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WDVS-Atlas - Caparol

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Planung und Ausführung von <strong>WDVS</strong> · Sockelflächen/Erdreichanschlüsse<br />

1.3 Wärmebrücken<br />

Isothermen-Verlauf am Sockel<br />

Datenblätter mit Angaben zum<br />

Wärmebrückenverlustkoeffizienten<br />

1.3.1 Neu zu errichtende Gebäude<br />

30-20<br />

70-40<br />

Bild 30 aus DIN 4108 Bbl 2, Kellerdecke<br />

1.3.2 Bestehende Gebäude<br />

240-150<br />

365-240<br />

160-100<br />

≤40<br />

≥500<br />

■ Der Knotenpunkt von Kellerwand/Kellerdecke/Außenwand/Sockelkante<br />

stellt eine geometrische und konstruktiv bedingte Wärmebrücke<br />

dar, deren Auswirkungen berücksichtigt werden müssen, um erhöhte<br />

Wärmeverluste zu vermeiden und eine raumseitige Kondensatbildung zu<br />

verhindern.<br />

■ Für die Beurteilung verschiedener Sockelanschlüsse stehen auf<br />

Anforderung 8 Datenblätter zur Verfügung, welche die Wärmebrücken-<br />

Auswirkung von 96 verschiedenen Ausführungsvarianten beschreiben.<br />

■ Gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen alle baulichen<br />

Wärmebrücken im Rahmen der bilanzierenden Nachweise zum Primärenergiebedarf<br />

berücksichtigt werden. Der Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />

Ψ (Psi) stellt die hierfür notwendige Beurteilungsgröße dar.<br />

■ Wird der Ψ-Wert von 0,30 W/(mK) gemäß Musterbeispiel, Bild 30 in<br />

DIN 4108, Bbl 2, nicht überschritten, kann in der Bilanz der geringe<br />

Wärmebrückenzuschlag von ΔU WB = 0,05 W/(m²K) berücksichtigt werden.<br />

Wird der Wert überschritten, muß der Wärmebrückenzuschlag von<br />

0,10 W/(m²K) in Ansatz gebracht werden.<br />

■ Bei Dämm-Maßnahmen an bestehenden Gebäuden sind gemäß EnEV<br />

keine spezifischen Forderungen zur Berücksichtigung von Wärmebrükken<br />

formuliert. Es ist aber sinnvoll, sich bei der Detailplanung an den<br />

Vorgaben für Neubauten zu orientieren.

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