g‘spritzt
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Hausarbeit
International Best Practice
René Anderl (M. Sc.)
Lena Krause (5718007)
Lisa Stoller (5718041)
Jutta Mohnkorn (5718010)
Wintersemester 2019/2020 // 3. Semester Medienmanagement
1. Einleitung (Lena Krause).......................................................................
1.1 Über uns.......................................................................................
1.2 Forschungsfrage.........................................................................
5
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5
Inhaltsverzeichnis
2. Produktbeschreibung (Lena Krause)................................................
2.1 Problem & Lösung......................................................................
2.2 Konzept........................................................................................
2.2.1 Firmenname................................................................
2.2.2 Slogan..........................................................................
2.2.3 Produktdesign............................................................
2.2.4 Preis..............................................................................
2.3 Kernattribute...............................................................................
2.4 USP................................................................................................
3. Marktanalyse (Jutta Mohnkorn)..........................................................
3.1 Allgemeines.................................................................................
3.2 Marktbeschreibung.....................................................................
3.3 Marktgröße & Festlegung des Bedarfs..................................
3.4 Branchenanalyse.......................................................................
3.5 Konkurrenzanalyse....................................................................
4. Zielgruppe.................................................................................................
4.1 Allgemeines (Jutta Mohnkorn)..................................................
4.2 Sinus-Milieus (Jutta Mohnkorn)................................................
4.2 Buyer-Persona (Lisa Stoller).....................................................
4.2.1 Definition der Buyers Persona.................................
4.2.2 Unsere Buyers Personae.........................................
5. Corporate Identity (Lena Krause)........................................................ 38
5.1 Definition...................................................................................... 39
5.2 Corporate Behavior..................................................................... 41
5.3 Corporate Communication........................................................ 41
5.4 Corporate Design........................................................................ 42
5.4.1 Logo.............................................................................. 43
5.4.2 Typografie, Schriftkonzept........................................ 45
5.4.3 Farbkonzept................................................................ 46
5.4.4 Grafik-Design.............................................................. 47
6. Marketing (Jutta Mohnkorn)................................................................. 48
8. Fazit (Lisa Stoller).................................................................................... 65
9. Selbstständigkeitserklärung................................................................ 67
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7. Kommunikationskanäle (Lisa Stoller)................................................ 51
7.1 Social-Media................................................................................ 52
7.2 Instagram...................................................................................... 52
7.2.1 Definition Instagram.................................................... 53
7.2.2 Nutzung Instagram.................................................... 53
7.3 Webseite....................................................................................... 59
7.4 Events........................................................................................... 61
10. Quellenverzeichnis............................................................................... 69
10.1 Literaturquellen.......................................................................... 70
10.2 Internetquellen.......................................................................... 71
10.3 Abbildungen............................................................................... 73
3
Einleitung
1. Über uns
2. Forschungsfrage
01
Einleitung
1.1 Über uns
Wir, drei Medienmanagement-Studentinnen, haben
uns im Rahmen des Modules „Global Media“ im
Fach „International Best Practices“ zu einem Team
zusammengeschlossen. Gemeinsam haben wir
das Unternehmen „G’spritzt“ entwickelt, welches
nach dem gleichnamigen Produkt benannt wurde.
Unser Team zeichnet sich durch eine gute Teamdynamik
aus, jeder ist bereit seine Fähigkeiten und
Arbeitskraft in die Entwicklung eines neuen und
praktischen Produktes zu stecken. Unser Ziel ist es
ein Produkt auf den Markt zu bringen, das einen
Nutzen für die Allgemeinheit darstellt und in dieser
Form derzeit noch nicht existiert.
Jede im Team hat Aufgabenbereiche übernommen,
in welchen sie individuell ihre Fähigkeiten einbringen
kann. Am kreativen Prozesse, der Entwicklung
der innovativen Produktidee, hat jedoch jeder der
drei Teammitglieder mitgewirkt.
Lisa hat hier die Aufgabe übernommen, das Kommunikationskonzept
zu erarbeiten, sowie hinsichtlich
der Zielgruppe die Buyers-Persona zu entwickeln.
Die Analyse des Marktes und einen Einblick
ins Marketing erarbeitete Jutta, sie hat außerdem
die Sinusmilieus für unser Produkt festgelegt. Die
Produktbeschreibung und das Corporate Identity
Konzept hat Lena, die dritte des Dreierteams, erstellt.
1.2 Forschungsfrage
Die Regale in den Einkaufsläden sind voll mit Produkten
aller Art. Auch in den unzähligen Onlineshops
gibt es von personalisierten Angelhaken
über Tomaten-Reifehauben bis hin zu Sägekettenöl
alles was das Herz begehrt. Kurz gesagt: es gibt
fast nichts, was es nicht gibt. Doch trotzdem fallen
einem im Alltag immer wieder Situationen auf, für
die es noch kein geeignetes Produkt gibt. Genau
hier knüpfen wir an. Denn vor dem Entwicklungsprozess
von G’spritzt haben wir uns die Frage gestellt:
„Welches Produkt fehlt uns im Alltag und wie
könnte es unseren Alltag erleichtern?“
Mit dieser Grundlage haben wir verschiedene Alltagssituationen
und -probleme durchgedacht und
uns überlegt, wie man diese mit einer Produktinnovation
vereinfachen könnte. Dabei ist die Idee für
G’spritzt entstanden.
„Welches Produkt fehlt uns im Alltag und
wie könnte es unseren Alltag erleichtern?“
5
Produktbeschreibung
1. Problem & Lösung
2. Konzept
3. Kernattribute
4. USP
3
02
Produktbeschreibung
2.1 Problem &Lösung
Unser Unternehmen G’spritzt ist auf folgendes Problem
gestoßen:
Die herkömmliche nachfüllbare Trinkflasche kann
mit Wasser immer wieder aufgefüllt werden. Sie enthält
jedoch nicht die Option, den Geschmack des
Wassers über den Tag hinweg zu bestimmen beziehungsweise
zu wechseln. Das Wasser kann am
Morgen zwar mit einem Obst-Einsatz bestückt werden
oder per Sirup oder Geschmackstabletten mit
Geschmack versetzt werden, jedoch hat der Konsument
nicht die Möglichkeit sein Getränk spontan
zu verfeinern. Hier müssten die Geschmackszusätze
für das Wasser zusätzlich transportiert werden.
Außerdem kann das Wasser in einer wiederbefüllbaren
Trinkflasche oftmals nicht mit Kohlensäure
versetzt werden, da die meisten Trinkflaschen keinen
kohlensäure-beständigen Verschluss besitzen.
Bei manchen Flaschen ist das Befüllen mit kohlesäurehaltigem
Wasser möglich, hier tritt allerdings
häufig die Problematik auf, dass nach einer gewissen
Zeit die Kohlensäure der Flasche entronnen ist.
Wird im Gegensatz dazu ein Getränk aus Einwegflaschen
konsumiert, wird der Nachhaltigkeitsaspekt
vernachlässigt. Mehrwegflaschen sind auch
keine optimale Lösung, da diese zwar meist recycelt
werden, aber trotzdem nur einmal verwendet
werden können. Weiterhin wird bei Softgetränken
oder Brausetabletten der gesundheitliche Aspekt
nicht betrachtet, der längerfristige Zuckerkonsum
kann zu Diabetes und anderen Krankheiten führen.
Wie lösen wir dieses Problem?
Diese Aspekte werden mit der Allzweck-Trinkflasche
G’spritzt in einem Produkt vereint. Mithilfe von
integrierten Kapseln hat der Kunde die Möglichkeit
die Kohlensäure- und Geschmacksdosis jederzeit
nach seinem Belieben zu bestimmen, ohne andere
Komponenten zusätzlich zu seiner Trinkflasche
dabei haben zu müssen. Die Edelstahl-Trinkflasche
ist außerdem nachhaltig, da sie wiederverwendbar
und langlebig ist und zugleich gesundheitlich unbedenklich,
da zu den Geschmackskonzentraten keine
künstlichen Zusatzstoffe und Zucker zugesetzt
sind.
7
02
Produktbeschreibung
2.2 Konzept
Das Produkt G‘spritzt ist eine wiederverwendbare
Trinkflasche mit einsetzbaren Frucht- und Kohlensäurekapseln,
welche im Boden der Flasche integriert
sind.
Mit Hilfe eines Einspritzsystems kann das Konzentrat
dem Wasser beigegeben werden. Dies ist per
Knopfdruck ganz einfach möglich. Dabei hat der
Kunde die Möglichkeit die Dosis des Fruchtkonzentrats
bzw. der Kohlensäure selbst zu bestimmen
und an die Menge des Wassers in der Flasche anzupassen.
Somit kann er das Wasser nach eigenem
Belieben mit Geschmack und Kohlensäure
versetzen.
Die Fruchtkonzentrate sind natürlich und ohne
künstliche Zusatzstoffe. Die Kohlensäure wird dem
Wasser ebenfalls per Knopfdruck zugeführt. Die
Fruchtkonzentrate sind in den Geschmäckern Apfel-Zimt,
Apfel, Orange, Traube, Kirsche und Ingwer-Zitrone
erhältlich.
Da die Nachhaltigkeit des Produktes in allen Bereichen
beachtet wird, sind die Geschmackskonzentrate
aus saisonalen und hauptsächlich regionalen
Früchten hergestellt. Aufgrund dessen variiert das
Angebot an Konzentraten in den verschiedenen
Jahreszeiten. Im Winter und Herbst werden die
Geschmäcker Apfel-Zimt, Orange und Traube angeboten.
Im Sommer und Frühling stehen die Geschmäcker
Kirsche, Traube und Ingwer-Zitrone im
Vordergrund.
Durch den Markenname enthält ein Produkt bzw.
ein Unternehmen einen Wiedererkennungswert.
Dieser sollte einfach, gut zu merken sein und positive
Emotionen sowie Assoziationen beim Konsumenten
auslösen. Es gibt drei verschiedene Arten
von Firmennamen: Beschreibende Namen, Assoziative
Namen und Artifizielle Namen. G’spritzt ist
in der Kategorie der beschreibenden Namen einzuordnen,
da es sich hierbei um einen bestehenden
Begriff handelt, welcher erst durch den Absender
einmalig gemacht wird. Diese Art der Namensgebung
ist rechtlich gesehen jedoch kaum schutzfähig.
1
Der Name unseres Produktes beziehungsweise
unserer Firma G’spritzt, ist die fränkische Version
des Wortes „gespritzt“. Da unsere Firma im unterfränkischen
Würzburg gegründet wurde, wird die
Herkunft des Produktes durch den Firmennamen
ausgedrückt. Das Wort „spritzen“ beschreibt welche
Funktion die Trinkflasche hat: Geschmack und
Kohlensäure in das Wasser „einspritzen“.
Außerdem wird dem Namen durch die Abkürzung
auf G’spritzt Leichtigkeit verliehen. G’spritzt drückt
Jugendlichkeit und Dynamik aus, wodurch unsere
Zielgruppe angesprochen wird, welche junge Erwachsene
darstellt.
2.2.1 Firmenname
G‘spritzt
1 Vgl. Bühler, Peter / Patrick Schlaich / Dominik Sinner: Medienmarketing: Branding - Werbung - Corporate Identity (Bibliothek
der Mediengestaltung) (German Edition), 1. Aufl. 2019, Springer Vieweg, 2019, S. 32.
8
02
Produktbeschreibung
2.2.2 Slogan
„Der Slogan oder Claim ist eine kurze Aussage,
die beschreibende oder emotionale Informationen
vermittelt“. 2 Dieser soll dazu beitragen den Wiedererkennungswert
der Marke zu steigern, sowie das
Unternehmen bekannt zu machen. Der Slogan sollte
unverwechselbar und einprägsam sein, sodass
der Kunde diesen mit dem Unternehmen assoziiert.
3
G’spritzt möchte außerdem mit dem Slogan den
Produktnutzen für den Kunden nach außen kommunizieren.
Unser Unternehmen hat den Slogan „G’spritzt durch
den Tag“ entwickelt. Der Markenname ist in den
Slogan integriert, da der Firmenname ausdrückt,
welche Funktion das Produkt hat. Außerdem haben
wir das Alleinstellungsmerkmal von G’spritzt in den
Slogan eingebunden. Wir positionieren uns durch
die Eigenschaft der Flexibilität auf dem Markt. Dies
soll durch den Slogan zum Ausdruck kommen. Mit
G’spritzt kann der Besitzer sein Getränk jederzeit
nach seinen aktuellen Bedürfnissen gestalten. Unser
Produkt stellt somit einen praktischen Alltagshelfer
dar, der die Flexibilität im Alltag erhöht.
„G‘spritzt
durch
den Tag“
2 Bühler et al., 2019, S. 34.
3 Vgl. Bühler et al., 2019, S. 34.
9
02
Produktbeschreibung
2.2.3 Produktdesign
Das Produktdesign hat die Aufgabe den Kunden
sofort von dem Produkt, in unserem Fall einer Trinkflasche,
begeistern zu können. Hierbei hat vor allem
das Erscheinungsbild des Produktes einen hohen
Stellenwert, aber auch die Haptik und der Geruch.
Beim Design sollte die gesamte Wahrnehmung des
Produktes einbezogen werden. Da der Markt mit
unzähligen Trinkflaschen „überflutet“ ist, verhilft ein
gutes Produktdesign dazu G‘spritzt von anderen
Trinkflaschen abzuheben und sofort einen sympathischen
Eindruck beim potentiellen Kunden zu hinterlassen.
Die Trinkflasche ist in fünf verschiedenen Farben
erhältlich. Hierbei haben wir schlichte und unauffällige
Farben ausgewählt, welche unsere weibliche
als auch männliche Zielgruppe ansprechen soll.
Außerdem sollen die gedeckten Farben den Aspekt
der Nachhaltigkeit unterstützen.
Um die Nachhaltigkeit der Flasche sicher zu stellen,
wird als Material der Flasche Edelstahl V4A verwendet.
Dies ist ein langlebiges Material, welches
außerdem geruchs- und geschmacksneutral sowie
korrosionsbeständig ist. Im Gegensatz zu Kunststoff
ist Edelstahl frei von Bisphenol-A (BPA), einem
gesundheitlich bedenklichen Stoff. Für die Kapseln
wird ebenfalls dieses Material verwendet, so können
diese möglichst lange wiederbefüllt werden. 4
Der Boden der Flasche ist abschraubbar, darin sind
die Kapseln enthalten, damit diese nicht von außen
sichtbar sind und ein schlichtes Design eingehalten
werden kann. Die Kapseln werden anhand des
„push und pull Verfahrens“ entnommen.
Außerdem ist der abschraubbare Boden mit einer
Gummidichtung versehen, somit kann auch hier
keine Flüssigkeit nach außen gelangen.
Damit die Flasche im Alltag und hinsichtlich sportlicher
Aktivitäten nicht auslaufen kann, ist ein Gummi
am Flaschendeckel angebracht, welcher kohlensäurefest
ist.
Die Kohlensäure und die Geschmacksstoffe werden
ähnlich dem „Sodastream-System“ eingespritzt.
Für die ausreichende Flüssigkeitsversorgung kann
die Trinkflasche mit bis zu einem Liter Wasser befüllt
werden.
Höhe: 33 cm
Radius: 5 cm
Füllmenge:
1 Liter
Boden mit
integrierten
Infusionskapseln
Abb. 1: Produktdesign
4 Vgl. E.K., Sascha Hörr Edelstahlhandel: Eigenschaften von Edelstahl V2A und V4A - Kleine Werkstoffkunde, in: va24.de, [online]
https://www.va24.de/wissenswertes/eigenschaften-von-edelstahl/ [09.01.2020].
Abb. 1: in Anlehnung an: Hunting Green | S‘well® Bottle Official | Reusable Insulated Water Bottles: in: S‘well® Official, [online]
https://www.swell.com/products/swell/bottles/hunting-green/ [14.01.2020].
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02
Produktbeschreibung
cyan
#8DC4C1
kupfer/
orange
#BC6542
schwarz
#000000
grau
#969696
dunkelgrün
#5E7059
Abb. 2: Produktdesign Farben
Abb. 2: in Anlehnung an Hunting Green | S‘well® Bottle Official | Reusable Insulated Water Bottles, 2020.
11
02
Produktbeschreibung
2.2.4 Preis
Der Preis unseres Produktes ist auf unsere Zielgruppe
abgestimmt, welche mittel- bis höherverdienende
Personen darstellt und auch dazu bereit
sind mehr Geld zu zahlen, vor dem Hintergrund der
Nachhaltigkeit. Da wir G’spritzt nachhaltig produzieren,
werden hochwertige und langlebige Materialien
verwendet. Aufgrund dessen hat die Trinkflasche
einen höheren Preis, als herkömmliche Trinkflaschen.
Weiterhin bringt das Einspritzsystem einen
Materialaufwand mit sich, aufgrund der Kapseln,
die am Anfang einmalig gekauft werden müssen.
Somit beläuft sich der Preis der Trinkflasche auf
35€. In diesem Preis sind vier befüllte Geschmackskapseln
sowie eine Kohlensäurekapsel enthalten.
Für die Wiederbefüllung der Kapseln können auf
unserer Webseite Geschmackskonzentrate, sowie
Kohlensäureflaschen bestellt werden. Der Verbraucher
kann selbstständig von Zuhause seine Kapseln
befüllen.
Der Preis der Flasche ergibt sich durch den Materialaufwand
der Flasche von ca. 8,68€, dazu
kommt die Gravur des Logos und die Materialkosten
der Kohlensäure und Geschmäcker. Hierfür
kommt ein Betrag von circa 3€ pro Flasche hinzu.
