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GAB Juni 2020

gab – seit 1996 das queere Magazin für Hessen und Baden-Württemberg.

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JUNI <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

COMMUNITY<br />

Pläne für die<br />

CSDs<br />

in Frankfurt und<br />

Stuttgart<br />

DESIGN<br />

Nützliches<br />

und Schönes<br />

nicht nur fürs<br />

Homeoffice<br />

KULTUR<br />

DAS HESSISCHE<br />

STAATSBALLETT tanzt die „Startbahn“<br />

INTERVIEWS: ALMA, RUFUS WAINWRIGHT, SCOTT MATTHEW, SVEN REBEL<br />

MANNHEIM: PFLEGE IM QUADRAT MIT ZERTIFIKAT


„Toll, dass ich so einfach<br />

kulturelle Projekte in unserer<br />

Stadt unterstützen kann.“<br />

Hendrik<br />

www.mainFrankfurt.org<br />

Eine Initiative der<br />

Frankfurter Sparkasse.


INTRO 3<br />

Inhalt<br />

epaper.männer.media<br />

Alle Magazine<br />

online und als App!<br />

Kostenlos<br />

BÜHNE<br />

DESIGN<br />

SZENE<br />

04 Frankfurt<br />

11 Rhein-Main<br />

12 Manheim<br />

14 Stuttgart<br />

15 Essen & Trinken<br />

16 Bühne<br />

20 Homoskop<br />

21 Pink Pages<br />

22 Impressum<br />

LEBEN<br />

26 Design<br />

Gesellschaft<br />

Gesundheit<br />

Musik<br />

Film<br />

Kunst<br />

Buch<br />

Liebe <strong>GAB</strong>-Leser*innen<br />

das bestimmende Thema ist nach wie vor<br />

COVID-19, wobei sich die Diskussion nun hauptsächlich<br />

auf die Maßnahmen zur Eindämmung<br />

und die Lockerungen der Maßnahmen verlagert<br />

hat – denn zum Virus an sich gibt’s leider keine<br />

nennenswerten Neuigkeiten zu berichten. Nach wie<br />

vor sind weder Medikamente noch Impfstoff gefunden,<br />

so dass Abstand halten, Hygiene, Niesetikette<br />

und Maskenpflicht nach wie vor die Gebote sind.<br />

Nur dass sie jetzt nach und nach wieder zurück in<br />

die Verantwortung der Menschen gegeben werden.<br />

Hoffen wir mal, dass jede*r damit auch verantwortungsvoll<br />

umgeht.<br />

In der <strong>Juni</strong>-Ausgabe gibt’s neben den Infos zu<br />

den veränderten CSDs in Frankfurt und Stuttgart<br />

außerdem Tipps aus Kultur und Community – und<br />

ein großes Design-Special mit vielen Anregungen<br />

zur Verschönerung von Heim und Garten.<br />

Bleibt gesund!<br />

Björn Berndt


4 FRANKFURT<br />

Kolumne<br />

ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />

CSD<br />

INTERVIEW<br />

FRANKFURT:<br />

Chance für einen<br />

Perspektivwechsel<br />

Glücklich wie ein Kind, das<br />

ein Vogelnest entdeckt hat,<br />

bin ich darüber, dass endlich<br />

die Szene-Lokale teilweise<br />

und unter Einschränkungen<br />

wieder öffnen dürfen und<br />

ich bekenne mehr mit dem<br />

Herzen als mit dem Verstand:<br />

In der pandemischen<br />

Notwendigkeit, die Orte<br />

von Subkultur und queerem<br />

Zusammensein zu schließen,<br />

habe ich eine empfindliche<br />

Störung meiner sozialen<br />

Gewohnheiten erlebt.<br />

Selbstverständlich haben wir<br />

alle die Zeit sinnvoll genutzt<br />

und sind vor lauter Sport nun<br />

topfit, können eine Fremdsprache<br />

mehr, haben sogar<br />

die Schränke hinten und<br />

von unten staubgewischt,<br />

heimgewerkt und regalweise<br />

Bücher gelesen. Doch nun<br />

muss ich gestehen, ist mein<br />

Geist von so viel Lebensmuße<br />

gesättigt wie ein<br />

rüstiger Mann vom Ruhen im<br />

warmen Sand. Man möchte<br />

aufspringen und nach<br />

so viel selbstbestimmter<br />

Annehmlichkeit auch wieder<br />

Anregung und Aufregung<br />

erfahren. Für manche waren<br />

die vergangenen Wochen<br />

eine belastende Zeit, die<br />

geprägt war von Sorge um<br />

die Gesundheit, mit sozialer<br />

Isolation, Zukunftsängsten<br />

und teilweise erheblichen<br />

finanziellen Einbußen. Die<br />

meisten werden das Frühjahr<br />

<strong>2020</strong> aber als unfreiwilligen<br />

psychosozialen Selbstversuch<br />

in Erinnerung behalten,<br />

der ihnen aufgezeigt hat,<br />

was ihnen wichtig ist, was<br />

unentbehrlich und was eigentlich<br />

vernachlässigbar.<br />

Auch viele die glaubten sich<br />

selbst gut zu kennen, waren<br />

über die Resultate dieser<br />

Erfahrung überrascht ...<br />

... weiterlesen auf www.<br />

männer.media/regional/gab<br />

Joachim, was hat eure Konferenz zum<br />

CSD Frankfurt <strong>2020</strong> ergeben?<br />

Wir stehen erst am Anfang unserer Überlegungen,<br />

allerdings kann man jetzt schon sagen,<br />

dass ein CSD mit Besucherinnen und Besuchern,<br />

wie wir ihn bisher kennen, in diesem<br />

Jahr in weite Ferne gerückt ist.<br />

Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten,<br />

dass man ab September wieder Veranstaltungen<br />

mit einer Größe von sagen wir mal 5.000<br />

Personen veranstalten könnte, würden wir ein<br />

solches Konzept auch entwickeln können. Das<br />

wäre eine enorme logistische Herausforderung,<br />

aber machbar.<br />

Allerdings wäre das nur dann der Fall, wenn<br />

es in absehbarer Zeit einen Impfstoff geben<br />

würde. Allein das würde die momentane Lage<br />

ändern. Jede andere Planung ist nicht verantwortungsvoll<br />

und daher nicht akzeptabel. Und<br />

ganz ehrlich gesagt sehen wir im Augenblick<br />

diese Möglichkeit als eher unwahrscheinlich.<br />

„<br />

Die CSDs <strong>2020</strong> können in der gewohnten<br />

Form nicht stattfinden. Der CSD<br />

Frankfurt sucht derzeit nach Alternativen, um<br />

die Idee des CSD trotzdem weiter zu tragen.<br />

Ein Gespräch mit Joachim Letschert über die<br />

Chance eines Perspektivenwechsels. *bjö<br />

Joachim Letschert beim CSD-Empfang 2019 im Kaisersaal des Frankfurter Römer<br />

Wir sehen einen<br />

digitalen CSD als<br />

Chance, um noch<br />

mehr Sichtbarkeit mit<br />

alternativen Wegen zu<br />

schaffen.<br />

“<br />

Stand denn für euch zur<br />

Diskussion, den CSD komplett<br />

ausfallen zu lassen?<br />

Das stand nie in Frage. Etwas machen wollen<br />

wir auf jeden Fall. Wir haben uns vielmehr die<br />

Frage gestellt, um was es beim CSD eigentlich<br />

geht. Und beim CSD geht es um Sichtbarkeit<br />

der LGBTIQ*-Community und von queeren<br />

Menschen. Der CSD wie wir ihn kennen<br />

schafft diese Sichtbarkeit. Wir suchen also<br />

jetzt nach Möglichkeiten, wie wir diese Sichtbarkeit<br />

auch ohne das Fest schaffen können.<br />

Da muss ein Perspektivenwechsel stattfinden:<br />

Es geht eben nicht nur um gemeinsames<br />

Feiern, sondern um Sichtbarkeit. Und darauf<br />

legen wir jetzt den besonderen Fokus.<br />

Wie könnte eine solche Alternative<br />

aussehen?<br />

Digital ist da das richtige Medium. Denn die<br />

digitale Welt gehört seit Langem zur Lebensrealität<br />

der meisten Menschen. Also sind wir<br />

auf der Suche nach Infrastrukturen, mit denen<br />

wir im Internet Sichtbarkeit schaffen können.<br />

Da müssen wir mit den richtigen Partnern<br />

zusammenarbeiten, um das entsprechend<br />

professionell umsetzen zu können. Wir können<br />

ein CSD-Fest professionell organisieren, für<br />

Online brauchen wir andere Experten.<br />

Wir haben uns aber auch Gedanken darüber<br />

gemacht, wie man in Frankfurt am ursprünglich<br />

geplanten Termin Sichtbarkeit schaffen<br />

könnte. Da gibt es verschiedene Überlegungen<br />

wie eine Plakataktion oder Regenbogenstelen<br />

mit den politischen Forderungen. Oder man<br />

könnte die Konstablerwache für das Wochenende<br />

mit Regenbogenballons bestücken oder<br />

die schwarzen Ballons der Schweigeminute<br />

trotzdem steigen lassen oder andere Aktionen,<br />

die punktuell Verbundenheit erzeugen und<br />

auch zeigen, dass der CSD nicht aufhört zu<br />

arbeiten. Aber wie gesagt, da sind wir gerade<br />

noch dabei, Ideen zu sammeln.<br />

Die European Pride Organisers<br />

Association EPOA plant für den 27.6.<br />

einen „Global Pride Day“, der weltweit<br />

digital stattfinden und Communitys<br />

gemeinsam teilhaben lässt; wie steht<br />

der CSD Frankfurt dazu?<br />

Die Idee, den CSD weltweit an einem Tag<br />

stattfinden zu lassen und damit eine welt-<br />

FOTOS: BJÖ


FRANKFURT 5<br />

weite Sichtbarkeit zu schaffen, finden wir<br />

gut. Es ist eine Chance für alle, über unsere<br />

lokalen Schatten hinweg zu springen. Und<br />

es wäre toll, wenn wir das professionell<br />

umsetzen können. Das meine ich auch<br />

mit dem Perspektivwechsel: Das bekannte<br />

CSD-Konzept lässt sich nicht einfach eins<br />

zu eins ins Digitale übersetzen, da müssen<br />

andere Wege gefunden werden. Und dafür<br />

braucht es einfach auch neue Infrastrukturen.<br />

Wir sehen das als Chance, um noch mehr<br />

Sichtbarkeit mit solchen alternativen<br />

Wegen zu schaffen. Und wenn eine solche<br />

Infrastruktur erst einmal entwickelt worden<br />

ist, kann man sie ja in Zukunft auch für<br />

Veranstaltungen wie den IDAHOBITA* oder<br />

den „Transgender Day of Visibility “ oder<br />

ähnliches nutzen. Es wäre schade, wenn wir<br />

uns diese Chance entgehen lassen würden.<br />

„<br />

Wir können ein<br />

CSD-Fest professionell<br />

organisieren, für<br />

Online brauchen wir<br />

andere Experten.<br />

Wäre ein solcher digitaler CSD<br />

generell eine Alternative zum<br />

CSD-Fest?<br />

Wir sehen das als zusätzlichen Weg für<br />

mehr Sichtbarkeit. Das ersetzt natürlich<br />

keine echte Umarmung beim CSD-Fest,<br />

das ist klar. Aber wir müssen dieses Jahr<br />

“<br />

umdenken. Selbst eine kleine Veranstaltung<br />

wäre kein echter Ersatz für den CSD<br />

wie wir ihn kennen. Auch unser angedachtes<br />

Motto für <strong>2020</strong> „Geschlechterfrei<br />

Artikel 3 – Grundgesetz für alle“ würden<br />

wir eventuell so nicht benutzen, weil es,<br />

wie jedes andere Motto mit expliziten<br />

Forderungen auch, in diesem Jahr möglicherweise<br />

untergehen würde. Ich würde da<br />

eher für ein allgemeines Motto wie „haltet<br />

zusammen“ plädieren, aber mit diesen<br />

Überlegungen sollte man beginnen, wenn<br />

wir in der Planung weiter sind.<br />

Wie gesagt: Wir sehen das alles als Chance,<br />

neue, zusätzliche Wege für noch mehr<br />

Sichtbarkeit zu finden.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

Filialteam Offenbach<br />

Ab <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> sind wir im<br />

Rathaus Plaza Offenbach,<br />

Frankfurter Straße 39<br />

für Sie da.<br />

Auf gute<br />

Nachbarschaft!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

www.frankfurter-sparkasse.de


6 FRANKFURT<br />

„<br />

Kann leider nicht stattfinden:<br />

Das Sommerfest der AIDS-Hilfe<br />

FOTO: BJÖ<br />

“<br />

FOTO: AGNES JACOBI<br />

COMMUNITY<br />

Die AIDS-Hilfe muss<br />

derzeit umdenken und ihr<br />

Beratungsangebot den aktuellen<br />

Hygienebestimmungen anpassen.<br />

Wie das geht erklärt Oliver Henrich,<br />

Pressesprecher der AIDS-Hilfe<br />

Frankfurt. *bjö<br />

Die AIDS-Hilfe musste ihr Beratungsangebot<br />

einschränken; trotzdem gibt<br />

es Alternativen; welche sind das?<br />

Wir passen unser Angebot den aktuellen<br />

Hygiene-Regeln und -Auflagen der Bundesregierung<br />

sowie des Mitarbeiter*innen-<br />

Schutzes an. Teilweise finden unsere<br />

Gruppen via Videokonferenz statt,<br />

unsere Beratungen erfolgen nun wieder<br />

auf Wunsch persönlich, dann aber mit<br />

Maskenpflicht und Abstand. Durch Terminvergaben<br />

entstehen keine Wartezeiten<br />

und Klient*innen treffen nicht aufeinander.<br />

Am Beispiel unseres Main-Tests, (der<br />

Main-Test findet momentan mittwochs im<br />

KISS, Wielandstr. 10, Frankfurt von 16 bis<br />

18 Uhr statt, Anm.d.Red.) aber zeigt sich<br />

eine Folge der Maßnahmen: Aktuell können<br />

maximal 20 Tests inklusive Beratung in zwei<br />

Stunden erfolgen; sonst waren potenziell<br />

mehr möglich,<br />

Auch die Love Rebels, das Präventionsteam<br />

der AIDS-Hilfe, hat interessante<br />

Online-Alternativen entwickelt.<br />

Könnte dies generell eine<br />

zukünftige Form der Präventionsarbeit<br />

sein? Oder anders gefragt: Wie<br />

wichtig ist der persönliche Kontakt<br />

in der Beratungs- und Präventionsarbeit?<br />

Die Frankfurter Vorträge finden erstmals<br />

online statt, ebenso Gruppen.<br />

Nach den ersten Ausgaben wird sich<br />

sagen lassen, inwieweit wir diese Kommunikationsmodelle<br />

als Ergänzung bei<br />

Veranstaltungen dieser Art, selbstredend<br />

mit Rücksicht auf Datenschutz<br />

und etwaiger Anonymität, integrieren<br />

können.<br />

Mit Prävention und Beratung verhält es<br />

sich anders. Über digitale Medien lassen<br />

sich unpersönliche Ja-Nein-Fragen<br />

beantworten, mitunter auch weniger<br />

komplexe Sachverhalte erörtern. Jedoch<br />

ist Prävention und Beratung stets eine<br />

intime Angelegenheit, die auf individuelle<br />

Beratung setzt. Es mögen sich zwar<br />

Fragen oder Ereignisse wiederholen, aber<br />

die Umstände durch unterschiedliche<br />

Lebensweisen und -situationen fließen<br />

bei der Beantwortung beziehungsweise<br />

Beratung mit ein. Während des persönlichen<br />

Austauschs können sich auch andere<br />

Lösungswege oder Herangehensweisen<br />

ergeben. Ergo wird auch in Zukunft der<br />

physische Kontakt zu den Klient*innen<br />

unabdingbar sein.<br />

Das Sommerfest in der Alten<br />

Gasse und der Loveball <strong>2020</strong> wurden<br />

bereits abgesagt; für die AIDS-<br />

Hilfe bedeutet dies einen großen<br />

Verlust von Spenden, ohne die eure<br />

Arbeit gar nicht finanzierbar ist. Wie<br />

geht die AIDS-Hilfe damit um?<br />

Ohne Spenden war die Arbeit der AIDS-<br />

Hilfe Frankfurt so wie wir sie kennen noch<br />

nie möglich. Wenn uns große Veranstaltungen,<br />

bei denen wir einen nicht<br />

unerheblichen Teil an Spenden sammeln,<br />

wegbrechen und wir mit dem „maincheck“<br />

ein neues Kapitel unserer für die Szene<br />

essenziellen Arbeit aufschlagen wollen,<br />

sind wir umso mehr auf Geld-Spenden<br />

angewiesen. Nach der ersten hausinternen<br />

Umstrukturierungs-Welle durch CO-<br />

VID-19 eruieren wir gerade, wie wir genau<br />

vorgehen – ob es ein Mailing oder eine<br />

Spenden-Kampagne wird, kann ich noch<br />

nicht sagen.<br />

Aktuelle Infos zu den geänderten<br />

Angeboten der AIDS-Hilfe über<br />

www.aidshilfe-frankfurt.de<br />

Oliver Henrich,<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt


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Hanauer Landstraße 431<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: 069 3003888-0<br />

www.lexusforum-frankfurt.de<br />

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Autohaus NIX GmbH<br />

Gräfenhäuser Straße 79<br />

64293 Darmstadt<br />

Tel.: 06151 1301-20<br />

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Gesetzl. vorgeschriebene Angaben gem. Pkw-EnVKV, basierend auf NEFZ-Werten. Die Kfz-Steuer richtet sich nach den häufig höheren WLTP-Werten.<br />

* Gilt nur für Lexus CT 200h Executive Line als Tageszulassung und nur solange der Vorrat reicht. Inkl. MwSt. und Überführungskosten.<br />

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Executive Line, inkl. MwSt. und inkl. Überführungskosten.<br />

Hauptsitz der Autohaus NIX GmbH, Frankfurter Straße 1–7, 63607 Wächtersbach.


8 FRANKFURT<br />

Chris Gaa<br />

Josefine Liebing<br />

SAVE THE<br />

QUEER* BARS<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

Seit Anfang April sammelt das<br />

Bündnis Akzeptanz und Vielfalt<br />

Frankfurt über eine Online-Plattform<br />

Spenden zur Unterstützung<br />

der queeren Bars in Frankfurt, die aufgrund<br />

der Eindämmung der Pandemie von der<br />

temporären Schließung betroffen sind.<br />

Die gesammelten Gelder werden monatlich<br />

gleichberechtigt an sechs queere Bars<br />

verteilt: Die Autograph’s Bar, die Blue Bar,<br />

das Comeback, Na und?, La Gata und das<br />

Switchboard; die anderen Bars haben dem<br />

Bündnis signalisiert, das sie momentan<br />

noch kleine Hilfe benötigen, die Aktion<br />

aber trotzdem unterstützen.<br />

Josefine Liebing vom Bündnis meint:<br />

„Jede Person, die die queere Barkultur in<br />

Frankfurt unterstützen möchte, macht<br />

uns mehr als glücklich. Wir wissen um die<br />

Herausforderung, die Menschen nicht<br />

nur für die eigene liebgewonnene Bar<br />

um Spenden zu bitten, sondern für ein<br />

queeres Barkollektiv. Wir möchten mit<br />

unserer Spendenaktion aufzeigen, dass wir<br />

alle unsere Anlaufstellen haben und auch<br />

brauchen. So vielfältig wie wir als queere<br />

Community sind, so vielfältig sind unsere<br />

queeren Bars“.<br />

Chris Gaa ergänzt: „Queere Bars sind mehr<br />

als nur Orte des Konsums. Sie sind Räume<br />

des Zusammentreffens, des Austausches<br />

und des Schutzes. Für alt wie jung, arm<br />

wie reich, Börsenmakler wie Stricherjunge.<br />

Hier muss keine*r fürchten aufgrund<br />

der eigenen sexuellen Orientierung oder<br />

geschlechtlichen Identität einen dummen<br />

Spruch oder gar einen Schlag ins Gesicht<br />

zu kassieren. Und hier setzen wir an: Jede*r<br />

in unserer Community hat die eigene<br />

Anlaufstelle“. *bjö<br />

Checkt die Aktion unter<br />

www.betterplace.me/rette-deinequeeren-bars-in-frankfurt3<br />

FETISCH<br />

Der letzte MR.<br />

LEATHER HESSEN<br />

FOTO: FLC<br />

Der FLC musste sein für Ende <strong>Juni</strong> geplantes<br />

Fetischtreffen „Leather Odyssey“<br />

mitsamt der Wahl des neuen Mr. Leather<br />

Hessen absagen. Der aktuelle Mr.Leather<br />

Hessen Torsten Burandt bleibt für ein weiteres<br />

Jahr kommissarisch im Amt.<br />

„Schweren Herzens haben wir uns zu dieser<br />

Entscheidung durchgerungen und haben<br />

auch den Kandidaten bereits abgesagt“,<br />

meint FLC-Vorstand Claus Wagner. „Torsten<br />

gebührt ein großer Dank, dass er das Amt<br />

kommissarisch für ein weiteres Jahr übernimmt“.<br />

Das für Ende <strong>Juni</strong> geplante Treffen, das jedes<br />

Jahr Fetischfreunde aus ganz Deutschland<br />

in Frankfurt versammelt, wäre auch<br />

der traditionelle Rahmen für die Mr. Leather<br />

Hessen-Wahl gewesen; auch sie entfällt in<br />

diesem Jahr.<br />

Auch eine eventuelle Verschiebung der<br />

Veranstaltung auf den Herbst bietet dem<br />

Verein keine Option – nicht nur wegen der<br />

unsicheren Lage aufgrund der Corona-<br />

Pandemie, sondern vor allem, weil nach dem<br />

aktuellen Stand noch nicht sicher ist, ob<br />

die Fetisch-Location Grande Opera in Offenbach<br />

im Herbst wieder öffnen wird. Der<br />

FLC hatte in der Grande Opera regelmäßig<br />

Veranstaltungen wie die Approved-Party<br />

oder die Wahl zum Mr. Leather Hessen<br />

veranstaltet.<br />

Mr. Leather Hessen Torsten Burandt<br />

kommentiert: „Letztendlich gewinnen wir<br />

alle zusammen viel mehr, indem wir uns im<br />

nächsten Jahr unbeschwert und hoffentlich<br />

gesund wiedersehen und feiern können,<br />

als jetzt sich einer unkalkulierbaren Gefahr<br />

auszusetzen und womöglich einen neuen<br />

Termin für den Herbst <strong>2020</strong> nochmals<br />

unbestimmt verschieben zu müssen“.<br />

Der Mr. Leather Hessen <strong>2020</strong> wäre der letzte<br />

seiner Art gewesen: „Wir hatten uns für<br />

2021 vorgenommen, den neuen Titel in ‚Mr.<br />

Fetish Hessen’ einzuführen“, erklärt Claus<br />

Wagner. „Für uns bedeutet das vor allem<br />

und breiter aufzustellen und den Titel auch<br />

für all diejenigen interessant zu machen,<br />

deren Hauptfetisch nicht ausschließlich Leder<br />

ist. Das macht den Titel auch für jüngere<br />

Leute interessant“, so Wagner. „Wir haben<br />

den Namen bereits schützen lassen und<br />

planen nun also für das kommende Jahr<br />

den ersten Mr. Fetish Hessen zu küren“. Bis<br />

dahin bleibt der aktuelle Mr. Leather Hessen<br />

Torsten Behrendt im Amt. *bjö<br />

www.flc-frankfurt.de<br />

Mr. Leather Hessen Torsten Burandt


FOTO: NATHAN COWLEY, PEXELS.COM, GEMEINFREI FOTO: TUMISU, PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />

FINANZEN<br />

mainFrankfurt<br />

Crowdfunding<br />

Die 2018 von der Frankfurter Sparkasse 1822 gegründete<br />

mainFrankfurt-Stiftung ist seit dem 26. Mai mit einer<br />

regionalen Spendenplattform am Start. Über die Plattform<br />

können per Crowdfunding gemeinnützige Projekte aus<br />

Frankfurt und der Umgebung finanziell unterstützt werden<br />

– und natürlich kann man auch eigene Crowdfunding-<br />

Projekte initiieren. Die mainFrankfurt-Stiftung kooperiert<br />

dabei mit Deutschlands führender Spendenplattform<br />

„betterplace.org“. „Mit dieser Bürgerplattform wollen wir<br />

möglichst vielen Menschen die Chance geben, ihre Initiativen<br />

einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und Spenden<br />

zu sammeln. Wir bieten also die Infrastruktur, damit sich<br />

Engagierte und Förderer finden“, erklärt Isabel Radandt,<br />

Gründungs- und Vorstandsmitglied sowie Social-Media-<br />

Verantwortliche der mainFrankfurt-Stiftung.<br />

Außerdem eröffnet die Frankfurter Sparkasse 1822 in<br />

Offenbach am 8. <strong>Juni</strong> ein neues „FinanzCenter“ am Rathaus<br />

Plaza, das den bisherigen Standort am Marktplatz ersetzt.<br />

Marc Wittke, der bisherige Leiter am Standort Marktplatz,<br />

wird auch Leiter des neuen Finanz-Centers sein. *dr<br />

www.mainFrankfurt.org, www.frankfurter-sparkasse.de<br />

BERATUNG<br />

Frankfurter Vorträge digital<br />

Die Frankfurter Vorträge, die Reihe der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

mit monatlichen Referaten rund um HIV und Aids, finden<br />

wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie<br />

im <strong>Juni</strong> als Videokonferenzen statt. Der Psychologe<br />

Karl Lemmen, ein ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen<br />

Aidshilfe DAH, behandelt am 9.6. das Thema „Depression: die<br />

kleine Schwester von HIV?“. Die Erfahrung hat gezeigt, dass<br />

unbehandelte Depressionen heute ein großes Risiko für das<br />

(Über-)Leben mit HIV darstellt. Im gemeinsamen Gespräch<br />

erläutert Karl Lemmer unter anderem das 3x3 der Depression:<br />

Bedingung, Bedeutung und Behandlung. Wer an der<br />

Video-Konferenz teilnehmen möchte, sollte sich vorab bei<br />

Organisatorin Annette Piecha anmelden um den Zugangslink<br />

zu erhalten; die Teilnahme ist kostenlos. *bjö<br />

9.6., 19:30 Uhr, Anmeldung vorab und Zugangslink über<br />

annettepiecha@aol.com, www.frankfurt-aidshilfe.de


10 FRANKFURT<br />

HÄNDE<br />

DESINFIZIEREN<br />

– aber richtig!<br />

GESUNDHEIT<br />

FOTO: COTTONBRO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Hände waschen hilft dabei,<br />

