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digitale kommunikation Die smarte Zukunft für Messepräsentationen: mehr Platz auf dem Messestand – mehr Erlebnis für den Rezipienten Bild: Pavel Fedorenko, MRstudios s.r.o. Virtual und Augmented Reality im B2B Grenzenlose, neue (Marken-)Welten Content-Lokalisierung | Die virtuelle und die erweiterte Realität hält Einzug in immer mehr Bereichen der Kommunikation. Marken werden durch 3D zum Leben erweckt und Produkte können in der künstlich erzeugten Realität anschaulich erklärt und in ihren Funktionen in Echtzeit erlebbar gemacht werden. Neue Technologien eröffnen nicht nur hoch emotionale (Marken-)Erlebnisse, sondern erweitern auch das Spektrum unserer Wahrnehmung, sodass sowohl Freizeitaktivitäten als auch die Art und Weise wie wir zukünftig lernen, durch die virtuelle Realität revolutioniert werden könnte. Was für viele noch wie ferne Zukunftsmusik klingt, ist bei weitem keine neue Idee. Bereits Ende der 80er-Jahre tauchten in der Science-Fiction-Serie Star Trek „Deep Space Nine“ Hologramme – also künstlich erzeugte Projektionen von Menschen und Umgebungen auf. Diese sogenannten „Holo- Decks“ konnten individuell programmiert werden und generierten künstliche Welten, die es den Crew-Mitgliedern ermöglichten, Abenteuer und Reisen zu erleben, ohne ihren Aufenthaltsort verlassen zu müssen. Was damals noch Fiktion war, ist mittlerweile Realität – virtuelle Realität vielmehr, die sich nicht nur im Gaming-Sektor durchgesetzt hat, sondern auch im Bereich der Wissenschaft, Medizin und zur Erklärung von Produkten und Maschinen immer mehr zum Einsatz kommt. Neue Welten erleben – am Arbeitsplatz oder im eigenen Wohnzimmer Virtual Reality (VR) ist eine künstlich geschaffene Darstellung einer Welt, die meist 22 perspektive – B2B-Marketing der Zukunft
unserer realen angelehnt ist, aber auch rein fiktiv sein kann. Das Tragen einer VR-Brille sorgt zum Beispiel dafür, dass die virtuelle Realität als eigene Wirklichkeit wahrgenommen wird, da die computergenerierten Bilder das reale Sichtfeld komplett überlagern und der Nutzer so vollkommen in die neue Welt eintauchen kann. „Diesen Effekt des Eintauchens in eine neue Realität bezeichnet man als Immersion. Der Grad der Immersion ist hierbei individuell skalierbar – je nachdem, um welche Produkte oder Branchen es sich handelt und was der gewünschte Nutzen ist. Der Großteil unserer technischen Entwicklungen und 3D-Lösungen ermöglicht die Darstellung komplexer Prozesse durch die Benutzung einfach anzuwendender Touch- oder Mouse-Funktionen in Kombination mit einem Monitor, um sie realistisch erlebbar zu machen”, erläutert Thomas Weiss, technischer Leiter und Gründer der MRstudios, die Arbeitsweise seines Unternehmens, das für seine Kunden professionelle Szenarien für Virtual Reality und Augmented Reality (AR) entwickelt. Viel mehr als nur technische Spielerei VR- und AR-Technologien kommen mittlerweile in zahlreichen Branchen zum Einsatz. Einfache und bereits gängige Anwendungen sind beispielsweise Konfiguratoren, die individuelle Gestaltungen von Wohnräumen ermöglichen, um ein Echtzeit-Erlebnis der zukünftigen Einrichtung zu erzeugen. Aber auch die persönliche Ausstattung eines Autos lässt sich bereits im Showroom erleben. Hier kommt die Augmented Reality ins Spiel. Diese „erweiterte Realität“ bietet Herstellern die Möglichkeit, die Wünsche der Kunden sofort visuell umzusetzen, ohne das Objekt wirklich anpassen zu müssen. Hier kann zum Beispiel das eigene Smartphone genutzt werden, um das reale Objekt – in diesem Fall ein neues Auto – durch die Kamera zu erfassen und dieses dann mit individuellen Elementen wie einer neuen Lackfarbe oder anderen Reifen zu versehen. VR und AR eigenen sich aber auch hervorragend, um Funktionen von Produkten anschaulicher zu erläutern. Die Verwendung von 3D-Technologien kommt hier vor allem Herstellern zugute, die große, komplexe Maschinen oder Geräte präsentieren möchten, da diese auf aufwendige Transporte verzichten und so zeit- und kosteneffizienter agieren können. Die größten Potenziale von Virtual & Augmented Reality für Markenführung Bild- und Informationsquelle: Deutscher Markenreport 2017, absatzwirtschaft Virtual und Augmented Reality eröffnen Unternehmen neue Möglichkeiten, um die Marke erlebbar zu machen und diese dadurch zu stärken. Künstliche Realitäten, die Wissen schaffen Die virtuelle Realität leistet darüber hinaus auch einen wertvollen Beitrag im Bereich der Wissenschaft. Sie macht es möglich, Experten länderübergreifend an einem Projekt gemeinsam arbeiten zu lassen, da Prototypen am Rechner erstellt und ihre Funktionen in virtuellen Räumen getestet werden können. Meetings, Präsentationen und Schulungen können an jedem beliebigen Ort der Welt durchgeführt und Bildungsanforderungen in einer VR-Umgebung gebündelt werden, sodass keine Kosten für Tagungsräume oder Reisen entstehen. Die Welt mit allen Sinnen erleben Mit VR und AR lassen sich nahezu alle Produkte in ihrer Beschaffenheit und Funktion perfekt in Szene setzen. Denn anstelle von gedruckten Katalogen oder PowerPoint- Präsentationen können Objekte ansprechend visualisiert und in der Komplexität ihrer Merkmale einfach und anschaulich gezeigt werden. MRstudios bietet beispielsweise vollständige fotorealistische Echtzeit- Animationen, wie sie bisher nur in einem offline gerenderten Animationsfilm möglich waren. Doch nicht nur der Informationstransfer ist ansprechender gestaltet als in einem Katalog. Produkte, die durch 3D-Technologien zum „Leben erweckt“ werden, sprechen auch den Spieltrieb der Nutzer an. So findet die Steuerung und Interaktion im virtuellen Raum größtenteils über den Gebrauch der eigenen Hände oder des ganzen Körpers statt. Diese intuitive, alle Sinne ansprechende Erfahrung schafft langfristige und unvergessliche Eindrücke von Produkten und Warenwelten und kann ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens sein. • Morten Schmelzer Managing Partner der MRstudios s.r.o. und Mitglied im bvik perspektive – B2B-Marketing der Zukunft 23
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