WDVS-Atlas - Caparol
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Planung und Ausführung von <strong>WDVS</strong> · Dachanschlüsse<br />
Bauliche Voraussetzungen 4.1<br />
Flachdächer 4.1.2<br />
■ Attikaabdeckung<br />
Zu knappe Überstände von Attikaabdeckungen können bei hohem<br />
Winddruck zum Eindringen von Regenwasser in die Konstruktion führen.<br />
Die „Richtlinien für die Planung und Ausführung von Dächern und<br />
Abdichtungen“ (= Flachdachrichtlinien) geben daher Mindestmaße vor,<br />
die in Abhängigkeit der Gebäudehöhe gestaffelt sind.<br />
Vertikale Abdeckung der oberen Putzkante „a“:<br />
bis 8 m Gebäudehöhe ≥5 cm<br />
8–20 m Gebäudehöhe ≥8 cm<br />
über 20 m Gebäudehöhe ≥10 cm<br />
Tropfkantenüberstand „b“:<br />
Dieser darf 2 cm nicht unterschreiten. Empfehlenswert ist die Einplanung<br />
eines deutlich größeren Überstandes, da durch Bauwerkstoleranzen<br />
Ungleichmäßigkeiten auftreten können, die bei knappen Überständen<br />
deutlich wahrgenommen werden.<br />
■ Lüftungsöffnungen<br />
Speziell bei Altbauten mit Kaltdach und Kriechspeichern sind in der<br />
Dachblende häufig Gitter zur Belüftung des Dachraumes angeordnet.<br />
Diese müssen im <strong>WDVS</strong> übernommen werden. Hierfür stehen entsprechende<br />
Formteile mit einem Teleskopschacht zur Verfügung.<br />
■ Gleitlager<br />
An Flachdachauflagern kann es konstruktionsbedingt zu Rissen an der<br />
Deckenkante kommen. Um eine Rißbildung im <strong>WDVS</strong> zu vermeiden,<br />
muß hier eine Gleitlagerfuge ausgebildet werden.<br />
■ Alternativ kann dieser Schwachpunkt mit einer entsprechenden<br />
Blende versehen werden.<br />
a<br />
Vorgabe der Flachdachrichtlinie<br />
Lüftungsöffnungen<br />
Gleitlager<br />
Durchgehende Blende<br />
b b<br />
a