einer Coronainfektion<br />

vorzubeugen. Neben Seife werden<br />

auch Handdesinfektionsmittel<br />

empfohlen. Apotheker Nico Kraft<br />

aus der Frankfurter Süd-Apotheke<br />

erklärt, auf was man beim Benutzen<br />

von Handdesinfektionsmitteln<br />

achten sollte – und wann ihr<br />

Einsatz sinnvoll ist. *bjö<br />

Welche Bestandteile sollte ein<br />

wirksames Desinfektionsmittel<br />

gegen COVID-19 enthalten und wie<br />

kann man das beim Kauf erkennen?<br />

Bei Desinfektionsmitteln sollte man auf<br />

den jeweiligen Einsatzbereich achten. Es<br />

gibt Mittel gegen Bakterien, gegen Viren<br />

oder Kombinationen aus beiden. Gerade<br />

im Moment sollte man darauf achten,<br />

dass die Mittel gegen Viren wirken. Auf<br />

den Packungen gibt es die unterschiedlichen<br />

Bezeichnungen „viruzid“ und „begrenzt<br />

viruzid“. Gegen Coronaviren sind<br />

beide Arten wirksam, da Coronaviren eine<br />

Hülle haben und dadurch mit Desinfektionsmittel<br />

leichter abzutöten sind.<br />

Als Inhaltsstoffe kommen vor allem<br />

Alkohole wie Ethanol oder Isopropanol<br />

zum Einsatz, alternativ gibt es auch<br />

chemische Verbindungen. Dabei ist<br />

darauf zu achten, dass der Alkoholgehalt<br />

höher als 62 % ist. Es müsste also schon<br />

ein Whisky in Fassstärke sein, damit die<br />

Desinfektion gelingt.<br />

Wenn man ein gutes Desinfektionsmittel<br />

ergattert hat, ist vor allem die<br />

richtige Anwendung wichtig. Dazu sollte<br />

die gesamte Oberfläche der Hand mit<br />

ausreichend Desinfektionsmittel, also<br />

mindestens 3 ml, benetzt werden und<br />

dann an der Luft trocknen.<br />

Was ist der Unterschied zu antibakteriellen<br />

Handreinigungsmitteln?<br />

Wirken diese auch gegen<br />

COVID-19?<br />

Primär wirken diese Mittel nicht gegen<br />

Coronaviren. Sie sind, wie der Name vermuten<br />

lässt, zum Abtöten von Bakterien<br />

konzipiert. Wenn Sie allerdings ausreichend<br />

Alkohol oder andere Inhaltsstoffe<br />

enthalten, die gegen Viren wirken, können<br />

auch diese verwendet werden.<br />

Handdesinfektionsmittel trocknen<br />

bei häufigem Gebrauch die Haut<br />

extrem aus; gibt es außer Handcreme<br />

Alternativen?<br />

Handcreme ist schon eine sehr gute<br />

Möglichkeit, um der ausgetrockneten<br />

Haut wieder zu mehr Feuchtigkeit zu<br />

verhelfen. Es gibt allerdings auch Desinfektionsmittel,<br />

die Glycerol erhalten.<br />

Glycerol bindet Wasser und trocknet die<br />

Hände weniger stark aus.<br />

Seife oder Desinfektionsmittel –<br />

was würden Sie im Alltag empfehlen?<br />

Kann die zu häufige Anwendung<br />

von Desinfektionsmitteln<br />

auch schädlich wirken?<br />

Im privaten Alltag genügt es in den meisten<br />

Fällen, sich gründlich die Hände mit<br />

Wasser und Seife zu waschen. Dadurch<br />

kann man sich schon sehr gut vor einer<br />

Infektion schützen und verhindern, dass<br />

man den Erreger in die Wohnung bringt.<br />

Wenn im Umfeld besonders infektionsanfällige<br />

Menschen sind oder die<br />

Möglichkeit des Händewaschens nicht<br />

gegeben ist, kann anstelle von Händewaschen<br />

die Händedesinfektion sinnvoll<br />

sein. Allerdings muss man bei zu häufiger<br />

Anwendung von Desinfektionsmittel<br />

aufpassen, dass der natürliche Schutzfilm<br />

der Haut nicht geschädigt wird und<br />

sie rissig wird.<br />

Süd Apotheke,<br />

Stresemannallee 11, Frankfurt,<br />

www.suedapotheke-frankfurt.de


CSD<br />

KARLSRUHE<br />

RHEIN-MAIN<br />

11<br />

Blume sucht Bienchen<br />

„Queer enough! United we stand.“ lautet das<br />

aufrechte Motto des CSD Karlsruhe <strong>2020</strong>, der in<br />

diesem Jahr aufgrund der Corona-Einschränkungen in<br />

einer digitalen Version stattfinden wird.<br />

Am 6. <strong>Juni</strong> gibt es ab 16 Uhr einen bunten, mehrstündigen<br />

Livestream, der mit Kultur und Politik gleichermaßen unterhaltend<br />

wie informierend ausgestrahlt wird.<br />

Zum Beispiel sind alle, die an der Demoparade teilnehmen<br />

wollten, dazu aufgerufen, kurze Videobotschaften an das<br />

CSD-Team zu senden; die Clips sollten sich inhaltlich mit<br />

dem CSD-Motto auseinandersetzten und dürfen auch Musik<br />

enthalten.<br />

„Man muss keinen definierten Kriterien entsprechen, um<br />

queer zu sein. Egal, ob schwul, lesbisch, bi, pan, asexuell, aromantisch,<br />

inter, trans*, nicht-binär oder wie man sich auch<br />

immer definiert – wir wollen gemeinsam dafür einstehen,<br />

dass jeder Mensch, gleich welcher sexuellen, romantischen<br />

oder geschlechtlichen Identität, gleiche Rechte genießt und<br />

sein Leben selbstbestimmt gestalten kann“, erklärt das CSD-<br />

Team das Motto <strong>2020</strong>. „Der Zusammenhalt für die queere<br />

Community, sowie zwischen allen weiteren von Feindlichkeiten<br />

betroffenen Gruppen ist wichtiger denn je“.<br />

Alle eingesandten Clips werden am 6. <strong>Juni</strong> in den CSD-<br />

Livestream eingebunden, dazu wird es eine Übertragung der<br />

CSD-Kundgebungen geben und eine bunte Auswahl von<br />

Künstler*Innen mit verschiedenen musikalischen Beiträgen.<br />

„Wir denken, dass wir durch diesen Stream etwas Sinnvolles<br />

beitragen können in diesen ‚unterhaltungsarmen Zeiten’,<br />

erklärt das CSD-Team. *bjö<br />

Große Auswahl Bienenfreundlicher<br />

Stauden<br />

Samen Andreas oHG<br />

Töngesgasse 27<br />

Tel.: 069 / 284436<br />

www.samen-online.de<br />

—— bis<br />

24. Januar 2021<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Nützliches für schöne<br />

und gepflegte Hände<br />

Töngesgasse 27, 60311 Frankfurt<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 11-17 Uhr<br />

Tel. 069 / 283313 • www.bürstenhaus.de<br />

6.6., CSD Karlsruhe im Livestream, ab 16 Uhr,<br />

www.csd-karlsruhe.de<br />

FOTO: MARKUS MÜLLER, CSD KARLSRUHE


12 RHEIN-MAIN<br />

PFLEGE<br />

IM QUADRAT<br />

FOTOS: FABIAN KLENK, PFLEGE IM QUADRAT<br />

Als erster ambulanter Pflegedienst Baden-Württembergs hat sich „Pflege im<br />

Quadrat“ der Zertifizierung durch das Qualitätssiegel „Lebensort Vielfalt ® “<br />

unterzogen. Das Zertifikat der Schwulen Beratung Berlin bestätigt, dass ein Unternehmen<br />

auf allen Ebenen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten integriert – besonders<br />

wichtig ist dies für die sensible Pflege von Seniorinnen und Senioren. Wieso erklärt<br />

„Pflege im Quadrat“-Geschäftsführer Panajotis Neuert. *bjö<br />

Panajotis Neuert<br />

Panajotis, viele Pflege- und Alteneinrichtungen<br />

gehen davon<br />

aus, dass ihre Arbeit grundsätzlich<br />

diskriminierungsfrei<br />

ist; insbesondere könnte man<br />

davon ausgehen, wenn der Chef<br />

selbst homosexuell ist. Was hat<br />

euch dazu bewogen, das Zertifizierungsverfahren<br />

trotzdem zu<br />

durchlaufen?<br />

Ich denke gerade dann, wenn der Chef<br />

selbst homosexuell ist, ist die Gefahr<br />

groß, dass man Dinge übersieht oder<br />

sie für selbstverständlich ansieht, obwohl<br />

sie es (noch) nicht sind. Man läuft<br />

Gefahr, genau dieses eminente und so<br />

existenziell wichtige Thema für queere<br />

Menschen einfach zu vergessen, da es<br />

für einen selbst ja hoffentlich schon<br />

„normal“ ist. Aber hier muss man sich<br />

eben dann wirklich damit auseinandersetzen,<br />

am besten durch viele Brillen<br />

und mit vielen Blickwinkeln schauen.<br />

An welchen Stellen habt ihr die<br />

Erfahrung gemacht, noch sensibler<br />

mit der Pflege queerer Menschen<br />

umgehen zu müssen?<br />

Wir haben bei der Zertifizierung so immens<br />

viel gelernt, und es war einfach eine<br />

sehr spannende und großartige Erfahrung<br />

für das gesamte Team. Insbesondere<br />

haben wir bei der Entwicklung unseres<br />

Verhaltenskodex ein neues Bewusstsein<br />

für die Vielfalt unserer Mitarbeitenden<br />

erhalten. Ihre Talente können wir nutzen,<br />

um unbewusste Diskriminierungen zu<br />

vermeiden. Wir bei Pflege im Quadrat<br />

sind sowieso schon immer ein Stückchen


FOTO: SHARON MCCUTCHERON, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

RHEIN-MAIN 13<br />

weiter gewesen, aber der Prozess der Zertifizierung hat<br />

uns nochmals viele neue Impulse gegeben.<br />

Durch Fortbildungen haben wir auch über die Situation<br />

von intersexuellen oder nicht-binären Personen viel dazu<br />

gelernt. Durch ein neues Verständnis erleichtert uns das<br />

neue Wissen die Pflegearbeit und den sensiblen Umgang<br />

mit diesen Menschen.<br />

Was ist deiner Meinung nach besonders wichtig<br />

beim Umgang mit queeren Pflegebedürftigen?<br />

Gerade ältere, queere hilfsbedürftige Menschen haben<br />

gezwungenermaßen gelernt, ihre Sexualität ein Leben<br />

lang zu verstecken. Also müssen wir eben noch ein kleines<br />

bisschen feinfühliger als sonst schon agieren, mal zwischen<br />

den Zeilen lesen, noch genauer zuhören…<br />

Unser größter Wunsch ist es bei diesen Menschen ein<br />

wenig zur Entlastung oder sogar zur Öffnung beitragen<br />

zu können, wenigstens in dieser sowieso schon schweren<br />

Phase ihres Lebens. Wir möchten echtes Verständnis<br />

zeigen, dem Menschen einen wirklichen Ort der Geborgenheit<br />

und völligen Entfaltung bieten, indem wir alle<br />

Menschen als gleichwertig ansehen und das auch spürbar<br />

machen.<br />

Welches Einzugsgebiet hat dein Pflegedienst?<br />

Wir haben in der schönen „Rainbow City“ Mannheim unsere<br />

Zentrale, von der aus versorgen wir den kompletten Mannheimer<br />

Norden bis runter zu den Quadraten. Ab Herbst freuen<br />

wir uns auf unsere „grüne“ Niederlassung im hippen Stadtteil<br />

Jungbusch. Von hier versorgen wir die komplette Innenstadt.<br />

Das Beste: völlig emissionsfrei – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder<br />

E-Rollern.<br />

Last, but definitely not least: Unser Mega-Team in der Niederlassung<br />

im malerischen, pfälzischen Böhl-Iggelheim. Hier<br />

versorgen wir einen Radius von fast 50 km ländlichen Gebiets.<br />

Pflege im Quadrat,<br />

Schneidemühlerstr. 21,<br />

Mannheim,<br />

www.PflegeimQuadrat.de<br />

COMMUNITY<br />

PLUS Newsletter<br />

Weingross- & Einzelhandel Türk, Müller & Schlepütz OHG<br />

Merianplatz 4 · 60316 Frankfurt/M · fon 069/49 40 200<br />

kontakt@weinhalle-frankfurt.de · www.weinhalle-frankfurt.de<br />

Auch die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung<br />

Rhein-Neckar PLUS musste ihre Angebote und Beratungen<br />

den anhaltenden Maßnahmen zur Eindämmung der<br />

Pandemie anpassen und zum großen Teil einschränken.<br />

Trotzdem kommt die Beratungsstelle ihrer Funktion als<br />

eine der zentralen Community-Organisationen der Rhein-<br />

Neckar Region weiterhin engagiert nach. Als Neuerung<br />

erscheint der PLUS-Newsletter in weit umfangreicherer<br />

Form als bisher. Informiert wird darin nicht nur über eigene<br />

Aktivitäten, sondern es gibt auch jede Menge Infos und<br />

News rund um die allgemeinen Community-Angebote in<br />

der Rhein-Neckar-Region. Zusätzlich gibt es die neue Rubrik<br />

„PLUS schreibt“, eine Anregung zum Nachdenken und<br />

zum virtuellen Austausch über Themen der Zeit. *bjö<br />

Infos über www.plus-mannheim.de, Newsletteranmeldung<br />

über team@plus-mannheim.de


14 STUTTGART<br />

INTERVIEW<br />

FOTOS: DIGITALDESIGNTEAM, CSD STUTTGART<br />

CSD STUTTGART:<br />

VIELFALT BRAUCHT VERSTÄRKUNG<br />

Christoph Michl<br />

Der CSD Stuttgart ist eine<br />

der zentralen Community-<br />

Veranstaltungen Süddeutschlands.<br />

Seit den Maßnahmen zur Einschränkung<br />

des COVID-19-Virus<br />

muss man auch hier umdenken. Im<br />

Gespräch erklärt Christoph Michl,<br />

Sprecher des CSD Stuttgart, wie<br />

man dem CSD-Motto „Vielfalt<br />

braucht Verstärkung“ auch in Corona-Zeiten<br />

und den damit verbundenen<br />

großen Planungsunsicherheiten<br />

gerecht werden kann. *bjö<br />

Stand die Entscheidung, den CSD<br />

in diesem Jahr komplett ausfallen<br />

zu lassen, jemals zur Debatte?<br />

Nein, zu keiner Sekunde. Für uns war<br />

sofort klar, dass wir Mittel und Wege<br />

finden müssen, wie wir auch unter<br />

dem Einfluss der Corona-Pandemie<br />

als Regenbogen-Community sichtbar<br />

bleiben und über den CSD für unsere<br />

Rechte eintreten. Schließlich lautet unser<br />

diesjähriges Motto „Vielfalt braucht<br />

Verstärkung“. Es ist damit in diesen<br />

Tagen wichtiger denn je.<br />

Viele Communityveranstaltungen<br />

setzen derzeit auf Online-Alternativen.<br />

Wie plant der CSD Stuttgart<br />

seine Veranstaltung am 25. und 26.<br />

Juli?<br />

Am CSD-Hauptwochenende wird ein<br />

Online-Pride-Event als virtuelle Alternative<br />

zur bisherigen Demonstration und<br />

zum Straßenfest stattfinden. In einem<br />

reichweitenstarken Live-Stream werden<br />

Auftritte verschiedener Künstler*innen,<br />

prominente Grußworte, politische<br />

Diskussionen und Mitmach-Aktionen<br />

für ein abwechslungsreiches Programm<br />

sorgen. Besonderer Fokus wird auf<br />

vielfältigen Möglichkeiten liegen, wie<br />

sich die Regenbogen-Community in ihrer<br />

ganzen Bandbreite bei dieser Online-<br />

Veranstaltung präsentieren kann. Ob wir<br />

am Veranstaltungsort, von welchem der<br />

Stream gesendet wird, auch Publikum<br />

zulassen können, lässt sich erst kurzfristig<br />

entscheiden.<br />

Für die 14-tägigen Kulturtage vom 10.<br />

bis 26. Juli gilt ähnliches: Wir bieten der<br />

Community über ein „CSD Studio“ an<br />

einem zentralen Ort in der Innenstadt<br />

die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen<br />

wie gewohnt durchzuführen und Live-<br />

Streams zu produzieren. Das CSD-Team<br />

kümmert sich um die organisatorischen<br />

Belange wie Raum, Technik, Hygieneund<br />

Abstandsregeln.<br />

Im Blick behalten wir aber natürlich auch<br />

das Grundrecht auf Versammlung und<br />

Demonstration, um am 25.7. gegebenenfalls<br />

in angepasster Form für unsere<br />

Rechte auf die Straße gehen zu können.<br />

Insgesamt setzen wir auf eine ausgewogene<br />

Mischung aus digitalen Events und<br />

analogen Maßnahmen im öffentlichen<br />

Raum. Mehr dazu werden wir in den<br />

nächsten Wochen berichten können.<br />

Die European Pride Organisers<br />

Association EPOA plant für den<br />

27.6. einen „Global Pride Day“, der<br />

weltweit digital stattfinden und<br />

Communitys gemeinsam teilhaben<br />

lässt; wird der CSD Stuttgart dort<br />

auch Präsenz zeigen können?<br />

Beim Global Pride am 27.6., dem 51.<br />

Jahrestag der Stonewall Inn-Revolten in<br />

New York, wollen wir weltweit mit den<br />

vielen anderen Pride-Veranstaltenden<br />

Flagge zeigen. In enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kolleg*innen des CSD Deutschland<br />

e.V. wurde ein Konzept erarbeitet,<br />

welches die Vielfalt der CSDs hierzulande<br />

sichtbar machen wird. Selbstverständlich<br />

ist auch der CSD Stuttgart mit einem<br />

Beitrag dabei, um zu zeigen wie wir hier<br />

im Ländle den Pride mit Leben füllen.<br />

Viele leiden unter den Kontaktbeschränkungen<br />

– wie gehst du persönlich<br />

mit diesem Problem um?<br />

Was kann man gegen das Gefühl<br />

der Vereinsamung tun?<br />

Tatsächlich fehlen auch mir die Gespräche<br />

vor Ort und der persönliche Austausch<br />

sehr. Die digitalen Kanäle sind ein<br />

wunderbares Mittel die räumliche Distanz<br />

zu überbrücken; einen direkten Kontakt<br />

ersetzen sie aber auf Dauer nicht. Trotzdem<br />

finde ich es beeindruckend, was wir<br />

alle gemeinsam als Community in den<br />

vergangenen Wochen auf dem digitalen<br />

Weg angestoßen haben. Dieses Zusammenrücken<br />

trotz Abstand macht mir sehr<br />

viel Mut und gibt mir positive Energie.<br />

CSD Stuttgart am 25.7.,<br />

Infos über www.csd-stuttgart.de und<br />

www.csd-stuttgart.de/kulturtage


ESSEN & TRINKEN 15<br />

KOCHBUCH<br />

Kiss & Cook<br />

Krach in der Küche beim<br />

gemeinsamen Kochen?<br />

Die Gay Guy-Edition „Kiss<br />

& Cook“ kann Abhilfe<br />

schaffen: Das Kochbuch für schwule<br />

Paare erscheint als zweiteiliges<br />

Buchset, so dass jeder nicht nur<br />

sein eigenes Rezeptbuch benutzen<br />

kann, sondern die verschiedenen<br />

Gerichte außerdem auch separat<br />

zubereitet werden können.<br />

Das Geheimnis: Die beiden Bände<br />

des Rezeptbuchs enthalten<br />

die gleichen Rezepte, allerdings<br />

aufgeteilt in jeweils zwei „Zubereitungsparts“<br />

– somit kann<br />

jeder seinen Teil zum Gericht<br />

beitragen.<br />

Neben Hauptgerichten und Drei-<br />

Gänge-Menüs gibt’s außerdem<br />

korrespondierende Mixgetränke,<br />

Backrezepte und Ideen für ein<br />

Party-Buffet zu entdecken.<br />

Alle Rezepte wurden vom bekannten<br />

Kölner Blogger-Paar<br />

Sascha und Torsten Wett („Die<br />

Jungs kochen und backen“) zusammengestellt.<br />

Die beiden betonen,<br />

ein „Wir“-Pärchen zu sein<br />

– und spätestens damit ist auch<br />

klar, dass die Küchen-Separation<br />

nur für den Part der Essenszubereitung<br />

gilt – im Anschluss wird<br />

natürlich gemeinsam gegessen<br />

und genossen. Liebe geht ja bekanntlich<br />

durch den Magen! *bjö<br />

Sascha Wett, Torsten Wett „Kiss<br />

& Cook: Die Gay Guy-Edition“ ist<br />

im Christian Verlag erschienen,<br />

www.verlagshaus24.de<br />

GEWINNE<br />

Wir verlosen<br />

Exemplare des<br />

Buchs über<br />

www.männer.<br />

media/gewinne<br />

FOTOS: CHRISTIAN VERLAG / SASCHA WETT, TORSTEN WETT<br />

Scharf<br />

drauf?<br />

Grüneburger<br />

TÄGLICH<br />

FRISCH<br />

Biss dann:<br />

Kornmarkt 11<br />

Binding Leib & Seele, das Restaurant -<br />

Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529<br />

Grüneburgweg 6 | Frankfurt am Main<br />

Mo-Fr 7:00 - 20:00 | Sa 7:00 - 19:00


16 BÜHNE<br />

DAS HESSISCHE<br />

STAATSBALLETT<br />

Die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie haben die Pläne des Hessischen Staatsballetts<br />

durchkreuzt. Im Interview spricht Dramaturg Lucas Herrmann über Theaterarbeit im Ausnahmezustand – und kann<br />

Vorfreude auf eine Premiere noch in dieser Spielzeit wecken. *bjö<br />

Herr Herrmann, wie ist das Ensemble<br />

und das Team mit dem erzwungenen<br />

Arbeitsstopp und vor allem<br />

der andauernden Ungewissheit seit<br />

Mitte März umgegangen?<br />

Wir wurden praktisch auf der Zielgeraden<br />

unserer Wiesbadener Premiere des Doppelabends<br />

„Le sacre du printemps“ von der<br />

Theaterschließung überrascht. Bis zuletzt<br />

war unklar, ob wir die Produktion mit<br />

Choreografien von Bryan Arias und Edward<br />

Clug, die kurz zuvor sehr erfolgreich am<br />

Staatstheater Darmstadt auf die Bühne<br />

gebracht wurde, rausbringen können.<br />

Letztlich fanden wir uns am Premierentag<br />

im Homeoffice wieder. Probenmöglichkeiten<br />

bestanden von da an keine mehr.<br />

Die täglichen Nachrichten ließen keine<br />

praktikablen Prognosen zum weiteren<br />

Verlauf der Lage zu. In Videokonferenzen<br />

versammelten wir uns regelmäßig im Leitungsteam<br />

und mit dem Ensemble. Relativ<br />

schnell ließen sich dann Onlinetrainings für<br />

unsere Tänzer*innen organisieren. Das<br />

Leitungsteam vom Hessischen Staatsballett<br />

traf sich überdies beinahe täglich in<br />

digitaler Runde, um über die aktuelle Lage<br />

zu beratschlagen.<br />

Welche Alterativen konnten Sie<br />

übergangsweise für das Publikum<br />

einrichten?<br />

Seit Anfang April erstellen wir mit den<br />

„Virus Dances“ Tanzvideos für unsere Website<br />

und für Social Media-Kanäle. Darüber<br />

hinaus wollen wir den Kontakt mit unserem<br />

Publikum halten und neue Menschen<br />

für das Hessische Staatsballett begeistern.<br />

Mit „TTT – Talks, Trainings, Tasks“ entwickelten<br />

wir dafür ein Onlineformat mit<br />

öffentlichen Balletttrainings und Künstlergesprächen<br />

per Videokonferenz. Dabei<br />

hatten bisher vor allem einige unserer<br />

Tänzer*innen die Möglichkeit, die Arbeitsstände<br />

ihrer in Planung befindlichen<br />

Choreografien für das Projekt „Startbahn<br />

<strong>2020</strong>“ vorzustellen.<br />

Tänzerin Vanessa Shield<br />

FOTOS: DE-DA PRODUCTIONS<br />

Inzwischen<br />

können die<br />

Theater unter<br />

strengen Auflagen<br />

wieder<br />

öffnen. Kann<br />

das Hessische<br />

Staatsballett<br />

mit diesen<br />

Einschränkungen<br />

noch in<br />

dieser Spielzeit<br />

wieder auftreten?<br />

Haben wir<br />

dann wie beim<br />

Fußball „Geisterspiele“?<br />

Es freut uns<br />

sehr mitteilen zu<br />

können, dass wir<br />

in dieser Spielzeit<br />

mit „Startbahn <strong>2020</strong>“ noch die Möglichkeit<br />

haben, auf die Bühne zurückzukehren.<br />

In zwei Teilen an zwei Abenden werden<br />

Tänzer*innen unseres Ensembles am 5.<br />

und 6. <strong>Juni</strong> eigene Kurzchoreografien im<br />

Kleinen Haus des Hessischen Staatstheaters<br />

Wiesbaden zur Premiere bringen. An<br />

dem Projekt arbeiten die Choreograf*innen<br />

seit Monaten. Hinsichtlich der Aufführungsbedingungen<br />

bestehen einige<br />

Restriktionen, die den Tanz vor große<br />

Herausforderungen stellen. Durch den<br />

einzuhaltenden Mindestabstand sind<br />

körperliche Berührungen weitestgehend<br />

unmöglich. Duette, Trios oder anderweitige<br />

Gruppenformationen können damit<br />

im herkömmlichen Sinn nicht realisiert<br />

werden. Viele der Choreograf*innen mussten<br />

daher ihre ursprünglichen Konzepte<br />

entweder komplett verwerfen oder den<br />

gegebenen Umständen anpassen. Darüber<br />

hinaus gibt es staatlich angeordnete<br />

Zuschauerbeschränkungen, wodurch die<br />

Säle sich signifikant leeren werden. Eine<br />

„Geisterspielatmosphäre“ wird dabei aber<br />

hoffentlich nicht aufkommen. Wir versuchen<br />

der herausfordernden Lage aber auch<br />

etwas Gutes abzugewinnen und diese<br />

Einschränkungen zum Anlass zu nehmen,<br />

Tanz ganz neu zu denken.<br />

Auch die Infos zur nächsten Spielzeit<br />

wurden bereits veröffentlicht;<br />

haben die Corona-Maßnahmen<br />

darauf Einfluss genommen – und auf<br />

was können Tanzfans sich besonders<br />

freuen?<br />

Wir eröffnen die kommende Spielzeit<br />

hinsichtlich der Neuproduktionen mit<br />

dem Ballettdoppelabend „Horizonte“ mit<br />

Arbeiten der renommierten Choreografinnen<br />

Xie Xin und Sharon Eyal im Oktober in<br />

Darmstadt. Der Abend verspricht energetisch<br />

und sinnlich zu werden. Im Februar<br />

2021 hat Tim Plegges neuer Ballettabend<br />

„memento“ zur Asrael-Symphonie von


BÜHNE 17<br />

TANZT DIE „STARTBAHN“<br />

Josef Suk Premiere in Wiesbaden. Zuvor gibt es<br />

im Dezember und Januar ein Wiedersehen mit<br />

seiner Erfolgsproduktion „Der Nussknacker“.<br />

Ein weiteres Highlight im Mai ist „Kamuyot“ des<br />

legendären Ohad Naharin. Wir werden für dieses<br />

Projekt eine Außenspielstätte haben.<br />

Die Neuproduktionen für die kommende Spielzeit<br />

wurden bereits vor Corona geplant. Aktuell<br />

tun wir alles Mögliche dafür, dieses Programm<br />

umsetzen zu können, eine Planungssicherheit<br />

gibt es aber nicht. Tanz ist sehr international<br />

und wir kooperieren weltweit. Damit potenzieren<br />

sich allerdings auch die Dinge, die es zu<br />

beachten gilt, wenn es darum geht, Menschen<br />

an einem Ort zu versammeln. Für Tanz,<br />

wie wir ihn kennen und ihn uns wünschen, ist<br />

das nun einmal essenziell …<br />

Das komplette Interview gibt’s unter<br />

www.männer.media/region/gab<br />

5. und 6.6., Hessisches Staatsballett<br />

„Startbahn <strong>2020</strong>“, Hessisches Staatstheater<br />

Wiesbaden, Christian-Zais-Str. 3,<br />

Wiesbaden, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen<br />

in Wiesbaden und am Staatstheater<br />

Darmstadt im <strong>Juni</strong> und Juli.<br />

Tickets und Infos unter<br />

www.staatstheater-darmstadt.de,<br />

www.staatstheater-wiesbaden.de und<br />

www.hessisches-staatsballett.de<br />

Tänzer Ramon John<br />

2 x in Frankfurt!<br />

PARFUM - PFLEGE - MAKE UP<br />

• Thurn-und-Taxis-Platz 1, 60313 Frankfurt<br />

• Textorstraße 7, Am Lokalbahnhof, 60594 Frankfurt<br />

www.kobberger.de


18 BÜHNE<br />

FOTO: BJÖ<br />

Vorzeitiges Spielzeitende der<br />

Frankfurter Theater<br />

Botschaft an die Zuschauer an der Fassade des Schauspiel Frankfurt<br />

In Anbetracht der Abstands- und Hygienevorschriften<br />

bleibt das Schauspiel<br />

Frankfurt vorerst weiterhin geschlossen.<br />

Grund: In allen gezeigten Inszenierungen<br />

müssen nach momentanem Stand nicht<br />

nur die Zuschauenden sondern auch alle<br />

Akteure auf der Bühne mindestens in<br />

einem Abstand von 1,50 Metern spielen<br />

und mit einer Maske agieren; diese<br />

Vorgaben verschärfen sich bei Gesang<br />

und lautem Sprechen. „Keine der Inszenierungen<br />

des derzeitigen Repertoires<br />

des Schauspiel Frankfurt erfüllt diesen<br />

Umstand“, erklärt Schauspiel-Intendant<br />

Anselm Weber. Es wird allerdings derzeit<br />

geprüft, ob kleinere Formate in den Kammerspielen<br />

bis zum Ende der Spielzeit<br />

gezeigt werden können.<br />

Auch die Oper Frankfurt hat ihren<br />

Spielbetrieb für die aktuelle Spielzeit eingestellt,<br />

bietet als Alternative unter dem<br />

Titel „Oper Frankfurt zuhause“ eine Reihe<br />

mit Online-Screenings. *bjö<br />

www.schauspielfrankfurt.de,<br />

www.oper-frankfurt.de/zuhause<br />

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Ihren passenden<br />

Partner über<br />

Jetzt parshippen<br />

BUCHTIPP<br />

Casey McQuiston:<br />

„Royal Blue“<br />

Ein zuckersüßer diplomatischer Zwischenfall<br />

gibt den Anstoß zu einer<br />

romantischen Komödie, die in ihrer<br />

Diversität längst überfällig war.<br />

Alex Claremont-Diaz ist nicht nur der<br />

von der Presse angehimmelte Sohn<br />

der amerikanischen Präsidentin (der<br />

direkten Nachfolgerin von Obama, sehr<br />

sympathisch!), sondern auch Single<br />

und – was ihm selbst noch nicht klar ist<br />

– bi. Sein unterschwelliger Hass auf den<br />

britischen Kronprinzen Henry eskaliert<br />

beim Hochzeitsempfang dessen Bruders<br />

und gipfelt darin, dass die begehrtesten<br />

Junggesellen ihrer Nationen sich in<br />

einem Berg aus Hochzeitstortensahne<br />

am Boden suhlen. Um den Wahlkampf<br />

der Mrs. President nicht zu gefährden,<br />

wird eilig eine Pseudo-Freundschaft in<br />

die Wege geleitet ...<br />

Die Erzählung umschifft gekonnt und<br />

amüsant die drohenden kitschigglitschigen<br />

Felsen, und doch liest sich<br />

das moderne Märchen wie ein politisch<br />

etwas<br />

zu korrekter schöner<br />

Traum. Casey McQuiston erschafft zwei<br />

lebendige und vielschichtige Protagonisten,<br />

ganz zu schweigen von einer<br />

munteren Schar skurril-sympathischer<br />

Nebenfiguren. Das Ganze macht einfach<br />

Spaß und nährt die Hoffnung, dass die<br />

Unterhaltungskonzerne allmählich endlich<br />

Bereitschaft für diverses Erzählen<br />

entwickeln, so dass es sich nicht mehr in<br />

Sidekicks und B-Plots erschöpft. *mas<br />

Casey McQuiston: „Royal Blue“<br />

ist bei Knaur erschienen,<br />

www.droemer-knaur.de<br />

FOTO: DROEMER-KNAUR


BÜHNE<br />

TANZ<br />

Die Dresden Frankfurt Dance Company<br />

ist auf Sendung!<br />

19<br />

Jacopo Godani und die Dresden Frankfurt Dance Company werden in<br />

der aktuellen Spielzeit leider keine Premiere mehr feiern können. Als<br />

Trostpflaster für Ballett- und Tanzfans bietet die Company jedoch regelmäßige<br />

