20 Jahre asbn und Strohballenbau - 20 years of Straw Bale Building
Die komplette 160 Seiten Jubiläums-Edition zum 20-jährigen Bestehen des gemeinnützigen Vereins asbn - austrian strawbale network voll mit Bildern, Details, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Strohballenbau, Aktionen, Visionen und Projekten. Wer das Magazin als Download oder Printmagazin haben möchte, findet dazu Infos auf Seite 2 / Deutsch/English
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A U S T R I A N S T R A W B A L E N E T W O R K<br />
KALKPUTZ<br />
LIME RENDER<br />
Für Putzfassaden eignet sich natürlicher Kalk am besten,<br />
da er schlagregensicher ist (unbehandelter Lehm würde mit<br />
der Zeit zu Auswaschungen führen). Kalk hat<br />
zugegebenermaßen durch das Brennen einen höheren<br />
Primärenergiegehalt, aber die Schichten sind z.B. im<br />
Vergleich zu Beton(wänden) 10mal so dünn. Und auch im<br />
Vergleich zu vielen synthetischen Putzen schneidet der<br />
Kalk in Bezug auf seine Nachhaltigkeit viel besser ab.<br />
Die natürlichste <strong>und</strong> traditionellste Kalkputztechnik ist der<br />
Sumpfkalk (in Plastiksäcken oder Tonnen als feuchtes<br />
quark-ähnliches Material lieferbar). Der Nachteil beim<br />
Sumpfkalk sind die dünnen Schichten, die nacheinander<br />
<strong>und</strong> meist mit Trocknungszeiten dazwischen aufgetragen<br />
werden müssen, damit der Kalk das beim Brennen<br />
verlorene CO2 wieder aufnimmt <strong>und</strong> dementsprechend<br />
wieder zu Kalkstein (CaCo3) wird (siehe Bild 4).<br />
Schneller, einfacher <strong>und</strong> effizienter lässt sich Pajalith 73<br />
von Gräfix verarbeiten, ein (fast) reiner Kalkputz (etwa 10%<br />
Zementanteil sind notwendig), der durch Beimengung von<br />
Perlit <strong>und</strong> Schaumglas in dickeren Schichten aufgetragen<br />
werden kann. Im Spritzputz lässt sich dieser speziell für<br />
den <strong>Strohballenbau</strong> entwickelte Kalkputz einfach <strong>und</strong> auch<br />
für K<strong>und</strong>en überzeugend auftragen <strong>und</strong> verarbeiten.<br />
Natural lime is best suited for plaster façades as it is<br />
resistant to driving rain (untreated clay would lead to<br />
erosion over time, especially if the ro<strong>of</strong>-overhang is not big<br />
enough). Lime has admittedly a higher primary energy<br />
content due to the burning process, but the layers are 10<br />
times thinner than concrete (walls). Compared to many<br />
synthetic plasters, lime also performs well in terms <strong>of</strong><br />
sustainability.<br />
The most natural and traditional lime plastering technique<br />
is lime putty (available in plastic bags or barrels as a moist<br />
paste like material). The disadvantage <strong>of</strong> lime putty is that<br />
thin layers must be applied one on top <strong>of</strong> the other, usually<br />
with long drying times in between, so that the lime absorbs<br />
the CO2 lost during burning and accordingly becomes<br />
limestone (CaCo3) again (4th picture on the left).<br />
Gräfix Pajalith 73 can be applied faster, easier and more<br />
efficiently. It is an (almost) pure lime plaster (about 10%<br />
cement content is necessary), which can be applied in<br />
thicker layers by adding perlite and foam glass. In spray<br />
plaster, this lime plaster, which was specially developed for<br />
straw bale construction, can be applied and processed<br />
easily and convincingly for customers, as they see a nice<br />
surface already with the first layer (first picture on the left).<br />
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