tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe Juli/August 2020
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Fester Bestandteil der Wasserwacht<br />
am Starnberger See sind<br />
<strong>die</strong> Rettungs- <strong>und</strong> Bergetaucher.<br />
stationäre Komponente in Form<br />
der Wachstation am Südbad, als<br />
auch eine mobile Komponente zu<br />
Wasser <strong>und</strong> zu Lande. Sie wird<br />
überall da eingesetzt, wo Spezialwissen<br />
<strong>und</strong> spezielle Ausstattung<br />
für <strong>die</strong> Wasserrettung benötigt<br />
wird. Dass <strong>die</strong> Tutzinger auch über<br />
Rettungs- <strong>und</strong> Bergetaucher verfügen,<br />
erweitert <strong>die</strong> Einsatzmöglichkeiten.<br />
Ihre Schnelleinsatzgruppe (SEG)<br />
kann <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr über Funkmelder<br />
alarmiert werden. Denn<br />
<strong>die</strong> Wasserwacht ist eingeb<strong>und</strong>en<br />
in <strong>das</strong> Gesamtgefüge der Rettungsorganisationen.<br />
Auch bei<br />
Großschadenslagen an Land ist<br />
sie als Unterstützungseinheit in<br />
den Alarmplänen berücksichtigt.<br />
Dies alles erfordere, so Robert Lettenbauer,<br />
<strong>das</strong>s sich Wasserwachtler<br />
immer neu auf <strong>die</strong> jeweilige<br />
Situation einstellen, auf <strong>die</strong> betroffenen<br />
Menschen eingehen, <strong>die</strong><br />
richtigen Entscheidungen treffen<br />
<strong>und</strong> passende Lösungen finden. Zu<br />
jeder Zeit <strong>und</strong> bei jeder Witterung<br />
könnten Menschen <strong>die</strong>se professionelle<br />
Hilfe benötigen. Manchmal<br />
sei <strong>die</strong>s auch mit Gefahr für Leib<br />
<strong>und</strong> Leben der Wasserwachtler<br />
verb<strong>und</strong>en. Umso wichtiger sei es,<br />
bestmöglich ausgebildet, motiviert<br />
<strong>und</strong> ein starkes Team zu sein. Was<br />
übrigens nicht selbstverständlich<br />
sei. „Wasserwachtler sind nämlich<br />
ehrenamtlich <strong>und</strong> in ihrer Freizeit<br />
tätig. Da gehört schon einiges<br />
dazu, sich so zu engagieren.“<br />
Besondere Freude bereite dabei,<br />
wenn man erlebt, mit wie viel Eifer<br />
schon Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
an <strong>die</strong>se Aufgabe herangehen.<br />
Wie sie Schritt für Schritt in der<br />
Jugendgruppe <strong>das</strong> nötige Handwerkszeug<br />
erlernen. Sich der Wasserrettung<br />
widmen. Für Motorboot<br />
<strong>und</strong> Technik begeistern. In <strong>die</strong> Gemeinschaft<br />
hineinwachsen.<br />
Nach allem, was Robert Lettenbauer<br />
so authentisch berichtet hat,<br />
überrascht sein abschließender<br />
Satz: „Als gemeinnützige Organisation<br />
finanzieren wir uns weitgehend<br />
über Spenden.“ Die sind<br />
bei der örtlichen Wasserwacht<br />
sicher besser angelegt als bei<br />
„Baywatch“.<br />
kp<br />
juli / august <strong>2020</strong> | 33