Screenings aus dem Repertoire der vergangenen fünf Spielzeiten.<br />

FOTO: PAOLO PORTO<br />

Szene aus „Moto Perpetuo-1“<br />

Das nächste Screening wird vom 29.5.<br />

bis 1.6. ausgestrahlt und zeigt „Moto<br />

Perpetuo“ aus dem Jahr 2016. Choreograf<br />

Godani spielt hier mit Versatzstücken<br />

des neoklassischen Tanzes, der<br />

Reform der klassischen Balletttechniken.<br />

Purismus, Gleichmäßigkeit und<br />

Abstraktion stehen in Vordergrund von<br />

„Moto Perpetuo“, das eine Neubearbeitung<br />

eines Teils des ersten Ballettabends<br />

der Company „The Primate<br />

Trilogy“ ist. Ein Ballettstück voller Energie,<br />

das die „künstlerische Essenz und<br />

den Charakter der Company zum<br />

Ausdruck bringt“, so das damalige<br />

Programmheft.<br />

Vom 10. bis 14.6. wird „Metamorphers“<br />

gezeigt, die erste<br />

Zusammenarbeit der Truppe<br />

mit den Musikern des<br />

Ensemble Modern. Zu Béla<br />

Bartóks Streichquartett Nr. 4<br />

zeigen die Tänzer*innen eine<br />

Reihe von Sextetten, Quartetten,<br />

Pas de deux, Duetten<br />

Szene aus<br />

„Metamorphers“<br />

und Solos, die vollkommen in der Musik<br />

Bartóks aufgehen. *bjö<br />

29.5. – 1.6., „Moto Perpetuo“ und<br />

10. bis 14.6., „Metamorphers“,<br />

die Screenings sind jeweils ab<br />

17 Uhr des Starttags bis um 24 Uhr<br />

des letzten Tags zu sehen,<br />

Infos über www.dresdenfrankfurtdancecompany.com<br />

FOTO: RAFFAELE IRACE<br />

www.chroma-messer.de<br />

www.chroma-messer.de


20 HOMOSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN FOTO: DEAN STOCKINGS<br />

Geburtstagskind des Monats: BOY GEORGE, 14.6.1961<br />

Als bunter Paradiesvogel wurde George O’Dowd in den frühen 80ern als Teil der<br />

Londoner New Romantic Party-Szene bekannt. Kurze Zeit später startete er mit<br />

seiner Band Culture Club eine Weltkarriere. Trotz einer heftigen Drogen-Periode<br />

ist George heute immer noch aktiv und wird als DJ weltweit gebucht. Für queere<br />

Rechte hat er sich stets vehement eingesetzt. *bjö<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Wie Napoleon folgst auch du<br />

deinem heiter funkelnden Stern, auch<br />

wenn du ihn zeitweise am wolkenverhangenen<br />

Himmel nicht sehen kannst. Ein<br />

positives Lebensgefühl kann nichts so<br />

leicht erschüttern – halte gut daran fest!<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Vom Standby- in den maximalen<br />

Power-Modus: <strong>Juni</strong>-Krebse zeigen vor<br />

allem beruflich, was in ihnen steckt.<br />

So lassen sich betriebliche Positionen<br />

festigen, aber auch ein völliger Neustart<br />

gelingt überzeugend.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Der Löwe mag es im <strong>Juni</strong> behaglich<br />

und geht auf Schmusekurs. Ein hausgemachtes<br />

Candlelight-Dinner könnte zum<br />

romantischen Höhepunkt werden. Ansonsten<br />

ist Vorsicht vor zu viel sentimentaler Nostalgie<br />

geboten – schau nach vorn!<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Es ist völlig okay, auf seelische<br />

Tauchfahrt zu gehen. Nimm dir ausreichend<br />

Zeit zur Reflexion und Entspannung,<br />

auch zu verspielten Träumereien – deine<br />

Mitmenschen werden dir nicht böse sein,<br />

wenn du sie auf den Sommer vertröstest.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Du fühlst dich in deinem<br />

Tatendrang gehemmt und neigst du<br />

spontanem Frust-Shopping? Das darf<br />

auch mal sein, solange du finanziell die<br />

Übersicht behältst. Kopf hoch: Du wirst<br />

dich bald beweisen können.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Beruhigend: Im <strong>Juni</strong> kannst du<br />

entspannt und ausgeglichen die großen<br />

und kleinen Aufgaben bewältigen, die dir<br />

im Job und Alltag angetragen werden.<br />

Bahnbrechende Veränderungen können<br />

warten – das ist für dich auch gut so.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Abgedroschen, aber wahr:<br />

Humor ist, wenn man trotzdem lacht.<br />

Den Spagat zwischen hektischen und<br />

ereignislosen Tagen bewältigst du mit<br />

einer lockeren Grundeinstellung und dem<br />

Austausch mit Menschen, die dir guttun.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

In den letzten Wochen hast<br />

du viel Energie verbraucht, dennoch<br />

überschätzt du deine Kraftreserven. Tu<br />

dir etwas Gutes und entspanne dich: bei<br />

einem guten Buch, einem edlen Wein …<br />

und schlaf dich mal richtig aus.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Venus legt sich mächtig ins<br />

Zeug, um deine Hormone in Wallung zu<br />

halten. Der Partner wird’s genießen; Singles<br />

dürfen sich auf ihre Anziehungskraft<br />

verlassen und könnten an ungewohnter<br />

Stelle romantisch überrascht werden.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

An zwischenmenschlichen<br />

Konflikten, die schon länger vor sich hin brodeln,<br />

könnten sich unachtsame Fische im<br />

<strong>Juni</strong> schnell verbrennen. Durch ein offenes<br />

und konstruktives Gespräch nach innerer<br />

Einkehr vermeidest du Verletzungen.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Jacken und Pullis haben erst<br />

einmal ausgedient, aber so richtig wohl<br />

fühlst du dich im Shirt noch nicht? Egal,<br />

ob´s deiner Meinung nach am Röllchen<br />

oder schlaffen Muckis liegt: Die Zeit für ein<br />

smartes Body-Finetuning ist gekommen.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Gelassenheit ist ein großes Plus<br />

in diesen fordernden Zeiten – davon hast<br />

du auch im <strong>Juni</strong> genug für dich und deine<br />

Liebsten. Sei der Fels in der Brandung,<br />

das gibt dir ein gutes Gefühl und sichert<br />

dir das Wohlwollen deiner Umwelt.<br />

Meine Immobilie?<br />

Die betreut SidW –<br />

mit einem genau<br />

auf meine Wünsche<br />

zugeschnittenen<br />

Leistungspaket.<br />

Den Jahresabschluss?<br />

Den mache ich mit<br />

SidW, denn ich will zu<br />

den Fakten die richtige<br />

Beratung!<br />

Körberstraße 15<br />

60433 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/951401-80<br />

Fax 069 / 951401-55<br />

info@sidw.de<br />

www.sidw-bc.de<br />

Körberstraße 15<br />

60433 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069 / 951401-70<br />

Fax 069 / 951401-55<br />

info@sidw.de<br />

www.sidw-srw.de


PINK PAGES<br />

21<br />

FRANKFURT<br />

Friedberger<br />

U<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Hauptwache<br />

BARS<br />

AUTOGRAPHS BAR 11<br />

www.autographs-bar.eu<br />

Elefantengasse 11, tägl.<br />

ab 16 Uhr, gemütliche Bar<br />

mit gemischtem Publikum,<br />

dekoriert mit einer Vielzahl<br />

von Autogrammen, regelmäßige<br />

Sonderveranstaltungen<br />

BLUEBAR 8<br />

www.facebook.com/<br />

bluebarffm<br />

Alte Gasse 34, tägl. 21-5,<br />

Sa + So Happy Hour ab 6,<br />

Party all night long,<br />

Klub-Atmosphäre<br />

BIRMINGHAM PUB 35<br />

Battonnstr. 50, (069)<br />

92886732, tägl. 13-6 Uhr,<br />

gemütlicher, uriger Irish-<br />

Pub, Drinks und Speisen<br />

ganztägig bis morgens früh,<br />

Di-Sa Nachtschicht mit<br />

Szene-Größe Bärbel<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926,<br />

Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />

Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

Eschenheimer Tor<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage), (069)<br />

284919, tägl. ab 15 Uhr,<br />

Kaffee, Kuchen, Di + 2.Sa<br />

Karaoke, Mi Longdrinktag,<br />

Do Cocktailspecial, 1.Sa<br />

Bearlounge<br />

U<br />

Stiftstraße<br />

U<br />

48<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

STALL 33<br />

www.facebook.com/<br />

StallFrankfurt<br />

Bleichstraße<br />

33<br />

Hauptwache<br />

Stiftstr. 22, (069) 291880,<br />

Di-So ab 22 Uhr, So, Di, Mi<br />

+ Do bis 4 Uhr, Fr, Sa + vor<br />

Feiertagen bis 6 Uhr,<br />

Mo Ruhetag, Frankfurts<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

32<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Cruising-Kneipe in rustikalem<br />

Gewölbe, wlan,<br />

ec-Zahlung, Men only<br />

WEINBAR STILBRUCH 48<br />

www.stilbruch-weinbar.de<br />

Berliner Str. 37, (069)<br />

25752868, Mo-Fr 17-0,<br />

Sa 14-0, So Ruhetag,<br />

gemütliche Weinbar, auch<br />

für Events zu mieten,<br />

ausgewählte Weine von<br />

Winzern aus der Region,<br />

Tipp: die Gin-Auswahl<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

283535, Di-Do 19-24<br />

Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />

Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />

der AHF, Treffpunkt vieler<br />

Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />

Die Barleute<br />

arbeiten ehrenamtlich!<br />

Wechselnde Aktionen; So<br />

14 Uhr Cream-Team (nicht<br />

im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

WEISSGOLD<br />

www.weissgold-bar.de<br />

Berger Str. 251, (069)<br />

24742766, Mo-Do 17-0<br />

Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />

17-23 Uhr, moderne, gesellige<br />

Weinbar mit Küche<br />

im Alt-Bornheimer Kiez,<br />

im Sommer mit Terrasse,<br />

große Auswahl an Weinen,<br />

variantenreiche Speisekarte<br />

mit Tapas, POKÉ und mehr<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

Schäfergasse<br />

40<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

48<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

3<br />

Battonnstraße<br />

PARTYLOCATIONS<br />

CLUB 78<br />

www.club78.de<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

46<br />

55<br />

Bleichstraße<br />

33<br />

35<br />

Europas langjährigste<br />

schwul-lesbische 70er,<br />

80er, 90er Party findet 5<br />

bis 7 mal im Jahr statt<br />

DELICIOUS<br />

www.delicious-party.de<br />

Neue, opulente House-<br />

Party mit DJs und Show-<br />

Acts, mehrmals im Jahr im<br />

chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />

mitten in der City.<br />

PURE GAY CLUBBING<br />

www.facebook.com/<br />

PUREgayclubbing<br />

Monatliche House-Party im<br />

Klub On, Karlstr. 17, urbaner,<br />

cooler Szenetreff<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3, (069)<br />

48000335, Tapas, Mezze,<br />

Drinks and more, modernes<br />

Ambiente, cooler Hang-out<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069)<br />

5978038, Mo-Sa 17-24<br />

Uhr, So Ruhetag, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag,<br />

stilvolles Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069)<br />

599356, So-Do 16-2 Uhr,<br />

Fr+Sa 16-1 Uhr, populäres<br />

Restaurant im Nordend mit<br />

entspanntem Publikum<br />

und familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

Schopenhauerstr. 5, (069)<br />

432500, täglich 12-14:30<br />

S<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

32<br />

Berliner Straße<br />

und 17:30-24 Uhr. Hervorragendes<br />

vietnamesisches<br />

und thailändisches Restaurant,<br />

Sommergarten<br />

MAISTEREI<br />

www.maisterei.de<br />

Hanauer Landstr. 50, (069)<br />

76025728, Mi-Fr 9-18,<br />

Sa+So 9-17, Backmanufaktur<br />

und Kaffeebar by Alex,<br />

leckeres Brot, Brötchen,<br />

Kuchen, Gebäck, Frühstück 40<br />

und Snacks – glutenfrei, low<br />

carb und süß ohne Zucker<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische und<br />

leckere Thai-Küche, Gerichte<br />

auch zum Mitnehmen.<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069) 432069,<br />

tägl. 16-24 Uhr, Traditionelles<br />

Apfelweinlokal mit<br />

hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Hasengasse<br />

Klingerstraße<br />

44<br />

58<br />

Klapperfeldstraße<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

aller Altersgruppen mit<br />

Restaurant, Whirlpool, Turbobräuner<br />

und Sommergarten.<br />

Di-Fr ab 15 Uhr<br />

Massagen, letzter Freitag<br />

Gratis-Buffet.<br />

Schäfergasse<br />

43<br />

Alte Gasse<br />

47<br />

Schäferg.<br />

Anlage<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />

Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe Konstablerwache,<br />

(069)<br />

317509115,<br />

Tgl. 12-7 Uhr, am WE<br />

durchgehend. Neueste<br />

und modernste Saunalandschaft<br />

in Rhein-Main<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr. 88,<br />

(069) 90500970, Mo-Do<br />

12-3 Uhr, WE durchgehend<br />

Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />

moderne Sauna mit<br />

Hamam, Tepidarium und<br />

großem Wellnessangebot.<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

37<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

49<br />

Vilbeler Straße<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih<br />

und Verkauf. Sexshop.<br />

Battonnstraße<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />

familiär geführtes Kino und<br />

Erotikshop<br />

51<br />

U<br />

46<br />

55<br />

35


22 PINK PAGES<br />

NEW MAN IM DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr, Fr+Sa<br />

10-24 Uhr, So 12-23 Uhr,<br />

Fetisch-Wear, Toys, DVDs,<br />

Magazine, Kino, Einzelkabinen,<br />

Spielwiese, Darkroom<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Platz der Deutschen Einheit<br />

3, Offenbach, (069)<br />

815895, Mo-Sa 8-24 Uhr,<br />

So 12-24 Uhr. Sexshop,<br />

Hetero- und Gaykino auf<br />

über 250 qm. Darkroom mit<br />

Schaukel, Lochkabinen uvm.<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Mr B Concept Store, Men’s<br />

Lifestyle & Fetish-Store,<br />

Brückenstr. 36, (069)<br />

20023940, Di-Sa 11-19, Mo<br />

geschlossen, großes Angebot<br />

an Fetisch-Bekleidung,<br />

Sportswear, Rubber, Stiefel,<br />

Toys und Accessoires<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa<br />

12-19 Uhr, Erotisches für<br />

Frauen und Paare, sexy<br />

Wäsche, Toys in Zusammenarbeit<br />

mit „Yes We<br />

Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE /<br />

APOTHEKEN<br />

THOMAS VON DER OHE<br />

www.praxis-vonderohe.de<br />

Kurfürstenplatz 42, (069)<br />

95641820, Kinder- und<br />

Jugendlichen-Psychotherapeut<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

STEPHAN SPIELBERGER<br />

www.zahnarzt-spielberger.de<br />

Weimarer Straße 15b, (069)<br />

5075099, das kompetente,<br />

sympathische Team findet<br />

für jeden Patienten die beste<br />

zahnmedizinische Lösung.<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54, (069)<br />

959296810, Dipl.-Med.<br />

Elisabeth Wiesner von<br />

Jagwitz, Axel Müller, Dr.<br />

med. Alexander Botländer,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

DR. (UNIV. ZAG.)<br />

ZLATKO PRISTER<br />

www.prister.de<br />

Große Friedberger Str. 6,<br />

Allgemeinmedizin, Schwerpunkte:<br />

Geschlechtskrankheiten,<br />

HIV+Aids.<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Lebenspartnerschaft<br />

und Familie<br />

Strafverteidigung<br />

Erb- u. Vertragsrecht<br />

Ausländerrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Rechtsanwalt und<br />

Streitschlichter<br />

Rossertstr. 9 (Nähe Palmengarten)<br />

60323 Frankfurt a.M.<br />

Tel. +49 (0) 69.95 51 85 08<br />

Fax +49 (0) 69.59 67 47 55<br />

Mobil +49 (0) 151. 50 65 52 96<br />

kanzlei@gaboleiro.de<br />

www.gaboleiro.de<br />

Stresemannallee 3, (069)<br />

69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt HIV & Aids<br />

PRAXIS FÜR SEXUAL-<br />

THERAPIE JÖRG FISCHER<br />

www.frankfurtsexualberatung.de<br />

Klüberstr. 19, (069)<br />

95108617, Sexualtherapie<br />

für Einzelne und Paare<br />

EM-DOM / EMOTIONAL<br />

FREEDOM<br />

www.em-dom.de<br />

Saalgasse 8, (0173)<br />

4279481, Praxis für Psychotherapie<br />

und Hypnose,<br />

Stefan Hütter, Heilpraktiker<br />

für Psychotherapie<br />

PRAXIS FÜR PSYCHO-<br />

THERAPIE BERND<br />

GLAUNINGER<br />

www.bernd-glauninger.de<br />

Baumweg 19, (06151)<br />

494387, Integrierte Psychotherapie,<br />

Paartherapie,<br />

Coaching.<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapothekefrankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, auch<br />

Schwerpunkt HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

www.frisoerabschnitt.de<br />

An der Welle 5, (069)<br />

5962274, Meister-Coiffeur<br />

Gino Storelli und sein<br />

Profiteam erfüllen jeden<br />

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FRISEUR<br />

MAINHATTAN STYLES<br />

www.Mainhattan-Styles.de<br />

Letzter Hasenpfad 2, (069)<br />

69718888, individuelle<br />

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stehen an erster Stelle<br />

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www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in medizinischer<br />

Ästhetik, Gerd Frerker<br />

Heilpraktiker seit 1989<br />

SMILE’UP<br />

www.smile-up.de<br />

Darmstädter Landstr. 46,<br />

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Koselstr. 48, (069)<br />

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hair“, der zweite Salon des<br />

„Mainhattan Styles“-Teams<br />

WELLNESS<br />

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www.christoph-ribimassage.de<br />

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Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen,<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

BÜCHER<br />

BAM BUCHLADEN<br />

AM MARKT<br />

www.buchladenammarkt.de<br />

Wilhelmsplatz 12, Offenbach,<br />

(069) 883333,<br />

Mo-Fr 9-19, Sa 9-15.<br />

kleines schwullesbisches<br />

Sortiment und freundliche<br />

Beratung.<br />

BESTATTUNGEN<br />

KISTNER+SCHEIDLER<br />

BESTATTUNGEN<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

EINZELHANDEL<br />

EP: FISCHER<br />

www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

der Elektronik-Partner<br />

für Haushaltsgeräte von<br />

Waschmaschine über<br />

Herd bis Kühlschrank,<br />

Elektro-Kleingeräte,<br />

Radios, Netzwerkprodukte,<br />

Küchen, Fernseher und<br />

Satellitenbau<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.facebook.com/pg/<br />

liebesdienste.home<br />

Home and Flowers Oeder<br />

Weg 59, (069) 50927433,<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen und mehr, zweite<br />

Filiale im Oeder Weg 44<br />

„Liebesdienste Wine and<br />

more“ für kulinarische<br />

Genüsse<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />

Familienrecht, Arbeitsrecht,<br />

Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 58<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

DITTMAR RECHTS-<br />

ANWÄLTE 45<br />

Zeil 65-69, (069) 20973780,<br />

Kollektives und individuelles<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO <strong>GAB</strong>OLEIRO<br />

www.gaboleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

LANGBRETT<br />

www.langbrett.com<br />

Kleiner Hirschgraben<br />

3, (069) 95645760,<br />

urbane, nachhaltige und<br />

ökologische Skate- und<br />

Surfwear, feine Auswahl an<br />

Skateboards, Bekleidung,<br />

Accessoires, Marken wie<br />

Patagonia und das Eigenlabel<br />

Langbrett<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

www.raction.de<br />

Spießstr. 2, Offenbach, (069)<br />

46 99 47 67, Heiko Anders’<br />

Fetischmode aus Latex,<br />

auch Maßanfertigungen<br />

KULTUR<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

AIDS<br />

AG36 SCHWULES<br />

ZENTRUM 7<br />

www.ag36.de<br />

Alte Gasse 36, (069) 295959,<br />

Beratung, Prävention und<br />

Infos rund ums schwule<br />

Leben. Im 1. OG des Switchboard.<br />

Mo 17-19:30 anonymer<br />

HIV-Schnelltest; 19-21 anonyme,<br />

kostenlose Beratung<br />

und Anti-Gewalt-Arbeit (Tel.<br />

069-19446). Persönliche<br />

Beratung Di-Do 11-17 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.frankfurt-aidshilfe.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Beratungs-<br />

und Fachstelle<br />

für HIV und Aids, Mo-Do<br />

10:30-16, anonyme Telefonberatung:<br />

Mo, Mi, Fr<br />

18-20 über (069)19411<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, Diagnose,<br />

psychosoziale Beratung<br />

und medizinische Betreuung<br />

zu HIV, STI, Hepatitis,<br />

PEP, PrEP, in der Impfberatung<br />

(Erdgeschoss im<br />

Gesundheitsamt), Di+Mi<br />

15-18 ohne Anmeldung,<br />

an Feiertagen geschlossen,<br />

Kooperation von Gesundheitsamt,<br />

AIDS-Hilfe, Stadt<br />

Frankfurt und dagnä<br />

SCHWULE POSITIVEN-<br />

GRUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

SPRUNGBRETT<br />

www.sprungbrett.hiv<br />

Begleitung bei HIV-<br />

Diagnose, Info- und<br />

Erfahrungsaustausch auf<br />

Augenhöhe von Positiven<br />

für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Beratung und<br />

Durchführung anonymer<br />

Tests (2. OG, Zi. 204).<br />

AIDS-HILFE OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Frankfurter Str. 48, Offenbach,<br />

(069) 883688, Tests,<br />

Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests:<br />

DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />

Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff der<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt für<br />

Menschen mit HIV und<br />

Aids, verschiedene Angebote,<br />

Di 10-16, Mi 10-14,<br />

Do 10-17, Fr 10-14<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungsund<br />

Behandlungszentrum<br />

für HIV am Universitätsklinikum.<br />

TWENTY PLUS POS<br />

www.twentypluspos.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0160) 95484735, Gruppe<br />

für schwule, HIV-positive<br />

Männer unter 30. Projekt<br />

der AHF.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

Fax: 069 83040990,<br />

redaktion@gab-magazin.de<br />

Berlin: Sophienstr. 8, 10178 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter: Christian K. L. Fischer (fis),<br />

Jonathan Fink, Benjamin Hofmann (Horoskop),<br />

Leander Milbrecht, Jessica Purkhardt<br />

(jp), Dirk Rueder (dr), Steffen Rüth,<br />

Marcel Schilling (mas, Termine, online)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Grafik: extern<br />

Cover: Jorge Moro Argote,<br />

Tänzer des Hessischen Staatsballetts,<br />

Foto: De-Da Productions<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />

Charly Vu: charly.vu@blu.fm<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Köln: Charles Lohrum (cl):<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux:<br />

sabine.lux@gab-magazin.de<br />

Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Online: Charly Vu (charly.vu@blu.fm)<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Rosenthaler Str. 36, 10178 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Fahrwerk, Pickup, Ecco,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom,<br />

Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

Möller Medien Versand GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

Unsere Anzeigenpartner haben es<br />

ermöglicht, dass du monatlich dein gab<br />

Magazin bekommst. Bitte unterstütze<br />

beim Ausgehen oder Einkaufen unsere<br />

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Es gilt die gab Anzeigenpreisliste (gültig<br />

seit 1. Dezember 2019). Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis auf deren<br />

sexuelle Identität. Wir freuen uns über<br />

eingesandte Beiträge, behalten uns aber<br />

eine Veröffentlichung oder Kürzung vor.<br />

Für eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

wird nicht gehaftet. Der Nachdruck von<br />

Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

möglich. Für den Inhalt der Anzeigen<br />

sind die Inserenten verantwortlich.<br />

Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg<br />

ausgeschlossen. Der Gerichtsstand ist<br />

Berlin. Abonnement: Inlandspreis 30 Euro<br />

pro Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr.<br />

Bei Lastschriften wird die Abogebühr am<br />

3. Bankarbeitstag des laufenden Monats<br />

abgebucht.<br />

Die Anzeigenbelegunsgeinheit<br />

blu media network GmbH<br />

blu / leo / gab<br />

unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle


BERATUNG<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTTIQ: Matthias<br />

Block-Löwer: (069)<br />

75566777, Julia Reichel:<br />

(069) 75566999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

UNSCHLAGBAR<br />

www.frankfurt-aidshilfe.de/<br />

ag36/unschlagbar<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

295959, Beratung für<br />

Schwule, die Gewalt oder<br />

Diskriminierung erlebt haben.<br />

Anonyme, vertrauliche Telefonberatung<br />

Mo 19-21 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung für<br />

homosexuelle Männer ab 60,<br />

Di 14-16, (069) 295959<br />

KISS<br />

www.frankfurt.aidshilfe.de<br />

Wielandstr. 10-12, (069)<br />

293671, Krisen-interventionsstelle<br />

für Stricher,<br />

persönliche und ärztliche<br />

Beratung Mo+Di 12-16,<br />

Mi nach Vereinbarung, Do<br />

16-20, Fr 14-18, Tagesruhebetten<br />

Mo+Di 8-15, Mi<br />

8-14, Do 8-19, Fr 8-17<br />

COMMUNITY<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Klingerstr. 6, (06151)<br />

593037, schwule Männer<br />

ab 40, Treff: 2.+4. Mi,<br />

19 Uhr im LSKH<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik,<br />

Spieleabende, Gespräche<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.frankfurt.gay-web.de/<br />

