RegioBusiness Februar 2020
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22 Wirtschaftsförderung
Februar 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 210
Zahlreiche Baustellen
Die Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis muss
auch 2020 viele weittragende Entscheidungen
treffen: Breitbandausbau, Digitalisierung, Mobilfunk,
duale Ausbildung – die Liste der gesteckten Ziele
lässt sich beliebig erweitern.
Foto: DPA
Die Wirtschaftsförderung
des Main-Tauber-Kreises
sieht sich als Ansprechpartnerin
für Wirtschaft, Dienstleister
und Handwerksbetriebe. Günstig
wirkt sich hierbei aus, dass im
Landratsamt Main-Tauber-Kreis
außer der Wirtschaftsförderung
auch die Themen Bildung und öffentliche
Mobilität, Kreisentwicklung
und Bildung, zusammengefasst
sind. „Aus dieser konzentrierten
Organisation können wir vielfältige
Synergien schöpfen“, ist
Landrat Reinhard Frank überzeugt.
Beispielsweise wird zur Gewinnung
von Facharbeitskräften
der Bildung ein hoher Stellenwert
eingeräumt. Dies betrifft auch die
Initiative „Karriere daheim“.
FACHKRÄFTE In den Beruflichen
Schulen des Landkreises
und auch in den allgemein bildenden
Schulen in Trägerschaft der
Städte und Gemeinden wird auf
die Angebote der heimischen Wirtschaft
mit all ihren Facetten hingewiesen.
Hierzu gibt es regelmäßig
Vorträge, die über die Industrie-,
Gewerbe- und Handwerksstruktur
im Main-Tauber-Kreis informieren.
„Wir stellen hierbei bewusst
die duale Ausbildung in den
Mittelpunkt und hoffen, durch die
längere Schul- und Ausbildungszeit
und die entsprechend wachsende
Verwurzelung junge Menschen
langfristig für den Main-Tauber-Kreis
zu begeistern“, erklärt
Dezernent Jochen Müssig.
WIRTSCHAFT 4.0 Ergänzend
hinzu kommen die große Aufgabe
Wirtschaft 4.0 und die entsprechende
Ausstattung der Beruflichen
Schulen mit modernen
Medien. Alle Beruflichen Schulen
sind aufgerufen, Medienentwicklungspläne
zu erstellen, damit
der Schulträger Main-Tauber-Kreis
aus dem Digitalpakt
des Bundes entsprechende Fördermittel
abrufen kann.
INFRASTRUKTUR Vor einer
Entscheidung stehen auch die Erschließungsschritte
Nummer 3
und Nummer 4 der Breitbandversorgung.
Diese sehen den Ausbau
der Infrastruktur für die Gewerbegebiete
und auch für die restlichen
weißen Flecken vor.
Die europaweite Ausschreibung
ist vorüber und es heißt nun für
die Wirtschaftsförderung, die Gebote
zu sichten und auf Umsetzungsfähigkeit
zu prüfen. „Wir
sind sehr gespannt, in welchem
Umfang die Angebote unseren Vorstellungen
entsprechen“, erklärt
Landrat Reinhard Frank das weitere
Vorgehen.
MOBILFUNK Gemäß dem Auftrag
des Kreistages hat die Wirtschaftsförderung
das Thema Mobilfunkversorgung
aufgegriffen.
Die Ermittlung unterversorgter
Landstriche ist abgeschlossen.
„Wir sind jetzt daran, die Ergebnisse
zu analysieren und in Karten
dokumentarisch darzustellen“, erklärt
Jochen Müssig. Aufgrund dieser
Daten ist dann überblickartig
zu erkennen, wo Handlungsbedarf
besteht. Die Telekommunikationsunternehmen
werden von der Wirtschaftsförderung
befragt, wie ihre
künftigen Planungen und Investitionen
für den Mobilfunkausbau
aussehen. Aus diesen Hinweisen
wird ein Gesamtkonzept entwickelt,
welches hinsichtlich einer
Förderung des Mobilfunkausbaus
mit dem Innenministerium des
Landes Baden-Württemberg und
dem Bundesministerium für Verkehr
und Digitale Infrastruktur abgestimmt
werden muss. cis/pm
www.main-tauber-kreis.de
Vorbilder gesucht
Landespreis für junge Unternehmen ausgeschrieben.
Fortschritt
ist einfach.
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Wenn’s um Geld geht
S
Bereits zum 13. Mal schreiben
Landesregierung
und L-Bank den Landespreis
für junge Unternehmen
aus. Gesucht werden vorbildliche
Unternehmer, die Mut machen
und Wege bereiten.
Der Landespreis soll an Persönlichkeiten
verliehen werden,
die im Team oder alleine ein
junges Unternehmen führen
oder die einen etablierten
Betrieb übernommen haben.
Ganz gleich, ob sie
etwa mit einer innovativen
Dienstleistung oder einem
neuartigen Verfahren
aussichtsreich in den
Markt gestartet sind, wirtschaftlich
erfolgreich mit ökologischem
Weitblick handeln,
die Digitalisierung als Chance
sehen oder mit ihrem sozialen
Einsatz einen vorbildhaften Beitrag
für eine moderne und engagierte
Gesellschaft leisten. Die
Vorbilder der vergangenen Wettbewerbe
sind dabei so vielfältig
wie die Wirtschaft des Landes:
2018 teilten sich ein Weltmarktführer
für dreidimensionale
Drucker für die Mikrofabrikation,
ein Spezialist für Test- und
Analysesysteme für die Automobilindustrie,
ein Unternehmen
für häusliche Alten-, Behinderten-
und Krankenpflege sowie
eine handwerkliche Bäckerei
die Podestplätze.
Teilnehmen können Unternehmen
aus Industrie, Handwerk,
Handel, dem Dienstleistungs-
Foto: NPG-Archiv
sektor, der Gesundheitswirtschaft
sowie aus den freien Berufen.
Zugelassen sind Betriebe
mit Sitz in Baden-Württemberg,
die nach 2009 gegründet oder
übernommen wurden und die
mindestens drei volle Bilanzjahre
vorweisen können. Wer
noch mitmachen will, muss
schnell sein, denn Bewerbungsschluss
ist bereits am
17. Februar.
Die zehn besten
Unternehmen werden
Ende November
im Rahmen eines
Festaktes in
Stuttgart durch
Ministerpräsident
Winfried
Kretschmann
ausgezeichnet.
Die drei erst platzierten
Unternehmen
erhalten
verschiedene
Geldpreise in
der Höhe von
insgesamt
90 000 Euro.
Der Preis ist
damit einer
der höchst
dotierten und
renommiertesten
Unternehmerpreise
in
Deutschland.
pm/cis
www.landespreis-bw.de