RegioBusiness Februar 2020
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20 Firmen & Märkte
Februar 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 210
Würth bleibt auf Kurs
Vorläufiger Jahresabschluss: Der Umsatz der Gruppe steigt um 4,8 Prozent auf einen neuen
Rekordwert von 14,27 Milliarden Euro. Der Gewinn geht allerdings zurück.
Die Würth-Gruppe verzeichnet
2019 gemäß vorläufigem
Konzernabschluss einen
Umsatz von 14,27 Milliarden
Euro (Vorjahr: 13,62 Milliarden
Euro). Dies entspricht einem
Wachstum von 4,8 Prozent. Bereinigt
um Kurseffekte liegt das Plus
bei 4,2 Prozent.
Die Umsatzentwicklung 2019 verlief
ungewöhnlich heterogen, teilt
das Unternehmen mit. Dies zeigt
sich in der unterschiedlichen Entwicklung
der einzelnen Regionen
einerseits und innerhalb der Geschäftsbereiche
des Konzerns andererseits.
In Deutschland fiel das
Umsatzwachstum mit einer Steigerung
von 2,1 Prozent eher verhalten
aus. Dies sei vor allem auf die
kritische Situation der Automobilindustrie
zurückzuführen. Geschäftsbereiche
wie die Würth
Elektronik Gruppe, die Produktionsunternehmen
sowie die Werkzeughändler,
deren Kunden in diesem
Industriesektor zu finden
sind, wurden dadurch in ihrer Entwicklung
stark beeinflusst und
mussten im vergangenen Jahr einen
Umsatzrückgang hinnehmen.
MEILENSTEIN Im Gegensatz
dazu konnte die Adolf Würth
GmbH, Mutterunternehmen des
Konzerns und deutsche Vertriebsorganisation
der Würth-Linie, ein
Wachstum von 5,8 Prozent aufweisen.
Sie durchbrach erstmals die
Zwei-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze.
„Mehr Motivation für das
Jubiläumsjahr 2020 geht nicht:
Erfolgreich: Das Mutterunternehmen in Künzelsau, die AWKG, konnte im vergangenen Jahr über zwei
Milliarden Euro erwirtschaften – ein Novum in der Firmengeschichte.
Foto: Würth
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Die Adolf Würth GmbH feiert
75-jähriges Firmenjubiläum und
Professor Würth seinen 85. Geburtstag
– ein wunderbares Geschenk!“,
freut sich Norbert Heckmann,
Sprecher der Geschäftsleitung
bei Adolf Würth, über diesen
Meilenstein.
Außerhalb Deutschlands steigerte
der Konzern den Umsatz um 6,8
Prozent. Zufriedenstellende
Wachstumsraten konnten in Südeuropa
(plus 15,3 Prozent), Südamerika
(plus 8 Prozent) und Osteuropa
(plus 6 Prozent) erzielt
werden. Der Elektrogroßhandel
konnte sogar zweistellig wachsen
– auch beeinflusst durch die 2019
getätigte Akquisition der Grupo
Electro Stocks S.L.U., einem der
führenden spanischen Elektrogroßhändler.
Der E-Business-Umsatz
wuchs überproportional und
liegt 2019 bei 2,6 Milliarden
Euro. Der Anteil am Konzernumsatz
hat sich damit auf 18,3 Prozent
erhöht.
Das Betriebsergebnis des Konzerns
liegt nach vorläufigen Berechnungen
mit rund 750 Millionen
Euro um 13,8 Prozent unter
dem Vorjahr (2018: 870 Millionen
Euro). Ursächlich für diesen
Rückgang ist die unter Druck geratene
Rohertragsmarge. Die steigenden
Einkaufspreise konnten
nicht durchgängig an die Kunden
am Markt weitergegeben werden.
Zusätzlich hat die Würth-Gruppe
weiterhin in den Ausbau des Geschäftsmodells
und in Wachstumsinitiativen
investiert.
