22.12.2012 Aufrufe

Ihr Projektpartner im Brandschutz - FSE

Ihr Projektpartner im Brandschutz - FSE

Ihr Projektpartner im Brandschutz - FSE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Rauchabschnitte andererseits eine mög lichst frühe Branderkennung<br />

erforderlich. In Bereichen der Intensivmedizin und der Operationssäle<br />

ist eine Evakuierung beinahe unmöglich.<br />

Sollte es zu einem Brandereignis größeren Umfanges kommen,<br />

wird das „mehrstufige Rettungskonzept“ ver folgt. Mit zunehmender<br />

Brand- und Rauchausbreitung und somit steigender Gefährdung<br />

der Patienten sind umfangreichere Rettungsmaßnahmen<br />

(eine höhere Stufe) erforderlich. Hierbei ist jedoch zu beachten,<br />

dass einerseits die Anzahl der hierzu erforderlichen Einsatz kräfte<br />

und des medizinischen Personals stark ansteigt.<br />

In der TRVB N 132/03 sind folgende Evakuierungsstufen festgelegt<br />

- Stufe 1 Aufenthalt in den Z<strong>im</strong>mern<br />

- Stufe 2 Horizontale Evakuierung in angren zende Rauch-<br />

bzw. Brandabschnitte<br />

- Stufe 3 Vertikale Evakuierung in andere Geschoße<br />

- Stufe 4 Evakuierung ins Freie<br />

Abbildung 02: Grafische Darstellung der Evakuierungsstufen nach TRVB N 132/03<br />

Die Evakuierung- aufgrund der Festlegung mit allen Beteiligten-<br />

wurde für Stufe 2- Horizontale Evakuierung in die angren zenden<br />

Rauch- bzw. Brandabschnitte festgelegt. Die Betten werden demnach<br />

auf die freien Gänge/Plätze der angrenzenden Rauch- bzw.<br />

Brandabschnitte gebracht.<br />

Abbildung 03: Gang brandlastfrei bzw. frei von Verstellung<br />

Flucht- und verkehrswege müssen deshalb von jeder verstellung<br />

freigehalten werden.<br />

Insgesamt 173 Fluchthauben (Fluchtfiltermasken, d.h. nur für Patienten<br />

und in einer Richtung) sind an verschiedenen Stützpunkten<br />

(Stationen) bereitgehalten. Es stehen somit für Patienten (und Personal)<br />

ausreichend Fluchthauben zur Verfügung.<br />

Berechnung:<br />

Annahmen für die Evakuierung:<br />

• Start Evakuierung 5 Minuten nach Alarm<br />

• Evakuierung grundsätzlich durch 1 Helfer/Patientenbett,<br />

Intensivstationen jedenfalls 2 Helfer/Patientenbett<br />

• Maßgebend für Fluchtwegslängen bzw. Evakuierungszeit ist<br />

nächster Brand- bzw. Rauchabschnitt<br />

Berechnungsergebnisse:<br />

EvAKuIEruNGSKoNzEPT<br />

FüR EIn KRAnKEnHAuS<br />

Evakuierung Bettenz<strong>im</strong>mer:<br />

Die vollständige Evakuierung eines 6- Bett Z<strong>im</strong>mers bis zumindest auf<br />

den vorgelagerten Gang ist laut Berechnung erst nach 6,5 Minuten ab<br />

Beginn Evakuierung abgeschlossen; dies bedeutet dass eine vollständige<br />

Evakuierung in diesem Fall innerhalb von 10 Minuten ab Brandausbruch<br />

voraussichtlich nicht sichergestellt werden kann.<br />

Aufgrund der durchgeführten Berechnungen ist eine vollständige Evakuierung<br />

eines Bettenz<strong>im</strong>mers innerhalb von 10 Minuten ab Brandausbruch<br />

bis zu einer max<strong>im</strong>alen Belegung mit 4 Betten möglich.<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!