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Hospizbegleiter/innen erzählen von ihrem Ehrenamt
Hospizbegleiter/innen erzählen von ihrem Ehrenamt
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Interviewerin: Was hat dich besonders beschäftigt?
Theresia Kämpfer: Einmal abgesehen von dem Alter der Menschen, der Vielzahl der Erkrankungen
sind es die weiterführenden Fragen: „Welche Verantwortung kann jeder einzelne für sein Leben
und seine Gesundheit wahrnehmen? „Welche gesamtgesellschaftliche Verantwortung darf mich
nicht unberührt lassen?“
Interviewerin: Was meinst du damit?
Theresia Kämpfer: Viele Menschen leben leichtfertig, was ihre Gesundheit anbetrifft und andererseits
gibt es so viele verschiedene Krankheiten, Erkrankungen.
Was möchtest du den „Jüngeren“ mitgeben?
Interviewerin: Was möchtest du den „Jüngeren“ mitgeben?
Theresia Kämpfer: Generell sollte man nach den Begleitungen immer Abstand davon gewinnen.
Als zweites möchte ich das „Wir-Gefühl“ unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern benennen,
das gibt Stärke und die ist immens wichtig. Wir sind uns nicht gleichgültig, helfen uns, sind keine
Einzelkämpfer, das macht stark. Und es gibt da Leute, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
den Rücken stärken, die Rückhalt geben, damit meine ich euch von der Koordinationsstelle und
dem Vorstand.
Interviewerin: Was meinst du damit?
Theresia Kämpfer: Ja, die Ausbildung ist gut, war gut damals bei mir, das hat mir Courage gegeben.
Doch ich war auch geschockt, ich war aus meinem Kurs damals die einzige, die übrig geblieben ist.
Dann in der Praxis ist der Austausch ganz wichtig, wenn mal eine Situation kommt, wo man nicht
weiter weiß, es so weit kommt, dass man ausflippen könnte, dann kann man sich Unterstützung
holen und das bedeutet, man korrigiert seinen eigenen Blickwinkel und vielleicht auch die eigene
Meinung. Andere sehen auch immer noch andere Facetten einer Geschichte.
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