Bundesebene – die Parteibasis<br />

Qualifizierung von Fachkräften<br />

Zusätzliche Maßnahmen zur Gewinnung<br />

von Fachkräften zur Deckung<br />

des Arbeitskräftebedarfs im<br />

Inland forderte der freiheitliche Arbeitnehmersprecher<br />

Rudolf Kroiß:<br />

„Der Schlüssel da<strong>für</strong> ist Qualifizierung<br />

des vorhandenen Potentials.“<br />

Natürlich sei der Aufwand <strong>für</strong><br />

die Betriebe sehr groß. Aber es<br />

Kroiß: Keine Kriterienaufweichung<br />

beim Fachkräfte-Zuzug.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong>-TV<br />

Hofer will mehr „direkte Demokratie“ in der <strong>FPÖ</strong> Burgenland.<br />

zahle sich aus, betonte Kroiß, dass<br />

Anreize <strong>für</strong> berufsbegleitende Ausbildungen<br />

erfahrungsgemäß nachhaltige<br />

Früchte tragen.<br />

Auch an einer gezielten und kontrollierten<br />

Arbeitsmigration führe<br />

kein Weg vorbei, um jene qualifizierten<br />

Fachkräfte zu holen, bei<br />

denen auch ein gesellschaftlicher<br />

Integrationswille erkennbar sei,<br />

stellte Kroiß klar. Denn die Erfolge<br />

der „Rot-Weiß-Rot-Karte“ seien<br />

trotz Änderung der Kriterien überschaubar<br />

geblieben. „Wir sollten<br />

uns hüten, die Anforderungen der<br />

RWR-Karte noch weiter aufzuweichen.<br />

Sonst würden wir weitere<br />

Verdrängungen im unteren Bildungssektor<br />

zulassen“, warnte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landtagsabegordnete.<br />

Er erinnerte auch an die 31.500<br />

arbeitslosen Asyl- oder „subsidiär<br />

Schutzberechtigten“. Daher<br />

gebe es keinen Grund, weitere in<br />

Griechenland bereitstehende Wirtschaftsmigranten<br />

nach Österreich<br />

zu lotsen.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Niederösterreich<br />

im Rahmen einer Mitgliederbefragung<br />

zur inhaltlichen und organisatorischen<br />

Arbeit einbinden: „Wer<br />

direkte Demokratie einfordert, der<br />

muss, um glaubwürdig zu sein, diese<br />

auch in der eigenen Partei zulassen!“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Udo Landbauer<br />

Sicherheitsinseln<br />

jetzt einrichten<br />

Die vom Bundesheer geplanten<br />

„Sicherheitsinseln“ werden in absehbarere<br />

Zeit nicht verwirklicht<br />

werden können, da die ÖVP das<br />

Heer weiter finanziell aushungert.<br />

Diese „Sicherheitsinseln“, in NÖ<br />

die Benedek-Kaserne in Bruckneudorf<br />

und die Burstyn-Kaserne in<br />

Zwölfaxing, sind als Stützpunkte<br />

<strong>für</strong> Personal, Fachleute und teils<br />

auch <strong>für</strong> die Bevölkerung gedacht.<br />

Angesichts der Bekämpfung des<br />

Coronavirus fordert der freiheitliche<br />

Landesparteiobmann Udo Landbauer,<br />

dass wenigstens das Land einspringen<br />

sollte, um die Menschen<br />

im Krisenfall zu versorgen.


Nr. 11 Donnerstag, 12. März 2020<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr<br />

Freiheitliche reaktivieren ihren Antrag aus dem Jahr 2016, mit dem die Bundesregierung aufgefordert wird, in<br />

der EU auf einen Abbruch der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei hinzuwirken.<br />

Beitrittsverhandlungen<br />

mit der Türkei abbrechen!<br />

<strong>FPÖ</strong> fordert im Landtag, die „Hohe Pforte“ endlich zu schließen<br />

Die Türkei war, ist und wird niemals<br />

ein Teil von Europa sein.<br />

Es ist an der Zeit, Nägel mit Köpfen<br />

zu machen und den Türken<br />

den EU-Geldhahn zuzudrehen.<br />

Die Türkei hat sich vor allem seit<br />

Amtsantritt von Präsident Erdoğan<br />

aus demokratiepolitischer, rechtsstaatlicher<br />

und europäischer Sicht<br />

in eine eindeutige Richtung bewegt:<br />

weg von Europa. Vor allem<br />

die Menschenrechtsverletzungen<br />

der Türkei widersprächen sämtlichen<br />

europäischen Grundwerten,<br />

erläuterte <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobfrau<br />

Marlene Svazek: „Viel zu lange<br />

Die „Weg mit den ORF-Zwangsgebühren“-Kampagne<br />

der <strong>FPÖ</strong><br />

machte am Montag Halt in der<br />

Steiermark. <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />

Norbert Hofer und der steirische<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek informierten über<br />

