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Fairnessbericht_2017

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Jahresergebnis<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2017</strong> wird mit einem Ergebnis vor Steuern<br />

von EUR 1.141.484,41 (VJ: TEUR 634) abgeschlossen. Entsprechend<br />

dem partnerschaftlichen Modell von fair-finance<br />

wird allen Anspruchsberechtigten eine Erfolgsbeteiligung<br />

in Höhe von EUR 90.037,64 (VJ: TEUR 52) auf Basis des<br />

Kapitalstandes zugeteilt, wobei jedem einzelnen Anspruchsberechtigten<br />

zumindest 1 Cent gutgeschrieben wird. Die<br />

Selbstverpflichtung einer Erfolgsbeteiligung zu Gunsten der<br />

Kundinnen und Kunden ist eine weitere Besonderheit des<br />

partnerschaftlichen Geschäftsmodells von fair-finance.<br />

Die Rücklage für die Kapitalgarantie wurde um<br />

EUR 460.997,87 (VJ: TEUR 375) erhöht. Die Auflösungen<br />

der Zinsgarantie- und Kapitalgarantierücklagen betrugen im<br />

Geschäftsjahr EUR 18.166,92 (VJ: TEUR 70).<br />

Der Jahresgewinn kann mehr als verdoppelt werden und<br />

steigt auf EUR 624.053,46 (VJ: TEUR 284) an. Der Bilanzverlust<br />

beträgt nach Verrechnung mit dem Partizipationskapital<br />

der Gesellschaft EUR 2.310.496,04 (VJ: TEUR 2.626), wobei<br />

das Eigenkapital der Gesellschaft zum Ultimo EUR 6,18 Millionen<br />

(VJ: EUR 5,12 Mio.) beträgt.<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung<br />

vorzutragen.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Die Gesellschaft hat im Jahr <strong>2017</strong> keine Forschungs- und<br />

Entwicklungsaufwendungen getätigt<br />

Trotzdem sind wir extrem vorsichtig gestimmt. Das Zinsniveau<br />

zieht langsam an, Risikoprämien, an historischen<br />

Tiefstständen angelangt, ebenso. Somit gibt es nur mehr<br />

eine klassische Veranlagungskategorie, die das Ergebnis<br />

einer statischen Veranlagung positiv beeinflussen kann,<br />

nämlich Aktien. Hier sind wir jedoch an Bewertungsniveaus<br />

angelangt, die kaum mehr Wertsteigerungen erwarten<br />

lassen. Gleichzeitig muss damit gerechnet werden, dass die<br />

Volatilitäten deutlich zunehmen werden. In den kommenden<br />

Jahren wird somit einem taktischen Ansatz der Vermögensverwaltung<br />

und gutem Risikomanagement wieder erhöhte<br />

Bedeutung zukommen. Wir werden also mit einer sinnvollen<br />

Diversifikation danach trachten, positive Trends einzelner<br />

Assetklassen zu nützen, gleichzeitig aber das Vermögen vor<br />

Wertminderungen zu bewahren und die vorgegebenen Risikobudgets<br />

tunlichst einzuhalten. In Anbetracht steigender<br />

Zinsen werden wir die Gewichtung HtM-gewidmeter Anleihen<br />

und Anleihen zum Tageswert zurücknehmen und „Alternative“<br />

als neue strategische Assetklasse sehen.<br />

Mit einem Mindestzinsgarantiesatz von 0,75 % bieten wir<br />

auch 2018 für unsere Kundinnen und Kunden eine attraktive<br />

Sicherheit, wie sie von kaum einem Finanzprodukt und<br />

jedenfalls von keiner anderen Betrieblichen Vorsorgekasse<br />

geboten wird. Aufgrund dieser Tatsache erwarten wir weiterhin<br />

ein signifikantes Neugeschäft und weiteres Wachstum.<br />

Das Ergebnis 2018 wird in Folge des anhaltenden Wachstums<br />

eine weitere Verbesserung zeigen. Die Anspruchsberechtigten<br />

werden unabhängig von der Veranlagungsperformance<br />

über die Gewinnbeteiligung von diesem Erfolg<br />

profitieren.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Wien, am 05. März 2018<br />

Im Jahr 2018 erwarten wir ein weiteres Wachstum des Kundenbestandes,<br />

der Beitragszahlungen und der Auszahlungen.<br />

Das verwaltete Vermögen wird zur Jahresmitte den Wert von<br />

einer halben Milliarde Euro übersteigen.<br />

Hinsichtlich der Vermögensveranlagung haben wir nun<br />

beinahe zehn Jahre hinter uns, in denen sich – ähnlich wie<br />

zwischen 1983 und 2000 – ein „buy and hold“ Ansatz der<br />

Vermögensgestion gelohnt hat. Renditen sind immer weiter<br />

zurückgegangen, Risikoprämien aller möglichen Anleihekategorien<br />

ebenso, und Aktienmärkte haben sich nach einer<br />

raschen Erholungsphase im Ausklang der Weltwirtschaftskrise<br />

von einem Höchststand zum nächsten hochgeschaukelt.<br />

Aktuell brummt die Wirtschaft sogar wie schon lange<br />

nicht mehr, die Arbeitslosigkeit sinkt und die Inflation ermöglicht<br />

vorsichtig steigende Zinsen. Für das Veranlagungsjahr<br />

2018 stehen die Vorzeichen also gut.<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Vorstandsvorsitzender & Gründer<br />

Mag. (FH) Johannes Puhr, CIIA, CEFA<br />

Mitglied des Vorstandes

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