GAB Juni 2020
gab – seit 1996 das queere Magazin für Hessen und Baden-Württemberg.
gab – seit 1996 das queere Magazin für Hessen und Baden-Württemberg.
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JUNI <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
COMMUNITY<br />
Pläne für die<br />
CSDs<br />
in Frankfurt und<br />
Stuttgart<br />
DESIGN<br />
Nützliches<br />
und Schönes<br />
nicht nur fürs<br />
Homeoffice<br />
KULTUR<br />
DAS HESSISCHE<br />
STAATSBALLETT tanzt die „Startbahn“<br />
INTERVIEWS: ALMA, RUFUS WAINWRIGHT, SCOTT MATTHEW, SVEN REBEL<br />
MANNHEIM: PFLEGE IM QUADRAT MIT ZERTIFIKAT
„Toll, dass ich so einfach<br />
kulturelle Projekte in unserer<br />
Stadt unterstützen kann.“<br />
Hendrik<br />
www.mainFrankfurt.org<br />
Eine Initiative der<br />
Frankfurter Sparkasse.
INTRO 3<br />
Inhalt<br />
epaper.männer.media<br />
Alle Magazine<br />
online und als App!<br />
Kostenlos<br />
BÜHNE<br />
DESIGN<br />
SZENE<br />
04 Frankfurt<br />
11 Rhein-Main<br />
12 Manheim<br />
14 Stuttgart<br />
15 Essen & Trinken<br />
16 Bühne<br />
20 Homoskop<br />
21 Pink Pages<br />
22 Impressum<br />
LEBEN<br />
26 Design<br />
Gesellschaft<br />
Gesundheit<br />
Musik<br />
Film<br />
Kunst<br />
Buch<br />
Liebe <strong>GAB</strong>-Leser*innen<br />
das bestimmende Thema ist nach wie vor<br />
COVID-19, wobei sich die Diskussion nun hauptsächlich<br />
auf die Maßnahmen zur Eindämmung<br />
und die Lockerungen der Maßnahmen verlagert<br />
hat – denn zum Virus an sich gibt’s leider keine<br />
nennenswerten Neuigkeiten zu berichten. Nach wie<br />
vor sind weder Medikamente noch Impfstoff gefunden,<br />
so dass Abstand halten, Hygiene, Niesetikette<br />
und Maskenpflicht nach wie vor die Gebote sind.<br />
Nur dass sie jetzt nach und nach wieder zurück in<br />
die Verantwortung der Menschen gegeben werden.<br />
Hoffen wir mal, dass jede*r damit auch verantwortungsvoll<br />
umgeht.<br />
In der <strong>Juni</strong>-Ausgabe gibt’s neben den Infos zu<br />
den veränderten CSDs in Frankfurt und Stuttgart<br />
außerdem Tipps aus Kultur und Community – und<br />
ein großes Design-Special mit vielen Anregungen<br />
zur Verschönerung von Heim und Garten.<br />
Bleibt gesund!<br />
Björn Berndt
4 FRANKFURT<br />
Kolumne<br />
ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />
CSD<br />
INTERVIEW<br />
FRANKFURT:<br />
Chance für einen<br />
Perspektivwechsel<br />
Glücklich wie ein Kind, das<br />
ein Vogelnest entdeckt hat,<br />
bin ich darüber, dass endlich<br />
die Szene-Lokale teilweise<br />
und unter Einschränkungen<br />
wieder öffnen dürfen und<br />
ich bekenne mehr mit dem<br />
Herzen als mit dem Verstand:<br />
In der pandemischen<br />
Notwendigkeit, die Orte<br />
von Subkultur und queerem<br />
Zusammensein zu schließen,<br />
habe ich eine empfindliche<br />
Störung meiner sozialen<br />
Gewohnheiten erlebt.<br />
Selbstverständlich haben wir<br />
alle die Zeit sinnvoll genutzt<br />
und sind vor lauter Sport nun<br />
topfit, können eine Fremdsprache<br />
mehr, haben sogar<br />
die Schränke hinten und<br />
von unten staubgewischt,<br />
heimgewerkt und regalweise<br />
Bücher gelesen. Doch nun<br />
muss ich gestehen, ist mein<br />
Geist von so viel Lebensmuße<br />
gesättigt wie ein<br />
rüstiger Mann vom Ruhen im<br />
warmen Sand. Man möchte<br />
aufspringen und nach<br />
so viel selbstbestimmter<br />
Annehmlichkeit auch wieder<br />
Anregung und Aufregung<br />
erfahren. Für manche waren<br />
die vergangenen Wochen<br />
eine belastende Zeit, die<br />
geprägt war von Sorge um<br />
die Gesundheit, mit sozialer<br />
Isolation, Zukunftsängsten<br />
und teilweise erheblichen<br />
finanziellen Einbußen. Die<br />
meisten werden das Frühjahr<br />
<strong>2020</strong> aber als unfreiwilligen<br />
psychosozialen Selbstversuch<br />
in Erinnerung behalten,<br />
der ihnen aufgezeigt hat,<br />
was ihnen wichtig ist, was<br />
unentbehrlich und was eigentlich<br />
vernachlässigbar.<br />
Auch viele die glaubten sich<br />
selbst gut zu kennen, waren<br />
über die Resultate dieser<br />
Erfahrung überrascht ...<br />
... weiterlesen auf www.<br />
männer.media/regional/gab<br />
Joachim, was hat eure Konferenz zum<br />
CSD Frankfurt <strong>2020</strong> ergeben?<br />
Wir stehen erst am Anfang unserer Überlegungen,<br />
allerdings kann man jetzt schon sagen,<br />
dass ein CSD mit Besucherinnen und Besuchern,<br />
wie wir ihn bisher kennen, in diesem<br />
Jahr in weite Ferne gerückt ist.<br />
Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten,<br />
dass man ab September wieder Veranstaltungen<br />
mit einer Größe von sagen wir mal 5.000<br />
Personen veranstalten könnte, würden wir ein<br />
solches Konzept auch entwickeln können. Das<br />
wäre eine enorme logistische Herausforderung,<br />
aber machbar.<br />
Allerdings wäre das nur dann der Fall, wenn<br />
es in absehbarer Zeit einen Impfstoff geben<br />
würde. Allein das würde die momentane Lage<br />
ändern. Jede andere Planung ist nicht verantwortungsvoll<br />
und daher nicht akzeptabel. Und<br />
ganz ehrlich gesagt sehen wir im Augenblick<br />
diese Möglichkeit als eher unwahrscheinlich.<br />
„<br />
Die CSDs <strong>2020</strong> können in der gewohnten<br />
Form nicht stattfinden. Der CSD<br />
Frankfurt sucht derzeit nach Alternativen, um<br />
die Idee des CSD trotzdem weiter zu tragen.<br />
Ein Gespräch mit Joachim Letschert über die<br />
Chance eines Perspektivenwechsels. *bjö<br />
Joachim Letschert beim CSD-Empfang 2019 im Kaisersaal des Frankfurter Römer<br />
Wir sehen einen<br />
digitalen CSD als<br />
Chance, um noch<br />
mehr Sichtbarkeit mit<br />
alternativen Wegen zu<br />
schaffen.<br />
“<br />
Stand denn für euch zur<br />
Diskussion, den CSD komplett<br />
ausfallen zu lassen?<br />
Das stand nie in Frage. Etwas machen wollen<br />
wir auf jeden Fall. Wir haben uns vielmehr die<br />
Frage gestellt, um was es beim CSD eigentlich<br />
geht. Und beim CSD geht es um Sichtbarkeit<br />
der LGBTIQ*-Community und von queeren<br />
Menschen. Der CSD wie wir ihn kennen<br />
schafft diese Sichtbarkeit. Wir suchen also<br />
jetzt nach Möglichkeiten, wie wir diese Sichtbarkeit<br />
auch ohne das Fest schaffen können.<br />
Da muss ein Perspektivenwechsel stattfinden:<br />
Es geht eben nicht nur um gemeinsames<br />
Feiern, sondern um Sichtbarkeit. Und darauf<br />
legen wir jetzt den besonderen Fokus.<br />
Wie könnte eine solche Alternative<br />
aussehen?<br />
Digital ist da das richtige Medium. Denn die<br />
digitale Welt gehört seit Langem zur Lebensrealität<br />
der meisten Menschen. Also sind wir<br />
auf der Suche nach Infrastrukturen, mit denen<br />
wir im Internet Sichtbarkeit schaffen können.<br />
Da müssen wir mit den richtigen Partnern<br />
zusammenarbeiten, um das entsprechend<br />
professionell umsetzen zu können. Wir können<br />
ein CSD-Fest professionell organisieren, für<br />
Online brauchen wir andere Experten.<br />
Wir haben uns aber auch Gedanken darüber<br />
gemacht, wie man in Frankfurt am ursprünglich<br />
geplanten Termin Sichtbarkeit schaffen<br />
könnte. Da gibt es verschiedene Überlegungen<br />
wie eine Plakataktion oder Regenbogenstelen<br />
mit den politischen Forderungen. Oder man<br />
könnte die Konstablerwache für das Wochenende<br />
mit Regenbogenballons bestücken oder<br />
die schwarzen Ballons der Schweigeminute<br />
trotzdem steigen lassen oder andere Aktionen,<br />
die punktuell Verbundenheit erzeugen und<br />
auch zeigen, dass der CSD nicht aufhört zu<br />
arbeiten. Aber wie gesagt, da sind wir gerade<br />
noch dabei, Ideen zu sammeln.<br />
Die European Pride Organisers<br />
Association EPOA plant für den 27.6.<br />
einen „Global Pride Day“, der weltweit<br />
digital stattfinden und Communitys<br />
gemeinsam teilhaben lässt; wie steht<br />
der CSD Frankfurt dazu?<br />
Die Idee, den CSD weltweit an einem Tag<br />
stattfinden zu lassen und damit eine welt-<br />
FOTOS: BJÖ
FRANKFURT 5<br />
weite Sichtbarkeit zu schaffen, finden wir<br />
gut. Es ist eine Chance für alle, über unsere<br />
lokalen Schatten hinweg zu springen. Und<br />
es wäre toll, wenn wir das professionell<br />
umsetzen können. Das meine ich auch<br />
mit dem Perspektivwechsel: Das bekannte<br />
CSD-Konzept lässt sich nicht einfach eins<br />
zu eins ins Digitale übersetzen, da müssen<br />
andere Wege gefunden werden. Und dafür<br />
braucht es einfach auch neue Infrastrukturen.<br />
Wir sehen das als Chance, um noch mehr<br />
Sichtbarkeit mit solchen alternativen<br />
Wegen zu schaffen. Und wenn eine solche<br />
Infrastruktur erst einmal entwickelt worden<br />
ist, kann man sie ja in Zukunft auch für<br />
Veranstaltungen wie den IDAHOBITA* oder<br />
den „Transgender Day of Visibility “ oder<br />
ähnliches nutzen. Es wäre schade, wenn wir<br />
uns diese Chance entgehen lassen würden.<br />
„<br />
Wir können ein<br />
CSD-Fest professionell<br />
organisieren, für<br />
Online brauchen wir<br />
andere Experten.<br />
Wäre ein solcher digitaler CSD<br />
generell eine Alternative zum<br />
CSD-Fest?<br />
Wir sehen das als zusätzlichen Weg für<br />
mehr Sichtbarkeit. Das ersetzt natürlich<br />
keine echte Umarmung beim CSD-Fest,<br />
das ist klar. Aber wir müssen dieses Jahr<br />
“<br />
umdenken. Selbst eine kleine Veranstaltung<br />
wäre kein echter Ersatz für den CSD<br />
wie wir ihn kennen. Auch unser angedachtes<br />
Motto für <strong>2020</strong> „Geschlechterfrei<br />
Artikel 3 – Grundgesetz für alle“ würden<br />
wir eventuell so nicht benutzen, weil es,<br />
wie jedes andere Motto mit expliziten<br />
Forderungen auch, in diesem Jahr möglicherweise<br />
untergehen würde. Ich würde da<br />
eher für ein allgemeines Motto wie „haltet<br />
zusammen“ plädieren, aber mit diesen<br />
Überlegungen sollte man beginnen, wenn<br />
wir in der Planung weiter sind.<br />
Wie gesagt: Wir sehen das alles als Chance,<br />
neue, zusätzliche Wege für noch mehr<br />
Sichtbarkeit zu finden.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
Filialteam Offenbach<br />
Ab <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> sind wir im<br />
Rathaus Plaza Offenbach,<br />
Frankfurter Straße 39<br />
für Sie da.<br />
Auf gute<br />
Nachbarschaft!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
www.frankfurter-sparkasse.de
6 FRANKFURT<br />
„<br />
Kann leider nicht stattfinden:<br />
Das Sommerfest der AIDS-Hilfe<br />
FOTO: BJÖ<br />
“<br />
FOTO: AGNES JACOBI<br />
COMMUNITY<br />
Die AIDS-Hilfe muss<br />
derzeit umdenken und ihr<br />
Beratungsangebot den aktuellen<br />
Hygienebestimmungen anpassen.<br />
Wie das geht erklärt Oliver Henrich,<br />
Pressesprecher der AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt. *bjö<br />
Die AIDS-Hilfe musste ihr Beratungsangebot<br />
einschränken; trotzdem gibt<br />
es Alternativen; welche sind das?<br />
Wir passen unser Angebot den aktuellen<br />
Hygiene-Regeln und -Auflagen der Bundesregierung<br />
sowie des Mitarbeiter*innen-<br />
Schutzes an. Teilweise finden unsere<br />
Gruppen via Videokonferenz statt,<br />
unsere Beratungen erfolgen nun wieder<br />
auf Wunsch persönlich, dann aber mit<br />
Maskenpflicht und Abstand. Durch Terminvergaben<br />
entstehen keine Wartezeiten<br />
und Klient*innen treffen nicht aufeinander.<br />
Am Beispiel unseres Main-Tests, (der<br />
Main-Test findet momentan mittwochs im<br />
KISS, Wielandstr. 10, Frankfurt von 16 bis<br />
18 Uhr statt, Anm.d.Red.) aber zeigt sich<br />
eine Folge der Maßnahmen: Aktuell können<br />
maximal 20 Tests inklusive Beratung in zwei<br />
Stunden erfolgen; sonst waren potenziell<br />
mehr möglich,<br />
Auch die Love Rebels, das Präventionsteam<br />
der AIDS-Hilfe, hat interessante<br />
Online-Alternativen entwickelt.<br />
Könnte dies generell eine<br />
zukünftige Form der Präventionsarbeit<br />
sein? Oder anders gefragt: Wie<br />
wichtig ist der persönliche Kontakt<br />
in der Beratungs- und Präventionsarbeit?<br />
Die Frankfurter Vorträge finden erstmals<br />
online statt, ebenso Gruppen.<br />
Nach den ersten Ausgaben wird sich<br />
sagen lassen, inwieweit wir diese Kommunikationsmodelle<br />
als Ergänzung bei<br />
Veranstaltungen dieser Art, selbstredend<br />
mit Rücksicht auf Datenschutz<br />
und etwaiger Anonymität, integrieren<br />
können.<br />
Mit Prävention und Beratung verhält es<br />
sich anders. Über digitale Medien lassen<br />
sich unpersönliche Ja-Nein-Fragen<br />
beantworten, mitunter auch weniger<br />
komplexe Sachverhalte erörtern. Jedoch<br />
ist Prävention und Beratung stets eine<br />
intime Angelegenheit, die auf individuelle<br />
Beratung setzt. Es mögen sich zwar<br />
Fragen oder Ereignisse wiederholen, aber<br />
die Umstände durch unterschiedliche<br />
Lebensweisen und -situationen fließen<br />
bei der Beantwortung beziehungsweise<br />
Beratung mit ein. Während des persönlichen<br />
Austauschs können sich auch andere<br />
Lösungswege oder Herangehensweisen<br />
ergeben. Ergo wird auch in Zukunft der<br />
physische Kontakt zu den Klient*innen<br />
unabdingbar sein.<br />
Das Sommerfest in der Alten<br />
Gasse und der Loveball <strong>2020</strong> wurden<br />
bereits abgesagt; für die AIDS-<br />
Hilfe bedeutet dies einen großen<br />
Verlust von Spenden, ohne die eure<br />
Arbeit gar nicht finanzierbar ist. Wie<br />
geht die AIDS-Hilfe damit um?<br />
Ohne Spenden war die Arbeit der AIDS-<br />
Hilfe Frankfurt so wie wir sie kennen noch<br />
nie möglich. Wenn uns große Veranstaltungen,<br />
bei denen wir einen nicht<br />
unerheblichen Teil an Spenden sammeln,<br />
wegbrechen und wir mit dem „maincheck“<br />
ein neues Kapitel unserer für die Szene<br />
essenziellen Arbeit aufschlagen wollen,<br />
sind wir umso mehr auf Geld-Spenden<br />
angewiesen. Nach der ersten hausinternen<br />
Umstrukturierungs-Welle durch CO-<br />
VID-19 eruieren wir gerade, wie wir genau<br />
vorgehen – ob es ein Mailing oder eine<br />
Spenden-Kampagne wird, kann ich noch<br />
nicht sagen.<br />
Aktuelle Infos zu den geänderten<br />
Angeboten der AIDS-Hilfe über<br />
www.aidshilfe-frankfurt.de<br />
Oliver Henrich,<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt
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** Unverb. Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division), Toyota-Allee 2, 50858 Köln, per Mai <strong>2020</strong>, für den Lexus CT 200h<br />
Executive Line, inkl. MwSt. und inkl. Überführungskosten.<br />
Hauptsitz der Autohaus NIX GmbH, Frankfurter Straße 1–7, 63607 Wächtersbach.
8 FRANKFURT<br />
Chris Gaa<br />
Josefine Liebing<br />
SAVE THE<br />
QUEER* BARS<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
Seit Anfang April sammelt das<br />
Bündnis Akzeptanz und Vielfalt<br />
Frankfurt über eine Online-Plattform<br />
Spenden zur Unterstützung<br />
der queeren Bars in Frankfurt, die aufgrund<br />
der Eindämmung der Pandemie von der<br />
temporären Schließung betroffen sind.<br />
Die gesammelten Gelder werden monatlich<br />
gleichberechtigt an sechs queere Bars<br />
verteilt: Die Autograph’s Bar, die Blue Bar,<br />
das Comeback, Na und?, La Gata und das<br />
Switchboard; die anderen Bars haben dem<br />
Bündnis signalisiert, das sie momentan<br />
noch kleine Hilfe benötigen, die Aktion<br />
aber trotzdem unterstützen.<br />
Josefine Liebing vom Bündnis meint:<br />
„Jede Person, die die queere Barkultur in<br />
Frankfurt unterstützen möchte, macht<br />
uns mehr als glücklich. Wir wissen um die<br />
Herausforderung, die Menschen nicht<br />
nur für die eigene liebgewonnene Bar<br />
um Spenden zu bitten, sondern für ein<br />
queeres Barkollektiv. Wir möchten mit<br />
unserer Spendenaktion aufzeigen, dass wir<br />
alle unsere Anlaufstellen haben und auch<br />
brauchen. So vielfältig wie wir als queere<br />
Community sind, so vielfältig sind unsere<br />
queeren Bars“.<br />
Chris Gaa ergänzt: „Queere Bars sind mehr<br />
als nur Orte des Konsums. Sie sind Räume<br />
des Zusammentreffens, des Austausches<br />
und des Schutzes. Für alt wie jung, arm<br />
wie reich, Börsenmakler wie Stricherjunge.<br />
Hier muss keine*r fürchten aufgrund<br />
der eigenen sexuellen Orientierung oder<br />
geschlechtlichen Identität einen dummen<br />
Spruch oder gar einen Schlag ins Gesicht<br />
zu kassieren. Und hier setzen wir an: Jede*r<br />
in unserer Community hat die eigene<br />
Anlaufstelle“. *bjö<br />
Checkt die Aktion unter<br />
www.betterplace.me/rette-deinequeeren-bars-in-frankfurt3<br />
FETISCH<br />
Der letzte MR.<br />
LEATHER HESSEN<br />
FOTO: FLC<br />
Der FLC musste sein für Ende <strong>Juni</strong> geplantes<br />
Fetischtreffen „Leather Odyssey“<br />
mitsamt der Wahl des neuen Mr. Leather<br />
Hessen absagen. Der aktuelle Mr.Leather<br />
Hessen Torsten Burandt bleibt für ein weiteres<br />
Jahr kommissarisch im Amt.<br />
„Schweren Herzens haben wir uns zu dieser<br />
Entscheidung durchgerungen und haben<br />
auch den Kandidaten bereits abgesagt“,<br />
meint FLC-Vorstand Claus Wagner. „Torsten<br />
gebührt ein großer Dank, dass er das Amt<br />
kommissarisch für ein weiteres Jahr übernimmt“.<br />
Das für Ende <strong>Juni</strong> geplante Treffen, das jedes<br />
Jahr Fetischfreunde aus ganz Deutschland<br />
in Frankfurt versammelt, wäre auch<br />
der traditionelle Rahmen für die Mr. Leather<br />
Hessen-Wahl gewesen; auch sie entfällt in<br />
diesem Jahr.<br />
Auch eine eventuelle Verschiebung der<br />
Veranstaltung auf den Herbst bietet dem<br />
Verein keine Option – nicht nur wegen der<br />
unsicheren Lage aufgrund der Corona-<br />
Pandemie, sondern vor allem, weil nach dem<br />
aktuellen Stand noch nicht sicher ist, ob<br />
die Fetisch-Location Grande Opera in Offenbach<br />
im Herbst wieder öffnen wird. Der<br />
FLC hatte in der Grande Opera regelmäßig<br />
Veranstaltungen wie die Approved-Party<br />
oder die Wahl zum Mr. Leather Hessen<br />
veranstaltet.<br />
Mr. Leather Hessen Torsten Burandt<br />
kommentiert: „Letztendlich gewinnen wir<br />
alle zusammen viel mehr, indem wir uns im<br />
nächsten Jahr unbeschwert und hoffentlich<br />
gesund wiedersehen und feiern können,<br />
als jetzt sich einer unkalkulierbaren Gefahr<br />
auszusetzen und womöglich einen neuen<br />
Termin für den Herbst <strong>2020</strong> nochmals<br />
unbestimmt verschieben zu müssen“.<br />
Der Mr. Leather Hessen <strong>2020</strong> wäre der letzte<br />
seiner Art gewesen: „Wir hatten uns für<br />
2021 vorgenommen, den neuen Titel in ‚Mr.<br />
Fetish Hessen’ einzuführen“, erklärt Claus<br />
Wagner. „Für uns bedeutet das vor allem<br />
und breiter aufzustellen und den Titel auch<br />
für all diejenigen interessant zu machen,<br />
deren Hauptfetisch nicht ausschließlich Leder<br />
ist. Das macht den Titel auch für jüngere<br />
Leute interessant“, so Wagner. „Wir haben<br />
den Namen bereits schützen lassen und<br />
planen nun also für das kommende Jahr<br />
den ersten Mr. Fetish Hessen zu küren“. Bis<br />
dahin bleibt der aktuelle Mr. Leather Hessen<br />
Torsten Behrendt im Amt. *bjö<br />
www.flc-frankfurt.de<br />
Mr. Leather Hessen Torsten Burandt
FOTO: NATHAN COWLEY, PEXELS.COM, GEMEINFREI FOTO: TUMISU, PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />
FINANZEN<br />
mainFrankfurt<br />
Crowdfunding<br />
Die 2018 von der Frankfurter Sparkasse 1822 gegründete<br />
mainFrankfurt-Stiftung ist seit dem 26. Mai mit einer<br />
regionalen Spendenplattform am Start. Über die Plattform<br />
können per Crowdfunding gemeinnützige Projekte aus<br />
Frankfurt und der Umgebung finanziell unterstützt werden<br />
– und natürlich kann man auch eigene Crowdfunding-<br />
Projekte initiieren. Die mainFrankfurt-Stiftung kooperiert<br />
dabei mit Deutschlands führender Spendenplattform<br />
„betterplace.org“. „Mit dieser Bürgerplattform wollen wir<br />
möglichst vielen Menschen die Chance geben, ihre Initiativen<br />
einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und Spenden<br />
zu sammeln. Wir bieten also die Infrastruktur, damit sich<br />
Engagierte und Förderer finden“, erklärt Isabel Radandt,<br />
Gründungs- und Vorstandsmitglied sowie Social-Media-<br />
Verantwortliche der mainFrankfurt-Stiftung.<br />
Außerdem eröffnet die Frankfurter Sparkasse 1822 in<br />
Offenbach am 8. <strong>Juni</strong> ein neues „FinanzCenter“ am Rathaus<br />
Plaza, das den bisherigen Standort am Marktplatz ersetzt.<br />
Marc Wittke, der bisherige Leiter am Standort Marktplatz,<br />
wird auch Leiter des neuen Finanz-Centers sein. *dr<br />
www.mainFrankfurt.org, www.frankfurter-sparkasse.de<br />
BERATUNG<br />
Frankfurter Vorträge digital<br />
Die Frankfurter Vorträge, die Reihe der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
mit monatlichen Referaten rund um HIV und Aids, finden<br />
wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie<br />
im <strong>Juni</strong> als Videokonferenzen statt. Der Psychologe<br />
Karl Lemmen, ein ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen<br />
Aidshilfe DAH, behandelt am 9.6. das Thema „Depression: die<br />
kleine Schwester von HIV?“. Die Erfahrung hat gezeigt, dass<br />
unbehandelte Depressionen heute ein großes Risiko für das<br />
(Über-)Leben mit HIV darstellt. Im gemeinsamen Gespräch<br />
erläutert Karl Lemmer unter anderem das 3x3 der Depression:<br />
Bedingung, Bedeutung und Behandlung. Wer an der<br />
Video-Konferenz teilnehmen möchte, sollte sich vorab bei<br />
Organisatorin Annette Piecha anmelden um den Zugangslink<br />
zu erhalten; die Teilnahme ist kostenlos. *bjö<br />
9.6., 19:30 Uhr, Anmeldung vorab und Zugangslink über<br />
annettepiecha@aol.com, www.frankfurt-aidshilfe.de
10 FRANKFURT<br />
HÄNDE<br />
DESINFIZIEREN<br />
– aber richtig!<br />
GESUNDHEIT<br />
FOTO: COTTONBRO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Hände waschen hilft dabei,<br />
einer Coronainfektion<br />
vorzubeugen. Neben Seife werden<br />
auch Handdesinfektionsmittel<br />
empfohlen. Apotheker Nico Kraft<br />
aus der Frankfurter Süd-Apotheke<br />
erklärt, auf was man beim Benutzen<br />
von Handdesinfektionsmitteln<br />
achten sollte – und wann ihr<br />
Einsatz sinnvoll ist. *bjö<br />
Welche Bestandteile sollte ein<br />
wirksames Desinfektionsmittel<br />
gegen COVID-19 enthalten und wie<br />
kann man das beim Kauf erkennen?<br />
Bei Desinfektionsmitteln sollte man auf<br />
den jeweiligen Einsatzbereich achten. Es<br />
gibt Mittel gegen Bakterien, gegen Viren<br />
oder Kombinationen aus beiden. Gerade<br />
im Moment sollte man darauf achten,<br />
dass die Mittel gegen Viren wirken. Auf<br />
den Packungen gibt es die unterschiedlichen<br />
Bezeichnungen „viruzid“ und „begrenzt<br />
viruzid“. Gegen Coronaviren sind<br />
beide Arten wirksam, da Coronaviren eine<br />
Hülle haben und dadurch mit Desinfektionsmittel<br />
leichter abzutöten sind.<br />
Als Inhaltsstoffe kommen vor allem<br />
Alkohole wie Ethanol oder Isopropanol<br />
zum Einsatz, alternativ gibt es auch<br />
chemische Verbindungen. Dabei ist<br />
darauf zu achten, dass der Alkoholgehalt<br />
höher als 62 % ist. Es müsste also schon<br />
ein Whisky in Fassstärke sein, damit die<br />
Desinfektion gelingt.<br />
Wenn man ein gutes Desinfektionsmittel<br />
ergattert hat, ist vor allem die<br />
richtige Anwendung wichtig. Dazu sollte<br />
die gesamte Oberfläche der Hand mit<br />
ausreichend Desinfektionsmittel, also<br />
mindestens 3 ml, benetzt werden und<br />
dann an der Luft trocknen.<br />
Was ist der Unterschied zu antibakteriellen<br />
Handreinigungsmitteln?<br />
Wirken diese auch gegen<br />
COVID-19?<br />
Primär wirken diese Mittel nicht gegen<br />
Coronaviren. Sie sind, wie der Name vermuten<br />
lässt, zum Abtöten von Bakterien<br />
konzipiert. Wenn Sie allerdings ausreichend<br />
Alkohol oder andere Inhaltsstoffe<br />
enthalten, die gegen Viren wirken, können<br />
auch diese verwendet werden.<br />
Handdesinfektionsmittel trocknen<br />
bei häufigem Gebrauch die Haut<br />
extrem aus; gibt es außer Handcreme<br />
Alternativen?<br />
Handcreme ist schon eine sehr gute<br />
Möglichkeit, um der ausgetrockneten<br />
Haut wieder zu mehr Feuchtigkeit zu<br />
verhelfen. Es gibt allerdings auch Desinfektionsmittel,<br />
die Glycerol erhalten.<br />
