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Ihr Projektpartner im Brandschutz - FSE

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EvAKuIEruNGSKoNzEPT<br />

FüR EIn KRAnKEnHAuS<br />

anzunehmenden Brandfläche wurde näherungsweise auf die max<strong>im</strong>ale<br />

Wärmefreisetzungsrate geschlossen. Die Grenzwerte wurden<br />

auf Basis der verwendeten Literatur (Sebastian Müller, Diplomarbeit<br />

„Konzeptionelle und konstruktive brandschutztechnische Bemessung<br />

eines großen Krankenhauses bei Berücksichtigung der Flucht-<br />

und Rettungswegesituation“, 25.9.2004) festgelegt:<br />

• t max zur Räumung des vom Brand betroffenen Z<strong>im</strong>mers = 10<br />

min (ca. nach 12 - 15 Minuten Flash-Over; ab 10 Minuten Temperatur<br />

<strong>im</strong> Raum über 100°C bzw. keine raucharme Schicht<br />

mehr vorhanden)<br />

• t max zur Räumung der gesamten Station (Rauchabschnitt) = 20<br />

min (Gang als brandlastfrei angenommen)<br />

• Für jeden Bereich eines Gebäudes gilt der Grundsatz, dass die<br />

Räumungszeit t Räumung kleiner sein muss als die verfügbare<br />

Räumungszeit t verfügbar<br />

Explizite Sicherheitszuschläge auf die verfügbare Räumungszeit<br />

waren in der Berechnung nötig, da mobilitäts-eingeschränkte Personen<br />

zu berücksichtigen waren.<br />

Ermittlung Evakuierungszeiten:<br />

Die ordnungsgemäße <strong>Brandschutz</strong>organisation stellt eine wesentliche<br />

Grundlage für jedes Evakuierungskonzept dar.<br />

Im Brandfall erfolgt die Alarmierung über die Brandmeldeanlage<br />

(nach Auslösung Rauchmelder bzw. Druckknopfmelder) direkt zur<br />

Brandmeldezentrale be<strong>im</strong> Portier. Automatisch erfolgt von dieser<br />

die Alarmweiterleitung zur Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr, der<br />

Ausdruck des Einsatzplanes mit Darstellung der ausgelösten Melder<br />

(A3 Drucker) sowie die Alarmierung der Mitarbeiter über die hausinterne<br />

Alarmierungsanlage (WLAN- Handys)- jedenfalls BSB, BSW<br />

24<br />

und Haustechniker. Der Portier informiert telefonisch die betroffene<br />

Station/Abteilung sowie Anstaltsleitung und sonstige Personen laut<br />

Alarmplan.<br />

Binnen 5 Minuten treffen sich die eingeschulten Mitarbeiter der<br />

<strong>Brandschutz</strong>gruppe (mindestens 3 Personen), die für die Feststellung<br />

des Brandes, zur Erstbrandbekämpfung sowie zur Einweisung<br />

der Feuerwehr verantwortlich sind, be<strong>im</strong> Portier ein.<br />

Anmerkung: Die <strong>Brandschutz</strong>gruppe ist mit 6 Preßluftatmer, 12<br />

Atemschutzmasken und 5 Spühlhauben sowie mit 39 Fluchthauben<br />

bzw. der Bereich Technik mit 8 Fluchthauben ausgestattet.<br />

Mit dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr ist spätestens 10 Minuten<br />

nach Alarmierung zu rechnen.<br />

Aufgrund der derzeit <strong>im</strong> betrachteten Krankenhaus vorhandenen<br />

Struktur ist grundsätzlich festzuhalten, dass eine Station bei einem<br />

allfälligen Brandereignis in den ersten 10 bis 15 Minuten vermutlich<br />

auf sich allein gestellt sein wird, insbesondere in den nächtlichen<br />

Stunden. Während dieses Zeitraumes muss das anwesende<br />

Personal die entsprechenden Vorkehrungen einleiten. Da vor allem<br />

nächtliche Brandereignisse besondere Gefahrensituationen heraufbeschwören<br />

können, werden für die bettenführenden Stationen alle<br />

verfügbaren Mitarbeiter sofort alarmiert.<br />

Evakuierungsstufen:<br />

Laut TRVB N 132/03- Krankenhäuser und Pflegehe<strong>im</strong>e, Bauliche<br />

Maßnahmen- ist das zu verfolgende Schutzziel der Verbleib der<br />

Patienten in ihren Z<strong>im</strong>mern bzw. die Evakuierung einer möglichst<br />

geringen Perso nenanzahl in angrenzende sichere Bereiche. Hierzu<br />

ist einerseits eine Unterteilung des Gebäudes in kleine Brand- bzw.

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