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Thermenland_06-2020

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KULTUR & FREIZEIT<br />

Ausflugstipp in Corona-Zeiten:<br />

Zu Besuch beim tierischen Nachwuchs<br />

im Museumsdorf<br />

Zu Zeiten, in denen Abstandhalten<br />

eher für sorgsame Rücksichtnahme<br />

steht, muss man schon gut überlegen,<br />

wo man seinen Ausflug hin macht –<br />

noch dazu, wenn Kinder mit im Spiel<br />

sind. Eine Rottaler Attraktion hat nun<br />

seit Pfingsten wieder geöffnet: das Freilichtmuseum<br />

Massing darf seine großen<br />

und kleinen Besucher wieder willkommen<br />

heißen und lädt ein, durch die<br />

vergangene Bauernwelt zu schlendern,<br />

die Seele baumeln zu lassen und Inspirierendes<br />

für alle Sinne zu entdecken.<br />

Ein maßgeschneidertes Hygiene- und<br />

Schutzkonzept sorgt dafür, dass alle<br />

Gäste und Mitarbeiter sicher und<br />

gesund bleiben.<br />

Quieken, blöken & schnattern<br />

Den verspäteten Saisonstart versüßt<br />

eine neue Ausstellung im Schusteröderhof,<br />

die ausdrucksstarke Fotografien<br />

von Bruno Mooser zeigt. Der 2009<br />

verstorbene Lehrer an der Straubinger<br />

Taubstummenanstalt schuf sensible<br />

Porträts seiner niederbayerischen Heimat<br />

und ihrer Bewohner, mit dem Finger<br />

immer genau im richtigen Moment<br />

am Auslöser der Leica.<br />

Neue Spielgeräte am Anger<br />

Wer es beim anschließenden Spaziergang<br />

zwischen den alten Bauernhöfen<br />

quieken, blöken und schnattern hört,<br />

der hat tierischen Nachwuchs entdeckt<br />

– bei den Schweinen, Kühen, Schafen<br />

und Gänsen war der Klapperstorch zu<br />

Gast. Für Menschenkinder wartet eine<br />

kleine Überraschung auf dem Spielplatz:<br />

Hier wurde ein neues Gerät<br />

installiert, auf dem es sich nach Herzenslust<br />

toben lässt. Und wenn dann<br />

der Hunger kommt, wird man bei den<br />

traditionellen Köstlichkeiten im Museumsstüberl<br />

fündig.<br />

Symbolkraft des Wasser in Fotografien<br />

Unter dem Titel „Wasserzeichen“ sind<br />

zur Zeit Farb- und Schwarz-Weißbilder<br />

von Bruno Mooser im Freilichtmuseum<br />

Massing ausgestellt. Wasser in<br />

all seinen physikalischen Erscheinungsformen<br />

und seine Gestaltungskraft<br />

in der Landschaft hat Mooser<br />

eindrucksvoll eingefangen. Wasserzeichen<br />

sind es, die er mit aufmerksamem<br />

Blick, visionärer Geduld und<br />

großem photographischen Anspruch<br />

festgehalten hat. Strudeltöpfe, Rieselfluren,<br />

Hagelkörner oder Eisblumen<br />

zeigt er als Mikrokosmos. Schleierabstürze,<br />

Fließbewegungen, Wirbel,<br />

Foto: Freilichtmuseum Massing<br />

Spiegelungen, Morgennebel oder Tautropfen<br />

rückt er in abstrakte Szenerien,<br />

er spielt mit mystischen Assoziationen.<br />

Immer bestechen seine Fotografien<br />

durch ästhetische Präzision<br />

und technische Meisterschaft. Reisen<br />

nach Island haben Bruno Mooser den<br />

Blick für Urlandschaften eröffnet. Diese<br />

Begegnungen haben ihm auch den<br />

Weg gewiesen „zu unseren wenigen<br />

verbliebenen Inseln der Natur, die zu<br />

erhalten, zu erleben und zu dokumentieren<br />

es sich lohnt“, so ein Zitat<br />

Bruno Moosers.<br />

flm/NDB<br />

Foto: Mooser<br />

Das Freilichtmuseum Massing ist täglich<br />

außer montags von 9 bis 18 Uhr<br />

geöffnet. Besucher, die mit dem E-Bike<br />

anreisen, können im Museum kostenlos<br />

auftanken. Natürlich sind auch<br />

vierbeinige Freunde an der Leine herzlich<br />

willkommen.<br />

Mehr Informationen gibt es im Internet<br />

unter www.freilichtmuseum.de.<br />

22 www.thermenland-magazin.de

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