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ff-fairnessbericht_2016_PDF

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Das Veranlagungsjahr <strong>2016</strong> hat somit in mancher Hinsicht<br />

nicht den vorsichtigen Erwartungen entsprochen. Auf<br />

Jahressicht war mit Anleihen und zum Jahresende auch<br />

mit Aktien Rendite zu machen. Erfolgreichste Asset-Klasse<br />

auf Jahresbasis waren abermals Aktien. Der als Benchmark<br />

dienende MSCI World Euro konnte stolze 12,9 % zulegen.<br />

Die Veranlagungsstrategie von fair-finance war <strong>2016</strong> darauf<br />

ausgerichtet, die Risiken steigender Zinsen und volatiler<br />

Aktien zu mindern. Bei der Auswahl der Investments wurde<br />

unter Beachtung der „Nachhaltige Veranlagungsrichtlinie“ die<br />

ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit – ausgedrückt<br />

in Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität des Investments –<br />

ebenso berücksichtigt wie die ökologische und insbesondere<br />

die soziale Dimension. Gemäß der Klasseneinteilung der ÖKB<br />

(Österreichische Kontrollbank) wurde die defensive (risikoarme)<br />

Veranlagungsstrategie beibehalten.<br />

Die mit 24,4 % vergleichsweise hohe Gewichtung von HtM-<br />

Anleihen (Held to Maturity), 7,5 % Immobilien und auch 8,4 %<br />

Mikrofinanz sowie eine Festgeldquote von knapp über 5 %<br />

wirkte sich stabilisierend auf das Portfolio aus. Erfolgreich<br />

lief auch der Aufbau des fair-finance real estate fonds. Zum<br />

Jahresultimo befinden sich vier Wiener Zinshäuser im Eigentum<br />

des Fonds. In der Asset-Klasse Anleihen zum Tageswert<br />

konnten wir bis Jahresmitte durch eine starke Gewichtung<br />

von Unternehmensleihen und auch durch eine kleine Fremdwährungsquote<br />

erfreuliche Performancebeiträge erzielen, die<br />

im zweiten Halbjahr wieder teilweise abgegeben wurden. Der<br />

M200 Fonds von Macquarie, der in supranationale Anleihen<br />

von AAA-Emittenten in ausgewählten Fremdwährungen<br />

investiert, hat mit rd. 22 % Performance <strong>2016</strong> bei einer<br />

Gewichtung von rund 3 %, das beste Einzelergebnis aller<br />

Investments gezeigt. Mit einer leicht negativen Performance<br />

haben Wandelanleihen die schlechteste Jahresperformance<br />

aller Asset-Klassen gezeigt. Wandelanleihen waren mit 5 %<br />

Gewichtung erfreulicherweise ganzjährig untergewichtet.<br />

Die taktische Maßnahme, Aktien untergewichtet zu halten,<br />

war über viele Monate des abgelaufenen Jahres erfolgreich.<br />

Jedoch vom Stichtag 31.12.<strong>2016</strong> aus betrachtet, hätte eine<br />

möglichst hohe Aktienquote die beste Performance gebracht.<br />

Der sogenannte „Trump-E<strong>ff</strong>ekt“ hat gegen Jahresende insbesondere<br />

US-Titel und verstärkt auch bestimmte Branchen,<br />

wie die Rohsto<strong>ff</strong>- und Rüstungsindustrie sowie Finanztitel betro<strong>ff</strong>en<br />

– jedenfalls nicht nachhaltige Titel, in denen fair-finance<br />

definitionsgemäß vertreten ist.<br />

Die erzielte Performance von 2,39 % in <strong>2016</strong> – gemessen<br />

nach der Messmethode der Österreichischen Kontrollbank<br />

(ÖKB) – entspricht der Zielsetzung von fair-finance. Der<br />

Marktdurchschnitt liegt mit einer im Vergleich deutlich<br />

höheren Aktienquote und signifikanten Abstrichen im Bereich<br />

Nachhaltigkeit bei 2,25 %.<br />

Sehr erfreulich war der Gewinn des IPE-Awards Best<br />

Pensionsfund in Austria <strong>2016</strong> (Vorsorgekasse) im November<br />

in Berlin. Diese in der Branche sehr begehrte Auszeichnung<br />

wurde bereits zum vierten Mal an fair-finance vergeben.<br />

Besonders erfreulich ist das Branchenranking <strong>2016</strong> des<br />

Fachmagazins „DerBörsianer“, welches unsere Gesellschaft<br />

auf dem 1. Platz sieht.<br />

In Anbetracht der hohen Volatilität und der damit verbundenen<br />

Unsicherheit erscheint aus Kundensicht die von fair-finance<br />

als einzigem Anbieter gewährte Mindestzinsgarantie von<br />

besonderer Bedeutung. Zumal das Veranlagungsergebnis<br />

im Vorjahr 2015 unter dem Mindestzinsgarantiewert von 1,75 %<br />

blieb und obwohl das Veranlagungsergebnis <strong>2016</strong> deutlich<br />

über dem Mindestzinsgarantiewert von 1,25 % lag, haben in<br />

<strong>2016</strong> 2.955 Anspruchsberechtigte einen um Garantieleistungen<br />

erhöhten Auszahlungsbetrag erhalten. Somit haben 26 %<br />

aller ausbezahlten Anspruchsberechtigten in <strong>2016</strong> von der<br />

Mindestzinsgarantie profitiert. Diese erhöhte Sicherheit für<br />

Anspruchsberechtigte ist ein wesentliches Produktmerkmal<br />

von fair-finance und bringt die Zielsetzung zum Ausdruck,<br />

Vorteile für Kundinnen und Kunden zu scha<strong>ff</strong>en und jedenfalls<br />

nicht Risiken zum eigenen Vorteil an Dritte zu übertragen.<br />

ZINSGARANTIE = MEHR SICHERHEIT OHNE MEHR KOSTEN<br />

Asset Allokation zum 31.12.<strong>2016</strong><br />

8 %<br />

Aktien<br />

5 %<br />

Wandel-/Hybridanleihen<br />

1 %<br />

Cash 5 %<br />

Festgeld<br />

1 %<br />

Schuldscheine<br />

24 %<br />

Anleihen HtM<br />

8 %<br />

Immobilien<br />

40 %<br />

Anleihen Tageswert 8 %<br />

Mikrofinanz

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