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Waffenmarkt-Intern 11/2010 • 35
Für häufige Benutzer sind Modelle mit integrierten Akkus sinnvoll.
Ziel abgestrahlte Menge des Lichtstroms gemessen. Die Helligkeit ist
in erster Linie von der Qualität des Leuchtmittels, der Konstruktion
des Reflektors und der zur Verfügung stehenden Stromspannung
abhängig. Die Helligkeit ist aber auch nur dann das entscheidende
Auswahlkriterium, wenn ein Einsatz auf kurze Distanzen (rund 15
Meter) angedacht ist.
3. Die Reichweite. Diese wird nach internationalem Standard (SI)
danach bestimmt, auf welche Distanz die Taschenlampe mit frischen
Batterien und 30 Sekunden nach dem Einschalten noch mindestens
0,25 Lux (= lumen pro qm) auf das Ziel abgibt (Lux auf einen Meter
gemessen ergibt übrigens Candela). Hier wird besonders häufig
von Herstellern "geschönt". Wenn man bedenkt, das eine mit 181 lumen
zertifizierte (!) LED-Lampe mit optimiertem 38 mm Reflektordurchmesser
auf 162 Meter Entfernung bei völliger Dunkelheit
noch 0,5 Lux auf das Ziel bringt, kann man sich vorstellen, wie man
Angaben von 200 bis 300 Meter Leuchtweite einzuordnen hat.
All diese Messungen erfordern natürlich aufwendige Meßgeräte, wie
sie nur professionelle technische Institute bieten. Mit Hilfe eines Luxmeters
kann man auch selbst die Lichtmenge Lux messen und vergleichen.
Selbst wenn man von dem unwahrscheinlichen Umstand ausgeht,
daß die Angaben vieler Hersteller korrekt und nicht "geschönt"
sind, zeigt die Praxis häufig, daß für die Lichtabgabe auf das Zielobjekt
weniger die Lumen, sondern vielmehr die Helligkeit der Lampe und
die Form und Qualität des Reflektors ausschlaggebend sind.
Ebenfalls von hoher Praxisbedeutung ist die Brenndauer. Hier hat
sich die Industrie vor kurzem auf eine Testmethode geeinigt, die die
Brenndauer als beendet ansieht, wenn die Leistung unter zehn Prozent
der ursprünglichen Leistung abfällt. Leider halten sich derzeit
aber kaum Hersteller an diese Methode – auch die eher seriösen
geben meistens nur die Zeit an, bis die Lampe noch mindestens 500
Lux auf einem Meter Distanz abgibt, während andere Hersteller die
gesamte Zeit nennen, in der sie überhaupt leuchtet. Dadurch ergeben
sich bei vergleichbarer Batterie- und LED-Ausstattung zum Teil
erheblich Unterschiede
in den Angaben (von
zwei zu 160 Stunden).
Grundsätzlich brennen
Taschenlampen mit IC-
Die reine Lumenzahl – sofern überhaupt
mit der richtigen Methode gemessen
– ist nicht alleine ausschlaggebend.
Steuerung (Regelung
des Batterieflusses zum
Leuchtmittel) deutlich länger, und wenn auch bei professionellen
Lampen nur zwei Stunden Brenndauer bei hoher Leistung angegeben
werden, liegt die Gesamtbrenndauer bei bis zu 200 Stunden,
wobei die abgegebene Lichtmenge dann nur noch bei rund 40 Lux
auf einen Meter Entfernung liegt – um beispielsweise in mondloser
Nacht den eigenen Weg ausreichend zu beleuchten benötigt man
etwa 145 Lux auf einen Meter.
Bei der Wahl der Leuchtmittel haben die LEDs (Light Emitting Diode)
eindeutig Halogen- und Xenon-Lampen verdrängt. Im Punkto
Leuchtkraft und Reichweite gibt es mittlerweile ebenbürtige LED-
Lampen in jeder Leistungsklasse. Die Lichtleistung von guten, kompakten
Xenon-Lampen reicht derzeit bis hin zu 270 lumen / 16060
candela und 179 m Leuchtweite und bei LED-Lampen (mit einer
LED) bis verbrieft gemessenen (!) 181 lumen / 13205 candela und
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