AUSBLICK „Die Konjunkturprognosen
sind weiterhin verhalten,
weshalb die Würth-Gruppe
für 2020 mit einem mittleren einstelligen
Wachstum im Umsatz
und mit einem proportional steigenden
Betriebsergebnis rechnet“,
erläutert Robert Friedmann,
Sprecher der Konzernführung der
Würth-Gruppe, die Erwartungen
zum neuen Geschäftsjahr. „Ein
Störfaktor sind sicherlich die politischen
Spannungen und Zollstreitigkeiten,
wodurch die Außenwirtschaft
und damit die Ausfuhren
stark beeinflusst werden. Hier
müssen wir alle Kräfte bündeln,
um dieser Zurückhaltung mit
Wachstum begegnen zu können.“
Die Bilanzpressekonferenz der
Würth-Gruppe findet am 7. Mai in
der Kunsthalle Würth in Schwäbisch
Hall statt.
pm
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Aufwind: Mit einem Zuwachs von vier Prozent zählt das Segment
„Wintersport“ zu den stärksten Verkaufskategorien. Besonders
der schneereiche Januar des vergangenen Jahres habe zu dieser
Steigerung beigetragen, teilt Intersport mit.
Foto: Intersport
Drei Prozent
Umsatzplus
Intersport legt positive Geschäftszahlen für das Jahr
2019 vor. Das Unternehmen kann in den Bereichen
„Running“ und „Bike“ deutlich zulegen.
Im Kalenderjahr 2019 erzielte
Intersport in den Ländern
Deutschland, Österreich,
Slowakei, Tschechien
und Ungarn ein Umsatzplus von
drei Prozent. Das entspricht einem
Einzelhandelsvolumen von
3,63 Milliarden Euro. Der Intersport-Verbund
treibt seine
Transformation zur Händlerorganisation
weiter voran und
sieht sich durch das positive Ergebnis
gestärkt, wie das Unternehmen
in einer Pressemitteilung
schreibt. Den größten Anteil
hat der deutsche Markt mit
2,94 Milliarden Euro VK-Umsatz
(plus drei Prozent). Die
österreichischen Intersport-
Händler setzen insgesamt rund
600 Millionen Euro um (plus
vier Prozent).
Wachstum in
vielen Kategorien
Anlässlich der internationalen
Sportartikelmesse ISPO in München
verkündet das Unternehmen
mit Sitz in Heilbronn im
Fünf-Länder-Verbund seine Geschäftszahlen.
Das Jahr 2019
sei insbesondere durch einen
schneereichen Januar und einen
starken Start in die Herbst-
Winter-Saison im Oktober und
November geprägt gewesen,
wie Intersport mitteilt.
„In einem nach wie vor schwierigen
Marktumfeld haben sich
unsere Händler hervorragend
behauptet. Wir sind mit unserer
Strategie ‚Best in Sports' auf
dem richtigen Weg. Das zeigen
die positiven Umsatzzahlen, die
uns Rückenwind für unsere
Transformation zu einer dienstleistungsorientierten
Händlerorganisation
geben“, sagt CEO
Alexander von Preen.
Das gute Ergebnis über alle
fünf Länder führt Intersport vor
allem auf die Fokuskategorien
Outdoor, Running, Training
und Wintersport zurück. Die
vier stärksten Kategorien wachsen
allesamt deutlich: Wintersport
mit plus vier Prozent, Outdoor
mit plus sechs Prozent
und Training mit plus sieben
Prozent. Running schafft ein
zweistelliges Wachstum mit
plus zehn Prozent. Positiv entwickelt
haben sich zudem Bike
(plus 13 Prozent) sowie Racket
Sport (plus 8 Prozent). Das fehlende
sportliche Großereignis
einer Fußball-WM oder -EM
schlägt sich im sogenannten
Non-Event-Jahr 2019 insbesondere
im Segment Teamsport
mit minus elf Prozent nieder.
Neuer Finanzvorstand
ab Mai
Neben den Geschäftszahlen
hatte Intersport auch einen
Wechsel in der Geschäftsführung
zu verkünden: Zum 1. Mai
wird Thomas Storck neuer
CFO. Der Diplom-Kaufmann
und Wirtschaftsinformatiker
hat bereits langjährige Erfahrung
im Finanz- und IT-Bereich
sowie im Multichannel-Segment.
Er hatte unter anderem
schon CFO-Positionen bei Metro
C&C Großhandel oder Galeria
Kaufhof inne. Die Neubesetzung
bei Intersport war nötig
geworden, nachdem der bisherige
CFO Hannes Rumer um vorzeitige
Vertragsauflösung gebeten
hatte.
pm
www.intersport.de
Wechsel: Thomas Storck übernimmt
ab Mai die Position des
CFO.
Foto: Intersport