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SchlossMagazin September 2020 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland

Menschen, Orte, Leidenschaften. Das Lifestyle-Magazin für Bayerisch-Schwaben und das Fünfseenland. Jeden Monat mit neuen Tipps für Kulturinteressierte, Reiselustige und Genießer.

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22 | GENUSS | BACK TO THE ROOTS

GEBACKENER TOPINAMBUR

MIT KRÄUTERQUARK

ZUTATEN für 2 Personen

500 g Topinambur + 5 Stängel Rosmarin + 3 Knoblauchzehen

+ 3 EL Olivenöl + 1 TL Fleur de Sel

+ 1 TL grober Pfeffer + ½ TL geräuchertes

Paprikapulver + ¼ Bund Petersilie + ¼ Bund

Schnittlauch + 250 g Quark (40 % Fett) + 50 ml

Milch + 1 Zitrone + Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG

# Backofen auf 250° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Topinambur in kochendem Salzwasser

ca. 10 Minuten garen. Wasser abschütten, Topinambur

abkühlen lassen und pellen. Danach

in mundgerechte Stücke schneiden.

Back to the ROOTS

# Rosmarin fein hacken; 2 Knoblauchzehen

klein schneiden. Beides mit dem Olivenöl,

Fleur de Sel, grobem Pfeffer und Paprikapulver

vermischen. Das Kräuteröl in einer Schüssel

über das Topinambur geben und alles gut

vermischen.

Wurzelgemüse im Trend

Bis kurz vor ihrem Verzehr sehen sie kaum die Sonne,

sind aber trotzdem schmackhafte und nährstoffreiche

Gemüse: die Rüben oder Wurzelgemüse. Früher als „Arme-

Leute-Essen“ verschrien, haben sie sich zurecht vordere

Plätze auf den Speiseplänen der Gourmetköche erobert.

AUFMACHERFOTO Oliver Brachat

Auch wenn sie optisch vielleicht nicht viel hermachen, können sie sich absolut auf ihre inneren

Werte berufen. Wurzelgemüse sind wahre Vitaminbomben und natürliche Fitmacher. Das

wussten schon unsere Urahnen. Für sie waren die Vorfahren unserer Möhren, Pastinaken,

Petersilienwurzeln und anderer Arten wie Sellerie oder Rote Bete eine wichtige Nahrungsgrundlage.

Die aus Nordamerika stammende Kartoffel ist in Europa erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts

bekannt. Ihr Vorläufer war die Topinambur-Knolle, auch Indianerkartoffel oder Erdbirne genannt,

die sich aber nicht so gut lagern lässt und u. a. deshalb wohl lange Zeit fast in Vergessenheit geriet.

Im ersten Weltkrieg ernährten sich die Menschen umständehalber überwiegend von Steck- oder

Kohlrüben. Weil es im sog. „Kohlrübenwinter“ das Gemüse früh, mittags und abends in allen möglichen

Variationen gab, war man ihrer bald überdrüssig. Da die Steckrübe viel Vitamin C enthält,

bewahrte sie die Bevölkerung vor der Mangelkrankheit Skorbut. Satt machen konnte die Steckrübe

aber kaum, da sie nur wenige Kohlenhydrate enthält. Heute hat die „Butterklacke“, wie sie bei uns

auch genannt wird, wegen ihres Geschmacks neue Freunde gewonnen.

Aktuell sind es vor allem Biobauern und Bioläden, die ihren Kunden vermehrt Wurzelgemüse

anbieten. Auch Spitzengastronomen sehen in diesen Gemüsesorten plötzlich Delikatessen.

Nicht nur wegen ihres oft besonderen Eigengeschmacks, sondern auch wegen ihrer Benefits für

die Gesundheit. In ihrem Speicherorgan, der Knolle oder Wurzel, konzentriert die Pflanze alle

wichtigen Mineralien und Inhaltsstoffe. Da viele Wurzelgemüsearten erst im zweiten Jahr erntereif

sind, lagern sich in den Knollen die gesunden Inhaltsstoffe ab. Auch ist der Wasseranteil

des Wurzelgemüses sehr viel niedriger als bei Blattgemüse, weshalb Wurzelgemüse einen sehr

hohen Anteil an Vitaminen und Spurenelementen aufweist.

Probieren Sie doch einfach mal unsere Rezepte aus, die das Wurzelgemüse von seiner modernen

Seite zeigen. #

# Marinierten Topinambur auf einem mit

Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen

und im Ofen ca. 30 Minuten backen.

# Inzwischen den Kräuterquark zubereiten.

Knoblauchzehen pressen, Petersilie fein hacken,

Schnittlauch in feine Röllchen schneiden.

In einer Schüssel Quark und Milch miteinander

glattrühren. Gewürzkräuter, einige Spritzer

Zitrone, Salz und Pfeffer dazugeben und vermengen.

# Gebackenen Topinambur zusammen mit

dem Kräuterquark servieren.

ZUBEREITUNGSZEIT

ca. 55 Minuten

REZEPT + FOTO

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