40plus<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

ROSA PATEN<br />

www.ag36.de<br />

Alte Gasse 36,<br />

(069) 13387930,<br />

Ehrenamtlicher Besuchsdienst<br />

der AG36 für ältere<br />

Homosexuelle.<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.facebook.com/<br />

rainbow.refugees.ffm<br />

Projekt der AIDS-Hilfe<br />

Frankfurt zur Unterstützung<br />

und Beratung von<br />

LSBTIQ*-Geflüchteten,<br />

Kontakt: knud.wechter<br />

stein@frankfurt.aidshilfe.de<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

SCHWAARM<br />

www.schwaarm.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 27227999,<br />

Schwule abstinente Alkoholiker<br />

Rhein-Main, Treff:<br />

Di, 19:30h im LSKH, 1. OG.<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten,<br />

spes_ffm@web.de,<br />

Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />

Switchboard, Alte Gasse 36<br />

TRANSMAIN<br />

www.transmain.de<br />

Klingerstr. 6, Gruppe für<br />

Transmänner. Treff 1. Mi<br />

19:30 Uhr im LSKH<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENINITIATIVE<br />

TANGIERT<br />

www.tangiert.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 559444,<br />

Selbsthilfe-Kontaktstelle,<br />

für Frauen mit homo- und<br />

bisexuellen Männern.<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs.w4w.net<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />

- offener Treff für Mädchen<br />

zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />

19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />

Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

libs.w4w.net<br />

Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />

282883, Für Frauen liebende<br />

Migrantinnen und<br />

Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />

16-19 Uhr, Frauenschule<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

JUNGS MÖGEN JUNGS<br />

www.jungs-ffm.de<br />

Alte Gasse 36,<br />

(069) 19446, Gesprächsangebot<br />

für Jungs im<br />

Coming Out, Mi 15-17<br />

Uhr unter (069) 19446.<br />

Spezielle Angebote für<br />

muslimische Jungs<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr. 90,<br />

Gottesdienste 1. + 3. Sa 18<br />

Uhr, Gethsemane-Gemeinde<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456, Schwule<br />

Wander- und Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

PINK PAGES 23


24 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

Kurpfalzstraße<br />

P1<br />

12<br />

P2<br />

VOLLESROHR<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer. 1. Di,<br />

20h, Switchboard. Touren und<br />

Trainings siehe Homepage<br />

POLITIK<br />

QUEERGRÜN<br />

www.gruene-hessen.de<br />

Kaiser-Friedrich-Ring 65,<br />

(0611) 98 92 00, queere<br />

Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der GRÜNEN<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule in<br />

der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwulen und Lesben<br />

(FDP), Landesverband<br />

Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in der<br />

Linken Hessen. Treff 3. Di<br />

19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spd-hessen.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft der<br />

SPD für Akzeptanz und<br />

Gleichstellung<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

3<br />

P3<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband,<br />

2. Fr 19:15 Uhr im LSKH<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.frankfurter-schwule.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823052, AStA-Schwulenreferat<br />

(Raum B102).<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1.Mi, 20-22 im Stall<br />

2<br />

P4<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

5<br />

P6<br />

Planken<br />

Kunststraße<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, tägl. ab 15 Uhr<br />

BUSINESS<br />

MODE<br />

GILL SCHMUCK<br />

www.jeweller-gill.de<br />

Bärenstr. 2, (0611) 300286,<br />

Ausgefallenes, Auffallendes,<br />

Individuelles, Unikatschmuck,<br />

individuelle<br />

Anfertigung von Ringen im<br />

exklusiven Design<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

AIDS<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 5, Wiesbaden,<br />

(0611) 302436,<br />

Beratung unter (0611)<br />

19411: Mo 19-21h; Mo, Di,<br />

Do, Fr 12-14h. 1. Mo 16-19h<br />

kostenloser HIV-Test, 3. Mo<br />

16-19h HIV-Schnelltest<br />

(10 EUR), und MIA – Men<br />

in Action, das HIV-<br />

Präventionsteam. Di+Do<br />

Coming-Out-Beratung<br />

über „Die Bunte Nummer“<br />

0611-309211, kostenlose<br />

telefonische Rechtsberatung<br />

für Menschen mit HIV<br />

am 3. Mo, 16-19 Uhr über<br />

0611-302436, HIV- und<br />

Rechtsberatung 3. Mi<br />

0611-302436 oder<br />

rechtsberatung.ahw@gmx.de<br />

COMMUNITY<br />

ROSA LÜSTE / LUST<br />

www.rosalueste.de<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

PF 5404, Wiesbaden, (0611)<br />

377765, Politische Schwu-<br />

4<br />

Hebelstraße<br />

20<br />

Kaiserring<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

len- und Lesbengruppe,<br />

Treff: Fr 20 Uhr, Beratungstelefon:<br />

Mo 19-21 Uhr<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

MAINZ<br />

Friedrichsplatz<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SAUNEN<br />

BLUEPOINTSAUNA<br />

www.bluepointsauna.de<br />

Frauenlobstr. 14, (06131)<br />

9724800, Di – So 12 – 22<br />

Uhr, Mo Ruhetag. Schön<br />

gestaltete, höhlenartige<br />

Gay-Sauna.<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CITY SEXSHOP<br />

www.sexshop-mainz.de<br />

Große Langgasse, (06131)<br />

220479, Mo-Fr 10-21, Sa<br />

9-21, großes schwules<br />

Sortiment<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a, (06131)<br />

3276883, Mo-Sa 10-22<br />

Uhr, Erotikshop, Kino/<br />

Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

AIDS<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

25<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

Augustaanlage<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und<br />

Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, (06131)<br />

5540165, Di-Sa 18-o.e.,<br />

So 16-22.Kulturzentrum,<br />

anonyme Beratung nach<br />

tel. Vereinbarung (0174)<br />

4985286 oder per Mail<br />

beratung@sichtbar-mainz.de,<br />

Gruppentreff und Kneipe<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, (0176) 52190728,<br />

Netzwerk katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeter.org/<br />

mainz<br />

(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />

18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671,<br />

Schwullesbischer Chor.<br />

SPORT<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar, So-Do<br />

18-1, Fr+Sa 18-3, Terrasse<br />

mit Blick auf den Neckar<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/<br />

CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621)<br />

76049737, Mo-Do 18-4, Fr +<br />

Sa 18-5, So 16-4 So + Feiertag<br />

geschlossen, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ LEGENDÄR 21<br />

www.facebook.com/<br />

cafeLegendaer<br />

N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />

und vor Feiertagen 16-5,<br />

So + Feiertag geschlossen,<br />

Stimmungsvolle Raucherbar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

jeden Alters, direkt am<br />

Wasserturm<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo<br />

Ruhetage. Italienisches<br />

Dolce Vita in abgefahrengemütlichem<br />

Ambiente.<br />

Exzellente Weinkarte<br />

Internet gratis. Mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621)<br />

8544146, Bar- und<br />

Cruising-Area im MS<br />

Connexion-Komplex,<br />

wechselnde Fetisch-Partys,<br />

Do ab 17, Fr+Sa ab 21,<br />

So ab 18 Uhr<br />

PARTYLOCATIONS<br />

DISCOTHEK ZWEI 5<br />

www.ponyclub-mannheim.de<br />

T6, 14, (0621) 3974270,<br />

Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />

T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />

Party für Gays and Friends.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

GAYWERK<br />

www.gaywerk.de<br />

Regelmäßige Mega-Gay-<br />

Party im Club MS Connexion,<br />

Angelstr. 33, mehrere<br />

Floors, Cruising-Areas<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 20<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />

bis Mo früh 1 Uhr<br />

„60h Nonstop“, Geräumig,<br />

zentral, modern und gut<br />

besucht. Spezialtarif für<br />

Youngsters (unter 26).<br />

Nachtsauna am Wochenende.<br />

Massagen: Mo, Mi, Do<br />

16-21 Uhr<br />

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-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

STUDIO 7 25<br />

Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />

(0621) 449306,<br />

Mo-Fr 11-23, Sa 11-1<br />

(Nachtkino mit gratis<br />

Kaffee und Snacks),<br />

So + Feiertags 14-23 Uhr.<br />

Ältestes Gaykino<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG<br />

www.lang-praxis.de<br />

Diplom-Psychologin. O6,9,<br />

(0621) 43655721,Di+Do<br />

8-9 und 14:30-15 Uhr<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 12<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand


JUNI <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

PINK PAGES<br />

25<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

AIDS<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test<br />

kostenlos und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Frankenthaler Str. 71,<br />

Ludwigshafen, (0621)<br />

68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411, Telefonberatung:<br />

Mo 10-14 Uhr,<br />

Di 14-16 Uhr, Mi 16-18 Uhr,<br />

Fr 13-15 Uhr. Regenbogencafé<br />

für Betroffene Di 16 Uhr<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Netzwerk schwuler<br />

Führungskräfte und Selbständiger,<br />

Regionalgruppe<br />

Rhein-Neckar, regelmäßiger<br />

Stammtisch in Mannheim,<br />

rhein-neckar@vk-online.de<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psycholog. Lesben-<br />

u. Schwulenberatung,<br />

kostenl. Jugendberatung,<br />

Gipfelstürmer (schwule<br />

Jugendgruppe) Mo 18 Uhr,),<br />

JuLe (junge Lesben,<br />

Do 18 Uhr). Weitere Angebote<br />

und Selbsthilfegruppen<br />

siehe Homepage<br />

COMMUNITY<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csd-rhein-neckar.de<br />

M2, 1, (0621) 21755,<br />

CSD-Parade- und CSD-<br />

Fest-Organisation<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

c/o Benefiz Rhein-Neckar<br />

e.V., Wilhelmstr. 66, (0621)<br />

43767651, Das Offene<br />

Netzwerk LSBTTIQ<br />

Menschen in Mannheim<br />

(ehemals SchLiM) ist eine<br />

überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen von<br />

Organisationen, Gruppen<br />

und Selbständigen der<br />

LSBTTIQ Community<br />

Mannheim<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

PF 12 05 11, 69067 Heidelberg,<br />

Schwuler Chor, Probe:<br />

Mo, 19:30, Kulturzentrum<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

HD UFERLOS<br />

www.uferlos.gmxhome.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

Treff für junge<br />

Schwule und Lesben,<br />

2. Fr 20 in der Aidshilfe<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

(06203) 83804, Homosexuelle<br />

und Kirche, Regionalgruppe<br />

Kurpfalz<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

| www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

gegründet als „Mannemer<br />

Volley Dolls“ bietet der<br />

Verein Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

eine sportliche Heimat.<br />

Abteilungen: Asian Sports,<br />

Badminton, Fitness, Fußball,<br />

Schwimmen, Volleyball<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

Postfach 102117, (0621)<br />

1221765, Leder-Uniform-<br />

Gummi-Club<br />

RUBCLUB<br />

www.rubclub.de<br />

Gustav-Seitz-Str. 4, (0172)<br />

7334444, Fetischgruppe,<br />

Schwerpunkt Gummi.<br />

Regelmäßige Fetischpartys<br />

in Karlsruhe und Berlin<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339, Di+Mi<br />

9-18, Fr 8-18, Sa 7:30-13,<br />

Mo+Do geschlossen. Dein<br />

Friseurstudio in Lengfeld<br />

bei Darmstadtr<br />

Hairlounge<br />

Bismarckstraße 21<br />

64853 Lengfeld<br />

Tel. 06162 – 72339<br />

Di – Fr 8 – 18 Uhr • Sa 7:30 – 13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

by eddy<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

AIDS<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTURZEN-<br />

TRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

LAMBDA MITTE-WEST<br />

www.lambda-mw.de<br />

PF 11 06 42, (06151)<br />

49387281<br />

LSVD FRESH SÜDHES-<br />

SEN<br />

www.fresh-suedhessen.de<br />

(0178) 9740093 (ab<br />

18:00 Uhr), Gruppe für<br />

LeBiSchwule Jugendliche<br />

von 16-27 Jahren in<br />

Südhessen. Treff: 1. Fr 20<br />

Uhr im Havana, 3. Fr 19 Uhr<br />

im Luckys (Frankfurt)<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

darmstadt.huk.org<br />

Rheinstr. 31, Treff am<br />

2. + 4. Mi im „Offenen Haus<br />

der evangelischen Kirche“<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Nachtcafe. Tgl.<br />

18-6. tgl. ab 21 Uhr Karaoke<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, Rustikalromantisches<br />

Ambiente<br />

und schöne Terrasse.<br />

Mo 19-22 Happy Hour,<br />

Di 22 Karaoke<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, So-Do 9:30-2,<br />

Fr+Sa 9:30-3. Christaas<br />

glamouröse Event-Bar jetzt<br />

auf zwei Etagen<br />

TOM’S BAR<br />

www.facebook.com/<br />

Toms.Bar.Stuttgart<br />

Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1,<br />

neue Bar der Stuttgarter<br />

Szene-Legende Laura<br />

Halding-Hoppenheit<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, So-Do 21-2,<br />

Fr+Sa 21-3. Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323,<br />

Ex-“Treffpunkt Kellergewölbe”<br />

mit zahlreichen<br />

Spielmöglichkeiten<br />

PARTYLOCATIONS<br />

KC KINGS CLUB<br />

www.kingsclub-stuttgart.de<br />

(0711) 2264558, King’s<br />

Club im Exil: Während der<br />

Renovierung der Original-<br />

Location befindet sich Lauras<br />

Club übergangsweise in<br />

der Torstr. 15<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr,<br />

Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in<br />

Cannstatt<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna am<br />

Olgaeck<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15,<br />

(0711) 4704841,<br />

Mo-Do 9-24, Fr+Sa 9-4,<br />

So 14-24. Gay- und Heterokino<br />

auf zwei Ebenen,<br />

mit Cruising Area, Darkroom<br />

und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

RAT & TAT<br />

AIDS<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum,<br />

Treffpunkt vieler Gruppen<br />

und gemütliches Café.<br />

Die Thekenkräfte arbeiten<br />

ehrenamtlich<br />

Anzeigenschluss für die<br />

Sommer-Doppelausgabe Juli/August :<br />

12.6.<strong>2020</strong><br />

JUN I <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />

JUN I <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />

COMMUNITY<br />

JUNI <strong>2020</strong> | AUS<strong>GAB</strong>E 269<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

COMMUNITY<br />

Pläne für die<br />

CSDs<br />

in Frankfurt und<br />

Stuttgart<br />

DESIGN<br />

Nützliches<br />

und Schönes<br />

nicht nur fürs<br />

Homeoffice<br />

KULTUR<br />

Pläne für die<br />

CSDs<br />

in Frankfurt und<br />

Stuttgart<br />

DESIGN<br />

Nützliches<br />

und Schönes<br />

nicht nur fürs<br />

Homeoffice<br />

KULTUR<br />

DAS HESSISCHE<br />

DAS HESSISCHE<br />

STAATSBALLETT tanzt die „Startbahn“<br />

INTERVIEWS: ALMA, RUFUS WAINWRIGHT, MATHIAS LEMPART,<br />

SCOTT MATTHEW, SVEN REBEL • MANNHEIM: PFLEGE IM QUADRAT MIT ZERTIFIKAT<br />

STAATSBALLETT tanzt die „Startbahn“<br />

EWS: ALMA, RUFUS WAINWRIGHT, MATHIAS LEMPART,<br />

: PFLEGE IM QUADRAT MIT ZERTIFIKAT<br />

Buchen Sie Ihre<br />

Anzeigen unter:<br />

anzeigen@<br />

gab-magazin.de


26 DESIGN<br />

Meine Wohnung<br />

ist meine Burg<br />

Das Zuhause ist Rückzugsort, kann<br />

Ort der (Regenbogen-)Familie sein,<br />

ist aber auf jeden Fall der Platz, an<br />

dem man viel Zeit verbringt. Um<br />

zu entspannen, zu kochen, Musik<br />

zu hören, entspannt zu chatten, zu<br />

lesen, zu malen, zu lachen, Freunde<br />

zu empfangen, kurz gesagt: Ein Ort,<br />

um du selbst zu sein. Und der sollte<br />

dir gefallen. *rä<br />

SCHLAFZIMMER<br />

FOTOS: BJÖ FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/PEOPLEIMAGES<br />

Betten Zellekens<br />

Frankfurts größtes Fachgeschäft für Betten, Bettwäsche<br />

und gesunden Schlaf eröffnet seinen neuen<br />

Flagship-Store auf der Hanauer Landstraße.<br />

Der neue Showroom empfängt die Kunden<br />

im freundlich-lichtdurchfluteten Ambiente<br />

und präsentiert mit viel Platz auf zwei Etagen<br />

alles rund ums gesunde Schlafen und<br />

die angenehme Atmosphäre drum herum.<br />

Die Ausstellung zeigt 28 Doppel- und<br />

Einzelbetten verschiedener europäischer<br />

Hersteller. „Jedes Bett bietet unterschiedliche<br />

Matratzen und Lattenroste zum Testen“,<br />

erklärt der Teamleiter Verkauf Heiko<br />

Heinzelmann. Eine ganzheitliche Beratung<br />

ist dem Team von Betten-Zellekens<br />

besonders wichtig – „aus diesem Grund<br />

kommen unsere Kunden auch zu uns“,<br />

weiß Prokuristin Manuela Breker.<br />

Per Messverfahren können zum Beispiel<br />

Körper, Gewicht und Rücken ausgemessen<br />

werden, um für jeden Kunden eine ideale<br />

Leitlinie zur Ermittlung des passenden<br />

Bettsystems zu entwickeln.<br />

Betten-Zellekens bietet Massivholzbetten<br />

in allen Variationen, vor allem aus Eiche,<br />

Nussbaum oder Kernbuche. Im Trend<br />

liegen nach wie vor auch Boxspringbetten,<br />

zum Beispiel individuell gestaltbar<br />

von der belgischen Firma Velda oder vom<br />

französischen Unternehmen Treca. Den<br />

US-Hersteller Tempur mit Varianten seiner<br />

visco-elastischen Matratze als Markenzeichen<br />

kann man hier sogar in einer speziellen<br />

Schlafkammer testen.<br />

Zudecken von namhaften Marken wie<br />

Dormabell oder Centa-Star bieten neben<br />

verschieden wärmenden Daunenqualitäten<br />

auch Alternativen für Allergiker aus<br />

Kunst- oder Naturfasern wie Kamelhaar<br />

oder Leinen.<br />

Das I-Tüpfelchen setzt natürlich die<br />

geschmackvolle Auswahl an Bettwäsche:<br />

Klassisch von Schloßberg oder Fischbacher,<br />

farbenfroh und motivfreudig von<br />

Bassetti, modisch von Joop! oder Baldessarini<br />

oder unifarben von Graser.<br />

Im ersten Stock rundet die Auswahl an<br />

Frottierwaren vom Bademantel bis zum<br />

Gästehandtuch das Angebot ab; hier findet<br />

sich auch verspielte Kinderbettwäsche<br />

sowie eine Relax-Ecke mit der Möglichkeit,<br />

bei einer Tasse Kaffee entspannt zu<br />

entscheiden.<br />

Bettensysteme, Zudecken, die passende<br />

Bettwäsche, Frottierwaren und vor allem<br />

eine fachgerechte, ganzheitliche Beratung<br />

– bei Betten-Zellekens gibt’s alles unter<br />

einem Dach!<br />

Betten-Zellekens Flagship Store,<br />

Hanauer Landstr. 174, Frankfurt,<br />

weitere Filialen: Sandgasse 6, Frankfurt<br />

und Waisenhausstr. 2, Bad Homburg,<br />

www.betten-zellekens.de


DESIGN 27<br />

GARTEN<br />

Harisch Blumen<br />

„... wenn Sie rot sehen wird’s grün ...“ lautet der<br />

Slogan des Garten-Centers Harisch Blumen – denn<br />

egal ob Schnittblumen, Gartenpflanzen oder Bäume:<br />

Der Gartenmarkt an der Friedberger Landstraße ist<br />

der ideale Partner wenn’s um die Begrünung von<br />

Haus, Balkon und Garten geht ist!<br />

MainClassic<br />

19,95 €<br />

Der unersetzbare Schlüsselanhänger<br />

Viele kennen das Gelände zwischen Frankfurt und Bad<br />

Vilbel auf der Höhe des Lohrbergs wegen der beeindruckenden<br />

Tierfiguren, die von der Straße aus schon von<br />

Weitem gut zu sehen sind. Ein Halt auf der Höhe lohnt<br />

sich: Auf dem 7.500 Quadratmeter großen Gelände<br />

findet man eine große Auswahl an Bäumen, Obstbäumen,<br />

Palmen, Büschen und Sträuchern, dazu mediterrane<br />

Pflanzen, Beet- und Balkonpflanzen und frische Schnittblumen.<br />

Zum Service des seit 1955 bestehenden Familienunternehmens<br />

gehört neben ausführlicher Beratung zur<br />

Pflanzenauswahl und -pflege auch die Gartengestaltung<br />

von der detaillierten Planung bis zur Umsetzung vor Ort.<br />

„Bei uns bleibt kein Blumen- und Pflanzenwunsch unerfüllt“,<br />

kann das Team um Bernhard und Elke Harisch daher<br />

mit Fug und Recht behaupten! *dr<br />

Harisch Blumen, Friedberger Landstr. 520, Frankfurt,<br />

www.harisch-blumen.de<br />

FOTOS: HARISCH BLUMEN<br />

Solinger Schneidwaren<br />

Eigene Schleiferei<br />

Originalgröße: 58 mm<br />

Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069/283224, www.dotzert.de


28 DESIGN<br />

FOTOS: CORNELIA DIEKMANN<br />

RAUMGESTALTUNG<br />

Einzigartig und maßgefertigt: Japanische Shoji Elemente<br />

Shoji, die traditionellen Raumteiler<br />

der japanischen Architektur, setzen<br />

auch in westlichen Wohnungen feine<br />

Akzente – und praktisch sind sie<br />

obendrein.<br />

Shoji-Elemente werden nicht nur wegen<br />

ihrer Funktionalität als Raumteiler oder Türen<br />

für Wandschränke geschätzt; die handgefertigten<br />

Holzrahmen aus abgelagerter<br />

Hemlockfichte sind mit edlem Japanpapier<br />

bespannt und verleihen jedem Raum eine<br />

einzigartige Ästhetik aus schlichter Erhabenheit<br />

und dezenter Eleganz.<br />

Die richtige Adresse für maßgefertigte<br />

Shoji-Elemente in Frankfurt ist bios affair;<br />

das Möbelgeschäft ist nicht nur Experte<br />

für gesundes Schlafen, sondern auch für<br />

außergewöhnliche Wohn-Ideen. Ein Faible<br />

für japanische Wohnkultur hatte bios<br />

affair schon immer: Unter dem Namen<br />

„futon affair“ startete das Geschäft in den<br />

1980ern als erster Frankfurter Händler für<br />

japanische Schlafmatten und Naturmatratzen.<br />

Für die Shoji-Elemente arbeitet bios affair<br />

mit der Hamburger Schreinermeisterin<br />

Cornelia Diekmann zusammen; sie hat sich<br />

seit 1989 auf japanische Inneneinrichtungen<br />

spezialisiert und stellt die Shoji auf<br />

Maß für bios affair her; in Frankfurt plant<br />

der Schreiner Stefan Sitzius die Elemente<br />

vor Ort individuell für jeden Kunden, bevor<br />

sie in Hamburg gefertigt werden.<br />

Bios affair berät zu den vielfältigen<br />

Möglichkeiten der Shoji-Raumelemente<br />

und begleitet die einzelnen Projekte mit<br />

genauer Planung – „Das ist unsere Spezialität“,<br />

meint das Team! *dr<br />

bios affair, Höhenstr. 16, Frankfurt,<br />

www.biosaffair.de<br />

GARTENMÖBEL<br />

Fein in der Sonne loungen<br />

Was gibt’s schöneres als in der warmen Frühsommer-Sonne auf dem<br />

Balkon oder im Garten entspannt zu relaxen? Noch schöner wird das<br />

mit tollen Outdoormöbeln – und da glänzt der Hersteller FERMOB mit<br />

französischem Savoir-Vivre.<br />

FOTO: FERMOB<br />

Die farbenfrohen Gartenmöbel<br />

gibt es in 24 Farben und die<br />

Design-Varianten reichen von der<br />

Low-Budget-Serie „Bistrot“ über<br />

gediegenen Landhaus-Stil bis zu<br />

beschwingten Serien mit Titeln<br />

wie „Sixties“, „Rimbambelle“ oder<br />

„Bellevie“, die sich vielseitig zusammenstellen<br />

lassen.<br />

Die Basics sind Klapptische und<br />

Stühle, die klassisch aus Metall gefertigt<br />

sind. Dazu kommen Bänke,<br />

Liegen, Beistell- und Ausziehtische<br />

oder Schaukelstühle, die je nach<br />

Designlinie mit Holz oder Textilbespannung<br />

kombiniert sind.<br />

„Französische Lebensart, gepaart<br />

mit Kompetenz und Qualität“,<br />

findet auch Uschi Susan und ihr<br />

Team, die FERMOB seit 15 Jahren<br />

im Programm ihres Einrichtungshauses<br />

Möbel + Design in<br />

Frankfurt-Bockenheim anbieten.<br />

„Es macht uns sehr viel Spaß, mit<br />

den Produkten zu arbeiten und mit<br />

den Farben zu hantieren“.<br />

Bei Möbel + Design kann man die<br />

Balkon- oder Gartenmöblierung<br />

zusätzlich mit schönen Outdoorkissen<br />

oder kabellosen Outdoorlampen<br />

ergänzen.<br />

Und auch für diejenigen, die sich<br />

indoor ihr Nest bauen wollen, gibt’s<br />

bei Möbel + Design jede Menge<br />

Anregungen und Inspiration: Vom<br />

Signet Schlafsofa über ausgefallene<br />

Kleinmöbel, Wohntextilien,<br />

Lampen und viele Wohnaccessoires.<br />

*bjö<br />

Möbel + Design, Leipziger Str. 5,<br />

Frankfurt,<br />

www.moebel-design-frankfurt.de


DESIGN 29<br />

NATUR<br />

Der Garten im Glas<br />

Die Corona-Krise hat es uns allen gezeigt: Nur TV und Internet<br />

genügen nicht, um einem Homeoffice-Pause und Quarantäne<br />

erträglich zu machen. Auch wer gesund war, konnte<br />

sich nicht allzu lange im Freien aufhalten, die Sehnsucht nach<br />

Grün und Natur wuchs und wuchs.<br />

Ein bisschen Abhilfe kann da<br />

ein Garten im Glas schaffen.<br />

Den kannst du zum Beispiel<br />

in einem alten Aquarium oder<br />

Marmeladenglas anlegen. Ein<br />

kleines Kiesbett gegen Staunässe,<br />

Sand, Erde und dann<br />

(nicht zu viele) kleine Pflänzchen,<br />

Moos und Orchideen<br />

zum Beispiel. Oder Kakteen<br />

(so piksen sie dich auch nicht<br />

beim Putzen und Chillen).<br />

Besonders schön wird so ein<br />

Stück grünes Leben, wenn du<br />

diese Glasgärten erleuchten<br />

kannst. Das geht mit den<br />

solarbetriebenen LUMIX Dekogläsern<br />

ganz hervorragend. Die<br />

gibt es in drei Varianten: „Basic“<br />

(15 cm), „Long“ (25,5 cm) und<br />

„Bold“ (31 cm). Was ihnen allen<br />

gemein ist, sind die vier sehr<br />

hellen LEDs, der wasserfeste<br />

Echtholz-Deckel aus FSCzertifiziertem<br />

Bambus, ein<br />

Trageriemen aus echtem Leder<br />

sowie das mundgeblasene<br />

Glas. Der benötigte Strom wird<br />

über das im Deckel integrierte<br />

Solarpanel erzeugt. *rä<br />

www.krinner.com<br />

Wir verlosen das<br />

Deco Glass Basic<br />

auf www.männer.<br />

media/gewinne.<br />

LUST AUF<br />

FLAUSCHIG?<br />

In unseren Bettenhäusern finden<br />

Sie nicht nur das Kissen Ihrer<br />

Träume, sondern die größte Auswahl<br />

in allen Bereichen des Schlafs.<br />

2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />

www.betten-zellekens.de


30 DESIGN<br />

FOTO: SEBASTIEN EROME FÜR FERMOB<br />

FOTOS: EXTENDEO<br />

INNENEINRICHTUNG<br />

Gut kombiniert mit Raum + Textil Decoration<br />

Ein schönes Möbelstück, eine interessante Tapete und eine außergewöhnliche<br />

Lampe: Das Geheimnis einer stilvollen Einrichtung sind nicht nur ihre einzelnen<br />

