10.11.2020 Aufrufe

Huuszytig_Nr_30_November_2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

RAMADAN - «DER HEISSE MONAT»

Der Ramadan ist der Fastenmonat

der Muslime. Auch im

Aettenbühl fasten Mitarbeitende

während des Ramadan von Sonnenaufgang

bis Sonnenuntergang.

«Ihr Gläubigen! Euch ist vorgeschrieben,

zu fasten, so wie es auch

denjenigen, die vor euch lebten, vorgeschrieben

worden ist. Vielleicht

werdet ihr gottesfürchtig sein. (Das

Fasten ist) eine bestimmte Anzahl

von Tagen (einzuhalten).»

KORAN: Sure 2, Vers 183

WAS IST DER RAMADAN?

Der Ramadan ist der Fastenmonat

der Muslime und neunter Monat

des islamischen Mondkalenders. Die Tradition

erinnert an die Zeit, als dem Propheten Mohammed

der Koran (= die heilige Schrift des Islams)

offenbart wurde. Er war der erste Moslem, der an

Ramadan fastete. Der Ramadan beginnt wie jeder

islamische Monat mit dem Neumond. Der Fastenmonat

wird auch als ein Monat der Nächstenliebe

gefeiert. Das Wort Ramadan bedeutet «der heisse

Monat», «grosse Hitze», «verbrannte Erde» und

«Nahrungsknappheit». Der arabische Name verweist

sowohl auf den dürren Monat, wie auch auf

die körperliche Belastung.

WARUM FASTET MAN UND WIE?

Das Fasten im Ramadan gehört zu den fünf Säulen*

des Islams, die für jeden gläubigen Muslim

Pflicht sind. Fasten soll helfen, die Seele zu reinigen

und das Verhältnis zu den Mitmenschen zu

festigen. Während der Fastenzeit verzichten Muslime

vom Beginn der Morgendämmerung bis zum

Sonnenuntergang auf Essen und Trinken.

* Die fünf Säulen des Islams:

– Schahãda (Bekenntnis)

– Salãt (Gebet)

– Zakãt (Almosensteuer)

– Saum (Fasten)

– Haddsch (Pilgerfahrt)

WAS IST WÄHREND DES RAMADANS VER-

BOTEN?

1. Alle Erwachsenen und geistig gesunden Muslime

müssen fasten. Ausgenommen sind Menschen,

welche körperliche Probleme haben, wie Schwangere,

kranke, alte oder sehr schwache Menschen.

Kinder werden langsam an das Fasten angewöhnt,

indem sie zum Beispiel einige Stunden am Tag auf

Nahrung verzichten.

2. Zwischen dem Tagesanbruch und Sonnenuntergang

muss man auf Essen und Trinken komplett

verzichten. Rauchen und Kaugummi kauen ist

auch verboten.

3. Nach dem Sonnenuntergang darf man sich ganz

normal ernähren.

4. Muslime, die während des Ramadans nicht fasten

können, sollen das Fasten zu einem späteren

Zeitpunkt nachholen. Wenn die Menschen

das Fasten nicht nachholen können, so müssen

sie an Arme und Bedürftige spenden. Wer sein

Pflichtfasten ohne einen Grund bricht, muss 61

Tage nachfasten.

5. Die Frauen dürfen nicht fasten, wenn sie die

Menstruation haben und müssen die fehlenden

Tage nachholen.

14

30. Ausgabe, November 2020 | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!