Der Zuschlag an Fertigungskosten beträgt ca. 4€
pro Flasche. Sonstige Kosten wie Forschungs- und
Entwicklungskosten, Vertriebskosten sowie Verwaltungsgemeinkosten
werden mit einem Zuschlag
von 2,50€ bemessen. Nach dieser Berechnung betragen
die Selbstkosten der Flasche 18,18€. 5
Nun wird der Gewinn von 12,32€ sowie ein Marketingzuschlag
von 4,50€ auf den Betrag hinzugerechnet.
Dadurch ergibt sich der Endverkaufspreis
von 35€. 6
5 Vgl. Maschinenbau Feld GmbH: Blech, Edelstahl, gebürstet, 1,0 mm, ganze Tafel Kleinformat 2000 mm x 1000 mm, in: Maschinenbau
Feld, [online] https://www.feld-eitorf.de/blech-edelstahl-gebuerstet-1-0-mm-ganze-tafel [09.01.2020].
6 Vgl. Jórasz, William / Börn Baltzer: Kosten- und Leistungsrechnung: Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen, 6. Aufl., Schäffer-
Poeschel Verlag, 2019, S. 195 ff.
12
02
Produktbeschreibung
2.3 Kernattribute
G’spritzt ist in vier Attributen beschreibbar, welche den Kern des Produktes ausmachen.
Kompakt
Im Produkt G’spritzt sind alle Komponenten in
einer Flasche vereint: Wasser, Geschmackskonzentrat
und Kohlensäure. Im Vergleich zu anderen
Geschmackszusätzen müssen bei G’spritzt
keine Komponenten hinzugefügt werden. Per
Knopfdruck kann die Kohlensäure beziehungsweise
das Geschmackskonzentrat jederzeit unterwegs
in die Flasche eingespritzt werden.
Der Transport der Trinkflasche wird somit erleichtert.
Nachhaltig
G’spritzt ist eine wiederverwendbare Trinkflasche,
die aus einem langlebigen Material hergestellt
wird. Die nachfüllbaren Kapseln von
G’spritzt sind wiederverwendbar, wodurch die
Produktion von Abfall reduziert wird. Die Kapseln
haben eine lange Lebensdauer und sind
recycelbar.
Die Kundenzielgruppe von G’spritzt trifft ihre
Kaufentscheidungen hinsichtlich der Nachhaltigkeit,
weshalb dieser Faktor ein Kernattribut
für G’spritzt darstellt.
Geschmackvoll
Dieses Attribut bezieht sich auf den Geschmack
der Fruchtkonzentrate, aber ebenfalls auf den
Stil der Flasche, denn beides beweist guten Geschmack.
Es kann zwischen einer Vielzahl an
Geschmackskonzentraten ausgewählt werden,
weshalb für jede präferierte Geschmacksrichtung
eine Möglichkeit gegeben ist.
Die Geschmackskonzentrate haben einen natürlichen
Fruchtgeschmack, da ihnen keine künstlichen
Zusatzstoffe hinzugefügt werden.
Hinsichtlich der Optik hat G’spritzt ein schlichtes
„geschmackvolles“ Design, welches minimalistisch
gestaltet ist und auf unsere Zielgruppe abgestimmt
ist.
Individuell
Da die Geschmacksintensität und Geschmacksrichtung
variiert werden können, hat der Kunde
die Möglichkeit sein Wasser nach seinem Belieben
zu verfeinern.
Außerdem wird G’spritzt in unterschiedlichen
Farbvarianten angeboten, weshalb der Kunde
auch das Design der Trinkflasche individuell nach
seinem Geschmack auswählen kann.
13
02
Produktbeschreibung
2.4 USP
Die Unique Selling Proposition (kurz: USP) wird
weltweit vermehrt in der Marketing- und Kommunikationswelt
verwendet. Dieses Konzept erlebte
seinen Start 1960 durch Roosser Reevers. Er hat
in der Fachzeitschrift „Reality in Advertising“ über
die neuartige Formel der Unique Selling Proposition
geschrieben. Kurz darauf, in den 70er Jahren,
haben die beiden Autoren Al Ries und Jack Trout
eine Artikelserie über die Positionierung bzw. Positionierungsstrategie
in der Fachzeitschrift „Advertising
Age“ veröffentlicht. 7
Nach der Veröffentlichung dieser beiden Strategien
hat das Konzept der Positionierung und USP stetig
an Bedeutung gewonnen. 8
Eine konkrete Formulierung des Alleinstellungsmerkmales
bzw. der USP ist sinnvoll, um vor allem
die Zielgruppe des Produktes zu erreichen. 9
In Bezug auf das Produkt G’spritzt wird hier als
Alleinstellungsmerkmal die Flexibilität der Trinkflasche
in den Vordergrund gestellt. Der Markt bietet
ein breites Angebot an nachhaltigen Trinkflaschen,
die aber nur für einen Zweck verwendet werden
können: zum Transport eines Getränks in einer
Geschmacksrichtung. Mit G’spritzt muss man sich
beim Befüllen der Flasche keine Gedanken machen,
welches Getränk man heute trinken möchte,
sondern hat die Möglichkeit spontan zu entscheiden
und die beliebige Geschmacksrichtung und/
oder Kohlensäure hinzufügen. Außerdem kann man
die Trinkflasche jederzeit an öffentlichen Wasserhähnen
mit Wasser auffüllen und einen Zusatz beigeben.
Somit wird maximale Flexibilität, in Bezug
auf das Getränk, erreicht. G’spritzt positioniert sich
aufgrund dessen als flexibelstes Trinksystem auf
dem Markt.
Rainer H.G. Großklaus schreibt: „Der USP sollte
möglichst auf eine kurze, merkfähige und einzigartige
Botschaft reduziert werden.“ 10 Unser Unternehmen
reduziert die USP auf eine prägnante Aussage:
„G’spritzt bietet die Möglichkeit den Geschmack
des Wassers und dessen Intensität zu verändern,
dies ist jederzeit und überall möglich.“
„G’spritzt bietet die Möglichkeit den Geschmack des
Wassers und dessen Intensität zu verändern, dies ist jederzeit
und überall möglich.“
7 Vgl. Großklaus, Rainer: Positionierung und USP: Wie Sie eine Alleinstellung für Ihre Produkte finden und umsetzen (German
Edition), 2., überarb. Aufl. 2015., Springer Gabler, 2015, S. 16.
8
Vgl. Großklaus, 2015, S. 16.
9
Vgl. Großklaus, 2015, S. 18.
10 Großklaus, 2015, S. 18.
14
Marktanalyse
1. Allgemeines
2. Marktbeschreibung
3. Marktgröße &
Festlegung des Bedarfs
4. Branchenanalyse
5. Konkurrenzanalyse
03
Marktanalyse
3.1 Allgemeines
Eine Marktanalyse ist ein wichtiger und zentraler Bestandteil für den Launch eines neuen Produktes.
Denn diese gibt Einblick in den Markt und zeigt auf, ob und wo Platz für das eigene Produkt am Markt ist.
Für eine solche Analyse gibt es verschiedene Vorgehensweisen, die angewendet werden können. In den
Fachbüchern werden unterschiedliche Modelle und Methoden für eine Marktanalyse beschrieben. Wir
haben uns für G’spritzt eine Vorgehensweise herausgesucht, die unserer Meinung nach, am besten die
Markt-Einflussfaktoren und das Umfeld unseres Produktes analysiert.
Für die Marktanalyse von G’spritzt möchten wir zunächst den Markt definieren. Anschließend soll festgestellt
werden, ob ein Bedarf für unser Produkt auf dem zuvor definierten Markt vorhanden ist und ob dieser
von langfristigem Charakter ist. Sofern dies bejaht werden kann, überprüfen wir anschließend die Attraktivität
des Marktes mit dem Branchenanalyse-Modell von Porter. Abschließend werfen wir einen Blick auf
die Konkurrenz, um einen Vergleich zwischen dieser und unserem Unternehmen herstellen zu können.
01
02
03
04
Markt-
Marktgröße
Branchen-
Konkurrenz-
beschreibung
& Bedarf
analyse
analyse
16
03
Marktanalyse
3.2 Marktbeschreibung
Ein Unternehmen kann nicht für alle Käufer in gleichem
Maße attraktiv sein, da diese in ihrem Kaufverhalten
und Ansprüchen unterschiedlich sind. Daher
sollte man versuchen den Teil des Marktes zu
identifizieren, den man am besten bedienen kann. 11
Zunächst wird hierfür der Markt definiert, auf dem
wir zukünftig tätig sein wollen. Dabei kann der
Markt nach unterschiedlichen Kriterien abgegrenzt
werden: sachlich, räumlich und personell. Oftmals
kommt in der Praxis eine Kombination aus verschiedenen
Kriterien zum Tragen. 12
Auch in unserem Fall nutzen wir mehrere Abgrenzungskriterien.
Die personelle Abgrenzung betrifft
die potentiellen Zielgruppen. 13 Diese führen wir in
der Zielgruppenbeschreibung (siehe Punkt 4) detailliert
aus. Die sachliche Eingrenzung betrifft die
Produktkategorie. Die für uns zutreffende Kategorie
sind wiederverwendbare Trinkflaschen und daher
ordnen wir uns auf dem gleichnamigen Markt ein.
Als junges Start-Up möchten wir zunächst nur auf
dem deutschen Markt agieren, das entspricht der
räumlichen Eingrenzung. Das hat vor allem finanzielle
Gründe. Für einen internationalen Vertrieb
muss das Unternehmen breiter aufgestellt sein,
was eine höhere Investition zu Beginn erfordert.
Dies erhöht auch unser finanzielles Risiko im Falle
des Scheiterns der Geschäftsidee. Dieses Risiko
möchten wir gerne vermeiden und beschränken
uns daher auf den nationalen Vertrieb. Außerdem
ist man beim Handel mit anderen Ländern an viele
rechtliche Vorschriften gebunden, was den Vertrieb
ebenfalls erschwert und gerade junge Unternehmen
mit wenig Erfahrung vor viele Herausforderungen
stellt. Ein weiterer Aspekt, der aus unserer
Sicht gegen einen internationalen Vertrieb spricht,
ist, dass verschiedene Kommunikationsstrategien
erforderlich wären, da diese an die kulturellen Gegebenheiten
angepasst werden müssen. All diese
Punkte würden zusätzliche Ressourcen finanzieller
sowie personeller Art binden. Als junges Start-Up
Unternehmen müssen wir versuchen den Ressourceneinsatz
möglichst niedrig zu halten, um ein hohes
Unternehmensrisiko zu Beginn zu vermeiden.
Ein weiterer Aspekt, der für eine Begrenzung auf
den deutschen Markt spricht, ist, dass wir uns als
nachhaltiges Unternehmen verstehen. Dies impliziert
die Unterstützung einer nachhaltigen Versandstruktur.
Ein internationaler Handel bedingt
allerdings lange Vertriebswege und verstößt damit
gegen unsere Unternehmenswerte und ist somit für
uns nicht tragbar.
Wie soeben beschrieben erfolgt unsere Marktabgrenzung
zum einen nach regionalen Kriterien, indem
wir uns auf den deutschen Markt beschränken,
und zum anderen nach produktbezogenen
Kriterien, da wir uns auf dem Markt für wiederverwendbare
Trinkflaschen bewegen.
11 Vgl. Kotler, Philip / Gary Armstrong / John Saunders / Veronica Wong: Grundlagen des Marketing, 5. aktualisierte Auflage,
Hallbergmoos, Pearson Studium, 2010, S. 456.
12 Vgl. Vorgehensweise bei der strategischen Marktanalyse: in: Management Monitor, [online] https://www.management-monitor.
de/de/infothek/White_Paper_Marktanalyse.pdf?m=1519297736 [08.01.2020].
13
Vgl. Wenske, Marco: Marktanalyse als Ausgangspunkt des Target Costing Prozesses, Diplomarbeit, Fachhochschule Koblenz,
Remagen, 2004, S. 27.
17
03
Marktanalyse
3.3 Marktgröße & Festlegung des Bedarfs
Nachdem der Markt abgegrenzt wurde, soll der
Markt mit ein paar Kennzahlen definiert werden,
um die Größe und Entwicklung genauer betrachten
zu können. Da es sich beim Markt der Trinkflaschen
um einen kleinen Markt im Nischensegment
handelt, gibt es wenig veröffentlichte Zahlen, auf
die wir hierfür zurückgreifen können. Eine von der
Süddeutschen veröffentlichte Information gibt uns
allerdings einen Anhaltspunkt, in welchem Umsatzbereich
wir uns weltweit derzeit befinden. Die Süddeutsche
Zeitung bezieht sich in dem Artikel auf
eine Marktstudie, die den Umsatz mit wiederverwendbaren
Wasserflaschen auf derzeit ca. 9,8 Milliarden
Dollar schätzt, was ca. 8,8 Milliarden Euro
entspricht. Die Marktstudie erwartet eine Umsatzsteigerung
von mehr als vier Prozent bis 2024. Vor
allem Flaschen aus Edelstahl wird laut dem Artikel
der Süddeutschen Zeitung ein hohes Zuwachspotential
zugeschrieben. 14
Die eben erwähnte Marktstudie lässt vermuten,
dass der Markt zukünftig wachsen wird, was eine
Zunahme des Bedarfs impliziert. Diese Vermutung
möchten wir nachfolgend durch weitere Aspekte
bestärken. Derzeit gibt es kaum veröffentlichte
Daten zur Marktgröße, oder dem Marktpotential für
wiederverwendbare Trinkflaschen in Deutschland.
Aus diesem Grund greifen wir auf andere Quellen
zurück, um die Ist-Marktsituation sowie die Entwicklung
abschätzen zu können. Wir möchten den
Bedarf auf dem Markt aufzeigen. Hierfür greifen
wir auf Aspekte zurück, die eine wesentliche Beeinflussung
auf die Marktgröße und -entwicklung
haben. Dies ist zum einen das verstärkte Gesundheitsbewusstsein
und zum anderen der Anstieg der
Bedeutung von Nachhaltigkeit.
Der Duden definiert „Gesundheitsbewusstsein“ wie
folgt: „Bewusstsein für die Bedeutung, den Wert der
Gesundheit und die entsprechende Lebensweise“.
Zur Gesundheit gehören, laut dem Bundeszentrum
für Ernährung, auch die ausreichende Zufuhr an
Wasser. 15 Genau an diesem Punkt setzen wir an.
Denn das Gesundheitsbewusstsein in Deutschland
ist sehr hoch, wie das Institut für Demoskopie
Allensbach belegt. Bei einer Umfrage 2019 ergab
sich, dass rund 20,71 Millionen der deutschsprachigen
Bevölkerung sehr auf ihre Gesundheit achten.
Die gesundheitsbewusste Lebensform impliziert für
uns auch einen hohen Wasserkonsum. Das hohe
Gesundheitsbewusstsein stellt einen positiven Einflussfaktor
für den Markt der wiederverwendbaren
Trinkflaschen dar. Denn dieser bietet das passende
Equipment, um immer ein Getränk mit sich zu führen
und so einen gesunden Lebensstil zu fördern.
Denn eine wiederverwendbare Trinkflasche erleichtert
dem Besitzer den Wunsch nach hohem Wasserkonsum
nachzukommen.
14
Vgl. Slavik, Angelika: Die Trinkflasche ist die neue It-Bag, in: Süddeutsche.de, 11.07.2017, [online] https://www.sueddeutsche.
de/stil/lifestyle-die-trinkflasche-ist-die-neue-it-bag-1.3564931-0.
15 Vgl. Wasser: Gesund trinken - Warum ist Trinken so wichtig? in: Bundeszentrum für Ernährung, 12.07.2018, [online] https://
www.bzfe.de/inhalt/wasser-gesund-trinken-582.html [08.01.2020].
18
03
Marktanalyse
Abb. 3: Statistik Problem-Gewichtung
Der Bedarf für wiederverwendbare Trinkflaschen
wird neben dem zunehmenden Gesundheitsbewusstsein
aber vor allem durch die Bedeutung des
Umwelt- und Klimaschutzes belegt. In Zeiten von
Greta Thunberg, Fridays for Future Demos und
Spitzenergebnissen für die Partei “Bündnis 90/Die
Grünen” ist es keine Frage mehr, ob ein Anstieg des
Umweltbewusstseins bei den Deutschen vorliegt.
Durch die aktuellen politischen Ereignisse wird das
mehr als bewiesen. Dennoch gibt es zahlreiche
Studien, die den Anstieg des Umweltbewusstseins
belegen. So z. B. eine regelmäßig durchgeführte
Studie des Umweltbundesamtes. Eine der Erkenntnisse
aus dieser Studie ist die in Abbildung 3 aufgezeigte
Problemanalyse. Während 2016 nur 53%
der Befragten angaben, dass ihnen das Problem
des Umwelt- und Klimaschutzes wichtig ist, sind es
2018 schon 64%. Ein Anstieg von 11% innerhalb
von 2 Jahren. 16
Das Umweltbewusstsein hat in den letzten Jahren
also stark zugenommen und immer mehr Leute
wollen daher ihren “ökologischen Fußabdruck”
verbessern. Eine Möglichkeit ist es, mit wiederverwendbaren
Trinkflaschen das Verwenden von
Getränkeflaschen des Einweg- oder Mehrweg-Systems
zu reduzieren. Dadurch verringert man die
Müllbelastung und spart Ressourcen ein. Dass mit
Einwegflaschen sehr viel Müll verursacht wird, bestätigt
eine Vielzahl an Studien, z. B. auch die der
deutschen Umwelthilfe. Diese bestätigt, dass pro
Tag ca. 45 Millionen Einwegflaschen verbraucht
werden. 17 Mehrwegflaschen sind in diesem Fall die
bessere Alternative, da sie nicht nach einmaliger
Benutzung direkt entsorgt, sondern erneut aufbereitet
werden. Im Vergleich zu wiederverwendbaren
Trinkflaschen sind sie dennoch die aus Umweltaspekten
schlechtere Wahl. Denn Mehrwegflaschen
verursachen höhere Transportwege. Zunächst müssen
diese von der Abfüllanlage zum Supermarkt
transportiert werden und anschließend wieder vom
Supermarkt zur Aufbereitung. Dieser Transportweg
wiederholt sich einige Male, im Durchschnitt ca. 50
Mal. 18 Hinzu kommt, dass für die Aufbereitung weitere
Ressourcen benötigt werden, z. B. Wasser und
Strom. Dadurch ist die Mehrwegflasche unter dem
16
Vgl. Umweltbewusstsein in Deutschland 2018: in: Umweltbundesamt, [online] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/
files/medien/1410/publikationen/ubs2018_-_m_3.3_basisdatenbroschuere_barrierefrei-02_cps_bf.pdf [08.01.2020].
