22.12.2012 Aufrufe

Hoffentlich endgültige Druckversion 1 - Stiftung Tierärztliche ...

Hoffentlich endgültige Druckversion 1 - Stiftung Tierärztliche ...

Hoffentlich endgültige Druckversion 1 - Stiftung Tierärztliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Literaturübersicht<br />

___________________________________________________________________________<br />

2.5. Einsatz von Biomaterialien bei der Behandlung von Gelenkknorpeldefekten<br />

2.5.1. Transplantateigenschaften<br />

Für den Einsatz eines Stoffes als Biomaterial, das als Transplantat zur Behandlung<br />

chondrogener Defekte eingesetzt werden soll, gelten verschiedene Eigenschaften als<br />

Grundvoraussetzung (RUDERT u. WIRTH 1998; SOLCHAGA et al. 2000; HUNZIKER<br />

2002; PARK et al. 2005; REDMAN et al. 2005; STARK et al. 2006). Dazu zählen:<br />

1) Interkonnektierende Porosität<br />

Um die Migration von Zellen in das Biomaterial zu ermöglichen, ist ein hohes Maß an<br />

interkonnektierender Porosität nötig. So werden eine ausreichend große Oberfläche für<br />

die Interaktion zwischen den Zellen und dem Biomaterial geschaffen, genügend<br />

Zwischenräume für die Regeneration von ECM bereitgestellt und eine minimale<br />

Diffusionsbarriere während der In-vitro-Kultur gebildet.<br />

2) Biodegradierbarkeit<br />

Idealerweise dient das Trägermaterial als Startermatrix, die solange erhalten bleibt, bis<br />

die Zellen die eigene und somit autologe extrazelluläre Matrix deponiert haben. Bis zu<br />

diesem Zeitpunkt soll die Matrix die gewünschte Organstruktur vorgeben und<br />

aufrechterhalten. Die Biodegradierbarkeit des Trägermaterials kann u. a. durch seine<br />

Dichte bzw. durch die Art seiner Quervernetzung bestimmt werden (REICHMANN et<br />

al. 2005). Durch die Steuerbarkeit der Degradationsrate egalisiert sich die<br />

Regenerationsrate des gewünschten Gewebes.<br />

3) Biokompatibilität<br />

Die Verträglichkeit zum körpereigenen Gewebe stellt sicher, dass keine<br />

Abstoßungsreaktionen stattfinden. Weder das Transplantatmaterial noch dessen<br />

Degradationsprodukte sollten eine entzündliche Reaktion oder Toxizität in vivo<br />

erzeugen.<br />

4) Verfügbarkeit<br />

Das Material sollte reproduzierbar in eine dreidimensionale Struktur gebracht werden<br />

können.<br />

- 37 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!