Komponenten, sondern vor allem deren Zusammenspiel.<br />

Um nun den eigenen vier Wänden auch<br />

noch den ganz individuellen Flair zu<br />

verleihen, ist man mit dem Expertenteam<br />

des Frankfurter Familienunternehmens<br />

„Raum + Textil Decoration“ gut beraten,<br />

denn hier werden seit mehr als 35 Jahren<br />

individuelle Wohnkonzepte erstellt.<br />

Um ein Gefühl für einen harmonisch<br />

gestalteten Wohnraum zu bekommen<br />

und sich von einem gelungenen Inneneinrichtungskonzept<br />

inspirieren zu lassen,<br />

bietet sich neben dem Ladengeschäft<br />

auf der Leipziger Straße insbesondere<br />

der nahgelegene hauseigene Showroom<br />

an: Hier bekommt man in zeitgenössisch<br />

eingerichtetem Ambiente das stilvolle<br />

Zusammenspiel von Möbeln, Material,<br />

Farbe und Licht präsentiert und kann auf<br />

dem Sofa oder am Esstisch schon mal ein<br />

bisschen Probewohnen.<br />

Das Team aus fünf qualifizierten<br />

Interior-Designern ist bei seiner Auswahl<br />

immer auf Qualität und hochwertige<br />

Verarbeitung der einzelnen Komponenten<br />

bedacht. In der breiten Auswahl an<br />

Möbeln, Leuchten, Textilien, Teppichen,<br />

Tapeten und jeweils entsprechenden<br />

Farbvarianten finden sich internationale<br />

und exklusive Designmarken. Bei den<br />

Möbeln zum Beispiel italienische Firmen<br />

wie Meridiani mit ihrem zeitlos-eleganten<br />

Stil, extendo mit modern-puristischen<br />

Esstischen, Stühlen und Sideboards oder<br />

die lässigen Polster- und Outdoormöbel<br />

von Gervasoni.<br />

Darüber hinaus kann man Modulsofas<br />

und Sessel der deutschen Traditionsmarke<br />

Bielefelder Werkstätten sowie der<br />

belgischen Manufaktur Marie’s Corner<br />

bestaunen. So wird für jeden Raum das<br />

richtige Stück gefunden und intelligent<br />

und stilvoll zur Traumeinrichtung kombiniert.<br />

*bjö<br />

Raum + Textil Decoration,<br />

Leipziger Str. 96, Frankfurt<br />

Showroom: Große Seestr. 59, Frankfurt,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

www.raum-textil-decoration.de<br />

Fermob Gartenmöbel<br />

www.moebel-design-frankfurt.de<br />

Möbel+Design<br />

Leipziger Str. 5<br />

60487 Frankfurt<br />

Mo–Fr 10–19 Uhr<br />

Sa 10–17 Uhr<br />

Tel. 069/773615


DESIGN 31<br />

PFLANZEN<br />

Tipps vom Gartenprofi<br />

FOTO: BJÖ<br />

Eigentlich ist der Frühling die Hochsaison für Samen<br />

Andreas, das Gartenfachgeschäft mitten in Frankfurt.<br />

Geschäftsführer und Gartenprofi Nils Andreas hat aber<br />

auch Tipps für den angehenden Sommer.<br />

FOTO: JOAO ARQUIMEDES, PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />

„Viele haben in der Corona-<br />

Zeit ihren grünen Daumen<br />

entdeckt“, freut sich Nils<br />

Andreas. „Und wenn man<br />

mitverfolgen kann, wie alles<br />

wächst und gedeiht und auch<br />

sieht, welche Arbeit darin<br />

steckt, Pflanzen, Gemüse<br />

oder Gartenkräuter groß<br />

zu ziehen, entwickelt man<br />

vielleicht sogar ein besseres<br />

Verständnis für die täglichen<br />

Lebensmittel“.<br />

Für alle, die ihren Balkon oder<br />

Garten mit Kräutern, Pflanzen<br />

und Blumen bestücken wollen,<br />

bietet das Traditionsgeschäft<br />

in der Töngesgasse die<br />

„Hardware“ samt fachlicher<br />

Beratung.<br />

Für Nachtschattengewächse<br />

wie Tomaten, Paprika oder<br />

Auberginen ist die ideale<br />

Aussaat bis Mitte März,<br />

Zucchini, Gurken aber auch<br />

Blumen können bis in den Mai<br />

ausgesät werden.<br />

Sollte man diese Aussaatzeiten<br />

verpasst haben,<br />

muss man auf Pflanzen<br />

und Gartenarbeit aber nicht<br />

verzichten: „Für die Frühsommermonate<br />

bieten wir dann<br />

vor allem Stauden an, die man<br />

eigentlich das ganze Jahr über<br />

setzen kann. Und vor allem<br />

kann man sich dann gleich<br />

über die Blüten freuen“, weiß<br />

Nils Andreas. „Außerdem beginnt<br />

jetzt die ‚Verwaltungszeit’<br />

für Blumen, Gemüse<br />

und Kräuter: Schädlinge<br />

müssen bekämpft werden,<br />

das Düngen sollte man nicht<br />

vergessen und bei einsetzender<br />

Hitze ist regelmäßiges<br />

Gießen wichtig“. Egal ob Biooder<br />

herkömmlicher Dünger<br />

oder Schutz vor Schädlingen<br />

und Pflanzenkrankheiten: Bei<br />

Samen-Andreas bekommt<br />

man alle Mittel und fachliche<br />

Tipps und Beratung vom<br />

engagierten Team. *bjö<br />

Samen Andreas,<br />

Töngesgasse 27, Frankfurt,<br />

www.samen-andreas.de<br />

JETZT<br />

NEU!<br />

Grand Relax & Ottoman von Vitra – in unserem Store:<br />

smow F GmbH | Hanauer Landstraße 140 | 60314 Frankfurt am Main | Fon 069 850923-0 | Fax 069 850923-33 | frankfurt@smow.de<br />

smow.de/frankfurt | Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr | Samstag: 10 bis 16 Uhr | Parkmöglichkeiten: Öffentliche Tiefgarage Motel One


32 DESIGN<br />

WELLNESS<br />

aus dem Bürstenhaus<br />

HANDWERK<br />

FOTO: BÜRSTENHAUS<br />

Das Bürstenhaus in der Frankfurter Töngesgasse ist nicht nur der Experte<br />

für Besen, Bürsten und Co. – auch für die Körperpflege findet sich hier eine<br />

feine Kollektion ausgewählter Produkte.<br />

„Insbesondere die Handhygiene ist bei uns<br />

aktuell ein großes Thema“, meint Inhaberin<br />

Angelika Kleine. Ihr Tipp: Die Seifen<br />

von Fabre duften nicht nur fein, sondern<br />

sind auch besonders hautfreundlich, weil<br />

sie rückfettend wirken; das erspart den<br />

erhöhten Einsatz von Handcremes.<br />

„Für den Alltagsgebrauch bieten wir<br />

außerdem Baumwollhandschuhe, die<br />

im Gegensatz zu Latexhandschuhen<br />

angenehmer zu tragen und auch umweltfreundlicher<br />

sind“, erklärt Angelika Kleine<br />

weiter.<br />

Natürlich gibt’s auch im Bürstenbereich<br />

Nützliches und Schönes zu entdecken:<br />

„Zur kompletten Handhygiene sollten<br />

auch die Fingernägel gehören; zur Reinigung<br />

eignen sich unsere Nagelbürsten“,<br />

empfiehlt Angelika Kleine. Eine Wohltat<br />

für Körper und Seele sind auch die Badeund<br />

Massagebürsten sowie die Massagehandschuhe;<br />

hergestellt aus feinen<br />

Borsten oder Pflanzenfasern. Zusammen<br />

mit den passenden, hochwertigen Handtüchern<br />

kann man sich herrlich selbst<br />

verwöhnen.<br />

Zusätzlich bietet das Bürstenhaus aktuell<br />

bunte Gesichtsmasken aus Kunstleder<br />

mit Lochmuster zum Atmen; ein Papiertaschentuch<br />

kann in die Maske eingepasst<br />

und bei Bedarf ausgewechselt werden;<br />

die Masken sind handwaschbar und mit<br />

Desinfektionsmittel zu reinigen. *dr<br />

Bürstenhaus, Töngesgasse 27, Frankfurt,<br />

www.buerstenhaus.de<br />

MODE<br />

FRANKfurtstyleaward<br />

FOTO: FRANKFURTSTYLEAWARD<br />

Unter dem Motto „Benefits of Change“ präsentiert<br />

sich der FRANKfurtstyleaward, der internationale<br />

Nachwuchswettbewerb für Mode und Design, in<br />

seinem 13. Jahr erstmals in einer digitalen Version.<br />

„Wir sehen uns verpflichtet, die talentierten<br />

internationalen Nachwuchsdesigner, die sich für den<br />

FRANKfurtstyleaward beworben haben, auf jeden<br />

Fall vorzustellen – trotz aller Einschränkungen, die<br />

wir hinnehmen müssen“, heißt es in einer Erklärung<br />

des Teams. „Diese jungen Menschen haben es mehr<br />

denn je verdient, dass man ihren kreativen Botschaften<br />

zuhört“. Das Motto „Benefits of Change“<br />

zielt in diesem Jahr insbesondere auf Klimawandel<br />

und den Schutz der Umwelt ab.<br />

Aus den Top-60-Finalisten wählt im Laufe des <strong>Juni</strong><br />

eine internationale Jury die 10 besten Entwürfe aus,<br />

die am 27.6. in einem virtuellen Showroom zu sehen<br />

sein werden; am gleichen Tag wird die Gewinner*in<br />

des diesjährigen Style Awards gekürt. Checkt die<br />

Mode von morgen! *bjö<br />

27.6., www.FRANKfurtstyleaward.com<br />

interiors<br />

stimpert fotografie


Entdecken Sie unsere<br />

lui Stuhlfamilie!<br />

qr.team7.at/<br />

lui-familie-gif<br />

Greta<br />

lui plus Stuhl<br />

hi! Beistelltisch<br />

HIER SITZT ALLES PERFEKT.<br />

JEDE FALTE. JEDER HINTERN.<br />

it´s a tree story.<br />

TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />

TEAM 7 Frankfurt, www.team7-frankfurt.de<br />

TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />

TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />

TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de<br />

TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />

TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Hamburg, www.team7-hamburg.de


34 DESIGN<br />

FOTOS: BJÖ<br />

MODE<br />

Inside Her – Yes, we cum!<br />

Back to the Roots heißt es für Sandra Maravolo und Kathi Leiber: Nach 25 Jahren<br />

findet sich der Laden „Inside Her“ wieder in denselben Räumen, in denen 1995 die<br />

Geschichte des Erotikshops für Frauen und Paare begann.<br />

„Für uns fühlt sich das wirklich ein bisschen<br />

an, wie nach Hause zu kommen“, meint<br />

Sexpertin Sandra. Und ein bisschen wie zu<br />

Hause fühlt man sich in dem Laden, der<br />

mit Perserteppichen, Samtsesseln und<br />

dezenten Grau- und Grüntönen gekonnt<br />

die Balance zwischen plüschig-verführerischem<br />

Boudoir und coolem Designerstore<br />

hält.<br />

Mit der neuen Ladeneröffnung Ende April<br />

hat sich das Angebot deutlich erweitert:<br />

Natürlich gibt es weiterhin eine große Auswahl<br />

an sexy und hochwertigen Dessous<br />

und Lingerie von französischen Marken wie<br />

Implicite oder Maison Close, aber auch die<br />

ausgefallenen Dessous von Marlies Dekkers,<br />

deren Designs elegant die Grenze zur<br />

Clubwear ausloten. Viel Transparentes, das<br />

trotzdem alltagstauglich ist, hier und da<br />

gespickt mit einem kinky Touch: „Die Mischung<br />

aus tragbarer Wäsche, die trotzdem<br />

sexy ist, ist schwer zu finden“, weiß Sandra<br />

– doch genau dafür ist Inside Her bekannt.<br />

Deutlich erweitert wurde der Bereich<br />

der Sextoys, das Spezialgebiet von Kathi<br />

Leiber; sie hatte zwischenzeitlich ihren eigenen<br />

Laden geführt „Yes, we cum!“, bevor<br />

sie wieder mit Inside Her zusammen kam.<br />

Sie ist seit fünf Jahren Expertin für Sextoys<br />

und veröffentlicht zusammen mit ihrer<br />

Freundin wöchentlich einen erfolgreichen<br />

Podcast zum Thema: „Ich versuche, das<br />

Ganze sex-positiv und neutral-feministisch<br />

zu halten, Toleranz zu lehren und einen<br />

spaßig-befreiten Umgang mit Sexualität zu<br />

pflegen“, erklärt Kathi. Und davon können<br />

bei „Inside Her – Yes, we cum!“ auch die<br />

Herren profitieren.<br />

Dessous, kinky Accessoires und Sextoys<br />

– vorbeischauen lohnt sich übrigens auch<br />

im umfangreichen Online-Shop! Für einen<br />

Besuch im Ladengeschäft empfiehlt sich<br />

aufgrund der aktuellen Beschränkungen<br />

die vorherige Terminvereinbarung, um<br />

Wartezeiten zu vermeiden. *bjö<br />

Inside Her – Yes, we Cum!, Vilbeler<br />

Str. 34, Frankfurt, www.insideher.de<br />

und www.yeswecum.de


www.nochvielvor.de<br />

was<br />

andere auch<br />

Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />

erfolgreichen Behandlung kannst du<br />

leben, wie du es willst.<br />

Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />

mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />

Eine Initiative von<br />

für ein positives Leben mit HIV.


DESIGN<br />

NACHGEFRAGT<br />

Zeichnungen und Porzellanobjekte:<br />

Søren Zschocke<br />

Der Dresdner Künstler hatte zwischen<br />

seiner Arbeit an den Brennöfen<br />

und am Papier Zeit für einen Chat.<br />

Wann ging es los mit der Kunst?<br />

Das Zeichnen habe ich schon sehr früh<br />

begonnen und es immer wieder auf meine<br />

Weise vorangetrieben. Es begleitete mich<br />

auf meinem beruflichen Weg als Porzellangestalter<br />

und Porzellanmodelleur.<br />

Ich war viele Jahre für die Manufaktur<br />

Meissen tätig. Parallel dazu ließen mich<br />

die Kunst und das Kunsthandwerk nicht<br />

los.<br />

Was interessiert dich besonders?<br />

Besonders haben es mir die Männer und<br />

alte Städte angetan, Städte, welche ich<br />

bereiste und wo ich mich in die Straßen<br />

setzte. Zeichnete und den Moment auf<br />

Papier brachte.<br />

Deine Zeichnungen sind sehr oft<br />

erotisch. Oder irre ich da?<br />

Nein, dein Blick und dein Gefühl täuschen<br />

dich nicht, es ist mir immer auch ein<br />

Bedürfnis, den Mann als erotisch<br />

darzustellen, nicht pornografisch. Das ist<br />

schon so oft gemacht worden. Dabei ist<br />

der (schwule) Mann in seinen zarten und<br />

empfindlichen Facetten nicht zu sehen.<br />

Gerade meine Tusche-Zeichnungen mit<br />

den amerikanischen Travestiekünstlern<br />

zeigen sie auch in verletzlichen Situationen,<br />

sehr intime Momente. Ich sehe den<br />

männlichen Akt auch mit künstlerischen<br />

Augen. Wenn die Erotik im Betrachter<br />

aufflammt, freut es mich umso mehr.


Design /// BODY /// TRAVEL ///<br />

&<br />

JETZT AUF<br />

READLY.COM<br />

LESEN!<br />

Hast du denn ein Lieblingsmotiv, das immer<br />

wieder auftaucht?<br />

Es sind oft auch andere Künstler, die mich in ihren Bann<br />

ziehen, seien es Travestiekünstler oder Tänzer. Da kann<br />

schon mal noch ein Kopf auf der Zeichnung erscheinen,<br />

welcher zu einem anderen Künstler gehört, der auch<br />

gerade beim Aktzeichenkurs vor mir sitzt. Das sind dann<br />

kleine Zeichen, die das Modell wieder in die Wirklichkeit<br />

holt. Bei den Porzellanobjekten sind es eher die Blüten, die<br />

ich dann transformiere, sie sollen die Herzen öffnen. Ein<br />

wichtiger Aspekt in diesen Zeiten.<br />

TABLET<br />

ONLY:<br />

BONUSBILDER<br />

AUS DEN FOTO-<br />

STRECKEN<br />

Woran arbeitest du gerade?<br />

Im Moment arbeite ich an Porzellanobjekten, die zu einer<br />

Landesgartenschau ausgestellt werden.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.instagram.com/Studiozschocke


DESIGN<br />

LICHT<br />

Hingucker von oben<br />

Ein hippes Ding, das deine Schätze<br />

ins beste Licht setzt.<br />

Wirklich ganz anders als andere<br />

Lampen schaut DUO aus dem Kölner<br />

Hause neo design studios aus. Aus der<br />

Reihe hat uns besonders die gelblich<br />

cremefarbene Leuchte namens<br />

MOSAIC gefallen. Das handgemachte<br />

Designobjekt strahlt auch in Sachen<br />

Umwelt und Nachhaltigkeit: „Unsere<br />

Produkte werden aus lokalen oder<br />

regionalen ungiftigen Materialien wie<br />

Holz, Keramik und Kork hergestellt.<br />

Wir verwenden Technologien, die die<br />

lokale Industrie, Werkstätten und<br />

Handwerker unterstützen, und wir<br />

vermeiden Prozesse oder Substanzen,<br />

die die Umwelt verschmutzen oder<br />

giftig sind“, erklärt Designer Rodrigo<br />

Vairinhos. Klasse! *rä<br />

neo design studios, Wiener Platz 2<br />

(1. OG), Köln, info@neo-studios.de<br />

TECHNIK<br />

Stylisher Musikgenuss<br />

Kygo ist nicht nur ein begnadeter und erfolgreicher Musiker,<br />

der Skandinavier war auch an der Entwicklung dieser<br />

Kopfhörer beteiligt: X by KYGO. „Es war mir wichtig, dass<br />

alle neuen Produkte und Designs dieselbe Technologie<br />

verwenden, die die Klanglandschaften und Frequenzen<br />

erzeugt, mit denen ich Musik produziere, und ich freue<br />

mich wirklich darauf, weiterhin die Gabe der Musik mit Verbrauchern<br />

überall auf der Welt zu teilen für ein erstklassiges<br />

Hörerlebnis, egal in welchem Genre“, verrät der Musiker aus<br />

Bergen dazu. Wir sind angetan. *rä<br />

FOTO: JOHANNES LOVUND<br />

www.skagen.com<br />

MÖBEL<br />

freistil 183:<br />

Transformation<br />

Farben und Muster können Element<br />

für Element zu erstaunlichen Gruppen<br />

zusammengefügt werden. Das<br />

Sofa freistil 183 ist wie ein riesiges<br />

Lego-Spiel. Farben und Muster können<br />

Element für Element zu erstaunlichen<br />

Gebilden zusammengefügt werden.<br />

Noch bunter, noch hemmungsloser als<br />

bisher. Werde zum Bauingenieur deiner<br />

Träume, zum Architekten deiner Fantasien<br />

oder zum Sprengmeister deiner<br />

Bauwerke von gestern. Wir könnten<br />

natürlich auch einfach sagen: Viel Spaß!<br />

www.freistil-rolfbenz.com


DESIGN<br />

KÜCHE<br />

Mickey Mouse<br />

statt Bodyshaming<br />

WOHNEN<br />

Der Mond stand<br />

Pate<br />

Der kleine Bruder der Erde schaut gut aus. Seine Optik<br />

inspiriert schon seit Jahrtausenden.<br />

Und <strong>2020</strong> auch die Designer von Villeroy & Boch. Die<br />

präsentierten im Frühjahr in Frankfurt am Main ihre<br />

Objekte der Reihe NewMoon. „Klare Linien zeichnen eine<br />

Mondsichel auf glänzend glasiertem Premium Porcelain,<br />

die mit ihrer Ausdruckskraft jedem Dinner einen exklusiven<br />

Stil verleihen. Dazu passend gibt es eine Besteckserie<br />

sowie unkonventionelle Trinkgläser“, verrät das 1748<br />

gegründete Traditionshaus dazu. Mit so einem Geschirr<br />

tafelt man einfach kosmisch! *rä<br />

www.villeroy-boch.de<br />

Es gibt ja tatsächlich Leute, die kleben immer noch Bilder<br />

von sich an den Kühlschrank, auf denen sie „zu fett“<br />

aussehen. Das macht unglücklich und führt letztendlich<br />

nur zu heimlichen erneuten Fressattacken oder gar<br />

psychischen Krankheiten. Der schicke SMEG-Kühlschrank<br />

im 1950er-Retrodesign kann da etwas mithelfen, dass<br />

das nicht passiert. Zum einen hat er genug Platz und<br />

Stauraum für all die GESUNDEN und FRISCHEN Produkte,<br />

die dich gesund und satt machen sollen. Zum anderen<br />

will man die fröhlich grinsende Maus vom schon immer<br />

queer handelnden Comic-Giganten Disney doch nicht mit<br />

bösen Bildern verschandeln, oder? Gönn dir was Gutes! *rä<br />

lax-online.de


GESELLSCHAFT<br />

FAMILIE<br />

Neun Monate<br />

Schwangerschaft<br />

in vier Tagen<br />

Die Gleichstellung homosex–<br />

ueller Paare im Adoptionsrecht<br />

war in Deutschland lange ein<br />

Streitthema – diese Bastion fiel mit<br />

der Ehe für alle. Seit dem 1. Oktober<br />

2017 ist es gleichgeschlechtlichen<br />

Paaren in Deutschland rein rechtlich<br />

möglich, gemeinsam ein fremdes<br />

Kind zu adoptieren. Bei dem Wort<br />

„Adoption“ denkt man erst einmal<br />

an Hürden, Bürokratie und vielleicht<br />

sogar Diskriminierung. Es gibt viele<br />

Geschichten zu diesem Thema und<br />

nicht alle sind schön – doch diese<br />

hier ist es.<br />

Nur anderthalb Jahre lagen zwischen<br />

dem ersten Vorsprechen beim Jugendamt<br />

und dem Anruf, der alles veränderte.<br />

Es war ein Donnerstag, als das Handy<br />

klingelte, und Daniel (26) und Roman<br />

Nawrot (34) erfuhren: Ein Zwillingspärchen<br />

wurde geboren – und es sucht<br />

liebevolle Eltern. Am folgenden Montag<br />

könnten die vier sich kennenlernen, hieß<br />

es. Auf das alles verändernde Telefonat<br />

folgten neun Monate Schwangerschaft in<br />

vier verrückten Tagen.<br />

„Wir hatten gar nichts, nicht einmal ein<br />

Kinderzimmer“, sagt Roman Nawrot. „Wir<br />

hatten nichts vorbereitet, weil uns so<br />

wenig Hoffnung gemacht wurde, dass<br />

sich in naher Zukunft etwas ergibt. Es<br />

hieß von Anfang an, wir sollten unser<br />

Leben ganz normal weiterleben.“ Und<br />

dann hat man plötzlich zwei Kinder! „Das<br />

Wochenende war ein purer Gefühlswirrwarr,<br />

wir haben noch nie so viele<br />

unterschiedliche Emotionen gleichzeitig<br />

durchlebt“, erinnert sich Daniel. Das<br />

Jugendamt in ihrem Landkreis hatte<br />

ihnen empfohlen, sich deutschlandweit<br />

auch bei anderen Jugendämtern zu<br />

bewerben. Geboren wurden ihre Kinder<br />

nun sechs Stunden Autofahrt entfernt.<br />

Am Montag fuhren die Nawrots zitternd<br />

ins Krankenhaus, um ihre Zwillinge<br />

kennenzulernen. Daniel schwärmt: „Wir<br />

kamen in das Zimmer und wussten


GESELLSCHAFT<br />

sofort, dass wir jetzt eine Familie sind“.<br />

Auch Roman war hin und weg: „Wir haben<br />

uns auf Anhieb verliebt und alle Zweifel<br />

waren verschwunden“.<br />

Die Nawrots, die als selbstständige<br />

Unternehmer arbeiten, wohnen zwanzig<br />

Minuten von München entfernt in einer<br />

eher ländlichen Gegend. Nach zwei<br />

Wochen Crashkurs in Sachen Elternsein<br />

konnten sie ihre Tochter Melodie und<br />

ihren Sohn Romeo mit nach Hause<br />

nehmen. Dort war nun nichts mehr,<br />

wie es einmal war – sondern lauter,<br />

stressiger und besser. „Wenn die Kinder<br />

dich das erste Mal aktiv anlächeln und<br />

glücklich sind, dass du da bist – das ist<br />

das schönste Geschenk“, erinnert sich<br />

Daniel. Apropos Geschenke: Die ganze<br />

Nachbarschaft freute sich mit den<br />

beiden und brachte Geschenke vorbei,<br />

als die Babys einzogen.<br />

Das ist nun neun Monate her. Wenn<br />

die Nawrots heute in München den<br />

Zwillingskinderwagen schieben,<br />

werden sie oft angesprochen. Einige<br />

Menschen glauben, dass die beiden nur<br />

Kumpels sind, die ihren Frauen die Kinder<br />

abnehmen. Dann leisten die Co-Papas<br />

Aufklärungsarbeit – und erhalten immer<br />

positive Rückmeldungen.<br />

Roman und Daniel wollen ihren Teil dazu<br />

beitragen, dass es irgendwann normal ist,<br />

wenn ein queeres Paar Kinder großzieht.<br />

Sie bitten alle<br />

Regenbogenfamilien in<br />

spe: Lasst euch nicht verrückt machen!<br />

Sie wollen andere ermutigen und hoffen,<br />

dass alle Menschen, die Eltern werden<br />

wollen, auch die Chance dazu bekommen<br />

– und sich vor allem trauen, sie zu<br />

ergreifen. *lm<br />

INFO<br />

Gerne stehen die beiden mit Rat und Tat<br />

zur Seite. Kontakt kann über die Instagram-Profile<br />

aufgenommen werden:<br />

www.instagram.com/roman_nawrot /<br />

www.instagram.com/danyohio


GESELLSCHAFT<br />

Omaha Beach<br />

GESCHICHTE<br />

AUF DEN SPUREN<br />

Am 8. Mai ist es genau 75<br />

Jahre her, dass die deutsche<br />

Wehrmacht in Berlin die Kapitulationsakte<br />

unterzeichnet hat. Damit<br />

fand der Zweite Weltkrieg in Europa<br />

endgültig ein Ende. Jetzt, wo die letzten<br />

Zeugen der dunkelsten Seiten der<br />

modernen Geschichte nach und nach<br />

verschwinden, tauchen mehr denn<br />

je Orte der Reflexion und Erinnerung<br />

auf und gewinnen an Bedeutung.<br />

Inspiriert von vielen Geschichten rund<br />

um diese 75-jährige Freiheit bin ich mit<br />

einem Interrail-Pass von der Normandie<br />

nach Berlin gereist, um dem Weg vom<br />

D-Day bis zum Kriegsende zu folgen – auf<br />

den Spuren der alliierten Soldaten und<br />

der vielen Orte, an denen Geschichte<br />

geschrieben wurde.<br />

Auf der Strecke gibt es unzählige<br />

Museen und Erinnerungsorte mit<br />

vielen persönlichen Perspektiven auf<br />

die Geschichte. Höhepunkte sind „Le<br />

Mémorial de Caen“ und die Strände in der<br />

Normandie, an denen die alliierten Truppen<br />

aus den USA, UK und Kanada – und viele<br />

weitere Nationalitäten – landeten und die<br />

Befreiung von Europa begann. Die Szenen<br />

aus „Der Soldat James Ryan“ und „Band of<br />

Brothers“ kennt jeder. Der amerikanische<br />

Soldatenfriedhof Omaha Beach und<br />

der deutsche Friedhof in La Cambe sind<br />

beeindruckende Orte, die als Mahnmal für<br />

den Frieden wirken.<br />

OPERATION ERINNERUNGSORTE<br />

In Paris können Besucher den historischen<br />

Kampf um die Befreiung der französischen<br />

Hauptstadt im nagelneuen Musée de<br />

Liberation hautnah erleben. Im ursprünglich<br />

unterirdischen Kommandoposten des<br />

französischen Widerstands, zwanzig Meter<br />

unterhalb des Museums, koordinierte<br />

der Widerstandsheld Henri Rol-Tanguy<br />

die Befreiung von Paris. Per Augmented-<br />

Reality-Brille nehmen die Besucher die<br />

Rolle eines Journalisten ein und entdecken,<br />

was sich im August 1944 in den<br />

Räumen abspielte. Damit ist das Musée de<br />

Liberation ein Pionier der bahnbrechenden<br />

Mixed-Reality-Technologie.<br />

Der „Sunset March“ in Nijmegen ist eine<br />

tägliche Hommage von Veteranen an die<br />

alliierten Soldaten, die für die Befreiung<br />

der Niederlande kämpften. Eine neue<br />

Brücke markiert den Ort, wo die US 82nd<br />

Airborne Division am 20. September<br />

1944 im Rahmen der Operation Market<br />

Garden – eine der größten Luftoperationen<br />

der Geschichte – den Fluss<br />

Waal überquerte. 48 alliierte Soldaten<br />

starben hier. Auf der Brücke gedenken<br />

48 Straßenlaternen-Paare der Gefallenen,<br />

indem sie bei Sonnenuntergang<br />

paarweise in langsamem Marschtempo<br />

beginnen zu leuchten. Nicht weit von<br />

Nijmegen liegt Arnhem. Die dortige<br />

„Bridge Too Far“ erinnert ebenfalls an die<br />

Operation Market Garden.<br />

„There is never one story“ lautet die<br />

Botschaft des Freiheitsmuseums in<br />

Groesbeek, neu eröffnet in der wunderschönen<br />

grünen Landschaft ganz nah der<br />

deutschen Grenze. Ein einzigartiger Ort:<br />

Auf diesen Wiesen landeten im September<br />

1944 rund 8.500 US-amerikanische<br />

Fallschirmjäger während der Operation<br />

Market Garden. Das Museum erweckt<br />

die historischen Ereignisse der Befreiung<br />

durch die US, britischen, kanadischen und<br />

polnischen Truppen wieder zum Leben.