17
Vgl. Problem Einweg-Plastikflaschen: in: Deutsche Umwelthilfe e.V., [online] https://www.duh.de/mehrweg-klimaschutz0/einweg-plastikflaschen/
[21.12.2019].
18
Vgl. Mehrwegflaschen: in: Umweltbundesamt, 24.08.2017, [online] https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-denalltag/essen-trinken/mehrwegflaschen#textpart-2
[10.12.2019].
Abb. 3: Vgl. Umweltbewusstsein in Deutschland 2018, o. J.
19
03
Marktanalyse
Strich zwar umweltfreundlicher als eine Einwegflasche,
verbraucht im Vergleich zur wiederverwendbaren
Trinkflasche im Durchschnitt dennoch mehr
Ressourcen. Eine wiederverwendbare Trinkflasche
bildet somit eine ökologische Alternative zu den
anderen typischen Flaschenformen (Einweg- und
Mehrweg) und bietet den umweltbewussten Bürgern
eine Möglichkeit, ihren ökologischen Fußabdruck
zu verbessern.
Dass grundsätzlich ein Interesse an nachhaltigen
Produkten besteht, lässt sich durch verschiedene
sieht man einen deutlichen Anstieg von 2016 zu
2018 sowohl bei den bereits aktiven Personen, als
auch bei denen, die mit dem Gedanken spielen. 19
Noch deutlicher wird der Bedarf für wiederverwendbare
Trinkflaschen durch die Statistik von YouGov,
die auf Statista veröffentlicht wurde (Abbildung 4).
Diese zeigt auf, dass die Bürger gerade bei der
Vermeidung von Plastik eine hohe Bereitschaft zeigen.
Bereits 53% der Deutschen vermeiden Plastik,
wenn es möglich ist. Bei einigen Produkten ist es
sicherlich nicht ohne Probleme möglich auf Plastik
Abb. 4: Statistik Maßnahmen Nachhaltigkeit
Studien und Statistiken belegen. Das Umweltbundesamt
beispielsweise bestätigt, dass die Bürger
beim Thema Umweltschutz die Pflicht nicht nur bei
der Politik und Wirtschaft sehen, sondern auch bei
sich selbst. Die Statistik des Amtes zeigt auf, dass
sich 51% der Befragten vorstellen können, sich aktiv
für den Umwelt- und Naturschutz zu engagieren.
12% der Befragten engagieren sich bereits aktiv in
diesem Bereich. Im Jahr 2016 waren es hingegen
gerade mal 37%, die sich ein Engagement im Umwelt-
und Naturschutz vorstellen konnten und nur
6% haben sich bereit aktiv engagiert. Auch hier
zu verzichten mangels Ersatzprodukten. Bei Trinkflaschen
ist das aber nicht der Fall. In den letzten
Jahren sind immer mehr Produkte auf den Markt
gekommen, die als Ersatz für Einweg- und Mehrwegflaschen
dienen. Daher kann man dem Wunsch
von Plastikverzicht mit einer wiederverwendbaren
Trinkflasche sehr einfach und mit geringem Aufwand
nachkommen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei den
Bürgern in Deutschland das Umweltbewusstsein
immer mehr zunimmt und die Bürger gerade beim
Thema Plastik eine hohe Bereitschaft zeigen, auf
19
Vgl. Indikator: Engagement im Umweltschutz: in: Umweltbundesamt, 28.05.2019, [online] https://www.umweltbundesamt.de/
indikator-engagement-im-umweltschutz#textpart-1 [12.12.2019].
Abb. 4: Vgl. Beliebte Maßnahmen zum nachhaltigen Konsum in Deutschland 2018: in: Statista, [online] https://de.statista.com/
statistik/daten/studie/895141/umfrage/beliebte-massnahmen-zum-nachhaltigen-konsum-in-deutschland/ [01.12.2019].
20
03
Marktanalyse
alternative Produkte umzusteigen. Somit ist davon
auszugehen, dass ein Bedarf auf dem Markt vorhanden
ist und, dass sich dieser langfristig gesehen
weiterhin positiv entwickeln wird.
Nachdem wir erörtert haben, dass ein Bedarf vorhanden
ist, möchten wir noch einen kurzen Blick auf
unsere Hauptzielgruppe werfen. Diese bilden die
18-35-jährigen jungen Erwachsenen. Denn nicht
nur bei Erwachsenen ist das Thema Umweltschutz
präsent, sondern auch, oder vor allem auch, bei
Kinder und Jugendlichen spielt der Umweltschutz
und das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle.
Abb. 5: Statistik Altersstruktur Demonstrierende
Dies lässt sich nicht zuletzt an den vielen jungen
Teilnehmern der Fridays for Future Demos belegen.
Wie ein Working paper des Instituts für Protestund
Bewegungsforschung belegt, bilden die unter
25-jährigen einen Großteil der Fridays for Future
Teilnehmer, ca. 70% (Abb. 5). Unsere anvisierte
Altersgruppe bildet altersmäßig rund 30% der Teilnehmer.
Wobei zu beachten ist, dass die 14-19-jährigen,
die am stärksten vertreten sind, langfristig
ebenfalls in unsere Zielgruppe fallen. Dies zeigt,
dass bei jungen Leuten nicht nur ein Bewusstsein
für die Klimaproblematik vorhanden ist, sondern
dass sie sich auch für eine bessere Umwelt aktiv
einsetzen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der
Wunsch nach einem nachhaltigeren Lebensstil bei
den Deutschen vorhanden ist und immer mehr ansteigt.
Gerade die junge Bevölkerung, die wir als
Zielgruppe sehen, setzt sich sehr intensiv mit diesem
Thema auseinander und tritt dafür in der Öffentlichkeit
ein. Auch die Politik versucht sich immer
mehr diesem Thema anzunehmen, wie das nachfolgende
Beispiel zeigt. Das Europaparlament hat
ein Verbot von Einweg-Plastik ab 2021 verhängt.
Zu den zukünftig verbotenen Artikeln gehören unter
anderem Einweggeschirr, Trinkhalme und Luftballonstäbe.
20 Dies zeigt, dass das Thema bei den
Bürgern, der Wirtschaft sowie der Politik präsent ist
und, dass gerade die Vermeidung von Plastik eine
gern durchgeführte Maßnahme ist. Daraus lässt
sich für uns ableiten, dass ein hoher Bedarf für wiederverwendbare
Trinkflaschen auf dem Markt existiert.
Außerdem zeigen die oben aufgeführten Statistiken,
dass sowohl das Gesundheitsbewusstsein
als auch das Umweltbewusstsein immer mehr an
Bedeutung gewinnen, was zu der Prognose führt,
dass der Markt langfristig wachsen wird und ausreichend
Potential bietet.
20 Vgl. EU-Parlament verabschiedet Verbot von Einweg-Plastikprodukten: in: Der Tagesspiegel, 27.03.2019, [online] https://
www.tagesspiegel.de/politik/weniger-plastikmuell-eu-parlament-verabschiedet-verbot-von-einweg-plastikprodukten/24150894.
html [10.12.2019].
Abb. 5: Vgl. Fridays for Future: in: Institut für Protest- und Bewegungsforschung, [online] https://protestinstitut.eu/wp-content/uploads/2019/08/ipb-working-paper_FFF_final_online.pdf
[06.12.2019b].
21
03
Marktanalyse
3.4 Branchenanalyse
Branche ist eine “Sammelbezeichnung für Unternehmen, die weitgehend substituierbare Produkte oder
Dienstleistungen herstellen”. 21 Ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Marktanalyse ist die Branchenanalyse.
Um diese anwenden zu können, werden verschiedene Methoden eingesetzt. Wir möchten auf
das Five Forces Modell nach Porter zurückgreifen. Es benennt alle Kräfte, die auf einen Markt einwirken
und definiert die Auswirkungen, die sie auf den Markt haben. Somit wird eine umfassende Analyse der
Branche sowie der Branchenumwelt gewährleistet. Das Modell wird auf die gesamte Branche angewendet,
um die Attraktivität dieser festzustellen. 22 Porter hat für seine Analysemethode fünf Wettbewerbskräfte
definiert, die die Branche wesentlich beeinflussen:
• Lieferantenstärke
• Käuferstärke
• Gefahr durch Substitutionsprodukte
• Wettbewerbsintensität
Umso schwächer die fünf Kräfte sind, umso attraktiver ist die Branche für neue Anbieter.
Um die Branche mithilfe des Five-Forces Modells zu analysieren, muss zunächst festgestellt werden, in
welcher Branche unser Unternehmen tätig ist. Wir sehen unser Unternehmen in der Branche der Trinkflaschen
wieder. Um möglichst genaue Analyseergebnisse zu erhalten, möchten wir uns hierbei auf den
Teilbereich der wiederverwendbaren Trinkflaschen fokussieren, da die Branchensituation der beiden Teilbereich
unterschiedlich ist.
21
Branche: in: Gabler Wirtschaftslexikon, 14.02.2018, [online] https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/branche-27701
[10.12.2019].
22
Vgl. Weis, Hans Christian: Marketing, Herne, Kiehl, 2012, S. 136.
22
03
Marktanalyse
Wettbewerbskraft:
Neue Konkurrenten
Ein aufstrebender Markt bringt natürlich auch neue Wettbewerber ins Spiel, die
die eigene Marktplatzierung beeinträchtigen können. Die Gefahr neuer Wettbewerber
hängt zu einem großen Teil von der Höhe der Markteintrittsbarrieren
ab. Umso höher die Barrieren sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit,
dass neue Anbieter auf den Markt kommen, da der Markteintritt einen großen
Aufwand mit sich zieht. 23
Die folgenden Markteintrittsbarrieren betreffen unser Produkt:
• Geringer Investitionsbedarf hinsichtlich der Forschung und Entwicklung
(= geringe Markteintrittsbarriere)
• Guter Zugang zu Vertriebskanälen, da Trinkflaschen einen breiten Absatzmarkt
im stationären Handel haben (z. B. Drogeriemärkte, Supermärkte, Sportläden,
Dekorationsläden), aber auch der Handel über das Internet unproblematisch
ist. (= geringe Markteintrittsbarriere)
• Wenig “Platz” auf dem Markt. Derzeit sind viele Anbieter für Trinkflaschen auf
dem Markt vorhanden. Sofern es sich um keine Trinkflasche mit hohem Innovationscharakter
handelt, wird es für ein Unternehmen schwierig sich am Markt
durchzusetzen. Für Trinkflaschen mit hohem Innovationscharakter (als welches
wir uns selbst bezeichnen würden), ist die Marktdurchdringung einfacher. Allerdings
sind hierbei die Forschungs- und Entwicklungskosten höher im Vergleich
zu normalen Trinkflaschen. (= mittlere Markteintrittsbarriere)
Aus diesen Markteintrittsbarrieren lässt sich ableiten, dass die Markteintrittsbarriere
eher gering zu beurteilen ist. Was die Attraktivität des Marktes negativ
belastet.
Fazit
23
Vgl. Sztuka, Achim: Branchenstrukturanalyse (Five Forces) nach Porter, in: Manager Wiki, [online] http://www.manager-wiki.
com/externe-analyse/22-branchenstrukturanalyse-qfive-forcesq-nach-porter [12.12.2020].
23
03
Marktanalyse
Wettbewerbskraft:
Lieferantenstärke
Bei einer starken Abhängigkeit von Lieferanten, können diese ihre Macht nutzen,
um die Branche zu beeinflussen. In unserem Fall besteht nahezu keine Abhängigkeit
von Lieferanten, da es eine Vielzahl unterschiedlicher Lieferanten gibt
und die Produzenten somit nicht an ein paar wenige gebunden sind. Ebenfalls
ein Indikator für eine geringe Lieferantenstärke ist, dass ein Lieferantenwechsel
unproblematisch und schnell vollzogen werden kann, da eine Umstellung einen
geringen Aufwand mit sich bringt.
Die Verhandlungsmacht der Lieferanten ist also sehr gering und somit beeinflusst
diese die Attraktivität der Branche positiv.
Fazit
Wettbewerbskraft:
Käuferstärke
Unter der Stärke der Käufer versteht man die Möglichkeit das Produkt ohne großen
Aufwand gegen ein anderes auswechseln zu können. Langfristige Verträge
oder mangelnde Substitute können diese Stärke abschwächen.
Die Käufer haben in der Branche der Trinkflaschen eine starke Position, da es
viele Substitute gibt und es wenig bis kaum Produktbindung gibt. In unserem Fall
besteht allerdings ein gewisses Maß an Produktbindung, da man die Fruchtkapseln
lediglich mit unseren Flaschen nutzen kann. Zudem gibt es kaum Konkurrenten,
die ein ähnliches System anbieten. Der Kunde kann zwar auf normale
Trinkflaschen umsteigen, muss dann allerdings auf den Fruchtzusatz verzichten.
Grundsätzlich würde man von einer hohen Käuferstärke sprechen und die Branchenattraktivität
daher negativ sehen. In unserem Fall kann man aber von einer
mittleren Käuferstärke reden. Zwar gibt es viele ähnliche Produkte, durch die
unsere Kunden das Produkt ersetzen könnten. Jedoch steht bei unserem Produkt
die Möglichkeit der Fruchtkonzentrat-Zugabe im Fokus und diesen Nutzen
erfüllen nur ein paar wenige Konkurrenten, somit verringert sich das Angebot an
Substituten.
Fazit
24
03
Marktanalyse
Wettbewerbskraft:
Substitutionsprodukte
Die Marktchancen der Trinkflaschen können durch andere Produkte ähnlicher
Funktion bedroht werden. Wiederverwendbare Trinkflaschen sind allerdings derzeit
nur durch Trinkflaschen des Einweg- und Mehrwegsystems zu ersetzen.
Es gibt zwar zahlreiche Arten von Trinkflaschen, die sich untereinander substituieren,
allerdings gibt es derzeit kein wirkliches Substitut von Trinkflaschen im
Allgemeinen. Man könnte am ehesten Gläser oder andere Flüssigkeitsbehälter
als Substitut sehen, allerdings sind diese nicht verschließbar und transportabel,
wie es Flaschen sind. Aus dem Grund besteht kaum eine Gefahr durch Substitutionsprodukte,
somit ein Plus für die Branchen-Attraktivität.
Fazit
Wettbewerbskraft:
Wettbewerbsintensität
Das Wettbewerbsverhalten ist in jeder Branche anders. In der Branche der
Trinkflaschen lässt sich festhalten, dass es viele Wettbewerber gibt. Oftmals
ist ein Preis- oder Leistungskampf zu beobachten. Während beim Preiskampf
alle Anbieter versuchen möglichst günstig anbieten zu können, geht es beim
Leistungskampf um Qualität und Nutzen der Produkte. Die Branche der Trinkflaschen
ist eher leistungsorientiert. Denn die Zielgruppe ist vorwiegend nachhaltigkeitsorientiert
und somit ist für sie der Qualitätsaspekt besonders wichtig.
Außerdem versuchen sich die Anbieter durch besondere Leistungsmerkmale,
wie z. B. Isolierung, Material oder Funktionen hervorzuheben. Aufgrund der Vielzahl
an Anbietern, die meist sehr ähnliche Produkte anbieten, ist die Wettbewerbsintensität
eher als hoch zu beobachten. Allerdings nehmen wir auch hier
wieder eine Sonderstellung ein. Käufer unserer Trinkflasche möchten nicht nur
eine Trinkflasche, sondern ebenso die flexible Geschmacksveränderung durch
Variation der Fruchtsaftzugabe. Hierfür gibt es bisher nur wenige Konkurrenten,
die sich in der Funktion der Flasche aber unterscheiden. Somit besteht in der
Branche der Trinkflaschen zwar eine hohe Wettbewerbsintensität, in unserem
Teilbereich allerdings eine geringe Wettbewerbsintensität.
Fazit
25
03
Marktanalyse
Fazit
Die Ergebnisse der Analyse zeigen zunächst kein eindeutiges Bild. Einige Faktoren haben einen positiven
Effekt auf unsere Branchenattraktivität, andere wiederum einen negativen. In der unten aufgeführten Grafik
(Abb. 6) sind die einzelnen Faktoren mit ihrem Effekt aufgeführt. Aus dieser Grafik, sowie aus der vorhergehenden
Analyse lässt sich schließen, dass die Branche der wiederverwendbaren Trinkflaschen auf
einer Attraktivitätsskala eher im Mittelfeld liegt. Dieses Ergebnis ist zunächst nicht sehr vielversprechend.
Allerdings müssen wir an dieser Stelle anmerken, dass wir für unser Unternehmen ein höheres Potential
in der Branche sehen. Da wir uns mit unserem USP vom Markt der normalen wiederverwendbaren Trinkflaschen
absetzen und somit die negativen Brancheneffekte, wie z. B. die Käuferstärke nicht so stark ins
Gewicht fallen. Dennoch ist wichtig, dass man während der Konzeption die relativ niedrige Branchenattraktivität
im Hinterkopf behält, um Maßnahmen einzuleiten, die die Attraktivität verbessern können.