die Ziele der <strong>FPÖ</strong>-Online-Petition.<br />

Auch auf Landesebene herrsche<br />

massiver Reformbedarf, erläuterte<br />

Kunasek: „Mit monatlich 26,73<br />

Euro ist die Rundfunkgebühr in<br />

der Steiermark unter allen Bundesländern<br />

am höchsten, weil<br />

Rot-Schwarz an der österreichweit<br />

lassen wir uns bereits von der Türkei<br />

auf der Nase herumtanzen. Es<br />

ist an der Zeit, die EU-Beitrittsverhandlungen<br />

umgehend <strong>für</strong> beendet<br />

zu erklären.“<br />

<strong>FPÖ</strong>-Antrag aus 2016<br />

Svazek spielt damit auf den<br />

<strong>FPÖ</strong>-Antrag im Salzburger Landtag<br />

an, der dies zum Ziel hat. Damit<br />

unterstrich sie auch die freiheitliche<br />

Forderung eines Abbruchs<br />

der EU-Beitrittsverhandlungen und<br />

hofft, dass die ÖVP ihrer Ankündigungspolitik<br />

auch Taten folgen lässt.<br />

„Zwar verurteilt Sebastian Kurz populistisch<br />

in Österreich die Agitati-<br />

„Steirer-Malus“ bei GIS<br />

höchsten Landesrundfunkabgabe<br />

in der Höhe von 5,80 Euro festhalten.“<br />

Dieses „Steirer-Malus“ wollen<br />

die Freiheitlichen abgeschafft<br />

wissen, betonte Kunasek, weil ein<br />

wesentlicher Teil der daraus resultierenden<br />

Einnahmen zum Stopfen<br />

der Budgetlöcher verwendet<br />

würden. Neben der Abschaffung<br />

der GIS-Gebühr und der Landesrundfunkabgabe<br />

macht die steirische<br />

Landesgruppe auch <strong>für</strong> die<br />

Informationskampagne „Fernsehen<br />

ohne Gebühren“ Werbung.<br />

onen aus Ankara, im weit entfernten<br />

EU-Parlament stimmen Othmar<br />

Karas & Co. jedoch gegen den Abbruch“,<br />

betonte Svazek. Auch die<br />

Salzburger ÖVP konnte sich dem<br />

bereits 2016 gestellten <strong>FPÖ</strong>-Antrag<br />

im Landtag nicht anschließen.<br />

Ohne den Abbruch der Verhandlungen<br />

fließen jedoch die EU-Milliarden<br />

<strong>für</strong> Heranführungshilfe<br />

weiter, seit 2007 mehr als neun Milliarden<br />

Euro. „Diese Abmachung<br />

ohne Gegenleistung kann nicht weiter<br />

hingenommen werden. Machen<br />

wir endlich Nägel mit Köpfen und<br />

ziehen einen Schlussstrich unter das<br />

Kapitel Türkei“, forderte Svazek.<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek und Hofer: Weg mit den<br />

ORF-Zwangsgebühren!<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Steiermark<br />

Pünktlich zu den Feierlichkeiten<br />

des „Weltfrauentages“ am 8. März<br />

wurde das mediale Fest von einem<br />

aufdringlichen schwarz-grünen<br />

Partygast überschattet, der die<br />

familien- und frauenpolitischen<br />

Errungenschaften nun endgültig<br />

in Frage stellen soll: „Das verpflichtende<br />

Pensionssplitting“ als<br />

Gegenantwort auf die bisherige<br />

Wahlfreiheit entspricht - laut der<br />

emsigen ÖVP-Pressearbeit - nunmehr<br />

exakt dem, was Frauen wollen.<br />

Was Frauen wollen<br />

Dabei ist es wohl eher das, was<br />

die Volkspartei will. Denn bisher<br />

war es Paaren freigestellt, ob sie<br />

ihre Pension im Falle gemeinsamer<br />

Kinder splitten wollen. Und<br />

bisher hat das auch gut geklappt.<br />

Wäre da nicht die Mindestpension,<br />

die von Schwarz nur zähneknirschend<br />

angenommen wurde<br />

und die man sich nun teuer abgelten<br />

lassen will.<br />

De facto wird eine gesplittete<br />

Pension aufgrund der Grenzbeträge<br />

da<strong>für</strong> sorgen, dass Mama<br />

und Papa – in vielen Fällen – die<br />

Mindestpension einfach nicht<br />

übersteigen werden und ihren Lebensabend<br />

– trotz guter Jahre – gemeinsam,<br />

einsam arm verbringen.<br />

Und das „verpflichtende Pensionssplitting“<br />

wird somit zu einem guten<br />

Geschäft <strong>für</strong> Vater Staat.<br />

Ich glaube, Frauen wollen eher<br />

eine verpflichtende, gleiche Bezahlung<br />

<strong>für</strong> gleiche Qualifikation<br />

und Leistung. Das bringt gleiche<br />

Anstellungschancen und vermindert<br />

die Besserstellung eines<br />

Geschlechts. Eine Wahlfreiheit<br />

sowie eine fairere Anrechnung<br />

der Kinderbetreuungszeiten an<br />

die Pension stehen da auch am<br />

Wunschzettel. Und was wollen<br />

Männer? Wahrscheinlich genau<br />

dasselbe.


LOTTO<br />

Ziehung vom 8. 3. 2020<br />

Österreich<br />

Sechser: 3, 10, 13, 18, 26, 36/9<br />

Joker: 089 183<br />

Schweiz<br />

QUIZ<br />

Stadt erhoben?<br />

1814<br />

1887<br />

A C<br />

B D<br />

Sechser: 2, 3, 8, 10, 18, 24/1<br />

Replay: 9<br />

Joker: 774 291<br />

Deutschland<br />

Sechser: 9, 11, 16, 26, 36, 44<br />

Superzahl: 0<br />

Spiel 77: 2 251 287<br />

Super 6: 101 952<br />

LOTTO PLUS<br />

Ziehung vom 8. 3. 2020<br />

4, 5, 20, 21, 37, 43<br />

LUCKY DAY<br />

Ziehung vom 9. 3. 2020<br />

15-09-84<br />

1901<br />

1929<br />

KLASSENLOTTERIE<br />

Ziehung vom 9. 3. 2020<br />

Antwort auf »C5<br />

5. Klasse der 189. Klassenlotterie<br />

Eine Mi lion Euro gewinnt:<br />

Los Nr. 119.127<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR<br />

in 5 Minuten<br />

zur Veröffentlichung<br />

Ihrer Traumhochzeit<br />

Edwin Berndt<br />

Umfrageinstitut<br />

Walter Schmo ly<br />

Caritas-Direktor, Vorarlberg<br />

diesmal 3 Prozent. VN-TW<br />

VN.at überträgt die Diskussion in<br />

Feldkirch am Mittwoch, dem 11.<br />

März, ab 20 Uhr live.<br />

besucht. VN/LERCH<br />

Fotos: <strong>FPÖ</strong> Linz<br />

Foto: Mike Wolf<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Luisa Neubauer<br />

