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Ihr Projektpartner im Brandschutz - FSE

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EvAKuIEruNGSKoNzEPT<br />

FüR EIn KRAnKEnHAuS<br />

EvAKuIEruNGSKoNzEPT<br />

Für EIN KrANKENhAuS<br />

Einleitung:<br />

Ziel des von <strong>FSE</strong> <strong>im</strong> Jahre 2009 erstellten Evakuierungskonzeptes<br />

war die Gewinnung von Erkenntnissen und Aussagen über die Zeitdauer<br />

einer allenfalls <strong>im</strong> Brandfall erforderlichen Evakuierung einer<br />

(Betten)Station in einem Krankenhaus. Dabei betrachtet wurden der<br />

derzeitig vorhandene bauliche Zustand, die Umbauphase sowie der<br />

bauliche Zustand nach Fertigstellung der geplanten Umbaumaßnahmen<br />

auf Grundlage der Pläne des beauftragten Architekten.<br />

In Krankenhäusern, Pflegehe<strong>im</strong>en und ähnlichen Einrichtungen<br />

ist die Mehrzahl der Personen in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt.<br />

Die große Perso nendichte und die eingeschränkte Mobilität<br />

erfordern spezielle Maßnahmen zur Sicherheit der Personen <strong>im</strong><br />

Brandfall. Eine Evakuierung der Patienten kann großteils nur durch<br />

Mithilfe von Personal und den Ein satzkräften erfolgen.<br />

Ein Nachweis der Personensicherheit auf Flucht- und Rettungswegen<br />

erfolgt generell dadurch, dass nachgewiesen wird, dass die für<br />

die Flucht der Personen zur Verfügung stehende Zeitspanne größer<br />

ist als die Zeit, die für die Flucht benötigt wird.<br />

Schutzziele:<br />

Generell sollte ein Brand in einem Krankenhaus auf eine möglichst<br />

geringe Fläche beschränkt und die Personengefährdung dadurch<br />

unter Berücksichtigung der Patienten- sowie Gebäudestruktur so<br />

gering wie möglich gehalten werden. Der Personenschutz ist <strong>im</strong><br />

22<br />

Krankenhausbereich jedenfalls das oberste Ziel des <strong>Brandschutz</strong>es,<br />

wobei es sich um die Fürsorge für Patienten, Besucher, Personal und<br />

Rettungskräfte handelt. Daneben sollte auch der Sachwertschaden<br />

begrenzt und der Weiterbetrieb des Krankenhauses nach einem<br />

Brandereignis ohne wesentliche Einschränkungen angestrebt werden.<br />

Im Übrigen gilt es in die Schutzzielfestlegung erforderlichenfalls<br />

auch den Umweltschutz einzubeziehen, um bei einem Brand<br />

schädliche Auswirkungen auf Wasser, Boden und Luft zu vermeiden<br />

bzw. einzugrenzen.<br />

Grundlagen des Evakuierungskonzeptes:<br />

Der bauliche sowie anlagentechnische <strong>Brandschutz</strong> (Brandmeldeanlage<br />

<strong>im</strong> Schutzumfang Vollschutz bzw. ein TUS- Anschluss zur<br />

Bezirksalarmzentrale) und der abwehrende <strong>Brandschutz</strong> wurden<br />

nach Rücksprache mit allen Beteiligten als ordnungsgemäß vorhanden<br />

vorausgesetzt.<br />

Patienten:<br />

Die Gesamtbettenanzahl <strong>im</strong> betrachteten Krankenhaus beträgt 170<br />

Betten; dies stellt die max<strong>im</strong>ale Belegung der Betten durch Patienten<br />

<strong>im</strong> gesamten Gebäude dar.<br />

Die Festlegung der Patienten je Station/Bereich erfolgte hinsichtlich<br />

ihrer Mobilität <strong>im</strong> Einvernehmen mit der Krankenhausleitung und<br />

dem beauftragten <strong>Brandschutz</strong>beauftragten in:<br />

G = gehfähige Patienten<br />

B = betreuungsbedürftige Patienten<br />

(ohne medizinische Betreuung)<br />

l = liegend zu transportierende Patienten<br />

z.T. mit medizinischer Betreuung<br />

N = Nicht verlegbar (Intensivstation, Geburt, während Operation)<br />

Dies entspricht sinngemäß dem Einstufungsschema der derzeit<br />

geltenden ON-Regel 116150 „PflegePersonalRegelung – Österreich,<br />

PPR-Ö“.

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