Glycerol bindet Wasser und trocknet die<br />
Hände weniger stark aus.<br />
Seife oder Desinfektionsmittel –<br />
was würden Sie im Alltag empfehlen?<br />
Kann die zu häufige Anwendung<br />
von Desinfektionsmitteln<br />
auch schädlich wirken?<br />
Im privaten Alltag genügt es in den meisten<br />
Fällen, sich gründlich die Hände mit<br />
Wasser und Seife zu waschen. Dadurch<br />
kann man sich schon sehr gut vor einer<br />
Infektion schützen und verhindern, dass<br />
man den Erreger in die Wohnung bringt.<br />
Wenn im Umfeld besonders infektionsanfällige<br />
Menschen sind oder die<br />
Möglichkeit des Händewaschens nicht<br />
gegeben ist, kann anstelle von Händewaschen<br />
die Händedesinfektion sinnvoll<br />
sein. Allerdings muss man bei zu häufiger<br />
Anwendung von Desinfektionsmittel<br />
aufpassen, dass der natürliche Schutzfilm<br />
der Haut nicht geschädigt wird und<br />
sie rissig wird.<br />
Süd Apotheke,<br />
Stresemannallee 11, Frankfurt,<br />
www.suedapotheke-frankfurt.de
CSD<br />
KARLSRUHE<br />
RHEIN-MAIN<br />
11<br />
Blume sucht Bienchen<br />
„Queer enough! United we stand.“ lautet das<br />
aufrechte Motto des CSD Karlsruhe <strong>2020</strong>, der in<br />
diesem Jahr aufgrund der Corona-Einschränkungen in<br />
einer digitalen Version stattfinden wird.<br />
Am 6. <strong>Juni</strong> gibt es ab 16 Uhr einen bunten, mehrstündigen<br />
Livestream, der mit Kultur und Politik gleichermaßen unterhaltend<br />
wie informierend ausgestrahlt wird.<br />
Zum Beispiel sind alle, die an der Demoparade teilnehmen<br />
wollten, dazu aufgerufen, kurze Videobotschaften an das<br />
CSD-Team zu senden; die Clips sollten sich inhaltlich mit<br />
dem CSD-Motto auseinandersetzten und dürfen auch Musik<br />
enthalten.<br />
„Man muss keinen definierten Kriterien entsprechen, um<br />
queer zu sein. Egal, ob schwul, lesbisch, bi, pan, asexuell, aromantisch,<br />
inter, trans*, nicht-binär oder wie man sich auch<br />
immer definiert – wir wollen gemeinsam dafür einstehen,<br />
dass jeder Mensch, gleich welcher sexuellen, romantischen<br />
oder geschlechtlichen Identität, gleiche Rechte genießt und<br />
sein Leben selbstbestimmt gestalten kann“, erklärt das CSD-<br />
Team das Motto <strong>2020</strong>. „Der Zusammenhalt für die queere<br />
Community, sowie zwischen allen weiteren von Feindlichkeiten<br />
betroffenen Gruppen ist wichtiger denn je“.<br />
Alle eingesandten Clips werden am 6. <strong>Juni</strong> in den CSD-<br />
Livestream eingebunden, dazu wird es eine Übertragung der<br />
CSD-Kundgebungen geben und eine bunte Auswahl von<br />
Künstler*Innen mit verschiedenen musikalischen Beiträgen.<br />
„Wir denken, dass wir durch diesen Stream etwas Sinnvolles<br />
beitragen können in diesen ‚unterhaltungsarmen Zeiten’,<br />
erklärt das CSD-Team. *bjö<br />
Große Auswahl Bienenfreundlicher<br />
Stauden<br />
Samen Andreas oHG<br />
Töngesgasse 27<br />
Tel.: 069 / 284436<br />
www.samen-online.de<br />
—— bis<br />
24. Januar 2021<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Nützliches für schöne<br />
und gepflegte Hände<br />
Töngesgasse 27, 60311 Frankfurt<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 11-17 Uhr<br />
Tel. 069 / 283313 • www.bürstenhaus.de<br />
6.6., CSD Karlsruhe im Livestream, ab 16 Uhr,<br />
www.csd-karlsruhe.de<br />
FOTO: MARKUS MÜLLER, CSD KARLSRUHE
12 RHEIN-MAIN<br />
PFLEGE<br />
IM QUADRAT<br />
FOTOS: FABIAN KLENK, PFLEGE IM QUADRAT<br />
Als erster ambulanter Pflegedienst Baden-Württembergs hat sich „Pflege im<br />
Quadrat“ der Zertifizierung durch das Qualitätssiegel „Lebensort Vielfalt ® “<br />
unterzogen. Das Zertifikat der Schwulen Beratung Berlin bestätigt, dass ein Unternehmen<br />
auf allen Ebenen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten integriert – besonders<br />
wichtig ist dies für die sensible Pflege von Seniorinnen und Senioren. Wieso erklärt<br />
„Pflege im Quadrat“-Geschäftsführer Panajotis Neuert. *bjö<br />
Panajotis Neuert<br />
Panajotis, viele Pflege- und Alteneinrichtungen<br />
gehen davon<br />
aus, dass ihre Arbeit grundsätzlich<br />
diskriminierungsfrei<br />
ist; insbesondere könnte man<br />
davon ausgehen, wenn der Chef<br />
selbst homosexuell ist. Was hat<br />
euch dazu bewogen, das Zertifizierungsverfahren<br />
trotzdem zu<br />
durchlaufen?<br />
Ich denke gerade dann, wenn der Chef<br />
selbst homosexuell ist, ist die Gefahr<br />
groß, dass man Dinge übersieht oder<br />
sie für selbstverständlich ansieht, obwohl<br />
sie es (noch) nicht sind. Man läuft<br />
Gefahr, genau dieses eminente und so<br />
existenziell wichtige Thema für queere<br />
Menschen einfach zu vergessen, da es<br />
für einen selbst ja hoffentlich schon<br />
„normal“ ist. Aber hier muss man sich<br />
eben dann wirklich damit auseinandersetzen,<br />
am besten durch viele Brillen<br />
und mit vielen Blickwinkeln schauen.<br />
An welchen Stellen habt ihr die<br />
Erfahrung gemacht, noch sensibler<br />
mit der Pflege queerer Menschen<br />
umgehen zu müssen?<br />
Wir haben bei der Zertifizierung so immens<br />
viel gelernt, und es war einfach eine<br />
sehr spannende und großartige Erfahrung<br />
für das gesamte Team. Insbesondere<br />
haben wir bei der Entwicklung unseres<br />
Verhaltenskodex ein neues Bewusstsein<br />
für die Vielfalt unserer Mitarbeitenden<br />
erhalten. Ihre Talente können wir nutzen,<br />
um unbewusste Diskriminierungen zu<br />
vermeiden. Wir bei Pflege im Quadrat<br />
sind sowieso schon immer ein Stückchen
FOTO: SHARON MCCUTCHERON, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
RHEIN-MAIN 13<br />
weiter gewesen, aber der Prozess der Zertifizierung hat<br />
uns nochmals viele neue Impulse gegeben.<br />
Durch Fortbildungen haben wir auch über die Situation<br />
von intersexuellen oder nicht-binären Personen viel dazu<br />
gelernt. Durch ein neues Verständnis erleichtert uns das<br />
neue Wissen die Pflegearbeit und den sensiblen Umgang<br />
mit diesen Menschen.<br />
Was ist deiner Meinung nach besonders wichtig<br />
beim Umgang mit queeren Pflegebedürftigen?<br />
Gerade ältere, queere hilfsbedürftige Menschen haben<br />
gezwungenermaßen gelernt, ihre Sexualität ein Leben<br />
lang zu verstecken. Also müssen wir eben noch ein kleines<br />
bisschen feinfühliger als sonst schon agieren, mal zwischen<br />
den Zeilen lesen, noch genauer zuhören…<br />
Unser größter Wunsch ist es bei diesen Menschen ein<br />
wenig zur Entlastung oder sogar zur Öffnung beitragen<br />
zu können, wenigstens in dieser sowieso schon schweren<br />
Phase ihres Lebens. Wir möchten echtes Verständnis<br />
zeigen, dem Menschen einen wirklichen Ort der Geborgenheit<br />
und völligen Entfaltung bieten, indem wir alle<br />
Menschen als gleichwertig ansehen und das auch spürbar<br />
machen.<br />
Welches Einzugsgebiet hat dein Pflegedienst?<br />
Wir haben in der schönen „Rainbow City“ Mannheim unsere<br />
Zentrale, von der aus versorgen wir den kompletten Mannheimer<br />
Norden bis runter zu den Quadraten. Ab Herbst freuen<br />
wir uns auf unsere „grüne“ Niederlassung im hippen Stadtteil<br />
Jungbusch. Von hier versorgen wir die komplette Innenstadt.<br />
Das Beste: völlig emissionsfrei – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder<br />
E-Rollern.<br />
Last, but definitely not least: Unser Mega-Team in der Niederlassung<br />
im malerischen, pfälzischen Böhl-Iggelheim. Hier<br />
versorgen wir einen Radius von fast 50 km ländlichen Gebiets.<br />
Pflege im Quadrat,<br />
Schneidemühlerstr. 21,<br />
Mannheim,<br />
www.PflegeimQuadrat.de<br />
COMMUNITY<br />
PLUS Newsletter<br />
Weingross- & Einzelhandel Türk, Müller & Schlepütz OHG<br />
Merianplatz 4 · 60316 Frankfurt/M · fon 069/49 40 200<br />
kontakt@weinhalle-frankfurt.de · www.weinhalle-frankfurt.de<br />
Auch die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung<br />
Rhein-Neckar PLUS musste ihre Angebote und Beratungen<br />
den anhaltenden Maßnahmen zur Eindämmung der<br />
Pandemie anpassen und zum großen Teil einschränken.<br />
Trotzdem kommt die Beratungsstelle ihrer Funktion als<br />
eine der zentralen Community-Organisationen der Rhein-<br />
Neckar Region weiterhin engagiert nach. Als Neuerung<br />
erscheint der PLUS-Newsletter in weit umfangreicherer<br />
Form als bisher. Informiert wird darin nicht nur über eigene<br />
Aktivitäten, sondern es gibt auch jede Menge Infos und<br />
News rund um die allgemeinen Community-Angebote in<br />
der Rhein-Neckar-Region. Zusätzlich gibt es die neue Rubrik<br />
„PLUS schreibt“, eine Anregung zum Nachdenken und<br />
zum virtuellen Austausch über Themen der Zeit. *bjö<br />
Infos über www.plus-mannheim.de, Newsletteranmeldung<br />
über team@plus-mannheim.de
14 STUTTGART<br />
INTERVIEW<br />
FOTOS: DIGITALDESIGNTEAM, CSD STUTTGART<br />
CSD STUTTGART:<br />
VIELFALT BRAUCHT VERSTÄRKUNG<br />
Christoph Michl<br />
Der CSD Stuttgart ist eine<br />
der zentralen Community-<br />
Veranstaltungen Süddeutschlands.<br />
Seit den Maßnahmen zur Einschränkung<br />
des COVID-19-Virus<br />
muss man auch hier umdenken. Im<br />
Gespräch erklärt Christoph Michl,<br />
Sprecher des CSD Stuttgart, wie<br />
man dem CSD-Motto „Vielfalt<br />
braucht Verstärkung“ auch in Corona-Zeiten<br />
und den damit verbundenen<br />
großen Planungsunsicherheiten<br />
gerecht werden kann. *bjö<br />
Stand die Entscheidung, den CSD<br />
in diesem Jahr komplett ausfallen<br />
zu lassen, jemals zur Debatte?<br />
Nein, zu keiner Sekunde. Für uns war<br />
sofort klar, dass wir Mittel und Wege<br />
finden müssen, wie wir auch unter<br />
dem Einfluss der Corona-Pandemie<br />
als Regenbogen-Community sichtbar<br />
bleiben und über den CSD für unsere<br />
Rechte eintreten. Schließlich lautet unser<br />
diesjähriges Motto „Vielfalt braucht<br />
Verstärkung“. Es ist damit in diesen<br />
Tagen wichtiger denn je.<br />
Viele Communityveranstaltungen<br />
setzen derzeit auf Online-Alternativen.<br />
Wie plant der CSD Stuttgart<br />
seine Veranstaltung am 25. und 26.<br />
Juli?<br />
Am CSD-Hauptwochenende wird ein<br />
Online-Pride-Event als virtuelle Alternative<br />
zur bisherigen Demonstration und<br />
zum Straßenfest stattfinden. In einem<br />
reichweitenstarken Live-Stream werden<br />
Auftritte verschiedener Künstler*innen,<br />
prominente Grußworte, politische<br />
Diskussionen und Mitmach-Aktionen<br />
für ein abwechslungsreiches Programm<br />
sorgen. Besonderer Fokus wird auf<br />
vielfältigen Möglichkeiten liegen, wie<br />
sich die Regenbogen-Community in ihrer<br />
ganzen Bandbreite bei dieser Online-<br />
Veranstaltung präsentieren kann. Ob wir<br />
am Veranstaltungsort, von welchem der<br />
Stream gesendet wird, auch Publikum<br />
zulassen können, lässt sich erst kurzfristig<br />
entscheiden.<br />
Für die 14-tägigen Kulturtage vom 10.<br />
bis 26. Juli gilt ähnliches: Wir bieten der<br />
Community über ein „CSD Studio“ an<br />
einem zentralen Ort in der Innenstadt<br />
die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen<br />
wie gewohnt durchzuführen und Live-<br />
Streams zu produzieren. Das CSD-Team<br />
kümmert sich um die organisatorischen<br />
Belange wie Raum, Technik, Hygieneund<br />
Abstandsregeln.<br />
Im Blick behalten wir aber natürlich auch<br />
das Grundrecht auf Versammlung und<br />
Demonstration, um am 25.7. gegebenenfalls<br />
in angepasster Form für unsere<br />
Rechte auf die Straße gehen zu können.<br />
Insgesamt setzen wir auf eine ausgewogene<br />
Mischung aus digitalen Events und<br />
analogen Maßnahmen im öffentlichen<br />
Raum. Mehr dazu werden wir in den<br />
nächsten Wochen berichten können.<br />
Die European Pride Organisers<br />
Association EPOA plant für den<br />
27.6. einen „Global Pride Day“, der<br />
weltweit digital stattfinden und<br />
Communitys gemeinsam teilhaben<br />
lässt; wird der CSD Stuttgart dort<br />
auch Präsenz zeigen können?<br />
Beim Global Pride am 27.6., dem 51.<br />
Jahrestag der Stonewall Inn-Revolten in<br />
New York, wollen wir weltweit mit den<br />
vielen anderen Pride-Veranstaltenden<br />
Flagge zeigen. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Kolleg*innen des CSD Deutschland<br />
e.V. wurde ein Konzept erarbeitet,<br />
welches die Vielfalt der CSDs hierzulande<br />
sichtbar machen wird. Selbstverständlich<br />
ist auch der CSD Stuttgart mit einem<br />
Beitrag dabei, um zu zeigen wie wir hier<br />
im Ländle den Pride mit Leben füllen.<br />
Viele leiden unter den Kontaktbeschränkungen<br />
– wie gehst du persönlich<br />
mit diesem Problem um?<br />
Was kann man gegen das Gefühl<br />
der Vereinsamung tun?<br />
Tatsächlich fehlen auch mir die Gespräche<br />
vor Ort und der persönliche Austausch<br />
sehr. Die digitalen Kanäle sind ein<br />
wunderbares Mittel die räumliche Distanz<br />
zu überbrücken; einen direkten Kontakt<br />
ersetzen sie aber auf Dauer nicht. Trotzdem<br />
finde ich es beeindruckend, was wir<br />
alle gemeinsam als Community in den<br />
vergangenen Wochen auf dem digitalen<br />
Weg angestoßen haben. Dieses Zusammenrücken<br />
trotz Abstand macht mir sehr<br />
viel Mut und gibt mir positive Energie.<br />
CSD Stuttgart am 25.7.,<br />
Infos über www.csd-stuttgart.de und<br />
www.csd-stuttgart.de/kulturtage
ESSEN & TRINKEN 15<br />
KOCHBUCH<br />
Kiss & Cook<br />
Krach in der Küche beim<br />
gemeinsamen Kochen?<br />
Die Gay Guy-Edition „Kiss<br />
& Cook“ kann Abhilfe<br />
schaffen: Das Kochbuch für schwule<br />
Paare erscheint als zweiteiliges<br />
Buchset, so dass jeder nicht nur<br />
sein eigenes Rezeptbuch benutzen<br />
kann, sondern die verschiedenen<br />
Gerichte außerdem auch separat<br />
zubereitet werden können.<br />
Das Geheimnis: Die beiden Bände<br />
des Rezeptbuchs enthalten<br />
die gleichen Rezepte, allerdings<br />
aufgeteilt in jeweils zwei „Zubereitungsparts“<br />
– somit kann<br />
jeder seinen Teil zum Gericht<br />
beitragen.<br />
Neben Hauptgerichten und Drei-<br />
Gänge-Menüs gibt’s außerdem<br />
korrespondierende Mixgetränke,<br />
Backrezepte und Ideen für ein<br />
Party-Buffet zu entdecken.<br />
Alle Rezepte wurden vom bekannten<br />
Kölner Blogger-Paar<br />
Sascha und Torsten Wett („Die<br />
Jungs kochen und backen“) zusammengestellt.<br />
Die beiden betonen,<br />
ein „Wir“-Pärchen zu sein<br />
– und spätestens damit ist auch<br />
klar, dass die Küchen-Separation<br />
nur für den Part der Essenszubereitung<br />
gilt – im Anschluss wird<br />
natürlich gemeinsam gegessen<br />
und genossen. Liebe geht ja bekanntlich<br />
durch den Magen! *bjö<br />
Sascha Wett, Torsten Wett „Kiss<br />
& Cook: Die Gay Guy-Edition“ ist<br />
im Christian Verlag erschienen,<br />
www.verlagshaus24.de<br />
GEWINNE<br />
Wir verlosen<br />
Exemplare des<br />
Buchs über<br />
www.männer.<br />
media/gewinne<br />
FOTOS: CHRISTIAN VERLAG / SASCHA WETT, TORSTEN WETT<br />
Scharf<br />
drauf?<br />
Grüneburger<br />
TÄGLICH<br />
FRISCH<br />
Biss dann:<br />
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Binding Leib & Seele, das Restaurant -<br />
Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529<br />
Grüneburgweg 6 | Frankfurt am Main<br />
Mo-Fr 7:00 - 20:00 | Sa 7:00 - 19:00
16 BÜHNE<br />
DAS HESSISCHE<br />
STAATSBALLETT<br />
Die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie haben die Pläne des Hessischen Staatsballetts<br />
durchkreuzt. Im Interview spricht Dramaturg Lucas Herrmann über Theaterarbeit im Ausnahmezustand – und kann<br />
Vorfreude auf eine Premiere noch in dieser Spielzeit wecken. *bjö<br />
Herr Herrmann, wie ist das Ensemble<br />
und das Team mit dem erzwungenen<br />
Arbeitsstopp und vor allem<br />
der andauernden Ungewissheit seit<br />
Mitte März umgegangen?<br />
Wir wurden praktisch auf der Zielgeraden<br />
unserer Wiesbadener Premiere des Doppelabends<br />
„Le sacre du printemps“ von der<br />
Theaterschließung überrascht. Bis zuletzt<br />
war unklar, ob wir die Produktion mit<br />
Choreografien von Bryan Arias und Edward<br />
Clug, die kurz zuvor sehr erfolgreich am<br />
Staatstheater Darmstadt auf die Bühne<br />
gebracht wurde, rausbringen können.<br />
Letztlich fanden wir uns am Premierentag<br />
im Homeoffice wieder. Probenmöglichkeiten<br />
bestanden von da an keine mehr.<br />
Die täglichen Nachrichten ließen keine<br />
praktikablen Prognosen zum weiteren<br />
Verlauf der Lage zu. In Videokonferenzen<br />
versammelten wir uns regelmäßig im Leitungsteam<br />
und mit dem Ensemble. Relativ<br />
schnell ließen sich dann Onlinetrainings für<br />
unsere Tänzer*innen organisieren. Das<br />
Leitungsteam vom Hessischen Staatsballett<br />
traf sich überdies beinahe täglich in<br />
digitaler Runde, um über die aktuelle Lage<br />
zu beratschlagen.<br />
Welche Alterativen konnten Sie<br />
übergangsweise für das Publikum<br />
einrichten?<br />
Seit Anfang April erstellen wir mit den<br />
„Virus Dances“ Tanzvideos für unsere Website<br />
und für Social Media-Kanäle. Darüber<br />
hinaus wollen wir den Kontakt mit unserem<br />
Publikum halten und neue Menschen<br />
für das Hessische Staatsballett begeistern.<br />
Mit „TTT – Talks, Trainings, Tasks“ entwickelten<br />
wir dafür ein Onlineformat mit<br />
öffentlichen Balletttrainings und Künstlergesprächen<br />
per Videokonferenz. Dabei<br />
hatten bisher vor allem einige unserer<br />
Tänzer*innen die Möglichkeit, die Arbeitsstände<br />
ihrer in Planung befindlichen<br />
Choreografien für das Projekt „Startbahn<br />
<strong>2020</strong>“ vorzustellen.<br />
Tänzerin Vanessa Shield<br />
FOTOS: DE-DA PRODUCTIONS<br />
Inzwischen<br />
können die<br />
Theater unter<br />
strengen Auflagen<br />
wieder<br />
öffnen. Kann<br />
das Hessische<br />
Staatsballett<br />
mit diesen<br />
Einschränkungen<br />
noch in<br />
dieser Spielzeit<br />
wieder auftreten?<br />
Haben wir<br />
dann wie beim<br />
Fußball „Geisterspiele“?<br />
Es freut uns<br />
sehr mitteilen zu<br />
können, dass wir<br />
in dieser Spielzeit<br />
mit „Startbahn <strong>2020</strong>“ noch die Möglichkeit<br />
haben, auf die Bühne zurückzukehren.<br />
In zwei Teilen an zwei Abenden werden<br />
Tänzer*innen unseres Ensembles am 5.<br />
und 6. <strong>Juni</strong> eigene Kurzchoreografien im<br />
Kleinen Haus des Hessischen Staatstheaters<br />
Wiesbaden zur Premiere bringen. An<br />
dem Projekt arbeiten die Choreograf*innen<br />
seit Monaten. Hinsichtlich der Aufführungsbedingungen<br />
bestehen einige<br />
Restriktionen, die den Tanz vor große<br />
Herausforderungen stellen. Durch den<br />
einzuhaltenden Mindestabstand sind<br />
körperliche Berührungen weitestgehend<br />
unmöglich. Duette, Trios oder anderweitige<br />
Gruppenformationen können damit<br />
im herkömmlichen Sinn nicht realisiert<br />
werden. Viele der Choreograf*innen mussten<br />
daher ihre ursprünglichen Konzepte<br />
entweder komplett verwerfen oder den<br />
gegebenen Umständen anpassen. Darüber<br />
hinaus gibt es staatlich angeordnete<br />
Zuschauerbeschränkungen, wodurch die<br />
Säle sich signifikant leeren werden. Eine<br />
„Geisterspielatmosphäre“ wird dabei aber<br />
hoffentlich nicht aufkommen. Wir versuchen<br />
der herausfordernden Lage aber auch<br />
etwas Gutes abzugewinnen und diese<br />
Einschränkungen zum Anlass zu nehmen,<br />
Tanz ganz neu zu denken.<br />
Auch die Infos zur nächsten Spielzeit<br />
wurden bereits veröffentlicht;<br />
haben die Corona-Maßnahmen<br />
darauf Einfluss genommen – und auf<br />
was können Tanzfans sich besonders<br />
freuen?<br />
Wir eröffnen die kommende Spielzeit<br />
hinsichtlich der Neuproduktionen mit<br />
dem Ballettdoppelabend „Horizonte“ mit<br />
Arbeiten der renommierten Choreografinnen<br />
Xie Xin und Sharon Eyal im Oktober in<br />
Darmstadt. Der Abend verspricht energetisch<br />
und sinnlich zu werden. Im Februar<br />
2021 hat Tim Plegges neuer Ballettabend<br />
„memento“ zur Asrael-Symphonie von
BÜHNE 17<br />
TANZT DIE „STARTBAHN“<br />
Josef Suk Premiere in Wiesbaden. Zuvor gibt es<br />
im Dezember und Januar ein Wiedersehen mit<br />
seiner Erfolgsproduktion „Der Nussknacker“.<br />
Ein weiteres Highlight im Mai ist „Kamuyot“ des<br />
legendären Ohad Naharin. Wir werden für dieses<br />
Projekt eine Außenspielstätte haben.<br />
Die Neuproduktionen für die kommende Spielzeit<br />
wurden bereits vor Corona geplant. Aktuell<br />
tun wir alles Mögliche dafür, dieses Programm<br />
umsetzen zu können, eine Planungssicherheit<br />
gibt es aber nicht. Tanz ist sehr international<br />
und wir kooperieren weltweit. Damit potenzieren<br />
sich allerdings auch die Dinge, die es zu<br />
beachten gilt, wenn es darum geht, Menschen<br />
an einem Ort zu versammeln. Für Tanz,<br />
wie wir ihn kennen und ihn uns wünschen, ist<br />
das nun einmal essenziell …<br />
Das komplette Interview gibt’s unter<br />
www.männer.media/region/gab<br />
5. und 6.6., Hessisches Staatsballett<br />
„Startbahn <strong>2020</strong>“, Hessisches Staatstheater<br />
Wiesbaden, Christian-Zais-Str. 3,<br />
Wiesbaden, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen<br />
in Wiesbaden und am Staatstheater<br />
Darmstadt im <strong>Juni</strong> und Juli.<br />
Tickets und Infos unter<br />
www.staatstheater-darmstadt.de,<br />
www.staatstheater-wiesbaden.de und<br />
www.hessisches-staatsballett.de<br />
Tänzer Ramon John<br />
2 x in Frankfurt!<br />
PARFUM - PFLEGE - MAKE UP<br />
• Thurn-und-Taxis-Platz 1, 60313 Frankfurt<br />
• Textorstraße 7, Am Lokalbahnhof, 60594 Frankfurt<br />
www.kobberger.de
18 BÜHNE<br />
FOTO: BJÖ<br />
Vorzeitiges Spielzeitende der<br />
Frankfurter Theater<br />
Botschaft an die Zuschauer an der Fassade des Schauspiel Frankfurt<br />
In Anbetracht der Abstands- und Hygienevorschriften<br />
bleibt das Schauspiel<br />
Frankfurt vorerst weiterhin geschlossen.<br />
Grund: In allen gezeigten Inszenierungen<br />
müssen nach momentanem Stand nicht<br />
nur die Zuschauenden sondern auch alle<br />
Akteure auf der Bühne mindestens in<br />
einem Abstand von 1,50 Metern spielen<br />
und mit einer Maske agieren; diese<br />
Vorgaben verschärfen sich bei Gesang<br />
und lautem Sprechen. „Keine der Inszenierungen<br />
des derzeitigen Repertoires<br />
des Schauspiel Frankfurt erfüllt diesen<br />
Umstand“, erklärt Schauspiel-Intendant<br />
Anselm Weber. Es wird allerdings derzeit<br />
geprüft, ob kleinere Formate in den Kammerspielen<br />
bis zum Ende der Spielzeit<br />
gezeigt werden können.<br />
Auch die Oper Frankfurt hat ihren<br />
Spielbetrieb für die aktuelle Spielzeit eingestellt,<br />
bietet als Alternative unter dem<br />
Titel „Oper Frankfurt zuhause“ eine Reihe<br />
mit Online-Screenings. *bjö<br />
www.schauspielfrankfurt.de,<br />
www.oper-frankfurt.de/zuhause<br />
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Ihren passenden<br />
Partner über<br />
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BUCHTIPP<br />
Casey McQuiston:<br />
„Royal Blue“<br />
Ein zuckersüßer diplomatischer Zwischenfall<br />
gibt den Anstoß zu einer<br />
romantischen Komödie, die in ihrer<br />
Diversität längst überfällig war.<br />
Alex Claremont-Diaz ist nicht nur der<br />
von der Presse angehimmelte Sohn<br />
der amerikanischen Präsidentin (der<br />
direkten Nachfolgerin von Obama, sehr<br />
sympathisch!), sondern auch Single<br />
und – was ihm selbst noch nicht klar ist<br />
– bi. Sein unterschwelliger Hass auf den<br />
britischen Kronprinzen Henry eskaliert<br />
beim Hochzeitsempfang dessen Bruders<br />
und gipfelt darin, dass die begehrtesten<br />
Junggesellen ihrer Nationen sich in<br />
einem Berg aus Hochzeitstortensahne<br />
am Boden suhlen. Um den Wahlkampf<br />
der Mrs. President nicht zu gefährden,<br />
wird eilig eine Pseudo-Freundschaft in<br />
die Wege geleitet ...<br />
Die Erzählung umschifft gekonnt und<br />
amüsant die drohenden kitschigglitschigen<br />
Felsen, und doch liest sich<br />
das moderne Märchen wie ein politisch<br />
etwas<br />
zu korrekter schöner<br />
Traum. Casey McQuiston erschafft zwei<br />
lebendige und vielschichtige Protagonisten,<br />
ganz zu schweigen von einer<br />
munteren Schar skurril-sympathischer<br />
Nebenfiguren. Das Ganze macht einfach<br />
Spaß und nährt die Hoffnung, dass die<br />
Unterhaltungskonzerne allmählich endlich<br />