@Luisamneubauer<br />

Es ist 2020 und in jedem Land der<br />

Welt werden Frauen* diskriminiert.<br />

Die Klimakrise verschärft diese<br />

Ungerechtigkeiten, sie ist de facto<br />

sexistisch. Am #Weltfrauentag gehe<br />

ich also in Hamburg <strong>für</strong> Feminismus<br />

& Klimagerechtigkeit streiken. Streikt<br />

mit!<br />

6. März 2020 16:40<br />

Deutschlands „Greta“ liefert<br />

den definitiven Beweis da<strong>für</strong>, dass<br />

die „Klimakrise“ gesundheitliche<br />

Schäden bei Kindern verursacht.<br />

Florian Klenk<br />

@florianklenk<br />

Zwangsarbeit statt Kopfschuss.<br />

Linkspartei-Humor in Kassel. Mehr<br />

muss ich über diese Genossen und<br />

Ihre Reminiszenzen eigentlich nicht<br />

wissen. In ein paar Jahren sitzen sie<br />

vermutlich mit dem Amazon-Handstaubsauger<br />

im Reihenmittelhaus<br />

und wählen AfD. 5. März 2020 08:34<br />

Linke haben bloß Gewaltphantasien,<br />

nur die Rechte setzt diese auch<br />

um. Danke, Herr Klenk.<br />

TELEGRAM<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Norbert Hofer<br />

8. März 2020<br />

Ich übernehme Verantwortung<br />

in meinem Heimatbundesland!<br />

Beim gestrigen Landesparteitag in<br />

Neudörfl schenkten mir die Delegierten<br />

ihr Vertrauen und wählten<br />

mich zum neuen Landesparteiobmann!<br />

685 Personen gefällt das.<br />

Verantwortungsbewußt: Hofer<br />

will die burgenländische Landesgruppe<br />

wieder nach vorne bringen.<br />

Kaum Reaktion auf neuen<br />

„Schießbefehl“ der Linken<br />

Kein Anstoß der Medien an der Erschießung „der Reichen“<br />

Bei einer Konferenz der Partei<br />

„Die Linke“ kam der Vorschlag,<br />

„ein Prozent der Reichen<br />

zu erschießen“. Die meisten Medien<br />

kommentierten das nicht.<br />

Stellen Sie sich vor, bei einer<br />

„Strategiekonferenz“ der AfD oder<br />

der <strong>FPÖ</strong> vor versammelter Parteispitze<br />

würde der Vorschlag gemacht,<br />

ein Prozent der „Geflüchteten“<br />

im Lande zu erschießen oder<br />

sie wenigstens zu Zwangsarbeit zu<br />

verpflichten – und die Medien würden<br />

schweigen.<br />

Selektive Medien-Moral<br />

Unmöglich? Ist aber passiert,<br />

und zwar bei der Partei „Die Linke“.<br />

Da haben sich die Moralhüter<br />

in den Redaktionsstuben auf die<br />

Zunge gebissen, als der Vorschlag<br />

kam, im Rahmen einer „Revolution“<br />

das „eine Prozent der Reichen<br />

<strong>FPÖ</strong> IN DEN MEDIEN<br />

A4 Vorarlberg<br />

Bei der Landtagswahl gab es<br />

<strong>für</strong> die Vorarlberger Freiheitlichen<br />

herbe Verluste, bei den Gemeinderatswahlen<br />

läufts<br />

hingegen ausgezeichnet.<br />

So sehen<br />

die „Vorarlberger<br />

Nachrichten“ bei<br />

den Bürgermeisterwahlen<br />

in Feldkirch<br />

erstmals eine Stich-<br />

In welchem Jahr wurde Dornbirn zur<br />

Das VN-Gemeindewahl-Quiz<br />

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2 Sechser 500.000,00 €<br />