Lieferantenstärke
Substitutionsprodukte
Käuferstärke
5
Forces
nach Porter
Wettbewerbsintensität
Neue Konkurrenten
Abb. 6: Ergebnis Branchenanalyse
Abb. 6: Eigene Grafik
26
3.5 Konkurrenzanalyse
03
Marktanalyse
Die Konkurrenzanalyse betrachtet die Konkurrenten des Unternehmens und zieht einen Vergleich zwischen
diesen und dem eigenen Unternehmen. Aus den Ergebnissen der Analyse sollen Erkenntnisse
über die eigenen Wettbewerbsvorteile und -nachteile erlangt werden. Diese können dazu verhelfen eine
effiziente Marketingstrategie zu erstellen.
S
t
e
p
1
Konkurrenz identifizieren
Um unsere Konkurrenten zu identifizieren nehmen wir die Perspektive des Marktes,
auf dem wir tätig sein wollen, ein. Unsere Konkurrenz bilden Unternehmen,
die das gleiche Kundenbedürfnis oder die gleiche Kundengruppe bedienen. 24 In
unserem Fall ist dies das Bedürfnis nach einer Trinkflasche die wiederbefüllt und
dessem Inhalt Geschmack beigesetzt werden kann.
Folgende drei Konkurrenten konnten wir auf dem Markt identifizieren:
• waterdrop Microdrink GmbH
• nuapua GmbH
• air up GmbH
Ziele der Wettbewerber identifizieren
Als nächstes soll festgestellt werden, welche Ziele unsere Wettbewerber verfolgen,
um ein Bild über deren langfristige Ausrichtung zu erhalten. 25
waterdrop
Hat sich die folgende Mission gesetzt: “Trinke mehr Wasser!”. Mit ihrem Produkt
und dieser Aufforderung möchten sie ihren Kunden zu einem, durch den hohen
Wasserkonsum bedingten, gesünderen Lebensstil verhelfen.
Sie setzen also auf den Gesundheitsaspekt. Zum einen ist viel Trinken wichtig für
die persönliche Gesundheit. Zum anderen werden für die waterdrop-Produkte nur
natürliche Inhaltsstoffe verwendet, auf künstliche Konservierungsstoffe wird verzichtet.
26
nuapua
Diese Marke setzt vor allem auf ein individuelles und geschmackvolles Trinken.
Denn sie bieten eine Vielzahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Außerdem
betonen sie den Umweltschutz, der durch das nachhaltige Trinksystem von
nuapua erreicht wird. 27
air up
Air up setzt vor allem auf die Gesundheit. Dadurch, dass der Wassergeschmack
nur durch Geruch zugesetzt wird, ist das Getränk frei von Kalorien, Zucker und Zusatzstoffe.
Ihre Vision ist die Förderung der Gesundheit und Nachhaltigkeit. 28
S
t
e
p
2
24
Vgl. Kotler et al., 2010, S. 529.
25
Vgl. Kotler et al., 2010, S. 531.
26
Vgl. Waterdrop: in: Waterdrop, [online] https://www.waterdrop.com/ [05.12.2019].
27
Vgl. nuapua: in: nuapua, [online] https://www.nuapua.com/ [05.12.2019].
28
Vgl. air up: in: air up, [online] https://www.air-up.com/ [05.12.2019].
27
03
Marktanalyse
S
t
e
p
3
Stärken und Schwächen der Wettbewerber
Nachdem die Ziele und Ausrichtung der Wettbewerber identifiziert wurde, sollen
als nächstes die Stärken und Schwächen aufgeführt werden. 29
waterdrop
Stärken:
Waterdrop definiert sich durch ein modernes und aufwändiges Design, das sich durch
alle Produkte zieht. Zudem bieten sie neben den waterdrops eine Vielzahl an weiteren
Produkten, z. B. Trinkgläser, Flaschen, Karaffen, Aufbewahrungsboxen, etc. Die wichtigste
Stärke (zugleich aber auch eine Schwäche, siehe unten) ist, dass die waterdrops nicht
an eine Flasche gebunden sind, sondern in jedem Trinkgefäß verwendet werden können.
Eine weitere Stärke ist, dass finanzstarke Investoren hinter waterdrops stehen, die sie mit
Business-Erfahrung und Finanzmitteln ausstatten.
Schwächen:
Die Geschmackszugabe erfolgt durch sogenannte waterdrops. Diese sind nicht in eine
Flasche integriert, wodurch man zwar unabhängig vom Trinkgefäß ist, allerdings muss
man diese immer separat zu seinem Trinkgefäß mitnehmen. Außerdem sind die Drops
nur in einer Dosis erhältlich, für 400-600 ml. Die Möglichkeit der Dosierung ist dadurch
sehr beschränkt. Möchte man beispielsweise nur einem kleinen Glas Wasser (200ml)
den Geschmack der waterdrops beisetzen, ist das nicht möglich.
nuapua
Stärken:
Nuapua bietet viele verschiedene Arten von Flaschen an, die alle mit dem gleichen Trinksystem
ausgestattet sind. Es gibt Flaschen für den Business-, Sport- und Lifestylebereich.
Außerdem bieten sie neun verschiedene Geschmäcker für die Flaschen an, wodurch eine
breite Auswahl gewährleistet wird. Eine weitere Stärke ist, dass nuapua als einziger unserer
Konkurrenten ein Abosystem für die Geschmackskapseln anbietet.
Schwächen:
Die Geschmackskapseln sind nur mit nuapua-Flaschen einsetzbar. Außerdem kann eine
Geschmackskapsel nur ganz oder gar nicht aktiviert werden. Es muss daher immer gewährleistet
sein, dass ausreichend Wasser in der Flasche ist, sodass die richtige Dosierung
entsteht.
Design-technisch ist nuapua sehr einfach aufgestellt, da das Design nicht so ausgereift
ist, wie bei den Konkurrenten. Nuapua erweckt den Eindruck, dass es insgesamt noch
etwas in den Kinderschuhen steckt, was man auch an der Usability und dem Layout der
Webseite feststellen kann. Außerdem läuft der Vertrieb fast ausschließlich über den Online-Handel,
es gibt nur wenige stationären Händler, die nuapua vertreiben.
29
Vgl. Kotler et al., 2010, S. 533.
28
03
Marktanalyse
air up
Stärken:
Die größte Stärke von air up ist, dass der Geschmack nur über den Duft beigesetzt
wird und das Getränk somit kalorienfrei ist. Eine weitere Stärke ist das innovative
und moderne Design. Wie auch waterdrop hat air up finanzstarke Investoren hinter
sich stehen, die ihnen mehr Möglichkeiten durch die finanzielle Unterstützung einräumen.
Schwächen:
Die Duftringe sind nur mit der air up Flasche verwendbar, dadurch ist man an
die Flasche gebunden. Außerdem ist die Trinkflasche nicht einzeln nachbestellbar,
sondern nur in einem Starterset mit allen Duftrichtungen erhältlich. Die Auswahl an
Duftrichtungen ist mit fünf Stück recht begrenzt.
Einordnen der Wettbewerber
Air up steht vorrangig für ein differenziertes “Geschmackserlebnis” und spricht
Kundengruppen an, die vor allem auf eine geringe Kalorienzahl achten. Die Flexibilität
immer verschiedene Geschmäcker parat zu haben steht hier weniger im
Vordergrund.
Nuapua ist uns im Design deutlich unterlegen, weshalb wir in diesem Punkt hervorstechen.
Wie in unserer Zielgruppendefinition beschrieben, haben unsere potentiellen
Zielpersonen gehobene Designansprüche, was uns gegenüber nuapua einen
Vorteil verspricht. Außerdem ist nuapua noch recht unbekannt, könnte aber ein
bedeutender Konkurrent werden, wenn der Vertrieb erweitert wird und sie sich auf
dem deutschen Markt etablieren.
Waterdrop ist ein sehr bekannter Anbieter auf dem Markt und was das Design angeht,
sehen wir uns auf einer ähnlichen Ebene mit diesem. Allerdings dominieren
wir was die Funktionalität angeht, da bei uns die Fruchtkapseln direkt in der Flasche
integriert sind und man das Fruchtsaftkonzentrat dosieren kann.
S
t
e
p
4
Aus der Wettbewerbsanalyse können wir schließen, dass es auf dem Markt Konkurrenz für unser Unternehmen
gibt, allerdings gibt es keinen Konkurrenten, der ein identisches Produkt anbietet. Air up und waterdrop
sind zwar sehr bekannt auf dem deutschen Markt, legen ihren Schwerpunkt allerdings weniger auf
Funktionalität, wie wir es tun. Nuapua ist unserem Produkt am ähnlichsten, allerdings derzeit noch recht
klein und unbekannt und design-technisch schwächer aufgestellt.
Um uns von der Konkurrenz noch mehr abzuheben, wollen wir uns vor allem auf das Thema Design und
Funktionalität fokussieren.
29
Zielgruppe
1. Allgemeines
2. Sinus Milieus
3. Buyers Persona
04
Zielgruppe
4.1 Allgemeines
Die Bestimmung der Zielgruppe ist einer der wichtigsten
Schritte in der Konzeption. Denn welchen
Nutzen hat das beste Produkt, wenn die Kommunikation
an die falsche Zielgruppe gerichtet ist. Im
Allgemeinen versteht man unter der Zielgruppe die
“Gesamtheit aller effektiven oder potenziellen Personen,
die mit einer bestimmten Marketingaktivität
angesprochen werden sollen.” 30 Die Zielgruppe ist
also der zentrale Empfänger aller Kommunikation,
die an die Öffentlichkeit geht. Ziel vieler Unternehmen
sollte es daher sein, einen Großteil seiner
Zielgruppe als Kunden zu gewinnen. Hierfür gilt es,
sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen. Früher
war dies anhand eines hohen Qualitätsanspruchs,
besonderen Funktionen oder einem günstigen
Preis noch einfacher umsetzbar. In Zeiten von fast
vollständiger Markttransparenz und einer Vielzahl
an Wettbewerbern, werden die Produkte allerdings
austauschbar und somit fällt es schwer mit seinem
Produkt auf dem Markt zu glänzen. Aus diesem
Grund darf der Fokus nicht mehr auf das Produkt
alleine gerichtet werden, sondern auch der Kunde
mit all seinen Erwartungen, Vorstellungen und Verhaltensweisen
soll in den Fokus gestellt werden. 31
Grundsätzlich können verschiedene Merkmale zur
Zielgruppenbeschreibung herangezogen werden:
• geographische Merkmale
• soziodemographische Merkmale
• psychografische Merkmale
• verhaltensorientierte Merkmale
Da soziodemographische und geographische
Merkmale einfach erfassbar und eindeutig messbar
sind, werden diese in der Praxis häufig genutzt. 32
Wie oben bereits erwähnt, muss der Kunde und
seine Bedürfnisse verstärkt in den Fokus gestellt
werden, um sich am Markt durchzusetzen. Dafür
ist es notwendig eine möglichst trennscharfe Zielgruppendefinition
aufzubauen. Dies ist mit geographischen
und soziodemographischen Merkmalen
alleine kaum möglich, da zwischen den soziodemographischen
Merkmalen und dem Konsum- und
Kaufverhalten einer Person nur ein schwacher Zusammenhang
besteht. Heutzutage ist es daher
wichtig, ebenfalls die psychografischen und verhaltensorientierten
Merkmale für die Zielgruppendefinition
zu betrachten. Diese erteilen Auskunft über
den Lebensstil der Personen. Hierbei spricht man
von einem mehrdimensionalen Segmentierungsansatz,
da mehrere Merkmale zur Segmentierung
herangezogen werden. 33 Die Kombination mehrerer
Merkmale ermöglicht eine ganzheitliche Definition
der Persönlichkeit der Zielgruppenpersonen. Dadurch
können Personen gleichen Lebensstils gruppiert
werden. Eine Möglichkeit eine solche Zielgruppendefinition
durchzuführen ist die Methode
der Sinus-Milieus.
30
Zielgruppe: in: Gabler Wirtschaftslexikon, 15.02.2018b, [online] https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/zielgruppe-48977
[05.12.2019].
31 Vgl. Münstermann, Marén: Zielgruppen definition für ein effizienteres Produkt management, in: mds.lead, [online] https://www.
mds.eu/onlinemarketing/zielgruppendefinition [05.12.2019].
32
Vgl. Petras, André / Vazrik Bazil: Wie die Marke zur Zielgruppe kommt: Optimale Kundenansprache mit Semiometrie (German
Edition), 2008. Aufl., Wiesbaden, Gabler Verlag, 2007, S. 11.
33
Vgl. Halfmann, Marion: Zielgruppen im Konsumentenmarketing: Segmentierungsansätze - Trends - Umsetzung (German
Edition), 2014. Aufl., Wiesbaden, Springer Gabler, 2013, S. 4. 31
04
Zielgruppe
4.2 Sinus Milieus
Die Sinus-Milieus sind ein recht weit verbreitetes soziokulturelles Modell, um Personen nach ihren Lebenswelten
und -stilen einzuordnen. 34 Dieses Modell wird in der Praxis häufig eingesetzt. Anhand der
zwei Skalen “Grundorientierung” und “soziale Lage” erfolgt eine Einordnung der Personen in Gruppen
“Gleichgesinnter”, sogenannter Milieus. Personen, die sich in ihrer Wertepriorität, ihrer sozialen Lage und
ihrem Lebensstil ähnlich sind, werden in einem Milieu zusammengefasst. Die Sinus-Milieus sehen also
von formalen Kriterien wie der Schulbildung, dem Beruf und dem Einkommen ab und betrachten vielmehr
die psychographischen Merkmale und das Verhalten. 35 Ziel des Modells ist es, die Personen ganzheitlich
zu erfassen, um aufzuzeigen, was sie bewegt. Insgesamt erfolgt eine Unterteilung in 10 Milieus. Die Grenzen
zwischen den Milieus sind fließend, da die Lebenswelten nicht exakt voneinander abgegrenzt werden
können. Stattdessen gibt es viele Berührungspunkte und Überlappungen zwischen den Milieus. 36 Bei der
Zielgruppenbeschreibung zieht man daher meist mehrere Sinus Milieus als Grundlage heran. So auch in
unserem Fall. Wir haben die Sinus Milieus von 2019 betrachtet und sehen unsere potentiellen Zielpersonen
in den folgenden drei Sinus Milieus:
• Sozioökologisches Milieu
• Adaptiv-pragmatisches Milieu
• Expeditives Milieu
Abb. 7: Sinus Milieus 2019
34
Vgl. Kotler et al., 2010, S. 320
35
Vgl. Kotler et al., 2010, S. 322
36 Vgl. SINUS-Milieus Deutschland: in: SINUS, [online] https://www.sinus-institut.de/sinus-loesungen/sinus-milieus-deutschland/
[05.12.2019].
Abb. 7: Vgl. Sinus‐Milieus® 2018, o. J.w
32
04
Zielgruppe
Adaptiv-pragmatisches Milieu
Als moderne junge Mitte sieht das adaptiv-pragmatische Milieu einen pragmatischen
Lebensstil als erstrebenswert an. Dabei darf der Spaß und die Zugehörigkeit
aber nicht zu kurz kommen. Unsere Trinkflaschen sind durch die große
Flexibilität und Funktionalität daher genau der richtige Wegbegleiter für dieses
Milieu. Mit der Trinkflasche hat man immer etwas zu trinken dabei und kann
diese unterwegs an jedem Trinkwasserhahn erneut auffüllen. Dazu kommt, dass
mithilfe des Kapselsystems, dem Wasser jederzeit Geschmack und/oder Sprudel
beigesetzt werden kann. Somit ist man höchst flexibel im Alltag unterwegs
und spart sich den Weg zum nächsten Supermarkt. Da wiederverwendbare
Trinkflaschen in den letzten Jahren zu einem Trendprodukt geworden
sind, wird durch unsere Trinkflasche auch der Aspekt der Zugehörigkeit
erreicht. 37
Abb. 8: Adaptiv-Pragmatisches Milieu
Sozioökologisches Milieu
Das soziökologische Milieu zeichnet sich durch ein hohes ökologisches Gewissen
aus. Die dem Milieu zugehörigen Personen engagieren sich für den
Umweltschutz und streben eine möglichst nachhaltige Lebensweise an. Wiederverwendbare
Trinkflaschen sind die ideale Lösung, um Einweg- und Mehrwegflaschen
zu umgehen und dadurch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Daher entspricht die Funktion unserer Flasche den Ansprüchen des
sozioökologischen Milieus. Mit unseren Trinkflaschen können sie einen
ökologischen Lebensstil fördern und somit ihrem Wunsch nach Nachhaltigkeit
unterstützen. 38
Abb. 9: Sozialökologisches Milieu
37
Vgl. Sinus‐Milieus® 2018: in: Sinus, [online] https://www.sinus-institut.de/fileadmin/user_data/sinus-institut/Bilder/Sinus-Milieus_092018/2018-09-18_Informationen_zu_den_Sinus-Milieus.pdf
[08.12.2019].
38
Vgl. Sinus‐Milieus® 2018, o. J.
Abb. 8: Vgl. Sinus‐Milieus® 2018, o. J.w
Abb. 9: Vgl. Sinus‐Milieus® 2018, o. J.w
33
04
Zielgruppe
Expeditives Milieu
Sie wollen Trendsetter sein und sind immer auf der Suche nach neuen Grenzen
und neuen Lösungen. Daher sehen wir die Expeditiven ebenfalls als Teil unserer
Zielgruppe. Dass wiederverwendbare Trinkflaschen nicht nur praktisch sondern
ein Trend geworden sind, haben wir in der Marktbeschreibung bereits erläutert.
