WDVS-Atlas - Caparol
WDVS-Atlas - Caparol
WDVS-Atlas - Caparol
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Planung und Ausführung von <strong>WDVS</strong> · Balkonboden- und Terrassenanschlüsse<br />
2.1 Bauliche Voraussetzungen<br />
2.1.1 Neu zu errichtende Gebäude<br />
Thermisch getrennte Kragplatte<br />
2.1.2 Bestehende Gebäude<br />
Durchlaufende Kragplatte<br />
2.1.3 Bauwerksabdichtung<br />
Bauwerksabdichtung<br />
2.1.4 Trennung der Gewerke<br />
<strong>WDVS</strong> = separates Gewerk<br />
≥15 cm<br />
Gewerk <strong>WDVS</strong><br />
■ Bei neu zu errichtenden Gebäuden wird heute vorrangig so geplant,<br />
daß die Kragplatten von Balkonen, Loggien oder Terrassen in thermisch<br />
entkoppelter Form ausgebildet werden.<br />
Eine optimale Lösung ist es, Balkonkonstruktionen auf separaten Fundamenten<br />
vor dem Gebäude anzuordnen und somit Durchdringungen an<br />
der dämmenden Gebäudehülle zu vermeiden.<br />
Die Detailausbildung ist auf die gewählte Konstruktion abzustimmen.<br />
■ Ältere Gebäude weisen meist durchlaufende Kragplatten auf, welche<br />
eine Wärmebrücke darstellen (siehe Punkt 2.3). Hier ist eine Überprüfung<br />
hinsichtlich nachteiliger Auswirkungen und eventuell notwendiger Änderungen<br />
erforderlich.<br />
■ Gemäß DIN 18 195 ist darauf zu achten, daß die Abdichtung der wasserführenden<br />
Ebene mindestens 15 cm in die Vertikalfläche heraufgezogen<br />
werden muß.<br />
Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, muß der <strong>WDVS</strong>-Fachunternehmer<br />
Bedenken anmelden.<br />
■ Bei der Planung ist stets eine klare Trennung der hier zusammenkommenden<br />
Gewerke<br />
– Rohbau (Kragplatte)<br />
– Abdichtung der Kragplatte/Terrasse<br />
– Bodenbelag der Kragplatte/Terrasse<br />
– Wärmedämm-Verbundsystem<br />
anzustreben. Ein Ineinandergreifen der verschiedenen Gewerke, z. B.<br />
Abdichtung auf dem <strong>WDVS</strong>, bedeutet unklare Zuständigkeiten und eine<br />
Fehlergefahr.