Fünfer m. Zz. 26.507,30 €<br />

Fünfer 844,20 Vierer m. Zz. 128,90 Vierer 40,90 €<br />

Dreier m. Zz. 12,30 €<br />

Dreier 4,80 €<br />

Zusatzzahl 1,20 €<br />

1 Joker 200.464,20 €<br />

0 Sechser m. Plus 28.000.000,00 CHF<br />

Sechser 1.000.000,00 CHF<br />

Fünfer m. Zz. 6.458,10 CHF<br />

Fünfer 1.000,00 CHF<br />

Vierer m. Zz. 151,20 CHF<br />

Vierer 65,15 CHF<br />

Dreier m. Zz. 26,85 CHF<br />

Dreier 9,15 CHF<br />

0 Joker 2.070.000,00 CHF<br />

FELDKIRCH Eine Momentaufnahme<br />

bei rund 400 Wahlberechtigten<br />

in Feldkirch führte das Umfrageinstitut<br />

von Dr. Edwin Berndt im<br />

Auftrag der VN durch. Ein Blick<br />

auf die erhobenen Zahlen macht<br />

deutlich, dass es im Hinblick auf die<br />

Gemeindewahl spannend werden<br />

dürfte. Die Umfrage weist nämlich<br />

dem amtierenden Stadtoberhaupt<br />

Wolfgang Matt (ÖVP) bei der Bürgermeister-Direktwahl<br />

44 Prozent<br />

an Stimmen aus. Die Schwankungsbreite<br />

liegt wegen des Fehlerrisikos<br />

von Stichprobenerhebungen zwischen<br />

39 und 49 Prozent. 2015 hatte<br />

sein Vorgänger Wilfried Berchtold<br />

mit 52,8 Prozent noch knapp eine<br />

absolute Mehrheit erreicht.<br />

A lgäuer schärfster Herausforderer<br />

„Das Erzielen einer solchen Mehrheit<br />

wird immer schwieriger und<br />

ste lt eher die Ausnahme dar. Eine<br />

solche kann geschafft werden,<br />

wenn es gelingt, die eigenen Anhänger<br />

und die vielen Unentschlossenen<br />

<strong>für</strong> diesen zu mobilisieren“,<br />

erklärt Berndt im VN-Gespräch.<br />

Der freiheitliche Spitzenkandidat<br />

Daniel A lgäuer kann um drei Prozentpunkte<br />

auf 20 Prozent zulegen.<br />

Feldkirch vor Stichwahl<br />

Dies ungeachtet des rauen Windes,<br />

der ihm und seiner Partei von Bundesebene<br />

entgegenweht. Marlene<br />

Thalhammer von Feldkirch blüht<br />

Fakten und Hintergrund verspricht<br />

der ORF in der Sendung<br />

„Report“. Aber im Bericht und im<br />

Interview mit dem (überforderten)<br />

Innenminister Karl Nehammer war<br />

davon nichts zu bemerken.<br />

Die Situation an der türkisch-griechischen<br />

Grenze sei<br />

„ungelöst“, kündigt Moderatorin<br />

Susanne Schnabl die Küniglberger<br />

Ode an die Humanität in Sachen<br />

Einwanderungspolitik an.<br />

Das All-Parteien-Versprechen,<br />

wonach sich 2015 nicht wiederholen<br />

dürfe, haben die Grünen und<br />

ihr Bundespressesprecher, Pardon,<br />

Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen, schon zurückgenommen.<br />

1 Sechser u. Superzahl 11.163.628,60 Sechser 289.518,90 Fünfer m. Sz. 15.791,90 Fünfer 3.336,30 Vierer m. Sz. 279,70 Vierer 43,10 Dreier m. Sz. 29,00 Dreier 10,30 Zweier m. Sz. 5,00 €<br />

0 Sechser Gewinnsumme aufgeteilt<br />

Fünfer 7.222,80 Vierer 23,60 Dreier 2,00 €<br />

HOCHZEIT DER WOCHE<br />

In nur 5 Schritten<br />

www.vn.at/hochzeit<br />

bringt es auf 16 Prozent, 2015 war<br />

sie noch von 16,4 Prozent der Feldkircher<br />

gewählt worden. Eine unerwartete<br />

Steigerung wird Brigitte<br />

Dienstag, 10. März 2020<br />

Vorarlberger Nachrichten<br />

In VN-Umfrage wird amtierendem Bürgermeister Matt keine Mehrheit attestiert.<br />

„Das Erzielen einer absoluten<br />

Mehrheit wird<br />

schwieriger und stellt<br />

eher die Ausnahme dar.“<br />

„Eine humanitäre Katastrophe in<br />

Griechenland und Nordsyrien“<br />

Caritas-Direktor<br />

fordert Hilfe vor Ort<br />

zur Überbrückung.<br />

WIEN Tränengas und Blendgranaten<br />

kommen an der türkisch-griechischen<br />

Grenze mittlerweile fast<br />

täglich zum Einsatz. Am Wochenende<br />

sind 2150 Menschen laut griechischen<br />

Sicherheitskräften daran<br />

gehindert worden, die Grenze in<br />

die EU zu überwinden. Tausende<br />

Migranten harren auf türkischer<br />

Seite aus, die Flüchtlingslager in<br />

Griechenland sind überfü lt. Der<br />

Konflikt in Nordsyrien drängte<br />

Hunderttausende in die Flucht.<br />

Lösungen gefordert<br />

„Wir erleben eine humanitäre Katastrophe“,<br />

sagt der Vorarlberger<br />

Caritas-Direktor Walter Schmolly.<br />

„Es braucht dringend Hilfe vor<br />

Ort. Das überbrückt die Zeit, in der<br />

hoffentlich nachhaltigere politische<br />

Lösungen zustande kommen<br />

können.“ Ziel so le sein, dass die<br />

Menschen möglichst sicher leben<br />

und sich auch entfalten können.<br />

„Wo das nicht möglich ist, müssen<br />

wir uns solidarisch zeigen“, hält<br />

Schmo ly fest. Humanitäre Aufnahmeprogramme<br />

<strong>für</strong> Menschen<br />

in besonders leidvo len Situationen<br />

wären dabei eine Möglichkeit.<br />

Noch wichtiger sei derzeit aber die<br />

Unterstützung im Krisengebiet.<br />

Die Bundesregierung kündigte<br />

vergangene Woche an, drei Mi lionen<br />

Euro <strong>für</strong> humanitäre Hilfe in<br />

der syrischen Kriegsregion Idlib bereitzuste<br />

len, eine Mi lion Euro so l<br />

Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Auf der griechischen Insel Lesbos befindet sich mit Moria das größte Flüchtlingslager<br />

Europas. Schätzungen zufolge leben dort derzeit 23.000 Flüchtlinge. RTS<br />

„Die Fähigkeit zu verlieren,<br />

mit dem Leid<br />

mitzufühlen, wäre ein<br />

hoher Preis.“<br />

es <strong>für</strong> Griechenland geben. „Es ist<br />

kein Riesenbetrag, aber ein wichtiger<br />

symbolischer Beitrag“, sagt der<br />

Vorarlberger Caritas-Direktor. Er<br />

sieht nun die Politik am Zug, Vorschläge<br />

zu machen, die den humanitären<br />

Ansprüchen Europas und<br />

damit auch den Menschenrechten<br />

gerecht werden können.<br />

„Menschen schützen“<br />

„Reiche erschießen“ <strong>für</strong> den Systemwechsel – ist <strong>für</strong> Medien okay.<br />