Für Trinkflaschen mit integrierten Fruchtkonzentratkapseln gibt es bisher kaum
Anbieter auf dem Markt, somit können die Expeditiven mit unserer Flasche den
aktuellen Trend noch mal mit einer Abwandlung aufleben lassen. Sie sind zudem
gerne unterwegs, weshalb ein Bedarf für praktische Trinkflaschen vorhanden ist.
Auch der Drang nach neuen innovativen Produkten wird mit unserer Flasche
in hohem Maße erfüllt. Denn das Fruchtkapsel-System ist durch
die Integration in die Flasche eine neue Art des Trinkens.
Abb. 10: Expeditives Milieu
Diese drei Sinus-Milieus bilden unsere Zielgruppe ab. Der größte Fokus wird
dabei auf das adaptiv-pragmatische Milieu gelegt. Da wir hier die größte Übereinstimmung
sehen. Aber auch die anderen Milieus sollen in der Zielgruppendefinition
mit einbezogen werden.
Quantitativ gesehen ist dieses Milieu ebenfalls am vielversprechendsten, da es,
im Vergleich zu den anderen beiden Milieus, 2018 den größten Anteil an Personen
hatte, die diesem Milieu zugeschrieben werden können. Auch im Vergleich
zu den anderen neun Milieus ist es zahlenmäßig auf den vorderen Plätzen. Das
Sinus Institut hat zudem beobachtet, dass die Zukunftsmilieus „Expeditiv“ und
„Adaptiv-Pragmatisch“ am schnellsten wachsen. 39
39
Vgl. Sinus‐Milieus® 2018, o. J.
Abb. 10: Vgl. Sinus‐Milieus® 2018, o. J.w
34
04
Zielgruppe
4.2 Buyers Persona
4.2.1 Definition der Buyers Persona
Das Ziel eines jeden Unternehmens ist es, das Produkt
bestmöglich an den Kunden zu bringen. Doch
um dieses Ziel zu erreichen muss ein Unternehmen
seine Kunden kennen. Es muss eine klare Vorstellung
davon haben, welche Wünsche und Ängste
den Kunden bewegen, welche Interessen er verfolgt
und welche Medien er nutzt. Aus diesem Grund
wurde das Konzept der Buyers Persona entwickelt.
Anders als bei der Zielgruppe des Unternehmens,
die eine heterogene Gruppe von Menschen genauer
beschreibt, befasst sich die Buyers Persona mit
einer konkreten, fiktiven Person. Es handelt sich
bei einer Buyers Persona also um einen Vertreter
der Zielgruppe, dem „idealen“ Kunden. Sie hilft dem
Unternehmen dabei, sich in den Kunden hineinzuversetzen
und seine Bedürfnisse, Ziele und Ängste
zu verstehen. Durch das konkrete Konstruieren einer
solchen Buyers Persona hat das Unternehmen
ein bestimmtes Gesicht des Kunden vor Augen,
was die Zielgruppe greifbarer erscheinen lässt. Zudem
ermöglicht sie dem Unternehmen eine zielorientierte
Ansprechhaltung zum Kunden zu finden
und erleichtert die Kaufentscheidungen des Kundens
besser zu verstehen und dadurch auch zu
beeinflussen. Denn die Buyers Persona legt offen,
was ein Kunde kauft, warum er bestimmte Kaufentscheidungen
trifft und was er während des Kaufs
denkt. Dieses Wissen schafft Grundlage dafür, wie
Inhalte besser an den Kunden angepasst werden.
Es können also sowohl das Produkt, als auch die
Marketingmaßnahmen mit Hilfe der Buyers Persona
auf den Kunden zugeschnitten werden.
Hauptbestandteil einer solchen Buyers Persona
sind die soziodemografischen Merkmale, wie beispielsweise
Alter, Familienstand und Wohnsituation.
Zudem werden sowohl persönliche als auch
berufliche Ziele und Herausforderungen beleuchtet.
Die Buyers Persona betrachtet außerdem konkrete
Hobbys und Vorlieben der fiktiven Person. Diese,
teils empirisch erhobenen Daten, werden anschließend
um individuelle Eigenschaften der Personae
ergänzt und repräsentieren so den idealen Kunden
40 41
des Unternehmens.
4.2.2 Unsere Buyers Personae
Auch wir als junges Start-Up-Unternehmen nutzen
das Konzept der Buyers Persona, um uns den
Kunden konkret vorstellen zu können und dadurch
unser Produkt ideal an diesen anzupassen. Die von
uns erstellten Personae entsprechen soziodemografisch
unserer Zielgruppe von 18-35 jährigen Personen.
Ihre persönlichen Bedürfnisse und Ziele, als
auch Ängste, sind Teil der erstellten Persona. Zur
weiteren Ausführung der Wesensmerkmale sind
zudem Hobbys und die Mediennutzung der jeweiligen
Person dargestellt. Ein weiterer Bestandteil der
einzelnen Persona ist das zugehörige Sinus Milieu.
Aufgeführt sind nun unsere beiden Buyers Personae
Kara und Karl.
40
Vgl. Larry Constantine, IDSA, “USERS, ROLES, AND PERSONAS”, Pruitt, J., & Adlin, T. (2006). The persona lifecycle : Keeping
people in mind throughout product design. Retrieved from http://ebookcentral.proquest.com, Created from fhws on 2019-11-27.
41
Vgl. Nagel, Robert: Buyer-Personas im Content-Marketing, in: mds. Agenturgruppe Blog, [online] https://www.mds.eu/blog/content-marketing/buyer-personas-im-content-marketing
[09.12.2019].
35
Zielgruppe
Kara
22 Jahre
Abb. 11: Bild Kara
Allgemein
Hobbys
Beruf: Studentin Architektur
Familienstand: ledig
Wohnsituation: Wohngemeinschaft
Milieu: sozioökologisch
Werte: nachhaltig, designorientiert, minimalistisch
Ängste
• finanzielle Planung
• trotz des Studiums aktiven Lebensstil zu pflegen
• Reisen
• Fotografieren
• Volleyball
Mediennutzung
• unterwegs versorgt zu sein
Ziele und Bedürfnisse
• gesund leben
Lifestyle/Design-Magazine
Online-Zeitungen
• ausreichend trinken
Abb. 11: Cagle, Brooke: grayscale photography of woman wearing plaid sport shirt, in: Unsplash, 05.12.2016, [online] https://unsplash.com/
photos/kMxY7u-iC1o [11.12.2019].
36
Karl
31 Jahre
Abb. 12: Bild Karl
Allgemein
Hobbys
Beruf: Vertriebsmitarbeiter
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Wohnsituation: Doppelhaushälfte
• Lauf-Treff
• Backen
• Familienausflüge
Milieu: adaptiv-pragmatisch
Ängste
Mediennutzung
• aktiven Lebensstil verlieren
• bei guter Gesundheit bleiben (Migräneanfälle
vorbeugen)
Online-Tageszeitung
• Job und Familie vereinbaren
Ziele und Bedürfnisse
• ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen
• einen nachhaltigen Lebensstil beibehalten
Fachzeitschriften
Abb. 12: O’Bro, Ben: grayscale photography of man with scarf, in: Unsplash, 03.01.2018, [online] https://unsplash.com/photos/J-
6PaxibnkE [14.12.2019].
37
Corporate Identity
1. Definition
2. Corporate Behavior
3. Corporate Communication
4. Corporate Design
05
Corporate
I d e n t i t y
5.1 Definition
“Unter Corporate Identity wird heute mehrheitlich
ein integriertes, strategisches Kommunikationskonzept
verstanden, mit dem Ziel, von innen heraus die
Selbstdarstellung einer Organisation nach außen
zu steuern.” 42
Die Corporate Identity kommuniziert innerhalb des
Unternehmens, sowie nach außen an die Kunden.
In dieser Hinsicht unterscheidet man zwei Kategorien
von Zielen, die inneren und äußeren Ziele, der
Corporate Identity. 43
Innere Ziele
„Hierbei handelt es sich um Zielvorgaben, die im
Unternehmen selbst erreicht werden sollen.“ 44 Diese
beziehen sich im Wesentlichen auf die Mitarbeiter.
Unsere Mitarbeiter von G‘spritzt sollen sich mit
dem Unternehmen und dem Produkt identifizieren
können und unsere Werte und Vorstellungen teilen.
Dafür werden unsere Mitarbeiter regelmäßig über
unsere Unternehmensphilosophie und das Produktkonzept
von G’spritzt aufgeklärt. Schon bei der
Einstellung wird den potentiellen Mitarbeitern unsere
Leitidee mitgeteilt, somit vermeiden wir, dass Mitarbeiter
in der Probezeit unser Unternehmen verlassen.
Auch die Fluktuation im Unternehmen wird
dadurch eingeschränkt und somit Kosten, die durch
den Mitarbeiterwechsel entstehen, verringert. Mit
dieser Strategie erreichen wir eine langfristige Bindung
der Mitarbeiter an G’spritzt.
Äußere Ziele
Diese richten sich an Personen, die außerhalb des
Unternehmens stehen, wie die Kunden, Lieferanten,
potenzielle Mitarbeiter, staatliche Organe und
Banken. G’spritzt möchte nach außen einen Wiedererkennungswert
aufbauen, sowie Vertrauen und
Sympathie bei den außenstehenden Personen erzeugen.
Hierfür bieten wir z. B. Lieferanten einen
Tag der offenen Tür an, bei dem wir einen Einblick
in das Unternehmen und Produktionsabläufe geben.
Dadurch soll ein Verständnis für unser Unternehmen
und unsere Leitkultur entstehen. Zudem
stärkt es die persönliche Bindung zum Lieferanten.
Bevor die Corporate Identity entwickelt wird, ist ein
sogenanntes Leitbild notwendig, welches mit der
Bezeichnung Unternehmensphilosophie gleichgesetzt
wird. Dieses Leitbild wird auf die Unternehmenskultur
des Unternehmens G’spritzt bezogen.
„Unter der Unternehmenskultur versteht man
Werte, Normen (Handlungsrichtlinien) und Denk-/
Verhaltensmuster, die die Entscheidungen und Aktivitäten
von Mitarbeitern und Leitung prägen.“ 45 Die
Unternehmenskultur und das Leitbild beeinflussen
sich gegenseitig.
Das Leitbild besteht aus drei Bestandteilen: der Leitidee,
den Leitsätzen und einem Motto. Das Leitbild
hat den Zweck den Mitarbeitern mitzuteilen, welche
Richtung das Unternehmen einschlagen möchte.
Das Unternehmenskonzept erhält einen “rote Faden”
anhand dessen Produkte und Vermarktungskonzepte
entwickelt werden können. Dies hat vor
allem den Vorteil, dass G’spritzt dadurch ein professionelles
Auftreten nach Außen entwickelt, weil alle
im Unternehmen an einem Strang ziehen. 46
42 Schnettler, Josef / Gero Wendt: Marketingkompetenz: Kommunikationspolitik für Werbe- und Kommunikationsberufe: Buch
mit CD-ROM, 4. Aufl., Berlin, Deutschland: Cornelsen Verlag GmbH, 2015, S. 132.
43 Vgl. Schnettler/Wendt, 2015, S. 133
44 Schnettler/Wendt, 2015, S. 133.
45 Schnettler/Wendt, 2015, S. 134.
46 Vgl. Schnettler/Wendt, 2015, S. 134 ff.
39
05
Corporate
I d e n t i t y
Leitidee
G’spritzt hat sich zum Ziel gesetzt den Kunden
den Weg zu einem flexiblen und nachhaltigen
Lebensstil zu erleichtern, damit diese ihren Alltag
optimal meistern können.
Leitsätze
1. Die Gesundheit unsere Mitarbeiter und Kunden
steht für uns im Vordergrund.
2. Wir unterstützen und fördern unsere Mitarbeiter
und bringen ihnen dabei vollständiges
Vertrauen entgegen.
3. Wir streben nach nachhaltigem, wirtschaftlichem
Erfolg.
Um das Leitbild nach innen sowie nach außen zu
vermitteln, werden drei Instrumente benötigt, das
Corporate Behavior (Verhalten), die Corporate Communication
(Kommunikation), sowie das Corporate
Design (Erscheinungsbild). Das Corporate Image,
die Außenwirkung des Unternehmens, ist nicht mit
der Corporate Identity gleichzusetzen, obwohl dies
oft fälschlicherweise als Synonym verwendet wird.
Das Corporate Image ist die tatsächliche Wahrnehmung
des Unternehmens intern (Mitarbeiter), sowie
extern (Kunden, Investoren usw.). Dies kann durch
die Corporate Identity vom Unternehmen beeinflusste
werden, ist aber nicht mit diesem gleichzusetzen.
48
Motto
Das Motto ist die Konzentration des Leitbildes
auf einen Satz. 47 Das Motto von G’spritzt ist
gleichzeitig der Slogan des Unternehmens. Es
soll darstellen, dass man mit G’spritzt einfach
und flexibel durch den Alltag begleitet wird. Unsere
Trinkflaschen ist dabei ein praktischer und
funktionaler Alltagshelfer.
Unser Motto: “G’spritzt durch den Tag”.
Abb. 13: Corporate Identity
47
Vgl. Schnettler/Wendt, 2015, S. 138.
48 Vgl. Bühler et al., 2019, S. 39.
Abb. 13: in Anlehnung an Bühler et al., 2019, S. 38.
40
05
Corporate
I d e n t i t y
5.2 Corporate Behavior
werden ernst genommen und angemessen beraten,
sodass diese Vertrauen in das Unternehmen
gewinnen. Mit den Lieferanten werden faire und
transparente Verträge ausgehandelt, sowie offen
über Probleme gesprochen. 51
Weiterhin sollen sich Mitarbeiter mit unserem Unternehmen
identifizieren können und das Gefühl
bekommen, für ihre Tätigkeit angemessen entlohnt
zu werden. G’spritzt zeichnet sich durch einen familiären
Umgang aus, weshalb sich alle Mitarbeiter
duzen. Damit dieser Umgang erreicht wird, haben
wir eine flaches Hierarchiesystem im Unternehmen.
Jedem Mitarbeiter wird ermöglicht an allen laufenden
Projekten mitzuwirken und die eigene Meinung
kund zu geben.
Abb. 14: Corporate Behavior
“Corporate Behavior bezeichnet das aus dem Unternehmensleitbild
heraus schlüssige und stimmige
Verhalten von Unternehmensführung und Mitarbeitern
auf allen Ebenen im Innen- und Außenverhältnis,
insbesondere das Führungsverhalten, die Beziehung
zum Kontrollorgan, den Umgang mit dem
Kunden und das Auftreten in der Öffentlichkeit.” 49
Das Corporate Behavior und die Corporate Communication
überschneiden sich, da Verhalten auch
immer Kommunikation einschließt. 50
Ziele des Corporate Behaviors ist es, mit der Verhaltensweise
alle Stakeholder des Unternehmens
angemessen zu behandeln, sodass diese langfristig
unserem Unternehmen erhalten bleiben. Die
Stakeholder von G’spritzt stellen Kunden, Mitarbeiter,
Lieferanten sowie Investoren, dar. Alle Interessensgruppen
des Unternehmens werden mit Respekt
behandelt und deren Kritik wird angenommen
und überdacht. G’spritzt möchte alle Stakeholder
mit der richtigen Verhaltensweise langfristig an das
Unternehmen binden. Alle Kunden von G’spritzt
5.3 Corporate Communication
Abb. 15: Corporate Communication
49
Kiessling, Waldemar / Florian Babel: Corporate Identity: Strategie nachhaltiger Unternehmensführung, 4. Aufl., Walhalla Digital,
2016, S. 62.
50 Vgl. Bühler et al., 2019, S. 41.
51
Vgl. Bühler et al., 2019, S. 41.
Abb. 14: in Anlehnung an Bühler et al., 2019, S. 38.
Abb. 15: in Anlehnung an Bühler et al., 2019, S. 38.
41
05
Corporate
I d e n t i t y
“Corporate Communication (CC) bezeichnet die aus
dem Unternehmensleitbild heraus schlüssige und
stimmige Mitarbeiterkommunikation (nach innen)
und Unternehmenskommunikation (nach außen)
mit dem Ziel, die jeweiligen Zielgruppen rechtzeitig
mit allen entscheidungsrelevanten Informationen
zu versorgen. Die Informationen müssen für den
Empfänger verständlich sein und sollen die Glaubwürdigkeit
und das Vertrauen in das Unternehmen
stärken. 52
Auch hier wird zwischen der Kommunikation im Innen-
und Außenverhältnis unterschieden.
Innenkommunikation:
Einheitliche Kommunikation an die Mitarbeiter von
G’spritzt. Diese werden über Projekte, Mitarbeiterveranstaltungen
und das Leitbild des Unternehmens
informiert. Um die Kommunikation zwischen
den Mitarbeitern zu stärken, treffen sich diese wöchentlich
in Kleingruppen um Probleme und anstehende
schwierige Aufgaben zu besprechen.
Weiterhin werden die Mitarbeiter durch Nachfragen
dazu angeregt, Kritik an Unternehmensprozessen
auszuüben. Durch den familiären Umgang wird
eine offene Kommunikation gewährt und größere
zwischenmenschliche und projektbedingte Probleme
können abgedämpft werden.
Hierbei können verschiedene Kommunikationsinstrumente
herangezogen werden:
„Werbung,
Public Relations,
Sponsoring,
Verkaufsförderung,
Eventmarketing,
Direktmarketing,
Messebeteiligung“ 11
Für G’spritzt greifen wir auf die beiden Kommunikationsinstrumente
Social Media und Event-Marketing
zurück, wobei hier die beiden Instrumente
abgestimmt sein müssen, damit möglichst hohe
Synergien erzielt werden. Außerdem wird unsere
Zielgruppe in die Entscheidung der Nutzung von
Kommunikationsinstrumenten mit einbezogen. 53
5.4 Corporate Design
Außenkommunikation:
Hier stellt sich die Frage: Wie kommuniziert G’spritzt
mit der Öffentlichkeit, z. B. mit Lieferanten, Kunden
und Geldgebern?