Bereitschaft für diverses Erzählen<br />
entwickeln, so dass es sich nicht mehr in<br />
Sidekicks und B-Plots erschöpft. *mas<br />
Casey McQuiston: „Royal Blue“<br />
ist bei Knaur erschienen,<br />
www.droemer-knaur.de<br />
FOTO: DROEMER-KNAUR
BÜHNE<br />
TANZ<br />
Die Dresden Frankfurt Dance Company<br />
ist auf Sendung!<br />
19<br />
Jacopo Godani und die Dresden Frankfurt Dance Company werden in<br />
der aktuellen Spielzeit leider keine Premiere mehr feiern können. Als<br />
Trostpflaster für Ballett- und Tanzfans bietet die Company jedoch regelmäßige<br />
Screenings aus dem Repertoire der vergangenen fünf Spielzeiten.<br />
FOTO: PAOLO PORTO<br />
Szene aus „Moto Perpetuo-1“<br />
Das nächste Screening wird vom 29.5.<br />
bis 1.6. ausgestrahlt und zeigt „Moto<br />
Perpetuo“ aus dem Jahr 2016. Choreograf<br />
Godani spielt hier mit Versatzstücken<br />
des neoklassischen Tanzes, der<br />
Reform der klassischen Balletttechniken.<br />
Purismus, Gleichmäßigkeit und<br />
Abstraktion stehen in Vordergrund von<br />
„Moto Perpetuo“, das eine Neubearbeitung<br />
eines Teils des ersten Ballettabends<br />
der Company „The Primate<br />
Trilogy“ ist. Ein Ballettstück voller Energie,<br />
das die „künstlerische Essenz und<br />
den Charakter der Company zum<br />
Ausdruck bringt“, so das damalige<br />
Programmheft.<br />
Vom 10. bis 14.6. wird „Metamorphers“<br />
gezeigt, die erste<br />
Zusammenarbeit der Truppe<br />
mit den Musikern des<br />
Ensemble Modern. Zu Béla<br />
Bartóks Streichquartett Nr. 4<br />
zeigen die Tänzer*innen eine<br />
Reihe von Sextetten, Quartetten,<br />
Pas de deux, Duetten<br />
Szene aus<br />
„Metamorphers“<br />
und Solos, die vollkommen in der Musik<br />
Bartóks aufgehen. *bjö<br />
29.5. – 1.6., „Moto Perpetuo“ und<br />
10. bis 14.6., „Metamorphers“,<br />
die Screenings sind jeweils ab<br />
17 Uhr des Starttags bis um 24 Uhr<br />
des letzten Tags zu sehen,<br />
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FOTO: RAFFAELE IRACE<br />
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www.chroma-messer.de
20 HOMOSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN FOTO: DEAN STOCKINGS<br />
Geburtstagskind des Monats: BOY GEORGE, 14.6.1961<br />
Als bunter Paradiesvogel wurde George O’Dowd in den frühen 80ern als Teil der<br />
Londoner New Romantic Party-Szene bekannt. Kurze Zeit später startete er mit<br />
seiner Band Culture Club eine Weltkarriere. Trotz einer heftigen Drogen-Periode<br />
ist George heute immer noch aktiv und wird als DJ weltweit gebucht. Für queere<br />
Rechte hat er sich stets vehement eingesetzt. *bjö<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Wie Napoleon folgst auch du<br />
deinem heiter funkelnden Stern, auch<br />
wenn du ihn zeitweise am wolkenverhangenen<br />
Himmel nicht sehen kannst. Ein<br />
positives Lebensgefühl kann nichts so<br />
leicht erschüttern – halte gut daran fest!<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Vom Standby- in den maximalen<br />
Power-Modus: <strong>Juni</strong>-Krebse zeigen vor<br />
allem beruflich, was in ihnen steckt.<br />
So lassen sich betriebliche Positionen<br />
festigen, aber auch ein völliger Neustart<br />
gelingt überzeugend.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Der Löwe mag es im <strong>Juni</strong> behaglich<br />
und geht auf Schmusekurs. Ein hausgemachtes<br />
Candlelight-Dinner könnte zum<br />
romantischen Höhepunkt werden. Ansonsten<br />
ist Vorsicht vor zu viel sentimentaler Nostalgie<br />
geboten – schau nach vorn!<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Es ist völlig okay, auf seelische<br />
Tauchfahrt zu gehen. Nimm dir ausreichend<br />
Zeit zur Reflexion und Entspannung,<br />
auch zu verspielten Träumereien – deine<br />
Mitmenschen werden dir nicht böse sein,<br />
wenn du sie auf den Sommer vertröstest.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Du fühlst dich in deinem<br />
Tatendrang gehemmt und neigst du<br />
spontanem Frust-Shopping? Das darf<br />
auch mal sein, solange du finanziell die<br />
Übersicht behältst. Kopf hoch: Du wirst<br />
dich bald beweisen können.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Beruhigend: Im <strong>Juni</strong> kannst du<br />
entspannt und ausgeglichen die großen<br />
und kleinen Aufgaben bewältigen, die dir<br />
im Job und Alltag angetragen werden.<br />
Bahnbrechende Veränderungen können<br />
warten – das ist für dich auch gut so.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Abgedroschen, aber wahr:<br />
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.<br />
Den Spagat zwischen hektischen und<br />
ereignislosen Tagen bewältigst du mit<br />
einer lockeren Grundeinstellung und dem<br />
Austausch mit Menschen, die dir guttun.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
In den letzten Wochen hast<br />
du viel Energie verbraucht, dennoch<br />
überschätzt du deine Kraftreserven. Tu<br />
dir etwas Gutes und entspanne dich: bei<br />
einem guten Buch, einem edlen Wein …<br />
und schlaf dich mal richtig aus.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Venus legt sich mächtig ins<br />
Zeug, um deine Hormone in Wallung zu<br />
halten. Der Partner wird’s genießen; Singles<br />
dürfen sich auf ihre Anziehungskraft<br />
verlassen und könnten an ungewohnter<br />
Stelle romantisch überrascht werden.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
An zwischenmenschlichen<br />
Konflikten, die schon länger vor sich hin brodeln,<br />
könnten sich unachtsame Fische im<br />
<strong>Juni</strong> schnell verbrennen. Durch ein offenes<br />
und konstruktives Gespräch nach innerer<br />
Einkehr vermeidest du Verletzungen.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Jacken und Pullis haben erst<br />
einmal ausgedient, aber so richtig wohl<br />
fühlst du dich im Shirt noch nicht? Egal,<br />
ob´s deiner Meinung nach am Röllchen<br />
oder schlaffen Muckis liegt: Die Zeit für ein<br />
smartes Body-Finetuning ist gekommen.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Gelassenheit ist ein großes Plus<br />
in diesen fordernden Zeiten – davon hast<br />
du auch im <strong>Juni</strong> genug für dich und deine<br />
Liebsten. Sei der Fels in der Brandung,<br />
das gibt dir ein gutes Gefühl und sichert<br />
dir das Wohlwollen deiner Umwelt.<br />
Meine Immobilie?<br />
Die betreut SidW –<br />
mit einem genau<br />
auf meine Wünsche<br />
zugeschnittenen<br />
Leistungspaket.<br />
Den Jahresabschluss?<br />
Den mache ich mit<br />
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den Fakten die richtige<br />
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PINK PAGES<br />
21<br />
FRANKFURT<br />
Friedberger<br />
U<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Hauptwache<br />
BARS<br />
AUTOGRAPHS BAR 11<br />
www.autographs-bar.eu<br />
Elefantengasse 11, tägl.<br />
ab 16 Uhr, gemütliche Bar<br />
mit gemischtem Publikum,<br />
dekoriert mit einer Vielzahl<br />
von Autogrammen, regelmäßige<br />
Sonderveranstaltungen<br />
BLUEBAR 8<br />
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bluebarffm<br />
Alte Gasse 34, tägl. 21-5,<br />
Sa + So Happy Hour ab 6,<br />
Party all night long,<br />
Klub-Atmosphäre<br />
BIRMINGHAM PUB 35<br />
Battonnstr. 50, (069)<br />
92886732, tägl. 13-6 Uhr,<br />
gemütlicher, uriger Irish-<br />
Pub, Drinks und Speisen<br />
ganztägig bis morgens früh,<br />
Di-Sa Nachtschicht mit<br />
Szene-Größe Bärbel<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926,<br />
Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />
Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
Eschenheimer Tor<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage), (069)<br />
284919, tägl. ab 15 Uhr,<br />
Kaffee, Kuchen, Di + 2.Sa<br />
Karaoke, Mi Longdrinktag,<br />
Do Cocktailspecial, 1.Sa<br />
Bearlounge<br />
U<br />
Stiftstraße<br />
U<br />
48<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
STALL 33<br />
www.facebook.com/<br />
StallFrankfurt<br />
Bleichstraße<br />
33<br />
Hauptwache<br />
Stiftstr. 22, (069) 291880,<br />
Di-So ab 22 Uhr, So, Di, Mi<br />
+ Do bis 4 Uhr, Fr, Sa + vor<br />
Feiertagen bis 6 Uhr,<br />
Mo Ruhetag, Frankfurts<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
32<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Cruising-Kneipe in rustikalem<br />
Gewölbe, wlan,<br />
ec-Zahlung, Men only<br />
WEINBAR STILBRUCH 48<br />
www.stilbruch-weinbar.de<br />
Berliner Str. 37, (069)<br />
25752868, Mo-Fr 17-0,<br />
Sa 14-0, So Ruhetag,<br />
gemütliche Weinbar, auch<br />
für Events zu mieten,<br />
ausgewählte Weine von<br />
Winzern aus der Region,<br />
Tipp: die Gin-Auswahl<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
283535, Di-Do 19-24<br />
Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />
Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />
der AHF, Treffpunkt vieler<br />
Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />
Die Barleute<br />
arbeiten ehrenamtlich!<br />
Wechselnde Aktionen; So<br />
14 Uhr Cream-Team (nicht<br />
im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
WEISSGOLD<br />
www.weissgold-bar.de<br />
Berger Str. 251, (069)<br />
24742766, Mo-Do 17-0<br />
Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />
17-23 Uhr, moderne, gesellige<br />
Weinbar mit Küche<br />
im Alt-Bornheimer Kiez,<br />
im Sommer mit Terrasse,<br />
große Auswahl an Weinen,<br />
variantenreiche Speisekarte<br />
mit Tapas, POKÉ und mehr<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
Schäfergasse<br />
40<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
48<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
3<br />
Battonnstraße<br />
PARTYLOCATIONS<br />
CLUB 78<br />
www.club78.de<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
46<br />
55<br />
Bleichstraße<br />
33<br />
35<br />
Europas langjährigste<br />
schwul-lesbische 70er,<br />
80er, 90er Party findet 5<br />
bis 7 mal im Jahr statt<br />
DELICIOUS<br />
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Neue, opulente House-<br />
Party mit DJs und Show-<br />
Acts, mehrmals im Jahr im<br />
chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />
mitten in der City.<br />
PURE GAY CLUBBING<br />
www.facebook.com/<br />
PUREgayclubbing<br />
Monatliche House-Party im<br />
Klub On, Karlstr. 17, urbaner,<br />
cooler Szenetreff<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
www.beifraunanna.de<br />
Ernst-Achilles-Platz 3, (069)<br />
48000335, Tapas, Mezze,<br />
Drinks and more, modernes<br />
Ambiente, cooler Hang-out<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069)<br />
5978038, Mo-Sa 17-24<br />
Uhr, So Ruhetag, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag,<br />
stilvolles Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069)<br />
599356, So-Do 16-2 Uhr,<br />
Fr+Sa 16-1 Uhr, populäres<br />
Restaurant im Nordend mit<br />
entspanntem Publikum<br />
und familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
Schopenhauerstr. 5, (069)<br />
432500, täglich 12-14:30<br />
S<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
32<br />
Berliner Straße<br />
und 17:30-24 Uhr. Hervorragendes<br />
vietnamesisches<br />
und thailändisches Restaurant,<br />
Sommergarten<br />
MAISTEREI<br />
www.maisterei.de<br />
Hanauer Landstr. 50, (069)<br />
76025728, Mi-Fr 9-18,<br />
Sa+So 9-17, Backmanufaktur<br />
und Kaffeebar by Alex,<br />
leckeres Brot, Brötchen,<br />
Kuchen, Gebäck, Frühstück 40<br />
und Snacks – glutenfrei, low<br />
carb und süß ohne Zucker<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische und<br />
leckere Thai-Küche, Gerichte<br />
auch zum Mitnehmen.<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069) 432069,<br />
tägl. 16-24 Uhr, Traditionelles<br />
Apfelweinlokal mit<br />
hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Hasengasse<br />
Klingerstraße<br />
44<br />
58<br />
Klapperfeldstraße<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
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und Sommergarten.<br />
Di-Fr ab 15 Uhr<br />
Massagen, letzter Freitag<br />
Gratis-Buffet.<br />
Schäfergasse<br />
43<br />
Alte Gasse<br />
47<br />
Schäferg.<br />
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Raucherlounge.<br />
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UND -KINOS<br />
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Vilbeler Straße<br />
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51<br />
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46<br />
55<br />
35
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Termine nach Vereinbarung<br />
BÜCHER<br />
BAM BUCHLADEN<br />
AM MARKT<br />
www.buchladenammarkt.de<br />
Wilhelmsplatz 12, Offenbach,<br />
(069) 883333,<br />
Mo-Fr 9-19, Sa 9-15.<br />
kleines schwullesbisches<br />
Sortiment und freundliche<br />
Beratung.<br />
BESTATTUNGEN<br />
KISTNER+SCHEIDLER<br />
BESTATTUNGEN<br />
www.kistner-scheidler.de<br />
Hardenbergstr. 11, (069)<br />
15340200, Zeit und Raum<br />
zum Abschiednehmen<br />
EINZELHANDEL<br />
EP: FISCHER<br />
www.ep-fischer.de<br />
Textorstr. 27, (069) 610202,<br />
der Elektronik-Partner<br />
für Haushaltsgeräte von<br />
Waschmaschine über<br />
Herd bis Kühlschrank,<br />
Elektro-Kleingeräte,<br />
Radios, Netzwerkprodukte,<br />
Küchen, Fernseher und<br />
Satellitenbau<br />
LIEBESDIENSTE<br />
www.facebook.com/pg/<br />
liebesdienste.home<br />
Home and Flowers Oeder<br />
Weg 59, (069) 50927433,<br />
Möbel, Wohnaccessoires,<br />
Blumen und mehr, zweite<br />
Filiale im Oeder Weg 44<br />
„Liebesdienste Wine and<br />
more“ für kulinarische<br />
Genüsse<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
BAUER & KOLLEGEN<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Kaiserstr. 47, (069)<br />
15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />
Familienrecht, Arbeitsrecht,<br />
Immobilienrecht,<br />
Verkehrsrecht etc.<br />
DIRK F. BAUMANN 58<br />
www.mainanwalt.com<br />
Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />
Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
DITTMAR RECHTS-<br />
ANWÄLTE 45<br />
Zeil 65-69, (069) 20973780,<br />
Kollektives und individuelles<br />
Arbeitsrecht, öffentliches<br />
Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
PAULO <strong>GAB</strong>OLEIRO<br />
www.gaboleiro.de<br />
Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />
Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Ausländer-,<br />
Verkehrszivilrecht.<br />
SCHMIDT IN DER WEYEN<br />
www.sidw-srw.de<br />
Körberstr. 15, (069)<br />
95140170, Wirtschaftsund<br />
Steuerberatung.<br />
MODE<br />
LANGBRETT<br />
www.langbrett.com<br />
Kleiner Hirschgraben<br />
3, (069) 95645760,<br />
urbane, nachhaltige und<br />
ökologische Skate- und<br />
Surfwear, feine Auswahl an<br />
Skateboards, Bekleidung,<br />
Accessoires, Marken wie<br />
Patagonia und das Eigenlabel<br />
Langbrett<br />
RACTION – OFFENBACH<br />
www.raction.de<br />
Spießstr. 2, Offenbach, (069)<br />
46 99 47 67, Heiko Anders’<br />
Fetischmode aus Latex,<br />
auch Maßanfertigungen<br />
KULTUR<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 4<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
AIDS<br />
AG36 SCHWULES<br />
ZENTRUM 7<br />
www.ag36.de<br />
Alte Gasse 36, (069) 295959,<br />
Beratung, Prävention und<br />
Infos rund ums schwule<br />
Leben. Im 1. OG des Switchboard.<br />
Mo 17-19:30 anonymer<br />
HIV-Schnelltest; 19-21 anonyme,<br />
kostenlose Beratung<br />
und Anti-Gewalt-Arbeit (Tel.<br />
069-19446). Persönliche<br />
Beratung Di-Do 11-17 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Beratungs-<br />
und Fachstelle<br />
für HIV und Aids, Mo-Do<br />
10:30-16, anonyme Telefonberatung:<br />
Mo, Mi, Fr<br />
18-20 über (069)19411<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, Diagnose,<br />
psychosoziale Beratung<br />
und medizinische Betreuung<br />
zu HIV, STI, Hepatitis,<br />
PEP, PrEP, in der Impfberatung<br />
(Erdgeschoss im<br />
Gesundheitsamt), Di+Mi<br />
15-18 ohne Anmeldung,<br />
an Feiertagen geschlossen,<br />
Kooperation von Gesundheitsamt,<br />
AIDS-Hilfe, Stadt<br />
Frankfurt und dagnä<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
SPRUNGBRETT<br />
www.sprungbrett.hiv<br />
Begleitung bei HIV-<br />
Diagnose, Info- und<br />
Erfahrungsaustausch auf<br />
Augenhöhe von Positiven<br />
für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Beratung und<br />
Durchführung anonymer<br />
Tests (2. OG, Zi. 204).<br />
AIDS-HILFE OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Frankfurter Str. 48, Offenbach,<br />
(069) 883688, Tests,<br />
Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests:<br />
DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />
Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff der<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt für<br />
Menschen mit HIV und<br />
Aids, verschiedene Angebote,<br />
Di 10-16, Mi 10-14,<br />
Do 10-17, Fr 10-14<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungsund<br />
Behandlungszentrum<br />
für HIV am Universitätsklinikum.<br />
TWENTY PLUS POS<br />
www.twentypluspos.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0160) 95484735, Gruppe<br />
für schwule, HIV-positive<br />
Männer unter 30. Projekt<br />
der AHF.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) &<br />
Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur:<br />
Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Christian Knuth (ck)<br />
KONTAKT:<br />
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F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />
Köln: T: 0221 29497538,<br />
termine@rik-magazin.de,<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: T: 089 5529716-10,<br />
redaktion@leo-magazin.de<br />
MITARBEITER:<br />
Chefredaktion Frankfurt:<br />
Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter: Christian K. L. Fischer (fis),<br />
Jonathan Fink, Benjamin Hofmann (Horoskop),<br />
Leander Milbrecht, Jessica Purkhardt<br />
(jp), Dirk Rueder (dr), Steffen Rüth,<br />
Marcel Schilling (mas, Termine, online)<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Grafik: extern<br />
Cover: Jorge Moro Argote,<br />
Tänzer des Hessischen Staatsballetts,<br />
Foto: De-Da Productions<br />
ANZEIGEN:<br />
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Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />
Charly Vu: charly.vu@blu.fm<br />
München: Christian Fischer (cf):<br />
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Köln: Charles Lohrum (cl):<br />
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jimmy.blum@hinnerk.de<br />
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sabine.lux@gab-magazin.de<br />
Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
Online: Charly Vu (charly.vu@blu.fm)<br />
DIGITAL MARKETING:<br />
Dirk Baumgartl (dax):<br />
dirk.baumgartl@blu.fm<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH,<br />
Rosenthaler Str. 36, 10178 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer:<br />
Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: Fahrwerk, Pickup, Ecco,<br />
Eigenvertrieb<br />
Druck: PerCom,<br />
Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
Am Busbahnhof 1,<br />
24784 Westerrönfeld<br />
Abonnentenservice:<br />
Möller Medien Versand GmbH,<br />
Tel. 030-4 190 93 31,<br />
Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />
Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />
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Es gilt die gab Anzeigenpreisliste (gültig<br />
seit 1. Dezember 2019). Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Die Abbildung oder Erwähnung<br />
einer Person ist kein Hinweis auf deren<br />
sexuelle Identität. Wir freuen uns über<br />
eingesandte Beiträge, behalten uns aber<br />
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pro Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr.<br />
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3. Bankarbeitstag des laufenden Monats<br />
abgebucht.<br />
Die Anzeigenbelegunsgeinheit<br />
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blu / leo / gab<br />
unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle
BERATUNG<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTTIQ: Matthias<br />
Block-Löwer: (069)<br />
75566777, Julia Reichel:<br />
(069) 75566999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
UNSCHLAGBAR<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de/<br />
ag36/unschlagbar<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
295959, Beratung für<br />
Schwule, die Gewalt oder<br />
Diskriminierung erlebt haben.<br />
Anonyme, vertrauliche Telefonberatung<br />
Mo 19-21 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung für<br />
homosexuelle Männer ab 60,<br />
Di 14-16, (069) 295959<br />
KISS<br />
www.frankfurt.aidshilfe.de<br />
Wielandstr. 10-12, (069)<br />
293671, Krisen-interventionsstelle<br />
für Stricher,<br />
persönliche und ärztliche<br />
Beratung Mo+Di 12-16,<br />
Mi nach Vereinbarung, Do<br />
16-20, Fr 14-18, Tagesruhebetten<br />
Mo+Di 8-15, Mi<br />
8-14, Do 8-19, Fr 8-17<br />
COMMUNITY<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Klingerstr. 6, (06151)<br />
593037, schwule Männer<br />
ab 40, Treff: 2.+4. Mi,<br />
19 Uhr im LSKH<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik,<br />
Spieleabende, Gespräche<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.frankfurt.gay-web.de/<br />
40plus<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
ROSA PATEN<br />
www.ag36.de<br />
Alte Gasse 36,<br />
(069) 13387930,<br />
Ehrenamtlicher Besuchsdienst<br />
der AG36 für ältere<br />
Homosexuelle.<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.facebook.com/<br />
rainbow.refugees.ffm<br />
Projekt der AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt zur Unterstützung<br />
und Beratung von<br />
LSBTIQ*-Geflüchteten,<br />
Kontakt: knud.wechter<br />
stein@frankfurt.aidshilfe.de<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
SCHWAARM<br />
www.schwaarm.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 27227999,<br />
Schwule abstinente Alkoholiker<br />
Rhein-Main, Treff:<br />
Di, 19:30h im LSKH, 1. OG.<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten,<br />
spes_ffm@web.de,<br />
Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />
Switchboard, Alte Gasse 36<br />
TRANSMAIN<br />
www.transmain.de<br />
Klingerstr. 6, Gruppe für<br />
Transmänner. Treff 1. Mi<br />
19:30 Uhr im LSKH<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
DONNACAPPELLA<br />
www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENINITIATIVE<br />
TANGIERT<br />
www.tangiert.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 559444,<br />
Selbsthilfe-Kontaktstelle,<br />
für Frauen mit homo- und<br />
bisexuellen Männern.<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs.w4w.net<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />
- offener Treff für Mädchen<br />
zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />
19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />
Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
libs.w4w.net<br />
Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />
282883, Für Frauen liebende<br />
Migrantinnen und<br />
Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />
16-19 Uhr, Frauenschule<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
JUNGS MÖGEN JUNGS<br />
www.jungs-ffm.de<br />
Alte Gasse 36,<br />
(069) 19446, Gesprächsangebot<br />
für Jungs im<br />
Coming Out, Mi 15-17<br />
Uhr unter (069) 19446.<br />
Spezielle Angebote für<br />
muslimische Jungs<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr. 90,<br />
Gottesdienste 1. + 3. Sa 18<br />
Uhr, Gethsemane-Gemeinde<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456, Schwule<br />
Wander- und Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
PINK PAGES 23
24 PINK PAGES<br />
MANNHEIM<br />
Kurpfalzstraße<br />
P1<br />
12<br />
P2<br />
VOLLESROHR<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer. 1. Di,<br />
20h, Switchboard. Touren und<br />
Trainings siehe Homepage<br />
POLITIK<br />
QUEERGRÜN<br />
www.gruene-hessen.de<br />
Kaiser-Friedrich-Ring 65,<br />
(0611) 98 92 00, queere<br />
Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der GRÜNEN<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule in<br />
der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwulen und Lesben<br />
(FDP), Landesverband<br />
Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spd-hessen.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft der<br />
SPD für Akzeptanz und<br />
Gleichstellung<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
3<br />
P3<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband,<br />
2. Fr 19:15 Uhr im LSKH<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.frankfurter-schwule.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823052, AStA-Schwulenreferat<br />
(Raum B102).<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1.Mi, 20-22 im Stall<br />
2<br />
P4<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
5<br />
P6<br />
Planken<br />
Kunststraße<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, tägl. ab 15 Uhr<br />
BUSINESS<br />
MODE<br />
GILL SCHMUCK<br />
www.jeweller-gill.de<br />
Bärenstr. 2, (0611) 300286,<br />
Ausgefallenes, Auffallendes,<br />
Individuelles, Unikatschmuck,<br />
individuelle<br />
Anfertigung von Ringen im<br />
exklusiven Design<br />
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-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
AIDS<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 5, Wiesbaden,<br />
(0611) 302436,<br />
Beratung unter (0611)<br />
19411: Mo 19-21h; Mo, Di,<br />
Do, Fr 12-14h. 1. Mo 16-19h<br />
kostenloser HIV-Test, 3. Mo<br />
16-19h HIV-Schnelltest<br />
(10 EUR), und MIA – Men<br />
in Action, das HIV-<br />
Präventionsteam. Di+Do<br />
Coming-Out-Beratung<br />
über „Die Bunte Nummer“<br />
0611-309211, kostenlose<br />
telefonische Rechtsberatung<br />
für Menschen mit HIV<br />
am 3. Mo, 16-19 Uhr über<br />
0611-302436, HIV- und<br />
Rechtsberatung 3. Mi<br />
0611-302436 oder<br />
rechtsberatung.ahw@gmx.de<br />
COMMUNITY<br />
ROSA LÜSTE / LUST<br />
www.rosalueste.de<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
PF 5404, Wiesbaden, (0611)<br />
377765, Politische Schwu-<br />
4<br />
Hebelstraße<br />
20<br />
Kaiserring<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
len- und Lesbengruppe,<br />
Treff: Fr 20 Uhr, Beratungstelefon:<br />
Mo 19-21 Uhr<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
MAINZ<br />
Friedrichsplatz<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SAUNEN<br />
BLUEPOINTSAUNA<br />
www.bluepointsauna.de<br />
Frauenlobstr. 14, (06131)<br />
9724800, Di – So 12 – 22<br />
Uhr, Mo Ruhetag. Schön<br />
gestaltete, höhlenartige<br />
Gay-Sauna.<br />
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www.sexshop-mainz.de<br />
Große Langgasse, (06131)<br />
220479, Mo-Fr 10-21, Sa<br />
9-21, großes schwules<br />
Sortiment<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a, (06131)<br />
3276883, Mo-Sa 10-22<br />
Uhr, Erotikshop, Kino/<br />
Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
AIDS<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
25<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
Augustaanlage<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und<br />
Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, (06131)<br />
5540165, Di-Sa 18-o.e.,<br />
So 16-22.Kulturzentrum,<br />
anonyme Beratung nach<br />
tel. Vereinbarung (0174)<br />
4985286 oder per Mail<br />
beratung@sichtbar-mainz.de,<br />
Gruppentreff und Kneipe<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, (0176) 52190728,<br />
Netzwerk katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeter.org/<br />
mainz<br />
(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />
18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671,<br />
Schwullesbischer Chor.<br />
SPORT<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar, So-Do<br />
18-1, Fr+Sa 18-3, Terrasse<br />
mit Blick auf den Neckar<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/<br />
CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621)<br />
76049737, Mo-Do 18-4, Fr +<br />
Sa 18-5, So 16-4 So + Feiertag<br />
geschlossen, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ LEGENDÄR 21<br />
www.facebook.com/<br />
cafeLegendaer<br />
N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />
und vor Feiertagen 16-5,<br />
So + Feiertag geschlossen,<br />
Stimmungsvolle Raucherbar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
jeden Alters, direkt am<br />
Wasserturm<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo<br />
Ruhetage. Italienisches<br />
Dolce Vita in abgefahrengemütlichem<br />
Ambiente.<br />
Exzellente Weinkarte<br />
Internet gratis. Mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621)<br />
8544146, Bar- und<br />
Cruising-Area im MS<br />
Connexion-Komplex,<br />
wechselnde Fetisch-Partys,<br />
Do ab 17, Fr+Sa ab 21,<br />
So ab 18 Uhr<br />
PARTYLOCATIONS<br />
DISCOTHEK ZWEI 5<br />
www.ponyclub-mannheim.de<br />
T6, 14, (0621) 3974270,<br />
Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />
T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />
Party für Gays and Friends.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
GAYWERK<br />
www.gaywerk.de<br />
Regelmäßige Mega-Gay-<br />
Party im Club MS Connexion,<br />
Angelstr. 33, mehrere<br />
Floors, Cruising-Areas<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 20<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />
bis Mo früh 1 Uhr<br />
„60h Nonstop“, Geräumig,<br />
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Youngsters (unter 26).<br />
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16-21 Uhr<br />
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www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
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Kostenloser Kino-Eintritt<br />
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STUDIO 7 25<br />
Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />
(0621) 449306,<br />
Mo-Fr 11-23, Sa 11-1<br />
(Nachtkino mit gratis<br />
Kaffee und Snacks),<br />
So + Feiertags 14-23 Uhr.<br />
Ältestes Gaykino<br />
BUSINESS<br />
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www.lang-praxis.de<br />
Diplom-Psychologin. O6,9,<br />
(0621) 43655721,Di+Do<br />
8-9 und 14:30-15 Uhr<br />
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XANTHIPPE 12<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
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FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
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RECHT<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
AIDS<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test<br />
kostenlos und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Frankenthaler Str. 71,<br />
Ludwigshafen, (0621)<br />
68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411, Telefonberatung:<br />
Mo 10-14 Uhr,<br />
Di 14-16 Uhr, Mi 16-18 Uhr,<br />
Fr 13-15 Uhr. Regenbogencafé<br />
für Betroffene Di 16 Uhr<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Netzwerk schwuler<br />
Führungskräfte und Selbständiger,<br />
Regionalgruppe<br />
Rhein-Neckar, regelmäßiger<br />
Stammtisch in Mannheim,<br />
rhein-neckar@vk-online.de<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psycholog. Lesben-<br />
u. Schwulenberatung,<br />
kostenl. Jugendberatung,<br />
Gipfelstürmer (schwule<br />
Jugendgruppe) Mo 18 Uhr,),<br />
JuLe (junge Lesben,<br />
Do 18 Uhr). Weitere Angebote<br />
und Selbsthilfegruppen<br />
siehe Homepage<br />
COMMUNITY<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csd-rhein-neckar.de<br />
M2, 1, (0621) 21755,<br />
CSD-Parade- und CSD-<br />
Fest-Organisation<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
c/o Benefiz Rhein-Neckar<br />
e.V., Wilhelmstr. 66, (0621)<br />
43767651, Das Offene<br />
Netzwerk LSBTTIQ<br />
Menschen in Mannheim<br />
(ehemals SchLiM) ist eine<br />
überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen von<br />
Organisationen, Gruppen<br />
und Selbständigen der<br />
LSBTTIQ Community<br />
Mannheim<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
PF 12 05 11, 69067 Heidelberg,<br />
Schwuler Chor, Probe:<br />
Mo, 19:30, Kulturzentrum<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
HD UFERLOS<br />
www.uferlos.gmxhome.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
Treff für junge<br />
Schwule und Lesben,<br />
2. Fr 20 in der Aidshilfe<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
(06203) 83804, Homosexuelle<br />
und Kirche, Regionalgruppe<br />
Kurpfalz<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
| www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
gegründet als „Mannemer<br />
Volley Dolls“ bietet der<br />
Verein Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
eine sportliche Heimat.<br />
Abteilungen: Asian Sports,<br />
Badminton, Fitness, Fußball,<br />
Schwimmen, Volleyball<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
Postfach 102117, (0621)<br />
1221765, Leder-Uniform-<br />
Gummi-Club<br />
RUBCLUB<br />
www.rubclub.de<br />
Gustav-Seitz-Str. 4, (0172)<br />
7334444, Fetischgruppe,<br />
Schwerpunkt Gummi.<br />
Regelmäßige Fetischpartys<br />
in Karlsruhe und Berlin<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339, Di+Mi<br />
9-18, Fr 8-18, Sa 7:30-13,<br />
Mo+Do geschlossen. Dein<br />
Friseurstudio in Lengfeld<br />
bei Darmstadtr<br />
Hairlounge<br />
Bismarckstraße 21<br />
64853 Lengfeld<br />
Tel. 06162 – 72339<br />
Di – Fr 8 – 18 Uhr • Sa 7:30 – 13 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
by eddy<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
AIDS<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTURZEN-<br />
TRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
LAMBDA MITTE-WEST<br />
www.lambda-mw.de<br />
PF 11 06 42, (06151)<br />
49387281<br />
LSVD FRESH SÜDHES-<br />
SEN<br />
www.fresh-suedhessen.de<br />
(0178) 9740093 (ab<br />
18:00 Uhr), Gruppe für<br />
LeBiSchwule Jugendliche<br />
von 16-27 Jahren in<br />
Südhessen. Treff: 1. Fr 20<br />
Uhr im Havana, 3. Fr 19 Uhr<br />
im Luckys (Frankfurt)<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
darmstadt.huk.org<br />
Rheinstr. 31, Treff am<br />
2. + 4. Mi im „Offenen Haus<br />
der evangelischen Kirche“<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Nachtcafe. Tgl.<br />
18-6. tgl. ab 21 Uhr Karaoke<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, Rustikalromantisches<br />
Ambiente<br />
und schöne Terrasse.<br />
Mo 19-22 Happy Hour,<br />
Di 22 Karaoke<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, So-Do 9:30-2,<br />
Fr+Sa 9:30-3. Christaas<br />
glamouröse Event-Bar jetzt<br />
auf zwei Etagen<br />
TOM’S BAR<br />
www.facebook.com/<br />
Toms.Bar.Stuttgart<br />
Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1,<br />
neue Bar der Stuttgarter<br />
Szene-Legende Laura<br />
Halding-Hoppenheit<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, So-Do 21-2,<br />
Fr+Sa 21-3. Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323,<br />
Ex-“Treffpunkt Kellergewölbe”<br />
mit zahlreichen<br />
Spielmöglichkeiten<br />
PARTYLOCATIONS<br />
KC KINGS CLUB<br />
www.kingsclub-stuttgart.de<br />
(0711) 2264558, King’s<br />
Club im Exil: Während der<br />
Renovierung der Original-<br />
Location befindet sich Lauras<br />
Club übergangsweise in<br />
der Torstr. 15<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, tägl. 10-2 Uhr,<br />
Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in<br />
Cannstatt<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna am<br />
Olgaeck<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15,<br />
(0711) 4704841,<br />
Mo-Do 9-24, Fr+Sa 9-4,<br />
So 14-24. Gay- und Heterokino<br />
auf zwei Ebenen,<br />
mit Cruising Area, Darkroom<br />
und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />
Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18<br />
RAT & TAT<br />
AIDS<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum,<br />
Treffpunkt vieler Gruppen<br />
und gemütliches Café.<br />
Die Thekenkräfte arbeiten<br />
ehrenamtlich<br />
Anzeigenschluss für die<br />
Sommer-Doppelausgabe Juli/August :<br />
12.6.<strong>2020</strong><br />
JUN I <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />
JUN I <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />
COMMUNITY<br />
JUNI <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
COMMUNITY<br />
Pläne für die<br />
CSDs<br />
in Frankfurt und<br />
Stuttgart<br />
DESIGN<br />
Nützliches<br />
und Schönes<br />
nicht nur fürs<br />
Homeoffice<br />
KULTUR<br />
Pläne für die<br />
CSDs<br />
in Frankfurt und<br />
Stuttgart<br />
DESIGN<br />
Nützliches<br />
und Schönes<br />
nicht nur fürs<br />
Homeoffice<br />
KULTUR<br />
DAS HESSISCHE<br />
DAS HESSISCHE<br />
STAATSBALLETT tanzt die „Startbahn“<br />
INTERVIEWS: ALMA, RUFUS WAINWRIGHT, MATHIAS LEMPART,<br />
SCOTT MATTHEW, SVEN REBEL • MANNHEIM: PFLEGE IM QUADRAT MIT ZERTIFIKAT<br />
STAATSBALLETT tanzt die „Startbahn“<br />
EWS: ALMA, RUFUS WAINWRIGHT, MATHIAS LEMPART,<br />
: PFLEGE IM QUADRAT MIT ZERTIFIKAT<br />
Buchen Sie Ihre<br />
Anzeigen unter:<br />
anzeigen@<br />
gab-magazin.de
26 DESIGN<br />
Meine Wohnung<br />
ist meine Burg<br />
Das Zuhause ist Rückzugsort, kann<br />
Ort der (Regenbogen-)Familie sein,<br />
ist aber auf jeden Fall der Platz, an<br />
dem man viel Zeit verbringt. Um<br />
zu entspannen, zu kochen, Musik<br />
zu hören, entspannt zu chatten, zu<br />
lesen, zu malen, zu lachen, Freunde<br />
zu empfangen, kurz gesagt: Ein Ort,<br />
um du selbst zu sein. Und der sollte<br />
dir gefallen. *rä<br />
SCHLAFZIMMER<br />
FOTOS: BJÖ FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/PEOPLEIMAGES<br />
Betten Zellekens<br />
Frankfurts größtes Fachgeschäft für Betten, Bettwäsche<br />
und gesunden Schlaf eröffnet seinen neuen<br />
Flagship-Store auf der Hanauer Landstraße.<br />
Der neue Showroom empfängt die Kunden<br />
im freundlich-lichtdurchfluteten Ambiente<br />
und präsentiert mit viel Platz auf zwei Etagen<br />
alles rund ums gesunde Schlafen und<br />
die angenehme Atmosphäre drum herum.<br />
Die Ausstellung zeigt 28 Doppel- und<br />
Einzelbetten verschiedener europäischer<br />
Hersteller. „Jedes Bett bietet unterschiedliche<br />
Matratzen und Lattenroste zum Testen“,<br />
erklärt der Teamleiter Verkauf Heiko<br />
Heinzelmann. Eine ganzheitliche Beratung<br />
ist dem Team von Betten-Zellekens<br />
besonders wichtig – „aus diesem Grund<br />
kommen unsere Kunden auch zu uns“,<br />
weiß Prokuristin Manuela Breker.<br />
Per Messverfahren können zum Beispiel<br />
Körper, Gewicht und Rücken ausgemessen<br />
werden, um für jeden Kunden eine ideale<br />
Leitlinie zur Ermittlung des passenden<br />
Bettsystems zu entwickeln.<br />
Betten-Zellekens bietet Massivholzbetten<br />
in allen Variationen, vor allem aus Eiche,<br />
Nussbaum oder Kernbuche. Im Trend<br />
liegen nach wie vor auch Boxspringbetten,<br />
zum Beispiel individuell gestaltbar<br />
von der belgischen Firma Velda oder vom<br />
französischen Unternehmen Treca. Den<br />
US-Hersteller Tempur mit Varianten seiner<br />
visco-elastischen Matratze als Markenzeichen<br />
kann man hier sogar in einer speziellen<br />
Schlafkammer testen.<br />
Zudecken von namhaften Marken wie<br />
Dormabell oder Centa-Star bieten neben<br />
verschieden wärmenden Daunenqualitäten<br />
auch Alternativen für Allergiker aus<br />
Kunst- oder Naturfasern wie Kamelhaar<br />
oder Leinen.<br />
Das I-Tüpfelchen setzt natürlich die<br />
geschmackvolle Auswahl an Bettwäsche:<br />
Klassisch von Schloßberg oder Fischbacher,<br />
farbenfroh und motivfreudig von<br />
Bassetti, modisch von Joop! oder Baldessarini<br />
oder unifarben von Graser.<br />
Im ersten Stock rundet die Auswahl an<br />
Frottierwaren vom Bademantel bis zum<br />
Gästehandtuch das Angebot ab; hier findet<br />
sich auch verspielte Kinderbettwäsche<br />
sowie eine Relax-Ecke mit der Möglichkeit,<br />
bei einer Tasse Kaffee entspannt zu<br />
entscheiden.<br />
Bettensysteme, Zudecken, die passende<br />
Bettwäsche, Frottierwaren und vor allem<br />
eine fachgerechte, ganzheitliche Beratung<br />
– bei Betten-Zellekens gibt’s alles unter<br />
einem Dach!<br />
Betten-Zellekens Flagship Store,<br />
Hanauer Landstr. 174, Frankfurt,<br />
weitere Filialen: Sandgasse 6, Frankfurt<br />
und Waisenhausstr. 2, Bad Homburg,<br />
www.betten-zellekens.de
DESIGN 27<br />
GARTEN<br />
Harisch Blumen<br />
„... wenn Sie rot sehen wird’s grün ...“ lautet der<br />
Slogan des Garten-Centers Harisch Blumen – denn<br />
egal ob Schnittblumen, Gartenpflanzen oder Bäume:<br />
Der Gartenmarkt an der Friedberger Landstraße ist<br />
der ideale Partner wenn’s um die Begrünung von<br />
Haus, Balkon und Garten geht ist!<br />
MainClassic<br />
19,95 €<br />
Der unersetzbare Schlüsselanhänger<br />
Viele kennen das Gelände zwischen Frankfurt und Bad<br />
Vilbel auf der Höhe des Lohrbergs wegen der beeindruckenden<br />
Tierfiguren, die von der Straße aus schon von<br />
Weitem gut zu sehen sind. Ein Halt auf der Höhe lohnt<br />
sich: Auf dem 7.500 Quadratmeter großen Gelände<br />
findet man eine große Auswahl an Bäumen, Obstbäumen,<br />
Palmen, Büschen und Sträuchern, dazu mediterrane<br />
Pflanzen, Beet- und Balkonpflanzen und frische Schnittblumen.<br />
Zum Service des seit 1955 bestehenden Familienunternehmens<br />
gehört neben ausführlicher Beratung zur<br />
Pflanzenauswahl und -pflege auch die Gartengestaltung<br />
von der detaillierten Planung bis zur Umsetzung vor Ort.<br />
„Bei uns bleibt kein Blumen- und Pflanzenwunsch unerfüllt“,<br />
kann das Team um Bernhard und Elke Harisch daher<br />
mit Fug und Recht behaupten! *dr<br />
Harisch Blumen, Friedberger Landstr. 520, Frankfurt,<br />
www.harisch-blumen.de<br />
FOTOS: HARISCH BLUMEN<br />
Solinger Schneidwaren<br />
Eigene Schleiferei<br />
Originalgröße: 58 mm<br />
Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069/283224, www.dotzert.de
28 DESIGN<br />
FOTOS: CORNELIA DIEKMANN<br />
RAUMGESTALTUNG<br />
Einzigartig und maßgefertigt: Japanische Shoji Elemente<br />
Shoji, die traditionellen Raumteiler<br />
der japanischen Architektur, setzen<br />
auch in westlichen Wohnungen feine<br />
Akzente – und praktisch sind sie<br />
obendrein.<br />
Shoji-Elemente werden nicht nur wegen<br />
ihrer Funktionalität als Raumteiler oder Türen<br />
für Wandschränke geschätzt; die handgefertigten<br />
Holzrahmen aus abgelagerter<br />
Hemlockfichte sind mit edlem Japanpapier<br />
bespannt und verleihen jedem Raum eine<br />
einzigartige Ästhetik aus schlichter Erhabenheit<br />
und dezenter Eleganz.<br />
Die richtige Adresse für maßgefertigte<br />
Shoji-Elemente in Frankfurt ist bios affair;<br />
das Möbelgeschäft ist nicht nur Experte<br />
für gesundes Schlafen, sondern auch für<br />
außergewöhnliche Wohn-Ideen. Ein Faible<br />
für japanische Wohnkultur hatte bios<br />
affair schon immer: Unter dem Namen<br />
„futon affair“ startete das Geschäft in den<br />
1980ern als erster Frankfurter Händler für<br />
japanische Schlafmatten und Naturmatratzen.<br />
Für die Shoji-Elemente arbeitet bios affair<br />
mit der Hamburger Schreinermeisterin<br />
Cornelia Diekmann zusammen; sie hat sich<br />
seit 1989 auf japanische Inneneinrichtungen<br />
spezialisiert und stellt die Shoji auf<br />
Maß für bios affair her; in Frankfurt plant<br />
der Schreiner Stefan Sitzius die Elemente<br />
vor Ort individuell für jeden Kunden, bevor<br />
sie in Hamburg gefertigt werden.<br />
Bios affair berät zu den vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Shoji-Raumelemente<br />
und begleitet die einzelnen Projekte mit<br />
genauer Planung – „Das ist unsere Spezialität“,<br />
meint das Team! *dr<br />
bios affair, Höhenstr. 16, Frankfurt,<br />
www.biosaffair.de<br />
GARTENMÖBEL<br />
Fein in der Sonne loungen<br />
Was gibt’s schöneres als in der warmen Frühsommer-Sonne auf dem<br />
Balkon oder im Garten entspannt zu relaxen? Noch schöner wird das<br />
mit tollen Outdoormöbeln – und da glänzt der Hersteller FERMOB mit<br />
französischem Savoir-Vivre.<br />
FOTO: FERMOB<br />
Die farbenfrohen Gartenmöbel<br />
gibt es in 24 Farben und die<br />
Design-Varianten reichen von der<br />
Low-Budget-Serie „Bistrot“ über<br />
gediegenen Landhaus-Stil bis zu<br />
beschwingten Serien mit Titeln<br />
wie „Sixties“, „Rimbambelle“ oder<br />
„Bellevie“, die sich vielseitig zusammenstellen<br />
lassen.<br />
Die Basics sind Klapptische und<br />
Stühle, die klassisch aus Metall gefertigt<br />
sind. Dazu kommen Bänke,<br />
Liegen, Beistell- und Ausziehtische<br />
oder Schaukelstühle, die je nach<br />
Designlinie mit Holz oder Textilbespannung<br />
kombiniert sind.<br />
„Französische Lebensart, gepaart<br />
mit Kompetenz und Qualität“,<br />
findet auch Uschi Susan und ihr<br />
Team, die FERMOB seit 15 Jahren<br />
im Programm ihres Einrichtungshauses<br />
Möbel + Design in<br />
Frankfurt-Bockenheim anbieten.<br />
„Es macht uns sehr viel Spaß, mit<br />
den Produkten zu arbeiten und mit<br />
den Farben zu hantieren“.<br />
Bei Möbel + Design kann man die<br />
Balkon- oder Gartenmöblierung<br />
zusätzlich mit schönen Outdoorkissen<br />
oder kabellosen Outdoorlampen<br />
ergänzen.<br />
Und auch für diejenigen, die sich<br />
indoor ihr Nest bauen wollen, gibt’s<br />
bei Möbel + Design jede Menge<br />
Anregungen und Inspiration: Vom<br />
Signet Schlafsofa über ausgefallene<br />
Kleinmöbel, Wohntextilien,<br />
Lampen und viele Wohnaccessoires.<br />
*bjö<br />
Möbel + Design, Leipziger Str. 5,<br />
Frankfurt,<br />
www.moebel-design-frankfurt.de
DESIGN 29<br />
NATUR<br />
Der Garten im Glas<br />
Die Corona-Krise hat es uns allen gezeigt: Nur TV und Internet<br />
genügen nicht, um einem Homeoffice-Pause und Quarantäne<br />
erträglich zu machen. Auch wer gesund war, konnte<br />
sich nicht allzu lange im Freien aufhalten, die Sehnsucht nach<br />
Grün und Natur wuchs und wuchs.<br />
Ein bisschen Abhilfe kann da<br />
ein Garten im Glas schaffen.<br />
Den kannst du zum Beispiel<br />
in einem alten Aquarium oder<br />
Marmeladenglas anlegen. Ein<br />
kleines Kiesbett gegen Staunässe,<br />
Sand, Erde und dann<br />
(nicht zu viele) kleine Pflänzchen,<br />
Moos und Orchideen<br />
zum Beispiel. Oder Kakteen<br />
(so piksen sie dich auch nicht<br />
beim Putzen und Chillen).<br />
Besonders schön wird so ein<br />
Stück grünes Leben, wenn du<br />
diese Glasgärten erleuchten<br />
kannst. Das geht mit den<br />
solarbetriebenen LUMIX Dekogläsern<br />
ganz hervorragend. Die<br />
gibt es in drei Varianten: „Basic“<br />
(15 cm), „Long“ (25,5 cm) und<br />
„Bold“ (31 cm). Was ihnen allen<br />
gemein ist, sind die vier sehr<br />
hellen LEDs, der wasserfeste<br />
Echtholz-Deckel aus FSCzertifiziertem<br />
Bambus, ein<br />
Trageriemen aus echtem Leder<br />
sowie das mundgeblasene<br />
Glas. Der benötigte Strom wird<br />
über das im Deckel integrierte<br />
Solarpanel erzeugt. *rä<br />
www.krinner.com<br />
Wir verlosen das<br />
Deco Glass Basic<br />
auf www.männer.<br />
media/gewinne.<br />
LUST AUF<br />
FLAUSCHIG?<br />
In unseren Bettenhäusern finden<br />
Sie nicht nur das Kissen Ihrer<br />
Träume, sondern die größte Auswahl<br />
in allen Bereichen des Schlafs.<br />
2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />
www.betten-zellekens.de
30 DESIGN<br />
FOTO: SEBASTIEN EROME FÜR FERMOB<br />
FOTOS: EXTENDEO<br />
INNENEINRICHTUNG<br />
Gut kombiniert mit Raum + Textil Decoration<br />
Ein schönes Möbelstück, eine interessante Tapete und eine außergewöhnliche<br />
Lampe: Das Geheimnis einer stilvollen Einrichtung sind nicht nur ihre einzelnen<br />
Komponenten, sondern vor allem deren Zusammenspiel.<br />
Um nun den eigenen vier Wänden auch<br />
noch den ganz individuellen Flair zu<br />
verleihen, ist man mit dem Expertenteam<br />
des Frankfurter Familienunternehmens<br />
„Raum + Textil Decoration“ gut beraten,<br />
denn hier werden seit mehr als 35 Jahren<br />
individuelle Wohnkonzepte erstellt.<br />
Um ein Gefühl für einen harmonisch<br />
gestalteten Wohnraum zu bekommen<br />
und sich von einem gelungenen Inneneinrichtungskonzept<br />
