Hoffentlich endgültige Druckversion 1 - Stiftung Tierärztliche ...
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Literaturübersicht<br />
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5) Sterilisierbarkeit<br />
Für die klinische Anwendung ist die Sterilisierbarkeit der entsprechenden Materialien<br />
unerlässlich.<br />
6) Verfügbarkeit<br />
Das Material sollte reproduzierbar in eine dreidimensionale Struktur gebracht werden<br />
können.<br />
7) Biomechanische Stabilität<br />
Nur eine gewisse strukturelle und biomechanische Stabilität erlaubt den Einsatz eines<br />
Biomaterials zur Behandlung chondraler Defekte in vivo. Einwirkende Kräfte sollten<br />
nicht zur unmittelbaren Zerstörung des Materials führen.<br />
Für die intrakorporale Integration eines Knochenersatzstoffes gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten. Sie kann durch Resorption mit anschließendem Remodelling des vitalen<br />
ortsständigen Knochens erfolgen. Ebenfalls möglich ist die reizlose Integration des Materials<br />
im Knochen ohne oder mit nur geringem Ab- und Umbau (Verbundosteogenese,<br />
Osseointegration). Reagiert das umliegende Gewebe mit einer Fremdkörperreaktion, kommt<br />
es zur bindegewebigen Einscheidung des Ersatzstoffes mit einer narbigen Stabilisierung des<br />
knöchernen Defektes (Fibrointegration). Im ungünstigsten Fall tritt eine Infektion auf, die<br />
einen teilweisen oder totalen Verlust des Knochenersatzmaterials zur Folge haben kann<br />
(FOITZIK u. STAUSS 1999).<br />
Neben natürlichen (z. B. Hyaluronsäure und Kollagen) und synthetischen Materialien (z. B.<br />
PLA, PGA, PLGA), die bereits in den Kapiteln 2.5.2. und 2.5.3. beschrieben worden sind, ist<br />
auch der Einsatz von Metallen wie Edelstahl, Titanium oder Titanium-Legierungen möglich<br />
(KARAGEORGIOU u. KAPLAN 2005). Keines dieser Materialien erfüllt jedoch<br />
zufriedenstellend die Anforderungen, die an ein Knochenersatzmaterial gestellt werden.<br />
Einen weiteren Ansatzpunkt stellen die seit Ende der 70er Jahre hergestellten mineralischen<br />
Knochenersatzstoffe aus synthetisch hergestellten und porosierten Kalziumphosphaten (v. a.<br />
Tricalciumphosphat [TCP] und Hydroxylapatit [HA]) dar.<br />
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