wm1110

46 • Waffenmarkt-Intern 11/2010
GESICHTER DER BRANCHE:
Matthias Vogel
Haben Sie ein Lebensmotto?
Versuche jeden Tag so zu leben,
als sei es der letzte.
Was ist Ihre hervorstechendste
Eigenschaft?
(lacht) Da sollten Sie am besten
meine Assistentin Frau Hüttinger
fragen. "Die markanteste Eigenschaft
von Matthias Vogel ist, daß
er seinen Mitarbeitern viele Freiheiten
läßt, daß sie die Aufgaben
auf ihre Art und Weise erledigen
können", berichtet Tanja Hüttinger.
Haben Sie ein persönliches Erfolgskonzept?
• Wenn Du etwas machst, dann
mach es richtig • Trenne Wichtiges
von Unwichtigem • Die Mehrheit
hat nicht immer Recht.
Was war Ihr größter Erfolg?
Ein großer Erfolg war sicherlich
die Markteinführung des Evo-Geschosses.
Wobei ich dies keineswegs
als meinen Erfolg ansehe,
sondern als Teamleistung, zu der
ich einen Teil beigetragen habe.
Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?
Die Markenprofile weiter zu
schärfen und den Jägern und
Schützen noch mehr Orientierung
und Beratung bei der Munitionsauswahl
zu bieten. Ein Schritt
dorthin ist unsere neue Internetseite
mit einem umfangreichen
Produktratgeber.
Was empfinden Sie als das
Schönste an Ihrer Arbeit?
Ich habe viel Freude an meiner
Arbeit durch interessante Herausforderungen
und die Zusammenarbeit
mit einem hochmotiviertem
Team. Als Krönung ist dann
natürlich zu sehen, wie die Ideen
– leider nicht alle – zu Markterfolgen
werden.
Was stört Sie am meisten?
Verzögerungen jeglicher Art, wenn
die Dinge länger dauern, als ur-
Vita
Matthias Vogel (Jahrgang 1971)
studierte nach der Bundeswehr
(er ist Reserve-Offizier)
Betriebswirtschaft und absolvierte
anschließend ein zweijähriges
Trainee-Programm bei
Dynamit Nobel. Direkt im Anschluß
wurde er als Produktmanager
Munition dort tätig,
um schließlich den gesamten
Marketingbereich und das Exportgeschäft
von Jagd- und Sportmunition
zu verantworten.
Matthias Vogel ist verheiratet
und hat zwei Kinder im Alter
von vier und sechs Jahren. Seit
1992 ist er passionierter Jäger,
weitere Hobbies sind Fischen,
Joggen und Skifahren.
sprünglich angenommen. Egal, wie
sorgfältig man die Termine im Projektplan
bedacht hat – es passiert
immer etwas Unvorhergesehenes,
und man kann den Zeitplan nicht
richtig einhalten. Ferner mag ich es
nicht, wenn man nicht zu seinen
Fehlern steht.
Was glauben Sie – was machen
viele Einzelhändler falsch im
Umgang mit Lieferanten?
Ein Kardinalfehler aus meiner
Sicht ist es, auf zu vielen Hochzeiten
zu tanzen. Immer alles im
Sortiment haben zu wollen, anstatt
sich zu konzentrieren und zu
spezialisieren.