inspirieren zu lassen,<br />
bietet sich neben dem Ladengeschäft<br />
auf der Leipziger Straße insbesondere<br />
der nahgelegene hauseigene Showroom<br />
an: Hier bekommt man in zeitgenössisch<br />
eingerichtetem Ambiente das stilvolle<br />
Zusammenspiel von Möbeln, Material,<br />
Farbe und Licht präsentiert und kann auf<br />
dem Sofa oder am Esstisch schon mal ein<br />
bisschen Probewohnen.<br />
Das Team aus fünf qualifizierten<br />
Interior-Designern ist bei seiner Auswahl<br />
immer auf Qualität und hochwertige<br />
Verarbeitung der einzelnen Komponenten<br />
bedacht. In der breiten Auswahl an<br />
Möbeln, Leuchten, Textilien, Teppichen,<br />
Tapeten und jeweils entsprechenden<br />
Farbvarianten finden sich internationale<br />
und exklusive Designmarken. Bei den<br />
Möbeln zum Beispiel italienische Firmen<br />
wie Meridiani mit ihrem zeitlos-eleganten<br />
Stil, extendo mit modern-puristischen<br />
Esstischen, Stühlen und Sideboards oder<br />
die lässigen Polster- und Outdoormöbel<br />
von Gervasoni.<br />
Darüber hinaus kann man Modulsofas<br />
und Sessel der deutschen Traditionsmarke<br />
Bielefelder Werkstätten sowie der<br />
belgischen Manufaktur Marie’s Corner<br />
bestaunen. So wird für jeden Raum das<br />
richtige Stück gefunden und intelligent<br />
und stilvoll zur Traumeinrichtung kombiniert.<br />
*bjö<br />
Raum + Textil Decoration,<br />
Leipziger Str. 96, Frankfurt<br />
Showroom: Große Seestr. 59, Frankfurt,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
www.raum-textil-decoration.de<br />
Fermob Gartenmöbel<br />
www.moebel-design-frankfurt.de<br />
Möbel+Design<br />
Leipziger Str. 5<br />
60487 Frankfurt<br />
Mo–Fr 10–19 Uhr<br />
Sa 10–17 Uhr<br />
Tel. 069/773615
DESIGN 31<br />
PFLANZEN<br />
Tipps vom Gartenprofi<br />
FOTO: BJÖ<br />
Eigentlich ist der Frühling die Hochsaison für Samen<br />
Andreas, das Gartenfachgeschäft mitten in Frankfurt.<br />
Geschäftsführer und Gartenprofi Nils Andreas hat aber<br />
auch Tipps für den angehenden Sommer.<br />
FOTO: JOAO ARQUIMEDES, PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />
„Viele haben in der Corona-<br />
Zeit ihren grünen Daumen<br />
entdeckt“, freut sich Nils<br />
Andreas. „Und wenn man<br />
mitverfolgen kann, wie alles<br />
wächst und gedeiht und auch<br />
sieht, welche Arbeit darin<br />
steckt, Pflanzen, Gemüse<br />
oder Gartenkräuter groß<br />
zu ziehen, entwickelt man<br />
vielleicht sogar ein besseres<br />
Verständnis für die täglichen<br />
Lebensmittel“.<br />
Für alle, die ihren Balkon oder<br />
Garten mit Kräutern, Pflanzen<br />
und Blumen bestücken wollen,<br />
bietet das Traditionsgeschäft<br />
in der Töngesgasse die<br />
„Hardware“ samt fachlicher<br />
Beratung.<br />
Für Nachtschattengewächse<br />
wie Tomaten, Paprika oder<br />
Auberginen ist die ideale<br />
Aussaat bis Mitte März,<br />
Zucchini, Gurken aber auch<br />
Blumen können bis in den Mai<br />
ausgesät werden.<br />
Sollte man diese Aussaatzeiten<br />
verpasst haben,<br />
muss man auf Pflanzen<br />
und Gartenarbeit aber nicht<br />
verzichten: „Für die Frühsommermonate<br />
bieten wir dann<br />
vor allem Stauden an, die man<br />
eigentlich das ganze Jahr über<br />
setzen kann. Und vor allem<br />
kann man sich dann gleich<br />
über die Blüten freuen“, weiß<br />
Nils Andreas. „Außerdem beginnt<br />
jetzt die ‚Verwaltungszeit’<br />
für Blumen, Gemüse<br />
und Kräuter: Schädlinge<br />
müssen bekämpft werden,<br />
das Düngen sollte man nicht<br />
vergessen und bei einsetzender<br />
Hitze ist regelmäßiges<br />
Gießen wichtig“. Egal ob Biooder<br />
herkömmlicher Dünger<br />
oder Schutz vor Schädlingen<br />
und Pflanzenkrankheiten: Bei<br />
Samen-Andreas bekommt<br />
man alle Mittel und fachliche<br />
Tipps und Beratung vom<br />
engagierten Team. *bjö<br />
Samen Andreas,<br />
Töngesgasse 27, Frankfurt,<br />
www.samen-andreas.de<br />
JETZT<br />
NEU!<br />
Grand Relax & Ottoman von Vitra – in unserem Store:<br />
smow F GmbH | Hanauer Landstraße 140 | 60314 Frankfurt am Main | Fon 069 850923-0 | Fax 069 850923-33 | frankfurt@smow.de<br />
smow.de/frankfurt | Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr | Samstag: 10 bis 16 Uhr | Parkmöglichkeiten: Öffentliche Tiefgarage Motel One
32 DESIGN<br />
WELLNESS<br />
aus dem Bürstenhaus<br />
HANDWERK<br />
FOTO: BÜRSTENHAUS<br />
Das Bürstenhaus in der Frankfurter Töngesgasse ist nicht nur der Experte<br />
für Besen, Bürsten und Co. – auch für die Körperpflege findet sich hier eine<br />
feine Kollektion ausgewählter Produkte.<br />
„Insbesondere die Handhygiene ist bei uns<br />
aktuell ein großes Thema“, meint Inhaberin<br />
Angelika Kleine. Ihr Tipp: Die Seifen<br />
von Fabre duften nicht nur fein, sondern<br />
sind auch besonders hautfreundlich, weil<br />
sie rückfettend wirken; das erspart den<br />
erhöhten Einsatz von Handcremes.<br />
„Für den Alltagsgebrauch bieten wir<br />
außerdem Baumwollhandschuhe, die<br />
im Gegensatz zu Latexhandschuhen<br />
angenehmer zu tragen und auch umweltfreundlicher<br />
sind“, erklärt Angelika Kleine<br />
weiter.<br />
Natürlich gibt’s auch im Bürstenbereich<br />
Nützliches und Schönes zu entdecken:<br />
„Zur kompletten Handhygiene sollten<br />
auch die Fingernägel gehören; zur Reinigung<br />
eignen sich unsere Nagelbürsten“,<br />
empfiehlt Angelika Kleine. Eine Wohltat<br />
für Körper und Seele sind auch die Badeund<br />
Massagebürsten sowie die Massagehandschuhe;<br />
hergestellt aus feinen<br />
Borsten oder Pflanzenfasern. Zusammen<br />
mit den passenden, hochwertigen Handtüchern<br />
kann man sich herrlich selbst<br />
verwöhnen.<br />
Zusätzlich bietet das Bürstenhaus aktuell<br />
bunte Gesichtsmasken aus Kunstleder<br />
mit Lochmuster zum Atmen; ein Papiertaschentuch<br />
kann in die Maske eingepasst<br />
und bei Bedarf ausgewechselt werden;<br />
die Masken sind handwaschbar und mit<br />
Desinfektionsmittel zu reinigen. *dr<br />
Bürstenhaus, Töngesgasse 27, Frankfurt,<br />
www.buerstenhaus.de<br />
MODE<br />
FRANKfurtstyleaward<br />
FOTO: FRANKFURTSTYLEAWARD<br />
Unter dem Motto „Benefits of Change“ präsentiert<br />
sich der FRANKfurtstyleaward, der internationale<br />
Nachwuchswettbewerb für Mode und Design, in<br />
seinem 13. Jahr erstmals in einer digitalen Version.<br />
„Wir sehen uns verpflichtet, die talentierten<br />
internationalen Nachwuchsdesigner, die sich für den<br />
FRANKfurtstyleaward beworben haben, auf jeden<br />
Fall vorzustellen – trotz aller Einschränkungen, die<br />
wir hinnehmen müssen“, heißt es in einer Erklärung<br />
des Teams. „Diese jungen Menschen haben es mehr<br />
denn je verdient, dass man ihren kreativen Botschaften<br />
zuhört“. Das Motto „Benefits of Change“<br />
zielt in diesem Jahr insbesondere auf Klimawandel<br />
und den Schutz der Umwelt ab.<br />
Aus den Top-60-Finalisten wählt im Laufe des <strong>Juni</strong><br />
eine internationale Jury die 10 besten Entwürfe aus,<br />
die am 27.6. in einem virtuellen Showroom zu sehen<br />
sein werden; am gleichen Tag wird die Gewinner*in<br />
des diesjährigen Style Awards gekürt. Checkt die<br />
Mode von morgen! *bjö<br />
27.6., www.FRANKfurtstyleaward.com<br />
interiors<br />
stimpert fotografie
Entdecken Sie unsere<br />
lui Stuhlfamilie!<br />
qr.team7.at/<br />
lui-familie-gif<br />
Greta<br />
lui plus Stuhl<br />
hi! Beistelltisch<br />
HIER SITZT ALLES PERFEKT.<br />
JEDE FALTE. JEDER HINTERN.<br />
it´s a tree story.<br />
TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />
TEAM 7 Frankfurt, www.team7-frankfurt.de<br />
TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />
TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />
TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de<br />
TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />
TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Hamburg, www.team7-hamburg.de
34 DESIGN<br />
FOTOS: BJÖ<br />
MODE<br />
Inside Her – Yes, we cum!<br />
Back to the Roots heißt es für Sandra Maravolo und Kathi Leiber: Nach 25 Jahren<br />
findet sich der Laden „Inside Her“ wieder in denselben Räumen, in denen 1995 die<br />
Geschichte des Erotikshops für Frauen und Paare begann.<br />
„Für uns fühlt sich das wirklich ein bisschen<br />
an, wie nach Hause zu kommen“, meint<br />
Sexpertin Sandra. Und ein bisschen wie zu<br />
Hause fühlt man sich in dem Laden, der<br />
mit Perserteppichen, Samtsesseln und<br />
dezenten Grau- und Grüntönen gekonnt<br />
die Balance zwischen plüschig-verführerischem<br />
Boudoir und coolem Designerstore<br />
hält.<br />
Mit der neuen Ladeneröffnung Ende April<br />
hat sich das Angebot deutlich erweitert:<br />
Natürlich gibt es weiterhin eine große Auswahl<br />
an sexy und hochwertigen Dessous<br />
und Lingerie von französischen Marken wie<br />
Implicite oder Maison Close, aber auch die<br />
ausgefallenen Dessous von Marlies Dekkers,<br />
deren Designs elegant die Grenze zur<br />
Clubwear ausloten. Viel Transparentes, das<br />
trotzdem alltagstauglich ist, hier und da<br />
gespickt mit einem kinky Touch: „Die Mischung<br />
aus tragbarer Wäsche, die trotzdem<br />
sexy ist, ist schwer zu finden“, weiß Sandra<br />
– doch genau dafür ist Inside Her bekannt.<br />
Deutlich erweitert wurde der Bereich<br />
der Sextoys, das Spezialgebiet von Kathi<br />
Leiber; sie hatte zwischenzeitlich ihren eigenen<br />
Laden geführt „Yes, we cum!“, bevor<br />
sie wieder mit Inside Her zusammen kam.<br />
Sie ist seit fünf Jahren Expertin für Sextoys<br />
und veröffentlicht zusammen mit ihrer<br />
Freundin wöchentlich einen erfolgreichen<br />
Podcast zum Thema: „Ich versuche, das<br />
Ganze sex-positiv und neutral-feministisch<br />
zu halten, Toleranz zu lehren und einen<br />
spaßig-befreiten Umgang mit Sexualität zu<br />
pflegen“, erklärt Kathi. Und davon können<br />
bei „Inside Her – Yes, we cum!“ auch die<br />
Herren profitieren.<br />
Dessous, kinky Accessoires und Sextoys<br />
– vorbeischauen lohnt sich übrigens auch<br />
im umfangreichen Online-Shop! Für einen<br />
Besuch im Ladengeschäft empfiehlt sich<br />
aufgrund der aktuellen Beschränkungen<br />
die vorherige Terminvereinbarung, um<br />
Wartezeiten zu vermeiden. *bjö<br />
Inside Her – Yes, we Cum!, Vilbeler<br />
Str. 34, Frankfurt, www.insideher.de<br />
und www.yeswecum.de
www.nochvielvor.de<br />
was<br />
andere auch<br />
Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />
erfolgreichen Behandlung kannst du<br />
leben, wie du es willst.<br />
Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />
mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />
Eine Initiative von<br />
für ein positives Leben mit HIV.
DESIGN<br />
NACHGEFRAGT<br />
Zeichnungen und Porzellanobjekte:<br />
Søren Zschocke<br />
Der Dresdner Künstler hatte zwischen<br />
seiner Arbeit an den Brennöfen<br />
und am Papier Zeit für einen Chat.<br />
Wann ging es los mit der Kunst?<br />
Das Zeichnen habe ich schon sehr früh<br />
begonnen und es immer wieder auf meine<br />
Weise vorangetrieben. Es begleitete mich<br />
auf meinem beruflichen Weg als Porzellangestalter<br />
und Porzellanmodelleur.<br />
Ich war viele Jahre für die Manufaktur<br />
Meissen tätig. Parallel dazu ließen mich<br />
die Kunst und das Kunsthandwerk nicht<br />
los.<br />
Was interessiert dich besonders?<br />
Besonders haben es mir die Männer und<br />
alte Städte angetan, Städte, welche ich<br />
bereiste und wo ich mich in die Straßen<br />
setzte. Zeichnete und den Moment auf<br />
Papier brachte.<br />
Deine Zeichnungen sind sehr oft<br />
erotisch. Oder irre ich da?<br />
Nein, dein Blick und dein Gefühl täuschen<br />
dich nicht, es ist mir immer auch ein<br />
Bedürfnis, den Mann als erotisch<br />
darzustellen, nicht pornografisch. Das ist<br />
schon so oft gemacht worden. Dabei ist<br />
der (schwule) Mann in seinen zarten und<br />
empfindlichen Facetten nicht zu sehen.<br />
Gerade meine Tusche-Zeichnungen mit<br />
den amerikanischen Travestiekünstlern<br />
zeigen sie auch in verletzlichen Situationen,<br />
sehr intime Momente. Ich sehe den<br />
männlichen Akt auch mit künstlerischen<br />
Augen. Wenn die Erotik im Betrachter<br />
aufflammt, freut es mich umso mehr.
Design /// BODY /// TRAVEL ///<br />
&<br />
JETZT AUF<br />
READLY.COM<br />
LESEN!<br />
Hast du denn ein Lieblingsmotiv, das immer<br />
wieder auftaucht?<br />
Es sind oft auch andere Künstler, die mich in ihren Bann<br />
ziehen, seien es Travestiekünstler oder Tänzer. Da kann<br />
schon mal noch ein Kopf auf der Zeichnung erscheinen,<br />
welcher zu einem anderen Künstler gehört, der auch<br />
gerade beim Aktzeichenkurs vor mir sitzt. Das sind dann<br />
kleine Zeichen, die das Modell wieder in die Wirklichkeit<br />
holt. Bei den Porzellanobjekten sind es eher die Blüten, die<br />
ich dann transformiere, sie sollen die Herzen öffnen. Ein<br />
wichtiger Aspekt in diesen Zeiten.<br />
TABLET<br />
ONLY:<br />
BONUSBILDER<br />
AUS DEN FOTO-<br />
STRECKEN<br />
Woran arbeitest du gerade?<br />
Im Moment arbeite ich an Porzellanobjekten, die zu einer<br />
Landesgartenschau ausgestellt werden.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.instagram.com/Studiozschocke
DESIGN<br />
LICHT<br />
Hingucker von oben<br />
Ein hippes Ding, das deine Schätze<br />
ins beste Licht setzt.<br />
Wirklich ganz anders als andere<br />
Lampen schaut DUO aus dem Kölner<br />
Hause neo design studios aus. Aus der<br />
Reihe hat uns besonders die gelblich<br />
cremefarbene Leuchte namens<br />
MOSAIC gefallen. Das handgemachte<br />
Designobjekt strahlt auch in Sachen<br />
Umwelt und Nachhaltigkeit: „Unsere<br />
Produkte werden aus lokalen oder<br />
regionalen ungiftigen Materialien wie<br />
Holz, Keramik und Kork hergestellt.<br />
Wir verwenden Technologien, die die<br />
lokale Industrie, Werkstätten und<br />
Handwerker unterstützen, und wir<br />
vermeiden Prozesse oder Substanzen,<br />
die die Umwelt verschmutzen oder<br />
giftig sind“, erklärt Designer Rodrigo<br />
Vairinhos. Klasse! *rä<br />
neo design studios, Wiener Platz 2<br />
(1. OG), Köln, info@neo-studios.de<br />
TECHNIK<br />
Stylisher Musikgenuss<br />
Kygo ist nicht nur ein begnadeter und erfolgreicher Musiker,<br />
der Skandinavier war auch an der Entwicklung dieser<br />
Kopfhörer beteiligt: X by KYGO. „Es war mir wichtig, dass<br />
alle neuen Produkte und Designs dieselbe Technologie<br />
verwenden, die die Klanglandschaften und Frequenzen<br />
erzeugt, mit denen ich Musik produziere, und ich freue<br />
mich wirklich darauf, weiterhin die Gabe der Musik mit Verbrauchern<br />
überall auf der Welt zu teilen für ein erstklassiges<br />
Hörerlebnis, egal in welchem Genre“, verrät der Musiker aus<br />
Bergen dazu. Wir sind angetan. *rä<br />
FOTO: JOHANNES LOVUND<br />
www.skagen.com<br />
MÖBEL<br />
freistil 183:<br />
Transformation<br />
Farben und Muster können Element<br />
für Element zu erstaunlichen Gruppen<br />
zusammengefügt werden. Das<br />
Sofa freistil 183 ist wie ein riesiges<br />
Lego-Spiel. Farben und Muster können<br />
Element für Element zu erstaunlichen<br />
Gebilden zusammengefügt werden.<br />
Noch bunter, noch hemmungsloser als<br />
bisher. Werde zum Bauingenieur deiner<br />
Träume, zum Architekten deiner Fantasien<br />
oder zum Sprengmeister deiner<br />
Bauwerke von gestern. Wir könnten<br />
natürlich auch einfach sagen: Viel Spaß!<br />
www.freistil-rolfbenz.com
DESIGN<br />
KÜCHE<br />
Mickey Mouse<br />
statt Bodyshaming<br />
WOHNEN<br />
Der Mond stand<br />
Pate<br />
Der kleine Bruder der Erde schaut gut aus. Seine Optik<br />
inspiriert schon seit Jahrtausenden.<br />
Und <strong>2020</strong> auch die Designer von Villeroy & Boch. Die<br />
präsentierten im Frühjahr in Frankfurt am Main ihre<br />
Objekte der Reihe NewMoon. „Klare Linien zeichnen eine<br />
Mondsichel auf glänzend glasiertem Premium Porcelain,<br />
die mit ihrer Ausdruckskraft jedem Dinner einen exklusiven<br />
Stil verleihen. Dazu passend gibt es eine Besteckserie<br />
sowie unkonventionelle Trinkgläser“, verrät das 1748<br />
gegründete Traditionshaus dazu. Mit so einem Geschirr<br />
tafelt man einfach kosmisch! *rä<br />
www.villeroy-boch.de<br />
Es gibt ja tatsächlich Leute, die kleben immer noch Bilder<br />
von sich an den Kühlschrank, auf denen sie „zu fett“<br />
aussehen. Das macht unglücklich und führt letztendlich<br />
nur zu heimlichen erneuten Fressattacken oder gar<br />
psychischen Krankheiten. Der schicke SMEG-Kühlschrank<br />
im 1950er-Retrodesign kann da etwas mithelfen, dass<br />
das nicht passiert. Zum einen hat er genug Platz und<br />
Stauraum für all die GESUNDEN und FRISCHEN Produkte,<br />
die dich gesund und satt machen sollen. Zum anderen<br />
will man die fröhlich grinsende Maus vom schon immer<br />
queer handelnden Comic-Giganten Disney doch nicht mit<br />
bösen Bildern verschandeln, oder? Gönn dir was Gutes! *rä<br />
lax-online.de
GESELLSCHAFT<br />
FAMILIE<br />
Neun Monate<br />
Schwangerschaft<br />
in vier Tagen<br />
Die Gleichstellung homosex–<br />
ueller Paare im Adoptionsrecht<br />
war in Deutschland lange ein<br />
Streitthema – diese Bastion fiel mit<br />
der Ehe für alle. Seit dem 1. Oktober<br />
2017 ist es gleichgeschlechtlichen<br />
Paaren in Deutschland rein rechtlich<br />
möglich, gemeinsam ein fremdes<br />
Kind zu adoptieren. Bei dem Wort<br />
„Adoption“ denkt man erst einmal<br />
an Hürden, Bürokratie und vielleicht<br />
sogar Diskriminierung. Es gibt viele<br />
Geschichten zu diesem Thema und<br />
nicht alle sind schön – doch diese<br />
hier ist es.<br />
Nur anderthalb Jahre lagen zwischen<br />
dem ersten Vorsprechen beim Jugendamt<br />
und dem Anruf, der alles veränderte.<br />
Es war ein Donnerstag, als das Handy<br />
klingelte, und Daniel (26) und Roman<br />
Nawrot (34) erfuhren: Ein Zwillingspärchen<br />
wurde geboren – und es sucht<br />
liebevolle Eltern. Am folgenden Montag<br />
könnten die vier sich kennenlernen, hieß<br />
es. Auf das alles verändernde Telefonat<br />
folgten neun Monate Schwangerschaft in<br />
vier verrückten Tagen.<br />
„Wir hatten gar nichts, nicht einmal ein<br />
Kinderzimmer“, sagt Roman Nawrot. „Wir<br />
hatten nichts vorbereitet, weil uns so<br />
wenig Hoffnung gemacht wurde, dass<br />
sich in naher Zukunft etwas ergibt. Es<br />
hieß von Anfang an, wir sollten unser<br />
Leben ganz normal weiterleben.“ Und<br />
dann hat man plötzlich zwei Kinder! „Das<br />
Wochenende war ein purer Gefühlswirrwarr,<br />
wir haben noch nie so viele<br />
unterschiedliche Emotionen gleichzeitig<br />
durchlebt“, erinnert sich Daniel. Das<br />
Jugendamt in ihrem Landkreis hatte<br />
ihnen empfohlen, sich deutschlandweit<br />
auch bei anderen Jugendämtern zu<br />
bewerben. Geboren wurden ihre Kinder<br />
nun sechs Stunden Autofahrt entfernt.<br />
Am Montag fuhren die Nawrots zitternd<br />
ins Krankenhaus, um ihre Zwillinge<br />
kennenzulernen. Daniel schwärmt: „Wir<br />
kamen in das Zimmer und wussten
GESELLSCHAFT<br />
sofort, dass wir jetzt eine Familie sind“.<br />
Auch Roman war hin und weg: „Wir haben<br />
uns auf Anhieb verliebt und alle Zweifel<br />
waren verschwunden“.<br />
Die Nawrots, die als selbstständige<br />
Unternehmer arbeiten, wohnen zwanzig<br />
Minuten von München entfernt in einer<br />
eher ländlichen Gegend. Nach zwei<br />
Wochen Crashkurs in Sachen Elternsein<br />
konnten sie ihre Tochter Melodie und<br />
ihren Sohn Romeo mit nach Hause<br />
nehmen. Dort war nun nichts mehr,<br />
wie es einmal war – sondern lauter,<br />
stressiger und besser. „Wenn die Kinder<br />
dich das erste Mal aktiv anlächeln und<br />
glücklich sind, dass du da bist – das ist<br />
das schönste Geschenk“, erinnert sich<br />
Daniel. Apropos Geschenke: Die ganze<br />
Nachbarschaft freute sich mit den<br />
beiden und brachte Geschenke vorbei,<br />
als die Babys einzogen.<br />
Das ist nun neun Monate her. Wenn<br />
die Nawrots heute in München den<br />
Zwillingskinderwagen schieben,<br />
werden sie oft angesprochen. Einige<br />
Menschen glauben, dass die beiden nur<br />
Kumpels sind, die ihren Frauen die Kinder<br />
abnehmen. Dann leisten die Co-Papas<br />
Aufklärungsarbeit – und erhalten immer<br />
positive Rückmeldungen.<br />
Roman und Daniel wollen ihren Teil dazu<br />
beitragen, dass es irgendwann normal ist,<br />
wenn ein queeres Paar Kinder großzieht.<br />
Sie bitten alle<br />
Regenbogenfamilien in<br />
spe: Lasst euch nicht verrückt machen!<br />
Sie wollen andere ermutigen und hoffen,<br />
dass alle Menschen, die Eltern werden<br />
wollen, auch die Chance dazu bekommen<br />
– und sich vor allem trauen, sie zu<br />
ergreifen. *lm<br />
INFO<br />
Gerne stehen die beiden mit Rat und Tat<br />
zur Seite. Kontakt kann über die Instagram-Profile<br />
aufgenommen werden:<br />
www.instagram.com/roman_nawrot /<br />
www.instagram.com/danyohio
GESELLSCHAFT<br />
Omaha Beach<br />
GESCHICHTE<br />
AUF DEN SPUREN<br />
Am 8. Mai ist es genau 75<br />
Jahre her, dass die deutsche<br />
Wehrmacht in Berlin die Kapitulationsakte<br />
unterzeichnet hat. Damit<br />
fand der Zweite Weltkrieg in Europa<br />
endgültig ein Ende. Jetzt, wo die letzten<br />
Zeugen der dunkelsten Seiten der<br />
modernen Geschichte nach und nach<br />
verschwinden, tauchen mehr denn<br />
je Orte der Reflexion und Erinnerung<br />
auf und gewinnen an Bedeutung.<br />
Inspiriert von vielen Geschichten rund<br />
um diese 75-jährige Freiheit bin ich mit<br />
einem Interrail-Pass von der Normandie<br />
nach Berlin gereist, um dem Weg vom<br />
D-Day bis zum Kriegsende zu folgen – auf<br />
den Spuren der alliierten Soldaten und<br />
der vielen Orte, an denen Geschichte<br />
geschrieben wurde.<br />
Auf der Strecke gibt es unzählige<br />
Museen und Erinnerungsorte mit<br />
vielen persönlichen Perspektiven auf<br />
die Geschichte. Höhepunkte sind „Le<br />
Mémorial de Caen“ und die Strände in der<br />
Normandie, an denen die alliierten Truppen<br />
aus den USA, UK und Kanada – und viele<br />
weitere Nationalitäten – landeten und die<br />
Befreiung von Europa begann. Die Szenen<br />
aus „Der Soldat James Ryan“ und „Band of<br />
Brothers“ kennt jeder. Der amerikanische<br />
Soldatenfriedhof Omaha Beach und<br />
der deutsche Friedhof in La Cambe sind<br />
beeindruckende Orte, die als Mahnmal für<br />
den Frieden wirken.<br />
OPERATION ERINNERUNGSORTE<br />
In Paris können Besucher den historischen<br />
Kampf um die Befreiung der französischen<br />
Hauptstadt im nagelneuen Musée de<br />
Liberation hautnah erleben. Im ursprünglich<br />
unterirdischen Kommandoposten des<br />
französischen Widerstands, zwanzig Meter<br />
unterhalb des Museums, koordinierte<br />
der Widerstandsheld Henri Rol-Tanguy<br />
die Befreiung von Paris. Per Augmented-<br />
Reality-Brille nehmen die Besucher die<br />
Rolle eines Journalisten ein und entdecken,<br />
was sich im August 1944 in den<br />
Räumen abspielte. Damit ist das Musée de<br />
Liberation ein Pionier der bahnbrechenden<br />
Mixed-Reality-Technologie.<br />
Der „Sunset March“ in Nijmegen ist eine<br />
tägliche Hommage von Veteranen an die<br />
alliierten Soldaten, die für die Befreiung<br />
der Niederlande kämpften. Eine neue<br />
Brücke markiert den Ort, wo die US 82nd<br />
Airborne Division am 20. September<br />
1944 im Rahmen der Operation Market<br />
Garden – eine der größten Luftoperationen<br />
der Geschichte – den Fluss<br />
Waal überquerte. 48 alliierte Soldaten<br />
starben hier. Auf der Brücke gedenken<br />
48 Straßenlaternen-Paare der Gefallenen,<br />
indem sie bei Sonnenuntergang<br />
paarweise in langsamem Marschtempo<br />
beginnen zu leuchten. Nicht weit von<br />
Nijmegen liegt Arnhem. Die dortige<br />
„Bridge Too Far“ erinnert ebenfalls an die<br />
Operation Market Garden.<br />
„There is never one story“ lautet die<br />
Botschaft des Freiheitsmuseums in<br />
Groesbeek, neu eröffnet in der wunderschönen<br />
grünen Landschaft ganz nah der<br />
deutschen Grenze. Ein einzigartiger Ort:<br />
Auf diesen Wiesen landeten im September<br />
1944 rund 8.500 US-amerikanische<br />
Fallschirmjäger während der Operation<br />
Market Garden. Das Museum erweckt<br />
die historischen Ereignisse der Befreiung<br />
durch die US, britischen, kanadischen und<br />
polnischen Truppen wieder zum Leben.