zu erschießen“. Selbst die Anmerkung<br />

des Parteichefs, man würde<br />

sie schon nicht erschießen, sondern<br />

zu „nützlicher Arbeit“ verpflichten,<br />

blieb unkommentiert.<br />

Aber selbst Thüringens Ministerpräsidenten<br />

Bodo Ramelow,<br />

ebenfalls „Die Linke“, hat man<br />

problemlos nachgesehen, dass er<br />

die kommunistische DDR nicht<br />

als „Unrechtsregime“ bezeichnen<br />

wollte und den Schießbefehl <strong>für</strong><br />

wahl heraufziehen, zwischen<br />

der bisher dominierenden ÖVP<br />

und ihrem Kandidaten Wolfgang<br />

Matt und dem <strong>FPÖ</strong>-Bürgermeisterkandidaten<br />

Daniel Allgäuer,<br />

Natürlich müsse man Grenzen<br />

schützen, aber vor a lem auch Menschen.<br />

„Es wäre ein hoher Preis,<br />

den wir zahlen, wenn wir die Fähigkeit<br />

verlieren, mit dem Leid von<br />

Menschen mitzufühlen“, mahnt<br />

Schmo ly. Dass es soweit kommt,<br />

glaubt er nicht. „Wir erleben, dass<br />

viele von der Situation sehr berührt<br />

sind. Das merken wir am Echo auf<br />

die Spendenaufrufe.“ Es bestehe<br />

der große Wunsch zahlreicher<br />

Menschen, Hilfe zu leisten. VN-EBI<br />

Baschny als Spitzenkandidatin der<br />

Sozialdemokraten ausgewiesen:<br />

Hatte ihr Vorgänger Andreas Rietzler<br />

als Spitzenkandidat 2015 noch<br />

5,1 Prozent geschafft, so könnte<br />

Baschny diesmal bei neun Prozent<br />

zu liegen kommen. Und Georg<br />

Oberndorfer von den Neos kann<br />

sich von 6 auf 8 Prozent steigern,<br />

Christoph Alton von der Liste Wir<br />

hält bei 3 Prozent, 2015 landete er<br />

bei 2,7 Prozent. Für Berndt steht so<br />

gut wie fest: „Angesichts dieser Zuwächse<br />

der Mitbewerber wird eine<br />

absolute Mehrheit <strong>für</strong> Matt im ersten<br />

Wahlgang erschwert.“<br />

ÖVP wieder stärkste Fraktion?<br />

Bei der Parteiwahl bringt es die<br />

Volkspartei bei einer Schwankungsbreite<br />

zwischen 39 und 49 Prozent<br />

auf 44 Prozent, 2015 lag sie noch bei<br />

48,1 Prozent. Berndt: „Nach derzeitigem<br />

Stand scheint <strong>für</strong> die ÖVP<br />

wiederum nur die relative Mehrheit<br />

möglich. Sie ist weiterhin mit deutlichem<br />

Abstand die klar stärkste<br />

Fraktion. Bei entsprechender Mobilisierung<br />

der Anhänger sowie der<br />

Unentschlossenen kann durchaus<br />

auch eine Absolute denkbar sein.“<br />

Die <strong>FPÖ</strong> erreicht 17 Prozent, 2015<br />

waren es noch 17,3 Prozent. „Das<br />

Halten ist angesichts der Turbulenzen<br />

auf Bundesebene als Erfolg<br />

zu werten.“ Die Grünen bringen<br />

es ebenso auf 17 Prozent, vor fünf<br />

Jahren waren es noch 19 Prozent.<br />

Zugewinne werden der SPÖ ausgewiesen,<br />

sie könnte von 5,6 auf<br />

10 Prozent zulegen. Auch die Neos<br />

können sich laut Berndt diesmal<br />

von 7 auf 9 verbessern. Die Plattform<br />

Wir erreicht so wie 2015 auch<br />

Österreichs erstes<br />

Münster steht im<br />

Herzen von Schruns<br />

SCHRUNS Als erste Pfarrkirche Österreichs<br />

wurde die Pfarrkirche zum<br />

hl. Jodok in Schruns zu einem Münster<br />

erhoben. In seiner Predigt betonte<br />

Bischof Benno Elbs, dass Kirchen<br />

zwar der geografische Mittelpunkt<br />

zahlreicher Gemeinden seien, oft<br />

aber nicht der Mittelpunkt des Lebens.<br />

„Trotzdem ist jede Kirche<br />

mit ihrem in den Himmel ragenden<br />

Turm ein sichtbares Zeichen <strong>für</strong> die<br />

Verbindung zwischen Himmel und<br />

Erde“, sagte der Bischof. Vor über<br />

1000 Messbesuchern verlas der<br />

ste lvertretende Vorsitzende des<br />

Pfarrkirchenrats, Werner Ganahl,<br />

das Dekret. Demnach so l die Pfarrgemeinde<br />

Schruns darin gestärkt<br />

werden, „ein Ort des lebendigen<br />

Glaubens und ein Ort der aufmerksamen<br />

Nächstenliebe zu bleiben“.<br />

Die Festmesse, zu der neben zahlreichen<br />

politischen Vertretern auch<br />

die Feldkircher Alt-Bischöfe Klaus<br />

Küng und Elmar Fischer gekommen<br />

waren, wurde von Montafoner<br />

Vereinen umrahmt.<br />

Der feierliche Gottesdienst war sehr gut<br />

der von Umfrage<br />

zu Umfrage aufholt.<br />

Die „Event-Politik“<br />

der ÖVP<br />

dürfte in Linz ein<br />

Nachspiel haben.<br />

Der „Event-Weih-<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

Sie wollen eh nur Frauen und<br />

„Minderjährige“ von den griechischen<br />

Inseln holen. Asylwerber, abgelehnte<br />

Asylwerber oder bereits<br />

anerkannte Asylanten? Die Frage<br />

interessiert den „Report“ ebenso<br />

wenig, wie die Herkunft und damit<br />

