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Zdirekt! 03-2020

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Z direkt! <strong>03</strong>/<strong>2020</strong><br />

TITELTHEMA 15<br />

auch jetzt während der Corona-Pandemie“, berichtet<br />

die Diplom-Betriebswirtin. „Wir schreiben Kennzahlen<br />

nieder und analysieren regelmäßig, wie wir stehen.<br />

Das Messen bietet uns die Chance, dann auch neue<br />

Ziele auszumachen und uns dahingehend zu verbessern.“<br />

Nachhaltiges Wirtschaften muss man leben, betont<br />

Munk. Für sie ist es daher selbstverständlich, dass<br />

SYNERGIE bestmöglich papierlos arbeitet – Kundenrechnungen<br />

werden per Mail versendet, Lohnabrechnungen<br />

sind über eine Online-Plattform abrufbar – oder<br />

für Dienstreisen Fahrgemeinschaften gebildet werden.<br />

Auch privat setzt die 48-Jährige bewusst ein Zeichen.<br />

Mit der Familie geht es selten per Flieger in den Urlaub,<br />

dafür werden lieber die Berge erwandert: „CSR ist kein<br />

„Projekt“, CSR ist eine Lebenseinstellung.“<br />

ALLE ODER KEINER<br />

Nachhaltig wirtschaften ist erstmal eine Entscheidung<br />

der Unternehmensführung, sagt Ha-Jo Scharrmann,<br />

„aber die muss auch komplett dahinterstehen und es<br />

vorleben.“ Die Zeitarbeit ist branchenübergreifend und<br />

über alle Berufszweige hinweg tätig – und heute ist<br />

die Reputation eines Unternehmens in der Außenwirkung<br />

enorm wichtig, sowohl für Kunden also auch für<br />

Mitarbeiter. „Mit CSR bin ich ein attraktiver Arbeitgeber.“<br />

Und das zeigen Scharrmann und EUROMONT im<br />

Großen und im Kleinen: Die eigene Hauptverwaltung<br />

wurde energieoptimiert gestaltet, dazu eine Elektro-<br />

Auto-Tankstelle installiert, eine Parkanlage geschaffen<br />

und ökologisches Pflaster verlegt, das ein Auffangen<br />

des Regenwassers möglich macht. Dazu blickt Scharrmann<br />

auch auf die Lieferanten, mit denen EUROMONT<br />

Verträge hat und bewertet sie. „Sie müssen eine Erklärung<br />

abgeben, dass sie bestimmte Standards einhalten.<br />

Wir haben uns auch schon von Lieferanten getrennt,<br />

weil sie keine Angaben zu den Lieferketten und zum Ursprung<br />

der Materialien machen konnten oder wollten.“<br />

Viele Unternehmen in der Zeitarbeitsbranche seien nach<br />

Qualitätsmanagement DIN ISO 9001 zertifiziert, eine<br />

internationale Norm für Qualitätsmanagementsysteme.<br />

Bei der Zertifizierung handelt es sich um ein Verfahren<br />

zum Nachweis der Einhaltung bestimmter Anforderungen.<br />

Das enthalte auch eine Lieferantenbewertung.<br />

„Die kann ich leicht etwas ausführlicher machen und<br />

habe so ein gutes Supply-Chain- oder Lieferketten-<br />

Management“, lautet der Tipp von Scharrmann.<br />

SOZIAL ENGAGIERT<br />

Nachhaltig und ökologisch zu wirtschaften ist das eine,<br />

soziales Engagement das andere. „Meine Mitarbeiter<br />

haben ein gestiegenes Umweltbewusstsein und sind<br />

sehr engagiert.“ EUROMONT fördert daher verschiedene<br />

Tätigkeiten in sozialen und gemeinnützigen Vereinen:<br />

„Zwei meiner Mitarbeiter sind beispielsweise in<br />

der freiwilligen Feuerwehr“, erzählt Ha-Jo Scharrmann.<br />

„Und die macht nun jedes Jahr ihre Feuerwehrübung<br />

bei uns auf dem Gelände. Das ist eine Win-Win-Situation<br />

für beide Seiten, denn es kommen dadurch viele<br />

Besucher aufs Gelände und lernen uns kennen.“ Bei<br />

SYNERGIE haben die Auszubildenden dem Unternehmen<br />

gleich mehrere Preise beschert, so wurde etwa<br />

das Projekt „Social Day“ beim iGZ-Award 2019 mit<br />

dem 3. Platz ausgezeichnet. „Wir wollen der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben“, erklärt Nicole Munk. „Unsere<br />

Auszubildenen organisieren jedes Jahr selbständig<br />

einen Tag des sozialen Engagements, zum Beispiel eine<br />

Pferde-Therapie für behinderte Kinder oder Basteln und<br />

Backen mit älteren Menschen im Seniorenheim.“<br />

TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER<br />

Ob man sich als Unternehmen sozial, wirtschaftlich und<br />

ökologisch engagiert hängt nicht von der Größe ab, ist<br />

sich Munk sicher. „Viele Zeitarbeitsunternehmen tun<br />

schon viel, aber oft unbewusst und nicht unter dem<br />

Label CSR.“ Darüber zu sprechen, bringe viel – nicht<br />

zuletzt auch Pluspunkte im Recruiting neuer Mitarbeiter:<br />

„Bewerber fragen bewusst nach, wie wir uns als<br />

Unternehmen nachhaltig aufgestellt haben und welche<br />

Werte bei uns gelten.“SaS<br />

ALLE iGZ-CSR-BOTSCHAFTER<br />

FINDEN SIE HIER<br />

www.ig-zeitarbeit.de/node/18264

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