Hoffentlich endgültige Druckversion 1 - Stiftung Tierärztliche ...
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Literaturübersicht<br />
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mit flächenhaftem, direktem Knochenanwuchs ohne Bildung einer Zwischenschicht<br />
(POSNER 1985).<br />
Neben der bisherigen klinischen Anwendung als Knochenersatzmaterial (FOITZIK u.<br />
STAMM 1997; HAUSCHILD et al. 2000; MERTEN et al. 2000; ERBE et al. 2001) führten<br />
GUO et al. (2004) eine Studie zur Eignung des ß-TCP als Ersatzmaterial bei osteochondralen<br />
Defekten durch. Sie besiedelten ß-TCP-Träger mit autologen mesenchymalen Stammzellen<br />
und implantierten das Konstrukt in osteochondrale Defekte. Nach 24 Wochen konnte im<br />
Vergleich zur fehlenden spontanen Knorpelreparatur bei leeren Kontrolldefekten<br />
neugebildetes hyalinartiges Knorpelgewebe in den Defekten mit guter Verbindung zum<br />
angrenzenden normalen Knorpel und subchondralen Knochen nachgewiesen werden.<br />
Um ausreichend autologe Knorpelzellen für die Besiedlung von Trägermaterialien zur<br />
Verfügung stellen zu können, wird i. d. R. die In-vitro-Vermehrung der gewonnenen Zellen<br />
notwendig. Mögliche Kultivierungsverfahren werden im Folgenden beschrieben.<br />
2.7. Kultivierungsverfahren zur Vermehrung artikulärer Chondrozyten<br />
Die Entwicklung komplexer bioartifizieller Organe gilt derzeit noch als problematisch. Einen<br />
wesentlichen limitierenden Faktor stellt dabei die fehlende Vaskularisation bzw. hoch<br />
problematische vaskuläre Erschließung und die folglich mangelhafte Sauerstoff- und<br />
Nährstoffversorgung der künstlichen Gewebe dar (WALLES et al. 2003). Die dabei<br />
verwendeten Zellen können autologen, heterologen oder xenogenen Ursprungs sein. Der<br />
Vorteil der autologen Zellen besteht darin, dass zur Vermeidung einer Abstoßungsreaktion<br />
keine Immunsuppression des Patienten notwendig ist. Es werden adulte gewebetypische<br />
Zellen des Patienten entnommen, die allerdings häufig nur in begrenztem Umfang zur<br />
Verfügung stehen. So wird in den meisten Fällen die Durchführung einer In-Vitro-<br />
Zellvermehrung notwendig, die jedoch das Risiko der Dedifferenzierung der Zellen birgt<br />
(GIERE 2005).<br />
Um die in den vorhergehenden Kapiteln beschriebenen Trägermaterialien zur Behandlung<br />
von Gelenkknorpeldefekten mit ausreichend autologen Knorpelzellen besiedeln zu können,<br />
wird häufig nach der Entnahme dieser Zellen vom Patienten die kulturelle Vermehrung<br />
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