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WIKING - Rudergesellschaft Wiking e.V.

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Ausgabe 3 / 2oo4 e-mail: RG.<strong>Wiking</strong>@web.de l www: RG<strong>WIKING</strong>BERLIN.de<br />

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e-mail: RG.<strong>Wiking</strong>@web.de l www: RG<strong>WIKING</strong>BERLIN.de Ausgabe 3 / 2oo4<br />

„Die Zeit drängt“, sprach Hansi an Dirks<br />

Mobilfunk, nachdem er eine kleine Odyssee<br />

der Telefonie hinter sich gebracht haben<br />

muss, um mich am Abend nach den<br />

Norddeutschen Meisterschaften zu erreichen.<br />

Mein Mobilfunk hatte leider keinen<br />

Saft mehr, und so ging der Anschluß über<br />

Marianne, meine Freundin, über Matthias<br />

und Dirk zu mir (oder so). Bevor er jedoch<br />

sagte, dass die Zeit drängt und er einfach<br />

keine Zeit mehr fände, bemerkte er noch,<br />

für was: Berichte! Nachdem er mir denn<br />

auch genug Honig um den Bart geschmiert<br />

hatte (Juchu Meister, super toll und toller<br />

Schreiberling ;o) ) sagte ich schließlich zu.<br />

Und jetz sitz ich hier und schreibe bzw. Ihr<br />

sitzt und lest. Also dann: here it is.. und<br />

viel Spaß.<br />

Es geschah zu einer Zeit, in der die Tage<br />

schon wieder länger waren und die offizielle<br />

Zeit des Frühlings die kalten Gemüter<br />

wieder erwärmen sollte.<br />

Die Hauptpersonen dieser Story: Drei<br />

Sportler eines Rudervereins im Lande Berlin,<br />

vertretend die grün-roten Farben des<br />

<strong>Wiking</strong>.<br />

Diese Story: beruht auf wahren Gegebenheiten.<br />

Martin und Carsten befanden sich<br />

nicht, wie eigentlich gewollt, zusammen auf<br />

dem Pfad des Erfolgs, sondern getrennte<br />

Wege waren vorerst für sie bestimmt. Denn<br />

der Ältere und Erfahrenere setzte sich im<br />

Laufe der Vorsaison in einem externen Auswahlverfahren<br />

durch und saß in seiner<br />

Lieblingsbootsklasse für diese Zeit, dem<br />

Zum Wetter: es war überraschend<br />

w(ind)arm, geradezu ver’heiß’end. Es sollte<br />

einer der schöneren Frühtests werden in Kölns<br />

Laufbahn als Austragungsstätte. So wars<br />

dann auch. Mal windig von vorne und hinten,<br />

mal Schauer, meist Sonne und immer<br />

erträglich kalt warm. Aber das nur zur Info.<br />

Ruderisch: Es liegt schon wieder so<br />

weit zurück, ich weiß nicht mehr, wer zuerst<br />

dran war. Ich fang ma mit Maddin an:<br />

In seinem ersten Rennen im Zweier ging es<br />

um die qualifikation fürs erste Finale, in das<br />

direkt eingezogen werden konnte. Der Modus<br />

wurde wie im Jahr 2000 so umgestellt,<br />

dass die ersten Boote der Langstrecke in<br />

Leipzig und die in den Vierern vertretenen<br />

Sportler in den ersten beiden Vorläufen gesetzt<br />

waren. Somit gab es für andere keine<br />

Chance, in die ersten beiden Finals vorzu-<br />

anstaltenden Vereins in ein nahegelegenes<br />

Studentenwohnheim einquartiert.<br />

Am Samstag um 14:00 fand das Rennen<br />

statt. Zu den Favoriten zählte die Auswahlmannschaft<br />

aus Bydgoszcz, zusammengesetzt<br />

aus international erfolgreichen<br />

Athleten und Nationalmannschaftsmitgliedern,<br />

darunter Robert Sycz (Olympiasieger<br />

2004 im leichten Doppelzweier), Mariusz<br />

Daniszewski (Olympia-Finalteilnehmer 2004<br />

im schweren Vierer Ohne) und Marcin Wika<br />

(Vizeweltmeister 2004 im Zeier mit Stm.).<br />

Weiterhin am Start: der polnische Vereinsmeister<br />

PTW Plock sowie die Mannschaften<br />

der Ukraine und Litauen. Das Cambridge-<br />

Team trat in einem separaten Rennen gegen<br />

eine polnische Studentenauswahl an.<br />