Abb. 16: Corporate Design
52
Kiessling/Babel, 2016, S. 82.
53 Schnettler/Wendt, 2015, S. 139.
Abb. 16: in Anlehung an Bühler et al., 2019, S. 38.
42
05
Corporate
I d e n t i t y
“Corporate Design (CD) bezeichnet das aus den
Leitwerten heraus einheitlich und unverwechselbare
Erscheinungsbild nach innen und außen, das
sich aus dem Zusammenwirken von Grafik-, Produkt-,
Web- und Architektur-Design im Spannungsfeld
von Form, Funktion, Geschmackstradition und
Innovation zusammensetzt.” 54
Das Corporate Design ist das Instrument der Corporate
Identity das zuerst ersichtlich ist und somit
den ersten Eindruck bei den Kunden bildet, weshalb
ein hoher Wert auf das Gestaltungskonzept gelegt
werden sollte. Zudem ist es wichtig, dass das Unternehmen
einen Wiedererkennungswert hat und
sich das einheitliche Design durch alle Kommunikationsmaßnahmen
des Unternehmens zieht. 55
Zur Schaffung eines umfassenden CDs werden
verschiedene Gestaltungselemente eingesetzt.
Medien intern
Typografie
Farben
Logo
Symbole, Grafiken,
Foto
Pressemitteilung
Medien extern
Plakate
Werbegeschenke
Formulare
Broschüren
Geschenke
Auszeichnungen 56
Im Folgenden wird der Fokus auf das Design folgender
externer Medien gesetzt: Logo, Farbwahl,
Typografie und Grafiken.
5.4.1 Logo
Abb. 17: Logo G‘spritzt
“Das Logo eines Unternehmens ist das Erscheinungsbild
„auf den Punkt gebracht.” 57
Das Logo sollte beim ersten Betrachten einen bleibenden
Eindruck hinterlassen und die Kernbotschaft
eines Unternehmens zur Kenntnis geben.
Das Logo für G’spritzt spiegelt die wichtigsten
Kernattribute des Unternehmens wider: kompakt,
geschmackvoll, nachhaltig, individuell.
Das Logo löst beim Betrachten Assoziationen, Bilder
und Gefühle in der Person aus, 58 weshalb es
uns wichtig ist, die richtige Interpretation beim Kunden
zu erreichen.
Weiterhin muss beachtet werden, dass das Logo
in verschiedenen Farbstufen und Größenformaten
54
Kiessling/Babel, 2016, S. 102.
55 Vgl. Bühler et al., 2019, S. 42.
56 Vgl. Schnettler/Wendt, 2015, S. 138.
Abb. 17: Eigene Darstellung.
57 Kiessling/Babel, 2016, S. 104.
58 Vgl. Kiessling/Babel, 2016, S. 104.
43
05
Corporate
I d e n t i t y
erkennbar sein soll, da das Logo für Visitenkarten
aber auch für Plakate verwendet wird. 59
Ebenfalls muss klar erkenntlich sein, zu welcher
Branche das Logo zuzuordnen ist, in unserem Fall
ist dies die Trinkflaschen-Branche.
Es gibt fünf verschiedene Arten von Logos: Wortzeichen,
Bildzeichen, kombinierte Zeichen, Zahlenzeichen
und Buchstabenzeichen. 60 Das G‘spritzt-Logo
ist zu den kombiniertes Zeichen zuzuordnen. Wir
haben den große Buchstabe „G“, der eine Kreisform
hat, mit „spritzt“ in der Mitte kombiniert, so
entsteht ein symbolartiges Logo, welches auch als
Icon, z.B. für Instagram, verwendet werden kann.
Um die Nachhaltigkeit unseres Unternehmens zu
kommunizieren haben wir ein kleines Blatt als i-
Punkt verwendet, dies gibt dem Logo gleichzeitig
einen Farbakzent. Im Allgemeinen hat unser Logo
ein schlichtes Design, welches wenig Formen und
Farbe enthält. Dies trägt dazu bei, unsere Kernattribute
und USP mit dem Logo darzustellen, da wir
die Einfachheit und Funktionalität unseres Produktes
betonen möchten. Weiterhin ist das Logo für alle
Größenformate einsetzbar, dieses kann auf Visitenkarten,
sowie auf Bannern verwendet werden, da
es nicht viele Details enthält.
Die Schriftart des „spritzt“-Teils im Logo, welche die
„Coolvetica“ ist, wird außerdem für verschiedene
Werbemaßnahmen verwendet z.B. bei Werbeplakaten.
Somit lässt sich das Logo gut in Werbemittel
integrieren.
59
Vgl. Bühler et al., 2019, S. 43.
60 Vgl. Bühler et al., 2019, S. 43.
44
05
Corporate
I d e n t i t y
g‘spritzt
durch den Tag
spritz und weg
Coolvetica
Bodoni 72 Book italic
Helvetica Regular
5.4.2 Typografie, Schriftkonzept
Das Entwickeln einer eigenen Schrift für ein Unternehmen
trägt wie das Logo dazu bei, dem Unternehmen
Individualität zu verschaffen. Dies ist
jedoch mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden.
Als junges Start-Up sehen wir von dieser
finanziellen Investition ab und verwenden die uns
zur Verfügung stehenden Ressourcen für die Produktentwicklung.
Es können auch frei zur Verfügung stehende Druckschriften
verwendet werden, welche gut lesbar und
zeitlos sein sollten. Weiterhin sollte bei der Auswahl
einer Schrift die Zielgruppe des Unternehmens beachtet
werden, hierbei haben große Unternehmen
teilweise Schwierigkeiten, da diese eine größere
Zielgruppe haben. 61
Bei der Auswahl der Typografie muss darauf geachtet
werden, dass diese zum Unternehmen und seinen
Werten und Zielen passt. Wichtig zu beachten
ist ebenfalls, dass die ausgewählte Schrift für alle
Medien einsetzbar ist, da diese sowohl im Internet
als auch im Fernsehen und in gedruckter Form erscheinen
wird. 62 Eine Schriftart die Serifen enthält,
kann hier problematisch sein, wenn diese auf eine
Visitenkarte gedruckt wird.
Unser Unternehmen beschränkt sich auf die Verwendung
von drei Schriftarten die ihrem Zweck
entsprechend verwendet werden. „Coolvetica“, welche
auch die Schriftart des G’spritzt-Logos ist, wird
ebenfalls für Überschriften und Statements z. B. auf
Werbeplakaten verwendet. Diese Schrift ist serifenlos
und in der regulären Version etwas fetter. Sie ist
ausdrucksstark und von weitem gut lesbar, jedoch
61
Vgl. Bühler et al., 2019, S. 46.
62
Vgl. Bühler et al., 2019, S. 46.
45
05
Corporate
I d e n t i t y
nicht für Fließtexte oder kleinere Überschriften geeignet.
Für diese Zwecke haben wir eine Serifenschrift,
die „Bodoni 72“ in kursiv, gewählt. Diese
wird hauptsächlich für Unterüberschriften und Texte
auf Instagram verwendet, jedoch nicht für Fließtexte
in Formularen oder Briefen, da diese für den Fließtext
ebenfalls nicht gut geeignet ist. Die Schriftart
„Bodoni 72“ bringt einen eleganten Charakter in
das Corporate Design von G’spritzt. Durch die Verwendung
dieser Schriftart entsteht ein angenehmer
Kontrast zur harten und einfachen Schriftart “Coolvetica”.
Die dritte Schrift dient hauptsächlich zur
Verwendung in Fließtexten. Hierbei handelt es sich
um die „Helvetica“.
5.4.3 Farbkonzept
Insgesamt soll das Gesamterscheinungsbild von
G’spritzt stimmig sein, weshalb Farben aus einem
Farbspektrum verwendet werden. Die Anzahl der
Farben werden auf ein paar wenige reduziert, da
sonst die Einfachheit des Produktes nicht mehr
zum Vorschein kommt und die Seriosität sowie Zeitlosigkeit
des Produktes verloren geht.
Farben können verschiedenen Leitfunktionen zugeordnet
werden, weshalb sie gezielt für verschiedene
Bereiche im Unternehmen eingesetzt werden
sollten. 63
Die bisherigen Flaschenfarben im Sortiment von
G‘spritzt werden ebenfalls für das Farbkonzept des
Corporate Designs verwendet.
63
Vgl. Bühler et al., 2019, S. 45.
46
05
Corporate
I d e n t i t y
#8DC4C1
#5E7059
#000000
#969696 #BC6542
heller Blauton,
natürliche dezente
Farbe;
wird beispielsweise
für Instagram
oder
die Webseite
verwendet
dunkler Grünton,
der die
Nachhaltigkeit
von G‘spritzt
ausdrückt;
diese Farbe wird
sehr häufig im
Corporate Design
von G‘spritzt
angewendet
schwarz als
„Standardfarbe“
für Fließtexte
oder Überschriften,
die dezent
sein sollen
grau, ebenfalls
als schlichte
„Farbe“, z.B.
für Kästen, die
Sachen hervorheben
sollen
(z.B. Webseite)
kupfer-orange als
Kontrast zu den
anderen eher
kühlen Farben;
für Farbakzente
auf Werbeplakaten
oder
für Details die
besonders
hervorgehoben
werden sollen
5.4.4 Grafik-Design
Das Grafikdesign umfasst bei G’spritzt die Gestaltung
von Printmedien und Social-Media Beiträgen
im weitesten Sinne, wie Plakate, Flyer, Anzeigen
und sonstige Werbematerialien. Die Stilelemente
sollen sich in jedem Medium wiederholen, damit
der Wiedererkennungswert des Unternehmens sichergestellt
ist und ein einheitliches Bild nach außen
getragen wird. Auch im Grafik-Design werden,
wie bei der Logo-Entwicklung, die Kernattribute von
G’spritzt einbezogen.
Die Gestaltung der Grafiken ist minimalistisch gehalten,
da wir auch mit diese das Alleinstellungsmerkmal
des Produktes kommunizieren möchten.
Es werden wenige Farben und Text als Hauptelemente
verwendet. Die Gestaltungselemente werden
wiederholt, damit ein hoher unternehmerischer
Wiedererkennungswert entsteht. 64
64
Vgl. Kiessling/Babel, 2016, S. 106.
47
Marketing
06
Marketing
Marketing
Marketing kam in Deutschland in den 50er- und 60-
er Jahren auf. Damals wandelte sich der Verkäufermarkt
in einen Käufermarkt. Aufgrund dieser Wandlung
waren die Unternehmen dazu gezwungen sich
an die Bedürfnisse und Wünsche der Nachfrager
anzupassen. Die produktionsorientierte Unternehmensführung
wurde somit durch das marktorientierte
Denken abgelöst. 65 Heutzutage ist der Begriff
„Marketing“ weit verbreitet und dennoch existieren
viele, und zum Teil widersprüchliche, Definitionen.
Nach der Definition von Weis werden bei Marketing
„alle Aktivitäten eines Unternehmens konsequent
auf die gegenwärtigen und künftigen Erfordernisse
der Märkte ausgerichtet [...] mit dem Ziel der Befriedigung
von Bedürfnissen des Marktes und der
individuellen Ziele.“ 66
Marketing ist also nicht nur eine Unternehmensfunktion,
sondern vielmehr eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie,
die sich durch alle Unternehmensfunktionen
zieht.
Als das Thema Marketing in Deutschland aufkam,
wendeten vor allem Unternehmen aus dem Bereich
der Konsumgüter des täglichen Bedarfs Marketing
in ihrem Unternehmen an. In den letzten Jahren ist
die Wettbewerbsintensität in den meisten Branchen
angestiegen, ebenfalls die Sättigung auf den Märkten.
Daher hat sich das Marketingkonzept in den
vergangenen Jahren auf sämtliche andere Wirtschaftsbereiche
ausgeweitet. Selbst Hochschulen
und große Kirchen setzen inzwischen auf gezielte
Marketingmaßnahmen. Heutzutage gibt es daher
nur noch wenige Unternehmen, die keine Marketingmethoden
einsetzen. 67
Wie oben bereits erwähnt geht es beim Marketing
um die bestmögliche Befriedigung der Bedürfnisse
des Marktes. Es zielt dabei nicht, wie oft vermutet,
nur auf den Absatzmarkt ab, sondern betrifft alle
Bereiche, die mit dem Produkt in Berührung kommen.
68 Die wichtigste Grundlage für ein erfolgreiches
Marketingkonzept ist, dass das Unternehmen
die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden kennt
und versteht. Nur so können überhaupt Lösungen
für das Kundenproblem entwickelt werden.
Um ein sinnvolles und erfolgreiches Marketingkonzept
zu erstellen, bedarf es einer systematischen
Planung. Die Konzeption kann man grob in drei
Teilschritte unterteilen, die in einer Pyramide aufgezeigt
werden können (siehe Abb. 18). Diese Handlungsschritte
können mit den drei Fragen versehen
werden:
• Wo möchten wir hin?
• Wie gelangen wir ans Ziel?
• Was müssen wir dafür einsetzen? 69
65 Vgl. Weis, 2012, S. 21.
66
Weis, 2012, S. 21.
67
Vgl. Kotler et al., 2010, S. 28.
68 Vgl. Kreutzer, Ralf: Praxisorientiertes Marketing: Grundlagen - Instrumente - Fallbeispiele (German Edition), 4., vollst. überarb.
u. erw. Aufl. 2013., Wiesbaden, Springer Gabler, 2013, S. 12.
69
Vgl. Schnettler, Josef / Gero Wendt: Marketingkompetenz: Marketing und Marktforschung, 4. Aufl., Berlin, Cornelsen Scriptor,
2011, S. 32. 49
06
Marketing
Marketingziele
Marketingstrategie
Marketingmix
Wo möchten wir hin?
Wie gelangen wir ans Ziel?
Was müssen wir dafür einsetzen?
Abb. 18: Marketing-Pyramide
Als Handlungsgrundlage der Marketingaktivitäten
muss sich das Unternehmen Ziele setzen, das es
mit seinem Marketingkonzept erreichen möchte.
Die sogenannten Marketingziele werden meistens
auf Grundlage der Unternehmensziele erstellt. Im
nächsten Schritt gilt es eine geeignete Strategie zu
erstellen, mit welcher die Marketingziele erreicht
werden sollen. Um die Strategie in der Praxis umzusetzen,
werden aus der Marketingstrategie die entsprechenden
Marketinginstrumente abgeleitet, die
zur Umsetzung der Strategie verhelfen. Dadurch
entsteht ein ganzheitliches Marketingkonzept. In
der Praxis werden die Marketinginstrumente häufig
in die 4 P’s kategorisiert:
• Product
• Price
• Promotion
• Place
Diese Kategorisierung soll dazu verhelfen die richtigen
Marketinginstrumente für den jeweiligen Bereich
zu wählen. Wie bereits erwähnt, fällt eine Differenzierung
des eigenen Unternehmens zu den
Wettbewerbern in der heutigen Zeit immer schwerer.
Daher profilieren sich die Unternehmen verstärkt
über eine gute Servicequalität. In diesem Fall
muss man die 4 P’s um ein weiteres “P” für “People”
erweitern. Diese Kategorie beinhaltet Instrumente,
die auf eine bessere Kundenberatung und -service
abzielen. 70
Von einer weiteren und detaillierten Ausführung des
Marketingbereichs müssen wir in dieser Hausarbeit
leider, aus Ressourcengründen, absehen. Aus gesundheitlichen
Gründen hat sich unsere Gruppe
von vier auf drei Personen reduziert. Aus diesem
Grund mussten wir den anfänglich geplanten Umfang
etwas reduzieren und haben uns dazu entschieden,
den Punkt „Marketing“ nur im Allgemeinen
kurz anzureißen.
70 Vgl. Kreutzer, 2013, S. 12.
Abb. 18: Eigene Grafik
50
Kommunikationskanäle
1. Social Media
2. Instagram
3. Webseite
4. Events
15
07
Kommunikationskanäle
Um mit dem Kunden zu kommunizieren und dadurch
lang- und kurzfristig mit diesem in Kontakt
zu bleiben, nutzen Unternehmen unterschiedliche
Kommunikationskanäle. Im Folgenden werden nun
die Kommunikationskanäle Social-Media, Instagram,
die Unternehmenswebseite und ein Launch-
Event, als auch deren Ausführung in unserem
Start-Up genauer erläutert.
7.1 Social-Media
Definition Social-Media
Der Bundesverband für digitale Wirtschaft e.V.
konkretisiert Social-Media folgendermaßen: “Social-Media
sind eine Vielfalt digitaler Medien und
Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich
untereinander auszutauschen und mediale Inhalte
einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. Die
Interaktion umfasst den gegenseitigen Austausch
von Informationen, Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen,
sowie das Mitwirken an der Erstellung
von Inhalten.” 71
Wie das Online Portal Statista in einer Statistik zum
Thema “Zahl der Social-Media Nutzer weltweit von
2010 bis 2021” 72 zeigt, sind soziale Netzwerke aus
unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.
Jedes Jahr schließen sich immer mehr
neue Nutzer dem Netzwerk von Social-Media an.
Noch vor zehn Jahren lag die Zahl der Social-Media
Nutzer bei 970 Millionen, heute folgen bereits
2,97 Milliarden Menschen unterschiedlichen sozialen
Netzwerken. Was in den 1970er Jahren mit
einer E-Mail begann, umfasst heute eine Vielzahl
von Social-Media Plattformen. Zu den beliebtesten
zählten 2019 laut Statista Instagram, Facebook
und WhatsApp. 73 Jedes Jahr kommen immer mehr
Plattformen hinzu. Parallel dazu steigt auch die
Dauer der täglichen Nutzung durch den User. Laut
Zeit Online verbringt eine Person im Alter von 12-17
Jahren durchschnittlich drei Stunden mit der Nutzung
sozialer Netzwerke, Tendenz steigend. 74 Es ist
also erkenntlich, dass Social-Media aus dem Leben
der Konsumenten nicht mehr wegzudenken ist.