GESELLSCHAFT<br />

Pointe du Hoc<br />

Treptower Park in Berlin<br />

Le Mémorial de Caen<br />

Musée de Liberation in Paris<br />

Nijmegen<br />

DER BEFREIUNG<br />

ERINNERUNGSKULTUR<br />

Es besteht kein Zweifel, dass die<br />

schrecklichen Verbrechen gegen die<br />

Menschheit von den Nationalsozialisten<br />

in Erinnerung bleiben müssen, um<br />

künftige Generationen zu warnen und<br />

Eines klar zu machen: Nie wieder! Viele<br />

Museen setzen sich sehr differenziert<br />

damit auseinander und zeigen, dass<br />

diese Geschichte nicht schwarz-weiß<br />

ist, sondern dass es viele Grautöne<br />

gibt. Geschichten von Soldaten,<br />

Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern,<br />

Widerstandskämpfern, Zivilisten und<br />

Überlebenden des Holocausts eröffnen<br />

verschiedene Perspektiven aus verschiedenen<br />

Ländern.<br />

Das Kriegsmuseum Overloon konfrontiert<br />

seine Besucher mit Gewissensfragen:<br />

„Würdest du mit dem Besatzer<br />

kooperieren oder für deine Ideale sterben?“<br />

Auf dem deutschen Kriegsfriedhof<br />

in Ysselsteyn – mit dreißig Hektar<br />

die flächenmäßig größte deutsche<br />

Kriegsgräberstätte in der Welt – liegen<br />

rund 32.000 deutsche Soldaten, auch<br />

niederländische Nationalsozialisten sind<br />

darunter. Nicht nur Kriegsverbrecher sind<br />

hier beerdigt, auch 1.400 Kindersoldaten,<br />

die jünger als 18 Jahre waren. Hatten sie<br />

eine Wahl?<br />

Die Geschichte ist oft nicht nur schwarzweiß,<br />

betont auch Jurriaan de Mol, der<br />

niederländische Direktor von Liberation<br />

Route Europe. „Mein Vater Nico wurde<br />

während einer Razzia in Rotterdam<br />

festgenommen und als Zwangsarbeiter<br />

nach Hamburg transportiert. Während<br />

eines Bombenangriffs der Royal Air Force<br />

konnte er aus dem Arbeitslager fliehen.<br />

Tagelang wanderte er durch feindliches<br />

Gebiet, bis er ausgehungert bei einem<br />

Bauernhof anklopfen musste. Der Bauer,<br />

Albert Macke, hatte nur einen Arm. Den<br />

anderen hatte er in Stalingrad verloren.<br />

Albert zögerte nicht, ließ meinen Vater<br />

herein, und zusammen haben sie es<br />

durch den Winter geschafft. So entstand<br />

eine Freundschaft, die über dreißig Jahre<br />

dauerte …“<br />

Ein wichtiger Ort in Berlin im Hinblick<br />

auf das Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

ist das Deutsch-Russische Museum.<br />

In diesem ehemaligen Offizierscasino<br />

der Wehrmacht unterzeichnete das<br />

deutsche Oberkommando am 8. Mai<br />

1945 die bedingungslose Kapitulation.<br />

Die Dauerausstellung dokumentiert den<br />

Eroberungs- und Vernichtungskrieg, den<br />

das Deutsche Reich seit dem 22. <strong>Juni</strong><br />

1941 gegen die Sowjetunion führte, aus<br />

deutscher und sowjetischer Sicht. Das<br />

Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park<br />

in Berlin ist das größte Kriegsdenkmal in<br />

ganz Deutschland, das den etwa 80.000<br />

sowjetischen Soldaten gewidmet ist, die<br />

bei der Einnahme Berlins ihr Leben ließen.<br />

AUF DEN SPUREN DER BEFREIUNG<br />

Auf liberationroute.de findest du<br />

viele besondere Orte und persönliche<br />

Geschichten aus verschiedenen Ländern.<br />

Mit einem Interrail-Pass kannst du<br />

unbegrenzt mit dem Zug in mehr als<br />

dreißig europäischen Ländern reisen<br />

(einschließlich Hin- und Rückfahrt von<br />

einer DB-Station deiner Wahl) und Orte<br />

der Liberation Route besuchen. Ein Pass<br />

für sieben Tage innerhalb eines Monats<br />

kostet 335 EUR (First Class 446 EUR).<br />

*Text und Fotos: B. Giepmans<br />

www.liberationroute.de<br />

www.interrail.eu


GESELLSCHAFT<br />

INTERVIEW<br />

SVEN REBEL:<br />

„... Nähe zu dem Menschen, den ich liebe ...“<br />

Bei der erfolgreichen Fernsehsendung<br />

„rbb queer 4 you“ war<br />

er einer der vier Coaches, die Menschen<br />

halfen, ihr Leben zu verbessern.<br />

Wir sprachen mit Sven über seine<br />

Projekte, den rbb und sein Leben.<br />

Wie gestaltet sich ein Tag von dir?<br />

Sport gehört sicherlich dazu, oder?<br />

Ein normaler Tag in Berlin beginnt, je<br />

nachdem, wann ich aufstehe, was wiederum<br />

davon abhängt, wie lange ich am Vortag<br />

gearbeitet habe, mit ein bis zwei Stunden<br />

Social Media. Dann bereite ich mich auf<br />

meine Klienten vor, danach, meist so zwischen<br />

ein und zwei Uhr, geht es zum Sport.<br />

Gibst du dir selbst eine Obergrenze an<br />

Terminen pro Tag?<br />

Ja, maximal zwei am Tag, da jeder Termin mit<br />

einem Klienten eine Stunde Vor- und Nachbereitung<br />

erfordert. Und ein Termin dauert<br />

bei mir nicht nur die klassischen 45 Minuten,<br />

bestimmte Meditationsübungen dauern<br />

länger, auch mal ein ganzes Wochenende.<br />

Wenig Zeit für das Privatleben.<br />

Ja, das ist richtig, ich bin viel am Wochenende<br />

unterwegs und arbeite abends, da verpasst<br />

man schon viele Geburtstage oder Feste.<br />

Aber für mich ist meine Arbeit nicht nur<br />

Geldverdienen, es ist auch Erfüllung.<br />

Was entspannt dich?<br />

Cuddles, also körperliche Nähe zu dem<br />

Menschen, den ich liebe. Das entspannt<br />

mich am meisten in Kopf und Körper!<br />

Du bist beruflich viel unterwegs,<br />

kann man da seine Vorsätze immer<br />

einhalten?<br />

Leider nein. Sport ist immer das Erste, das<br />

wegfällt. Fast Food gibt es bei mir regelmäßig,<br />

es gibt hier einfach den besten Burger<br />

bei mir um die Ecke. Aber sonst versuche<br />

ich, gesund zu leben und zu essen. Meine<br />

sportlichen Ergebnisse sind gerade nicht<br />

zufriedenstellend.<br />

Wie hat dir die ausgestrahlte Staffel<br />

von „rbb queer 4 you“ gefallen?<br />

Ich bin sooo viel mehr begeistert davon, als<br />

ich erwartet hatte. Ich habe selber 16 Jahre<br />

lang Fernsehen gemacht, da schaut man<br />

anders drauf. Aber was die Firma Leitwolf<br />

da gemacht hat, damit bin ich sehr, sehr,<br />

sehr zufrieden. Es war keine leichte<br />

Produktion, aber das Ergebnis ist toll.<br />

Vermisst du deine Mit-Coaches<br />

ein bisschen?<br />

Wir waren auch bei den Dreharbeiten<br />

relativ wenig zusammen. Aber ich vermisse<br />

das Zusammenspiel. Ich hatte gerade<br />

einen Podcast mit Fabian Hart, das gefällt<br />

mir. Dieser intensive und intellektuelle<br />

Austausch. Wir alle haben uns perfekt<br />

ergänzt. Dieses Gefühl, als Einheit sehr gut<br />

zu funktionieren, das vermisse ich.<br />

Wie geht es <strong>2020</strong> weiter in<br />

Sachen rbb?<br />

Die öffentlich-rechtlichen Mühlen mahlen<br />

sehr gründlich und sehr langsam. Diese<br />

ersten drei Folgen waren ein Experiment,<br />

jetzt wissen wir genauer, was wir transportieren<br />

wollen und wie wir wirken sollen. Wir<br />

wollen unbedingt weitermachen!<br />

Worauf freust du dich gerade?<br />

Im Mai werde ich fünfzig, diesen Moment<br />

werde ich versuchen, intensiv zu nutzen.<br />

Es wird ein Monat voller Reisen und mit ein<br />

bisschen feiern.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.svenrebel.com


WENIGER<br />

FRAGEN<br />

MEHR<br />

LIEBEN<br />

Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />

steckt, kann dich gelassener machen.<br />

Sprich mit deinem Arzt, was für dich und<br />

dein langfristig gesundes Leben am<br />

Besten ist.<br />

WENIGER HIV<br />

MEHR<br />

DU<br />

Mehr Infos unter LiVLife.de<br />

PM-DE-HVU-ADVT-190028 Okt 2019


GESUNDHEIT<br />

INTERNET<br />

#zusammenhalten:<br />

Corona, Community<br />

und Koitus<br />

Natürlich betrifft SARS-CoV-2<br />

nicht nur die queere Community –<br />

aber sie trifft sie besonders.<br />

Queers mit HIV, psychologischen<br />

und physiologischen Folgen eines Lebens<br />

im Versteck und der große Teil derer, die in<br />

prekären Beschäftigungsverhältnissen eh<br />

schon täglich um gesellschaftliche Teilhabe<br />

kämpfen, sind doppelt oder mehrfach Leidtragende.<br />

Viel mehr aus der und für die queere<br />

Community in Corona-Zeiten auf<br />

männer.media/zusammenhalten!<br />

FOTO: PAVEL LEPIKHIN<br />

Viele Nachrichten zu Corona werden im<br />

Twitter-Eilmeldungs-Modus verkürzt,<br />

zugespitzt oder auch ganz einfach falsch<br />

transportiert. Seit Beginn der Krise in<br />

Deutschland haben die Redaktionen der blu<br />

Mediengruppe auf der zentralen Internetseite<br />

männer* inzwischen über 150 Artikel aus<br />

den verschiedensten Themenbereichen<br />

zusammengestellt. Ein besonders wichtiger<br />

Aspekt ist aus einleitend genannten Gründen<br />

die Wiedergabe der Forschungsergebnisse<br />

und der Erkenntnisse der Medizin im Umgang<br />

mit dem Coronavirus. Ebenso elementar sind<br />

für uns die Aspekte des sozialen Miteinanders<br />

und der Folgen für die queere Infrastruktur.<br />

Schaut doch mal rein. *ck<br />

SCHLAU ZU HIV<br />

Warum drei, wenn auch nur eine Pille geht, Herr Dr. Buhk?<br />

Über die Verwendung sogenannter<br />

Eintablettenregime<br />

(STR 1 ) in der HIV-Therapie (ART 2 )<br />

tauschten wir uns mit Dr. Thomas<br />

Buhk, Facharzt für Innere Medizin<br />

und Infektiologie am Infektionsmedizinischen<br />

Centrum Hamburg<br />

(ICH / www.ich-hamburg.de) aus. *ck<br />

Welche Rolle spielen STRs in Ihrem<br />

Praxisalltag?<br />

Die Eintablettenregime sind eine wichtige<br />

Erleichterung für unsere Patienten, ich<br />

kann mich noch gut an die Handvoll<br />

Tablettenmenge (MTR) erinnern, die<br />

mehrmals am Tag eingenommen werden<br />

musste. Die eine Tablette am Tag trägt<br />

dazu bei, mit der HIV-Infektion besser und<br />

normaler leben zu können. Und das dann<br />

noch in Kombination mit der Nichtübertragbarkeit<br />

der HI-Viren, wenn man länger<br />

als sechs Monate mit der Therapie unter<br />

der Nachweisgrenze von 50 Viruspartikeln/<br />

ml liegt. Im Idealfall spürt man auch keine<br />

unerwünschten Wirkungen mehr – also<br />

dies ist eine tolle Entwicklung, die ich sehr<br />

begrüße!<br />

Es gibt inzwischen ein breites<br />

Angebot an STRs. Alle gängigen<br />

Wirkmechanismen sind abgedeckt.<br />

Kommen STRs damit für jeden<br />

Patienten infrage?<br />

Nicht jedes Eintablettenregime kommt<br />

für jeden Patienten infrage und ja, es<br />

gibt Patienten, denen ich immer noch<br />

ein Mehrtablettenregime empfehle. Es<br />

sind insbesondere Patienten aus den<br />

ersten Therapiegenerationen, die damals<br />

keine optimale HIV-Therapie einnehmen<br />

konnten, weil sie noch nicht zur Verfügung<br />

standen. Durch diese suboptimalen Therapien<br />

haben sich Resistenzen angehäuft,<br />

sodass die zwei bis drei Wirkstoffe, die in<br />

diesem Eintablettenregime verarbeitet<br />

sind, nicht ausreichend wirken können.<br />

Knapp 2/3 der HIV-Patienten in<br />

Deutschland bekommen ein STR.<br />

Ein knappes Drittel nicht. Ist es<br />

noch zeitgemäß, bei einer ART aus<br />

mehreren Tabletten zu bleiben?<br />

Bei diesem Drittel sind bestimmt Patienten<br />

dabei, die auch ein Eintablettenregime<br />

einnehmen könnten. Aber wenn jemand<br />

zufrieden mit seinem Zwei- oder<br />

Dreitablettenregime ist, mag es für den<br />

Einzelnen in Ordnung sein dabeizubleiben.<br />

Entscheidend ist ja, dass die Therapie den<br />

Leitlinien entspricht, zuverlässig wirkt, sehr<br />

gut verträglich ist und der Patient sich<br />

damit wohlfühlt. Alles, was die Leitlinien<br />

empfehlen, sehe ich als zeitgemäß an.<br />

1<br />

STR = Single Tablet Regime<br />

2<br />

ART = Antiretrovirale Therapie


Kostenlose Werbung für<br />

lokale Betriebe und Events<br />

ROMEO bringt Menschen zusammen.<br />

In diesen Zeiten möchten wir unseren kleinen Teil dazu beitragen, um dein LGBT+<br />

Unternehmen zu unterstützen und unsere Community am Leben zu halten. Wir<br />

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Lust auf ein<br />

romantisches<br />

Picknick…


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unvergessliches<br />

Erlebnis mitten<br />

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Millennium Park,<br />

Chicago<br />

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0 IL<br />

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CON<br />

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OM<br />

IC O PPOR<br />

POR<br />

TUN<br />

NI<br />

TY<br />

Y, OFF FFI<br />

CE O F TO URIS<br />

M,<br />

T TY:<br />

1-80<br />

0-78<br />

5-60<br />

6055<br />

5


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

ALMA:<br />

„Glamour ist nur Fake“<br />

FOTO: L. ALIC<br />

Authentische Texte sind eben das Markenzeichen<br />

der 24-Jährigen. Auch beim Interview in einer Event-<br />

Location im Hamburger Karolinenviertel verstellt sie sich<br />

nicht. Mit ihren leuchtend grünen Haaren ist sie nicht zu<br />

übersehen. Sie trägt Jeans, T-Shirt, Turnschuhe. Während sie sich auf<br />

dem Sofa fläzt, hält sie einen Monolog über Instagram. „Dieser ganze<br />

Glamour ist nur Fake“, ereifert sie sich. „Ich habe jedenfalls keine Lust,<br />

dieses Spiel mitzuspielen und mir vorschreiben zu lassen, wie ich zu<br />

sein habe.“


So cool ist Alma wohl nicht immer,<br />

sonst hätte sie ja nicht den Song<br />

„Loser“ geschrieben. „Da war ich frustriert“,<br />

räumt sie ein. „Mich beschlich<br />

das Gefühl, ohne teure Klamotten und<br />

einen perfekten Körper würde mich<br />

keiner mögen.“ Diesen Durchhänger<br />

hat sie zum Glück ziemlich schnell<br />

überwunden. Inzwischen will sie nur<br />

eins – sich nicht mehr verbiegen:<br />

„Wenn mich das zu einer Verliererin<br />

macht, ist das in Ordnung. Ich ändere<br />

mich trotzdem nicht.“<br />

Solche Botschaften verpackt Alma<br />

meist in griffigem Dance-Pop. In<br />

„My Girl“ lotet sie alle Facetten ihres<br />

kraftvollen Gesangs aus. Der Titelsong<br />

„Have You Seen Her?“ jongliert mit<br />

Punk-Elementen. „Bad News Baby“<br />

strebt in Richtung Piano-House. „In<br />

diesem Stück spreche ich über mich<br />

selbst“, sagt Alma. „Ich ging durch eine<br />

Phase, in der ich mich schlecht fühlte<br />

und nichts dagegen tun konnte.“ Doch<br />

das ist nur eine Seite der Medaille.<br />

Zugleich lässt die Sängerin aus<br />

Helsinki mit „Bad News Baby“ nicht<br />

den geringsten Zweifel daran, dass mit<br />

ihr nicht zu spaßen ist: „Ich warne die<br />

Leute davor, mich mies zu behandeln.<br />

Das kann nämlich ins Auge gehen.“<br />

Dem Druck männlicher Plattenbosse,<br />

mehr wie eine Pop-Prinzessin zu<br />

sein, widersetzt sich Alma vehement<br />

– obwohl sie als Teenager an der<br />

finnischen Castingshow „Pop Idol“<br />

teilnahm. „Das war ein Albtraum“,<br />

bilanziert sie. „Es ging allein ums<br />

Entertainment. Die Kandidaten<br />

wurden künstlerisch nicht unbedingt<br />

gefördert.“ Dabei wollte sich Alma<br />

weiterentwickeln. Statt sich allein auf<br />

den Gesang zu fokussieren, strebte sie<br />

danach, eigene Songs zu schreiben.<br />

Für sich und für andere. Dieses Ziel hat<br />

sie längst erreicht. Sie komponierte<br />

für Ariana Grande und Lana Del Rey.<br />

Auch an Miley Cyrus’ Hit „Mother’s<br />

Daughter“ war sie beteiligt. Parallel<br />

dazu schaffte sie an der Seite von Felix<br />

Jaehn mit „Bonfire“ den Sprung in die<br />

Top Drei.<br />

Andere wären danach womöglich<br />

abgehoben, Alma blieb auf dem<br />

Boden. Sie bezeichnet ihre Schwester<br />

Anna-Livia, die bei ihren Konzerten<br />

Schlagzeug spielt, als ihre beste<br />

Freundin. Wie nah sie ihrer Mutter<br />

steht, belegt der Titel „Mama“. Ein<br />

Lied wie „My Girl“ verhehlt nicht, dass<br />

Alma lesbisch ist. Ihre Queerness sollte<br />

ursprünglich gar nicht publik werden,<br />

das fand Alma zu privat: „Heteros<br />

sprechen ja auch nicht über ihre<br />

sexuelle Orientierung.“<br />

Andererseits ging es ihr gegen den<br />

Strich, die Fragen der Journalisten<br />

nach einem möglichen Freund stets<br />

mit einer Lüge zu beantworten. Also<br />

rückte sie irgendwann mit der Wahrheit<br />

heraus: „Ich hatte nie ein öffentliches<br />

Coming-out. Stattdessen habe<br />

ich einfach angefangen, in Interviews<br />

von meiner Partnerin zu erzählen.“<br />

Inzwischen postet sie regelmäßig<br />

Fotos von sich und ihrer Freundin auf<br />

Social Media: „Ich verstecke meine<br />

Beziehung nicht. Allerdings würde ich<br />

in einer Talkshow keine intimen Details<br />

ausplaudern.“<br />

So gelingt Alma der Spagat zwischen<br />

Offenheit und Schutz ihrer Privatsphäre.<br />

Im Gespräch gibt sie dennoch<br />

recht viel von sich preis. Sie verhehlt<br />

nicht, dass sie als Kind eher ein Tomboy<br />

war: „Ich bin nie der mädchenhafte<br />

Typ gewesen, sondern habe lieber<br />

Fußball gespielt.“ Bei ihren Klassenkameraden<br />

kam das nicht gut an, sie<br />

wurde gemobbt. War ihre Kindheit der<br />

Horror? „Nein. Ich habe zwar die Schule<br />

gehasst, doch meine Familie und meine<br />

Freunde standen hinter mir.“<br />

Mit ihrer Hilfe entwickelte Alma ein<br />

gesundes Selbstbewusstsein. Zudem<br />

stärkt ihr ein Psychologe den Rücken:<br />

„Eine Therapie tut jedem gut. Ich finde<br />

es wichtig, über die eigenen Gefühle<br />

zu reden.“ Auf diese Weise lernte sie,<br />

ihre Prioritäten richtig zu setzen.<br />

Heute kämpft Alma ganz bewusst<br />

für Gleichberechtigung: „Ich denke,<br />

gerade Prominente sollten gleiche<br />

Rechte für alle fordern – sei es für<br />

Frauen, für Schwarze oder für die<br />

Gay-Community.“ Ohne Zweifel gibt<br />

es auf diesem Gebiet noch einiges zu<br />

tun: „Obwohl wir im 21. Jahrhundert<br />

leben, steht in einigen Ländern auf<br />

Homosexualität eine Gefängnisstrafe,<br />

teilweise sogar die Todesstrafe. Das ist<br />

unfassbar!“<br />

*Dagmar Leischow<br />

AUSTRA<br />

HiRUDiN<br />

LP | DELUXE LP | CD | DL<br />

OUT NOW<br />

ANNA CALVI<br />

HUNTED<br />

DELUXE LP | CD | DL<br />

OUT NOW<br />

THAO AND<br />

THE GET DOWN<br />

STAY DOWN<br />

TEMPLE<br />

LP | DELUXE LP | CD | DL<br />

OUT 15.05.<strong>2020</strong>


MUSIK<br />

FOTO: Z. ARAKLIEV<br />

ESC<br />

„Eurovision – A Tribute to the Artists and Songs <strong>2020</strong>“<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte<br />

des Eurovision Song<br />

Contest fiel er aus. Am 16. Mai gibt es<br />

ihn aber in anderer Form, einen Tag<br />

zuvor gibt es schon die Doppel-CD zu<br />

kaufen: „Eurovision – A Tribute to the<br />

Artists and Songs <strong>2020</strong>“.<br />

Die TV-Show wird aus Auftritten aus<br />

den Vorentscheiden der Länder und<br />

Musikvideos bestehen. Es wird aber<br />

keinen Wettbewerb, kein Voting geben.<br />

Vielmehr geht es dieses Jahr darum, den<br />

Künstlern, die sich für den ESC qualifiziert<br />

hatten und nun nicht antreten können,<br />

eine Plattform zu bieten. Durch die<br />

Sendung führen die drei Hosts, die auch<br />

den Wettbewerb in Rotterdam moderiert<br />

hätten, das diesjährige Motto „Open Up“<br />

wurde in „Europe Shine A Light“ geändert.<br />

Mit dabei ist auch Ben Dolic mit „Violent<br />

Thing“, der <strong>2020</strong> Deutschland vertreten<br />

hätte. In Deutschland machte Ben die<br />

bisher wichtigste Erfahrung seiner noch<br />

jungen, aber vielversprechenden Karriere:<br />

2018 bewarb er sich bei „The Voice of<br />

Germany“ und schaffte es in die Blind<br />

Auditions, wo er die Jury und das Publikum<br />

sofort mit seiner Stimme verzauberte<br />

– dieser Stimme, die an musikalische<br />

Vorbilder wie Justin Timberlake erinnert.<br />

Am Ende erreichte Ben einen großartigen<br />

Platz 2 im Finale. Außerdem trat er im<br />

Rahmen der „Voice of Germany“-Tournee<br />

in zwanzig Arenen in Deutschland und<br />

Österreich auf.<br />

ÜBER BEN DOLIC<br />

Geboren wurde Ben Dolic am 4. Mai 1997<br />

in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana.<br />

Schon mit zwölf Jahren begann er, seinen<br />

großen Traum zu verfolgen: Sänger zu<br />

werden. Mit einer Performance von Michael<br />

Jacksons „Man in the Mirror“ bewarb er<br />

sich bei der slowenischen Version von „Das<br />

Supertalent“ und schaffte es bis ins Halbfinale.<br />

Seine gesamte Jugend verbrachte er<br />

mit Musikmachen – unter anderem nahm<br />

er 2016 mit seiner damaligen Band am<br />

slowenischen ESC-Vorentscheid EMA teil.<br />

Mit 18 zog Ben mit seiner Familie in die<br />

Schweiz, wo er Deutsch lernte und seine<br />

Karriere weiter vorantrieb. 2017 brachte er<br />

seine erste Solo-Single heraus, kurz darauf<br />

folgte sein Durchbruch bei „The Voice of<br />

Germany“.<br />

KLUBMUSIK<br />

Duke Dumont: „Duality“<br />

Der 1982 geborene Brite präsentiert diesen Frühling sein Debütalbum. Einen<br />

Namen hat sich der Bartmann als DJ und Producer in der Deep-House-,<br />

Techno- und UK-Garage-Szene gemacht, vor allem in seiner Heimat hat er<br />

mit Tracks wie „I Got U (feat. Jax Jones)“ und „Won’t Look Back“ großen Erfolg.<br />

Unser Anspieltipp ist „Love Song“: perfektes (etwas melancholisches) Deep<br />

House in dieser düsteren Zeit. Geigen, emotionale Samples („I Love You/I’m Glad<br />

Baby“) und ein treibender Beat, der sich harmonisch mit der Bass Drum und den<br />

Synthesizern zu einem dramatischen Ganzen verbindet. Musik wie ein etwas<br />

tragischer Kinofilm. *rä


TIPP<br />

Jasmin Tabatabais<br />

Jagd auf Rehe<br />

MUSIK<br />

Sie ist eine der großen deutschen Fernseh- und Kinostars.<br />

Wenn sie in der ZDF-Serie „Letzte Spur Berlin“ als Kommissarin<br />

Mina Amiri vor der Kamera steht, schauen Millionen<br />

zu. Aber auch als Sängerin begeistert Tabatabai, die ihr<br />

Gesangsdebut als Rockröhre im Blockbuster „Bandits“ gab,<br />

Publikum und Presse.<br />

Von „Musik voller Zauber<br />

und Leichtigkeit“<br />

ist die Rede, von einer<br />

Sängerin, die „feinfühlig,<br />

stilsicher und pointiert<br />

Stimmungen erzeugt“.<br />

Die Süddeutsche Zeitung<br />

nennt Tabatabai<br />

im gleichen Atemzug<br />

wie Marlene Dietrich<br />

und Hildegard Knef:<br />

„Es gibt diese Stimmen,<br />

JASMIN<br />

TABATABAI<br />

JAGD<br />

AUF REHE<br />

die man sofort erkennt, sie haben einfach dieses gewisse<br />

Etwas, das sich auf ewig ins akustische Gedächtnis einbrennt“.<br />

Vielfalt ist das Zauberwort auf Tabatabais neuer<br />

Veröffentlichung „Jagd auf Rehe“. Keine stilistische Grenze,<br />

die nicht gesprengt, kein Genre, das nicht erforscht<br />

wird. Frei nach Kurt Weill, der den Unterschied zwischen<br />

„ernster“ und „leichter“ Musik nie anerkannte: „Es gibt nur<br />

gute und schlechte Musik“. Tabatabai: „Ich bin Künstlerin<br />

und erlaube mir, mich in den verschiedensten Facetten<br />

auszudrücken.“ So geben sich auf „Jagd auf Rehe“ Franz<br />

Schubert und Annie Lennox, Reinhard Mey und Nick Drake,<br />

die Beatles und Cole Porter ein musikalisches Stelldichein<br />

auf höchstem Niveau. Aber keine Bange, Bambi wird kein<br />

Haar gekrümmt. Jagd auf Rehe ist Deutsch für „Shekare<br />

Ahoo“, ein persisches Volkslied, dem die ursprünglich<br />

iranisch-stämmige Tabatabai zu einer verdienten Renaissance<br />

verhilft.<br />

Live <strong>2020</strong><br />

Das Neue Album: ab 15.05. im Handel als CD, LP und digital<br />

19.09. Hamburg, Reeperbahnfestival<br />

23.09. Berlin, Lido<br />

24.09. Leipzig, UT Connewitz<br />

25.09. Köln, Stadtgarten<br />

26.09. Frankfurt, Nachtleben<br />

27.09. Ulm, Roxy<br />

28.09. München, Ampere<br />

tickets über www. schoneberg.de<br />

29.09. Salzburg, ARGE Kultur<br />

01.10. Wien, Porgy & Bess<br />

02.10. Linz, Posthof<br />

tickets über www.eventim.de<br />

RUFUS WAINWRIGHT<br />

UNFOLLOW<br />

THE RULES<br />

FOTO: M. BOTHOR<br />

DAS<br />

LANGERWARTETE,<br />

NEUE STUDIOALBUM<br />

AB 10.07.20<br />

ÜBERALL!