Dem „Leichtgewichtsachter“ des <strong>Wiking</strong><br />

wurde aus polnischer Sicht eher wenig<br />

zugetraut, wie unser Doppelagent Daniel<br />

Buj in einem Gespräch erfahren hat.<br />

Das war für unsere Mannschaft natürlich<br />

nur zusätzliche Motivation. Man war fest<br />

entschlossen, sich in dem 5-Boote Feld<br />

ganz vorne zu plazieren. Keine leichte Aufgabe<br />

für Martin Hasse und seine Mannen.<br />

Steuermann Daniel hatte eine schwierige<br />

Aufgabe zu meistern. Die Strecke ist<br />

anspruchsvoll, mit engen Kurven und Inseln<br />

aus Seegras. Wie beim „Head of the<br />

River“ muß die Strömung berücksichtigt<br />

werden. Diese hat man in Bydgoszcz allerdings<br />

gegen sich, so dass für die 8,5 Kilometer<br />

lange Strecke knapp 30 Minuten benötigt<br />

werden.<br />

Die <strong>Wiking</strong>-Crew startete angriffslustig<br />

mit Schlagzahl 39, die sich dann auf der<br />

Strecke bei 32 einpendelte. Trotz der unter-<br />

Hervorzuheben ist auch der 2. Platz von<br />

Matthias Herrmann beim Ergo-Wettbewerb auf<br />

dem Marktplatz. So gewann der <strong>Wiking</strong> an diesem<br />

Tag gleich zwei Silbermedaillen, die uns<br />

auf einer Bühne am Marktplatz vor mehreren<br />

hundert Zuschauern überreicht wurden.<br />

Natürlich wurde das Ergebnis gebührend<br />

gefeiert. Matthias, Tom und Daniel bildeten<br />

die offizielle Delegation beim abend-<br />

Der Frühtest<br />

Der Rennverlauf wurde vom polnische<br />

Fernsehen mit mehreren Kameras dokumentiert,<br />

davon eine auf einem 50 Meter hohen<br />

Teleskopkran. Die Starts konnten so von den<br />

Zuschauern im Zielbereich am Marktplatz auf<br />

einer großen Leinwand mitverfolgt werden.<br />

Es gab eine Live-Schaltung in die Nachrichten<br />

des polnischen Fernsehens. Besonders<br />

das Duell der Universitätsmannschaften stand<br />

im Mittelpunkt des Interesses. Im polnischen<br />

Studentenachter saßen immerhin fünf Ruderer<br />

aus dem polnischen Olympiaachter von<br />

Athen (7. Platz) sowie drei diesjährige U23-<br />

Weltmeister (leichter Doppelvierer). Zum Vergleich:<br />

der <strong>Wiking</strong>-Achter war 30 Sekunden<br />

schneller als die polnische Auswahl und 40<br />

Sek. vor der Cambridge-Mannschaft.<br />

Berichte, Berichte, Berichte..<br />

leichten Vierer ohne Steuermann. Der Andere,<br />

jüngere hatte seine Chance für diesen Vierer<br />

vertan und war gerade wieder dabei, sich<br />

mit dem Doppelstockeinsatz im Ruderboot zu<br />

üben. Er hatte die Hoffnung, sich auf diese<br />

Art und Weise im Gespräch um die olympische<br />

Bootsbesetzung zu halten (dies war ein<br />

wenig Vision, stellte sich im Laufe der Zeit<br />

allerdings als utopisch heraus).<br />

Also zum Punkt: es ging auf den Frühtest<br />

zu. Martin im Vierer (Vorberichte sind bekannt<br />

oder nachzulesen,im wibo vom Juni glaub<br />

ich). Und meine Wenigkeit im Einer.<br />

Für Martin war dies aber nicht die einzige<br />

Bootsklasse. Er sollte noch im Zweier an den<br />

Start. Dies geschah mit Bastian Seibt von dem<br />

Hamburger und Germania Ruder Club.<br />

Im Ziel lautete die Reihenfolge:<br />

1) RTW Bydgostia Kabel 29:25<br />

2) RG <strong>Wiking</strong> Berlin 30:24<br />

3) Litauen 30:45<br />

4) PTW Plock 30:49<br />

5) Ukraine 32:32<br />

schiedlichen Leistungsniveaus der Ruderer<br />

fand die Mannschaft zu einem einheitlichen<br />

Rhythmus. Mit typischem <strong>Wiking</strong>-<br />

Schlag wurde Sekunde für Sekunde auf die<br />

Konkurrenz gutgemacht. Allein der Favorit<br />

aus Bydgoszcz war nicht zu schlagen.<br />

<strong>WIKING</strong> - SPORTLICH<br />

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