Doch nicht nur für den privaten Gebrauch ist Social-
Media von großer Bedeutung, auch Unternehmen
nutzen das Netzwerk der sozialen Medien für ihre
Zwecke. Unternehmen nutzen Social-Media als
Instrument zur Gesprächsführung mit dem Kunden,
sowie als einen Teil der Marketingstrategie. Durch
die Präsenz in den sozialen Netzwerken steht das
Unternehmen im aktiven Dialog mit dem Kunden.
Aus diesem direkten Kontakt zum Kunden ergeben
sich sowohl Chancen, als auch Risiken für das agierende
Unternehmen. Durch die Kontaktaufnahme
zum Kunden über Social-Media Plattformen, wie Instagram
oder YouTube schafft es das Unternehmen
eine engere Bindung zum Kunden aufzubauen. Ziel
ist es hier eine Art Gemeinschaft von Kunden, eine
“Community”, zu bilden und dadurch eine Bindung
des Kunden an die Marke, oder das Produkt, herzustellen.
Aufbauend auf die Markenbindung kann ein
Unternehmen durch einen effektiven und geeigneten
Social-Media Auftritt auch oft mit stabilen Umsätzen
rechnen. Teil des direkten Kontaktes zum
Kunden ist die Einbindung dessen in den Produktionsentwicklungsprozess.
Denn ein Unternehmen
kann über Social-Media direkt auf den Kunden zugehen
und sein Feedback in den weiteren Prozess
der Produktentwicklung mit einfließen lassen.
Neben den Chancen der Nutzung von sozialen
Medien, durch ein Unternehmen, birgt diese auch
einige Risiken, die vom Unternehmen in Kauf genommen
werden müssen. Zum einen muss beachtet
werden, dass sich negative Nachrichten in den
sozialen Netzwerken fünfmal schneller ausbreiten,
als positive Nachrichten. So kann es durch eine negative
Mund-zu-Mund-Propaganda unter den Kunden
schnell zu einem erheblichen Imageschaden
für das Unternehmen kommen. Ein weiteres Risiko
stellt der mangelnde Return-on-Investment dar. Oft
71
Vgl. Schnettler, Josef / Gero Wendt: Marketingkompetenz: Werbung und Kommunikation planen: Konzeption, Media und
Kreation, Cornelsen Verlag GmbH, 2015, S. 191.
72
Vgl. Number of social media users worldwide 2010-2021: in: Statista, [online] https://www.statista.com/statistics/278414/number-of-worldwide-social-network-users/
[08.12.2019].
73 Vgl. Global penetration social media 2019: in: Statista, [online] https://www.statista.com/statistics/274773/global-penetrationof-selected-social-media-sites/
[08.12.2019].
74
Vgl. Lüdemann, Dagny: Social Media: Drei Stunden am Tag sind normal, in: ZEIT ONLINE, 01.03.2018, [online] https://www.
zeit.de/digital/internet/2018-03/social-media-dak-studie-instagram-whatsapp-sucht-jugendliche [18.12.2019].
52
07
Kommunikationskanäle
sind der Aufbau und die Pflege eines Social-Media-Auftritts
eines Unternehmens mit hohen Kosten
verbunden, die im Verhältnis zum finanziellen Aufwand
nur wenige Umsätze generieren. Es lässt sich
also erkennen, dass trotz genauer Planung nie die
gesamten Auswirkungen in den sozialen Netzwerken
kalkuliert werden können.
Aus den oben aufgeführten Chancen und Risiken
können nun folgende Ziele für den Social-Media-
Auftritt eines Unternehmens festgestellt werden.
Ziel der Social-Media Präsenz eines Unternehmens
ist zum einen das Ermöglichen direkter Dialoge zum
Kunden und der damit verbundenen Kommunikation
zur Zielgruppe. Auch der wirtschaftliche Aspekt
spielt hier eine wichtige Rolle, denn durch die unternehmerische
Präsenz in den sozialen Netzwerken
wird die Markenbindung ausgebaut, was den Effekt
einer Steigerung des Umsatzes bewirken kann.
Weitere wichtige Ziele sind außerdem das positive
“Imagebuilding” gegenüber der Marke, als auch der
weitere Aufbau der Corporate Identity des Unternehmens.
75
Als junges Unternehmen werden auch wir Social-
Media für unsere Zwecke nutzen. Durch den Aufbau
und die Pflege unseres Instagram Profils erhoffen
wir uns vor allem gesteigerte Bekanntheit und eine
große Reichweite unserer Beiträge. Wichtig ist uns
auch der ständige und direkte Kontakt zu unseren
Kunden. Durch ihr ehrliches Feedback erhoffen wir
uns, unser Produkt nach den Wünschen und Anregungen
noch besser gestalten zu können und den
Kunden zu 100% von G’spritzt zu überzeugen. Ein
positiver Nebeneffekt des direkten Kundenkontakts
ist auch die Bindung des Konsumenten an G’spritzt
als Marke. Der Kunde lernt uns zu vertrauen und
teilt sein Feedback mit uns. Vorerst planen wir im
Bezug der Social-Media Präsenz die Umsetzung
eines G’spritzt Instagram Profils. Der genaue Aufbau
unseres Profils wird im Unterpunkt „Instagram
Auftritt“ näher beleuchtet.
7.2 Instagram
7.2.1 Definition Instagram
Der Duden beschreibt Instagram demnach wie
folgt: ”Onlinedienst zum Bearbeiten und zur gemeinsamen
Nutzung von Fotos oder Videos.“ 76
Der seit 2010 bestehende Onlinedienst zählte 2019
laut Statista mit einem Nutzungsanteil von 32% im
Hinblick auf alle bestehenden sozialen Netzwerke
zu den Top 4 der meistgenutzten Social-Media
Plattformen. 77 Instagram bietet nicht nur für den
privaten, sondern auch für den unternehmerischen
Gebrauch hilfreiche Features, die dem User helfen
Bekanntheit und Reichweite seines Profils auszubauen.
7.2.2 Nutzung
Seit bereits neun Jahren ermöglicht der Onlinedienstleister
seinen Nutzern Bilder und Videos zu
bearbeiten und auf der Online-Plattform zu veröffentlichen.
Neben der Posting-Funktion haben die
Nutzer die Möglichkeit veröffentlichte Beiträge zu
kommentieren und zu „liken“.
Neben der privaten Nutzung der Anwendung gewinnt
Instagram zunehmend Bedeutung für Unternehmen.
Durch Werbeanzeigen in der App kann
Instagram auch als Marketing-Maßnahme genutzt
werden. Das Anlegen eines Unternehmensprofils
bietet den Unternehmen die Möglichkeit über den
Feed, die Storys, die Highlights und über IGTV Inhalte
mit ihrer Zielgruppe zu teilen.
75
Vgl. Vgl. Kreutzer, 2013, S. 98, 101, 171.
76
Vgl. Duden | Suchen | instagram: in: Duden online, [online] https://www.duden.de/suchen/dudenonline/instagram [28.12.2019].
77
Vgl. Global penetration social media 2019: in: Statista, [online] https://www.statista.com/statistics/274773/global-penetration-ofselected-social-media-sites/
[08.12.2019].
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Kommunika-
Kommunikationskanäle
Storys
Neben der Posting-Funktion von Videos
und Beiträgen im Feed bietet Instagram
seinen Nutzern die Story-Funktion. Beiträge,
die in einer Story erscheinen, sind temporär
für 24 Stunden auf der Online-Plattform
im Feed verfügbar. Es besteht jedoch
die Möglichkeit die einzelnen Storys zu
sichern und auf dem eigenen Profil unter
der Option Highlights zu archivieren, sodass
die Nutzer diese auch nach dem Ablauf
der 24 Stunden aufrufen können. Beim
Erstellen der Story-Beiträge stehen dem
Nutzer verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten
zur Verfügung, die die Möglichkeit
der direkten Interaktion mit den Followern
erweitern. Allgemein kann gesagt werden,
dass die Instagram Storys eher weniger
durchgeplant sind, als beispielsweise der
Feed eines Users. In den Storys werden
oft nur kurze Einblicke in den Alltag eines
Nutzers gegeben.
Highlights
Die oben erwähnten Highlights sind vom
Nutzer archivierte Story-Beiträge und sind
jederzeit auf dessen Profil zugänglich. Es
besteht zudem die Möglichkeit der Speicherung
der Storys in eine Art Highlight-
Ordner-System.
Feed
Der Instagram-Feed ermöglicht den Nutzern
einen Überblick über die neuesten
Posts. Chronologisch angeordnet erscheinen
dem Nutzer Bilder, Videos und Storys
beim Öffnen der App auf dem Smartphone.
Instagram versorgt seine Nutzer
also mit den aktuellsten Neuigkeiten, weshalb
in dem Zusammenhang auch der Begriff
News-Feed als passend erscheint.
Der Feed eignet sich vor allem dazu geplanten
Content mit anderen Nutzern zu
teilen, da die Beiträge, die im Feed gepostet
werden im Vorhinein produziert werden
können.
IGTV
Die neueste Instagram-Anwendung ist die
im Juni 2018 gelaunchte IGTV-Funktion.
InstagramTV ist eine eigenständige Videoanwendung
von Instagram, welche auch
in der App und auf der Webseite nutzbar
ist. Im Feed und der Story sind nur Videos
bis 60 Sekunden möglich. Die Anwendung
ermöglicht das Teilen längerer Video-
Dateien auf IGTV oder in der Instagram-
App. Die Videos im Hochkant-Videoformat
orientieren sich an dem Wandel von der
Desktop-Nutzung hin zur Smartphone-
Nutzung. Vor allem für Unternehmen stellt
IGTV eine neue Plattform des Social-Media-Marketings
dar und ermöglicht die Nutzung
als weiteren
78 79
Werbekanal.
78
Vgl. Faßmann, Manuel: Instagram als Marketing-Kanal: Die Positionierung ausgewählter Social-Media-Plattformen (essentials)
(German Edition), 1. Aufl. 2016., Springer VS, 2016, S. 14.
79
Vgl. Osk: Instagram TV: Alle wichtigen Infos zusammengefasst, in: OSK Blog, 06.08.2018, [online] https://blog.osk.de/instagram-tv
[09.12.2019].
54
07
Kommunikationskanäle
Aufbau des G’spritzt Profils
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.“ Diesem Sprichwort
stimmen wir als junges Start-Up Unternehmen
komplett zu. Aus diesem Grund haben wir uns für
diesen Kommunikationskanal entschieden. Wie
auch beim Produktdesign unserer G’spritzt Wasserflasche,
steht bei unserem Instagram Profil die
Optik im Vordergrund. Dies wird bei Betrachtung
unseres Feed schnell ersichtlich. Wir setzen bei
dessen Aufbau weniger auf die Informationsvermittlung,
sondern mehr auf die Optik und Ästhetik des
Contents. Mithilfe der Typografie, der Farbwahl und
der Auswahl der einzelnen Posts in unserem Feed
soll unsere Corporate Identity vom Kunden leicht erkennbar
sein. Die einzelnen Posts richten sich alle
streng nach dem Redaktionsplan, der wöchentlich
durch das G’spritzt Social Media Team erstellt wird.
Es wird hierbei darauf geachtet, dass die einzelnen
Beiträge im Grid, also in dem kachelartigen Aufbau
des Feeds, gut aufeinander abgestimmt sind und
zusammen ein einheitliches Bild ergeben. Um den
Feed für unsere Kunden abwechslungsreich zu gestalten
variieren wir Produktbilder, inspirierende Zitate
und sonstige ansprechende Grafiken. Neben
den regelmäßigen Beiträgen im Feed ist G’spritzt
auch in den Storys sehr aktiv. Durch das Teilen der
Storys wollen wir näher mit unseren Kunden in Kontakt
treten, denn neben Behind-the-Scenes-Einblicken
in unser Unternehmen planen wir auch über
Umfragen und FAQ’s in den Storys Feedback von
unseren Kunden einzuholen. Zum besseren Verständnis
folgen nun einzelne Abbildungen unseres
Profils, einzelner Beiträge und G’spritzt Instagram
Storys.
Abb. 19: Instagram Profil G‘spritzt
Abb. 19: in Anlehnung an Hunting Green | S‘well® Bottle Official | Reusable Insulated Water Bottles, 2020.
Cloudflare: in: BackMarket, [online] https://www.backmarket.de/iphone-8-64-gb-sunrise-gold-ohne-vertrag-gebraucht/36829.html?shopping=gmc&gclid=CjwKCAiAmNbwBRBOEiwAqcwwpd-i_4sFf00LQL2BbafR4cCzGfRWuEWThUgZE5wIaeHXg9pxF8zlVhoCu5EQAvD_BwE
[05.12.2019].
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07
Kommunikationskanäle
Abb. 20: Instagram-Feed G‘spritzt
Abb. 20: Eigene Grafik
56
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Kommunikationskanäle
Instagram - Beiträge
Abb. 21: Beispiel-Post Nummer 1 Abb. 22: Beispiel-Post Nummer 2
Abb. 21: Eigene Grafik
Abb. 22: Eigene Grafik
57
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Kommunikationskanäle
Instagram - Storys
Abb. 23: Instagram-Story Nummer 1 Abb. 24: Instagram-Story Nummer 2 Abb. 25: Instagram-Story Nummer 3
Abb. 23: Eigene Grafik i. V.m. Attention Required! | Cloudflare, o. J.
Abb. 24: Eigene Grafik i.V.m. Attention Required! | Cloudflare, o. J.
Abb. 25: Eigene Grafik i.V.m. Attention Required! | Cloudflare, o. J.
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07
Kommunikationskanäle
7.3 Webseite
bottles
kontakt
Eng verknüpft mit unserem Instagram Profi ist zudem
unsere Unternehmenswebsite www.gspritztwasserflaschen.de.
Verlinkt ist unsere Webseite in
der Biografie unseres Instagram-Profils und kann
jederzeit vom Kunden aufgerufen werden. Anders
als bei unserem Instagram Feed spielt die Informationsübermittlung
eine große Rolle auf unserer
Webseite. Schließlich soll der Besucher von den Attributen
unserer Wasserflasche überzeugt und zum
Kauf angeregt werden.
Die Inhalte der Webseite sind Suchmaschinen-optimiert
aufgebaut, sodass sie ebenfalls über Suchmaschinen
schnell und mit entsprechend hoher
Priorität gefunden werden kann. Die Webseite bietet
neben dem Vertrieb auch die Möglichkeit für den
Kunden, in den direkten Kontakt mit uns zu treten.
Da ein Großteil unseres Vertriebs über unsere Webseite
abgewickelt wird, gibt es eine übersichtliche
Darstellung des kompletten G’spritzt Sortiments.
Unter dem Menüpunkt „Bottles“ findet der Kunde
alle Ausführungen unserer Wasserflasche. Für An-
about us
suche
merkungen und Feedback steht dem Webseite-Besucher
unter dem Menüpunkt „Kontakt“ ein Formular
zur Verfügung, in dem er Fragen, Wünsche und
Anmerkungen an uns übermitteln kann. Wie auch
auf unserem Instagram-Profil hat der Kunde hier
die Möglichkeit konstruktive Kritik und Produktanregungen
direkt an uns weiterzuleiten. Unsere Entstehungsgeschichte
und die Entwicklung des G’spritzt
Konzepts ist unter dem Menüpunkt „About us“ für
den Kunden nachlesbar. Um sich schnell und einfach
auf unserer Webseite zurechtzufinden bieten
wir dem Kunden die nachfolgende Suchfunktion an.
Nach Betrachtung der nebenstehenden Abbildung
wird deutlich, dass die Optik auf www.gspritzt-wasserflaschen.de
eine wichtige Rolle spielt. Bei der
Erstellung der Webseite wurde streng auf das Einhalten
unserer Corporate Identity geachtet. Das
Farbschema und typografische Merkmale wurden
auch bei diesem Online-Auftritt beachtet. Neben
der Optik ist die übersichtliche Darstellung der
Webseite von großer Bedeutung. 80
80
Vgl. Faßmann, 2016, S. 19.
59
07
Kommunikationskanäle
Abb. 26: Webseite Startseite
Abb. 27: Webseite Produktübersicht
Abb. 26: Eigene Grafik i. V.m.
Abb. 27: Eigene Grafik i.V.m.
60
07
Kommunikationskanäle
7.4 Events
Neben den klassischen Kommunikationsmaßnahmen
eines Unternehmens, wie Printanzeigen und
diversen Online-Auftritten, besteht die Möglichkeit
der Veranstaltung eines Firmenevents. Das Eventmanagement
erlebt seit Jahren einen Aufschwung,
denn mehr und mehr Unternehmen nutzen es als
ein Kommunikationsinstrument. Doch um erfolgreich
Eventmanagement zu betreiben, müssen
folgende Aspekte beachtet werden: Rahmenbedingungen,
das Eventmanagement, Ziele und Zielgruppen
des Events und Erfolgsfaktoren für Events.
Hinzu kommt noch das Eventmarketing.