GESELLSCHAFT<br />
Pointe du Hoc<br />
Treptower Park in Berlin<br />
Le Mémorial de Caen<br />
Musée de Liberation in Paris<br />
Nijmegen<br />
DER BEFREIUNG<br />
ERINNERUNGSKULTUR<br />
Es besteht kein Zweifel, dass die<br />
schrecklichen Verbrechen gegen die<br />
Menschheit von den Nationalsozialisten<br />
in Erinnerung bleiben müssen, um<br />
künftige Generationen zu warnen und<br />
Eines klar zu machen: Nie wieder! Viele<br />
Museen setzen sich sehr differenziert<br />
damit auseinander und zeigen, dass<br />
diese Geschichte nicht schwarz-weiß<br />
ist, sondern dass es viele Grautöne<br />
gibt. Geschichten von Soldaten,<br />
Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern,<br />
Widerstandskämpfern, Zivilisten und<br />
Überlebenden des Holocausts eröffnen<br />
verschiedene Perspektiven aus verschiedenen<br />
Ländern.<br />
Das Kriegsmuseum Overloon konfrontiert<br />
seine Besucher mit Gewissensfragen:<br />
„Würdest du mit dem Besatzer<br />
kooperieren oder für deine Ideale sterben?“<br />
Auf dem deutschen Kriegsfriedhof<br />
in Ysselsteyn – mit dreißig Hektar<br />
die flächenmäßig größte deutsche<br />
Kriegsgräberstätte in der Welt – liegen<br />
rund 32.000 deutsche Soldaten, auch<br />
niederländische Nationalsozialisten sind<br />
darunter. Nicht nur Kriegsverbrecher sind<br />
hier beerdigt, auch 1.400 Kindersoldaten,<br />
die jünger als 18 Jahre waren. Hatten sie<br />
eine Wahl?<br />
Die Geschichte ist oft nicht nur schwarzweiß,<br />
betont auch Jurriaan de Mol, der<br />
niederländische Direktor von Liberation<br />
Route Europe. „Mein Vater Nico wurde<br />
während einer Razzia in Rotterdam<br />
festgenommen und als Zwangsarbeiter<br />
nach Hamburg transportiert. Während<br />
eines Bombenangriffs der Royal Air Force<br />
konnte er aus dem Arbeitslager fliehen.<br />
Tagelang wanderte er durch feindliches<br />
Gebiet, bis er ausgehungert bei einem<br />
Bauernhof anklopfen musste. Der Bauer,<br />
Albert Macke, hatte nur einen Arm. Den<br />
anderen hatte er in Stalingrad verloren.<br />
Albert zögerte nicht, ließ meinen Vater<br />
herein, und zusammen haben sie es<br />
durch den Winter geschafft. So entstand<br />
eine Freundschaft, die über dreißig Jahre<br />
dauerte …“<br />
Ein wichtiger Ort in Berlin im Hinblick<br />
auf das Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
ist das Deutsch-Russische Museum.<br />
In diesem ehemaligen Offizierscasino<br />
der Wehrmacht unterzeichnete das<br />
deutsche Oberkommando am 8. Mai<br />
1945 die bedingungslose Kapitulation.<br />
Die Dauerausstellung dokumentiert den<br />
Eroberungs- und Vernichtungskrieg, den<br />
das Deutsche Reich seit dem 22. <strong>Juni</strong><br />
1941 gegen die Sowjetunion führte, aus<br />
deutscher und sowjetischer Sicht. Das<br />
Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park<br />
in Berlin ist das größte Kriegsdenkmal in<br />
ganz Deutschland, das den etwa 80.000<br />
sowjetischen Soldaten gewidmet ist, die<br />
bei der Einnahme Berlins ihr Leben ließen.<br />
AUF DEN SPUREN DER BEFREIUNG<br />
Auf liberationroute.de findest du<br />
viele besondere Orte und persönliche<br />
Geschichten aus verschiedenen Ländern.<br />
Mit einem Interrail-Pass kannst du<br />
unbegrenzt mit dem Zug in mehr als<br />
dreißig europäischen Ländern reisen<br />
(einschließlich Hin- und Rückfahrt von<br />
einer DB-Station deiner Wahl) und Orte<br />
der Liberation Route besuchen. Ein Pass<br />
für sieben Tage innerhalb eines Monats<br />
kostet 335 EUR (First Class 446 EUR).<br />
*Text und Fotos: B. Giepmans<br />
www.liberationroute.de<br />
www.interrail.eu
GESELLSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
SVEN REBEL:<br />
„... Nähe zu dem Menschen, den ich liebe ...“<br />
Bei der erfolgreichen Fernsehsendung<br />
„rbb queer 4 you“ war<br />
er einer der vier Coaches, die Menschen<br />
halfen, ihr Leben zu verbessern.<br />
Wir sprachen mit Sven über seine<br />
Projekte, den rbb und sein Leben.<br />
Wie gestaltet sich ein Tag von dir?<br />
Sport gehört sicherlich dazu, oder?<br />
Ein normaler Tag in Berlin beginnt, je<br />
nachdem, wann ich aufstehe, was wiederum<br />
davon abhängt, wie lange ich am Vortag<br />
gearbeitet habe, mit ein bis zwei Stunden<br />
Social Media. Dann bereite ich mich auf<br />
meine Klienten vor, danach, meist so zwischen<br />
ein und zwei Uhr, geht es zum Sport.<br />
Gibst du dir selbst eine Obergrenze an<br />
Terminen pro Tag?<br />
Ja, maximal zwei am Tag, da jeder Termin mit<br />
einem Klienten eine Stunde Vor- und Nachbereitung<br />
erfordert. Und ein Termin dauert<br />
bei mir nicht nur die klassischen 45 Minuten,<br />
bestimmte Meditationsübungen dauern<br />
länger, auch mal ein ganzes Wochenende.<br />
Wenig Zeit für das Privatleben.<br />
Ja, das ist richtig, ich bin viel am Wochenende<br />
unterwegs und arbeite abends, da verpasst<br />
man schon viele Geburtstage oder Feste.<br />
Aber für mich ist meine Arbeit nicht nur<br />
Geldverdienen, es ist auch Erfüllung.<br />
Was entspannt dich?<br />
Cuddles, also körperliche Nähe zu dem<br />
Menschen, den ich liebe. Das entspannt<br />
mich am meisten in Kopf und Körper!<br />
Du bist beruflich viel unterwegs,<br />
kann man da seine Vorsätze immer<br />
einhalten?<br />
Leider nein. Sport ist immer das Erste, das<br />
wegfällt. Fast Food gibt es bei mir regelmäßig,<br />
es gibt hier einfach den besten Burger<br />
bei mir um die Ecke. Aber sonst versuche<br />
ich, gesund zu leben und zu essen. Meine<br />
sportlichen Ergebnisse sind gerade nicht<br />
zufriedenstellend.<br />
Wie hat dir die ausgestrahlte Staffel<br />
von „rbb queer 4 you“ gefallen?<br />
Ich bin sooo viel mehr begeistert davon, als<br />
ich erwartet hatte. Ich habe selber 16 Jahre<br />
lang Fernsehen gemacht, da schaut man<br />
anders drauf. Aber was die Firma Leitwolf<br />
da gemacht hat, damit bin ich sehr, sehr,<br />
sehr zufrieden. Es war keine leichte<br />
Produktion, aber das Ergebnis ist toll.<br />
Vermisst du deine Mit-Coaches<br />
ein bisschen?<br />
Wir waren auch bei den Dreharbeiten<br />
relativ wenig zusammen. Aber ich vermisse<br />
das Zusammenspiel. Ich hatte gerade<br />
einen Podcast mit Fabian Hart, das gefällt<br />
mir. Dieser intensive und intellektuelle<br />
Austausch. Wir alle haben uns perfekt<br />
ergänzt. Dieses Gefühl, als Einheit sehr gut<br />
zu funktionieren, das vermisse ich.<br />
Wie geht es <strong>2020</strong> weiter in<br />
Sachen rbb?<br />
Die öffentlich-rechtlichen Mühlen mahlen<br />
sehr gründlich und sehr langsam. Diese<br />
ersten drei Folgen waren ein Experiment,<br />
jetzt wissen wir genauer, was wir transportieren<br />
wollen und wie wir wirken sollen. Wir<br />
wollen unbedingt weitermachen!<br />
Worauf freust du dich gerade?<br />
Im Mai werde ich fünfzig, diesen Moment<br />
werde ich versuchen, intensiv zu nutzen.<br />
Es wird ein Monat voller Reisen und mit ein<br />
bisschen feiern.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.svenrebel.com
WENIGER<br />
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Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />
steckt, kann dich gelassener machen.<br />
Sprich mit deinem Arzt, was für dich und<br />
dein langfristig gesundes Leben am<br />
Besten ist.<br />
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PM-DE-HVU-ADVT-190028 Okt 2019
GESUNDHEIT<br />
INTERNET<br />
#zusammenhalten:<br />
Corona, Community<br />
und Koitus<br />
Natürlich betrifft SARS-CoV-2<br />
nicht nur die queere Community –<br />
aber sie trifft sie besonders.<br />
Queers mit HIV, psychologischen<br />
und physiologischen Folgen eines Lebens<br />
im Versteck und der große Teil derer, die in<br />
prekären Beschäftigungsverhältnissen eh<br />
schon täglich um gesellschaftliche Teilhabe<br />
kämpfen, sind doppelt oder mehrfach Leidtragende.<br />
Viel mehr aus der und für die queere<br />
Community in Corona-Zeiten auf<br />
männer.media/zusammenhalten!<br />
FOTO: PAVEL LEPIKHIN<br />
Viele Nachrichten zu Corona werden im<br />
Twitter-Eilmeldungs-Modus verkürzt,<br />
zugespitzt oder auch ganz einfach falsch<br />
transportiert. Seit Beginn der Krise in<br />
Deutschland haben die Redaktionen der blu<br />
Mediengruppe auf der zentralen Internetseite<br />
männer* inzwischen über 150 Artikel aus<br />
den verschiedensten Themenbereichen<br />
zusammengestellt. Ein besonders wichtiger<br />
Aspekt ist aus einleitend genannten Gründen<br />
die Wiedergabe der Forschungsergebnisse<br />
und der Erkenntnisse der Medizin im Umgang<br />
mit dem Coronavirus. Ebenso elementar sind<br />
für uns die Aspekte des sozialen Miteinanders<br />
und der Folgen für die queere Infrastruktur.<br />
Schaut doch mal rein. *ck<br />
SCHLAU ZU HIV<br />
Warum drei, wenn auch nur eine Pille geht, Herr Dr. Buhk?<br />
Über die Verwendung sogenannter<br />
Eintablettenregime<br />
(STR 1 ) in der HIV-Therapie (ART 2 )<br />
tauschten wir uns mit Dr. Thomas<br />
Buhk, Facharzt für Innere Medizin<br />
und Infektiologie am Infektionsmedizinischen<br />
Centrum Hamburg<br />
(ICH / www.ich-hamburg.de) aus. *ck<br />
Welche Rolle spielen STRs in Ihrem<br />
Praxisalltag?<br />
Die Eintablettenregime sind eine wichtige<br />
Erleichterung für unsere Patienten, ich<br />
kann mich noch gut an die Handvoll<br />
Tablettenmenge (MTR) erinnern, die<br />
mehrmals am Tag eingenommen werden<br />
musste. Die eine Tablette am Tag trägt<br />
dazu bei, mit der HIV-Infektion besser und<br />
normaler leben zu können. Und das dann<br />
noch in Kombination mit der Nichtübertragbarkeit<br />
der HI-Viren, wenn man länger<br />
als sechs Monate mit der Therapie unter<br />
der Nachweisgrenze von 50 Viruspartikeln/<br />
ml liegt. Im Idealfall spürt man auch keine<br />
unerwünschten Wirkungen mehr – also<br />
dies ist eine tolle Entwicklung, die ich sehr<br />
begrüße!<br />
Es gibt inzwischen ein breites<br />
Angebot an STRs. Alle gängigen<br />
Wirkmechanismen sind abgedeckt.<br />
Kommen STRs damit für jeden<br />
Patienten infrage?<br />
Nicht jedes Eintablettenregime kommt<br />
für jeden Patienten infrage und ja, es<br />
gibt Patienten, denen ich immer noch<br />
ein Mehrtablettenregime empfehle. Es<br />
sind insbesondere Patienten aus den<br />
ersten Therapiegenerationen, die damals<br />
keine optimale HIV-Therapie einnehmen<br />
konnten, weil sie noch nicht zur Verfügung<br />
standen. Durch diese suboptimalen Therapien<br />
haben sich Resistenzen angehäuft,<br />
sodass die zwei bis drei Wirkstoffe, die in<br />
diesem Eintablettenregime verarbeitet<br />
sind, nicht ausreichend wirken können.<br />
Knapp 2/3 der HIV-Patienten in<br />
Deutschland bekommen ein STR.<br />
Ein knappes Drittel nicht. Ist es<br />
noch zeitgemäß, bei einer ART aus<br />
mehreren Tabletten zu bleiben?<br />
Bei diesem Drittel sind bestimmt Patienten<br />
dabei, die auch ein Eintablettenregime<br />
einnehmen könnten. Aber wenn jemand<br />
zufrieden mit seinem Zwei- oder<br />
Dreitablettenregime ist, mag es für den<br />
Einzelnen in Ordnung sein dabeizubleiben.<br />
Entscheidend ist ja, dass die Therapie den<br />
Leitlinien entspricht, zuverlässig wirkt, sehr<br />
gut verträglich ist und der Patient sich<br />
damit wohlfühlt. Alles, was die Leitlinien<br />
empfehlen, sehe ich als zeitgemäß an.<br />
1<br />
STR = Single Tablet Regime<br />
2<br />
ART = Antiretrovirale Therapie
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In diesen Zeiten möchten wir unseren kleinen Teil dazu beitragen, um dein LGBT+<br />
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OM<br />
IC O PPOR<br />
POR<br />
TUN<br />
NI<br />
TY<br />
Y, OFF FFI<br />
CE O F TO URIS<br />
M,<br />
T TY:<br />
1-80<br />
0-78<br />
5-60<br />
6055<br />
5
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
ALMA:<br />
„Glamour ist nur Fake“<br />
FOTO: L. ALIC<br />
Authentische Texte sind eben das Markenzeichen<br />
der 24-Jährigen. Auch beim Interview in einer Event-<br />
Location im Hamburger Karolinenviertel verstellt sie sich<br />
nicht. Mit ihren leuchtend grünen Haaren ist sie nicht zu<br />
übersehen. Sie trägt Jeans, T-Shirt, Turnschuhe. Während sie sich auf<br />
dem Sofa fläzt, hält sie einen Monolog über Instagram. „Dieser ganze<br />
Glamour ist nur Fake“, ereifert sie sich. „Ich habe jedenfalls keine Lust,<br />
dieses Spiel mitzuspielen und mir vorschreiben zu lassen, wie ich zu<br />
sein habe.“
So cool ist Alma wohl nicht immer,<br />
sonst hätte sie ja nicht den Song<br />
„Loser“ geschrieben. „Da war ich frustriert“,<br />
räumt sie ein. „Mich beschlich<br />
das Gefühl, ohne teure Klamotten und<br />
einen perfekten Körper würde mich<br />
keiner mögen.“ Diesen Durchhänger<br />
hat sie zum Glück ziemlich schnell<br />
überwunden. Inzwischen will sie nur<br />
eins – sich nicht mehr verbiegen:<br />
„Wenn mich das zu einer Verliererin<br />
macht, ist das in Ordnung. Ich ändere<br />
mich trotzdem nicht.“<br />
Solche Botschaften verpackt Alma<br />
meist in griffigem Dance-Pop. In<br />
„My Girl“ lotet sie alle Facetten ihres<br />
kraftvollen Gesangs aus. Der Titelsong<br />
„Have You Seen Her?“ jongliert mit<br />
Punk-Elementen. „Bad News Baby“<br />
strebt in Richtung Piano-House. „In<br />
diesem Stück spreche ich über mich<br />
selbst“, sagt Alma. „Ich ging durch eine<br />
Phase, in der ich mich schlecht fühlte<br />
und nichts dagegen tun konnte.“ Doch<br />
das ist nur eine Seite der Medaille.<br />
Zugleich lässt die Sängerin aus<br />
Helsinki mit „Bad News Baby“ nicht<br />
den geringsten Zweifel daran, dass mit<br />
ihr nicht zu spaßen ist: „Ich warne die<br />
Leute davor, mich mies zu behandeln.<br />
Das kann nämlich ins Auge gehen.“<br />
Dem Druck männlicher Plattenbosse,<br />
mehr wie eine Pop-Prinzessin zu<br />
sein, widersetzt sich Alma vehement<br />
– obwohl sie als Teenager an der<br />
finnischen Castingshow „Pop Idol“<br />
teilnahm. „Das war ein Albtraum“,<br />
bilanziert sie. „Es ging allein ums<br />
Entertainment. Die Kandidaten<br />
wurden künstlerisch nicht unbedingt<br />
gefördert.“ Dabei wollte sich Alma<br />
weiterentwickeln. Statt sich allein auf<br />
den Gesang zu fokussieren, strebte sie<br />
danach, eigene Songs zu schreiben.<br />
Für sich und für andere. Dieses Ziel hat<br />
sie längst erreicht. Sie komponierte<br />
für Ariana Grande und Lana Del Rey.<br />
Auch an Miley Cyrus’ Hit „Mother’s<br />
Daughter“ war sie beteiligt. Parallel<br />
dazu schaffte sie an der Seite von Felix<br />
Jaehn mit „Bonfire“ den Sprung in die<br />
Top Drei.<br />
Andere wären danach womöglich<br />
abgehoben, Alma blieb auf dem<br />
Boden. Sie bezeichnet ihre Schwester<br />
Anna-Livia, die bei ihren Konzerten<br />
Schlagzeug spielt, als ihre beste<br />
Freundin. Wie nah sie ihrer Mutter<br />
steht, belegt der Titel „Mama“. Ein<br />
Lied wie „My Girl“ verhehlt nicht, dass<br />
Alma lesbisch ist. Ihre Queerness sollte<br />
ursprünglich gar nicht publik werden,<br />
das fand Alma zu privat: „Heteros<br />
sprechen ja auch nicht über ihre<br />
sexuelle Orientierung.“<br />
Andererseits ging es ihr gegen den<br />
Strich, die Fragen der Journalisten<br />
nach einem möglichen Freund stets<br />
mit einer Lüge zu beantworten. Also<br />
rückte sie irgendwann mit der Wahrheit<br />
heraus: „Ich hatte nie ein öffentliches<br />
Coming-out. Stattdessen habe<br />
ich einfach angefangen, in Interviews<br />
von meiner Partnerin zu erzählen.“<br />
Inzwischen postet sie regelmäßig<br />
Fotos von sich und ihrer Freundin auf<br />
Social Media: „Ich verstecke meine<br />
Beziehung nicht. Allerdings würde ich<br />
in einer Talkshow keine intimen Details<br />
ausplaudern.“<br />
So gelingt Alma der Spagat zwischen<br />
Offenheit und Schutz ihrer Privatsphäre.<br />
Im Gespräch gibt sie dennoch<br />
recht viel von sich preis. Sie verhehlt<br />
nicht, dass sie als Kind eher ein Tomboy<br />
war: „Ich bin nie der mädchenhafte<br />
Typ gewesen, sondern habe lieber<br />
Fußball gespielt.“ Bei ihren Klassenkameraden<br />
kam das nicht gut an, sie<br />
wurde gemobbt. War ihre Kindheit der<br />
Horror? „Nein. Ich habe zwar die Schule<br />
gehasst, doch meine Familie und meine<br />
Freunde standen hinter mir.“<br />
Mit ihrer Hilfe entwickelte Alma ein<br />
gesundes Selbstbewusstsein. Zudem<br />
stärkt ihr ein Psychologe den Rücken:<br />
„Eine Therapie tut jedem gut. Ich finde<br />
es wichtig, über die eigenen Gefühle<br />
zu reden.“ Auf diese Weise lernte sie,<br />
ihre Prioritäten richtig zu setzen.<br />
Heute kämpft Alma ganz bewusst<br />
für Gleichberechtigung: „Ich denke,<br />
gerade Prominente sollten gleiche<br />
Rechte für alle fordern – sei es für<br />
Frauen, für Schwarze oder für die<br />
Gay-Community.“ Ohne Zweifel gibt<br />
es auf diesem Gebiet noch einiges zu<br />
tun: „Obwohl wir im 21. Jahrhundert<br />
leben, steht in einigen Ländern auf<br />
Homosexualität eine Gefängnisstrafe,<br />
teilweise sogar die Todesstrafe. Das ist<br />
unfassbar!“<br />
*Dagmar Leischow<br />
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OUT 15.05.<strong>2020</strong>
MUSIK<br />
FOTO: Z. ARAKLIEV<br />
ESC<br />
„Eurovision – A Tribute to the Artists and Songs <strong>2020</strong>“<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte<br />
des Eurovision Song<br />
Contest fiel er aus. Am 16. Mai gibt es<br />
ihn aber in anderer Form, einen Tag<br />
zuvor gibt es schon die Doppel-CD zu<br />
kaufen: „Eurovision – A Tribute to the<br />
Artists and Songs <strong>2020</strong>“.<br />
Die TV-Show wird aus Auftritten aus<br />
den Vorentscheiden der Länder und<br />
Musikvideos bestehen. Es wird aber<br />
keinen Wettbewerb, kein Voting geben.<br />
Vielmehr geht es dieses Jahr darum, den<br />
Künstlern, die sich für den ESC qualifiziert<br />
hatten und nun nicht antreten können,<br />
eine Plattform zu bieten. Durch die<br />
Sendung führen die drei Hosts, die auch<br />
den Wettbewerb in Rotterdam moderiert<br />
hätten, das diesjährige Motto „Open Up“<br />
wurde in „Europe Shine A Light“ geändert.<br />
Mit dabei ist auch Ben Dolic mit „Violent<br />
Thing“, der <strong>2020</strong> Deutschland vertreten<br />
hätte. In Deutschland machte Ben die<br />
bisher wichtigste Erfahrung seiner noch<br />
jungen, aber vielversprechenden Karriere:<br />
2018 bewarb er sich bei „The Voice of<br />
Germany“ und schaffte es in die Blind<br />
Auditions, wo er die Jury und das Publikum<br />
sofort mit seiner Stimme verzauberte<br />
– dieser Stimme, die an musikalische<br />
Vorbilder wie Justin Timberlake erinnert.<br />
Am Ende erreichte Ben einen großartigen<br />
Platz 2 im Finale. Außerdem trat er im<br />
Rahmen der „Voice of Germany“-Tournee<br />
in zwanzig Arenen in Deutschland und<br />
Österreich auf.<br />
ÜBER BEN DOLIC<br />
Geboren wurde Ben Dolic am 4. Mai 1997<br />
in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana.<br />
Schon mit zwölf Jahren begann er, seinen<br />
großen Traum zu verfolgen: Sänger zu<br />
werden. Mit einer Performance von Michael<br />
Jacksons „Man in the Mirror“ bewarb er<br />
sich bei der slowenischen Version von „Das<br />
Supertalent“ und schaffte es bis ins Halbfinale.<br />
Seine gesamte Jugend verbrachte er<br />
mit Musikmachen – unter anderem nahm<br />
er 2016 mit seiner damaligen Band am<br />
slowenischen ESC-Vorentscheid EMA teil.<br />
Mit 18 zog Ben mit seiner Familie in die<br />
Schweiz, wo er Deutsch lernte und seine<br />
Karriere weiter vorantrieb. 2017 brachte er<br />
seine erste Solo-Single heraus, kurz darauf<br />
folgte sein Durchbruch bei „The Voice of<br />
Germany“.<br />
KLUBMUSIK<br />
Duke Dumont: „Duality“<br />
Der 1982 geborene Brite präsentiert diesen Frühling sein Debütalbum. Einen<br />
Namen hat sich der Bartmann als DJ und Producer in der Deep-House-,<br />
Techno- und UK-Garage-Szene gemacht, vor allem in seiner Heimat hat er<br />
mit Tracks wie „I Got U (feat. Jax Jones)“ und „Won’t Look Back“ großen Erfolg.<br />
Unser Anspieltipp ist „Love Song“: perfektes (etwas melancholisches) Deep<br />
House in dieser düsteren Zeit. Geigen, emotionale Samples („I Love You/I’m Glad<br />
Baby“) und ein treibender Beat, der sich harmonisch mit der Bass Drum und den<br />
Synthesizern zu einem dramatischen Ganzen verbindet. Musik wie ein etwas<br />
tragischer Kinofilm. *rä
TIPP<br />
Jasmin Tabatabais<br />
Jagd auf Rehe<br />
MUSIK<br />
Sie ist eine der großen deutschen Fernseh- und Kinostars.<br />
Wenn sie in der ZDF-Serie „Letzte Spur Berlin“ als Kommissarin<br />
Mina Amiri vor der Kamera steht, schauen Millionen<br />
zu. Aber auch als Sängerin begeistert Tabatabai, die ihr<br />
Gesangsdebut als Rockröhre im Blockbuster „Bandits“ gab,<br />
Publikum und Presse.<br />
Von „Musik voller Zauber<br />
und Leichtigkeit“<br />
ist die Rede, von einer<br />
Sängerin, die „feinfühlig,<br />
stilsicher und pointiert<br />
Stimmungen erzeugt“.<br />
Die Süddeutsche Zeitung<br />
nennt Tabatabai<br />
im gleichen Atemzug<br />
wie Marlene Dietrich<br />
und Hildegard Knef:<br />
„Es gibt diese Stimmen,<br />
JASMIN<br />
TABATABAI<br />
JAGD<br />
AUF REHE<br />
die man sofort erkennt, sie haben einfach dieses gewisse<br />
Etwas, das sich auf ewig ins akustische Gedächtnis einbrennt“.<br />
Vielfalt ist das Zauberwort auf Tabatabais neuer<br />
Veröffentlichung „Jagd auf Rehe“. Keine stilistische Grenze,<br />
die nicht gesprengt, kein Genre, das nicht erforscht<br />
wird. Frei nach Kurt Weill, der den Unterschied zwischen<br />
„ernster“ und „leichter“ Musik nie anerkannte: „Es gibt nur<br />
gute und schlechte Musik“. Tabatabai: „Ich bin Künstlerin<br />
und erlaube mir, mich in den verschiedensten Facetten<br />
auszudrücken.“ So geben sich auf „Jagd auf Rehe“ Franz<br />
Schubert und Annie Lennox, Reinhard Mey und Nick Drake,<br />
die Beatles und Cole Porter ein musikalisches Stelldichein<br />
auf höchstem Niveau. Aber keine Bange, Bambi wird kein<br />
Haar gekrümmt. Jagd auf Rehe ist Deutsch für „Shekare<br />
Ahoo“, ein persisches Volkslied, dem die ursprünglich<br />
iranisch-stämmige Tabatabai zu einer verdienten Renaissance<br />
verhilft.<br />
Live <strong>2020</strong><br />
Das Neue Album: ab 15.05. im Handel als CD, LP und digital<br />
19.09. Hamburg, Reeperbahnfestival<br />
23.09. Berlin, Lido<br />
24.09. Leipzig, UT Connewitz<br />
25.09. Köln, Stadtgarten<br />
26.09. Frankfurt, Nachtleben<br />
27.09. Ulm, Roxy<br />
28.09. München, Ampere<br />
tickets über www. schoneberg.de<br />
29.09. Salzburg, ARGE Kultur<br />
01.10. Wien, Porgy & Bess<br />
02.10. Linz, Posthof<br />
tickets über www.eventim.de<br />
RUFUS WAINWRIGHT<br />
UNFOLLOW<br />
THE RULES<br />
FOTO: M. BOTHOR<br />
DAS<br />
LANGERWARTETE,<br />
NEUE STUDIOALBUM<br />
AB 10.07.20<br />
ÜBERALL!
