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Der Name Glarus bleibt – der Steinbock muss weichen
Biebrichs schweizerische Partnergemeinde
wird auch nach
der Gemeindereform im Jahr
2011 Glarus heißen. Dies beschloss
die erste vereinigteGemeindeversammlung,
die
am 12. Dezember
unter Leitung der
Glarner Stadtpräsidentin
Andrea
Trümpy in Glarus
stattfand. Rund 800
Einwohner aus den
heutigen Gemeinden Netstal,
Riedern, Ennenda und Glarus
hatten sich dazu in einer Sporthalle
versammelt. Nach der in
Gemeindeversammlung
von
Glarus-Mitte beschließt
Namen und
Wappen ab 2011
12 DER BIEBRICHER / JANUAR 2009
dem gleichnamigen Kanton
Glarus üblichen urdemokratischen
Sitte traf das Volk diese
Entscheidung bei freiem Rederecht
für jeden Bürger
und anschließender
Mehrheitsabstimmung.
Mit der
Namensgebung
folgten die Bürger
dem Vorschlag einerVorbereitungskommission,
die
empfohlen hatte, dass
sich die neue Großgemeinde
namentlich an der schon heute
einwohnerstärksten Gemeinde
Glarus orientiert, die auch künf-
tig zugleich Kantonshauptstadt
bleibt.
Sichtbarer Ausdruck der Gemeindereform
wird allerdings
ein neues Wappen sein, dass
den Zusammenschluss der vier
Gemeinden mittels vier Sternen
entlang des Flusses Linth darstellt.
Die alten Wappen dürfen
jedoch als Dorfwappen weiterleben.
Weiterhin wurde an diesem
Abend eine auch künftig schlanke
politische Struktur in Glarus
festgeschrieben: Man verzichtete
per Mehrheitsbeschluss dar-
Die Einwohner der bisherigen vier Einzelgemeinden, darunter auch Biebrichs schweizerische Partnergemeinde
Glarus, bei der Abstimmung über ihr neues Gemeindewappen.
FRANK HENNIG
Das ab 2011 gültige Wappen
der neuen Großgemeinde
Glarus.
auf, die Gemeindezusammenlegung
nicht für eine Ausweitung
des politischen Apparats zu
nutzen. Auch künftig wird es
„nur“ einen Gemeinderat mit
einem Ressortsystem und kein
Parlament oder eine Gemeindekommission
geben.
Die nächste Gemeindeversammlung
der neuen Großgemeinde
fi ndet am 4. Februar statt, bei
der die Einwohner über die Einzelheiten
ihrer Gemeindeordnung
diskutieren und abzustimmen
werden.
Und wie immer, wenn sich das
Glarner Volk zu politischen Entscheidungen
zusammenfi ndet,
endete auch diese Versammlung
mit dem Hinweis, dass die
Polizeistunde in den Lokalen
aufgrund der Versammlung an
diesem Abend um einige Stunden
nach hinten verlegt wurde.
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(fhg)
GLARUS