Stahlreport 2020.11
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Vor allem beim Schneiden von Aluminium ist der Kulissenschnitt von Vorteil. So bilden sich bei diesem weichen Material nicht so<br />
große Grate. Zudem lassen sich auch kleinere und dünnere Blechstreifen nahezu verdrehungsfrei schneiden.<br />
Bilder: Boschert GmbH & Co. KG<br />
der neuen Technik konnten die<br />
Blechbearbeitungsspezialisten auf<br />
der Stelle überzeugen. „Die Probeschnitte<br />
lieferten sofort perfekte<br />
Ergebnisse“, sagt Roser.<br />
Neben dem Antrieb und der<br />
Schnitttechnik trägt die G-Electro<br />
Cut weitere clevere Features unter<br />
ihrem blauen Blechkleid – etwa eine<br />
automatische Schnittspalteinstellung<br />
oder den automatisch einstellbaren<br />
Schneidwinkel (0,5 bis 2 Grad), der<br />
Material und Blechdicke berücksichtigt<br />
und für saubere und präzise<br />
Schnitte sorgt.<br />
Die Blech-Hochhalte-Vorrichtung<br />
schleust das geschnittene Blechteil<br />
wahlweise wie bei konventionellen<br />
Scheren nach hinten aus, befördert<br />
es nach vorn in eine Wanne oder<br />
zurück auf den Maschinentisch.<br />
Damit gewinnt der Anwender Flexibilität<br />
im Produktionsprozess und<br />
er kann nachgelagerte Arbeitsschritte<br />
besser anbinden. Zudem lassen<br />
sich mit diesem System, in Kombination<br />
mit dem einstellbaren<br />
Schneidwinkel, auch kleinere und<br />
dünnere Blechstreifen nahezu verdrehungsfrei<br />
schneiden.<br />
Gesteuert wird die Schere über<br />
ein übersichtlich gestalteten und intuitiv<br />
bedienbaren 10,4 Zoll Farb-Touchscreen.<br />
Der Bediener wählt zwischen<br />
unterschiedlichen Schnittprogram-<br />
men, startet den (Halb-) Automatikmodus<br />
und programmiert die<br />
gewünschten Schnittlängen. Die Steuereinheit<br />
übernimmt die Schnittspaltverstellung<br />
und berechnet anhand des<br />
Materials und der Blechdicke automatisch<br />
den optimalen Schneidwinkel.<br />
Die maßgeschneiderte Schere<br />
„Wir haben bei der G-Electro Cut<br />
zwar fast alles eingebaut, was man<br />
in eine Schere einbauen kann“, sagt<br />
Roser. „Aber für Siegfried Strobel<br />
haben wir die Anlage modifiziert<br />
und ihm sozusagen seine G-Electro<br />
Cut auf den Leib gezimmert.“ Die<br />
4006 für HAST Metallverarbeitung<br />
ist mit einer Schnittlänge von 4 m<br />
insgesamt größer als die Standardschere<br />
und verfügt über einen auf<br />
1,5 m verlängerten Hinteranschlag.<br />
Das macht die Arbeit effizienter und<br />
ergonomischer. Mit der 4006 kann<br />
Strobel auch Tafeln bis zu 2.000 x<br />
4.000 mm schneiden.<br />
Auf alle Fragen eine Antwort –<br />
Siegfried Strobel ist mehr als zufrieden<br />
mit seiner G-Electro Cut 4006.<br />
„Sie ist genau wie gedacht und er -<br />
hofft“, erzählt er. 2<br />
Siegfried Strobel, Inhaber von HAST-Metallverarbeitung (li.) und Michael Roser, Verkaufsleiter bei BOSCHERT,<br />
begutachten die sauberen Schnitte der G-Electro Cut 4006.<br />
<strong>Stahlreport</strong> 11|20<br />
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