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
RUFUS<br />
WAINWRIGHT:<br />
Wieder im Spiel<br />
Ist Rufus Wainwright der<br />
letzte Mensch, dem wir<br />
für lange Zeit die Hand gegeben<br />
haben? Die Pandemie wirft ihre<br />
Schatten nicht nur voraus, sondern<br />
bereits in alle Winkel des Lebens,<br />
als wir den 46-Jährigen – im weit<br />
aufgeknöpften weißen Leinenhemd,<br />
blauer Stoffhose und mit<br />
braun gebranntem Gesicht – am<br />
Ende der ersten Märzwoche in<br />
Berlin treffen.<br />
Wenige Tage später steigt Corona<br />
zum größten Menschheitsdrama seit<br />
dem Zweiten Weltkrieg auf, doch hier<br />
und jetzt in einem Büro am Berliner<br />
Gendarmenmarkt lässt sich noch unverfänglich<br />
und bei vorzüglichem Cappuccino<br />
plaudern, etwa über Wainwrights jüngsten<br />
Australienaufenthalt (daher die Farbe),<br />
die neunjährige Tochter Viva, deren<br />
Sorgerecht sich Rufus und sein aus<br />
Hamburg stammender Kunsthändler-<br />
Ehemann Jörn Weisbrodt mit Leonard<br />
Cohens Tochter Lorca teilen, aber auch<br />
natürlich über „Unfollow The Rules“. So<br />
heißt Wainwrights erstes Pop-Album seit<br />
„Out Of The Game“, das 2012 erschien. In<br />
der Zwischenzeit hat der umtriebige und<br />
vielseitige Sohn der 2010 verstorbenen<br />
kanadischen Folksängerin Kate McGarrigle<br />
und des US-amerikanischen Singe-<br />
Songwriters Loudon Wainwright unter<br />
anderem Shakespeare-Sonette vertont<br />
und seine zweite Oper „Hadrian“ vollendet.<br />
„Die Popmusik ist aber immer noch mein<br />
Hauptberuf“, betont Rufus, „und ich hatte<br />
nach all den Jahren den Drang, dorthin<br />
zurückzukehren, wo alles für mich anfing.“<br />
Auch in ganz konkretem Sinne: „Unfollow<br />
The Rules“ entstand zusammen mit dem<br />
Produzenten Mitchell Froom überwiegend<br />
in jenen legendären Sound City Studios<br />
in Los Angeles, in denen er einst 1998<br />
sein nach ihm betiteltes Debütalbum<br />
aufnahm. „Auch wenn ich nie die größte<br />
lebende Popsensation war, der die Leute<br />
scharenweise hinterherrannten, so habe<br />
ich doch immer eine Menge Wohlwollen<br />
und Respekt bekommen.“ Zudem, so<br />
Wainwright, sei das Popgeschehen heute<br />
näher an ihn herangerückt als in den Jahren<br />
zuvor. „Aktuell werden vermeintliche<br />
oder tatsächliche Außenseiter wie Billie<br />
Eilish oder Lizzo gefeiert. Der Pop hat<br />
sich definitiv geöffnet.“ Und da kommt<br />
„Unfollow The Rules“ gerade recht. In<br />
typischer Rufus-Manier sind die Songs<br />
wirklich üppig arrangiert und instrumentiert,<br />
über großen, teils hymnischen<br />
Harmonien schwelgt er mit seiner sonoren<br />
Stimme. Ein zeitloses und inhaltlich<br />
auffallend optimistisches Werk hat Rufus<br />
da geschaffen. „Das Leben als solches<br />
hat für mich etwas sehr Magisches und<br />
Zauberhaftes“, sagt Wainwright. „Es ist ein<br />
Gemälde, eine Sinfonie, ein großartiges<br />
Gedicht.“ Und so heißen die Lieder etwa<br />
„Peaceful Afternoon“, „Only The People<br />
That I Love“ oder „Romantical Man“, das<br />
von Wainwrights Wanderungen in London<br />
handelt. „Mein Vater lebte in den 80ern<br />
dort, ich besuchte ihn jeden Sommer.<br />
Damals war London noch eine andere,<br />
nicht mit dem heutigen London vergleichbare<br />
Welt. Mein Dad hatte immer zu tun,<br />
und ich war dieser kleine, verlorene Junge,<br />
der viel alleine war und auf ausgedehnte<br />
Streifzüge ging, vor allem durch den<br />
Hampstead Heath oder den Regent’s Park,<br />
es gab für mich immer irgendwas zu entdecken<br />
und zu erleben.“ Die grundlegende<br />
Zuversicht, die sich durch „Unfollow The<br />
Rules“ zieht, nimmt er nicht zuletzt aus<br />
der Gegenüberstellung von damals und<br />
heute. „Es ist doch eine tolle Zeit, um am<br />
Leben zu sein. Trotz Trump. Trotz allem.<br />
Auf einer persönlichen Ebene bin ich<br />
überrascht und positiv geschockt, dass ich<br />
schon seit fünfzehn Jahren mit meinem<br />
Mann glücklich bin. Allgemeiner gefasst<br />
denke ich zurück an die Zeit, als ich in die<br />
Pubertät kam und überzeugt war, dass<br />
ich einmal an Aids sterben müsste. Die<br />
Homosexuellen-Ehe war illegal damals,<br />
überhaupt war das Schwulsein als solches<br />
weit weniger akzeptiert und selbstverständlich<br />
als heute. Jetzt habe ich eine<br />
Tochter, einen Mann, bin gesund. Wenn ich<br />
auf 5.000 Jahre Zivilisation zurückblicke,<br />
dann leben wir doch jetzt in der besten<br />
Zeit, die wir Menschen je gesehen haben.“<br />
*Steffen Rüth
AVANTGARDE<br />
Der gejagte Jäger<br />
Anna Calvi veröffentlicht ihr gefeiertes<br />
2018er-Album frisch und<br />
überarbeitet: „Hunter : Hunted“.<br />
Zusammen mit Courtney Barnett,<br />
Joe Talbot (Idles), Charlotte<br />
Gainsbourg und Julia Holter nahm<br />
sie sich der Musik neu an und<br />
präsentiert die starken (Gitarren-)<br />
Lieder nun völlig anders. Unsere<br />
Anspieltipps sind das mystische<br />
„Swimming Pool“, das verträumte<br />
„Eden“ sowie das punkige „Don’t<br />
Beat the Girl Out of My Boy“ und das an David Bowie, aber<br />
auch an The Clash erinnernde „Indies or Paradise“. Insgesamt<br />
Musik, wie sie Andy Warhol sicher geliebt hätte, Blondie trifft<br />
auf Lana Del Rey. KUNST! *rä<br />
FOTO: M. COUSINS<br />
AUCH OHNE CONTEST<br />
HÖRENSWERT!<br />
EUROPE SHINE A LIGHT<br />
<strong>2020</strong><br />
MUSIK<br />
POP<br />
The Weeknd: „After Hours“<br />
Mit „Blinding Lights“ hat The Weeknd nicht nur die Spitze<br />
der Airplaycharts, sondern auch Platz 1 in diversen anderen<br />
Hitlisten erobert. Jetzt erscheint<br />
sein viertes Studioalbum „AFTER<br />
HOURS“ und präsentiert The<br />
Weeknd einmal mehr als<br />
wandelbaren Pop-Innovator<br />
mit Händchen für unwiderstehliche<br />
Melodien und<br />
Pop-Hymnen. Das 14 Songs<br />
umfassende neue Album<br />
strotzt nur so vor 1980er-<br />
Effekten und ist bester Pop.<br />
2CD & Download<br />
ab 15. Mai erhältlich!<br />
facebook.com/EurovisionSongContest<br />
www.eurovision.tv · www.universal-music.de<br />
POP<br />
DUA LIPA <strong>2020</strong><br />
Ihr neues Album ist da: „Future Nostalgia“. Ein poppiges<br />
Disco-Album, das einem nicht nur die Zeit im Homeoffice<br />
versüßt, es wird auch in der Klubwelt bestens funktionieren.<br />
Hurra! Und auch die Sängerin ist happy und freute sich auf<br />
Social Media über die Veröffentlichung ihres neuen Werks.<br />
Unsere Anspieltipps sind „Physical“ (hier findet der Hörer<br />
in der Tat Referenzen an den gleichnamigen Klassiker von<br />
Olivia Newton-John), „Hallucinate“ und der Überhit „Don’t<br />
Start Now“. Disco-Pop statt Corona-Sorgen – das hilft im<br />
Alltag. *rä<br />
<strong>2020</strong><br />
05.09. Gladbeck,<br />
Mathias-Jakobs-Halle<br />
12.09. Monheim, Alte Aula<br />
02.10. Lörrach, Burghof<br />
30.10. Dresden, Jazztage<br />
31.10. Magdeburg, Theater<br />
01.11. Nauen, Havelländische<br />
Musikfestspiele<br />
10.11. Berlin,<br />
Jüdische Kulturtage<br />
Die neue CD<br />
«Jagd auf Rehe»<br />
ist im Handel und<br />
online erhältlich.<br />
jasmintabatabai.de davidklein.tv<br />
2021<br />
04.03. Trier, Theater<br />
11.03. Halle, Kurt Weill Fest<br />
13.03. Bad Elster,<br />
König Albert Theater<br />
18.03 Helmstedt,<br />
Jazz bei Avacon<br />
TBA Worms,<br />
Nibelungenfestspiele<br />
TBA München,<br />
Bayerischer Hof<br />
Tournee wird fortgesetzt.<br />
Handshake Booking<br />
Galileo Music Communication
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
SCOTT<br />
MATTHEW:<br />
neue Musik und Tourpläne<br />
Der in Australien geborene<br />
New Yorker wurde einst durch<br />
die Musik zum Film „Shortbus“<br />
bekannt. Jetzt hat der erfolgreiche<br />
Bartmann ein neues Album am Start<br />
– und Zeit für einen Chat gehabt.<br />
Wie wirkt sich Corona auf deinen<br />
Alltag als Künstler aus?<br />
Natürlich störend. Ich hatte geplant, zur<br />
Promotion nach Deutschland und Österreich<br />
zu kommen, und das wurde abgesagt.<br />
Wir haben eine Tour für September geplant<br />
und können natürlich nicht vorhersagen,<br />
was bis dahin passieren wird. Ich denke,<br />
Musiker, die Auftritte planen, spüren die<br />
Auswirkungen.<br />
Hast du das Gefühl, dass die<br />
Menschen aufgrund der Krise jetzt<br />
fürsorglicher und liebevoller sind?<br />
Ja. Es gibt wunderbare Nebenprodukte der<br />
Tragödie. Ich dachte an den 11. September<br />
zurück, als das passierte. Wir sind hier in<br />
NYC am Anfang. Es gibt eine Menge Angst,<br />
wenn Menschen Arbeit und Geld verlieren,<br />
sodass es schlimm werden könnte, wenn<br />
die Menschen verzweifelter ums Überleben<br />
kämpfen werden, aber im Moment gibt es<br />
ein echtes Gefühl dafür, dass Menschen<br />
aufeinander aufpassen und sogar<br />
die Regierung gezwungen wird,<br />
humaner zu sein.<br />
Die neuen Versionen deiner Songs<br />
sind nicht so melancholisch wie zuvor.<br />
Bist du jetzt glücklicher als damals?<br />
Ich denke, mit dem Alter bin ich selbstbewusster<br />
und sicherer geworden. Dieser neue<br />
Sound spiegelt das mit Sicherheit wider. Ich<br />
mag immer noch melancholische Musik,<br />
aber ich würde sagen, dass ich als Person<br />
weniger melancholisch geworden bin.<br />
Wie kann deine Musik helfen, die<br />
Corona-Krise zu überwinden?<br />
Es ist eine seltsame Zeit, neue Musik zu<br />
promoten, wenn Menschen leiden, aber<br />
es gibt die Theorie, dass Musik auch in<br />
Krisenzeiten helfen kann. Also werden wir<br />
weiter veröffentlichen. Es gibt einige Tracks<br />
auf dem Album, zu denen du tanzen kannst,<br />
und ich gehe davon aus, dass es viele<br />
Tanzpartys im Wohnzimmer geben wird,<br />
sodass dies eine Hilfe sein kann.<br />
BILD: MARIO LOMBARDO<br />
Was sind deine beiden Lieblingssongs<br />
auf dem Album und warum?<br />
Die erste Single aus dem Albums namens<br />
„The Wish“ ist für mich unglaublich persönlich.<br />
Geschrieben über das Pulse Nightclub<br />
Massacre in Orlando. Mein lieber Freund<br />
Michael Shannon hat auch ein schönes<br />
Video dafür gedreht. Dann hat „White Horse“<br />
einen sehr sinnlichen Groove. Es macht<br />
Spaß, solch ein melancholisches Lied zu<br />
nehmen und seine ganze Absicht durch<br />
Arrangement und Produktion zu ändern.<br />
Jetzt kannst du dreckig dazu tanzen.<br />
FOTO: GREGORY KRAMER<br />
Erzähl mir von „Gays against Guns“.<br />
Es begann als Reaktion auf das Massaker<br />
im Pulse Nightclub. „Gays against Guns“<br />
sind Aktivisten, die für eine Waffenreform<br />
in den USA protestieren. Wie wir alle<br />
wissen, ist das hier ein großes Problem. Sie<br />
vermitteln ihre Botschaft, indem sie sich mit<br />
Personen befassen, die durch Waffengewalt<br />
ihr Leben verloren haben, und sie sehr<br />
persönlich machen, anstatt nur Statistiken<br />
zu verwenden. Ich habe großen Respekt vor<br />
Aktivisten. Wir waren mit ihnen in Kontakt,<br />
um das Video für „The Wish“ zu sehen, und<br />
hatten am Ende die Ehre, das Bewusstsein<br />
auf der ganzen Welt zu schärfen.<br />
*Interview: Michael Rädel
MUSIK<br />
KULT<br />
Donna Summer: ALLES<br />
Acht Jahre nach ihrem Tod kam <strong>2020</strong><br />
mit „Encore Collector’s Edition Box<br />
Set“ eine aufwendige, teure und sehr gute<br />
– allumfassende – Zusammenstellung ihres<br />
musikalischen Outputs auf den Markt.<br />
Donna wurde mit diversen Grammys<br />
(z. B. 1978, 1984, 1998 ...) und Hunderten<br />
von Goldenen Schallplatten ausgezeichnet.<br />
Auch ihr letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes<br />
Album „Crayons“ war ein Chart-Erfolg.<br />
Die durch falsches Zitieren entstandene Mär,<br />
sie hätte sich von der LGBTIQ*-Szene distanziert<br />
oder gar Homosexualität verurteilt,<br />
taucht immer wieder auf. Donna Summer<br />
hat dies jedoch zu Lebzeiten u. a. mit einem<br />
offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />
not say God is punishing gays with AIDS, I did<br />
not sit with ill intentions in judgement over<br />
your lives. I haven’t stopped talking to my<br />
friends who are gay, nor have I ever chosen<br />
my friends by their sexual preferences.“<br />
Vor wenigen Wochen erschien die 33-CDs<br />
(!) starke Box, die alle Alben, unter anderem<br />
„Love to Love You Baby“, „On the Radio“<br />
sowie „Mistaken Identity“ und „She Works<br />
Hard for the Money“ vereint, zudem<br />
Single- und Klubmixe aller Hits und Raritäten<br />
aus ihrer Zeit beim Musical und vor dem<br />
Durchbruch mit Giorgio Moroder. Unsere<br />
Anspieltipps sind „I Feel Love“, „Could It Be<br />
Magic“, „Hot Stuff“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />
sowie „Stamp Your Feet“ und ihre Duette mit<br />
Liza Minnelli und Barbra Streisand.<br />
Unbedingt anhören sollte man aus ihrer<br />
Anfangszeit aber auch Stücke wie „Wasserman**<br />
(Aquarius) (‚Haare‘ 1968 German Cast<br />
Version)“ und „Oh, segne Gott mein’ Seel<br />
/ Bless The Lord (German Cast Recording<br />
‚Godspell‘)“. Ein teures Muss für Fans. *rä<br />
**Ja, wirklich nur mit einem n ...<br />
FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />
SOUL<br />
„Renaissance“ M People<br />
Als Handbag House wurden mit einem<br />
Augenzwinkern viele der unzähligen Hits<br />
von M People bezeichnet. Gemeint war,<br />
dass die Damen und Dragqueens erst<br />
ihre Handtasche auf dem Dancefloor<br />
abstellten, dann zu Hits wie „Open Your<br />
Heart“, „How Can I Love You More?“,<br />
„Moving on Up“ oder auch „Angel St“<br />
abtanzten.<br />
Oder vogueten, denn Sängerin Heather<br />
Small sorgte dafür, dass man irgendwie<br />
auch mitzappeln muss(te). Mit der edlen<br />
Box „Renaissance“ erscheint nun eine<br />
sehr gute Sache für alle Sammler und<br />
Fans des Musikerkollektivs aus UK, das<br />
zwischen 1991 und 1999 bestand. Eine<br />
CD vereint die Charthits (20!), die anderen<br />
Tonträger sind dann die legendären<br />
Alben und, und, und ... Ein besonderes<br />
Highlight: die beiden DVDs, denn bisher<br />
gab es M People nur auf einer Live-DVD<br />
... Unsere Anspieltipps sind „Search for<br />
the Hero“ und „One Night in Heaven“. *rä<br />
SPiRiTS IN THE FOREST<br />
a DEPECHE MODE film by ANTON CORBIJN<br />
AUF BLU-RAY UND DVD ERHÄLTLICH<br />
INKLUSIVE DES KOMPLETTEN, BISHER UNVERÖFFENTLICHTEN BERLINER KONZERTES
MUSIK<br />
TIPP<br />
LENNON STELLA<br />
plant gerne<br />
Sie umgibt eine Aura der Coolness,<br />
als sie im Hamburger<br />
Gruenspan auf die Bühne kommt.<br />
Die blonden Haare reichen ihr fast<br />
bis zur Taille, zum Minirock trägt sie<br />
ein bauchfreies Top. Lässig greift sie<br />
zu ihrer Gitarre, um ein paar Songs<br />
ihres Debütalbums „Three. Two. One.“<br />
live vorzustellen. Zwischendurch<br />
covert sie auch mal Rihannas<br />
„Umbrella“ oder Cindy Laupers „Girls<br />
Just Wanna Have Fun“.<br />
Die gebürtige Kanadierin, die in Nashville<br />
lebt, hat eben ein Faible für starke Frauen.<br />
Besonders bei der schrillen Cindy Lauper<br />
guckte sie sich einiges ab: „Von ihr habe<br />
ich gelernt, ganz ich selbst zu sein.“ Somit<br />
entstehen Lennon Stellas Stücke aus dem<br />
Bauch heraus. In „Kissing Other People“<br />
zum Beispiel reflektiert sie das schleichende<br />
Ende einer Beziehung: „Ich kam an einen<br />
Punkt, wo ich andere geküsst und mich<br />
dabei nicht mal mehr schuldig gefühlt<br />
habe.“<br />
Sind solche Geständnisse nicht womöglich<br />
zu persönlich? Die 20-Jährige zuckt<br />
mit den Schultern: „Ich bin halt wie ein<br />
offenes Buch.“ Ehrlichkeit geht ihr als<br />
Songschreiberin über alles, sie möchte eine<br />
gute Geschichtenerzählerin sein – wie ihr<br />
Vorbild Andy Shauf, ein kanadischer Singer-<br />
Songwriter. Mit ihm liegt sie musikalisch<br />
allerdings nicht unbedingt auf einer<br />
Wellenlänge. „Ich verorte mich eher im Indie-<br />
Pop“, sagt sie. Dabei haben ihre Nummern<br />
eigentlich keine Widerhaken. Bei Titeln wie<br />
„Jealous“ dominiert ein angenehmer Sound<br />
mit einer einschmeichelnden Melodie. „Fear<br />
of being alone“ geht ebenfalls glatt ins Ohr.<br />
Da beschreibt Lennon Stella ihre Angst<br />
davor, nach einer Trennung plötzlich alleine<br />
dazusitzen: „Manchmal fürchtet man sich<br />
so sehr vor der Einsamkeit, dass man sich an<br />
eine lauwarme Partnerschaft klammert.“<br />
Solch ein Bekenntnis kommt ziemlich überraschend.<br />
Normalerweise hat Lennon Stella<br />
keine Scheu, für sich zu sein: „Ich brauche<br />
sogar Phasen der Isolation, um neue Kraft zu<br />
schöpfen.“ Nur so kann sie ihr beachtliches<br />
Arbeitspensum bewältigen, sie hat quasi seit<br />
ihrer Teenagerzeit einen Vollzeitjob. Dank<br />
ihrer Eltern – sie sind Country-Musiker und<br />
nennen sich als Duo The Stellas – lebte sie<br />
ihre Kreativität von klein auf aus. Mit fünf<br />
kriegte Lennon Stella ihre erste Gitarre, ihr<br />
Vater gab ihr Unterricht. Damals wohnte sie<br />
noch auf einer abgelegenen Farm in Ontario.<br />
Ohne Fernseher oder Internetanschluss. „Es<br />
gab dort keine Ablenkungen. Dadurch war<br />
ich gezwungen, mich selber zu beschäftigen<br />
– sei es draußen in der Natur oder mit einem<br />
Instrument.“<br />
Etwas abwechslungsreicher wurde ihr<br />
Alltag, als sie mit neun mit ihrer Familie<br />
nach Nashville zog. Nichtsdestotrotz<br />
konzentrierte sich Lennon Stella weiterhin<br />
hauptsächlich auf die Musik. Sie sang gern<br />
mit ihrer jüngeren Schwester Maisy. 2012<br />
stellten die beiden ihre Version von Robyns<br />
„Call Your Girlfriend“ online, der Clip ging<br />
viral und machte die Mädchen quasi über<br />
Nacht berühmt. Sie kriegten Rollen in der<br />
Fernsehserie „Nashville“, in der sie sechs<br />
Jahre mitspielten. In einer Episode präsentierte<br />
Lennon Stella 2017 ihren ersten<br />
eigenen Song „Saved“. 2018 brachte sie ihre<br />
EP „Love, Me“ heraus, sie veröffentlichte<br />
gemeinsam mit dem Produzenten Jonas<br />
Blue und dem One-Direction-Sänger Liam<br />
Payne die Single „Polaroid“. Ein Jahr später<br />
legte sie in Zusammenarbeit mit The Chainsmokers<br />
und Illenium das Lied „Takeaway“<br />
nach, nun folgt endlich das Album. Steckt<br />
hinter all dem eine ausgeklügelte Karrierestrategie?<br />
Lennon Stella lacht: „Ich bin<br />
tatsächlich jemand, der alles genau plant.<br />
Im Gegensatz zu meiner Schwester Maisy<br />
kann ich mich nicht einfach treiben lassen.“<br />
*Dagmar Leischow
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
Austra: „Der ewige Kreis“<br />
Als wir das letzte Mal mit<br />
Austra sprachen, stellte sie<br />
sich mit ihrem Album „Future<br />
Politics“ als Visionärin heraus,<br />
die die Entwicklungen und Wahlen von<br />
2016 vorhergespürt und in Musik gepackt<br />
hat. Man darf sich also nicht wundern,<br />
dass sie danach von solchen Themen die<br />
Nase voll hatte, doch auf „HiRUDiN“ wirft<br />
sie nicht nur deswegen einen tiefen Blick<br />
ins Innere, in ihr Selbst – sie hatte keine<br />
andere Wahl.<br />
Denn in den letzten Jahren lernte sie, wie<br />
wichtig es ist, sich genau um dieses Selbst<br />
zu kümmern, es zu heilen, wenn es leidet,<br />
toxische Beziehungen zu beenden und<br />
die Kraft zum Neuanfang zu finden. „Es<br />
war nichts, was ich mir ausgesucht habe,<br />
die Songs sind so aus mir gekommen“,<br />
beschreibt sie diese Zeit dann auch. „Bei<br />
,All I Wanted‘ habe ich am Piano gejammt,<br />
wie so oft, und die Worte kamen einfach<br />
… und erst, als ich die Aufnahme anhörte,<br />
merkte ich, wie intensiv das Lied geworden<br />
ist. Das kam direkt aus dem Unterbewussten,<br />
und ich war mir auch lange nicht<br />
sicher, ob ich es veröffentlichen kann.“<br />
Doch dann spielte sie es ihren Freunden<br />
vor und die überzeugten sie schnell, dass<br />
genau solche Stücke auf das Album<br />
müssen.<br />
Als sich abzeichnete, dass sich diese<br />
Intensität durch alle Lieder ziehen würde,<br />
begann sie, diese auch als Konzept zu<br />
umarmen. „Menschen hören aus so<br />
vielen Gründen Musik: Sie hören, um zu<br />
entspannen oder um zu flüchten oder um<br />
sich mit anderen Menschen zu verbinden.<br />
Indem ich etwas sehr Verwundbares<br />
gemacht habe, wollte ich mit anderen eine<br />
emotionale Verbindung herstellen, um sie<br />
an ihre eigene Menschlichkeit zu erinnern.<br />
Damit wir Kontakte herstellen, die nicht<br />
auf dem Internet basieren.“<br />
Erst mithilfe dieser Kontakte kann man<br />
sich so verwundbar zeigen wie Astra. So<br />
spricht sie zum Beispiel auch über etwas,<br />
das sie noch immer nicht loslässt und<br />
das sie mit „Queer Shame“ umschreibt.<br />
„Ich glaube, viele queere Menschen<br />
haben dieses tief verwurzelte Gefühl, das<br />
sie nie verlässt. Ich bin zum Beispiel im<br />
liberalsten Haus aufgewachsen, das man<br />
sich vorstellen kann, in einer sehr offenen<br />
Stadt und Community, aber trotzdem<br />
sind so viele Dinge für mich beängstigend,<br />
vor allem im alltäglichen Leben. Letztlich<br />
hat man ständig neue Coming-outs vor<br />
neuen Menschen, immer und immer<br />
wieder. ,Hast du einen Freund?‘ – ,Nein,<br />
ich bin lesbisch!‘ Und diese tiefen Gefühle<br />
spielen auch in unsere Beziehungen hinein<br />
und verursachen Probleme, wenn man all<br />
diese kleinen wiederkehrenden Momente<br />
erlebt, sie mit nach Hause nimmt und es<br />
vielleicht nicht einmal merkt, dass sich<br />
da etwas anstaut. Das bleibt schwierig,<br />
immer.“<br />
Ihre Heilung findet Austra dabei nicht<br />
einmal zwangsläufig beim Schreiben von<br />
Songs, es geht vielmehr um den schon<br />
angesprochenen Kontakt mit anderen<br />
Menschen – man muss sich mit Leuten<br />
umgeben, die einen unterstützen wollen<br />
und können. „Und um das zu erreichen,<br />
habe ich jetzt viele Veränderungen<br />
umgesetzt. Ich habe mich von meinen<br />
alten Kollaborateuren getrennt, meiner<br />
damaligen Partnerin, meinem Management.<br />
Mein Leben war auf einmal wie eine<br />
leere Leinwand, was sehr beängstigend<br />
war. Aber ich beschloss, diese Leere jetzt<br />
mit Menschen zu füllen, mit denen mein<br />
Verhältnis viel ausgeglichener ist.“ Künstler<br />
hin oder her, am Ende sind wir alle nur<br />
Menschen, die diesen Zusammenhalt<br />
brauchen, erklärt sie. „Dann kannst du<br />
auch die Kunst machen, die du machen<br />
möchtest.“ Aber sie weiß, dass auch mit<br />
den neuen Beziehungen kein Endpunkt<br />
erreicht ist. „Es wird immer wieder enden<br />
und neu anfangen. Es ist ein Kreis und es<br />
wird immer einer sein.“ *fis<br />
FOTO: VIRGINIE-KHATEEB
FILM<br />
INTERVIEW<br />
GEORGE MACKAY<br />
„dreidimensionale Erfahrung“<br />
Schon als Kind stand George<br />
MacKay für den Film „Peter<br />
Pan“ vor der Kamera, mittlerweile<br />
gehört er zu den gefragtesten<br />
Shootingstars der Branche. Nach<br />
Rollen in so unterschiedlichen<br />
Filmen wie „Pride“, „Captain Fantastic“<br />
oder „Marrowbone“ war der<br />
28-jährige Londoner Anfang des<br />
Jahres in der Hauptrolle des oscarprämierten<br />
Kriegsfilms „1917“ von<br />
Sam Mendes zu sehen, der nun in<br />
Deutschland auf DVD und Blu-Ray<br />
erscheint. Und auch in „Ophelia“,<br />
einer weiteren Neuerscheinung fürs<br />
Heimkino, spielt er neben Daisy<br />
Ridley, Owen Wilson und Naomi<br />
Watts eine Nebenrolle. Wir trafen<br />
ihn zum Interview.<br />
Mr. MacKay, „1917“ ist ein in vieler<br />
Hinsicht beeindruckender Film. Und<br />
wahrscheinlich merkte man schon<br />
während des Drehs, dass dies keine<br />
Arbeit wie jede andere ist, oder?<br />
Das war die engste Kollaboration, die ich<br />
je zwischen Regisseur und Schauspieler<br />
erlebt habe. Und mit allen anderen Beteiligten,<br />
vom Kameramann bis zum Produktionsdesigner.<br />
Bevor die Dreharbeiten<br />
losgingen, haben wir alle zusammen fünf<br />
Monate geprobt. Ich habe die Schauspielerei<br />
dabei zum ersten Mal als wirklich dreidimensionale<br />
Erfahrung wahrgenommen, um<br />
es mal so auszudrücken. Die Einstellungen<br />
waren lang, die Kamera immer ganz dicht<br />
an uns dran. Und wir haben letztlich durch<br />
unsere Bewegungen vorgegeben, wie sich<br />
die Kamera bewegt. Normalerweise geht<br />
es für uns ja eher darum, zu vergessen,<br />
dass die Kamera da ist. Dieses Mal war im<br />
Grunde das Gegenteil der Fall, womit eine<br />
ganz neue Verantwortung einherging.<br />
Dass die Arbeit aus (kamera-)<br />
technischer Sicht so aufwendig war,<br />
hat Sie nicht von der Schauspielerei<br />
abgelenkt?<br />
Genau dafür waren eben die Proben so<br />
wichtig. Mit nur einer Woche Vorbereitung<br />
wäre das nicht zu machen gewesen. Aber<br />
bis wir mit dem eigentlichen Dreh begannen,<br />
kannten wir alle Schritte und Abläufe<br />
so genau und waren ein so eingespieltes<br />
Team, dass wir daran kaum noch Gedanken<br />
verschwenden mussten. Ich konnte dann<br />
also einfach ganz im Moment sein und<br />
mich auf meine Figur konzentrieren.<br />
Die körperlichen Strapazen sieht<br />
man Ihnen in „1917“ immer an. Wie<br />
anstrengend war der Dreh?