die Asylchancen der „Geflüchteten“<br />

in Österreich.<br />

16 I OberösterreichHeute<br />

Am kommenden Donnerstag<br />

Wurst ist mit T.O.M.<br />

im Linzer Posthof<br />

Ciao Conchita. Jetzt kommt<br />

Wurst! Tom Neuwirth ist mit seiner<br />

Tour T.O.M. (Truth Over Magnitude) kommenden Donnerstag,<br />

12. März, im Linzer Posthof. Beginn ist um 20 Uhr. Tickets gibt<br />

es an der Abendkasse oder zum Ausdrucken auf oeticket.com<br />

Unfall mit einem Baumstamm<br />

57-Jähriger stirbt<br />

bei Forstarbeiten<br />

Der 57-Jährige aus dem Bez.<br />

Gmunden wo lte mit einer Seilwinde<br />

Bäume aus dem Wald ziehen. Eine<br />

der Birken verkeilte sich, schnelte<br />

nach oben und traf ihn am Kopf<br />

nachtsmarkt“<br />

von ÖVP-Stadtrat<br />

Bernhard<br />

Baier habe den<br />

Linzer Volksgarten<br />

in ein<br />

Schlammfeld<br />

verwandelt,<br />

zeigte <strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister<br />

Markus Hein die katastrophalen<br />

Folgen der dreimonatigen „Verbauung“<br />

des Parks auf.<br />

Linz-Vize Hein (<strong>FPÖ</strong>): „Baier<br />

zerstörte den Volksgarten!“<br />

L<br />

DDR-Grenzer gegenüber „Republikflüchtlingen“<br />

an der Grenze bis<br />

heute leugnet.<br />

Die „Süddeutsche“, die jede Ansage<br />

von AfD-Politikern unter die<br />

Nazi-Lupe zwängt, verharmloste<br />

die linke Aussage als einen „Diskussionsbeitrag“.<br />

Die „taz“ riet,<br />

doch die „Gewalt an den Außengrenzen<br />

der EU“ zu geißeln, und<br />

dass die Partei Arbeitslager einführen<br />

werde, sei „unwahrscheinlich“.<br />

Hotline zu<br />

Ihre Hotline zu<br />

Haben Sie ein Thema, das Sie<br />

bewegt? Sie erreichen uns über<br />

☎ 050 950/40000 und<br />

ooe-redaktion@heute.at<br />

inz-Vize Markus Hein (<strong>FPÖ</strong>) greift Stadtrat Bernhard Baier<br />

(ÖVP) massiv an: Wegen dessen „Event-Weihnachtsmarktes“ sei<br />

jetzt der Volksgarten komplett zerstört, überall nur noch Schlamm.<br />

Dort, wo zwischen 23. November<br />

und 23. Februar „Ice<br />

Magic“ war, ist jetzt nur noch<br />

Matsch. Auf rund 800 Quadratmetern<br />

konnte man im<br />

Volksgarten über den Winter<br />

Eislaufen, Eisstockschießen<br />

und es gab eine Eisskulpturen-<br />

Ausstellung. Der zuständige<br />

Märkte-Stadtrat Bernhard Bai-<br />

Überfall in der Nacht auf<br />

Montag um 3.30 Uhr auf die<br />

Tankstelle in der Linzer Wildbergstraße:<br />

Ein mit Kapuze<br />

von Gerald Schwab<br />

er (ÖVP) freute sich vor Weihnachten<br />

noch darüber, dass<br />

Linz damit eine tolle Weihnachtsmarkt-Attraktion<br />

hat.<br />

Jetzt, nachdem alles abgebaut<br />

wird, steht er aber massiv in der<br />

Kritik. Denn die Grünflächen<br />

im Volksgarten sind nur noch<br />

eine braune Schlammfläche.<br />

Bernhard Baiers „Event-Weih-<br />

„Massive Schäden im Park“, kritisiert Hein (<strong>FPÖ</strong>, l.)<br />

und Wollschal maskierter<br />

Räuber bedrohte die 34-jährige<br />

Angestellte mit einer auffälligen<br />

Waffe – einer schwarzen<br />

Pistole, deren Lauf eine goldene<br />

Umrandung hatte (unklar<br />

ist, ob es sich dabei um eine<br />

Spielzeug-Pistole handelte).<br />

Der Mann forderte Geld, gab<br />

sich mit einem kleineren Betrag,<br />

den er von der Frau bekam,<br />

zufrieden und flüchtete.<br />

Eine sofort eingeleitete Fahndung<br />

blieb erfolglos. Der Täter<br />

war 170 bis 175 Zentimeter<br />

groß und sprach oö. Dialekt<br />

nachtsmarkt“ habe verheerende<br />

Schäden an den Grünflächen<br />

im Volksgarten hinterlassen, so<br />

der Linzer Vizebürgermeister<br />

Markus Hein gestern. „Baier<br />

verschwieg vor Weihnachten<br />

die Konsequenzen dieser fragwürdigen<br />

Winterattraktion“,<br />

schimpft er.<br />

von Gerald Schwab<br />

Neos-Klubobmann Lorenz<br />

Potocnik fordert Aufklärung:<br />

„Wie es zu so einem Missbrauch<br />

des Parks kommen konnte,<br />

bleibt zu klären.“ Und Grünen-<br />

Stadträtin Eva Schobesberger<br />

kritisiert: „Damit zeigt sich<br />

ganz deutlich, dass innerstädtische<br />

Parkanlagen der falsche<br />

Ort <strong>für</strong> eine monatelange Verbauung<br />

sind. Der Schutz muss<br />

Vorrang vor wirtschaftlichen<br />

Interessen haben.“<br />

Übrigens: Ein weiteres Mal<br />

wird es den „Event-Christkindlmarkt“<br />

nicht geben, beschloss<br />

der Gemeinderat<br />

Tankstellen-Überfall mit „goldener“ Pistole<br />

Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Diese Tankste le in Linz wurde überfa len.<br />

