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WIKING - Rudergesellschaft Wiking e.V.

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Ausgabe 3 / 2oo4 e-mail: RG.<strong>Wiking</strong>@web.de l www: RG<strong>WIKING</strong>BERLIN.de<br />

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e-mail: RG.<strong>Wiking</strong>@web.de l www: RG<strong>WIKING</strong>BERLIN.de Ausgabe 3 / 2oo4<br />

„Freitag machen wir `ne Umfahrt!“ Die<br />

kleine oder die große? „Die kleine, wir wollen<br />

bei unserm Gulaschkanonen-Sponsor,<br />

Herrn Kleinschmidt anlegen. Da ist ´ne Fete<br />

und da gibt es auch ein Bier.“ Aha. Und wo<br />

ist der Herr Kleinschmidt? „Na gleich hinter<br />

der Neuköllner Schleuse“. Nochmal Aha.<br />

Soweit die Aussage von Fritz, kurz und klar.<br />

Also wurde am Freitag der ‚Sleipner‘<br />

gesattelt und ab ging die Fahrt. Alle in <strong>Wiking</strong>-<br />

Outfit, damit man als Gast dort auch<br />

erkenntlich und werbewirksam auftreten<br />

kann, außer Wolfgang Marschner, dem der<br />

Verein vielleicht mal mit einer T-Shirtschenkung<br />

unter die Arme greifen sollte.<br />

Jemand mit Neuwasser dabei? Keiner,<br />

alle sind die Route Britzer Zweigkanal,<br />

Spree, Landwehr- und Neuköllner Schiffahrtskanal<br />

schon mal gerudert, meist aber<br />

entgegengesetzt.<br />

An der Unterschleuse gibt es seit geraumer<br />

Zeit eine Neuerung: Vor und hinter<br />

der Schleuse sind Hinweisschilder angebracht,<br />

wonach sich Sportboote per Telefon<br />

zur Schleusung anmelden müssen.<br />

Prima Einrichtung, endlich hört die lautstarke<br />

Ruferei vor der Schleusenkammer auf.<br />

Doch jede Medaille hat zwei Seiten. Auf der<br />

Oberwasserseite (Spree) liegt das Telelefon<br />

so hoch, daß Alti die Spundwand erklimmen<br />

mußte, um dauernd ein Besetzzeichen<br />

zu hören. Er meldete uns dann aber<br />

per Fußmarsch zur Schleusung an. Ein<br />

Personenschiff fuhr aus der Kammer, wir<br />

rein, Wasser sank, grünes Licht und wir<br />

raus. Und dann wurde ‚schön‘ gerudert,<br />

denn es ging durch Kreuzberg und Neukölln<br />

Hinter dem Estrel hieß es ‚Ruder Halt!‘<br />

Wir sind da und wollen uns mit unserem<br />

Ruderergruß bemerkbar machen. Dreimal<br />

Hurra gerufen, ja und wo legen wir an?<br />

Na dort unter der Brombeerhecke, die<br />

über einen versteckten Steg hängt.<br />

Und schon tutete vom Land ein Horn,<br />

das uns deutete, daß unsere Ankunft bemerkt<br />

worden ist. Helfende Arme streckten<br />

sich uns entgegen, die uns teilweise aus<br />

den Brombeerzweigen befreiten.<br />

Noch ein paar Stufen und dann warst du<br />

platt: Hier auf seinem versteckten Refugium<br />

hieß uns Herr Kleinschmidt willkommen, und<br />

hier war auch bereits eine richtige Gartengrillfete<br />

mit Mitgliedern der Neuköllner Mittelstandsvereinigung<br />

der CDU im Gange. Von<br />

wegen da gibt’s auch ein Bier! Den angebotenen<br />

Begrüßungsschnaps lehnten wir erst<br />

einmal ab, Selter und Saft und ein Rundgang<br />

waren angesagt. Auf dem dreieckigen Areal<br />

brannte in der Mitte in einem gespaltenen Birkenstamm<br />

ein Lagerfeuer, auf der landseitigen<br />

Böschung lagerte ein mit Blumen gefülltes<br />

Ruderboot, auf der wasserseitigen Böschung<br />

war an einem Schrägaufzug das<br />

Kleinschmidtsche Motorboot verankert und<br />

an der Querseite des Grundstücks steht ein<br />

Wochenendhaus, ach was, ein außerordentlich<br />

liebevoll eingerichtetes privates maritimes<br />

Museum. Wimpel, Urkunden, Plaketten vieler<br />

Marinekameradschaften, Gläser, Bierkrüge<br />

(seit dem Freitag auch ein <strong>Wiking</strong>-Krug<br />

darunter), nautische Uhren, Seile, Knoten,<br />

Bootsmannspfeifen und, und, und. Doch alles<br />

wirkt urig gemütlich.<br />

Beim Einkauf<br />

<strong>Wiking</strong>er<br />

denkt an<br />

unsere Inserenten!<br />

rekt wieder in der anderen Richtung über<br />

die Strecke jagen. Das größte Stehvermögen<br />

bewiesen hier die Ruderer vom Berliner<br />

Ruderclub und dem Ruderklub am<br />

Wannsee, die jeweils drei Sprints siegreich<br />

bestanden.<br />

Neues Konzept bewährt sich<br />

Bei den Damen dampfte der Tschechen-<br />

Express aus Prag auf der Langstrecke allen<br />

anderen Doppelvierern davon. Doch die Damen<br />

aus dem östlichen Nachbarland zeigten<br />

Schwächen auf der Sprintstrecke. Hier holte<br />

sich die erste Mannschaft des RC Tegel die<br />

meisten Siege.<br />

Angefeuert wurden die Sprinter von den<br />

Sternfahrern, die in ihren Booten Logenplätze<br />

hatten, um das Geschehen vor dem Bootshaus<br />

der RG <strong>Wiking</strong> verfolgen zu können.<br />

Mit dem offiziellen Empfang am Freitagabend<br />

in den Allianz-Treptowers und vor<br />

allem der großen Ruderparty am Samstag<br />

stimmte auch der gesellschaftliche Rahmen<br />

beim 2. „Silbernen Riemen“. Da in diesem<br />

Jahr die Sportler mit warmer Herbstsonne<br />

verwöhnt wurden, gab es fast nur strah-<br />

Nur eine kleine Umfahrt.<br />

mit mehr oder weniger interessiert schauenden<br />

Passanten an den Ufern.<br />

lenden Gesichter auf dem Gelände des<br />

„<strong>Wiking</strong>“ zu sehen. Für Regattaleiter Jörg<br />

Spiegel hat sich der neue Modus voll bewährt:<br />

„Wir glauben, wir sind mit diesem<br />

Konzept auf einem guten Weg, der Rudernation<br />

ein weiteres Highlight im Kalender<br />

bieten zu können“. Durch Verbesserungen<br />

wie einen zusätzlichen Schwimmsteg konnten<br />

in diesem Jahr alle Wanderruderer und<br />

Rennboote zügig in Empfang genommen<br />

werden, so dass sich auch alle weit gereisten<br />

Breitensportler unverzüglich ins Partygetümmel<br />

werfen konnten.<br />

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