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

RUFUS<br />

WAINWRIGHT:<br />

Wieder im Spiel<br />

Ist Rufus Wainwright der<br />

letzte Mensch, dem wir<br />

für lange Zeit die Hand gegeben<br />

haben? Die Pandemie wirft ihre<br />

Schatten nicht nur voraus, sondern<br />

bereits in alle Winkel des Lebens,<br />

als wir den 46-Jährigen – im weit<br />

aufgeknöpften weißen Leinenhemd,<br />

blauer Stoffhose und mit<br />

braun gebranntem Gesicht – am<br />

Ende der ersten Märzwoche in<br />

Berlin treffen.<br />

Wenige Tage später steigt Corona<br />

zum größten Menschheitsdrama seit<br />

dem Zweiten Weltkrieg auf, doch hier<br />

und jetzt in einem Büro am Berliner<br />

Gendarmenmarkt lässt sich noch unverfänglich<br />

und bei vorzüglichem Cappuccino<br />

plaudern, etwa über Wainwrights jüngsten<br />

Australienaufenthalt (daher die Farbe),<br />

die neunjährige Tochter Viva, deren<br />

Sorgerecht sich Rufus und sein aus<br />

Hamburg stammender Kunsthändler-<br />

Ehemann Jörn Weisbrodt mit Leonard<br />

Cohens Tochter Lorca teilen, aber auch<br />

natürlich über „Unfollow The Rules“. So<br />

heißt Wainwrights erstes Pop-Album seit<br />

„Out Of The Game“, das 2012 erschien. In<br />

der Zwischenzeit hat der umtriebige und<br />

vielseitige Sohn der 2010 verstorbenen<br />

kanadischen Folksängerin Kate McGarrigle<br />

und des US-amerikanischen Singe-<br />

Songwriters Loudon Wainwright unter<br />

anderem Shakespeare-Sonette vertont<br />

und seine zweite Oper „Hadrian“ vollendet.<br />

„Die Popmusik ist aber immer noch mein<br />

Hauptberuf“, betont Rufus, „und ich hatte<br />

nach all den Jahren den Drang, dorthin<br />

zurückzukehren, wo alles für mich anfing.“<br />

Auch in ganz konkretem Sinne: „Unfollow<br />

The Rules“ entstand zusammen mit dem<br />

Produzenten Mitchell Froom überwiegend<br />

in jenen legendären Sound City Studios<br />

in Los Angeles, in denen er einst 1998<br />

sein nach ihm betiteltes Debütalbum<br />

aufnahm. „Auch wenn ich nie die größte<br />

lebende Popsensation war, der die Leute<br />

scharenweise hinterherrannten, so habe<br />

ich doch immer eine Menge Wohlwollen<br />

und Respekt bekommen.“ Zudem, so<br />

Wainwright, sei das Popgeschehen heute<br />

näher an ihn herangerückt als in den Jahren<br />

zuvor. „Aktuell werden vermeintliche<br />

oder tatsächliche Außenseiter wie Billie<br />

Eilish oder Lizzo gefeiert. Der Pop hat<br />

sich definitiv geöffnet.“ Und da kommt<br />

„Unfollow The Rules“ gerade recht. In<br />

typischer Rufus-Manier sind die Songs<br />

wirklich üppig arrangiert und instrumentiert,<br />

über großen, teils hymnischen<br />

Harmonien schwelgt er mit seiner sonoren<br />

Stimme. Ein zeitloses und inhaltlich<br />

auffallend optimistisches Werk hat Rufus<br />

da geschaffen. „Das Leben als solches<br />

hat für mich etwas sehr Magisches und<br />

Zauberhaftes“, sagt Wainwright. „Es ist ein<br />

Gemälde, eine Sinfonie, ein großartiges<br />

Gedicht.“ Und so heißen die Lieder etwa<br />

„Peaceful Afternoon“, „Only The People<br />

That I Love“ oder „Romantical Man“, das<br />

von Wainwrights Wanderungen in London<br />

handelt. „Mein Vater lebte in den 80ern<br />

dort, ich besuchte ihn jeden Sommer.<br />

Damals war London noch eine andere,<br />

nicht mit dem heutigen London vergleichbare<br />

Welt. Mein Dad hatte immer zu tun,<br />

und ich war dieser kleine, verlorene Junge,<br />

der viel alleine war und auf ausgedehnte<br />

Streifzüge ging, vor allem durch den<br />

Hampstead Heath oder den Regent’s Park,<br />

es gab für mich immer irgendwas zu entdecken<br />

und zu erleben.“ Die grundlegende<br />

Zuversicht, die sich durch „Unfollow The<br />

Rules“ zieht, nimmt er nicht zuletzt aus<br />

der Gegenüberstellung von damals und<br />

heute. „Es ist doch eine tolle Zeit, um am<br />

Leben zu sein. Trotz Trump. Trotz allem.<br />

Auf einer persönlichen Ebene bin ich<br />

überrascht und positiv geschockt, dass ich<br />

schon seit fünfzehn Jahren mit meinem<br />

Mann glücklich bin. Allgemeiner gefasst<br />

denke ich zurück an die Zeit, als ich in die<br />

Pubertät kam und überzeugt war, dass<br />

ich einmal an Aids sterben müsste. Die<br />

Homosexuellen-Ehe war illegal damals,<br />

überhaupt war das Schwulsein als solches<br />

weit weniger akzeptiert und selbstverständlich<br />

als heute. Jetzt habe ich eine<br />

Tochter, einen Mann, bin gesund. Wenn ich<br />

auf 5.000 Jahre Zivilisation zurückblicke,<br />

dann leben wir doch jetzt in der besten<br />

Zeit, die wir Menschen je gesehen haben.“<br />

*Steffen Rüth


AVANTGARDE<br />

Der gejagte Jäger<br />

Anna Calvi veröffentlicht ihr gefeiertes<br />

2018er-Album frisch und<br />

überarbeitet: „Hunter : Hunted“.<br />

Zusammen mit Courtney Barnett,<br />

Joe Talbot (Idles), Charlotte<br />

Gainsbourg und Julia Holter nahm<br />

sie sich der Musik neu an und<br />

präsentiert die starken (Gitarren-)<br />

Lieder nun völlig anders. Unsere<br />

Anspieltipps sind das mystische<br />

„Swimming Pool“, das verträumte<br />

„Eden“ sowie das punkige „Don’t<br />

Beat the Girl Out of My Boy“ und das an David Bowie, aber<br />

auch an The Clash erinnernde „Indies or Paradise“. Insgesamt<br />

Musik, wie sie Andy Warhol sicher geliebt hätte, Blondie trifft<br />

auf Lana Del Rey. KUNST! *rä<br />

FOTO: M. COUSINS<br />

AUCH OHNE CONTEST<br />

HÖRENSWERT!<br />

EUROPE SHINE A LIGHT<br />

<strong>2020</strong><br />

MUSIK<br />

POP<br />

The Weeknd: „After Hours“<br />

Mit „Blinding Lights“ hat The Weeknd nicht nur die Spitze<br />

der Airplaycharts, sondern auch Platz 1 in diversen anderen<br />

Hitlisten erobert. Jetzt erscheint<br />

sein viertes Studioalbum „AFTER<br />

HOURS“ und präsentiert The<br />

Weeknd einmal mehr als<br />

wandelbaren Pop-Innovator<br />

mit Händchen für unwiderstehliche<br />

Melodien und<br />

Pop-Hymnen. Das 14 Songs<br />

umfassende neue Album<br />

strotzt nur so vor 1980er-<br />

Effekten und ist bester Pop.<br />

2CD & Download<br />

ab 15. Mai erhältlich!<br />

facebook.com/EurovisionSongContest<br />

www.eurovision.tv · www.universal-music.de<br />

POP<br />

DUA LIPA <strong>2020</strong><br />

Ihr neues Album ist da: „Future Nostalgia“. Ein poppiges<br />

Disco-Album, das einem nicht nur die Zeit im Homeoffice<br />

versüßt, es wird auch in der Klubwelt bestens funktionieren.<br />

Hurra! Und auch die Sängerin ist happy und freute sich auf<br />

Social Media über die Veröffentlichung ihres neuen Werks.<br />

Unsere Anspieltipps sind „Physical“ (hier findet der Hörer<br />

in der Tat Referenzen an den gleichnamigen Klassiker von<br />

Olivia Newton-John), „Hallucinate“ und der Überhit „Don’t<br />

Start Now“. Disco-Pop statt Corona-Sorgen – das hilft im<br />

Alltag. *rä<br />

<strong>2020</strong><br />

05.09. Gladbeck,<br />

Mathias-Jakobs-Halle<br />

12.09. Monheim, Alte Aula<br />

02.10. Lörrach, Burghof<br />

30.10. Dresden, Jazztage<br />

31.10. Magdeburg, Theater<br />

01.11. Nauen, Havelländische<br />

Musikfestspiele<br />

10.11. Berlin,<br />

Jüdische Kulturtage<br />

Die neue CD<br />

«Jagd auf Rehe»<br />

ist im Handel und<br />

online erhältlich.<br />

jasmintabatabai.de davidklein.tv<br />

2021<br />

04.03. Trier, Theater<br />

11.03. Halle, Kurt Weill Fest<br />

13.03. Bad Elster,<br />

König Albert Theater<br />

18.03 Helmstedt,<br />

Jazz bei Avacon<br />

TBA Worms,<br />

Nibelungenfestspiele<br />

TBA München,<br />

Bayerischer Hof<br />

Tournee wird fortgesetzt.<br />

Handshake Booking<br />

Galileo Music Communication


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

SCOTT<br />

MATTHEW:<br />

neue Musik und Tourpläne<br />

Der in Australien geborene<br />

New Yorker wurde einst durch<br />

die Musik zum Film „Shortbus“<br />

bekannt. Jetzt hat der erfolgreiche<br />

Bartmann ein neues Album am Start<br />

– und Zeit für einen Chat gehabt.<br />

Wie wirkt sich Corona auf deinen<br />

Alltag als Künstler aus?<br />

Natürlich störend. Ich hatte geplant, zur<br />

Promotion nach Deutschland und Österreich<br />

zu kommen, und das wurde abgesagt.<br />

Wir haben eine Tour für September geplant<br />

und können natürlich nicht vorhersagen,<br />

was bis dahin passieren wird. Ich denke,<br />

Musiker, die Auftritte planen, spüren die<br />

Auswirkungen.<br />

Hast du das Gefühl, dass die<br />

Menschen aufgrund der Krise jetzt<br />

fürsorglicher und liebevoller sind?<br />

Ja. Es gibt wunderbare Nebenprodukte der<br />

Tragödie. Ich dachte an den 11. September<br />

zurück, als das passierte. Wir sind hier in<br />

NYC am Anfang. Es gibt eine Menge Angst,<br />

wenn Menschen Arbeit und Geld verlieren,<br />

sodass es schlimm werden könnte, wenn<br />

die Menschen verzweifelter ums Überleben<br />

kämpfen werden, aber im Moment gibt es<br />

ein echtes Gefühl dafür, dass Menschen<br />

aufeinander aufpassen und sogar<br />

die Regierung gezwungen wird,<br />

humaner zu sein.<br />

Die neuen Versionen deiner Songs<br />

sind nicht so melancholisch wie zuvor.<br />

Bist du jetzt glücklicher als damals?<br />

Ich denke, mit dem Alter bin ich selbstbewusster<br />

und sicherer geworden. Dieser neue<br />

Sound spiegelt das mit Sicherheit wider. Ich<br />

mag immer noch melancholische Musik,<br />

aber ich würde sagen, dass ich als Person<br />

weniger melancholisch geworden bin.<br />

Wie kann deine Musik helfen, die<br />

Corona-Krise zu überwinden?<br />

Es ist eine seltsame Zeit, neue Musik zu<br />

promoten, wenn Menschen leiden, aber<br />

es gibt die Theorie, dass Musik auch in<br />

Krisenzeiten helfen kann. Also werden wir<br />

weiter veröffentlichen. Es gibt einige Tracks<br />

auf dem Album, zu denen du tanzen kannst,<br />

und ich gehe davon aus, dass es viele<br />

Tanzpartys im Wohnzimmer geben wird,<br />

sodass dies eine Hilfe sein kann.<br />

BILD: MARIO LOMBARDO<br />

Was sind deine beiden Lieblingssongs<br />

auf dem Album und warum?<br />

Die erste Single aus dem Albums namens<br />

„The Wish“ ist für mich unglaublich persönlich.<br />

Geschrieben über das Pulse Nightclub<br />

Massacre in Orlando. Mein lieber Freund<br />

Michael Shannon hat auch ein schönes<br />

Video dafür gedreht. Dann hat „White Horse“<br />

einen sehr sinnlichen Groove. Es macht<br />

Spaß, solch ein melancholisches Lied zu<br />

nehmen und seine ganze Absicht durch<br />

Arrangement und Produktion zu ändern.<br />

Jetzt kannst du dreckig dazu tanzen.<br />

FOTO: GREGORY KRAMER<br />

Erzähl mir von „Gays against Guns“.<br />

Es begann als Reaktion auf das Massaker<br />

im Pulse Nightclub. „Gays against Guns“<br />

sind Aktivisten, die für eine Waffenreform<br />

in den USA protestieren. Wie wir alle<br />

wissen, ist das hier ein großes Problem. Sie<br />

vermitteln ihre Botschaft, indem sie sich mit<br />

Personen befassen, die durch Waffengewalt<br />

ihr Leben verloren haben, und sie sehr<br />

persönlich machen, anstatt nur Statistiken<br />

zu verwenden. Ich habe großen Respekt vor<br />

Aktivisten. Wir waren mit ihnen in Kontakt,<br />

um das Video für „The Wish“ zu sehen, und<br />

hatten am Ende die Ehre, das Bewusstsein<br />

auf der ganzen Welt zu schärfen.<br />

*Interview: Michael Rädel


MUSIK<br />

KULT<br />

Donna Summer: ALLES<br />

Acht Jahre nach ihrem Tod kam <strong>2020</strong><br />

mit „Encore Collector’s Edition Box<br />

Set“ eine aufwendige, teure und sehr gute<br />

– allumfassende – Zusammenstellung ihres<br />

musikalischen Outputs auf den Markt.<br />

Donna wurde mit diversen Grammys<br />

(z. B. 1978, 1984, 1998 ...) und Hunderten<br />

von Goldenen Schallplatten ausgezeichnet.<br />

Auch ihr letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes<br />

Album „Crayons“ war ein Chart-Erfolg.<br />

Die durch falsches Zitieren entstandene Mär,<br />

sie hätte sich von der LGBTIQ*-Szene distanziert<br />

oder gar Homosexualität verurteilt,<br />

taucht immer wieder auf. Donna Summer<br />

hat dies jedoch zu Lebzeiten u. a. mit einem<br />

offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />

not say God is punishing gays with AIDS, I did<br />

not sit with ill intentions in judgement over<br />

your lives. I haven’t stopped talking to my<br />

friends who are gay, nor have I ever chosen<br />

my friends by their sexual preferences.“<br />

Vor wenigen Wochen erschien die 33-CDs<br />

(!) starke Box, die alle Alben, unter anderem<br />

„Love to Love You Baby“, „On the Radio“<br />

sowie „Mistaken Identity“ und „She Works<br />

Hard for the Money“ vereint, zudem<br />

Single- und Klubmixe aller Hits und Raritäten<br />

aus ihrer Zeit beim Musical und vor dem<br />

Durchbruch mit Giorgio Moroder. Unsere<br />

Anspieltipps sind „I Feel Love“, „Could It Be<br />

Magic“, „Hot Stuff“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />

sowie „Stamp Your Feet“ und ihre Duette mit<br />

Liza Minnelli und Barbra Streisand.<br />

Unbedingt anhören sollte man aus ihrer<br />

Anfangszeit aber auch Stücke wie „Wasserman**<br />

(Aquarius) (‚Haare‘ 1968 German Cast<br />

Version)“ und „Oh, segne Gott mein’ Seel<br />

/ Bless The Lord (German Cast Recording<br />

‚Godspell‘)“. Ein teures Muss für Fans. *rä<br />

**Ja, wirklich nur mit einem n ...<br />

FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />

SOUL<br />

„Renaissance“ M People<br />

Als Handbag House wurden mit einem<br />

Augenzwinkern viele der unzähligen Hits<br />

von M People bezeichnet. Gemeint war,<br />

dass die Damen und Dragqueens erst<br />

ihre Handtasche auf dem Dancefloor<br />

abstellten, dann zu Hits wie „Open Your<br />

Heart“, „How Can I Love You More?“,<br />

„Moving on Up“ oder auch „Angel St“<br />

abtanzten.<br />

Oder vogueten, denn Sängerin Heather<br />

Small sorgte dafür, dass man irgendwie<br />

auch mitzappeln muss(te). Mit der edlen<br />

Box „Renaissance“ erscheint nun eine<br />

sehr gute Sache für alle Sammler und<br />

Fans des Musikerkollektivs aus UK, das<br />

zwischen 1991 und 1999 bestand. Eine<br />

CD vereint die Charthits (20!), die anderen<br />

Tonträger sind dann die legendären<br />

Alben und, und, und ... Ein besonderes<br />

Highlight: die beiden DVDs, denn bisher<br />

gab es M People nur auf einer Live-DVD<br />

... Unsere Anspieltipps sind „Search for<br />

the Hero“ und „One Night in Heaven“. *rä<br />

SPiRiTS IN THE FOREST<br />

a DEPECHE MODE film by ANTON CORBIJN<br />

AUF BLU-RAY UND DVD ERHÄLTLICH<br />

INKLUSIVE DES KOMPLETTEN, BISHER UNVERÖFFENTLICHTEN BERLINER KONZERTES


MUSIK<br />

TIPP<br />

LENNON STELLA<br />

plant gerne<br />

Sie umgibt eine Aura der Coolness,<br />

als sie im Hamburger<br />

Gruenspan auf die Bühne kommt.<br />

Die blonden Haare reichen ihr fast<br />

bis zur Taille, zum Minirock trägt sie<br />

ein bauchfreies Top. Lässig greift sie<br />

zu ihrer Gitarre, um ein paar Songs<br />

ihres Debütalbums „Three. Two. One.“<br />

live vorzustellen. Zwischendurch<br />

covert sie auch mal Rihannas<br />

„Umbrella“ oder Cindy Laupers „Girls<br />

Just Wanna Have Fun“.<br />

Die gebürtige Kanadierin, die in Nashville<br />

lebt, hat eben ein Faible für starke Frauen.<br />

Besonders bei der schrillen Cindy Lauper<br />

guckte sie sich einiges ab: „Von ihr habe<br />

ich gelernt, ganz ich selbst zu sein.“ Somit<br />

entstehen Lennon Stellas Stücke aus dem<br />

Bauch heraus. In „Kissing Other People“<br />

zum Beispiel reflektiert sie das schleichende<br />

Ende einer Beziehung: „Ich kam an einen<br />

Punkt, wo ich andere geküsst und mich<br />

dabei nicht mal mehr schuldig gefühlt<br />

habe.“<br />

Sind solche Geständnisse nicht womöglich<br />

zu persönlich? Die 20-Jährige zuckt<br />

mit den Schultern: „Ich bin halt wie ein<br />

offenes Buch.“ Ehrlichkeit geht ihr als<br />

Songschreiberin über alles, sie möchte eine<br />

gute Geschichtenerzählerin sein – wie ihr<br />

Vorbild Andy Shauf, ein kanadischer Singer-<br />

Songwriter. Mit ihm liegt sie musikalisch<br />

allerdings nicht unbedingt auf einer<br />

Wellenlänge. „Ich verorte mich eher im Indie-<br />

Pop“, sagt sie. Dabei haben ihre Nummern<br />

eigentlich keine Widerhaken. Bei Titeln wie<br />

„Jealous“ dominiert ein angenehmer Sound<br />

mit einer einschmeichelnden Melodie. „Fear<br />

of being alone“ geht ebenfalls glatt ins Ohr.<br />

Da beschreibt Lennon Stella ihre Angst<br />

davor, nach einer Trennung plötzlich alleine<br />

dazusitzen: „Manchmal fürchtet man sich<br />

so sehr vor der Einsamkeit, dass man sich an<br />

eine lauwarme Partnerschaft klammert.“<br />

Solch ein Bekenntnis kommt ziemlich überraschend.<br />

Normalerweise hat Lennon Stella<br />

keine Scheu, für sich zu sein: „Ich brauche<br />

sogar Phasen der Isolation, um neue Kraft zu<br />

schöpfen.“ Nur so kann sie ihr beachtliches<br />

Arbeitspensum bewältigen, sie hat quasi seit<br />

ihrer Teenagerzeit einen Vollzeitjob. Dank<br />

ihrer Eltern – sie sind Country-Musiker und<br />

nennen sich als Duo The Stellas – lebte sie<br />

ihre Kreativität von klein auf aus. Mit fünf<br />

kriegte Lennon Stella ihre erste Gitarre, ihr<br />

Vater gab ihr Unterricht. Damals wohnte sie<br />

noch auf einer abgelegenen Farm in Ontario.<br />

Ohne Fernseher oder Internetanschluss. „Es<br />

gab dort keine Ablenkungen. Dadurch war<br />

ich gezwungen, mich selber zu beschäftigen<br />

– sei es draußen in der Natur oder mit einem<br />

Instrument.“<br />

Etwas abwechslungsreicher wurde ihr<br />

Alltag, als sie mit neun mit ihrer Familie<br />

nach Nashville zog. Nichtsdestotrotz<br />

konzentrierte sich Lennon Stella weiterhin<br />

hauptsächlich auf die Musik. Sie sang gern<br />

mit ihrer jüngeren Schwester Maisy. 2012<br />

stellten die beiden ihre Version von Robyns<br />

„Call Your Girlfriend“ online, der Clip ging<br />

viral und machte die Mädchen quasi über<br />

Nacht berühmt. Sie kriegten Rollen in der<br />

Fernsehserie „Nashville“, in der sie sechs<br />

Jahre mitspielten. In einer Episode präsentierte<br />

Lennon Stella 2017 ihren ersten<br />

eigenen Song „Saved“. 2018 brachte sie ihre<br />

EP „Love, Me“ heraus, sie veröffentlichte<br />

gemeinsam mit dem Produzenten Jonas<br />

Blue und dem One-Direction-Sänger Liam<br />

Payne die Single „Polaroid“. Ein Jahr später<br />

legte sie in Zusammenarbeit mit The Chainsmokers<br />

und Illenium das Lied „Takeaway“<br />

nach, nun folgt endlich das Album. Steckt<br />

hinter all dem eine ausgeklügelte Karrierestrategie?<br />

Lennon Stella lacht: „Ich bin<br />

tatsächlich jemand, der alles genau plant.<br />

Im Gegensatz zu meiner Schwester Maisy<br />

kann ich mich nicht einfach treiben lassen.“<br />

*Dagmar Leischow


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

Austra: „Der ewige Kreis“<br />

Als wir das letzte Mal mit<br />

Austra sprachen, stellte sie<br />

sich mit ihrem Album „Future<br />

Politics“ als Visionärin heraus,<br />

die die Entwicklungen und Wahlen von<br />

2016 vorhergespürt und in Musik gepackt<br />

hat. Man darf sich also nicht wundern,<br />

dass sie danach von solchen Themen die<br />

Nase voll hatte, doch auf „HiRUDiN“ wirft<br />

sie nicht nur deswegen einen tiefen Blick<br />

ins Innere, in ihr Selbst – sie hatte keine<br />

andere Wahl.<br />

Denn in den letzten Jahren lernte sie, wie<br />

wichtig es ist, sich genau um dieses Selbst<br />

zu kümmern, es zu heilen, wenn es leidet,<br />

toxische Beziehungen zu beenden und<br />

die Kraft zum Neuanfang zu finden. „Es<br />

war nichts, was ich mir ausgesucht habe,<br />

die Songs sind so aus mir gekommen“,<br />

beschreibt sie diese Zeit dann auch. „Bei<br />

,All I Wanted‘ habe ich am Piano gejammt,<br />

wie so oft, und die Worte kamen einfach<br />

… und erst, als ich die Aufnahme anhörte,<br />

merkte ich, wie intensiv das Lied geworden<br />

ist. Das kam direkt aus dem Unterbewussten,<br />

und ich war mir auch lange nicht<br />

sicher, ob ich es veröffentlichen kann.“<br />

Doch dann spielte sie es ihren Freunden<br />

vor und die überzeugten sie schnell, dass<br />

genau solche Stücke auf das Album<br />

müssen.<br />

Als sich abzeichnete, dass sich diese<br />

Intensität durch alle Lieder ziehen würde,<br />

begann sie, diese auch als Konzept zu<br />

umarmen. „Menschen hören aus so<br />

vielen Gründen Musik: Sie hören, um zu<br />

entspannen oder um zu flüchten oder um<br />

sich mit anderen Menschen zu verbinden.<br />

Indem ich etwas sehr Verwundbares<br />

gemacht habe, wollte ich mit anderen eine<br />

emotionale Verbindung herstellen, um sie<br />

an ihre eigene Menschlichkeit zu erinnern.<br />

Damit wir Kontakte herstellen, die nicht<br />

auf dem Internet basieren.“<br />

Erst mithilfe dieser Kontakte kann man<br />

sich so verwundbar zeigen wie Astra. So<br />

spricht sie zum Beispiel auch über etwas,<br />

das sie noch immer nicht loslässt und<br />

das sie mit „Queer Shame“ umschreibt.<br />

„Ich glaube, viele queere Menschen<br />

haben dieses tief verwurzelte Gefühl, das<br />

sie nie verlässt. Ich bin zum Beispiel im<br />

liberalsten Haus aufgewachsen, das man<br />

sich vorstellen kann, in einer sehr offenen<br />

Stadt und Community, aber trotzdem<br />

sind so viele Dinge für mich beängstigend,<br />

vor allem im alltäglichen Leben. Letztlich<br />

hat man ständig neue Coming-outs vor<br />

neuen Menschen, immer und immer<br />

wieder. ,Hast du einen Freund?‘ – ,Nein,<br />

ich bin lesbisch!‘ Und diese tiefen Gefühle<br />

spielen auch in unsere Beziehungen hinein<br />

und verursachen Probleme, wenn man all<br />

diese kleinen wiederkehrenden Momente<br />

erlebt, sie mit nach Hause nimmt und es<br />

vielleicht nicht einmal merkt, dass sich<br />

da etwas anstaut. Das bleibt schwierig,<br />

immer.“<br />

Ihre Heilung findet Austra dabei nicht<br />

einmal zwangsläufig beim Schreiben von<br />

Songs, es geht vielmehr um den schon<br />

angesprochenen Kontakt mit anderen<br />

Menschen – man muss sich mit Leuten<br />

umgeben, die einen unterstützen wollen<br />

und können. „Und um das zu erreichen,<br />

habe ich jetzt viele Veränderungen<br />

umgesetzt. Ich habe mich von meinen<br />

alten Kollaborateuren getrennt, meiner<br />

damaligen Partnerin, meinem Management.<br />

Mein Leben war auf einmal wie eine<br />

leere Leinwand, was sehr beängstigend<br />

war. Aber ich beschloss, diese Leere jetzt<br />

mit Menschen zu füllen, mit denen mein<br />

Verhältnis viel ausgeglichener ist.“ Künstler<br />

hin oder her, am Ende sind wir alle nur<br />

Menschen, die diesen Zusammenhalt<br />

brauchen, erklärt sie. „Dann kannst du<br />

auch die Kunst machen, die du machen<br />

möchtest.“ Aber sie weiß, dass auch mit<br />

den neuen Beziehungen kein Endpunkt<br />

erreicht ist. „Es wird immer wieder enden<br />

und neu anfangen. Es ist ein Kreis und es<br />

wird immer einer sein.“ *fis<br />

FOTO: VIRGINIE-KHATEEB


FILM<br />

INTERVIEW<br />

GEORGE MACKAY<br />

„dreidimensionale Erfahrung“<br />

Schon als Kind stand George<br />

MacKay für den Film „Peter<br />

Pan“ vor der Kamera, mittlerweile<br />

gehört er zu den gefragtesten<br />

Shootingstars der Branche. Nach<br />

Rollen in so unterschiedlichen<br />

Filmen wie „Pride“, „Captain Fantastic“<br />

oder „Marrowbone“ war der<br />

28-jährige Londoner Anfang des<br />

Jahres in der Hauptrolle des oscarprämierten<br />

Kriegsfilms „1917“ von<br />

Sam Mendes zu sehen, der nun in<br />

Deutschland auf DVD und Blu-Ray<br />

erscheint. Und auch in „Ophelia“,<br />

einer weiteren Neuerscheinung fürs<br />

Heimkino, spielt er neben Daisy<br />

Ridley, Owen Wilson und Naomi<br />

Watts eine Nebenrolle. Wir trafen<br />

ihn zum Interview.<br />

Mr. MacKay, „1917“ ist ein in vieler<br />

Hinsicht beeindruckender Film. Und<br />

wahrscheinlich merkte man schon<br />

während des Drehs, dass dies keine<br />

Arbeit wie jede andere ist, oder?<br />

Das war die engste Kollaboration, die ich<br />

je zwischen Regisseur und Schauspieler<br />

erlebt habe. Und mit allen anderen Beteiligten,<br />

vom Kameramann bis zum Produktionsdesigner.<br />

Bevor die Dreharbeiten<br />

losgingen, haben wir alle zusammen fünf<br />

Monate geprobt. Ich habe die Schauspielerei<br />

dabei zum ersten Mal als wirklich dreidimensionale<br />

Erfahrung wahrgenommen, um<br />

es mal so auszudrücken. Die Einstellungen<br />

waren lang, die Kamera immer ganz dicht<br />

an uns dran. Und wir haben letztlich durch<br />

unsere Bewegungen vorgegeben, wie sich<br />

die Kamera bewegt. Normalerweise geht<br />

es für uns ja eher darum, zu vergessen,<br />

dass die Kamera da ist. Dieses Mal war im<br />

Grunde das Gegenteil der Fall, womit eine<br />

ganz neue Verantwortung einherging.<br />

Dass die Arbeit aus (kamera-)<br />

technischer Sicht so aufwendig war,<br />

hat Sie nicht von der Schauspielerei<br />

abgelenkt?<br />

Genau dafür waren eben die Proben so<br />

wichtig. Mit nur einer Woche Vorbereitung<br />

wäre das nicht zu machen gewesen. Aber<br />

bis wir mit dem eigentlichen Dreh begannen,<br />

kannten wir alle Schritte und Abläufe<br />

so genau und waren ein so eingespieltes<br />

Team, dass wir daran kaum noch Gedanken<br />

verschwenden mussten. Ich konnte dann<br />

also einfach ganz im Moment sein und<br />

mich auf meine Figur konzentrieren.<br />

Die körperlichen Strapazen sieht<br />

man Ihnen in „1917“ immer an. Wie<br />

anstrengend war der Dreh?


