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tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe Juli/August 2020

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Penzberger Fußballer zocken jetzt virtuell<br />

Vom Rasen<br />

vor <strong>die</strong> Konsole<br />

Marlon Markart (oben)<br />

<strong>und</strong> Mirko Buric.<br />

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Penzberg | Als Mitte März <strong>die</strong><br />

Nachricht kam, <strong>das</strong>s der Bayerische<br />

Fußball-Verband e.V. (BFV)<br />

im Zuge der Corona-Krise den<br />

Spielbetrieb für alle Ligen aussetzen<br />

würde, waren auch Marlon<br />

Markart <strong>und</strong> Mirko Buric betroffen.<br />

Die beiden 16-Jährigen kicken<br />

gemeinsam in der A-Jugend des<br />

ESV Penzberg: Marlon im Mittelfeld,<br />

Mirko als rechter Verteidiger.<br />

Als dann auch noch ihre Realschule<br />

in Penzberg <strong>die</strong> Tore schloss,<br />

hatten <strong>die</strong> beiden vor allen Dingen<br />

eines: viel Zeit. Doch es gab eine<br />

Alternative z<strong>um</strong> echten Fußballspiel<br />

auf dem grünen Rasen. Mirko<br />

erzählt: „Wir haben auf vielen<br />

Internetseiten <strong>die</strong> Nachrichten gesehen,<br />

<strong>das</strong>s der BFV E-Sport-Turniere<br />

veranstaltet. Ich habe dann<br />

Marlon <strong>und</strong> mich direkt für einige<br />

Wettbewerbe angemeldet <strong>und</strong> es<br />

lief immer besser.“<br />

E-Sport erfreut sich seit Jahren<br />

großer Beliebtheit <strong>und</strong> hat eine<br />

ganz eigene Industrie hervorgebracht.<br />

Profis spielen <strong>um</strong> hohe<br />

Preisgelder, reisen weltweit zu<br />

Turnieren, wo sie sich vor tausenden<br />

Zuschauern in den Sta<strong>die</strong>n,<br />

<strong>und</strong> Millionen an den heimischen<br />

Bildschirmen, untereinander<br />

messen. Auch <strong>die</strong> Fußballsimulation<br />

FIFA gehört zu den Computerspielen,<br />

bei denen <strong>um</strong> Ruhm,<br />

Geld <strong>und</strong> Ehre gezockt wird.<br />

Viele B<strong>und</strong>esligamannschaften,<br />

wie beispielsweise der FC Augsburg,<br />

führen eigenen E-Sport-<br />

Teams, <strong>die</strong> den Verein in einer<br />

virtuellen B<strong>und</strong>esliga vertreten.<br />

Der BFV veranstaltete <strong>die</strong> erste<br />

„eClub Championship“ im Jahre<br />

2019. 250 Teams mit je zwei Spielern<br />

gingen an den Start. Die Final<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

wurde im Juni in einer<br />

Location in Landshut ausgespielt.<br />

Sieger wurden <strong>die</strong> Brüder Philipp<br />

'phlip1989' <strong>und</strong> Yannic 'yannic0109'<br />

Bederke. Eigentlich spielen<br />

sie eben für jenes Profiteam<br />

des FC Augsburg, sind aber auch<br />

noch Mitglieder bei ihrem Heimatverein<br />

TSV Oettingen. Denn <strong>das</strong><br />

ist eine der Bedingungen für <strong>die</strong><br />

Teilnahme: Die Spieler der Teams<br />

müssen Mitglieder eines Vereins<br />

sein, der z<strong>um</strong> BFV gehört.<br />

BFV gründet<br />

E-Sport-Sparte<br />

Johannes Kanz ist beim BFV Projektleiter<br />

für den Bereich E-Sport.<br />

Der 26-Jährige ist mit <strong>die</strong>ser Aufgabe<br />

mittlerweile Vollzeit ausgelastet.<br />

Er schildert <strong>die</strong> Entwicklung<br />

des E-Sports beim BFV: „Im Mai<br />

2018 wurde auf dem Verbandstag<br />

beschlossen, E-Sport mit in <strong>die</strong><br />

Satzung aufzunehmen. Seitdem ist<br />

ziemlich viel passiert <strong>und</strong> wir haben<br />

einige Turniere durchgeführt.“<br />

Die „EClub Championship“ wird<br />

zunächst in den Bezirken ausgespielt:<br />

Oberbayern, Niederbayern,<br />

Unter-, Mittel- <strong>und</strong> Oberfranken,<br />

Schwaben, Operpfalz <strong>und</strong> Pfalz.<br />

Pro Verein dürfen sich drei Zweierteams<br />

anmelden. Die Sieger in<br />

jedem Bezirk bestreiten schließlich<br />

<strong>das</strong> große Finalturnier. Es geht <strong>um</strong><br />

Preisgelder für <strong>die</strong> Mannschaftskassen<br />

der Vereine. Die Leistung<br />

der E-Sportler ist also eng mit<br />

den echten Clubs verknüpft. Das<br />

ist durchaus Absicht, wie Kanz<br />

erläutert: „Natürlich freuen sich<br />

<strong>die</strong> Vereine, wenn ihre E-Sportler<br />

erfolgreich sind. Und wir fördern<br />

auch <strong>die</strong> Identifikation der jungen<br />

Leute mit ihrem Heimatverein. Der<br />

Wettbewerb mit lokalen Konkurrenten<br />

wird auf <strong>die</strong>se Weise interessanter.“<br />

Training, Strategie<br />

<strong>und</strong> Taktik<br />

Mirko „Fifagoat19“ Buric <strong>und</strong> Marlon<br />

„Marlon__3107“ Markart vertreten<br />

seit einigen Wochen den ESV<br />

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