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EYECOM 01|21

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Ausnahmen abgesehen – im Hochlohnland Deutschland<br />

eigentlich überhaupt nicht möglich sei.<br />

Allerdings ist FUNK auch keine der zahlreichen Eintagsfliegen,<br />

die man immer wieder einmal auf Messen sieht<br />

– und die genauso wortlos wieder verschwinden wie sie<br />

aufgetaucht sind: FUNK Eyewear gibt es mittlerweile seit<br />

28 Jahren. Und ihre Gründer und Macher – Dieter Funk und<br />

seine Frau Sashee Schuster – sind ausgewiesene Brillenprofis<br />

und nicht nur irgendwelche Nerds, die „halt mal was mit<br />

Brillen machen wollten“.<br />

„Es kommt nicht nur auf<br />

dein Produkt an, sondern auch<br />

darauf, wer es trägt<br />

und dass man darüber redet.“<br />

Vor knapp 30 Jahren war Dieter Funk einer der Mitbegründer<br />

des legendären Labels „Freudenhaus“ in München.<br />

Aber das ging nicht lange gut – der umtriebige Unternehmer<br />

mit großer Nähe zur Künstler- und Musiker-Szene<br />

brauchte eine eigene Bühne. Seine erste Kollektion konzipierte<br />

er nicht nach der Maxime, möglichst schnell möglichst<br />

viele Brillen zu verkaufen; er hatte instinktiv erkannt,<br />

dass es für einen Newcomer wichtiger ist, aufzufallen und<br />

mediale Präsenz zu bekommen. Und das Kalkül ging auf:<br />

Die Presse stürzte sich regelrecht auf die „funkigen“ und<br />

eigentlich kaum tragbaren „Haute Couture“-Sonnenbrillen,<br />

die so ganz anders waren als die „noch immer irgendwie<br />

Kassenbrillen“ der frühen 90er Jahre, die damals vielerorts<br />

noch von weißbekittelten Augenoptikern mit großem Ernst<br />

eher verteilt als verkauft wurden.<br />

Die nächste Kollektion folgte schnell – und bestand aus<br />

tatsächlich verkäuflichen Modellen. Die Brillen trafen den<br />

Zeitgeist und wurden von der Techno- und Boarder-Szene<br />

Das Konzept funktioniert<br />

vorzüglich, wenn man auf<br />

die eigenen unternehmerischen<br />

Instinkte hört und<br />

nicht auf die Bedenkenträger.<br />

begeistert aufgenommen. Auch Prominente wie Lenny Kravitz,<br />

Bootsy Collins, Busta Rhymes, Anastacia oder Brad Pitt sah<br />

man immer wieder mit den bayrischen Modellen. Was ein<br />

längst bekanntes Credo der Modebranche auch für Brillen<br />

bestätigte: „Es kommt nicht nur auf dein Produkt an, sondern<br />

auch darauf, wer es trägt und dass man darüber redet.“<br />

2017 hat das Unternehmen ein neues Headquarter für<br />

die Kollektionen von FUNK und SASHEE SCHUSTER gebaut<br />

und bezogen. Dieses beherbergt neben Manufaktur und<br />

Administration auch den 250 Quadratmeter großen „FUNK<br />

Optik Flagship-Store“, in dem Brillenträger die Produkte des<br />

Hauses kaufen können. Nicht wie in einem Fabrik verkauf<br />

aus Pappschachteln zum Discountpreis, sondern mit sämtlichen<br />

Services und Dienstleistungen<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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