ManU-Stars<br />

Donnerstag ist Match-Day.<br />

Der LASK spielt in der Europa<br />

League daheim auf der<br />

Gugl gegen Manchester United.<br />

Ein absoluter Kracher!<br />

100 Zimmer buchte<br />

ManU im „Courtyard<br />

by Marriott“-Hotel.<br />

Pkw rammte<br />

E-Biker (86)<br />

Verletzt ins Spital gebracht<br />

werden musste ein E-Bike-<br />

Fahrer (86) aus dem Bez.<br />

Schärding. Er war Montag in<br />

Andorf vom Auto einer 43-Jährigen<br />

gerammt worden<br />

Das Schlepper-Geschäftsmodell<br />

„Anker-Kind“ dürfte den „Report“-Rechercheuren<br />

auch nicht<br />

bekannt sein. Kinder haben erhöhte<br />

Aussichten auf Asyl oder subsidiären<br />

Schutz. Ob wohl auch diese<br />

Aufenthaltstitel nur auf Zeit gelten,<br />

haben „Kinder und unbegleitet<br />

Minderjährige“ Anspruch auf<br />

„Familienzusammenführung“. So<br />

werden aus einem „Asylanten“ im<br />

Endeffekt dann vier bis zehn.<br />

Kein Interesse gibt es an der<br />

„Fluchtursache“, Herrn Erdogans<br />

Erpressungsversuch gegenüber der<br />

EU, aber das „unmenschliche Verhindern“<br />

illegaler Einwanderung<br />

in die EU wird im „Report“ seziert.<br />

Danke, weg mit der GIS!<br />

Foto: Niklas van Schwarzdorn<br />

Foto: screenshot NFZ


Nr. 11 Donnerstag, 12. März 2020<br />

g<br />

Österreich-Landung der „Goldenen Mädchen“<br />

Die erfolgreiche amerikanische Fernseh-Sitcom ist in Wien gut angekommen<br />

„Golden Girls“ hatte in der Kleinen<br />

Komödie am Franz-Josephs-<br />

Kai Premiere im Fasching.<br />

Ich war ein bisserl später dort, da<br />

war schon Fastenzeit.<br />

Das tat aber der Unterhaltung,<br />

die das Publikum hörbar genoss,<br />

keinen Abbruch. Allenthalben waren<br />

Lachsalven zu erleben, mitunter<br />

brach sogar brüllendes Gelächter<br />

aus, wenn auf der Bühne<br />

Allotria zu ahnen war.<br />

Die Geschichte<br />

Der Ursprung der „Golden Girls“<br />

ist eine US-Sitcom aus dem<br />

Jahr 1985, wobei eine Autorenschaft<br />

nicht zu entdecken ist, es<br />

wird lediglich auf die „Idee“ einer<br />

Susan Harris hingewiesen. Die Sitcom<br />

lief in sieben Staffeln mit 180<br />

Episoden.<br />

Im Programmheft des Schwedenplatz-Theaters<br />

wird ein Herr<br />

Kristof Stößel als Autor angegeben,<br />

der in Deutschland als Musicaldarsteller,<br />

Schauspieler (man beachte<br />

den Unterschied) und Moderator<br />

bekannt ist. Wuppertal war 2019<br />

die erste Stadt, in der die „Golden<br />

Girls“ in deutscher Sprache präsentiert<br />

wurden.<br />

Bekannte Gags<br />

Der Mann dürfte in der Kabarettszene<br />

sehr bewandert sein, erlebt<br />

man doch während der Aufführung<br />

immer wieder altbekannte<br />

Pointen aus anderen Stücken.<br />

Hier am Kai wurden die Golden<br />

Girls von Christian Spatzek eingerichtet,<br />

der auch drei Rollen innehat.<br />

Ein weiterer Herr ist Peter<br />

Kuderna, auch er ist auf drei Rollen<br />

aufgeteilt. Die weiteren Partien sind<br />

natürlich, dem Titel entsprechend,<br />

<strong>für</strong> Damen reserviert.<br />

Die vier hauptsächlich agierenden<br />

Frauen sind Edith Leyrer, Ulli<br />

Fessl, Irene Budischowsky und<br />

Margot Ganser-Skofic, in einer<br />

kleineren Rolle ist Natascha Shalaby<br />

zu sehen.<br />

Jaja, das Alter<br />

Die Gefahr, etwas ältere weibliche<br />

Darsteller als lustige Figuren<br />

anzubieten und damit auf Unglauben<br />

zu stoßen, ist etwa in „Arsen<br />

und Spitzenhäubchen“ großartig<br />

gemeistert worden. In der Kleinen<br />

Komödie zeigt sich das Problem als<br />

gerade noch bewältigt.<br />

Edith Leyrer ist dabei die Glaubwürdigste,<br />

ihre Texte passen, ihr im<br />

Foto: KOMÖDIE AM KAI<br />

Gelungene Adaption der TV-Sitcom in der Kleinen Komödie.<br />

Stück zu vollbringendes Alter ist<br />

allerdings ihrem tatsächlichen Alter<br />

gegenüber etwas zu hoch.<br />

Die drei anderen Damen der Miami-Wohngemeinschaft<br />

schrammen<br />

mitunter knapp an der Peinlichkeit<br />

vorbei. Die junge „Frida“ als Lesbe<br />

schwirrt als angenehme Abwechslung<br />

über die Bühne, und den zwei<br />

Kultur 15<br />

dreigeteilten Herren nimmt man<br />

ihre Rollen gerne ab.<br />

Zwei Damen aus dem kultigen<br />

Quartett gewinnen mit ihrem Song<br />

den zweiten Preis eines Wettbewerbs,<br />

und mit seiner Darbietung<br />

endet der Abend der 50plus-Weiber<br />

musikalisch unter begeistertem Applaus.<br />

Herbert Pirker<br />

Lotto Bonus-Ziehung mit 1 Mio. Extra am Freitag, den 13. März<br />

Einmalige zusätzliche Lotto Runde mit Millionärs-Garantie und Überraschungs-Moderatoren<br />

Am Freitag, den 13. März 2020 gibt es bei Lotto „6<br />

aus 45“ eine Premiere. Anlässlich dieses besonderen<br />

Datums, findet erstmalig und einmalig eine<br />

zusätzliche Lotto Ziehung an einem Freitag statt.<br />

Sie nennt sich Lotto Bonus-Ziehung und gliedert<br />

sich in den bekannten Ziehungsrhythmus ein. Das<br />

heißt: Entsteht am Mittwoch davor ein Jackpot,<br />

so wird er bei der Bonus-Ziehung am Freitag<br />

ausgespielt. Entsteht bei der Bonus-Ziehung ein<br />

Jackpot, kommt er am darauffolgenden Sonntag<br />

zur Ausspielung.<br />

Für (zumindest) einen Lotto Fan wird dieser spezielle<br />

Freitag, der 13. jedenfalls ein Glückstag, denn<br />

unter allen bei der Bonus-Ziehung mitspielenden<br />

Tipps wird einmal 1 Million Euro extra verlost. Somit<br />

gibt es sozusagen eine Millionärs-Garantie am Freitag, den 13. (es sei denn, die Extra-Million entfällt auf<br />

einen Anteilsschein, in diesem Fall wird sie auf mehrere Spielteilnehmer gemäß ihren Anteilen aufgeteilt).<br />

