Ihr Projektpartner im Brandschutz - FSE
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Abbildung 4: Mit dem Zonenmodell MRFC berechnete Entwicklung der lokalen<br />
Temperaturen über der Brandherdmitte in verschiedenen Höhen bei einem Brand<br />
nach BRE-Gruppe 1, <strong>im</strong> Bereich der Aula. In dieser Abbildung ist erkennbar, dass<br />
eine max<strong>im</strong>ale Temperatur von rund 140°C bei einem derartigen Bemessungsbrand<br />
be<strong>im</strong> Auladach auftreten kann.<br />
3.) Breiten von Fluchtwegen sowie Notausgängen:<br />
Bei der Beurteilung der Fluchtwegsituation wurden die sich max<strong>im</strong>al<br />
gleichzeitig darin aufhaltenden Personen (Arbeitnehmer/innen<br />
sowie Schüler samt Kleinkindern in den Kindergartengruppen) entsprechend<br />
den Angaben der Nutzer bzw. den Vorgaben des Generalplaners<br />
betrachtet.<br />
Eine Fluchtweglänge von längstens 40 m in das Freie bzw. in einen<br />
gesicherten Fluchtwegbereich ist stets gewährleistet. Zudem sind<br />
zwei voneinander unabhängige bauliche Fluchtwege <strong>im</strong> gesamten<br />
Bauvorhaben vorhanden.<br />
Mangels genauer Regelungen in der NÖ. Bautechnikverordnung<br />
wurde bei der Beurteilung der vorhandenen Fluchtweg- bzw.<br />
Geschoss Personen max. Evakuierungszeit bis in<br />
einen gesicherten Bereich<br />
ohne Reaktionszeit<br />
max. Evakuierungszeit bis<br />
ins Freie ohne Reaktionszeit<br />
Notausgangsbreiten auf die OIB-Richtlinie 4 zurückgegriffen. Die<br />
Durchgangsbreiten der 5 Stiegenhäuser <strong>im</strong> Schulgebäude sind kleiner<br />
als die gemäß der OIB-Richtlinie 4 erforderlichen Fluchtwegbreite.<br />
Zum Nachweis der Gleichwertigkeit und somit Zulässigkeit<br />
erarbeitete man ein Detailkonzept, in welchem die Evakuierungszeit<br />
der Schule <strong>im</strong> Gefahrenfall mit dem Verfahren von Predteschinski<br />
und Milinski für die vorgesehenen Fluchtwege und die zu erwartenden<br />
Personenzahlen rechnerisch ermittelt wurde. Weiters erfolgten<br />
Untersuchungen für die Aula <strong>im</strong> Erdgeschoß inklusive der für die<br />
Entfluchtung der Aula relevanten angrenzenden Bereiche und für<br />
den Turnsaal <strong>im</strong> Untergeschoß <strong>im</strong> Hinblick auf erforderliche Veranstaltungsnutzungen.<br />
Neben den auftretenden Entfluchtungszeiten wurden hierbei auch<br />
die entstehenden Personenstaus untersucht und mit den in der<br />
Fachliteratur vorhandenen Stauzeitkriterien (RIMEA-Kriterien) verglichen<br />
und als zulässig bewertet. Es konnte nachgewiesen werden,<br />
dass die Durchgangsbreiten der Fluchtwege und Notausgänge trotz<br />
Abweichungen vom geltenden Regelwerk in Form der OIB-Richtlinie<br />
4 ausreichend bemessen wurden, um ein rasches Verlassen des<br />
Schulzentrums <strong>im</strong> Gefahrenfall zu gewährleisten.<br />
Fazit:<br />
Unter Verwendung von Ingenieurmethoden und durch Einbeziehung<br />
brandschutztechnischer Erfordernisse bereits in einer frühen<br />
Entwurfsphase konnte ein maßgeschneidertes <strong>Brandschutz</strong>konzept<br />
entwickelt werden, das trotz nutzungs- und gestaltungspezifischen<br />
Abweichungen von baurechtlichen Best<strong>im</strong>mungen ein gleichwertiges<br />
Sicherheitsniveau des Gebäudes garantiert. Wirtschaftliches<br />
Bauen ohne ästhetische oder funktionelle Verluste und schutzzielorientierter<br />
<strong>Brandschutz</strong> wurden so in Einklang gebracht.<br />
max. Evakuierungszeit<br />
bis in einen gesicherten<br />
Bereich inkl. Reaktionszeit<br />
von 2 min<br />
3. OG 150 1,29<br />
3,29<br />
2. OG 140 1,22 3,22<br />
1. OG 130 1,15 4,24<br />
3,15<br />
EG - n.u. n.u.<br />
UG 75 1,03 3,03<br />
Abbildung 5: Darstellung der berechneten Evakuierungszeiten <strong>im</strong> Schulzentrum beispielhaft für die Stiege 1<br />
n.u.: nicht untersucht, da gesonderte Notausgänge und Fluchtwege vorhanden sind<br />
BrANdSchuTzKoNzEPT<br />
FüR DAS „ScHuLzEnTRuM KREMS“<br />
max. Evakuierungszeit bis ins Freie<br />
inkl. Reaktionszeit von 2 min<br />
6,24<br />
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