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NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin - Ausgabe September 2020

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

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Verletzter Baumfalke.<br />

Greifvogelstation Berg am Irchel –<br />

eine wichtige Institution im Artenschutz<br />

Veronika von Stockar gründete 1956<br />

in ihrem eigenen Garten die Station. So<br />

begann eine 52 Jahre lange Tätigkeit, während<br />

der über 3000 Tiere gepflegt wurden.<br />

Im Laufe der Jahre gewann die Station<br />

schweizweit an Aufmerksamkeit. Die<br />

präzise Buchführung über die gefiederten<br />

Patienten liefert wertvolle Daten<br />

über einheimische Greife. Für ihre ausser -<br />

gewöhnliche Leistung wurde Veronika<br />

von Stockar 2007 mit der Ehrendoktorwürde<br />

der Universität Zürich ausgezeichnet.<br />

2008 übergab sie dann die<br />

Leitung der Stiftung PanEco, welche<br />

1996 von Regina Frey, Veronika von<br />

Stockars Tochter, gegründet wurde.<br />

PanEco ist eine gemeinnützige und spendenfinanzierte<br />

Stiftung, die sich für<br />

Natur- und Artenschutz sowie Umweltbildung<br />

in der Schweiz und in Indonesien<br />

engagiert.<br />

Heute leitet der Biologe und Orni -<br />

thologe Andi Lischke die Station.<br />

Tatkräftig unterstützt wird er von<br />

einem stellvertretenden Leiter, einer<br />

Mit arbeiterin für Umweltbildung,<br />

einem Zivildienstleistenden und<br />

einem kleinen Team von Freiwilligen.<br />

Möchten Sie die wichtige Arbeit<br />

der Greifvogelstation Berg am Irchel<br />

direkt mit einer Spende oder einer<br />

Patenschaft unterstützen?<br />

Spendenkonto: 84­9667­8 /<br />

IBAN CH27 0900 0000 8400 9667 8<br />

Greif vogelstation Berg am Irchel<br />

Stiftung PanEco<br />

Chileweg 5<br />

8415 Berg am Irchel<br />

T 052 318 14 27<br />

info@greifvogel station.ch<br />

www.greifvogelstation.ch<br />

Wanderfalke<br />

Der Bestand des Wanderfalken ging ab<br />

Mitte der Fünfzigerjahre europaweit massiv<br />

zurück, weil er empfindlich auf schlecht<br />

abbaubare Umweltgifte reagiert. <strong>Das</strong> hat den<br />

prächtigen Greifvogel in der Schweiz an den<br />

Rand des Aussterbens gebracht. Dank dem<br />

Verbot einzelner Pestizide und dem gesetzlichen<br />

Schutz hat es der Wanderfalke geschafft,<br />

zum erfolgreichen Rückkehrer zu<br />

werden. Die schnittigen Flieger erreichen im<br />

Sturzflug atemberaubende Geschwindigkeiten<br />

und stürzen sich wie ein Geschoss auf<br />

ihre Beute. In der Greifvogelstation Berg am<br />

Irchel wurden im Jahr 2019 zwei Wanderfalken<br />

behandelt und freigelassen und auch<br />

in diesem Jahr konnten schon zwei Patienten<br />

wieder in die Freiheit entlassen werden.<br />

Portrait<br />

Name:<br />

Bestand Schweiz:<br />

Wanderfalke<br />

(Falco peregrinus)<br />

260–320 Paare<br />

Gefährdungsstatus: potenziell gefährdet<br />

Lebensraum: Felsen, verschiedene<br />

offene Lebensräume<br />

Bruthöhlen: Felsnischen, Gebäude<br />

Zugverhalten: überwiegend Standvogel<br />

Körperlänge: 36–48 cm<br />

Spannweite: 83–113 cm<br />

Gewicht:<br />

600–1300 g<br />

Verbreitung: Mittelland, Jura, Alpennordrand<br />

und in den<br />

grossen Alpentälern<br />

<strong>NATURZYT</strong> 43

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