Annahmeschluss <strong>für</strong> die Bonus-Ziehung ist am Freitag, den 13. März um 18.30 Uhr, die Ziehung ist um 18.47<br />

Uhr live in ORF 2 zu sehen. Die Bonus-Ziehung umfasst übrigens nicht nur „6 aus 45“, sondern auch den Joker,<br />

LottoPlus und TopTipp.<br />

Moderiert wird diese besondere Ziehung von den beiden Dancing Stars Silvia Schneider und Norbert Oberhauser.<br />

Silvia Schneider freut sich schon sehr, Glücksengerl spielen zu dürfen, malt sie sich doch auch immer<br />

wieder aus, was sie mit einem Millionengewinn machen würde. Und Norbert Oberhauser hat eigenen Angaben<br />

zufolge schon davon geträumt, dass bei der Ziehung, die er moderiert, auch tatsächlich seine Zahlen gezogen<br />

werden. In jedem Fall wird die Bonus Ziehung aufregend, bevor die beiden Dancing Stars nach ihrer Moderation<br />

in den Ballroom weitereilen.<br />

Die Österreichischen Lotterien verlosen anlässlich der Bonus-Ziehung über lotterien.at dreimal 1 Jahr Lotto<br />

gratis. Die Anmeldung zum Gewinnspiel ist über http://bit.ly/Gewinnspiel-Bonus möglich.<br />

Mehr Gewinnchancen mit dem Anteilsschein<br />

Geringer Einsatz, mehr Tipps und höhere Gewinnchancen<br />

Eine tolle Möglichkeit an der Lotto Bonus-Ziehung am Freitag, den 13. März 2020 mit vielen Tipps dabei zu sein,<br />

bietet der Anteilsschein der Österreichischen Lotterien. Denn mit dem Anteilsschein ist es möglich, bei geringem<br />

Einsatz mit einer Vielzahl an Tipps an den Lotto und<br />

EuroMillionen Ziehungen teilzunehmen und damit<br />

seine Gewinnchancen deutlich zu erhöhen. Der<br />

Spielteilnehmer erwirbt einen oder mehrere (bis maximal<br />

fünf) Anteile an einer so genannten Chance,<br />

also an einer bestimmten Anzahl bereits gespielter<br />

Tipps, und ist an einem allfälligen Gewinn mit eben<br />

diesen Anteilen beteiligt.<br />

Drei unterschiedliche Chancen stehen dabei zur<br />

Wahl: Chance L, Chance XL und Chance XXL, die<br />

sich durch die Anzahl der Tipps und die Anzahl der<br />

Gesamtanteile – und damit auch im Preis pro Anteil<br />

– unterscheiden. Die Tipps jeder Chance werden<br />

per Zufallszahlengenerator auf Basis von Lotto bzw.<br />

EuroMillionen Systemen erzeugt.<br />

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16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Parlament Publikationen 4 Schulungen Veranstaltungen<br />

Zertifikatsübergabe Frauen-Akademie: Gratulation an alle Teilnehmerinnen!<br />

Rund um den internationalen Frauentag feierte das Freiheitliche<br />

Bildungsinstitut die Absolventinnen der ersten Frauen-Akademie.<br />

Es gratulierten Lehrgangsleiterin und Bundesobfrau der iFF (Initiative<br />

freiheitlicher Frauen) Carmen Schimanek, Nationalratsabgeordnete<br />

und <strong>FPÖ</strong>-Frauensprecherin Rosa Ecker und Zweite Wiener<br />

Landtagspräsidentin Veronika Matiasek.<br />

Die Übergabe der Zertifikate an die erfolgreichen Teilnehmerinnen<br />

der ersten bundesweiten Frauen-Akademie erfolgte am 5. März<br />

2020 im Freiheitlichen Bildungsinstitut. In diesem berufsbegleitenden<br />

Lehrgang <strong>für</strong> politisch engagierte Persönlichkeiten wurden<br />

Lehrinhalte über die Grundlagen des Staates, freiheitliche Programmatik<br />

und freiheitliche Frauenpolitik, Argumentation und Rhetorik,<br />

effiziente Kommunikation und Medienarbeit und der Umgang<br />

mit Journalisten vermittelt.<br />

Das Video dazu finden Sie auf dem YouTube Kanal des Freiheitlichen<br />

Bildungsinstituts.<br />

Ihre Botschaft war: „Wir wollen ganz gezielt das Vertrauen der Teilnehmerinnen<br />

in die eigenen Fähigkeiten stärken und mehr Frauen<br />

<strong>für</strong> verantwortungsvolle Positionen gewinnen. Es ist wichtig, starke<br />

Politikerinnen und gut ausgebildete weibliche Führungsfunktionäre<br />

zu fördern und <strong>für</strong> den politischen Wettbewerb zu qualifizieren.<br />

Und dabei geht es nicht um Quoten oder das Binnen-I, sondern um<br />

starke Frauen in der Politik.“<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

www.fbi-politikschule.at<br />

Der ORF verliert seit Jahren Seher und Marktanteile. Auch bei den Reichweiten legt der öffentlich-rechtliche ORF seit Jahren eine<br />

Talfahrt hin. Nicht einmal jeder zwei Österreicher (48,1%) nützt täglich das Angebot des ORF. Nicht gesunken sind allerdings die<br />

ORF-Gebühren! Im Gegenteil: In den letzten 20 Jahren gab es eine Verteuerung der GIS-Gebühr um unglaubliche 37% Prozent!<br />

6.37,1 Millionen Euro wurden 2018 allein durch die Zwangsgebühr eingenommen.

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