FILM<br />

Fast alles, was im Film zu sehen ist, ist<br />

echt. Da wurde nicht viel getrickst, weder<br />

bei den Stunts noch bei den Explosionen<br />

oder den Ratten. Entsprechend war<br />

das definitiv die aus körperlicher Sicht<br />

anstrengendste Arbeit meiner bisherigen<br />

Karriere. Und ich habe es geliebt. Denn<br />

so anstrengend es war, so sehr hat mich<br />

das auch befeuert. Es fühlte sich toll an,<br />

jeden Tag so intensiv mit meinem Körper<br />

zu arbeiten. Klar gab es auch Momente, in<br />

denen ich irgendwie kaum noch konnte<br />

und genervt war. Doch zu wissen, dass<br />

alles, was die Soldaten damals im Krieg<br />

erlebten, natürlich noch unglaublich viel<br />

schlimmer und mühsamer war, hat meinen<br />

Frust dann immer schnell verfliegen lassen.<br />

Können Sie bei einem solchen Film<br />

überhaupt mal zwischendurch<br />

abschalten oder sind Sie da im<br />

permanenten „Kriegszustand“?<br />

Ich liebe es zu arbeiten und stürze mich<br />

da immer gerne mit Haut und Haar hinein.<br />

Auch weil ich glaube, dass ganz klar ein<br />

Zusammenhang besteht zwischen der<br />

Menge an Aufwand, die man in eine Sache<br />

steckt, und der Qualität, die am Ende<br />

dabei herauskommt. Bei „1917“ war ich<br />

deswegen tagein, tagaus am Set, von<br />

morgens bis abends. Gleichzeitig muss<br />

man aber auch darauf achten, dass man<br />

sich nur verausgaben sollte, wenn eine<br />

Sache dadurch wirklich besser wird, nicht<br />

bloß um der Anstrengung willen. Nicht<br />

umsonst hat mich der Regisseur Sam<br />

Mendes am Anfang gewarnt: Das hier<br />

wird ein Marathon, kein Sprint. Und du<br />

musst lernen, auch auf dich und deine<br />

Gesundheit zu achten. Deswegen habe ich<br />

versucht, so gut es geht, an den Wochenenden<br />

und Abenden auch abzuschalten<br />

oder zumindest zur Ruhe zu kommen.<br />

Sie sind noch keine dreißig, können<br />

aber schon auf eine lange Liste toller<br />

Filme verweisen, von „Pride“ über<br />

„Captain Fantastic“ bis zu „Ophelia“,<br />

der auch gerade auf DVD erschienen<br />

ist, oder demnächst „The True History<br />

of the Kelly Gang“. Wie suchen<br />

Sie Ihre Rollen aus?<br />

Vieles ist natürlich einfach Glück. Außerdem<br />

habe ich eine tolle Agentin, die nicht<br />

nur meine beste Freundin ist, sondern<br />

auch ein ähnliches Verständnis davon hat,<br />

welche Geschichten erzählenswert sind.<br />

Sie ist eine ganz wichtige Beraterin an<br />

meiner Seite. Was mich interessiert – als<br />

Schauspieler wie als Zuschauer – ist<br />

einfach die menschliche Natur. Ich habe<br />

immer Angst, zu prätentiös zu klingen,<br />

aber tatsächlich geht’s mir um die Frage:<br />

Warum sind wir, wie wir sind? Danach<br />

suche ich meine Rollen aus. Von daher<br />

würde ich sagen, dass das Wichtigste für<br />

mich immer die Geschichte ist. Auch wenn<br />

FOTOS: UNIVERSAL PICTURES<br />

es natürlich nicht unerheblich für mich ist,<br />

wer einen Film inszeniert und mit welchen<br />

Leuten ich da zusammenarbeiten werde.<br />

Geht es Ihnen auch darum,<br />

aus der eigenen Komfortzone<br />

rauszukommen?<br />

Klar, das ist immer gut. Was mich herausfordert<br />

oder was ich nicht kenne, finde ich<br />

besonders reizvoll. Ob das die Erfahrungen<br />

eines jungen Soldaten im Ersten Weltkrieg<br />

sind oder das Coming-out eines schüchternen<br />

Schwulen.<br />

Apropos „Pride“: Der Film war vor<br />

sechs Jahren kein riesiger Hit, fand<br />

aber doch eine treue Fanschar, nicht<br />

wahr?<br />

Ich habe einige sehr rührende Nachrichten<br />

bezüglich „Pride“ bekommen. Und manchmal<br />

sprechen mich auch Menschen in der<br />

Öffentlichkeit auf den Film an. Ich freue<br />

mich jedes Mal wahnsinnig. Zu wissen,<br />

dass es da draußen ein paar Leute gibt,<br />

denen meine Arbeit etwas bedeutet und<br />

die wirklich inspiriert wurden, macht mich<br />

glücklich. Gerade auch bei einem Film wie<br />

„Pride“, dessen Geschichte mich selbst so<br />

inspiriert hat. Einfach weil sie gezeigt hat,<br />

wie viel wir Menschen bewegen können,<br />

wenn wir unseren Hintern hochbekommen<br />

und Engagement zeigen.<br />

Ihre Mutter ist Kostümbildnerin, Ihr<br />

Vater Beleuchter. Hatte das Einfluss<br />

auf Ihre Entscheidung, Schauspieler<br />

zu werden?<br />

Die Arbeit am Theater hatten meine Eltern<br />

schon aufgegeben, bevor meine Schwester<br />

und ich geboren wurden. Ich bin also nicht<br />

in dieser Welt groß geworden. Aber ich verdanke<br />

ihnen zumindest, dass ich schon als<br />

Kind ganz viele Theaterstücke und Filme<br />

gesehen habe, was andere Gleichaltrige<br />

vermutlich so nicht kannten.<br />

Wie kamen Sie denn dann in die<br />

Branche?<br />

Dass ich dann Blut leckte in Sachen<br />

Schauspielerei, lag daran, dass eine<br />

Casting-Agentin zu uns in die Schule kam,<br />

als ich zehn Jahre alt war, weil Jungs für<br />

den Film „Peter Pan“ gesucht wurden. Da<br />

war ich neugierig – und hatte Glück, dass<br />

ich einer derjenigen war, die sie tatsächlich<br />

auswählte. Damals habe ich noch nicht<br />

darüber nachgedacht, was ich mal werden<br />

will. Aber die Erfahrung vor der Kamera hat<br />

mir so viel Spaß gemacht, dass ich immer<br />

weitermachen wollte. Als ich dann in<br />

„Private Peaceful“ meine erste Hauptrolle<br />

spielte, wusste ich endgültig, dass für mich<br />

nichts anderes infrage kommt.<br />

*Interview: Jonathan Fink<br />

„1917“, auf DVD & Blu-Ray erschienen<br />

bei Universal Pictures<br />

„Ophelia“, auf DVD & Blu-Ray erschienen<br />

bei Koch Films


KUNST<br />

FOTO: JANTO DJASSI<br />

INTERVIEW<br />

TIZIAN BALDINGER:<br />

„Nichts Konkretes!“<br />

Ungewöhnliche Kunst mit Leuchtstoffröhren,<br />

Tierfellen und Performance – die<br />

Kunst von Tizian Baldinger war schon in China<br />

und auch in der Affenfaust Galerie in Hamburg<br />

zu erleben. Und natürlich in der Schweiz, wo<br />

er einst mit Techno-Events für Furore sorgte.<br />

Wir trafen den aus der Schweiz stammenden<br />

Künstler in seinem Berliner Atelier.<br />

FOTO: EDWARD GREINER<br />

Wie war dein künstlerischer Werdegang?<br />

Oh, hast du Zeit? Ursprünglich habe ich Informatik<br />

gelernt, was ich eigentlich gar nicht wollte. Früher<br />

hatte ich nie einen Computer gesehen, erst Ende<br />

der 1990er kam ich in Kontakt. (lacht) Dann<br />

habe ich zehn Jahre IT gemacht und hatte dann<br />

das große Bedürfnis, Kunst zu machen. Ich war<br />

ganz sicher, dass mich die Kunstschule in Zürich<br />

nimmt. Habe meine Wohnung gekündigt, den Job<br />

geschmissen und bin nach Zürich. Und dann wurde<br />

ich abgelehnt. Dann hatte ich nichts mehr, aber das<br />

Bedürfnis, etwas Neues zu machen. Ich dachte mir:<br />

Fickt euch, ich gründe meine eigene Kunstschule.<br />

Habe eine Abrissliegenschaft außerhalb von Zürich<br />

gemietet und all meine Freunde kontaktiert, um<br />

eine Künstlerkommune zu gründen: Bleifrei. Das<br />

Geld war ziemlich schnell weg. Und dann habe ich


KUNST<br />

FOTOS: TIZIAN BALDINGER<br />

begonnen, Technopartys zu organisieren,<br />

das schlug ein wie eine Bombe. Bei der<br />

letzten Party hatten wir Booka Shade.<br />

Die waren sauteuer, aber die Party war<br />

so erfolgreich, dass wir das bezahlen<br />

konnten. (lacht) Von Spaghetti und Soße<br />

aus der Dose zu so einem Act ...<br />

Verbinden dich die Leute dann dort<br />

eher mit Techno?<br />

Nein, die Kunst lag im Fokus bei Bleifrei,<br />

einer ehemaligen Tankstelle. Die Technopartys,<br />

die alle zwei Monate stattfanden,<br />

hatten aufwendige Kunstinstallationen,<br />

es ging nicht nur um Musik. 2013 haben<br />

wir dann damit aufgehört, weil die<br />

Liegenschaft abgerissen werden sollte.<br />

Später bin ich dann nach Zürich gezogen,<br />

und 2016 versuchte ich es ein letztes<br />

Mal an der Kunstschule dort. Wurde<br />

jedoch wieder abgelehnt. Inzwischen<br />

hatte ich jedoch bereits einen Studienplatz<br />

in Hamburg.<br />

Und wann warst du in China?<br />

2012 hatte ich das Studium in Hamburg<br />

angetreten, bin aber nach einem<br />

Monat zurück in die Schweiz, bis ich im<br />

Oktober 2016 dann das Studium richtig<br />

angetreten habe. Zwei Monate lebte ich<br />

2015 in einem Kiosk in einem ziemlich<br />

schicken Viertel in Zürich, geduscht<br />

habe ich im Kioskeingang und schlief<br />

im Schaufenster. (lacht) Dann bin ich<br />

wieder nach Hamburg und habe mein<br />

Studium angetreten. Anselm Reyle gab<br />

mir die Möglichkeit, bei ihm in der Klasse<br />

zu studieren. Ende des Jahres lernte<br />

ich in meiner Klasse eine chinesische<br />

Künstlerin kennen. Ihr Drang, Erfolg zu<br />

haben, faszinierte mich. Unsere Schule<br />

bot dann Auslandssemester an, unter<br />

anderem LA und China. Ich hatte mich<br />

für die USA beworben, ein Kindheitstraum,<br />

bekam aber den<br />

alternativen Ort China.<br />

Die dortige Kunstschule<br />

lud vorab<br />

internationale<br />

Künstler ein, dort<br />

auszustellen,<br />

dort machte ich<br />

mit, zusammen<br />

mit meiner<br />

Freundin. Die<br />

Schule stellte mir<br />

ein Visum für fünf<br />

Wochen aus, so konnten<br />

wir auch ihre Familie<br />

besuchen und das Land<br />

kennenlernen. Meine Kunst wurde<br />

auch ausgestellt, ich bin mir unsicher,<br />

ob sie in China so aufgenommen wurde,<br />

wie sie gedacht ist, da in China Licht<br />

an Hausfassaden, Werbung etc. omnipräsent<br />

sind. Chinesische Künstler sind<br />

Maschinen, die PERFEKT zeichnen und<br />

malen – auch alte Meister nachmalen.<br />

Und ich kann gar nicht zeichnen! Trotzdem<br />

hingen dort auch meine Skizzen,<br />

die eigentlich nur dazu gedacht sind, zu<br />

zeigen, wie die Performance gedacht ist.<br />

Danach folgte mein Auslandssemester.<br />

Wie kamst du in Kontakt mit der<br />

Affenfaust Galerie?<br />

Wir waren spazieren in Hamburg und<br />

wir stießen auf die damals gerade<br />

frisch eröffnete Galerie und kamen<br />

ins Gespräch. Wir verstehen uns<br />

super, wir haben schon viele<br />

gemeinsame Projekte<br />

realisiert und ich habe<br />

dort auch schon drei<br />

große Einzelausstellungen<br />

gehabt.<br />

Schon beim ersten<br />

(Zufalls-)Treffen<br />

kam eine Reporterin<br />

vorbei, und<br />

da einer der drei<br />

Gründer im Urlaub<br />

war, sprang ich für das<br />

Foto für ihn ein. Wir trugen<br />

alle drei Affenmasken,<br />

so fiel das nicht auf.<br />

Was planst du gerade?<br />

Nichts Konkretes! Früher habe ich für<br />

Ausstellungen produziert, jetzt mache<br />

ich Kunst ohne Ausstellungstermin. Aber<br />

demnächst steht eine Ausstellung in<br />

Leipzig an.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.tizianbaldinger.com


BUCH<br />

NACHGEFRAGT<br />

TIM GEBERTS<br />

aktueller Streich<br />

Der neue Band der Fynn-<br />

Phönix-Reihe namens „Fynn<br />

Phönix und das letzte Kollektiv“<br />

schließt die Trilogie, in der Engel<br />

Teufelsmonster in Menschenbabys<br />

verbannten, um die Zauberwelt vor<br />

deren Zerstörung zu schützen. Wir<br />

fragten nach beim Autor.<br />

Es ist ein modernes Märchen, kannst<br />

du damit leben?<br />

Ob ich damit leben kann? Das hört sich<br />

ja nach was Schlechtem an. Also, wenn<br />

ich an Märchen denke, dann dass diese<br />

meistens ein Happy End haben. Davon<br />

bin ich zum Beispiel gar kein Fan. Zu einer<br />

guten Geschichte gehören große Verluste<br />

einfach dazu, etwa der Tod von wichtigen<br />

Charakteren. Aber ansonsten<br />

bediene ich mich voll und ganz der<br />

Märchen-Elemente: Magier und<br />

Hexen, Feen und Drachen sowie<br />

übernatürliche Sachverhalte. Ich habe<br />

allerdings immer sehr darauf geachtet,<br />

dass nichts besonders vorausschaubar ist,<br />

denn ich hasse in Geschichten Klischees<br />

und typische Handlungsverläufe.<br />

Angst vor Kitsch hast du nicht,<br />

oder? Wie entwickelst du deine<br />

Figuren?<br />

Hm, sagen wir, ich kann Kitsch nicht leiden.<br />

Etwas Romantisches kann schnell kitschig<br />

für mich wirken. Nicht jede Figur bekommt<br />

einen coolen und besonderen Charakter.<br />

Die Hälfte bleibt eigentlich unscheinbar<br />

und verhaltensunauffällig. Den Rest<br />

designe ich dann meistens, wenn ich mein<br />

Skript schreibe, also bevor ich mein Buch<br />

anfange. Besonders gerne schleife ich die<br />

Charaktere von weiblichen Figuren.<br />

Was inspiriert dich?<br />

Egal ob für die Story, für die magischen<br />

Fähigkeiten oder die eben erwähnten<br />

Charaktereigenschaften lasse ich mich von<br />

Serien und anderen Büchern inspirieren.<br />

Ich denke, dass das jeder kreative Kopf<br />

macht. Wenn sich daraus dann etwas<br />

Neues ergibt, ist das wunderbar.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.sadwolf-verlag.de<br />

FOTOS: SELFIES


PSYCHOLOGIE<br />

Die Sache mit der Schuld<br />

Jeder hat sie mal, viele haben sie<br />

mehrmals täglich: Schuldgefühle.<br />

Und damit ist nicht das schlechte<br />

Gewissen gemeint, wenn man trotz<br />

straffem Sportprogramm und sonst<br />

perfekt abgestimmter Ernährung mal<br />

eine Tafel Schokolade isst. Oder zu viel<br />

TV schaut oder bei NETFLIX versinkt.<br />

Nein, es geht hierbei und auch in dem<br />

Buch „Schuldgefühle“ von Helga Kernstock-Redl<br />

um die Art von Gefühlen,<br />

die uns nur belasten, die zum Teil vom<br />

Umfeld gemacht werden, etwa von<br />

Kollegen, die einem passiv-aggressiv<br />

suggerieren, man müsse noch mehr<br />

arbeiten, schließlich wolle man diesen<br />

Job ja behalten. Oder von der Familie,<br />

die es perfekt versteht, die Botschaft<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/AND-ONE<br />

„Wärst du häufiger hier, würden wir<br />

alles besser schaffen“ zu überbringen.<br />

Zum großen Krankheitsbild des Burnout<br />

gehört die nicht enden wollende<br />

Grübelei, oft auch eine schier endlose<br />

Spirale aus Vorwürfen und Selbstbeschuldigungen.<br />

Ständig denkt man, man müsse sich<br />

oder seine Arbeit weiter optimieren,<br />

jede Kritik trifft einen stärker, als es<br />

eigentlich sein muss. Denn zum einen<br />

macht es sich das Umfeld oft einfach<br />

gerne bequem und überträgt unangenehme<br />

Arbeiten auf willige Dumme, die<br />

sich auch noch manipulieren lassen,<br />

zum anderen trägt eigentlich jeder<br />

noch aus der Kindheit sein Päckchen<br />

Unsicherheiten, Selbstkritik und<br />

Selbstvorwürfe mit sich rum – ideale<br />

Landebahnen für manipulative<br />

Mitmenschen, die dies zu ihrem Vorteil<br />

nutzen.<br />

Das über 260 Seiten starke Buch der<br />

Psychologin und Psychotherapeutin<br />

hilft jedem ungemein, der mit sich<br />

und seiner Lebenssituation hadert.<br />

„Schuldgefühle“ ist im Goldegg Verlag<br />

erschienen. Lesenswert und sehr<br />

hilfreich! *rä<br />

www.kernstock-redl.at<br />

BUCH<br />

RATGEBER<br />

Der Nervsack<br />

auf Arbeit<br />

Wir alle haben diesen einen<br />

Kollegen, der partout nicht<br />

mit einem zusammenarbeiten<br />

will. Oder es einfach nicht<br />

kann. Aber auch mitunter<br />

anstrengende Verwandtschaft,<br />

deren Kommentare einen<br />

sofort auf die Palme bringen.<br />

Und dann noch die Menschen<br />

in der U-Bahn oder im<br />

Straßenverkehr, die scheinbar<br />

alles tun, um einen den Tag<br />

zu verderben. Doch bevor<br />

man beginnt, an der Welt zu<br />

verzweifeln oder Ohrfeigen zu<br />

verteilen, sollte man die Dinge,<br />

die Personen, die Situationen<br />

anders bewerten. Die Autorin<br />

und Business-Trainerin Nele<br />

Kreyßig zeigt in dem Buch<br />

„Warum es Bullshit ist, andere<br />

ändern zu wollen“ Wege auf,<br />

mehr Ruhe zu finden und<br />

weniger Wut zu entwickeln<br />

über all die Deppen (sorry).<br />

Es sei ein „Plädoyer für mehr<br />

Toleranz und Gelassenheit im<br />

Umgang mit anderen“, und<br />

wer sich etwas daran hält, der<br />

bekommt „mehr Anerkennung<br />

und Wertschätzung als jemals<br />

zuvor – eine der wichtigsten<br />

Glücksquellen überhaupt“. Ein<br />

gutes Buch. Verdammt gut. *rä<br />

www.nelekreyssig.com


BUCH<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Wie denken wir?<br />

Was machen wir falsch?<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/SOUTH_AGENCY<br />

Und was können wir Männer daran<br />

ändern und wie unser Leben womöglich<br />

verbessern? Dieses Buch<br />

kann vielleicht helfen.<br />

Fürchte dich nicht, es ist kein Stress<br />

erzeugender Selbstoptimierungs-<br />

Ratgeber. Nein, „Männerherz“ von<br />

Coach, Trainer und Dozent Dr.<br />

Richard Schneebauer – er berät<br />

übrigens auch Unternehmen in<br />

Genderfragen – ist ein Buch, das<br />

dich an die Hand nimmt und dich<br />

motiviert zu handeln. Ohne Stress.<br />

Nachgegangen wird unter anderem<br />

Fragen wie „Wie bewahrt man nach<br />

der Anfangseuphorie den Zauber<br />

in einer Beziehung?“, „Wie lassen<br />

sich die Herausforderungen einer<br />

Elternschaft meistern?“ und „Wie<br />

gestaltet man eine Trennung in<br />

Liebe?“ – gerade Queers sind ja oft<br />

noch ein Leben lang mit ihren ehemaligen<br />

Lebensabschnittsgefährten<br />

und -gefährtinnen befreundet. Das<br />

Buch ist eine durchaus lesenswerte<br />

und auch bereichernde Erkundung<br />

des maskulinen Ichs (jeder Art). *rä<br />

www.goldegg-verlag.com<br />

ROMAN<br />

Die Liebe in den Zeiten von Aids<br />

Eine Zeitreise zurück, eine Reise in eine Zeit,<br />

als alles begann aufzubrechen, Punk noch<br />

relevant, High Energy neu und die Gesellschaft<br />

gerade offen für andere Lebensformen war.<br />

Auch wenn man sich diese noch erkämpfen<br />

musste. Es gab erste schwule Aktivisten, die es ins<br />

TV schafften, Jimmy Somerville mochten (fast) alle<br />

und Władziu Valentino Liberace (großes Bild oben<br />

in der Collage) spielte doch so schön Klavier. Und<br />

war er überhaupt wirklich schwul? Oder nur camp?<br />

Damals war man sich noch nicht sicher, zu sehr<br />

pflegte er seine Heterosexualität in den Medien ...<br />

1987 starb Liberace dann an den Folgen von Aids.<br />

Das große Schwert des Damokles, das über den<br />

Köpfen der Community schwebte. Noch wusste<br />

man nicht, was es genau ist, wie man sich nun<br />

ansteckt ... In dieser Zeit spielt Rebecca Makkais<br />

Buch „Die Optimisten“.<br />

Es erzählt von Yale, einem begeisterten Kunstexperten<br />

in Chicago, der aber nicht nur der Kunst,<br />

sondern auch dem Nachtleben frönt.<br />

1985 waren schwule und schwulenfreundliche<br />

Künstler wie Andy Warhol,<br />

Madonna, Diana Ross und Elton<br />

John überall sehr präsent, es wirkte,<br />

als ob man es endlich geschafft<br />

hatte, das Rauskommen aus dem<br />

Schrank. Wäre da nicht Aids, das der<br />

Mehrheitsgesellschaft und auch der<br />

Szene Angst machte. Das große Sterben<br />

begann. In dem Buch – das übrigens auf der<br />

Bestsellerliste der New York Times und auf der<br />

Shortlist des Pulitzer Prize zu finden war und das<br />

zudem mit der Carnegie Medal ausgezeichnet<br />

wurde – erlebt auch Yale, wie die mysteriöse<br />

Krankheit in Chicagos Boystown für Trauer<br />

und Verlust sorgt. Er erlebt aber auch, wie die<br />

Szene zusammen eine Community bildet, die<br />

sich hilft. Lesenswert! *rä<br />

eisele-verlag.de<br />

FOTO: WHITTEN SABBATINI<br />

QUEER<br />

Eintauchen ins Vergnügen<br />

Ins Lesevergnügen. Auch bei den derzeitigen<br />

Temperaturen, ist es doch gar nicht so<br />

schlecht, mit einem guten Buch zu Hause<br />

zu bleiben und sich einmal aus dieser Welt<br />

zurückzuziehen.<br />

Wir haben gleich zwei für dich im Angebot,<br />

beide sind von Alexander Chee und beim Verlag<br />

ALBINO erschienen. Da wäre zum einen der<br />

ernste Roman „Edinburgh“, zum anderen die<br />

Essay-Sammlung „Wie man einen autobiografischen<br />

Roman schreibt“. In „Edinburgh“ erzählt<br />

der Autor vom zwölf Jahre alten Phi, der Opfer<br />

sexueller Übergriffe wird. Er schweigt und hat<br />

mit seinem Verhalten zu kämpfen, als später sein<br />

bester Freund ebenfalls missbraucht wird ...<br />

Wesentlich heiterer wird es bei „Wie man einen<br />

autobiografischen Roman schreibt“. Hier<br />

versammelt der New Yorker Alexander Chee auf<br />

über 380 Seiten Essays über die Liebe, das Leben<br />

in verschiedenen Gesellschaften und Ländern (der<br />

Autor ist Amerikaner mit koreanischen Wurzeln,<br />

schwul, Künstler und politischer Aktivist), das<br />

Heranwachsen und Sein. „Ich war ein Wechselbalg,<br />

ein Schelmenkind, ob durch Zufall oder Vorbestimmung.“<br />

*rä<br />

www.albino-verlag.de


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