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WDVS-Atlas - Caparol

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Planung und Ausführung von <strong>WDVS</strong> · Fensteranschlüsse<br />

3.4 Anschlüsse<br />

3.4.3 Jalousieblenden<br />

In das <strong>WDVS</strong> integrierte Jalousieblende<br />

Metallbügel als Unterkonstruktion<br />

Montierte Putzträgerplatte<br />

Dämmung auf der Blende<br />

■ Sofern aus Gestaltungsgründen Sonnenschutzvorrichtungen oder<br />

Jalousien im <strong>WDVS</strong> „versteckt“ werden sollen, ist eine spezielle Planung<br />

mit besonderen konstruktiven Maßnahmen erforderlich.<br />

■ Abhängig von der Blendenhöhe und -länge sind die auftretenden<br />

Belastungen und Einwirkungen auf diese Blenden zu beachten. Ansonsten<br />

können sich nachteilige Auswirkungen am <strong>WDVS</strong> ergeben. Zum<br />

Beispiel:<br />

– Winddruck, Windsog und Luftverwirbelungen in den Kästen können<br />

zu einem Flattern und Vibrieren der Blende führen.<br />

– Da an den Blenden vorder- und rückseitig Außentemperaturen gegeben<br />

sind, führt dies zu unterschiedlichen thermischen Längenänderungen<br />

gegenüber den angrenzenden (und raumseitig beheizten)<br />

Wandflächen.<br />

– Die Betätigung des Sonnenschutzes sowie das Öffnen und Schließen<br />

der Fenster führt zu Vibrationen, welche sich direkt auf die Putzschale<br />

übertragen.<br />

■ Es bedarf also klarer konstruktiver Vorgaben, welche auf die individuelle<br />

Situation abgestimmt sind. Dies gehört zu den Aufgaben des<br />

Planers! Sogenannte „Baustellenlösungen“ sind dabei absolut ungeeignet.<br />

Auch die gewerkemäßige Zuordnung (Unterkonstruktion, <strong>WDVS</strong>)<br />

muß eindeutig festgelegt werden.<br />

Konstruktionsprinzip<br />

■ Für die auszubildende Blende muß eine stabile Unterkonstruktion<br />

geschaffen werden, z. B. aus Metallbügeln, (Achtung: Wärmebrücke!)<br />

Abstand ca. 40 cm je nach Gegebenheit.<br />

■ Die untere Schnittkante ist ggf. mit der Sockelschiene oder einem<br />

geeigneten Abtropfprofil einzufassen.<br />

■ Die Blende selbst ist mit einer stabilen, mineralischen Putzträgerplatte<br />

auszubilden, welche im oberen Bereich mit einem druckfesten Mineralwolle-Lamellenstreifen<br />

hinterlegt wird.<br />

– Capatect-Putzträgerplatte 090, Dicke 12,5 mm, Format 120 x 80 cm,<br />

Zuschnitte je nach Blendenhöhe<br />

– Capatect-LS-Fassadendämmplatten VB (Lamellen)<br />

■ An den Metallbügeln erfolgt die Befestigung der Putzträgerplatte<br />

mittels Nieten, oberhalb der Bügel mittels <strong>WDVS</strong>-Tellerdübeln. Die vertikalen<br />

Stöße der Putzträgerplatte müssen mit der Unterkonstruktion<br />

hinterlegt sein.<br />

■ Die Dämmung auf der Blende muß eine Dicke von mindestens 40 mm<br />

aufweisen, um unterschiedliche Oberflächenaufheizungen zum angrenzenden<br />

Bereich zu vermindern.

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