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Hospizbegleiter/innen erzählen von ihrem Ehrenamt
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Uschi Bogatzki
Interviewerin: Du hast doch auch mit uns getanzt!
Uschi Bogatzki: Ja, ich habe eine Ausbildung in meditativem und sakralen Tanz. Getanzt haben
wir schon bei der Ausbildung. Später bei Hans Günter im Büro haben wir bei jedem Treffen ein
bis zwei Tänze gemacht. Ich erinnere mich gerne an ein Wochenende in Feudingen. Dort haben
wir abends den Georgstanz 4 getanzt. Es war wunderschön. Wir haben den Inhalt des Tanzes total
gefühlt und umgesetzt. Wir waren stark und unverwundbar, eine Einheit. Das Personal aus der
Küche hat heimlich und leise die Türen von unserem Raum geöffnet. Sie wollten schauen, was wir
anstellen. Wir haben lange davon gesprochen. Oft hieß es: Weißt du noch, in Feudingen? Irgendwo
an der Bigge haben wir in dem Andachtsraum getanzt. Wir haben im Kreis begonnen. Dann habe
ich den Kreis geöffnet und wir sind im Pilgerschritt kreuz und quer in einer langen Reihe durch
den Raum gegangen. Bei den letzten Klängen der Musik hatte ich euch wieder zum geschlossenen
Kreis geführt. Das hatte etwas mit Häutung zu tun. Wir gingen zusammen, trennten uns, entwickelten
uns weiter und gingen gemeinsam weiter auf einer neuen Ebene. Ich war besonders stolz. Mir
war es gelungen, euch auf dem letzten Meter in diesem großen Raum wieder im Kreis zusammenzuführen.
Nach einiger Zeit habe ich an den Fortbildungswochenenden von Hans Günter teilweise
die morgendliche Meditation übernommen. Natürlich mit meiner Musik und meinen Tänzen. Das
war immer ein schöner Einstieg in den Tag.
Interviewerin: Vielen herzlichen Dank, liebe Uschi, für das tolle Gespräch.
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St. Georg (Heiliger) Drachentöter
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