Anfangs soll jedoch der Begriff Event genauer definiert
werden. „Events sind einzigartige und einmalige,
inszenierte und erlebnisorientierte Ereignisse,
die physische, psychische (motivationale und emotionale)
und soziale Aktionen sowie Reaktionen bei
einem vor allem aktiv, aber auch passiv beteiligten
Publikum auslösen (sollen), insbesondere im Hinblick
auf Ablenkung, Geselligkeit und Gemeinschaft
(intra und interindividuelle, Individuum- spezifische
Dimension), sowie Glaubwürdigkeit und Vermarktung
eines Unternehmens, eines Produktes oder
einer Marke (ökonomische Dimension).“ 81
Der Begriff kann wiederum in unterschiedliche
Kategorien unterteilt werden. Hierbei gibt es verschiedene
Herangehensweisen. Zum einen kann
eine Systematisierung des Events nach der Größenordnung,
also Mega-, Medium- und Mikroevent,
erfolgen. Weiter lassen sich Events nach den unterschiedlichen
Anlässen, wie beispielsweise Kultur
oder Sport klassifizieren. Ein Event kann zudem
auch nach Inhalten oder Zielgruppen gruppiert
werden. Eine Sonderform des Events stellt das
Marketingevent dar. Bei der Entscheidung eines
Unternehmens für ein Event als Kommunikationsinstrument
müssen wirtschaftliche, gesellschaftliche
und kommunikative Rahmenbedingungen
genauer betrachtet werden. Die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen umfassen beispielsweise
den steigenden Wettbewerbsdruck, steigende Kosten
in Produktion und Vertrieb und die Notwendigkeit
des „Abhebens“ gegenüber anderen Wettbewerbern,
um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Auf der anderen Seite werden auch gesellschaftliche
Zustände mit in die Eventplanung miteinbezogen.
Veränderungen in der Gesellschaft, wie der
fortschreitende Wertewandel spielen ebenfalls eine
Rolle in der Eventplanung.
Ein Unternehmen muss seine Kunden gut kennen,
um sie mit ihren Produkten auch zu erreichen.
Gesellschaftliche Werte im Allgemeinen, wie das
stärker werdende Umweltbewusstsein, sind heute
relevanter für Unternehmen als je zuvor. Auch im
Bereich der Kommunikation existieren in der Eventplanung
bestimmte Rahmenbedingungen. Mit Blick
auf die nachfrageseitige Veränderung im Bereich
Kommunikation lässt sich seit einiger Zeit ein Umschwung
in der Gesellschaft beobachten. Der verstärkte
Konsum des Internets und vor allem auch
der sozialen Netzwerke hat wiederum Einfluss auf
die Unternehmenskommunikation und die verwendeten
Kommunikationsinstrumente eines Unternehmens.
Die Informationsüberflutung ist mitunter
Ursache der Veranstaltung von Events im Unternehmensbereich.
82 83
Wie jede Kommunikationsmaßnahme muss auch
ein Event sorgfältig geplant werden. Mit der Planung,
Vorbereitung, Umsetzung und auch der
Nachbereitung beschäftigt sich in diesem Falle
das Eventmarketing. Das Eventmarketing hat sich
zum Ziel gesetzt Information, Emotion, Motivation,
als auch Aktion an den Kunden zu vermitteln.
In allen Phasen eines Events arbeitet das Eventmarketing
eng mit dem Eventmanagement zusammen.
Das Management ist für die Kommunikation
und vor allem auch die Organisation der Aufgaben
81
Vgl. Eisermann, Uwe / Lothar Winnen / Alexander Wrobel: Praxisorientiertes Eventmanagement: Events erfolgreich planen,
umsetzen und bewerten (German Edition), 2014. Aufl., Springer Gabler, 2014, S. 24.
82
Vgl. Eisermann et al., 2014, S. 17-56.
83
Vgl. Holzbaur, Ulrich: Events nachhaltig gestalten: Grundlagen und Leitfaden für die Konzeption und Umsetzung von Nachhaltigen
Events (German Edition), 1. Aufl. 2016., Springer Gabler, 2015, S. 18.
61
07
Kommunikationskanäle
vor, während und nach dem Event zuständig. Bei
erfolgreicher Planung behält das Management dabei
stets finanzielle und individuelle Ressourcen im
Überblick. Das Eventmarketing arbeitet zusammen
mit dem Management auf die Ziele des Events hin,
wobei die Ziele und Zielgruppen eng aufeinander
abgestimmt sind. Ziel eines Events ist es die Bindung
zum Kunden herzustellen und anschließend
den bestehenden Kontakt weiter zu intensivieren.
Neben der Ausarbeitung des Kundenkontaktes soll
auch der Bekanntheitsgrad des Unternehmens gesteigert
werden. Die Zielgruppe eines Events ist immer
abhängig von den zu erreichenden Zielen des
Events, aber auch der Zielgruppe des Unternehmens.
Eine Hilfe zum Finden der Zielgruppe kann
sein, sich die vier wichtigsten Charakteristika eines
Events, Erlebnisorientierung, Inszenierung, Eigeninitiierung
und Interaktivität, genauer anzusehen.
Das Event erlebnisorientiert auszurichten ermöglicht
dem Unternehmen eine emotionale Bindung
Abb. 28: „Event-Eisberg“
des Kunden an die Marke. Das aktive miterleben
des Events bewirkt einen Transfer der Nachricht
des Unternehmens in das Gedächtnis der Kunden.
Somit wird der Eventteilnehmer unbewusst an die
Marke gebunden. Ein weiteres Merkmal neben der
Erlebnisorientierung ist die Inszenierung. Ein Event
sollte immer so konzipiert sein, dass die Teilnehmer
bei Besuch der Veranstaltung das Gefühl vermittelt
bekommen für eine kurze Zeit dem beruflichen und
privaten Alltag zu entfliehen. Das gelingt beispielsweise
durch einen Spannungsaufbau während des
Events. Auch durch die Interaktivität, ein weiteres
Merkmal von Events, werden die Teilnehmer aktiv
dazu aufgefordert während der Veranstaltung zu
interagieren. Durch das bewusste Handeln der
Teilnehmer verankert sich das Event und dadurch
auch die Marke im Gedächtnis des Kunden. Mit der
Austragung eines Events verfolgt ein Unternehmen
auch die Möglichkeit der Eigeninitiierung. Die Veranstaltung
ist zu 100% vom Unternehmen selbst
geregelt und bildet zusammen mit der Kommunikation
ein einheitliches Bild. Die oben genannten
vier Merkmale sind jedoch nur ein kleiner Teil des
Events. Damit ein Event garantiert erfolgreich abläuft
ist eine Zusammenarbeit der folgenden Komponenten
notwendig: Eventdefinition, Eventkonzeption,
Eventkommunikation, Eventorganisation/
Eventproduktion, Eventbewertung und Controlling.
Diese Zusammenarbeit erfordert viel Koordination,
Organisation und Kommunikation zwischen den
Abteilungen und ermöglicht am Ende das Veranstalten
eines Events, bei dem nur der Gesamteindruck
für den Kunden entscheidend ist. Sichtbar ist
für ihn nur der Ablauf des Events, man könnte hier
auch von der Spitze des Eisberges sprechen (siehe
84 85
Abb. 28).
Abb. 28: Eigene Grafik
62
07
Kommunikationskanäle
Auch für unser Unternehmen
halten wir die Ausrichtung
eines Events für sehr geeignet,
um die Bekanntheit unseres
Produkts zu steigern und
gleichzeitig das Image des
Unternehmens positiv auszubauen.
G’spritzt will das Event
nutzen, um unser Produkt im
kleinen Kreis einem ausgewählten
Publikum zu präsentieren
und das Konzept hinter
unserer Wasserflasche genauer
zu erklären. Der Tag des
Events stellt zugleich auch den
Tag des Produktlaunches für
unsere Webseite dar.
Geplant ist es, das Launch-
Event im Restaurant „Sæson“ des dazugehörigen
Hotels Hygge in Berlin auszurichten. Ähnlich
wie G’spritzt verkörpert das Sæson Nachhaltigkeit
und Stilbewusstsein. Im einfachen, modern eingerichteten
Restaurant sehen wir uns mit dem Launch
sehr gut aufgehoben und können unser Produkt bei
gemütlichem Ambiente vorführen. Die ausgewählte
Location passt perfekt zum Motto des Produktlaunches:
„Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit mit
G’spritzt“. Der Zeitrahmen für den Launch umfasst
einen kompletten Nachmittag. Neben leckerem Essen
und der Produkteinführung soll außerdem noch
genug Zeit für lockere Gespräche und Networking
bleiben. Auf unserer Gästeliste für den Launch
stehen neben wichtigen Vertretern unterschiedlicher
Haushaltswaren-Unternehmen auch Berliner
Influencer, die sich hauptsächlich mit dem Thema
Nachhaltigkeit auf ihrem Profil auseinandersetzen.
Um einen erfolgreichen Ablauf des Launches zu
gewährleisten wurde ein Zeitplan erstellt. Am Vorabend
des Events werden bereits Aufbau und De-
Abb. 29: Event-Location „Sæson“ in Berlin
koration vor Ort erledigt. Um unsere Wasserflaschen
stilgerecht in Szene zu setzen, werden diese
gut sichtbar in der Mitte des Raumes auf einem
Tisch platziert. Die Aufreihung der Flaschen dient
aber nicht nur der Optik, sondern gleichzeitig auch
als Giveaway für die Gäste unseres Events. Zur Begrüßung
jedes einzelnen Gastes wird diesem eine
speziell für ihn personalisierte G’spritzt Wasserflasche
mit 5 unterschiedlichen Kapseln überreicht.
Die Begrüßung der Gäste und die Eröffnungsrede
erfolgt durch die Geschäftsführerin zu Beginn des
Launches. Nach ersten Gesprächen folgt anschließend
ein gemeinsames Mittagessen. Nach der
kurzen Mittagspause folgt nun der Hauptteil des
Events: die Produktvorführung. Schritt für Schritt
wird den Gästen das Konzept und die Funktionsweise
der G’spritzt Wasserflasche erklärt. Hier sollen
die Gäste auch mit ihrer eigenen Wasserflasche
zum ersten Mal genauer testen und die Features
ausprobieren können. Durch das Testen der personalisierten
Flasche entsteht automatisch eine Bin-
84
Vgl. Eisermann et al., 2014, S. 17-56.
85
Vgl. Holzbaur, 2015, S. 18.
Abb. 29: Vgl. Saeson Restaurant & Bar, Berlin - Mitte (Bezirk) - Restaurant Bewertungen, Telefonnummer & Fotos: in: TripAdvisor,
[online] https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g187323-d14171369-Reviews-Saeson_Restaurant_Bar-Berlin.
html#photos;aggregationId=101&albumid=101&filter=7&ff=326994893 [03.01.2020].
63
07
Kommunikationskanäle
dung des Gastes an das Produkt und G’spritzt als
Marke. Die oberste Priorität des Events ist es, dass
sich alle Gäste zu jeder Zeit wohlfühlen und, dass
sich G’spritzt dadurch positiv im Gedächtnis der
Gäste verankert. Um das Event auch nach außen
zu kommunizieren wurde speziell für diese Veranstaltung
der Hashtag „#bessergspritzt“ ins Leben
gerufen. Unsere Gäste werden dazu ermutigt während
und auch nach dem Event Content rund um
G’spritzt und unsere kompakten und nachhaltigen
Wasserflaschen in den sozialen Netzwerken zu
posten.
Mit der Veranstaltung des Produktlaunches verfolgen
wir also folgenden Ziele: die erfolgreiche Produkteinführung
im kleinen Kreis, Generieren von
Aufmerksamkeit für G’spritzt als Unternehmen und
die Präsenz unseres Produkts in sozialen Netzwerken
durch die Verwendung des Hashtags
„#bessergspritzt“.
#bessergspritzt
64
Fazit
15
08
F a z i t
Abschließendes Fazit
Nach eingehender Betrachtung sind wir der festen
Überzeugung, dass sich G’spritzt auf lange Sicht auf
dem Markt der wiederverwendbaren Trinkflaschen
etablieren wird. Dank der einzigartigen Kernattribute
und der Flexibilität als Unique Selling Proposition
sehen wir uns weit vor unseren Konkurrenten in der
Branche. Mit G’spritzt sprechen wir gezielt junge,
aktive und umweltbewusste Personen an, die dank
unserer innovativen Trinkflasche ihren gut durchorganisierten
Lebensstil weiterführen können. Wir
bieten unserer Zielgruppe mit G’spritzt also die perfekte
Alleskönner-Wasserflasche. Über die Kommunikationskanäle
Instagram, die Webseite und
unser geplantes Produktlaunch-Event erreichen wir
eine große Reichweite und können so unser Produkt
erfolgreich vermarkten.
Da wir bei der Entwicklung unseres Konzepts auf
eine Person weniger zurückgreifen konnten, haben
wir uns besonders auf die Corporate Identity, die
Marktanalyse und die Kommunikationskanäle fokussiert.
Durch die Ausführung der eben genannten
Punkte hat sich uns ergeben, dass wir mit G’spritzt
durchaus eine realistische Chance haben, uns auf
dem Markt für wiederverwendbare Trinkflaschen
einen Namen zu machen.
66
Selbstständigkeitserklärung
15
09
Selbstständigkeitserklärung
Selbstständigkeitserklärung
Hiermit versichern wir, dass wir diese Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegeben
Hilfsmittel benutzt haben. Die Prüfungsleistung wurde bisher bzw. gleichzeitig keiner anderen
Prüfungsbehörde vorgelegt.
Alle Zitate oder Stellen, die dem Wortlaut nach anderen Werken entnommen sind, haben wir in jedem
einzelnen Fall unter genauer Angabe der Quelle deutlich als Entlehnung kenntlich gemacht.
Würzburg, 21.01.2020
Lena Krause
5718007
Lisa Stoller
5718041
Jutta Mohnkorn
5718010
68
Quellenverzeichnis
10.1 Literaturquellen
10.2 Internetquellen
10.3 Abbildungen
15
10
Quellenverzeichnis
10.1 Literaturquellen
Bühler, Peter / Patrick Schlaich / Dominik Sinner:
Medienmarketing: Branding - Werbung - Corporate
Identity (Bibliothek der Mediengestaltung) (German
Edition), 1. Aufl. 2019, Springer Vieweg, 2019.
Eisermann, Uwe / Lothar Winnen / Alexander Wrobel:
Praxisorientiertes Eventmanagement: Events
erfolgreich planen, umsetzen und bewerten (German
Edition), 2014. Aufl., Springer Gabler, 2014.
Faßmann, Manuel: Instagram als Marketing-Kanal:
Die Positionierung ausgewählter Social-Media-
Plattformen (essentials) (German Edition), 1. Aufl.
2016., Springer VS, 2016.
Großklaus, Rainer: Positionierung und USP: Wie
Sie eine Alleinstellung für Ihre Produkte finden und
umsetzen (German Edition), 2., überarb. Aufl. 2015.,
Springer Gabler, 2015.
Halfmann, Marion: Zielgruppen im Konsumentenmarketing:
Segmentierungsansätze - Trends - Umsetzung
(German Edition), 2014. Aufl., Wiesbaden,
Springer Gabler, 2013.
Holzbaur, Ulrich: Events nachhaltig gestalten:
Grundlagen und Leitfaden für die Konzeption und
Umsetzung von Nachhaltigen Events (German Edition),
1. Aufl. 2016., Springer Gabler, 2015.
Jórasz, William / Börn Baltzer: Kosten- und Leistungsrechnung:
Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen,
6. Aufl., löschen, löschen: Schäffer-Poeschel
Verlag, 2019.
Kiessling, Waldemar / Florian Babel: Corporate
Identity: Strategie nachhaltiger Unternehmensführung,
4. Aufl., Walhalla Digital, 2016.
Kotler, Philip / Gary Armstrong / John Saunders /
Veronica Wong: Grundlagen des Marketing, 5. aktualisierte
Auflage, Hallbergmoos, Pearson Studium,
2010.
Kreutzer, Ralf: Praxisorientiertes Marketing: Grundlagen
- Instrumente - Fallbeispiele (German Edition),
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10
Quellenverzeichnis
10.3 Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Produktdesign..................................................................................................................................... 10
Abb. 2: Produktdesign Farben..................................................................................................................... 11
Abb. 3: Statistik Problem-Gewichtung......................................................................................................... 19
Abb. 4: Statistik Maßnahmen Nachhaltigkeit......................................................................................................... 20
Abb. 5: Statistik Altersstruktur Demonstrierende...................................................................................................... 21
Abb. 6: Ergebnis Branchenanalyse.................................................................................................................. 26
Abb. 7: Sinus Milieus 2019.................................................................................................................................. 32
Abb. 8: Adaptiv-Pragmatisches Milieu............................................................................................................ 33
Abb. 9: Sozialökologisches Milieu................................................................................................................... 33
Abb. 10: Expeditives Milieu................................................................................................................................. 34
Abb. 11: Bild Kara.............................................................................................................................................. 36
Abb. 12: Bild Karl.............................................................................................................................................. 37
Abb. 13: Corporate Identity.............................................................................................................................. 40
Abb. 14: Corporate Behavior............................................................................................................................ 41
Abb. 15: Corporate Communication.............................................................................................................. 41
Abb. 16: Corporate Design............................................................................................................................. 42
Abb. 17: Logo „G‘spritzt“................................................................................................................................... 43
Abb. 18: Marketing-Pyramide......................................................................................................................... 50
Abb. 19: Instagram Profil G‘spritzt.................................................................................................................... 55
Abb. 20: Instagram-Feed G‘spritzt.................................................................................................................. 56
Abb. 21: Beispiel-Post Nummer 1.................................................................................................................. 57
Abb. 22: Beispiel-Post Nummer 2.............................................................................................................. 57
Abb. 23: Instagram-Story Nummer 1............................................................................................................. 58
Abb. 24: Instagram-Story Nummer 2............................................................................................................ 58
Abb. 25: Instagram-Story Nummer 3............................................................................................................ 58
Abb. 27: Webseite Produktübersicht.............................................................................................................. 60
Abb. 28: „Event-Eisberg“................................................................................................................................... 62
Abb. 29: Event-Location „Saeson“ in Berlin......................................................................................................... 63
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