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pdf-Datei lesen - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach

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Erntedank der Bäcker-Innung<br />

Zur traditionellen Erntedankmesse lud die Bäcker-Innung<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> ihre Mitgliedsbetriebe sowie die Altmeister<br />

mit ihren Ehefrauen und Familien am Abend des 13. Oktober<br />

in die Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung in Hehn ein.<br />

Der Gottesdienst war unter das Thema „Unser tägliches Brot<br />

und die täglichen Sorgen“ gestellt. Die Predigt über das Weizenkorn<br />

wurde von festlicher Orgelmusik und der Lesung der<br />

Geschichte vom Sorgenbaum begleitet.<br />

Im Anschluss traf man sich in geselliger Runde im Haus<br />

Heiligenpesch. Obermeisterin Gertie Riethmacher freute sich<br />

mit ihren Vorstandskollegen, dass viele Gäste der Einladung<br />

gefolgt waren.<br />

Der Sorgenbaum<br />

Brot ist eines unserer wichtigsten<br />

Nahrungsmittel. Im Alltag wird es oft<br />

als etwas ganz Selbstverständliches<br />

betrachtet. Im Erntedankgottesdienst<br />

der Bäcker-Innung, die auch für den<br />

prachtvollen Altarschmuck verantwortlich<br />

zeichnete, besann man sich<br />

auf den Segen der Natur und die<br />

Christenpflicht, das Brot mit anderen<br />

Menschen zu teilen.<br />

Im festlichen Rahmen der Erntedankfeier überreichte Obermeisterin<br />

Gertie Riethmacher den Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf an Bäckermeister Horst Schlösser. Er hatte<br />

seine Meisterprüfung im August 1962 abgelegt.<br />

Einst, als das Wetter schlecht und die Ernte missraten waren, litt ein kleines Dorf besonders<br />

unter der Not. Die Stimmung war gedrückt, und jedem Bewohner schien es, als leide er<br />

am meisten unter der Situation. Schließlich befragten die Dorfältesten einen Einsiedler in<br />

einer nahegelegenen Klause, wie sie aus der allgemeinen Niedergeschlagenheit herauskommen<br />

könnten. Der Weise antworte: „Wenn denn jeder meint, das Schicksal habe ihm die schwerste Last auferlegt,<br />

dann soll jeder seine Sorgen und Nöte zu einem Paket schnüren und es an die alte Linde in der Mitte des Dorfes hängen.<br />

Er darf sich dafür das Päckchen eines anderen nehmen.“ Gesagt, getan. Jeder hängte seine Sorgen an den Baum und<br />

nahm sich ein anderes Päckchen. Doch wie überrascht waren alle, als sie die fremden Pakete zu Hause öffneten und feststellten,<br />

dass die Sorgen darin so viel größer waren als die eigenen! Und so eilte jeder leise zu dem Baum zurück, hängte<br />

das fremde Päckchen an einen Ast, suchte sich sein eigenes und ging zufrieden nach Hause.<br />

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