FILM<br />
Fast alles, was im Film zu sehen ist, ist<br />
echt. Da wurde nicht viel getrickst, weder<br />
bei den Stunts noch bei den Explosionen<br />
oder den Ratten. Entsprechend war<br />
das definitiv die aus körperlicher Sicht<br />
anstrengendste Arbeit meiner bisherigen<br />
Karriere. Und ich habe es geliebt. Denn<br />
so anstrengend es war, so sehr hat mich<br />
das auch befeuert. Es fühlte sich toll an,<br />
jeden Tag so intensiv mit meinem Körper<br />
zu arbeiten. Klar gab es auch Momente, in<br />
denen ich irgendwie kaum noch konnte<br />
und genervt war. Doch zu wissen, dass<br />
alles, was die Soldaten damals im Krieg<br />
erlebten, natürlich noch unglaublich viel<br />
schlimmer und mühsamer war, hat meinen<br />
Frust dann immer schnell verfliegen lassen.<br />
Können Sie bei einem solchen Film<br />
überhaupt mal zwischendurch<br />
abschalten oder sind Sie da im<br />
permanenten „Kriegszustand“?<br />
Ich liebe es zu arbeiten und stürze mich<br />
da immer gerne mit Haut und Haar hinein.<br />
Auch weil ich glaube, dass ganz klar ein<br />
Zusammenhang besteht zwischen der<br />
Menge an Aufwand, die man in eine Sache<br />
steckt, und der Qualität, die am Ende<br />
dabei herauskommt. Bei „1917“ war ich<br />
deswegen tagein, tagaus am Set, von<br />
morgens bis abends. Gleichzeitig muss<br />
man aber auch darauf achten, dass man<br />
sich nur verausgaben sollte, wenn eine<br />
Sache dadurch wirklich besser wird, nicht<br />
bloß um der Anstrengung willen. Nicht<br />
umsonst hat mich der Regisseur Sam<br />
Mendes am Anfang gewarnt: Das hier<br />
wird ein Marathon, kein Sprint. Und du<br />
musst lernen, auch auf dich und deine<br />
Gesundheit zu achten. Deswegen habe ich<br />
versucht, so gut es geht, an den Wochenenden<br />
und Abenden auch abzuschalten<br />
oder zumindest zur Ruhe zu kommen.<br />
Sie sind noch keine dreißig, können<br />
aber schon auf eine lange Liste toller<br />
Filme verweisen, von „Pride“ über<br />
„Captain Fantastic“ bis zu „Ophelia“,<br />
der auch gerade auf DVD erschienen<br />
ist, oder demnächst „The True History<br />
of the Kelly Gang“. Wie suchen<br />
Sie Ihre Rollen aus?<br />
Vieles ist natürlich einfach Glück. Außerdem<br />
habe ich eine tolle Agentin, die nicht<br />
nur meine beste Freundin ist, sondern<br />
auch ein ähnliches Verständnis davon hat,<br />
welche Geschichten erzählenswert sind.<br />
Sie ist eine ganz wichtige Beraterin an<br />
meiner Seite. Was mich interessiert – als<br />
Schauspieler wie als Zuschauer – ist<br />
einfach die menschliche Natur. Ich habe<br />
immer Angst, zu prätentiös zu klingen,<br />
aber tatsächlich geht’s mir um die Frage:<br />
Warum sind wir, wie wir sind? Danach<br />
suche ich meine Rollen aus. Von daher<br />
würde ich sagen, dass das Wichtigste für<br />
mich immer die Geschichte ist. Auch wenn<br />
FOTOS: UNIVERSAL PICTURES<br />
es natürlich nicht unerheblich für mich ist,<br />
wer einen Film inszeniert und mit welchen<br />
Leuten ich da zusammenarbeiten werde.<br />
Geht es Ihnen auch darum,<br />
aus der eigenen Komfortzone<br />
rauszukommen?<br />
Klar, das ist immer gut. Was mich herausfordert<br />
oder was ich nicht kenne, finde ich<br />
besonders reizvoll. Ob das die Erfahrungen<br />
eines jungen Soldaten im Ersten Weltkrieg<br />
sind oder das Coming-out eines schüchternen<br />
Schwulen.<br />
Apropos „Pride“: Der Film war vor<br />
sechs Jahren kein riesiger Hit, fand<br />
aber doch eine treue Fanschar, nicht<br />
wahr?<br />
Ich habe einige sehr rührende Nachrichten<br />
bezüglich „Pride“ bekommen. Und manchmal<br />
sprechen mich auch Menschen in der<br />
Öffentlichkeit auf den Film an. Ich freue<br />
mich jedes Mal wahnsinnig. Zu wissen,<br />
dass es da draußen ein paar Leute gibt,<br />
denen meine Arbeit etwas bedeutet und<br />
die wirklich inspiriert wurden, macht mich<br />
glücklich. Gerade auch bei einem Film wie<br />
„Pride“, dessen Geschichte mich selbst so<br />
inspiriert hat. Einfach weil sie gezeigt hat,<br />
wie viel wir Menschen bewegen können,<br />
wenn wir unseren Hintern hochbekommen<br />
und Engagement zeigen.<br />
Ihre Mutter ist Kostümbildnerin, Ihr<br />
Vater Beleuchter. Hatte das Einfluss<br />
auf Ihre Entscheidung, Schauspieler<br />
zu werden?<br />
Die Arbeit am Theater hatten meine Eltern<br />
schon aufgegeben, bevor meine Schwester<br />
und ich geboren wurden. Ich bin also nicht<br />
in dieser Welt groß geworden. Aber ich verdanke<br />
ihnen zumindest, dass ich schon als<br />
Kind ganz viele Theaterstücke und Filme<br />
gesehen habe, was andere Gleichaltrige<br />
vermutlich so nicht kannten.<br />
Wie kamen Sie denn dann in die<br />
Branche?<br />
Dass ich dann Blut leckte in Sachen<br />
Schauspielerei, lag daran, dass eine<br />
Casting-Agentin zu uns in die Schule kam,<br />
als ich zehn Jahre alt war, weil Jungs für<br />
den Film „Peter Pan“ gesucht wurden. Da<br />
war ich neugierig – und hatte Glück, dass<br />
ich einer derjenigen war, die sie tatsächlich<br />
auswählte. Damals habe ich noch nicht<br />
darüber nachgedacht, was ich mal werden<br />
will. Aber die Erfahrung vor der Kamera hat<br />
mir so viel Spaß gemacht, dass ich immer<br />
weitermachen wollte. Als ich dann in<br />
„Private Peaceful“ meine erste Hauptrolle<br />
spielte, wusste ich endgültig, dass für mich<br />
nichts anderes infrage kommt.<br />
*Interview: Jonathan Fink<br />
„1917“, auf DVD & Blu-Ray erschienen<br />
bei Universal Pictures<br />
„Ophelia“, auf DVD & Blu-Ray erschienen<br />
bei Koch Films
KUNST<br />
FOTO: JANTO DJASSI<br />
INTERVIEW<br />
TIZIAN BALDINGER:<br />
„Nichts Konkretes!“<br />
Ungewöhnliche Kunst mit Leuchtstoffröhren,<br />
Tierfellen und Performance – die<br />
Kunst von Tizian Baldinger war schon in China<br />
und auch in der Affenfaust Galerie in Hamburg<br />
zu erleben. Und natürlich in der Schweiz, wo<br />
er einst mit Techno-Events für Furore sorgte.<br />
Wir trafen den aus der Schweiz stammenden<br />
Künstler in seinem Berliner Atelier.<br />
FOTO: EDWARD GREINER<br />
Wie war dein künstlerischer Werdegang?<br />
Oh, hast du Zeit? Ursprünglich habe ich Informatik<br />
gelernt, was ich eigentlich gar nicht wollte. Früher<br />
hatte ich nie einen Computer gesehen, erst Ende<br />
der 1990er kam ich in Kontakt. (lacht) Dann<br />
habe ich zehn Jahre IT gemacht und hatte dann<br />
das große Bedürfnis, Kunst zu machen. Ich war<br />
ganz sicher, dass mich die Kunstschule in Zürich<br />
nimmt. Habe meine Wohnung gekündigt, den Job<br />
geschmissen und bin nach Zürich. Und dann wurde<br />
ich abgelehnt. Dann hatte ich nichts mehr, aber das<br />
Bedürfnis, etwas Neues zu machen. Ich dachte mir:<br />
Fickt euch, ich gründe meine eigene Kunstschule.<br />
Habe eine Abrissliegenschaft außerhalb von Zürich<br />
gemietet und all meine Freunde kontaktiert, um<br />
eine Künstlerkommune zu gründen: Bleifrei. Das<br />
Geld war ziemlich schnell weg. Und dann habe ich
KUNST<br />
FOTOS: TIZIAN BALDINGER<br />
begonnen, Technopartys zu organisieren,<br />
das schlug ein wie eine Bombe. Bei der<br />
letzten Party hatten wir Booka Shade.<br />
Die waren sauteuer, aber die Party war<br />
so erfolgreich, dass wir das bezahlen<br />
konnten. (lacht) Von Spaghetti und Soße<br />
aus der Dose zu so einem Act ...<br />
Verbinden dich die Leute dann dort<br />
eher mit Techno?<br />
Nein, die Kunst lag im Fokus bei Bleifrei,<br />
einer ehemaligen Tankstelle. Die Technopartys,<br />
die alle zwei Monate stattfanden,<br />
hatten aufwendige Kunstinstallationen,<br />
es ging nicht nur um Musik. 2013 haben<br />
wir dann damit aufgehört, weil die<br />
Liegenschaft abgerissen werden sollte.<br />
Später bin ich dann nach Zürich gezogen,<br />
und 2016 versuchte ich es ein letztes<br />
Mal an der Kunstschule dort. Wurde<br />
jedoch wieder abgelehnt. Inzwischen<br />
hatte ich jedoch bereits einen Studienplatz<br />
in Hamburg.<br />
Und wann warst du in China?<br />
2012 hatte ich das Studium in Hamburg<br />
angetreten, bin aber nach einem<br />
Monat zurück in die Schweiz, bis ich im<br />
Oktober 2016 dann das Studium richtig<br />
angetreten habe. Zwei Monate lebte ich<br />
2015 in einem Kiosk in einem ziemlich<br />
schicken Viertel in Zürich, geduscht<br />
habe ich im Kioskeingang und schlief<br />
im Schaufenster. (lacht) Dann bin ich<br />
wieder nach Hamburg und habe mein<br />
Studium angetreten. Anselm Reyle gab<br />
mir die Möglichkeit, bei ihm in der Klasse<br />
zu studieren. Ende des Jahres lernte<br />
ich in meiner Klasse eine chinesische<br />
Künstlerin kennen. Ihr Drang, Erfolg zu<br />
haben, faszinierte mich. Unsere Schule<br />
bot dann Auslandssemester an, unter<br />
anderem LA und China. Ich hatte mich<br />
für die USA beworben, ein Kindheitstraum,<br />
bekam aber den<br />
alternativen Ort China.<br />
Die dortige Kunstschule<br />
lud vorab<br />
internationale<br />
Künstler ein, dort<br />
auszustellen,<br />
dort machte ich<br />
mit, zusammen<br />
mit meiner<br />
Freundin. Die<br />
Schule stellte mir<br />
ein Visum für fünf<br />
Wochen aus, so konnten<br />
wir auch ihre Familie<br />
besuchen und das Land<br />
kennenlernen. Meine Kunst wurde<br />
auch ausgestellt, ich bin mir unsicher,<br />
ob sie in China so aufgenommen wurde,<br />
wie sie gedacht ist, da in China Licht<br />
an Hausfassaden, Werbung etc. omnipräsent<br />
sind. Chinesische Künstler sind<br />
Maschinen, die PERFEKT zeichnen und<br />
malen – auch alte Meister nachmalen.<br />
Und ich kann gar nicht zeichnen! Trotzdem<br />
hingen dort auch meine Skizzen,<br />
die eigentlich nur dazu gedacht sind, zu<br />
zeigen, wie die Performance gedacht ist.<br />
Danach folgte mein Auslandssemester.<br />
Wie kamst du in Kontakt mit der<br />
Affenfaust Galerie?<br />
Wir waren spazieren in Hamburg und<br />
wir stießen auf die damals gerade<br />
frisch eröffnete Galerie und kamen<br />
ins Gespräch. Wir verstehen uns<br />
super, wir haben schon viele<br />
gemeinsame Projekte<br />
realisiert und ich habe<br />
dort auch schon drei<br />
große Einzelausstellungen<br />
gehabt.<br />
Schon beim ersten<br />
(Zufalls-)Treffen<br />
kam eine Reporterin<br />
vorbei, und<br />
da einer der drei<br />
Gründer im Urlaub<br />
war, sprang ich für das<br />
Foto für ihn ein. Wir trugen<br />
alle drei Affenmasken,<br />
so fiel das nicht auf.<br />
Was planst du gerade?<br />
Nichts Konkretes! Früher habe ich für<br />
Ausstellungen produziert, jetzt mache<br />
ich Kunst ohne Ausstellungstermin. Aber<br />
demnächst steht eine Ausstellung in<br />
Leipzig an.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.tizianbaldinger.com
BUCH<br />
NACHGEFRAGT<br />
TIM GEBERTS<br />
aktueller Streich<br />
Der neue Band der Fynn-<br />
Phönix-Reihe namens „Fynn<br />
Phönix und das letzte Kollektiv“<br />
schließt die Trilogie, in der Engel<br />
Teufelsmonster in Menschenbabys<br />
verbannten, um die Zauberwelt vor<br />
deren Zerstörung zu schützen. Wir<br />
fragten nach beim Autor.<br />
Es ist ein modernes Märchen, kannst<br />
du damit leben?<br />
Ob ich damit leben kann? Das hört sich<br />
ja nach was Schlechtem an. Also, wenn<br />
ich an Märchen denke, dann dass diese<br />
meistens ein Happy End haben. Davon<br />
bin ich zum Beispiel gar kein Fan. Zu einer<br />
guten Geschichte gehören große Verluste<br />
einfach dazu, etwa der Tod von wichtigen<br />
Charakteren. Aber ansonsten<br />
bediene ich mich voll und ganz der<br />
Märchen-Elemente: Magier und<br />
Hexen, Feen und Drachen sowie<br />
übernatürliche Sachverhalte. Ich habe<br />
allerdings immer sehr darauf geachtet,<br />
dass nichts besonders vorausschaubar ist,<br />
denn ich hasse in Geschichten Klischees<br />
und typische Handlungsverläufe.<br />
Angst vor Kitsch hast du nicht,<br />
oder? Wie entwickelst du deine<br />
Figuren?<br />
Hm, sagen wir, ich kann Kitsch nicht leiden.<br />
Etwas Romantisches kann schnell kitschig<br />
für mich wirken. Nicht jede Figur bekommt<br />
einen coolen und besonderen Charakter.<br />
Die Hälfte bleibt eigentlich unscheinbar<br />
und verhaltensunauffällig. Den Rest<br />
designe ich dann meistens, wenn ich mein<br />
Skript schreibe, also bevor ich mein Buch<br />
anfange. Besonders gerne schleife ich die<br />
Charaktere von weiblichen Figuren.<br />
Was inspiriert dich?<br />
Egal ob für die Story, für die magischen<br />
Fähigkeiten oder die eben erwähnten<br />
Charaktereigenschaften lasse ich mich von<br />
Serien und anderen Büchern inspirieren.<br />
Ich denke, dass das jeder kreative Kopf<br />
macht. Wenn sich daraus dann etwas<br />
Neues ergibt, ist das wunderbar.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.sadwolf-verlag.de<br />
FOTOS: SELFIES
PSYCHOLOGIE<br />
Die Sache mit der Schuld<br />
Jeder hat sie mal, viele haben sie<br />
mehrmals täglich: Schuldgefühle.<br />
Und damit ist nicht das schlechte<br />
Gewissen gemeint, wenn man trotz<br />
straffem Sportprogramm und sonst<br />
perfekt abgestimmter Ernährung mal<br />
eine Tafel Schokolade isst. Oder zu viel<br />
TV schaut oder bei NETFLIX versinkt.<br />
Nein, es geht hierbei und auch in dem<br />
Buch „Schuldgefühle“ von Helga Kernstock-Redl<br />
um die Art von Gefühlen,<br />
die uns nur belasten, die zum Teil vom<br />
Umfeld gemacht werden, etwa von<br />
Kollegen, die einem passiv-aggressiv<br />
suggerieren, man müsse noch mehr<br />
arbeiten, schließlich wolle man diesen<br />
Job ja behalten. Oder von der Familie,<br />
die es perfekt versteht, die Botschaft<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/AND-ONE<br />
„Wärst du häufiger hier, würden wir<br />
alles besser schaffen“ zu überbringen.<br />
Zum großen Krankheitsbild des Burnout<br />
gehört die nicht enden wollende<br />
Grübelei, oft auch eine schier endlose<br />
Spirale aus Vorwürfen und Selbstbeschuldigungen.<br />
Ständig denkt man, man müsse sich<br />
oder seine Arbeit weiter optimieren,<br />
jede Kritik trifft einen stärker, als es<br />
eigentlich sein muss. Denn zum einen<br />
macht es sich das Umfeld oft einfach<br />
gerne bequem und überträgt unangenehme<br />
Arbeiten auf willige Dumme, die<br />
sich auch noch manipulieren lassen,<br />
zum anderen trägt eigentlich jeder<br />
noch aus der Kindheit sein Päckchen<br />
Unsicherheiten, Selbstkritik und<br />
Selbstvorwürfe mit sich rum – ideale<br />
Landebahnen für manipulative<br />
Mitmenschen, die dies zu ihrem Vorteil<br />
nutzen.<br />
Das über 260 Seiten starke Buch der<br />
Psychologin und Psychotherapeutin<br />
hilft jedem ungemein, der mit sich<br />
und seiner Lebenssituation hadert.<br />
„Schuldgefühle“ ist im Goldegg Verlag<br />
erschienen. Lesenswert und sehr<br />
hilfreich! *rä<br />
www.kernstock-redl.at<br />
BUCH<br />
RATGEBER<br />
Der Nervsack<br />
auf Arbeit<br />
Wir alle haben diesen einen<br />
Kollegen, der partout nicht<br />
mit einem zusammenarbeiten<br />
will. Oder es einfach nicht<br />
kann. Aber auch mitunter<br />
anstrengende Verwandtschaft,<br />
deren Kommentare einen<br />
sofort auf die Palme bringen.<br />
Und dann noch die Menschen<br />
in der U-Bahn oder im<br />
Straßenverkehr, die scheinbar<br />
alles tun, um einen den Tag<br />
zu verderben. Doch bevor<br />
man beginnt, an der Welt zu<br />
verzweifeln oder Ohrfeigen zu<br />
verteilen, sollte man die Dinge,<br />
die Personen, die Situationen<br />
anders bewerten. Die Autorin<br />
und Business-Trainerin Nele<br />
Kreyßig zeigt in dem Buch<br />
„Warum es Bullshit ist, andere<br />
ändern zu wollen“ Wege auf,<br />
mehr Ruhe zu finden und<br />
weniger Wut zu entwickeln<br />
über all die Deppen (sorry).<br />
Es sei ein „Plädoyer für mehr<br />
Toleranz und Gelassenheit im<br />
Umgang mit anderen“, und<br />
wer sich etwas daran hält, der<br />
bekommt „mehr Anerkennung<br />
und Wertschätzung als jemals<br />
zuvor – eine der wichtigsten<br />
Glücksquellen überhaupt“. Ein<br />
gutes Buch. Verdammt gut. *rä<br />
www.nelekreyssig.com
BUCH<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Wie denken wir?<br />
Was machen wir falsch?<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/SOUTH_AGENCY<br />
Und was können wir Männer daran<br />
ändern und wie unser Leben womöglich<br />
verbessern? Dieses Buch<br />
kann vielleicht helfen.<br />
Fürchte dich nicht, es ist kein Stress<br />
erzeugender Selbstoptimierungs-<br />
Ratgeber. Nein, „Männerherz“ von<br />
Coach, Trainer und Dozent Dr.<br />
Richard Schneebauer – er berät<br />
übrigens auch Unternehmen in<br />
Genderfragen – ist ein Buch, das<br />
dich an die Hand nimmt und dich<br />
motiviert zu handeln. Ohne Stress.<br />
Nachgegangen wird unter anderem<br />
Fragen wie „Wie bewahrt man nach<br />
der Anfangseuphorie den Zauber<br />
in einer Beziehung?“, „Wie lassen<br />
sich die Herausforderungen einer<br />
Elternschaft meistern?“ und „Wie<br />
gestaltet man eine Trennung in<br />
Liebe?“ – gerade Queers sind ja oft<br />
noch ein Leben lang mit ihren ehemaligen<br />
Lebensabschnittsgefährten<br />
und -gefährtinnen befreundet. Das<br />
Buch ist eine durchaus lesenswerte<br />
und auch bereichernde Erkundung<br />
des maskulinen Ichs (jeder Art). *rä<br />
www.goldegg-verlag.com<br />
ROMAN<br />
Die Liebe in den Zeiten von Aids<br />
Eine Zeitreise zurück, eine Reise in eine Zeit,<br />
als alles begann aufzubrechen, Punk noch<br />
relevant, High Energy neu und die Gesellschaft<br />
gerade offen für andere Lebensformen war.<br />
Auch wenn man sich diese noch erkämpfen<br />
musste. Es gab erste schwule Aktivisten, die es ins<br />
TV schafften, Jimmy Somerville mochten (fast) alle<br />
und Władziu Valentino Liberace (großes Bild oben<br />
in der Collage) spielte doch so schön Klavier. Und<br />
war er überhaupt wirklich schwul? Oder nur camp?<br />
Damals war man sich noch nicht sicher, zu sehr<br />
pflegte er seine Heterosexualität in den Medien ...<br />
1987 starb Liberace dann an den Folgen von Aids.<br />
Das große Schwert des Damokles, das über den<br />
Köpfen der Community schwebte. Noch wusste<br />
man nicht, was es genau ist, wie man sich nun<br />
ansteckt ... In dieser Zeit spielt Rebecca Makkais<br />
Buch „Die Optimisten“.<br />
Es erzählt von Yale, einem begeisterten Kunstexperten<br />
in Chicago, der aber nicht nur der Kunst,<br />
sondern auch dem Nachtleben frönt.<br />
1985 waren schwule und schwulenfreundliche<br />
Künstler wie Andy Warhol,<br />
Madonna, Diana Ross und Elton<br />
John überall sehr präsent, es wirkte,<br />
als ob man es endlich geschafft<br />
hatte, das Rauskommen aus dem<br />
Schrank. Wäre da nicht Aids, das der<br />
Mehrheitsgesellschaft und auch der<br />
Szene Angst machte. Das große Sterben<br />
begann. In dem Buch – das übrigens auf der<br />
Bestsellerliste der New York Times und auf der<br />
Shortlist des Pulitzer Prize zu finden war und das<br />
zudem mit der Carnegie Medal ausgezeichnet<br />
wurde – erlebt auch Yale, wie die mysteriöse<br />
Krankheit in Chicagos Boystown für Trauer<br />
und Verlust sorgt. Er erlebt aber auch, wie die<br />
Szene zusammen eine Community bildet, die<br />
sich hilft. Lesenswert! *rä<br />
eisele-verlag.de<br />
FOTO: WHITTEN SABBATINI<br />
QUEER<br />
Eintauchen ins Vergnügen<br />
Ins Lesevergnügen. Auch bei den derzeitigen<br />
Temperaturen, ist es doch gar nicht so<br />
schlecht, mit einem guten Buch zu Hause<br />
zu bleiben und sich einmal aus dieser Welt<br />
zurückzuziehen.<br />
Wir haben gleich zwei für dich im Angebot,<br />
beide sind von Alexander Chee und beim Verlag<br />
ALBINO erschienen. Da wäre zum einen der<br />
ernste Roman „Edinburgh“, zum anderen die<br />
Essay-Sammlung „Wie man einen autobiografischen<br />
Roman schreibt“. In „Edinburgh“ erzählt<br />
der Autor vom zwölf Jahre alten Phi, der Opfer<br />
sexueller Übergriffe wird. Er schweigt und hat<br />
mit seinem Verhalten zu kämpfen, als später sein<br />
bester Freund ebenfalls missbraucht wird ...<br />
Wesentlich heiterer wird es bei „Wie man einen<br />
autobiografischen Roman schreibt“. Hier<br />
versammelt der New Yorker Alexander Chee auf<br />
über 380 Seiten Essays über die Liebe, das Leben<br />
in verschiedenen Gesellschaften und Ländern (der<br />
Autor ist Amerikaner mit koreanischen Wurzeln,<br />
schwul, Künstler und politischer Aktivist), das<br />
Heranwachsen und Sein. „Ich war ein Wechselbalg,<br />
ein Schelmenkind, ob durch Zufall oder Vorbestimmung.“<br />
*rä<br />
www.albino-verlag.de
Ohne uns läuft nichts...<br />
Duales Studium<br />
oder<br />
Ausbildung<br />
in der Hessischen Finanzverwaltung<br />
Diplom-Finanzwirt*in [FH]<br />
3 Jahre Studium<br />
1.281 € brutto<br />
Finanzwirt*in<br />
2 Jahre Ausbildung<br />
1.223 € brutto<br />
Start 01.08.2021<br />
grundsätzlich 100 %<br />
Übernahmegarantie<br />
Jobticket für Hessen<br />
Bewirb Dich jetzt!<br />
finanzverwaltung-mein-job.de<br />
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